DE19631969A1 - Wohnhaus - Google Patents

Wohnhaus

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    • E04H1/02Dwelling houses; Buildings for temporary habitation, e.g. summer houses
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
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    • E04B2001/0092Small buildings with hexagonal or similar horizontal cross-section

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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Residential Or Office Buildings (AREA)

Description

Aufgrund des, insbesondere in industriellen Ballungsräu­ men, herrschenden Mangels an bebaubaren Grundstücken so­ wie des Wunschs vieler, insbesondere jüngere, Familien nach einem preiswerten Eigenheim mit befriedigendem Wohn­ wert, sind von der Praxis eine Reihe von Vorschlägen be­ züglich des Grundrisses eines Wohnhauses und der Zuord­ nung mehrerer Wohnhäuser gemacht worden, deren Grundrisse von den üblichen rechteckigen Grundrissen abweichen.
So zeigt beispielsweise das DE-GM 94 17 083 ein Wohnhaus mit einem achteckigen Grundriß. Bei einer Verschachtelung eines solchen Wohnhaus es mit weiteren derartigen Wohnhäu­ sern dürften sich jedoch Probleme hinsichtlich der Anord­ nung von Fenstern in den Außenwänden ergeben, weil der notwendige Bauabstand nicht eingehalten werden kann. Aus der DE-OS 20 50 342 geht eine Anordnung von Wohnhäusern mit einem im Prinzip dreieckigen Grundriß in kreisring­ förmiger Anordnung um einen zentralen Platz hervor. Hier­ bei dürften sich ebenfalls Schwierigkeiten bei Einhaltung des Mindest-Bauabstands ergeben. Die DE-OS 31 22 365 zeigt im Grundriß ebenfalls dreieckige Wohnhäuser, welche in einer Reihe unmittelbar nebeneinander angeordnet sind. Um in diesem Fall einen noch zufriedenstellenden Wohnwert zu erreichen, ist eine mehrgeschossige Bauweise erforder­ lich.
Allen diesen bekannten Vorschlägen ist jedoch grundsätz­ lich zu eigen, daß sie zwar ansatzweise den eingangs er­ wähnten Anforderungen entsprechen, indessen vielen Ge­ sichtspunkten aus technischer, finanzieller und planeri­ scher Sicht nicht Rechnung tragen. Auch nehmen diese Vor­ schläge so gut wie keine Rücksicht auf die wirklichen Be­ dürfnisse junger, d. h. bezüglich der Mitglieder mit den Jahren wachsender Familien bzw. Familien mit behinderten und/oder älteren Mitgliedern.
Der Erfindung liegt somit ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, ein Wohnhaus zu schaffen, das den Anforderungen nach ausreichender Größe, Variabilität und Lebensqualität unter Inanspruchnahme eines flächenmäßig kleinen Grundstücks bei preiswerter Erstellung und kostengünstiger Unterhaltung in vollem Umfang Rechnung trägt.
Was die Lösung dieser Aufgabe anlangt, so besteht diese in den Merkmalen des Anspruchs 1.
Ein derartiges Wohnhaus bietet die Möglichkeit einer ex­ trem engen Verschachtelung mit weiteren Wohnhäusern die­ ser Ausgestaltung. Hierbei kann folglich nicht nur ein insgesamt zur Bebauung anstehendes Grundstück optimal ge­ nutzt werden, sondern es gewährleistet auch den Bewohnern dennoch insofern eine hohe Wohnqualität, als sich die nutzbaren Räume, wie Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzim­ mer, Küche, Diele und Arbeitsräume, in ringförmiger Kon­ figuration um einen großen zentralen Innenhof gruppieren. Es ist ein relativ kleines Grundstück erforderlich mit einem hohen Wohnwert und großer Wohnfläche. Diese archi­ tektonische Gestaltung stellt auch keine Anforderungen an eine Himmelsrichtung in bezug auf Besonnung und Haupt­ windeinfluß. Vielmehr können die Räume den jeweils ge­ wünschten Verhältnissen angepaßt und eingerichtet werden. Dies ist aber nicht nur durch die Lage der Räume, sondern auch durch eine beliebige Unterteilung des zur Verfügung stehenden Rings um den Innenhof mittels Trennwänden mög­ lich. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist der ge­ ringe Anspruch an die Lärmimmission aufgrund des zentra­ len privaten Innenhofs, welcher gegenüber der Umgebung wirksam gegen Lärm abgeschottet ist. Auch werden keine größeren Anforderungen an das Umfeld einer Wohnhausgruppe gestellt. Es können in dem Umfeld durchaus Gewerbebe­ triebe, Altbebauungen, Industriebrachen und Durchgangs­ straßen vorhanden sein. Nach außen hin ist jedes Wohnhaus einwandfrei abgeschottet. Das Leben der Familie konzen­ triert sich zum lichtdurchfluteten Innenhof hin.
