DE196439C - - Google Patents

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DE196439C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61DVETERINARY INSTRUMENTS, IMPLEMENTS, TOOLS, OR METHODS
    • A61D3/00Appliances for supporting or fettering animals for operative purposes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61DVETERINARY INSTRUMENTS, IMPLEMENTS, TOOLS, OR METHODS
    • A61D3/00Appliances for supporting or fettering animals for operative purposes
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 196439 KLASSE 30 c. GRUPPE
K & M. LAUTENSCHLÄGER in BERLIN.
Kopfhalter für Versuchstiere. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. April 1907 ab.
Die vorliegende Erfindung hat zum Gegenstand einen Kopfhalter für Versuchstiere, der es ermöglicht, den Kopf des Versuchstieres mit absoluter Sicherheit in einer beliebigen Stellung (innerhalb zweckmäßiger Grenzen) festzuhalten, ohne den Operateur zu behindern und das Operationsfeld irgendwie zu beschränken.
Seitdem in neuerer Zeit bei Versuchstieren
ίο immer mehr Operationen am Gehirn, Auge, Ohr und Vorderkopf vorgenommen werden, hat sich das Bedürfnis nach einem Kopfhalter herausgestellt, der ein sicheres Festhalten des Kopfes gewährleistet, nur am Vorderkopf angreift und möglichst wenig Raum wegnimmt.
Der bisher bekannteste und am weitesten verbreitete Kopfhalter ist der von Czermak, welcher sich von späteren Konstruktionen dadurch unterscheidet, daß er allein am Vorderkopf angreift und die Fesselung in der Weise bewirkt, daß er Ober- und Unterkiefer mittels zweier zangenartiger Doppelhebel fest zusammenpreßt, die ihrerseits wieder jenseits der Kreuzungsachse durch eine Schraube gegeneinander gezogen werden. Seinen Halt findet dieser Kopfhalter am Kopfe durch die Welle, welche die Kreuzungsachse bildet und in der Zahnlücke des Unterkiefers liegt, während zwei in bestimmtem — nicht verstellbarem '— Abstand stehende seitliche Backen Schüttelbewegungen des Kopfes mehr oder weniger, je. nach Größenverhältnis des Tierkopfes zu dem Kopfhalter, einschränken.
Aus diesem Kopfhalter, namentlich aus unvollkommenen Exemplaren, kann. das Tier, wenn es alle Gewalt anwendet, bei Bruch der Zähne sich herausziehen; außerdem ist der Kopfhalter bei Operationen am Vorderkopf hinderlich. -
■Der vorliegende Kopfhalter soll eine Sicherung hiergegen geben, indem er den Unterkiefer für sich allein festlegt, diesen aber fest gegen eine Grundplatte preßt, um bei Operationen am Auge, Ohr, Gehirn, Nase usw. den Operateur in keiner Weise zu behindern.
Der Kopfhalter besteht in seiner vollen Ausbildung aus einer Griffstange A, einer Grundplatte B1 mit zentralem Hocker B, einem durch Herausziehen oder Drehen entfernbaren Knebel (Querstange) C, der sich in beiderseitigen Führungen D gegen die Grundplatte bewegen und mittels der Schraube E in jeder beliebigen Lage feststellen läßt, sowie aus zwei verstellbaren Backen F, die sich in beliebigem Winkel zueinander innerhalb der erforderlichen Grenzen durch die Stellschraube G feststellen lassen. Außerdem gehört zum Apparat der Hilfsbügel H, der in den Führungen J aufwärts oder abwärts bewegt werden kann und durch Stellschraube K fixiert wird.
Das Anlegen bzw. die Anwendung des Kopf halters geschieht in folgender Weise: Der Knebel C wird seitlich fortgedreht und der Hilfsbügel H von oben in die Führungen J eingebracht. Die Stellschraube K wird lose aufgedreht, um den Bügel jederzeit in einer beliebigen Stellung fixieren zu können. Der ■ Kopf des Versuchstieres wird nun in den Bügel eingeführt und, nachdem der Hocker B seinen richtigen Platz in der Spitze des Win-

Claims (3)

kels der beiden Unterkieferhälften gefunden hat, unter gleichzeitigem Anpressen durch den Daumen zwischen Grundplatte und Hilfsbügel festgepreßt. Die Schraube K sichert die Lage des Bügels H. Darauf werden die Backen F gegen den Unterkiefer fest angelegt und mittels der Stellschraube G in ihrer Lage fixiert. Der Kopf ist jetzt schon verhältnismäßig sicher gefesselt, und es können ίο Operationen vorgenommen werden, wenn, wie ■ bei den meisten Operationen, der Bügel nicht hinderlich ist. Der das Hauptmerkmal der Erfindung bildende Knebel C wird dann noch nicht benutzt. Notwendig wird er indessen für Operationen, bei denen der Bügel hindert. Ist dieses der Fall und will man z. B. Operationen vorn am Vorderkopfe vornehmen, dann schiebt man den Knebel C zwischen den Zähnen (in der Zahnlücke des Unterkiefers) hindurch und preßt ihn (den Knebel), der in beiderseitigen Führungen D gegen die Grundplatte beweglich ist, mit der Hand fest gegen den Unterkiefer des Tieres und fixiert mittels der Stellschraube E die Lage. Der Unterkiefer des Versuchstieres ist nunmehr durch das Zusammenwirken folgender drei Faktoren: der Preßwirkung des Knebels C gegen die Grundplatte B1, der Fixierung gegen Herausziehen des Kopfes durch den Hocker B und der Klemmwirkung der Backen F, für sich, und damit der ganze Kopf zweckentsprechend festgehalten; es kann somit der Hilfsbügel H entfernt werden und eine Operation an beliebiger Stelle des Vorderkopfes bei beliebiger Lage desselben vorgenommen werden. Pate ν τ-An Sprüche:
1. Kopf halter für Versuchstiere, gekennzeichnet durch eine in vertikalen Führungen (D) bewegbare, als Knebel dienende Querstange (C), die sich in beliebiger Annäherung zu einer Grundplatte (B1) mittels Stellschraube (E) feststellen läßt und dazu dient, den Unterkiefer eines Versuchstieres, in dessen Zahnlücke sie gelegt wird, fest gegen die Grundplatte (B1) zu pressen.
2. Kopfhalter für Versuchstiere nach Anspruch I, gekennzeichnet durch zwei in beliebigem Winkel innerhalb der erforder7 liehen Grenzen zueinander hin- und voneinander fortbewegbare und durch eine Schraube(G) feststellbare Backen (F), welche den Unterkiefer des Tieres seitlich umfassen und Schüttelbewegungen des Kopfes verhindern.
3. Kopfhalter für Versuchstiere nach Anspruch 1, 'gekennzeichnet durch einen auf der Grundplatte (B1) befestigten Hocker (B), der in die Weichteile, welche die Spitze des von den beiden Hälften (Seitenknochen) des Unterkiefers gebildeten Winkels ausfüllen, hineingepreßt werden kann, um dem Kopfhalter einen festen Halt am Unterkiefer des Tieres zu geben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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