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Gebäude
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Gebäude Die Erfindung betrifft ein Gebäude bzw. dessen konstruktive
Ausbildung.
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Das erfindungsgemäße Gebäude mit einem Rahmen und mobilen Wohnelementen
ist darauf ausgelegt, die Prinzipien des heutigen Planens und Bauens ebenso wie
das Benutzen von Gebäuden im allgemeinen und von Wohngebäuden im besonderen durchgreifend
zu modifizieren.
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Die Wohnung war über hunderte und vielleicht über tausende von Jahren
in der menschlichen Geschichte ein zentraler Punkt im Leben des Individuums (oder
zumindest für die große Mehrzahl der Individuen in der zivilisierten Gesellschaft),
und sehr oft über mehrere Generationen im Leben der Familie.
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Dies hat dazu geEührt, daß die Wohnung ais eine im wesentliche statische
Struktur in allen ihren formalen, konstruktionsrnißigen
und ausstattungsmäßigen
Aspekten konzipiert wurde, während jegliche Veränderungen nur selten durchgeführt
wurden, und zwar nur dann, wenn signifikante oder entscheidende Ereignisse in der
Lebensgeschichte des einzelnen Individuums oder der Familie auftraten.
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Diese Situation hat sich in den letzten Jahren wegen der Evolution
der modernen Gesellschaft von grundauf geändert, wobei diese Evolution durch die
Entwicklung der Kommunikation, des Verkehrs, Tätigkeitsunterschiede, gewachsenen
und gleichmäßiger verteilten Wohlstand und eine neue Art sozialer Beziehungen innerhalb
und außerhalb der Familie bestimmt wurde. Hierdurch ist die Idee der Wohnung als
das Lebenszentrum fortlaufend verlorengegangen oder zumindest begrenzt worden und
wurde durch die Idee der Wohnung als lediglich einer Wohnstatt ersetzt. Von diesem
Konzept war es nur ein kurzer Schritt zur Vorstel'lung einer solchen Wohnstatt als
nicht mehr etwas Sicherem und Unveränderbarem, sondern vielmehr etwas Bequemen,
Praktischen und dem besonderen Moment im Leben des Individuums urdder besonderen
Person oder Familie Angepaßten, welche die Wohnung benutzen sollte. Derart in der
Größe reduzierte und in Zahl und Platz vervielfachte Wohnungen sind Objekte von
soziologischen Studien und Stadtplanungen gewesen und sind in vielfältigen Arten
aufgetaucht. Es kommt hinzu, daß die Mehrzahl der in den Industriestaaten lebenden
Menschen heutzutage ihr Leben in einer wesentlich größeren Zahl von Häusern verbringt
als in dem einen oder den beiden Häusern, die früheren Generationen ausreichten,
und es ist heutzutage besonders in großen Städten sehr selten geworden, daß ein
Haus von einer Generation zur nächsten weitergegeben wird. Wohnungen wurden immer
und werden auch heutzutage noch ständig den verschiedenen Erfordernissen bzw. Bedürfnissen
angepaßt, welche die Entwicklung von Technologie und Gewohnheiten während des Lebens
eines Individuums und während des Wachsens
seiner Familie nahelegen
oder erfordern. Mobiles Wohnung ist nicht länger ein seltener Lebensschritt für
die meisten Individuen, und tatsächlich ist der Wunsch weit verbreitet, nicht nur
die Anlage und Ausstattung des Wohnungsinneren zu verändern (was gewöhnlich durch
Wechseln der Einrichtung oder Wiederherstellung und Modernisierung der Installationen
geschieht), sondern auch die allgemeine Erscheinung, die Größe, die Lage, die Art,
die Wichtigkeit und den Charakter des eigenen Heimes, und die fortschrittlichsten
Erfindungen, sobald sie verfügbar werden, in seinem Domizil zu nutzen.