Ein weiterer Vorteil ist, daß ein erfindungsgemäßes Wohn­ haus permanent den sich verändernden Ansprüchen einer Fa­ milie angepaßt werden kann, und zwar ausgehend von einer Zweierfamilie über das erste Kind bis hin zu mehreren Kindern. Auch älteren sowie behinderten Menschen, wie insbesondere Rollstuhlfahrern, bietet ein derartiges Wohnhaus die erforderlichen Bequemlichkeiten bei hoher Lebensqualität. Es sind keine Treppen und Stufen vorhan­ den.
Gerade einer jungen Familie mit Kleinkindern bietet der abgeschlossene Innenhof ausreichende Variationsmöglich­ keiten für nahezu jede Alterslage. Eine Gefährdung der Kinder ist im Prinzip ausgeschlossen. Sie sind leicht zu beaufsichtigen.
Während die um den ggf. als überdachter Wintergarten aus­ gebildeten Innenhof ringförmig gruppierten Räume dem un­ mittelbaren spezifischen Bedarf einer Familie angepaßt und entsprechend genutzt werden können, dient der Anbau beispielsweise der Integration einer Garage sowie von Hauswirtschaftsräumen oder auch Gästezimmern. Die Haus­ wirtschaftsräume nehmen dann gewissermaßen die Funktion von Kellerräumen wahr.
Die mit den Durchbrüchen für Türen und Fenster versehene sichelförmige Außenfront des Hauptgebäudes und des Anbaus bietet in Verbindung mit der entsprechenden Außenfront eines angrenzenden Wohnhaus es Möglichkeiten für die Nut­ zung eines Vorgartens mit einer Zufahrt für die Garage und für den Eingang zum Wohnhaus. Gegebenenfalls ist auch mindestens ein weiterer Stellplatz hier einrichtbar.
Die Erfindung ist mit dem weiteren Vorteil behaftet, daß zur Erstellung eines solchen Wohnhauses in eingeschossi­ ger Bauweise keine Unterkellerung erforderlich ist und somit kaum Anforderungen an die Tragfähigkeit des Bodens des jeweiligen Grundstücks gestellt werden. Auch die Qua­ lität des Bodens spielt im Prinzip keine Rolle. So können ohne weiteres bislang nicht nutzbare ehemalige Indu­ striegrundstücke durch einfache Versiegelung mit einer Mutterbodenauflage für den Innenhof kostengünstig neutra­ lisiert werden. Besondere Anforderungen an die Wasser­ schluckfähigkeit des Bodens werden ebenfalls nicht ge­ stellt. Indessen kann der Innenhof problemlos zur Inte­ gration von Rückhaltebecken für Regenwasser, das dann auch als Brauchwasser verwendet werden kann, genutzt wer­ den.
Insgesamt ergibt sich somit eine erhebliche Summierung von Vorteilen aus technischer, finanzieller und planeri­ scher Sicht unter Berücksichtigung einer außergewöhnlich hohen Wohnqualität.
Wird in bevorzugter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Grundgedankens das Hauptgebäude gemäß den Merkmalen des Anspruchs 2 sowohl bezüglich des Grundrisses als auch be­ züglich des Innenhofs achteckig konfiguriert, so ist es möglich, innerhalb einer zweireihigen Bebauung eines Grundstückes jeweils vier derartige Wohnhäuser unmittel­ bar miteinander zu verschachteln, ohne daß die vorerwähn­ ten grundsätzlichen Vorteile verlorengehen. Vielmehr er­ gibt sich der weitere Vorteil, daß eine noch verbesserte Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Grundstücks erfol­ gen kann, was naturgemäß zu einer weiteren Kostensenkung für die Erstellung eines einzelnen Wohnhauses führt.
