DE165695C - - Google Patents

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DE165695C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
    • B41B7/02Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices
    • B41B7/04Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices for casting individual characters or spaces, e.g. type casting machines

Description

bet.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 165695 KLASSE 15«.
Die Erfindung betrifft diejenige Art von Letterngießmaschinen, bei welchen die Matrizen schachbrettartig in einem Rahmen zusammengestellt sind, welcher durch zwei aufeinander senkrecht stehende Bewegungen derart eingestellt werden kann, daß diejenige Matrize, die gerade abgegossen werden soll, sich über einer Gußform befindet. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf
ίο solche Maschinen dieser Art, bei welchen diese Einstellung des Maternrahmens durch einen gelochten Papierstreifen gesteuert wird. Es ist bereits eine solche Maschine bekannt geworden, bei der die Einstellung des Maternrahmens in der Weise erfolgt, daß zwei Mitnehmerbacken sich über einem Anschlagstift schließen, der durch Druckluft in die Bahn der Backen emporgehoben wird. Bei dieser Maschine sind 15x15 Matrizen vorgesehen, und es muß dementsprechend jede Einstellvorrichtung mit 15 Anschlagstiften versehen sein, aus welchen der der gewünschten Matrize entsprechende Stift für jeden Guß durch den Registerstreifen ausgewählt wird. Der letzte von diesen 15 Anschlägen kann ein fester Anschlag sein, und es bleiben somit für jede der beiden Einstellrichtungen des Maternrahmens je 14 Anschläge übrig, also zusammen 28. Für jeden dieser 28 Anschlagstifte muß eine besondere Druckluftleitung von dem Papierband nach der EinStellvorrichtung geführt sein, und die Breite des Papierbandes selbst muß so bemessen sein, daß die verlangten 28 Lochungen nebeneinander darauf Platz haben.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Einrichtung, welche im wesentlichen darin besteht, daß die 14 Anschlagstifte, die bisher zu jeder Einstellvorrichtung der angeführten älteren Maschine gehörten, durch eine Anzahl von Meßplatten oder Meßstäben ersetzt werden, von denen einer oder mehrere zwischen die Einstellbacke und einen festen Anschlag durch Vermittelung eines Druckluftzylinders eingeschoben werden können, so daß er den Hub der Einstellbacke bestimmt begrenzt. Diese Meßstäbe sind ferner so eingerichtet, daß ihre Längen sich addieren, wenn mehrere von ihnen gleichzeitig im Registerstreifen durch Lochungen bezeichnet worden sind und dementsprechend durch ihre zugehörigen Druckluftzylinder in die Bahn der Einstellbacken eingerückt werden.
In dem Ausführungsbeispiel, das zur Veranschaulichung der Erfindung im folgenden näher beschrieben werden soll, sind im ganzen vier solche Meßstäbe vorgesehen, deren Längen den Einstellungshüben von der Länge einer, zweier, von vier und acht Bewegungseinheiten entsprechen. Wird also kein Meß- stab eingeschoben, so wird der Hub der Einstellbacke erst durch den festen Anschlag am
verein Deutsche" Jnr^n-^une Bszirksvsrsin a, ri. metitir en Hi;nr.
Ende seiner Bahn begrenzt, und die Backe führt also einen Hub von 15 Einheiten aus. Soll sie einen Hub von 14 Einheiten ausführen, so wird der Meßstab von einer Einheit eingeschoben, für den Hub von 13 Einheiten der Meßstab von zwei Einheiten, für den Hub von zwölf Einheiten der Meßstab von zwei Einheiten und gleichzeitig der Meßstab von einer Einheit, für den Hub «11« der Meßstab »4«, für den Hub »10« der Meßstab »4« und der Meßstab »ία, für den Hub »9« der Meßstab »4« und der Meßstab »2«, für den Hub «8« die Meßstäbe »4«, ))2« und »1« gleichzeitig, für den Hub »7« der Meßstab »8«, für den Hub »6a die Meßstäbe »8« und »ία, für den Hub »5« die Meßstäbe »8« und »2«, für den Hub »4a die Meßstäbe. »8«, »2a und »1«, für den Hub »3« die Meßstäbe »8a und »4a, für den Hub »2« die Meßstäbe »8«, »4a und »la, und endlich für den Hub »la die Meßstäbe »8a, »4a und »2«, wobei die Zahlen die Anzahl der Einheiten angeben.
Dadurch wird also für 15 X 15 Matrizen die erforderliche Anzahl von Lochungen im Registerstreifen und die entsprechend erforderliche Anzahl von Druckluftleitungen von 28 auf 8 vermindert.
In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Aufsicht auf die bekannte Maschine, an der die Vorrichtung nach der Erfindung angebracht ist, Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht und Fig. 3 eine Aufsicht der Einrichtung, welche den Gegenstand der Erfindung bildet, Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 3 und Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 3.
In Fig. ι sind nur diejenigen Teile bezeichnet, welche zu der Erfindung in näherer Beziehung stehen, nämlich der Registerstreifen ι, die Druckluftleitungen 1*, der Maternrahmen 2, der Maternrahmenträger 3, in dem er sich in der einen Richtung bewegt, wenn er eingestellt wird, und der sich mit ihm in einer darauf senkrecht stehenden Richtung bewegt, wenn er die zweite Einstellung erfährt, die sekundären Einstellbacken 4 und die primären Einstellbacken 6. Es wird verstanden werden, daß die beiden Einstellvorrichtungen für die beiden Einstellungen völlig gleich sind, und es genügt daher, daß eine von beiden Vorrichtungen im einzelnen beschrieben wird.