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Diese Betrachtungen sind selbstverständlich alle mit ökonomischen
und sozialen Situationen, ihrer Entwicklung und der Entwicklung der Umwelt und dem
Wachstum oder der Reduzierung der Mitglieder der eigenen Familie während des Lebens
verbunden.
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Zur gleichen Zeit hat der Mensch gelernt, in immer wachsenden Massen
sich zur Arbeit, Erholung, zu Ruheperioden und in die Ferien zu bewegen. Er hat
sich auch angepaßt, für längere Perioden in kleinen,aber gut eingerichteten Räumen
zu leben, wie Wohnwagen und Zelten, die durch die Entwicklung der Technologie, die
Phantasie und Effektivität der benutzten Verfahren bequeme Wohnstätten geworden
sind.
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Dies hat die Fähigkeit, wenn nicht den Wunsch des Menschen gesteigert,
sein Heim in einem praktischeren und nüchtereren Licht als früher zu sehen, sowie
dasselbe fortlaufend zu verändern und zu ergänzen. Von einem anderen wichtigen Gesichtswinkel
aus ist hinzuzufügen, daß das Anwachsen der Kosten der Häuser und die beträchtlichen
zu ihrem Erwerb notwendigen Investitionen in den letzten Jahren das Problem der
Rationalisierung des Aufbaus, der Lage und der Benutzung von Wohnungen gestellt
haben, wobei dieses Problem nicht mit den Kriterien gelöst werden kann, denen bis
heute in der Wohnbauarchitektur gefolgt wird, wie die Krise auf diesem Sektor deutlich
demonstriert. Vorfertigung hat die
Schwere dieses Problems nur vermindert,
welches noch auf eine effektive Lösung wartet, und dessen Studium sich eine große
Anzahl von Spezialisten widmet.
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Auf der Grundlage dieser überlegung besteht die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, sowohl vom Architektur- als auch vom Stadtplanungsgesichtspunkt
eine originelle Lösung des Problems einer modernen Wohnung vorzulegen, und zwar
auf der allgemeinen Grundlage der Reduzierung der festen bzw.
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fest zu verankernden Bestandteile eines Gebäudes bis auf einen minimalen
Anteil und Ausfüllen dieser festen Bestandteile durch vorgefertigte mobile Bauteile
bzw. Einheiten, die leicht eingesetzt und fortgenommen werden können, um das Heim
des modernen Menschen den vielfältigsten Erfordernissen und Umständen anzupassen,
so daß es leicht und schnell auf der Grundlage eines industriellen Systems transportiert,
verändert und ersetzt werden kann. Gleichzeitig sollen Ausschuß vermieden, Kosten
reduziert, Installationen erleichtert und eine große Flexibilität in Herstellung
und Nutzung angeboten werden.
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Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch
ein Gebäude mit einem von einem Dach bedeckten Rahmen; Zugangsmittel zu den verschiedenen
Ebenen; und Installationen sowie eine Vielzahl von vorgefertigten, mobilen Wohnelementen,
die zumindest teilweise mit Installationen und Einrichtungen zum austauschbaren
Anpassen an den Rahmen ausgestattet sind.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der Rahmen
hauptsächlich vertikale Bauelemente, vertikale Zugangsmittel wie Treppenaufgänge
und Fahrstühle, Installationen in der Form von Steigrohren für Abfallrohre und Wasser,Elektrizitäts-
und Gasleitungen u.dgl. besitzt, während die Wohnelemente industriell vollständig
mit Installationen
vorgefertigt und teilweise eingerichtet sind,
und in verschiedener Weise mit einander verbindbar und durch einfaches Auflegen
auf Rahmenelemente und/oder durch mögliche feste Verbindung in den Rahmen einpassbar
sind.
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Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht Verschluß-Abdeckungen
für leere Räume im Rahmen vor, die nicht von mobilen Wohnelementen belegt sind.
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Bevorzugte Ausbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben, deren
Merkmale sowohl einzeln als auch in Kombination von erfindungsgemäßer Bedeutung
sein können.