Hierbei werden auch die Bauvorschriften insoweit erfüllt, als dem Bebauungsabstand zwischen benachbarten Wohnhäu­ sern hinsichtlich von in den Außenwänden angeordneten Fenstern einwandfrei Rechnung getragen werden kann. Der­ artige Fenster sind insbesondere in Kinderzimmern aus psychologischer Sicht notwendig.
Die reihenweise Verschachtelung von erfindungsgemäßen Wohnhäusern kann beliebig fortgesetzt werden. Hierbei wird dann zwischen jeweils zwei Reihen von Wohnhäusern eine Zufahrtsstraße, insbesondere in Form einer Einbahn­ straße, errichtet, die zugleich, da sie keine Durchgangs­ straße ist, als Spielstraße genutzt werden kann. Endsei­ tig einer solchen reihenweisen Anordnung stehen dann bei einem zur Verfügung stehenden Gesamtgrundstück ggf. noch Freiräume zur Verfügung, die als zusätzliche Parkmöglich­ keiten (Gastparkplätze) oder ggf. auch als Kinderspiel­ plätze genutzt werden können.
Die Ausbildung eines Hauptgebäudes gemäß den Merkmalen des Anspruchs 3 kann dann vorgenommen werden, wenn ein solches Wohnhaus am Rande eines zur Bebauung freigegebe­ nen Grundstücks steht. Die sichelförmige Außenfront mit den Türen und Fenstern ist dann der Zufahrtsstraße zuge­ wandt, während auf der Rückseite eine gerade Außenfront vorhanden ist. In dieser können dann durchaus zusätzliche Fenster vorgesehen sein. Auf jeden Fall wird durch eine derartige Ausbildung zwischen zwei Hauptgebäuden und ei­ nem Anbau jeweils ein Freiraum gebildet, der z. B. als Wirtschaftshof mit verschiedenster Nutzung eingesetzt werden kann.
Eine besonders kostengünstige Bauweise wird mit den Merk­ malen des Anspruchs 4 erzielt. Die Fertigteilbauweise für die tragenden Außen- und Innenwände des Hauptgebäudes so­ wie des Anbaus erlaubt bevorzugt den Einsatz von Beton­ fertigteilen, insbesondere unter Verwendung eines identi­ schen Rastermaßes. Die Kaltdachkonstruktion ist in bevor­ zugter Ausgestaltung aus Holz hergestellt.
Insgesamt ergibt sich also eine preiswerte Bauweise, da kein Keller, keine Stahlbetondecke und auch kein Treppen­ haus erforderlich sind.
Die Beheizung des Wohnhauses erfolgt gemäß den Merkmalen des Anspruchs 5 zweckmäßig durch eine Warmwasserheizung in einem Konvektorgraben entlang der die Räume zum Innen­ hof begrenzenden Innenwände. Auf diese Weise sind nur kurze Leitungsführungen erforderlich. Die nutzbaren Räume werden nicht durch Heizkörper eingeengt.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnun­ gen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Wohnhaus im Grundriß;
Fig. 2 einen vertikalen Längsschnitt durch das Wohn­ haus der Fig. 1 entlang der Linie II-II;
Fig. 3 im Grundriß ein Wohnhaus gemäß einer weiteren Ausführungsform und
Fig. 4 in schematischer Draufsicht eine Wohnhaus­ gruppierung.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 ein Wohnhaus bezeichnet. Es handelt sich um ein eingeschossiges Wohnhaus 1 ohne Unterkellerung.
Das Wohnhaus 1 setzt sich aus einem Hauptgebäude 2 und einem Anbau 3 zusammen. Das Hauptgebäude 2 hat einen wabenartigen Grundriß in achteckiger Konfiguration mit sieben gleich langen Außenwänden 4-10. Der Anbau 3 weist einen rechteckigen Grundriß mit drei gleich langen Außen­ wänden 11-13 auf. Die Länge der Außenwände 4-10 des Hauptgebäudes 2 entspricht der Länge der Außenwände 11-13 des Anbaus 3. Hauptgebäude 2 und Anbau 3 haben eine ge­ meinsame Innenwand 14, deren Länge der Länge der Außen­ wände 4-13 entspricht.
