DE9205860U1 - Gebäude - Google Patents

Description

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pipl.-ing. Loesenbeck

Ernst Gehl, Papiermühle 30, 3450 Holzminden JSflenßSCkerStT. 164,48&Ggr;

Gebäude

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gebäude gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Es sind bereits eingeschossige Mehreinheitenhäuser bekannt. (P 36 37 842), die sehr einfach und kostengünstig herzustellen sind, die jedoch den Nachteil aufweisen, daß sie sich im Hinblick auf den immer teurer werdenden bzw. knapper werdenden Baugrund nicht zu mehrgeschossigen Häusern ausbauen lassen. Die Wohneinheiten sind dabei um ein Zentrum herum angeordnet, welches zur Aufnahme der sanitären und elektrischen Installationen ausgebildet ist, jedoch werden die Wohneinheiten radial von außen betreten, so daß bei einer mehrstöckigen Bauweise ein erheblicher Aufwand für die das Haus umgebenden Treppenaufgänge erforderlich wäre.

Der Erfindung liegt deswegen die Aufgabe zugrunde, ein mehrgeschossiges Gebäude zu schaffen, das ebenso einfach wie kostengünstig erstellt und instandgehalten werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe wird in Verbindung mit den Oberbegriffsmerkmalen erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebene technische Lehre vermittelt.

Besonders vorteilhaft ist hierbei, daß die im Gebäudekern angeordneten Ver- und Entsorgungsschächte von dem sie umgebenden Flur sehr einfach zugänglich sind und weiterhin, daß die ebenfalls im Gebäudekern angeordneten Aufzugsschächte es ermöglichen, daß die um den Flur angeordneten Wohneinheiten möglichst identisch konstruiert sein können. Diese Maßnahmen

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zusammengenommen ersparen erhebliche Baukosten und verbessern die Wirtschaftlichkeit des Gebäudes erheblich.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung weist einen kreisförmigen Grundriß auf mit kreissegmentförmigen Wohneinheiten und einen den Gebäudekern vollständig umgebenden Flur, wobei sich die Treppenaufgänge diametral gegenüberliegen, so daß auch den Sicherheitsanforderungen Genüge getan wird. Nebeneinander angeordnete Segmente weisen dabei in vorteilhafter Weise einen identischen oder besser spiegelsymmetrischen Aufbau auf, wodurch beispielsweise die Installationen von zwei Segmenten zusammengeführt mit dem Ver- und Entsorgungsschacht verbunden werden können, wodurch weitere Einsparungsmöglichkeiten entstehen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist das Gebäude in Fertigbauweise oder Zellenbauweise gefertigt. Dies ermöglicht nicht nur eine rationellere Vorgehensweise, sondern senkt zudem die Bauzeit des gesamten Gebäudes.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich zusammen mit den weiteren Unteransprüchen.

Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen:

Figur 1 ein 20-stöckiges Gebäude in Seitenansicht, Figur 2 eine Draufsicht im Schnitt,
Figur 3 eine Aufsicht auf ein Wohneinheitssegment im Schnitt.

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Die Figuren zeigen ein mehrgeschossiges Wohngebäude mit mehreren Wohneinheiten je Etage, die um ein Zentrum herum angeordnet sind, wobei die Ver- und Entsorgungsschächte 1 sowie die Aufzugsschächte 2 zentral in einem Gehäusekern 3 angeordnet sind, um den herum sich ein Flur 4 anschließt, von dem sich im Erdgeschoß Zugänger 5 und in den darüberliegenden Etagen Treppenaufgänge 6 bis zur Gehäuseaußenseite erstrecken und von dem Zugänger 7 zu den Wohneinheiten abgehen, deren Haupttrennwände 8 sich im wesentlichen radial bzw. speichenförmig nach außen erstrecken, wobei möglichst viele Trenn- und Zwischenwände 8, 10, 11, identische Abmessungen aufweisen.

Die in den Figuren dargestellte Ausführungsform des Gebäudes ist zylindrisch und besitzt einen kreisförmigen Grundriß. Dieser kann bei anderen Ausführungsformen eine von der Kreisform abweichende,- Gestalt aufweisen, beispielsweise kann er auch drei- oder mehreckig ausgeführt sein.

Der prinzipielle Aufbau des Gebäudes wird besonders in der Figur 2 deutlich. Im Gehäusekern 3 sind vier Aufzugsschächte 2 angeordnet, von denen je zwei nebeneinander liegen und beide jeweils mit ihren Rückseiten aüi die Rückseiten der anderen beiden Aufzugsschächte 2 angrenzen.

Seitlich davon sind zwei Ver- und Entsorgungsschächte 1 vorgesehen.

Um diesen Gehäusekern 3 herum erstreckt sich ein Flur 4, der den Gehäusekern 3 vollständig umgibt, und der über zwei diametral angeordnete Zugänger 5 bzw. über Treppenaufgänge 6 erreichbar ist.

Vom Flur 4 ab führen die Zugänger 7 zu den Wohneinheiten.

