DE547292C - Selbsthaltender Frauenscheidenspiegel - Google Patents

Selbsthaltender Frauenscheidenspiegel

Info

Publication number
DE547292C
DE547292C DE1930547292D DE547292DD DE547292C DE 547292 C DE547292 C DE 547292C DE 1930547292 D DE1930547292 D DE 1930547292D DE 547292D D DE547292D D DE 547292DD DE 547292 C DE547292 C DE 547292C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spoon
frame
handle
cervix
vagina
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930547292D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DR BENNO KRZONKALLA
Original Assignee
DR BENNO KRZONKALLA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DR BENNO KRZONKALLA filed Critical DR BENNO KRZONKALLA
Application granted granted Critical
Publication of DE547292C publication Critical patent/DE547292C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B1/00Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
    • A61B1/32Devices for opening or enlarging the visual field, e.g. of a tube of the body

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Radiology & Medical Imaging (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Description

  • Selbsthaltender Frauenscheidenspiegel Bekanntlich wird die operative Behandlung der weiblichen Gebärmutter vom Arzt gewöhnlich unter Beihilfe eines Assistenten vorgenommen. Der Arzt führt hierbei zwei mit Handgriffen versehene löffelartige Spiegelteile derart in die Scheide ein, daß der eine dieser Teile den unteren, der andere den oberen Teil der Scheide erfaßt. Beim nunmehrigen Auseinanderziehen dieser löffelartigen Teile stellt sich der Gebärmuttermund derart ein, daß derselbe mit der üblichen Krällenzange gefaßt werden kann. Hierauf wird der obere, löffelartige Teil entfernt und lediglich noch der untere Löffel und die Krallenzange durch den Assistenten festgehalten, worauf der Arzt in die Lage versetzt ist, die operative Behandlung vorzunehmen. Es ist hierbei notwendig, daß der Arzt beide Hände frei hat, um gegebenenfalls, beispielsweise bei Auskratzungen usw., die linke Hand zum Gegenfühlen vom Bauch aus verwenden zu können. Da ein derartiges Verfahren verhältnismäßig umständlich ist und eine weitgehende Beihilfe eines Assistenten erfordert, die nicht immer zur Verfügung steht, sind bereits verschiedene Instrumente bekannt geworden, welche dazu dienen sollen, den behandelnden Arzt von der :Mitwirkung eines Assistenten- möglichst zu befreien bzw. diese Mitwirkung auf ein Mindestmaß zu beschränken. Ein solcher bekannter Apparat besteht beispielsweise aus zwei löffelartigen Teilen, welche zusammen den Scheidenspiegel bilden und durch eine Schraubvorrichtung gespreizt oder mittels eines rahmenartigen Gestells vertikal auseinandergezogen werden. Diese Einrichtung dient lediglich zum Spreizen der Scheide und verharrt insbesondere bei weiteren Scheiden nicht von selbst in ihrer Lage, so daß sie häufig besonders festgehalten werden muß. Aber selbst wenn dies der Fall sein sollte, so daß der Arzt mit der Krallenzange den Gebärmuttermund erfassen könnte, ist es dennoch erforderlich, mit einer Hand die Krallenzange zu halten, während mit der anderen Hand die Behandlung vorgenommen wird. Der Arzt hat also hierbei nicht beide Hände frei. Außerdem ist diese Einrichtung beispielsweise dann wenig brauchbar, wenn zwecks Streckung der Gebärmutter dieselbe mittels der Krallenzange nach vorn gezogen werden muß. Infolge des Vorhandenseins des oberen Löffels des Scheidenspiegels ist dieses Vorziehen wegen der Spannung der Gewebe nur in beschränktem Maße möglich. Eine weitere Ausführungsform eines solchen Apparates besteht aus einem unteren, löffelartigen Teil und zwei Spannschenkeln, welche derart gekrümmt sind, daß sie nach dem Auseinanderschrauben der Einrichtung sich an den Beckenknochen des Körpers stützen. Wenn auch hier ein oberer Löffel nicht vorhanden ist, kann das Vorziehen der Gebärmutter mittels der Krallenzange auch hier infolge der ausgeübten Spannung auf den oberen Teil der Scheide nur in beschränktem Maße erfolgen. Außerdem paßt die Einrichtung dieser Zange nur für Frauen normaler Größe mit normaler Lage der Beckenknochen. Bei irgendwelchen Abweichungen können diese Spannschenkel nicht in die erforderliche Lage gebracht werden und verursachen dann durch ihre gekrümmte Bauart unnötige Schmerzen. Auch hier kann der Arzt nach Einführung dieses Spiegels die Behandlung lediglich mit der rechten Hand durchführen, da die linke zum Festhalten der Krallenzange notwendig ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein selbsthaltender Frauenscheidenspiegel, welcher alle Nachteile der bekannten Einrichtungen vermeidet und in seiner Wirkungsweise weitgehend dem eingangs geschilderten Verfahren zur Behandlung der Gebärmutter unter Beihilfe eins Assistenten angepaßt ist. Insbesondere besteht hierbei der Vorteil, daß die Krallenzange nach Erfassung des Gebärmuttermundes mit einem rahmenartigen Gestell starr verbunden wird, an welchem sich der untere Scheidenlöffel befindet.