Um einen zentralen Innenhof 15 mit ebenfalls wabenartiger achteckiger Konfiguration gruppieren sich in ringförmiger Anordnung zwischen den Außenwänden 4-10 sowie der Innen­ wand 14 und den Innenwänden 16 vom Innenhof 15 her be­ lichtbare Räume 17-22 für verschiedenartige Nutzungen. Diese Räume 17-22 können durch leicht versetzbare, nicht tragende Trennwände 23 von benachbarten Räumen 17-22 ab­ geteilt sein. Beim Ausführungsbeispiel sind die Bereiche Küche 24, Essen 25, Aufenthalt 26 und Arbeit 27 halb­ kreisförmig im Raum 17 hintereinander angeordnet und nicht durch Trennwände 23 voneinander abgeteilt. Hingegen sind die Bereiche Elternschlafzimmer 19, Kinderzimmer 20, Bäder 18, 21 und Diele 22 durch Trennwände 23 voneinander und vom Raum 17 abgeteilt. Die in den tragenden Innenwän­ den 16 der in ringförmiger Konfiguration um den Innenhof 15 vorgesehenen diversen Räume 17-22 weisen großflächige Durchbrüche 28 für Verglasungen in Form von Fenstern und/oder Türen auf.
Während in den die Nutzungsbereiche Küche 24, Essen 25, Aufenthalt 26 und Arbeiten 27 begrenzenden Außenwänden 4- 7 aus nachstehend noch erläuterten Gründen keine Fenster vorgesehen sind, haben die Nutzungsbereiche Elternschlaf­ zimmer 19, Kinderzimmer 20 und Bäder 18, 19 Fenster 29 in den Außenwänden 8 und 10.
Der Innenhof 15 kann diversen Nutzungen zugeführt werden. Es können Sitzgruppen 30 und Bepflanzungen 31 vorgesehen sein. Denkbar ist aber auch die Anlage eines Feucht­ biotops 32.
Der dem Hauptgebäude 2 unmittelbar zugeordnete Anbau 3 nimmt eine Garage 33 für einen Personenkraftwagen PKW, einen Hauswirtschaftsbereich 34 sowie ein Gästezimmer 35 auf. Der Hauswirtschaftsbereich 34 kann die Funktion ei­ nes Kellerraums ausüben.
Die Trennwand 23 zwischen dem Elternschlafzimmer 19 und dem Kinderzimmer 20 kann mit einer Tür 36 versehen sein, wenn die Kinder noch klein sind. Ansonsten befinden sich Türen 36 zwischen dem Aufenthaltsbereich 27 und dem Elternschlafzimmer 19, zwischen dem Bad 18 und dem Elternschlafzimmer 19, zwischen dem Kinderzimmer 20 und der Diele 22, zwischen dem Bad 21 und der Diele 22, zwi­ schen dem Eßbereich 25 und der Diele 22, zwischen dem Gästezimmer 35 und der Diele 22, zwischen dem Hauswirt­ schaftsbereich 34 und der Küche 24 sowie zwischen der Ga­ rage 33 und dem Hauswirtschaftsbereich 34.
Es ist der Fig. 1 ferner zu entnehmen, daß eine sichel­ förmige Außenfront AF aus drei jeweils um 45° zueinander abgewinkelten Außenwänden 8, 9, 10 des Hauptgebäudes 2 sowie aus einer zu einer benachbarten Außenwand 10 des Hauptgebäudes 2 ebenfalls um 45° abgewinkelten Außenwand 13 des Anbaus 3 mit Durchbrüchen 29, 37-39 für Türen und Fenster versehen ist. Es handelt sich hierbei um die be­ reits erwähnten Fenster 29 in den Nutzungsbereichen El­ ternschlafzimmer 19, Kinderzimmer 20 und Bäder 18, 21 so­ wie um die zur Diele 22 führende Eingangstür 39, ein Fen­ ster 38 des Gästezimmers 35 sowie das Garagentor 37.
Der Bereich vor der Garage 33, dem Gästezimmer 35 sowie vor der die Eingangstür 39 aufweisenden Außenwand 10 des Hauptgebäudes 2 ist teils als Zufahrt 40 zur Garage 33, teils als Grünfläche 41 ausgebildet. Von der Grünfläche 41 kann bei Bedarf mindestens ein weiterer Stellplatz 42 für ein Kraftfahrzeug abgeteilt sein.
