DE702711C - Luftschutzgebaeude - Google Patents

Luftschutzgebaeude

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Publication number
DE702711C
DE702711C DE1938W0102948 DEW0102948D DE702711C DE 702711 C DE702711 C DE 702711C DE 1938W0102948 DE1938W0102948 DE 1938W0102948 DE W0102948 D DEW0102948 D DE W0102948D DE 702711 C DE702711 C DE 702711C
Authority
DE
Germany
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tower
floors
stairs
traffic
raid shelter
Prior art date
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Expired
Application number
DE1938W0102948
Other languages
English (en)
Inventor
Leo Winkel
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Winkel & Co Luftschutztuerme L
Original Assignee
Winkel & Co Luftschutztuerme L
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE702711C publication Critical patent/DE702711C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H9/00Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate
    • E04H9/04Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate against air-raid or other war-like actions
    • E04H9/10Independent shelters; Arrangement of independent splinter-proof walls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Buildings Adapted To Withstand Abnormal External Influences (AREA)

Description

  • Luftschutz?ebäude Die Erfindung bezieht sich auf Luftschutzgebäude, die aus frei stehenden, übereinander angeordnete Schutzräume enthaltenden, sich kaminartig über den Erdboden erhebenden, vorteilhaft aus eisenbewehrtem Beton hergestellten Türmen bestehen. Derartige Luftschutzgebäude können reine Kegelform. oder auch nach Art der bekannten Leuchtturm-oder Mühlenstumpfform eine mehr oder weniger zylindrische Gestalt besitzen.
  • Die Schutzwirkung solcher Türme beruht im wesentlichen auf ihrer Gestalt, die etwaigen Druckwellen, wie sie von in Turmnähe zerknallenden Bomben, Geschossen oder auch sonstigen Explosionsherden ausgehen, einen verhältnismäßig geringen Widerstand entgegenstellt. Namentlich die schräg aufwärts und die ebenso gefährlichen schräg abwärts gerichteten Explosionsstöße finden wegen des ellipsenförmigen Querschnitts des Turmes, den sie in ihrer Bewegungsrichtung vorfinden, normalerweise keine Gelegenheit, eine zerstörende Wirkung auf den Schutzturm auszuüben.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die innere Einrichtung derartiger Luftschutztürme und besteht in dem Vorschlage, die einzelnen Stockwerke durch kreisabschnitt- und kreisausschnittförmige Böden zu bilden, die um halbe Stockwerkshöhe versetzt zueinander angeordnet und treppenhausartig miteinander. durch Treppenläufe verbunden sind, die mit geringem Neigungswinkel angeordnet sind und außerhalb des Verkehrsbereiches Sitzstufen bilden.
  • Luftschutztürme mit dieser besonderen Ausführungsform des inneren Ausbaues haben den Vorzug, daß die Füllungszeiten außergewöhnlich kurz sind, weil die den Turm füllenden Personen die ihnen geläufigen Verhältnisse eines gut gangbaren Treppenhause vorfinden, nämlich kurze wenigstufige Trel)-penläufe mit Unterbrechungen schon in halber Stockwerkshöhe: dabei können diese Treppenläufe gradlinig geführt sein, ohne daß nutzbare Bodenfläche innerhalb des Turmes verlorengeht. Insbesondere wird auch eine Ermüdung der den Turm füllenden Personen vermieden, unter denen sich unter Umständen auch kranke oder gebrechliche Personen befinden, die möglichst in dein den Turm füllenden Strom der Schutzsuchenden bleiben sollen und nur notfalls schon in den unteren Stockwerken zurückbleiben dürfen.
  • Bei der neuen Art des Turinausbaues läßt es sich ferner v=ermeiden, die Schut7suchenden zti zwingen, etwa auf einer schmalen Wendeltreppe vielmals rundzulaufen, die man schon bei einer Turmbauart reit zentralem Aufzug vorgeschlagen hat.
  • Gemäß der Erfindung stehen zur L'berwin-<lung einer Geschoßhöhe von =,2o m zwei kurze, gerade, bequeme Treppenläufe zur Verfügung, die z. B. um einen mittleren Kern angeordnet sind.
  • Gleichzeitig bildet der erfindungsgemäß Ausgeführte Einbau eine zusätzliche Verstärkung des ganzen Turmgebäudes, weil die Treppenläufe div zueinander versetzten Stockwerksböden miteinander verbinden.
