DE3003790A1 - Wabenkeller aus vorgefertigten beton-formteilen - Google Patents

Description

• Wabenkeller aus vorgefertigten Beton-Formteilen
• Die Lrfindung betrifft einen Wabenl<eller U:us vorgefertigten Beton-Formteilen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
• Insbesondere beim Bau von Wochenendhäusern, aber auch bei sonstigen - vor allem bei vorgefertigten Bauten - wurde bisher oft auf die Erstellung eines Vorratskellers verzichtet, weil dieser zu hohe Kosten verursacht hätte oder weil man dessen Notwendigkeit erst nachträglich einsah.
• Später jedoch war es schwierig, einen derartigen Aufbewahrungsraum für Speisen, Getränke und sonstige Güter -möglichst noch im Eigenbau -. zu erstellen, ohne dabei u. U.
• die Statik des bestehenden Bauwerks zu gefährden.
• Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, einen Keller zu entwickeln, der auch von Laien jederzeit an jedem belicbi(Jen Standort zu erstellen ist. Ilierbei sollen Fehlermöglichkeiten weitgehend ausgeschaltet sein. Dieser Weller soll so gestaltet sein, daß er auf kleinstem Raum möglichst viele Güter griffgerecht und übersichtlich aufnehmen kann, daß er für eine evtl. Verwendung als Schutzraum eine hohe Festigkeit gegenüber Seitendruck aufweist und daß er entweder von der Seite her und/oder in vertikaler Richtung begehbar ist.
• Diese Aufgabe wurde gelöst durch den Wabenkeller gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.
• Weitere vo-rteilhafte-AuSgesfaltungeRdes Wabenkellers sinds im kennzeichnenden Teil der Unteransprüche 2 bis 6 beschrieben.
• Die besonderen Vorteile des erfindungsgemäßen Wabenkellers bestehen insbesondere darin, daß er infolge der räumlichen Gestaltung der vorgefertigten Einzelteile auch von Laien sicher, schnell und fehlerfrei erstellt werden kann, daß in ihm auf kleinstem Raum eine große Menge von Gütern griffgerecht und besonders übersichtlich gestapelt werden kann, daß er eine besonders hohe Festigkeit gegen seitliche Schub- und Druckkräfte aufweist, und daß er durch beliebig viele anzuhängende Einheiten nachträglich erweitert werden kann, wobei mindestens eine dieser Einheiten von oben her in vertikaler Richtung tin d/oder von der Scite in horizontuler I?ietturrg begehbar bzw. zu betreten ist.
• Die Zeichnung erläutert den Wabenkeller an Ausführungsbeispielen.
• Eo zeigt: Fig. 1 die Draufsicht auf einen als kleinste Einheit in zylindrischer Form erstellten Wabenkeller mit einer Wendeltreppe, Fig. 2 einen gleichartigen Wabenkeller i der Draufsicht, jedoch mit seitlichem Eingang und ohne Wendeltreppe, Fig. 3 die Draufsicht auf einen Wabenkeller mit einem dem Oval angenäherten Querschnitt, geraden Seitenwanden und mit einer Wendeltreppe, Fig. 4 einen Wabenkeller mit dem gleichen Querschnitt wie unter 3. geschildert aber mit scitlichem Eingang, 5 5 einen Formstein mit U-förmigem Querschnitt in der X-Achsc und L-fürmigem Qucrschnitt in der Z-Acnse in rechteckiger Ausffihrllnq, Fig. G einen Formstein mit gleichem Querschnitt wie unter 5. geschildert aber in segmentförmiger Ausführung, Fig. 7 einen Formstein mit L-förmigem Querschnitt, der als oberer Randstein dient, Fig. 8 eine einzelne Wendelstufe Fig. 9 eine derartige Wendelstufe im Verbund mit den unter 5. und 6. beschriebenen Formsteinen, Fig. 10 die von innen gesehene Abwicklung einer llabenkeller-Wand, Fig. 11 das Schnittbild eines zylindrischen Wabenkeliers mit eingebauter Wendeltreppe, Fig. 12 das Schnittbild eines zylindrischen Wabenkellers ohne Wendeltreppe und Fig. 13 bis 1G die Draufsicht der Einzelteile einer kellerabdeckung.
• Der erfindungsqemäße Waberokel i er kann als kleinste Form eines zylindrischen Körpers gemaß Fig. 1,2 erstellt werden, der über eine Wendeltreppe 1 in vertikaler Richtung und/ oder durch einen seitlich angeordneten Eingang 2 begehbar ist.
• Er kann aber auch, wie in Fig. 3,4 dargestellt, eine dem Oval angenäherte Form mit geraden Seitenwänden sowie jede sonstige geeignete Form erhalten. Er kann sowohl oberirdisch als auch unterirdisch errichtet werden. Zweckmäßigerweise ruht er auf einer örtlich betonierten Sohle 3. Seine Seitenwände bestehen aus entsprechend vielen Lagen übereinandergeschichteter Formsteine 4,5 mit U-förmigem Querschnitt in der X-Achse und L-förmigem Querschnitt in der Z-Achse. Diese Formsteine sind er weder rechteckig 4 und dann für die geraden Seitenwände zu verwenden oder aber sie sind segmentförmig 5 und für die (]ekrtimnlten bzw. zylindrischen Seitenwände bestimmt. Sie werden mit Fluchtenden Fugen 6 so übereinander vermauert, daß ihre offenen Seiten nach innen zeigen. Je nachdem, ob die offene Seite eines Formsteins 4,5. gegen die Grundplatte 7 oder die offene Seite der darüber oder der darunter liegenden Steinschicht liegt, ergeben sich Waben mit einfachem oder doppeltem Volumen, d. h.
• mit entsprechendem Aufnahmevermögen für die zu stapelnden Güter.
• Die für diesen Wabenkeller vorgesehene Wendeltreppe 8 besteht aus vorgefertigten Stufen 9 mit einer innenseitigen Spindel 10 und sich nach außen verbreiternden Trittplatten 11. I)io e Trittplatten 11 weisen an ihrer breitesten SeiLe r; i riktrhurij r'rr 12, 13 sowie einen Stützfuß 14 auf, der in dieselbe Richtung weist, wie die Spindel 10. Der Stützfuß 14 ist jedoch um die Dicke der Formstein-Grundplatte 7 kürzer als die Spindel 10.
• Hierdurch und durch die Einkerbungen 12, 13 lassen sich die Stufen 9 exakt in die Formsteine 5 einpassen, wobei auch die entsprechenden Außenkanten dieser beiden Teile miteinander fluchten. Da die Formsteine 5 im Bereich der Wendeltreppe 8 kreisbogenförmig so neben- und übereinander vermauert sind, daß ihre offenen Seiten jeweils nach- oben weisen, fügen sich die schraubenförmig übereinandergestapelten Stufen 9 so in sie ein, daß sich die richtige Tritthöhe und Auftrittsbreite von selbst ergibt.
• Den oberen Abschluß des Wabenkellers bildet ein Kranz von L-förmigen Randsteinen 14, der auf die oberste Lage Formsteine 4,5 so aufgelegt ist, daß er mit der Innenfläche dieser übereinandergesciricioteten Form Leine fLuchtet und die dünneren Schenkel 15 der Randsteine 14 nach außen weisen. Der flachliegende Schenkel 15 und der innenseitig hochstehende Schenel 16 dieses Randsteins 14 dient beim evtl. Einbringen eines Betonkranzes 17 als verlorene Schalung.
• Die obere Abdeckung des Wabenkellers erfolgt durch die Betonplatten 18, 19, 20, die sich auf die oberste Lage der mit ihren Grundplatten 7 nach oben weisenden Formsteinen 4,5 auflegen.
• Im Bereich des Wendeltreppen-Austritts erhalten die Betonplatten 21 einen nach oben weisenden Kragen 22, der so hoch ist, daß er mit der Oberfläche des Erdgeschoßfußbodens 23 abschließt.
• L e e r s e i t e