Die tragenden statischen Außenwände 4-13 und Innenwände 14, 16, 44 des Hauptgebäudes 2 und des Anbaus 3 bestehen aus Betonfertigteilen. Das die ringförmig angeordneten Räume 17-22 sowie den Anbau 3 überwölbende Hausdach 43 ist als vorgefertigte Kaltdachkonstruktion in Holzfer­ tigbauweise ausgeführt.
Die tragenden Außenwände 4-13 und die ebenfalls tragenden Innenwände 14, 16, 44 des Hauptgebäudes 2 und des Anbaus 3 sowie die nutzbaren Räume 17-22, 33-35 stehen auf einem entsprechend ausgelegten Betonfundament 45.
Die Beheizung des Wohnhauses 1 erfolgt über eine Warmwas­ serheizung. Hierzu ist entlang der Innenwände 16 des Wohnhauses 1 ein Konvektorgraben 46 verlegt. Dies ist insbesondere aus Fig. 2 erkennbar.
Ein Wohnhaus 1 gemäß den Fig. 1 und 2 kann entspre­ chend Fig. 4 in extrem platzsparender Weise auf einem vergleichsweisen kleinen Grundstück 47 mit weiteren iden­ tischen Wohnhäusern 1 verschachtelt angeordnet werden. Interne Berechnungen haben ergeben, daß beispielsweise ein Wohnhaus 1 mit einer DIN-Wohnfläche von 146 m², einem Innenhof 15 von 54 m² und einem umbauten Wohnraum von 617 m³ lediglich eine Grundstücksgröße von 315 m² erfordert.
Auch braucht das Grundstück 47 keine besonderen Qualitä­ ten des Bodens aufzuweisen. Verunreinigungen können durch einfache Versiegelung und bei einer Mutterbodenauflage für den Innenhof 15 kostengünstig neutralisiert werden. Die Eingeschossigkeit des Wohnhauses 1 stellt ebenfalls keine besonderen Anforderungen an die Tragfähigkeit des Bodens.
Wie ferner die Fig. 4 erkennen läßt, können die reihen­ weise verschachtelten Wohnhäuser 1 so einer öffentlichen Straße 48 mit Gegenverkehr zugeordnet werden, daß die an den Wohnhäusern 1 vorbeiführenden Straßen 49, 50 in U-Form als Einbahnstraßen sowie als Spielstraßen ausgebil­ det werden können.
Randbereiche 51 des Grundstücks 47 können ggf. noch als Stellflächen für Pkw′s genutzt werden.
Die Fig. 4 läßt darüber hinaus erkennen, daß die Reihen­ bauweise in Abhängigkeit von der Grundstücksgröße in be­ liebiger Länge und Breite ergänzt werden kann.
Außerdem ist es möglich, eine Endbebauung des Grundstücks 47 mit einem Wohnhaus 1a gemäß Fig. 3 durchzuführen. Dieses unterscheidet sich im Prinzip von dem Wohnhaus 1 der Fig. 1 und 2 lediglich dadurch, daß der sichelför­ migen Außenfront AF mit den Durchbrüchen 29, 39 für Türen und Fenster keine geschlossene sichelförmige Außenfront AF 1 wie beim Wohnhaus 1 gegenüberliegt, sondern eine ge­ rade Außenfront AF 2, in der ggf. weitere Fenster ange­ ordnet sein können. Dieses Wohnhaus 1a hat dann sechs Ecken. Ebenfalls secheckig ist der Innenhof 15a gestal­ tet.
Der ringförmige Nutzbereich 53 des Hauptgebäudes 2a um den Innenhof 15a herum ist hier ohne Trennwände 23 in die Bereiche Essen 25, Aufenthalt 26 sowie Arbeiten 27 und mit Trennwänden 23 in die Bereiche Elternschlafzimmer 19, Kinderzimmer 20, Bäder 18, 21, Küche 54 und Diele 22 auf­ geteilt. Der rechteckige Anbau 3a umfaßt hierbei die Gerage 33 für einen PKW mit zusätzlichem Arbeitsbereich AB sowie ein weiteres Kinderzimmer 55 und ein Gästezimmer 35. Außerdem ist zu erkennen, daß sich bei dieser Gestal­ tung im Eckbereich zwischen Garage 33, Gästezimmer 35, Küche 54 und dem angrenzenden Nebenhaus 1a eine Freiflä­ che 56 ergibt, die z. B. als Wirtschaftshof genutzt werden kann.