Auf die Tischplatte der Maschine ist eine Bettplatte 7 aufgesetzt, an der auf einer Führungsleiste 8 die Backen 6 hin- und hergleiten können (Fig. 4). Die Aufgabe der Einrichtung ist, nach jeder Hin- und Herbewegung der einen Backe 6, und zwar der auf den Fig. 3 und 5 links gelegenen, an einer bestimmten Stelle ihrer Bahn einen festen Widerstand einzuschieben, so daß sie stehen bleibt, bis die entgegengesetzt bewegte Backe mit ihr zusammengestoßen ist und dadurch den Anschlag für das sekundäre Backenpaar eingestellt hat.
Am rechten Ende der Bettplatte 7 ist eine Leiste angegossen, in welcher die Anschlagschraube 10 mit Hilfe einer Gegenmutter fest eingesetzt ist. Dieser Schraube 10 gegenüber ist die Backe 6 mit einer Anschlagfläche 9 (Fig. 4 und 5) versehen, und die Anschlagschraube dient als äußerste Hubbegrenzung für die Backe derart, daß, wenn keiner von den Meßstäben eingeschoben wird, die Backe so weit nach rechts verschoben wird, daß die Anschlagfläche 9 gegen die Schraube 10 anstößt.
Die Meßstäbe sind mit 11 bezeichnet. Sie erscheinen in Fig. 4 von einem Ende aus, in Fig. 3 von oben und in Fig. 5 von der Seite gesehen. Jeder Meßstab ist mit einem Arm 12 ausgestattet, der an seinem freien Ende eine Hülse 13 trägt, und die Hülsen 13 sitzen frei drehbar und gleichzeitig längsverschiebbar auf Führungsstangen 14, deren eines Ende in die Leiste eingeschraubt ist, welche auch die Anschlagschraube 10 trägt, und deren anderes Ende von je einer besonderen Knagge 15 getragen wird, die an die Bettplatte angegossen ist. In der normalen Stellung liegen die Meßstäbe unterhalb der Bahn des Anschlages 9. Wird nun einer von den Meßstäben um die zugehörige Führungsstange 14 aufwärts geschwenkt, so tritt er in die Bahn zwischen der Anschlagfläche 9 der Backe 6 und der Anschlagschraube 10 ein. Sobald also die Backe ihren Vorwärtshub beginnt, schiebt sie den betreffenden Meßstab vor sich her, bis sein vorderes Ende gegen die Anschlagschraube iO anstößt, und damit ist ihr Hub begrenzt. Werden zwei oder mehr Meßstäbe in die Bahn der Backe eingeschwenkt, so wird der Hub der Backe entsprechend der Summe ihrer Längen begrenzt.
Das Anheben der Meßstäbe, um sie in die Bahn der Backe zu bringen, wird von den Druckluftkolben 19 ausgeführt, welche in Zylindern 21 spielen und durch Rückstellfedern 20 zurückgezogen werden, wenn der Druck im Zylinder nachläßt. Durch einen Anschlag 22 ist dafür gesorgt, daß der Kolben nicht zu weit austreten kann.
Jeder Meßstab ist außerdem mit einer Nase 16 ausgestattet, und an der Backe 6 sitzt eine Stange 18 mit drei Vorsprüngen 17, welche in die Bahn dieser Nasen vortreten. Tritt also die Backe 6 ihren Rückwärtshub an, so faßt der betreffende Vorsprung 17 die entsprechende Nase 16 aller derjenigen Meßstäbe 11, welche vor dem Vorwärtshub der Backe aus ihrer Ruhelage verschoben worden
waren, und zieht sie wieder zurück, bis die Hülse 13 gegen die Knagge 15 anstößt. Die Nasen 16 und die Vorsprünge 17 sind verschieden hoch gemacht, so daß jeder Vorsprung immer nur die zugehörige Nase greifen kann, an den anderen aber frei vorbeigeht, wie dies in Fig. 3 zu erkennen ist. Aus der oben angegebenen Zusammenstellung der Einheiten wird man ersehen haben, daß man die 15 Einstellungen auch erreichen könnte, wenn der längste Meßstab nur sieben Einheiten anstatt acht hätte. Es ist aber von Bedeutung, daß jeder Meßstab länger sei als· alle kürzeren Stäbe zusammengenommen, damit er nicht von seinem zugehörigen Druckluftkolben abgleitet, wenn er allein bis an den festen Anschlag 10 vorgeschoben wird. So wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der zweite Meßstab um die Hälfte seiner Länge vorgeschoben, der dritte um drei Viertel seiner Länge und der vierte um sieben Achtel seiner Länge. Er ragt also immer noch mindestens um ein Achtel seiner Länge über die anderen hinaus und verläßt seinen Druckluftkolben nicht, wie man in Fig. 5 erkennen kann. Würde man aber einen Meßstab von nur sieben Einheiten verwenden, so würde er am Ende des Hubes von dem Kolben abgleiten können.
Es wird ohne weiteres verstanden werden, daß man die Anzahl der Meßstäbe beliebig vermehren und damit den Arbeitsbereich der Maschine oder die Anzahl der Matrizen, die sie einzustellen imstande ist, entsprechend vergrößern könnte. Aber da es aus anderen Gründen wünschenswert ist, die hier beispielsweise angenommene Zahl von 15x15 oder 225 Matrizen nicht zu überschreiten, so wird die dargestellte Zahl von Meßstäberi auch im allgemeinen genügen.
Die Vorteile der Einrichtung bestehen in erster Linie darin, daß zur Ausführung der 30 Einstellungen im ganzen nur acht Lochungen im Registerstreifen verwendet werden und nur ebensoviele Druckluftleitungen. Der Registerstreifen kann entsprechend schmal genommen werden, und ein weiterer Vorteil besteht darin, daß auch die Lochmaschine wesentlich vereinfacht wird.