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Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf eine Zeichnung
an Ausführungsbeispielen im einzelnen beschrieben, welche die erfindungsgemäßen
Grundkriterien aufzeigen und einige praktischere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Gebäudes darstellen. Es zeigt: Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Gebäude in einem Zwischenbauzustand;
Fig. 2 eine erste Rahmenausführung für das erfindungsgemäße Gebäude, beispielsweise
für das gemäß Fig. 1; Fig. 3 eine ähnliche Rahmenausführung alternativ zu der gemäß
Fig. 2; Fig. 4 ein vollständig bewohntes, voll ausgeführtes Gebäude nach der Erfindung;
Fig. 5 das gleiche Gebäude im noch unbewohnten Zustand; Fig. 6 wie veraltete oder
unerwünschte Wohnelemente in einem bewohnten Gebäude der in den vorangehenden Figuren
gezeigten Art ausgetauscht werden können; Fig. 7 einige Schnitte durch Wohnelemente
des Ge-Gebäudes der vorangehenden Figuren;
Fig. 8 einige typische
Grundrisse der Wohnelemente.
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Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Gebäude
einen festen bzw. fest zu verankernden und sodann unbeweglichen Teil aufweist, der
den Gebäuderahmen enthält, und einen Teil, der als "Wohnelemente" bezeichnete bewegliche
Elemente besitzt.
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Der Gebäuderahmen entspricht demjenigen Teil des Gebäudes, der insgesamt
statischen Zwecken dient, und enthält daher zusätzlich zu den normalen Fundamenten:
- vertikale Stützelemente wie z.B. Stahlbetonpfeiler 2 (Fig. 2) oder Stahlsäulen
1 (Fig. 3); - horizontale Verbindungen zwischen den Stahlbetonpfeilern 2 oder Stahlsäulen
1 in der Form von Verbindungsstangen 3 aus Stahl (Fig. 3) oder Stahlbalken 4 (Fig.
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2). (Es ist zu bemerken, daß die Stahlkonstruktion 1, 3 gemäß Fig.
3 ebenso als Stahlbetonkonstruktion denkbar ist - ein Treppenhaus 5 und einen Fahrstuhlschacht
6; - weiter mögliche, nicht gezeigte vertikale Tragflächen, wenn die obengenannte
Konstruktion statisch nicht ausreicht; - horizontale Versteifungen bzw. Verstrebungen
wie z.B.
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die Platte 7 (Fig. 2 und 3), soweit sie notwendig und ausreichend
sind, um horizontale Auf lagerdrücke aufzunehmen und auf die Konstruktionspunkte
zu übertragen, die durch das Treppenhaus, den Fahrstuhlschacht, und die ggf. vorhandenen
Tragflächen gebildet werden; - ein Dach 8, das zusätzlich zu seiner üblichen Schutz-und
Abdeckfunktion auch eine Versteifungsfunktion besitzt; - allgemeine Gebäudeinstallationen
wie Hauptleitungssysteme für Sanitar-, Licht-, Heizungs- und ähnliche
Einrichtungen
in der Form von Anschlußstellen, an welche die Geräte u.dgl. der einzelnen Benutzer
angeschlossen werden können.
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Es ist ersichtlich, daß die vertikalen und horizontalen Bauelemente,
die das Gebäude bilden, ein räumliches Netzwerk darstellen, welches Auflager zur
Aufnahme der beweglichen Wohnelemente bildet. Einige dieser Bauelemente sind im
Gebäude der Fig. 1 zusammengesetzt und andere während des Zusammenbaus gezeigt.
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Jedes dieser Elemente besteht aus Raum- bzw. Blockzellen 9, die industriell
an einem anderen Ort hergestellt werden und am Gebäudeort in den festen bzw. fest
verankerten Teil eingepaßt werden. Die Blockzellen 9 sind im wahrsten Sinne des
Wortes beweglich und sie können unabhängig voneinander in den Gebäude rahmen eingesetzt
oder von ihm entfernt, ersetzt, überführt, oder zur Reparatur oder Veränderung in
die Fabrik zurückgebracht werden. Sie können auch zu verschiedenen Zeiten in einen
vorgegebenen Gebäuderahmen eingesetzt werden, wobei die leeren Auf lager des Rahmens
durch geeignet konstruierte Abdeckungen aus Ssthetik-und Schutzgründen abgedeckt
werden.