  • Es ist zwar bereits eine Einrichtung bekannt geworden, bei welcher ein normaler röhrenförmiger Scheidenspiegel mit einer Schraubenklemme versehen ist, durch welche die am Gebärmuttermund festgekrallte Krallenzange nach vorn gezogen und festgeschraubt werden kann; jedoch bildet hier der Zangenhalter nur ein Anhängsel des Scheidenspiegels, wobei der letztere aber insbesondere bei weiter Scheide keinen festen Halt findet, so daß die Einrichtung von Hand festgehalten werden muß, damit sie nicht durch ihre eigene Schwere und das Gewicht der Krallenzange herabsinkt. Auch kann die Gebärmutterwegen des vorhandenen oberen Teiles des Scheidenspiegels nicht genügend weit nach vorn gezogen werden.
  • Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel des neuen Apparates an Hand der beiliegenden Zeichnung erläutert werden. Es zeigt Abb. i eine Vorderansicht der neuen Einrichtung in derjenigen Lage, in welcher sich dieselbe nach Einführung in die Scheide des weiblichen Körpers befindet, Abb. a eine Vorderansicht der Einrichtung nach Entfernung des oberen Löffels und Anbringung der Klemmzange zum Festhalten der den Gebärmuttermund fassenden Krallenzange.
  • Der Apparat besteht aus einem an sich bekannten Rahmenschenkel i mit Handgriff a, an welchem sich der untere Löffel 3 befindet. Am Rahmen selbst ist jedoch ein Querstück q. in seiner Höhenlage verstellbar angebracht, welches mit zwei Dornen 5, 5' versehen ist. Der obere, kürzer gehaltene Löffel 6 ist ebenfalls mit einem Handgriff 7 versehen und besitzt eine Anzahl Einstellöcher 8, mittels welcher derselbe in den einen Dorn 5' des Querstückes q. vorübergehend eingehängt werden kann. Weiterhin ist noch eine Klemmzange g vorgesehen, welche in der geschlossenen Lage durch eine Feder io gehalten wird und nach Bedarf auf den zweiten Dorn 5 des genannten Querstückes q. aufgesetzt werden kann. Letztere dient zum Festhalten der Krallenzange. Die Einrichtung selbst ist vollständig auseinandernehmbar und besteht aus einem Baustoff, vorzugsweise Metall, welcher bei der Sterilisierung, beispielsweise durch Auskochen, sich nicht verändert. Der untere Löffe13 des Spiegels ist leicht auswechselbar, um in seiner Größe und Formung dem zu behandelnden Körper angepaßt zu werden.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Zunächst wird der untere Löffel 3, an welchem sich der Rahmen i mit dem Querstück q. befindet, mittels des Handgriffes a so in die Scheide eingeführt, daß der Handgriff a nach unten zeigt. Vorher wird das Querstück q. mittels seiner Verstellvorrichtung dem Bedarf entsprechend annähernd eingestellt. Darauf erfolgt mittels des Handgriffes 7 die Einführung des oberen, etwas kürzeren Löffels 6, so daß der Handgriff 7 nach oben zeigt. Nunmehr läßt sich die vertikale Spreizung der Scheide durchführen, worauf der obere Löffel 6 durch Aufsetzen des Handgriffes 7 mittels eines der Einstellöcher 8 auf den Dorn 5' am Rahmen i festgestellt wird. Die Scheide ist dann in der erforderlichen Weise gespreizt, so daß der Gebärmuttermund in dieselbe eintritt und vom Arzt mit der Krallenzange gefaßt werden kann. Hierauf wird die an der Gebärmutter eingekrallte Krallenzange vorübergehend losgelassen und der obere Löffel 6 durch Abnehmen des Griffes 7 vom Dorn 5' des Querstückes aus dem Körper entfernt und an dessen Stelle auf den Dorn 5 des Querstückes q. die Klemmzange g aufgesetzt. Durch Entfernung des oberen Löffels 6 ist der obere Teil der Scheide nunmehr entspannt, und der von der Krallenzange erfaßte Gebärmuttermund kann nun in weitestem Maße und ungehindert so weit nach vorn gezogen werden, als dies zur Behandlung erforderlich ist. Die Krallenzange wird dann in die Klemmbacken der Federzange g eingespannt, so daß ein sicheres Festhalten aller erforderlichen Teile des Körpers und der Instrumente erfolgt. Der Apparat selbst bleibt infolge der ausgeübten Spannung unverrückbar in seiner Lage und kann vom Arzt losgelassen werden, um seine Hände für die Durchführung der operativen Behandlung in genau derselben Weise freizubekommen, wie dies sonst unter Zuhilfenahme eines Assistenten geschieht. Der neue Apparat ermöglicht es also, ohne fremde Beihilfe auch am Krankenbett die Behandlung der Gebärmutter in völlig einwandfreier und hygienischer Weise vorzunehmen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Erfassen und starren Festhalten der zur operativen Behandlung nach vorn gezogenen weiblichen Gebärmutter, bestehend aus zwei an einem rahmenartigen Gestell vertikal spreizbar angebrachten Scheidenlöffeln, dadurch gekennzeichnet, daß an dem mit Handgriff versehenen, den unteren Löffel (3) tragenden U-förmigen Rahmen (r) ein in seiner Höhenlage verstellbares Querstück (q.) mit zwei Dornen (5, 5') angebracht ist, von denen der hintere Dorn (5 ') zur Befestigung des kürzeren oberen Löffels (6) durch an dessen Handgriff (7) befindliche Einstellöcher (8) zwecks vorübergehender Spreizung der Scheide dient und der vordere Dorn (5) zur Befestigung einer Klemmzange (9) vorgesehen ist,welche die während der Spreizung der Scheide eingeführte und 'am Gebärmuttermund angesetzte Krallenzange nach Entfernung des oberen Löffels (6) nach Hervorziehen des Gebärmuttermundes festhält, so daß sich die haltenden Teile der Einrichtung gegeneinander und am Körper abstützen und ohne Zuhilfenahme der Hände des Arztes in Arbeitsstellung verharren.
DE1930547292D 1930-09-07 1930-09-07 Selbsthaltender Frauenscheidenspiegel Expired DE547292C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE547292T 1930-09-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE547292C true DE547292C (de) 1932-03-21