Jede Etage wird durch die Trennwände 8 in mehrere gleich große Segmente unterteilt. Nebeneinanderliegende Segmente 9 können dabei einen iden-

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tischen oder einen spiegelsymmetrischen Aufbau aufweisen. Bei einem

zylindrischen Gehäuse entsprechen diese Segemente 9 Kreisringsegmenten. Der Winkel zwischen den Trennwänden 8 kann wie im Ausführungsbeispiel jeweils nahezu identisch sein oder unterschiedliche Werte aufweisen, insbesondere ein Vielfaches des kleinsten Segmentwinkels. 10

Die die Segmente 9 unterteilenden Zwischenwände 10, 11, 12 sind dabei im wesentlichen tangential zum Gebäudekern 3 oder parallel zu den Trennwänden 8 ausgerichtet.

In jedem Segment 9 ist eine Wohneinheit untergebracht, die aus einem Einraum-Appartement mit Kochnische 13 und Naßzelle 14 besteht, wobei diese beiden in möglichst kurzer Entfernung zum Ver- und Entsorgungsschacht angeordnet sind, um die Installationskosten niedrig zu halten.

Durch Einfügen von Verbindungstüren 15 in die Trennwände 8 können jedoch auch beliebig große Wohneinheiten geschaffen werden.

Der zentrale Gebäudekern 3 muß nicht unbedingt exakt auf der Symmetrieachse des Gebäudes liegen, sondern kann auch außermittig angeordnet sein.

Das Ausführungsbeispiel zeigt ein Gebäude mit zwölf gleich großen Segmenten 9, von denen zwei sich gegenüberliegende als Zu- bzw. Treppenaufgänger 5, 6 und die zehn weiteren Segmente 9 als separate Wohneinheiten aufgebaut sind, wobei jedes Wohneinheitssegment eine Wohnfläche von ca. 41 qm, einen Balkon von ca. 10 qm und einen Abstellraum auf dem Balkon von ca. 3,6 qm besitzt. Die Wohnfläche setzt sich aus einem Wohn-Schlafraum mit Eßplatz und Kochnische von ca. 31 qm, einem Bad mit ca. 4,5 qm, einem Flur mit 3,5 qm und einem Abstellraum mit ca. 1,3 qm zusammen.

Das komplette Gebäude kann dabei besonders wirtschaftlich in Fertig- oder Zellenbauweise gefertigt sein.

Claims (15)

Gehl - 5 - Schutzansprüche

1. Gebäude, insbesondere Wohngebäude, mit mehreren Wohneinheiten je Etage, die um ein Zentrum herum angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß Ver- und Entsorgungsschächte (1) sowie Aufzugsschächte (2) zentral in einem Gebäudekern (3) angeordnet sind, an den sich ein diesen umgebender Flur (4) anschließt, von dem sich im Erdgeschoß Zugänge (5) und in den Etagen Treppenaufgänge (6) bis zur Gebäudeaußenseite erstrecken und von dem Zugänge (7) zu den Wohneinheiten abgehen, deren Haupttrennwände (8) sich im wesentlichen radial bzw. speichenförmig nach außen erstrecken, und daß viele Trenn- und Zwischenwände (8, 10, 11, 12) identische Abmessungen aufweisen.

2. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen kreisförmigen Grundriß besitzt.

3. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen drei- oder mehreckigen Grundriß aufweist.

4. Gebäude nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Flur 4 den Gebäudekern (3) vollständig umgibt.

5. Gebäude nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gebäudekern (3) außermittig angeordnet ist.

6. Gebäude nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwei Zugänge (5) bzw. Treppenaufgänge (6) diametral gegenüberliegen.

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7. Gebäude nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Etage durch die Trennwände (8) in mehrere
gleich große Segmente (9) unterteilt wird.

8. Gebäude nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinanderliegenden Segmente (9) einen

identischen oder spiegelsymmetrischen Aufbau aufweisen.

9. Gebäude nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen den Trennwänden (8) identisch oder unterschiedlich groß sein kann, insbesondere ein Vielfaches des kleinsten Segmentwinkels beträgt.

10. Gebäude nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die unterteilenden Zwischenwände (10, 11, 12) im wesentlichen tangential zum Gebäudekern (3) oder parallel zu den
Trennwänden (8) verlaufen.

11. Gebäude nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Trennwänden (8) eine Wohneinheit

untergebracht ist, die aus einem Einraum-Appartement besteht, das mit Kochnische (13) und einer Naßzelle (14) ausgestattet ist, die beide in möglichst kurzer Entfernung zum Ver- und Entsorgungsschacht (1) hin ausgerichtet sind.

12. Gebäude nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Trennwänden (8) Verbindungstüren (15) eingebaut und dadurch beliebig große Wohneinheiten herstellbar sind.

13. Gebäude nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es in zwölf ungefähr gleich große Segmente (9)

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aufgeteilt ist, von denen zwei sich gegenüberliegende als Zu- bzw. Treppenaufgänge (5, 6) und die zehn weiteren als separate Wohneinheiten aufgebaut sind.

14. Gebäude nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Segment einen 10 qm großen Balkon aufweist, einen Abstellraum auf dem Balkon mit 3,6 qm und einer Wohnfläche von ca. 41 qm, die sich aus einem Wohn-Schlafraum mit Eßplatz und Kochnische von ca. 31 qm, einem Bad mit 4,5 qm, einem Flur mit 3,5 qm und einem Abstellraum mit 1,3 qm zusammensetzt.

15. Gebäude nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es in Fertigbauweise oder Zellenbauweise gefertigt ist.