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Die Blockzellen 9 werden in spezialisierten Werkstätten mit erforderlicher
Form, Größe und Eigenschaften in der Art von Wohnteilen von Karavans oder motorisierten
Häusern, ausgestattet mit allen Installationen und zumindest teilweise eingerichtet
mit festen Einrichtungen, hergestellt, um nur ein rein erläuterndes Beispiel zu
geben. Die Blockzellen 9 enthalten auch fertiggestellte Böden und Wände mit ihren
Auskleidungen, Tür- und Fensterrahmen, Fensterscheiben und Jalousien, Beleuchtung,
fließend Wasser, Telefon, Gas, Heizung und Kanalisationssysteme, Verbindungen für
Radio- und Fernsehantennen, elektrische Einrichtungen,
feste Hausgeräte
usw. Obwohl Formen und Größen dieser Blockzellen 9 oder Elemente von Fall zu Fall
gewählt werden können, ist anzunehmen, daß im wesentlichen allgemeine Quaderelemente
mit einer Größe von etwa 3 x 3 x 6 bis 12 Meter benutzt werden. Zu ihrer Herstellung
werden vorteilhafterweise auf einen Metallrahmen aufgebrachte und geeignet isolierte
leichte Materialien benutzt.
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Die Blockzellen 9 können in weiten Bereichen differieren.
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Sie können Standardtypen umfassen und ebenso Typen, die für besondere
Fälle oder in kleiner Anzahl entworfen werden.
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Ihr Einsetzen in die im Gebäude rahmen vorgesehenen Auflager kann
vorteilhafterweise durch Benutzung von Hubstaplern 10 (Fig. 6) oder Kranen ausgeführt
werden - gemäß schon in die Vorfabrikation und in Transport bekannten Prinzipien
- und durch horizontales Gleitenlassen der Blockzellen 9 auf mit Drehwalzen 12 versehenen
flachen Fördergeräten 11 (Fig. 1). Ebenso können die Blockzellen 9 durch eine entgegengesetzte
Operation aus einem vollständigen Gebäude herausgenommen werden. Die Zellen 9 können
dem Gebäude oder benachbarten Zellen in einer der folgenden Weisen angepaßt werden:
- durch einfaches Ruhen der Wohnelemente auf Stahlbeton-oder Stahlträgern,die von
den Pfeilern vorstehen, oder auf den horizontalen Bauelementen gemäß dem gewählten
Rahmentyp; - durch Anhaken der schon gehaltenen Wohnelemente an Elemente des Gehäuserahmens
und/oder benachbarte Wohnelemente. Die Arten der Haken oder anderer möglicher mechanischer
Kupplungsglieder oder allgemeiner Verbindungsglieder zwischen den Teilen sind nicht
im Detail beschrieben, da sie beliebiger Art sein können; - durch Anhaken oder Befestigen
der Wohnelemente am Rahmen am Ende des Einsetzens oder während sie noch von
den
Einsetzmitteln getragen werden, ohne daß irgendwelche Halterungen vorgesehen sind.
Die Ankuppel-, Verbindungs- oder Befestigungsmittel können jeglicher Art sein, wie
oben bereits festgestellt wurde.
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Die Wohnelemente oder Blockzellen 9 werden nicht als einzelne Einheiten
betrachtet. Um eine auf geeignete Weise verbundene, funktionelle Wohnung zu erhalton,
müssen sie miteinander verbunden werden, um Räume verschiedener Größen und Formen
zu bilden, und um eine harmonische, bequeme Einheit zu erhalten. Aus diesem Grunde
können die Blockzellen 9-miteinander durch Brücken oder Durchgänge verbunden werden.