Claims (5)

  1. Patent-An Sprüche:
    I. Vorrichtung zur Begrenzung des Hubes von Einstellern für den Maternrahmen von solchen durch einen Registerstreifen gesteuerten Letterngießmaschinen, bei welchen die abzugießende Matrize durch zwei zueinander senkrecht gerichtete Einstellbewegungen über die Gußform gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Anzahl von nach Längeneinheiten systematisch abgestuften Meßstäben (11) einer oder mehrere je nach den entsprechenden Lochungen im Registerstreifen zwischen die den Maternrahmen einstellende Backe (6) und einen festen Anschlag (10) eingeschoben werden, zum Zweck, die Zahl der Fernleitungen vom Registerstreifen zum Einsteller für eine gegebene Zahl von Einstellmöglichkeiten herabzusetzen.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßstäbe (11) über einer entsprechenden Anzahl von Druckluftkolben (19) unter der Bahn der Einstellbacke (6) liegen, so daß derjenige von ihnen, dessen zugehöriger Zylinder Druckluft erhält, in die Bahn der Backe (6) eingeschwenkt wird.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kürzeste Meßstab (11) dem festen Anschlag (10) am nächsten liegt und die übrigen nach ihrer Länge wachsend geordnet sind, zum Zweck, zu ermöglichen, daß jeder einzelne Meßstab über die vorhergehenden kürzeren Stäbe hinweg bis an den festen Anschlag geführt werden kann, ohne seinen zu- go gehörigen Kolben zu verlassen.
  4. 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellbacke (6) mit einer Stange (18) mit Vorsprüngen (17) und die einzelnen Meßstäbe mit je einer entsprechenden Nase (16) ausgestattet sind, zum Zweck, beim Rückwärtshub der Backe die Meßstäbe wieder in ihre Ruhelage zurückzuführen.
  5. 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit abnehmender Länge der .Meßstäbe auch die zugehörigen Nasen (16) kürzer angenommen sind, zum Zweck, die Mitnehmerstange (18) beim Rückgang der Einstellbacke (6) immer nur mit denjenigen Meßstäben in Eingriff zu bringen, welche beim Hingang vorgeschoben worden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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