Family

ID=6561490

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930547292D Expired DE547292C (de) 1930-09-07 1930-09-07 Selbsthaltender Frauenscheidenspiegel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE547292C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3227156A (en) * 1962-12-04 1966-01-04 William K Gauthier Abdominal retractor device
US4924857A (en) * 1988-12-23 1990-05-15 Saeed Mahmoodian Surgical retractor
US5813978A (en) * 1994-07-19 1998-09-29 Atlantis Surgical, Inc. Method and apparatus for direct access endoscopic surgery

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3227156A (en) * 1962-12-04 1966-01-04 William K Gauthier Abdominal retractor device
US4924857A (en) * 1988-12-23 1990-05-15 Saeed Mahmoodian Surgical retractor
US5813978A (en) * 1994-07-19 1998-09-29 Atlantis Surgical, Inc. Method and apparatus for direct access endoscopic surgery

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE849592C (de) Bisturi
DE1932283A1 (de) Operationstisch
DE3940064C2 (de)
DE547292C (de) Selbsthaltender Frauenscheidenspiegel
EP1997407B1 (de) Hilfsmittel zum Ausziehen von Strümpfen
DE79373C (de) Scheiden-Doppel-Spekulum mit Zangenhalter
DE524920C (de) Vorrichtung zum Auffinden blutender Gefaesse
DE3222795A1 (de) Extraktor
DE1632087B1 (de) Verfahren und Werkzeug zum Vorbereiten von Fleischvierteln für ein Ausbeinen auf selbsttätigen Maschinen
DE214172C (de)
DE837145C (de) Anordnung zum Spannen und Halten von Matrizen fuer die Zahnbehandlung
DE628156C (de) Vorrichtung zur Entspannung der den Haarboden bildenden Haut
DE526911C (de) Vorrichtung zum Verpflanzen von kleinen Gewaechsen
DE297104C (de)
DE609578C (de) Bodenbearbeitungsgeraet
DE368750C (de) Gebaermutterstuetzvorrichtung
DE378390C (de) Spreizbares Spekulum
DE377772C (de) Verfahren zum Reinigen von Fischen
DE1632087C (de) Verfahren und Werkzeug zum Vorbereiten von Fleischvierteln für ein Ausbeinen auf selbsttätigen Maschinen
DE196439C (de)
DE824087C (de) Geraet zur tropfenweisen Blutentnahme (sog. Schnepper)
AT129354B (de) Schlingenkrücke für Schwergeburten bei Rindern, Pferden und anderen Großtieren.
AT254385B (de) Instrument in der Form eines zangenförmigen Spekulums zum selbsttätigen Offenhalten von Höhlungen, Wundschnitten od. dgl. im menschlichen Körper für Beobachtungen und Operationen
DE274818C (de)
AT144488B (de) Vorrichtung zum Dehnen von Fellen von Pelztieren.