Enge Brücken oder Durchgänge bilden übliche Verbindungstüren zwischen verschiedenen
Räumen.
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Weitere Brücken oder Durchgänge können Verbindungen zwischen einem
Element und einem anderen ergeben, um Räume beträchlicher Größe zu erhalten.
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Die in den einzelnen Blockzellen 9 eingerichteten Installationen können
mit der Zentralinstallation des Gebäudes und/ oder den begleitenden Installationen
benachbarter Zellen verbunden werden (allgemein von Zellen, die zur Bildung einer
einzelnen Wohnung geplant sind), und zwar entweder gleichzeitig mit oder sofort
nach Einsetzen und Befestigen der Blockzellen 9, wobei Mittel und Methoden benutzt
werden, die bei der Vorfertigung schon bekannt sind und daher ohne jegliches besonderes
Problem sind.
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Fig. 7 und Fig. 8 zeigen interessante Einzelheiten in bezug auf die
Gesamtheit der Blockzellen 9 und ihren möglichen Formen. Fig. 7 ist ein unter verschiedenen
Bedingungen gezeigter Schnitt der Blockzelle 9, nämlich in: - a) auf Verbindungselementen
13 zwischen Pfeilern 14 des Gebäuderahmens ruhend und schon in den für sie vorgesehenen
Platz 15 eingesetzt;
- b) wahrend des Einsetzens an den Platz 15,
wobei die Blockzelle 9 auf einem Rollenförderer 16 gleitet; - c) auf Stahlträgern
17 ruhend, die sich von Pfeilern 14 des Gehäuserahmens erstrecken, ebenso schon
im Platz 15 eingesetzt; - d), befestigt wie in c), aber mit den die Verbindungen
für das Elektrizitäts-, Wasser- und Kanalisationssystem 18 bzw. 19 bzw. 20 zeigenden
Details; - e) auf Verbindungselementen 13 ruhend, die Pfeiler 14 verbinden, und
weiterhin verbunden mit einer zweiten Zelle 9 bis, die auf Klammern 17. ruht, wobei
das Bezugszeichen 21 eine Verbindungsbrücke oder einen Durchgang zwischen den zwei
Zellen bezeichnet, um einen einzelnen Raum zu bilden, dessen Türe 22 gezeigt ist.
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Fig. 8 ist ein Grundriß der Blockzelle 9, in: - a) verbunden mit einer
zweiten Zelle 9 bis, mit der sie ein kleines Appartment bildet, das aus einem Wohnzimmer
23, einem doppelten Schlafzimmer 24, einem Eßzimmer mit Küche 25, einem Bad 26,
einem Arbeitszimmer 27, einem weiteren Schlafzimmer 28 und einem Flur C besteht;
- b) verbunden mit einer zweiten Zelle 9 bis, mit der sie ein kleines Appartment
bildet, das aus einem Eß-Wohn-Zimmer 29, Küche und einem Vorratsraum 30, zwei Schlafzimmern
31 und 32 und einem Bad 33 besteht; - c) in der Form einer besonderen Zelle für
ein Krankenhaus mit einer Naßzelle 34, einem Schlafraum 35 mit Betten und einem
Balkon 36; - d) verbunden mit zwei weiteren Zellen 9 bis und 9 ter, um ein Klassenzimmer
37 zu bilden; - e), f), g) jeweils in der Form eines besonderen Zellentyps, einer
speziellen Bürozelie und einer speziellen Hotelzelle.
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Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß eine Gebäudekonstruktion,
wie
die beschriebene und dargestellte, durch die ihr eigene Natur viele Arten von besonderen
Eigenschaften besitzt. Vom Konstruktionsgesichtspunkt her ist sie schnell und leicht
aufzustellen, insbesondere, wenn der Rahmen aus Stahl besteht. Die Qualitätseigenschaften
der fertiggestellten Konstruktion umfassen Leichtigkeits-, Sicherheits- und hohe
Anti-Erdbebeneigenschaften. Im Hinblick auf den Kostengesichtspunkt ist eine beträchtliche
Wirtschaftlichkeit selbstverständlich. Im Hinblick auf die Zusammenstellung und
das Aussehen ist es möglich, eine endlose Vielfalt von Typen mit verschiedenen Endstufen
zu erhalten, wie sie zur Zeit selbst mit üblichen Herstellungsmethoden unter marktwirtschaftlichen
Bedingungen nur schwierig zu erreichen sein würden.