Claims (6)

1. Patentansprüche: 1. Wabenkeller Üus vorgefertigten Beton-Formteilen, gekennzeichnet durch einen ober- oder unterirdisch errichteten, über eine Treppe und/oder einen seitlichen Eingang zugänglichen Hohlraum, dessen Umfassungsmauern aus mit fluchtenden Fugen übereinander geschichteten Lagen von Formsteinen (4,5) mit U-fürmiqem Qucrschnitt in der X- und L-förmigem Querschnitt in der Z-Achse bestehen, wol)ei d dic offenen Seiten dieser Formsteine nach innen weiscri und d io mit dem jeweils darürber oder dem darunter angeordneten Formstein eine offene Wabe bilden - einen im Bereich der Treppenöffnung angeordneten oberen Abschlußkranz aus L-förmigen Randsteinen (14) die auf die oberste Lage der Formsteine (4,5) mit der Innenwand fluchtend so aufgelegt sind, daß die unten liegenden dünneren Schenkel (15) nach außen weisen - und durch eine den übrigen Bereich schließende Abdeckung mit Betonplatten 18, 19, 20, 21.
2. 2. Wabenkeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erstellung von kreisbogenförmigen Kellerwänden segmentförmige Formsteine (5) und für geradlinig verlaufende Kellerwande rechteckige Formsieine (4) vorgesehen sind.
3. 3. Wabenkeller nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnct, daß für Weller und Kellerteile mit kreisbogenförmigem Querschnitt Wendeltreppen (8) vorgesehen sind, die aus vorgefertigten Stufen bestehen, mit einer innenseitigen Spindel (10) und sich nach außen verbreiternden Trittplatten (11), die an ihrer breitesten Seite Einkerbungen (12,13) sowie einen mit der Spindel (10) in gleicher Richtung verlaufenden Stützfuß (14), wobei die Abmaße der Trittplatten (11), deren Einkerbungen (12,13) und der Stützfüße (14) exakt mit den Innen- und Außenmaßen der offenen Seite der Formsteine (4,5) übereinstimmen.
4. 4. Wabenkeller nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er auf einer örtlich betonierten Sohle (3) ruht.
5. 5. Wabenkeller nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Formsteine (4,5) entweder so aufeinander ver setzt sind, daß die Grundplatte (7) des jeweils oberen Steines die Öffnung des darunterliegenden Formsteins abschließt oder daß die Öffnungen und die Grundplatten (7) zweier übereinander liegender Steine (4,5) gegeneinander weisen.
6. 6. Wabenkeller nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Treppenöffnung nach oben begrenzende Abdeckplatte einen nach oben weisenden Kragen (22) aufweist, dessen Höhe, von Unterkante Abd-eckplatte gemessen, mit der Treppentritthöhe übereinstimmt.