  • Durch diese Bauart erhält man eine sehr einfache bauliche Anordnung von Treppenläufen, die je nach Bedarf in beliebiger Breite zu Verkehrs- und Förderzwecken benutzt werden können oder sich auch bis auf einen unbedingt für den Verkehr freizulassenden Streifen als Sitz- oder Lagerplätze verwenden lassen.
  • Diese Ausführungsform erhält besondere Bedeutung für Fälle, in denen mit den i Transport von Ver~vundeten oder Kranken auf Tragbahren innerhalb des Turmes gerechnet werden muß.
  • Eine ebenfalls in vielen Fällen vorteilhaft:: Ausführungsform der neuen Art des inneren Ausbaues der eingangs angegebenen Luftschutztürrne kommt dadurch zustande, dal3 man die zum Verkehr bestimmten Teile der Treppenläufe im Mittelfeld des Turmes seitlich eines wand- oder pfeilerartigen, beispielsweise flachrechteckigen, Bauteiles anordnet, so daß für den \, erkelir geradlinige Treppenlaufstreifen entstehen.
  • Man erhält hierdurch bei geringem Platzbedarf eine kurze Füllzeit des Turmes ohne I:rrnüdung der Schutzsuchenden. Diese Eigenschaft ist gerade für mehrgeschossige turinartige Luftschutzgebäude besonders wichtig, weil sonst die Füllung der oberen Stockwerke unterbleibt oder sich so verspätet, dall Störungen in der Füllung eintreten. Der erwähnte wand- oder pfeilerartige Bauteil im Mittelfeld des Turmes kann beispielsweise in einer bereits vorgeschlagenen Art zur Aufnahme der Be- und Entlüftungsschächte, von Aufzügen, Wasserleitungen, Kabeln und Abortanlagen ausgenutzt werden.
  • Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar in Abb. r im senkrechten Längsschnitt und in den Abb. a bis 9 in waagerechten Querschnitten durch die einzelnen Turmgeschosse.
  • Die Abb. io und i i zeigen Turmgeschoßquerschnitte einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
  • Die einzelnen Stockwerke des Turmes bestehen aus kreisabschnitt- oder kreisausschnittförmigen Böden a, die um halbe Stockwerkshöhe zueinander versetzt sind. Sie sind durch Treppenläufe b miteinander verbunden, die zum Teil Sitzstufen c bilden können.
  • Das Mittelfeld des Turmes kann einen wand- oder pfeilerartigen, auf den einzelnen Stockwerken aufsitzenden Bauteil d besitzen, der Rohr- und Kabelschächte, Be- und Entlüftungsschächte, sanitäre und sonstige Nebenräume in an sich bekannter Weise enthalten kann.
  • Das Turininnere besitzt Zugänge e, die` auf verschiedenen Turmseiten und verschiedener Höhe in bereits vorgeschlagener Weise angeordnet sein können.
  • Während die Ausführungsform nach den Abb. i bis 9 Stockwerksböden aus Kreisabschnitten besitzt, ist in den Abb. io und i i gezeigt, daß die einzelnen Geschoßböden auch andere Formen besitzen können, beispielsweise die aus diesen Abbildungen ersichtliche hakenförmige Gestalt, bei der die Treppenläufe entweder an der Turmwandung (Abb. i o) oder in der Turmmitte (Abb. i i) liegen.
  • Ain Erfindungsgedanken wird nichts ge-, ändert, wenn statt der Zweiteilung der Stockwerksböden und ihrer Versetzung gegeneinander um eine halbe Stockwerkshöhe z. B. eine Dreiteilung des Turmquerschnittes und Versetzen der Bodenteile um ein drittel Stockwerkshöhe vorgenommen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Luftschutzgebäude, das aus einem frei stehenden, übereinander angeordnete Schutzräume enthaltenden, sich kaminartig über den Erdboden erhebenden, vorteilhaft aus eisenbewehrtem Beton gebildeten Turm besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Stockwerke durch kreisabschnitt- oder kreisausschnittf8rniige Böden gebildet werden, die um halbe Stockwerkshöhe versetzt zueinander angeordnet und treppenhausartig miteinander durch Treppenläufe verbunden sind, die geringen Neigungswinkel besitzen und außerhalb des Verkehrsbereiches zu Sitzstufen ausgebildet sind. a. Luftschutzgebäude nach Anspruch Z, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Verkehr bestimmten Teile der Treppenläufe im Mittelfeld des Turmes seitlich eines auf den einzelnen Stockwerken aufgesetzten, wand- oder pfeilerartigen, beispielsweise flachrechteckigen, Bauteiles angeordnet sind, so daß für den Verkehr geradlinige Treppenlaufstreifen entstehen.
DE1938W0102948 1938-02-22 1938-02-22 Luftschutzgebaeude Expired DE702711C (de)

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