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Aber vielleicht noch wichtiger wird der Einfluß der Erfindung auf
das gesellschaftliche Leben und Gewohnheiten sein.
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Eine Gebäudestruktur wie die nach der Erfindung könnte die Grundlage
für eine eigene Revolution in der Wohnphilosophie sein und sollte erlauben, diejenigen
Erfordernisse vollständig zu befriedigen, die sich schon aus den verschiedenen Haltungen
moderner Gewohnheiten ergeben, wie sie in der Einleitung der vorliegenden Beschreibung
diskutiert wurden. Eine Gebäudestruktur wie die erfindungsgemäße erlaubt tatsächlich
aus den folgenden Kombinationen mit verschiedenen Alternativen Nutzen zu ziehen,
nämlich: - Ankauf einer gewissen Zahl von Wohnplätzen in der Gebäudestruktur und
zur gleichen Zeit entweder kein Ankauf von Zellen oder Kauf einer Zahl von Zellen
gleich der Platzzahl oder alternativ einer Anzahl von Zellen, die kleiner ist als
die Platzzahl, wobei die leeren Zellen an der Außenseite der Abdeckungen abgedeckt
werden; - zu jeder Zeit schnelles und leichtes Ersetzen einer oder mehrerer Wohnzellen
in einer Wohnung durch andere Zellen einer verschiedenen Art, Form, Ausgestaltung
oder Vollendung,
wodurch die Wohnungen auf diese Weise die Entwicklung
und die Erfordernisse der Familie oder des Lebens der darin lebenden Personen und
im Falle von Berufs-, Geschäfts- und Handelsbüros, schulischen Einrichtungen und
ähnlichem an die Entwicklung ihrer Tätigkeit angepaßt werden können; - Hinzufügen
von Wohnzellen zu den Zellen der ursprünglichen Wohnung oder Reduzierung ihrer Zahl
gemäß den Erfordernissen; - Veränderung, Reparatur oder Erneuerung jeder der Zellen
einer Wohnung; - Verlegen des Wohnsitzes ohne wesentliche Veränderung des inneren
Raumes im eigenen Heim durch einfaches Erwerben neuer Plätze für die Zellen in einem
anderen Gebäude und Transportieren der Zellen dorthin, und Möglichkeit des Verkaufens
der Zellen im Gebäude,das verlassen wurde; - Teilen und/oder Kombinieren einer oder
mehrerer Wohnungen zu jeder Zeit und in jeder Weise; - Verfügung mehrerer Wohnsitze
an verschiedenen Orten durch einfaches Besitzen von Plätzen in verschiedenen Gebäuden
und einer einzigen Gruppe, die wunschgemäß entweder vollständig oder teilweise von
einem Wohnsitz zum anderen bewegbar ist; - verschiedene Betriebs- und Amortisationskosten
für den beweglichen Teil der Wohnung in bezug auf den unbeweglichen Teil; - Trennen
der Eigentümerschaft der Wohnung von der Eigentümerschaft des Bodens (mit offensichtlichen
psychologischen, wirtschaftlich-sozialen und vielleicht sogar politischen Einflüssen).
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Gewisse dieser Eigenschaften können wertmäßig anwachsen durch eine
wünschenswerte Standardisierung dieses Sektors.
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Es ist selbstverständlich, daß die vorangehenden gegebenen
und
durch die beigefügten Zeichnungen illustrierten Ausführungsformen der Erfindung
nur erläuternd sind und in keiner Weise die Erfindung selbst einschränken.