Ansonsten gelten die gleichen Erläuterungen wie zu dem anhand der Fig. 1 und 2 beschriebenen Wohnhaus 1.
Bezugszeichenliste
 1 Wohnhaus
 1a Wohnhaus
 2 Hauptgebäude
 2a Hauptgebäude
 3 Anbau
 3a Anbau
 4 Außenwand v. 2, 2a
 5 Außenwand v. 2, 2a
 6 Außenwand v. 2, 2a
 7 Außenwand v. 2, 2a
 8 Außenwand v. 2, 2a
 9 Außenwand v. 2, 2a
10 Außenwand v. 2, 2a
11 Außenwand v. 3, 3a
12 Außenwand v. 3, 3a
13 Außenwand v. 3, 3a
14 Innenwand v. 2, 2a, 3, 3a
15 Innenhof
15a Innenhof v. 1a
16 Innenwände
17 Raum
18 Raum
19 Raum
20 Raum
21 Raum
22 Raum
23 Trennwände
24 Kochbereich
25 Eßbereich
26 Aufenthaltsbereich
27 Arbeitsbereich
28 Durchbrüche in 16
29 Fenster in 8 u. 10
30 Sitzgruppe
31 Bepflanzungen
32 Feuchtbiotop
33 Garage
34 Hauswirtschaftsbereich
35 Gästezimmer
36 Türen
37 Durchbruch
38 Durchbruch
39 Eingangstür
40 Zufahrt
41 Grünfläche
42 Stellplatz
43 Hausdach
44 Innenwand v. 3
45 Betonfundament
46 Konvektorgraben
47 Grundstück
48 Straße
49 Straße
50 Straße
51 Randbereiche v. 47
53 Nutzbereich
54 Küche
55 Kinderzimmer
56 Freifläche
AB Arbeitsbereich
AF Außenfront v. 1, 1a
AF 1 Außenfront v. 1
AF 2 Außenfront v. 1a
PKW Personenkraftwagen

Claims (5)

1. Wohnhaus, das einen bezüglich einer vertikalen Mit­ telquerebene symmetrischen wabenartigen Grundriß mit in ringförmiger Konfiguration um einen ebenfalls wabenartigen zentralen Innenhof (15, 15a) angeordne­ ten, vom Innenhof (15, 15a) her belichtbaren Räumen (17-22) als Hauptgebäude (2, 2a) und einen dem Haupt­ gebäude (2, 2a) senkrecht zur Mittelquerebene unmit­ telbar zugeordneten Anbau (3, 3a) mit einem rechteckigen Grundriß aufweist, wobei eine Wand (14) des Hauptgebäudes (2, 2a) zugleich eine Wand des An­ baus (3, 3a) bildet, und daß eine sichelförmige Außenfront (AF) aus drei um jeweils 45° zueinander abgewinkelten Außenwänden (8, 9, 10) des Hauptge­ bäudes (2, 2a) sowie aus einer zu einer benachbarten Außenwand (10) des Hauptgebäudes (2, 2a) um ebenfalls 45° abgewinkelten Außenwand (13) des Anbaus (3, 3a) mit Durchbrüchen für Türen (37, 39) und Fenstern (29) versehen ist.
2. Wohnhaus nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptgebäude (2) sowohl bezüglich des Grundrisses als auch bezüglich des Innenhofs (15) achteckig konfiguriert ist.
3. Wohnhaus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptgebäude (2a) sowohl bezüglich des Grundrisses als auch bezüg­ lich des Innehofs (15a) sechseckig ausgebildet ist.
4. Wohnhaus nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die tragenden Wände (4-14, 16, 44) des Hauptgebäudes (2, 2a) sowie des Anbaus (3, 3a) in Fertigteilbauweise und das Hausdach (43) als vorgefertigte Kaltdach-Konstruktion ausge­ führt sind.
5. Wohnhaus nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der die Räume (17-22) zum Innenhof (15, 15a) begrenzenden In­ nenwände (16) ein Konvektorgraben (46) mit einer Warmwasserheizung vorgesehen ist.
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