DE4328236A1 - Vorgefertiges Gebäude - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein vorgefertigtes Gebäude,
welches in seinem Grundaufbau auf einem die Dachkon
struktion tragenden und Wand- und Deckenelemente auf
nehmenden Stahlskelett besteht und aus einzelnen Zel
len, vorzugsweise vorgefertigten selbsttragenden
Raumzellen mit sechseckigem oder viereckigem Grund
querschnitt aufgebaut ist. Das Hauptanwendungsgebiet
der Erfindung ist die Erstellung von ein- oder mehr
geschossigen Wohngebäuden in Form von freistehenden
Einfamilienhäusern Reihenhäusern und Gebäudekomple
xen.
Vorgefertigte Gebäude sind in vielfältiger Ausfüh
rung, beispielsweise als Fertigteilhäuser, bekannt.
Herkömmliche Fertigteilhäuser bestehen in der Regel
aus vorgefertigten Außen- und Innenwandbauteilen,
welche auf der Baustelle auf einer Fundamentplatte
oder der Kellerdecke montiert und mit einer Dachkon
struktion versehen werden.
Die Außenwand- und Innenwandbauteile sind dabei als
Rahmenkonstruktion, beispielsweise aus Holz, ausge
bildet und mit einer Isolation versehen.
Weiterhin sind vorgefertigte Bauwerke bekannt, welche
auf ein Metallgerüst aufbauen. So beschreibt die
DE 31 19 585 ein derartiges Bauwerk, bei welchem ein
Metallgerüst aus in Rasterbauweise angeordneten und
miteinander verbundenen Stützen und Trägern mit
rechteckigem Rohrquerschnitt verwendet wird, das ein
Dach trägt und zwischen dessen Stützen und Trägern,
Wand-, Tür- oder Fensterelemente angeordnet sind. Das
Metallgerüst besteht aus vier vorgefertigten, minde
stens geschoßhohen Eckteilen, die ihrerseits über
zwei horizontale Träger mit dazwischen angeordneten
Stützen miteinander verbunden sind. Die Wandelemente
bestehen aus zwei über eine Dämmatte miteinander ver
bundenen Deckplatten, die von innen unter Anlage der
inneren Deckplatte am Metallgerüst einsetzbar sind
und außen eine nachträglich aufbringbare Verkleidung
tragen.
Aus der DE 30 26 333 ist weiterhin ein Montagehaus
bekannt, bei dem sowohl die Außen- als auch die In
nenwände keine tragende Funktion ausüben und damit
versetzt, verändert oder ausgetauscht werden können.
Das Hausskelett ist als freitragende Trägerkonstruk
tion ausgebildet und basiert auf Stützpfeilern und
darauf aufliegenden Geschoßträgern.
Nachteilig an den bekannten technischen Lösungen ist,
daß auf der Baustelle noch ein erheblicher Montage- und
Ausbauaufwand notwendig ist und die Variations
möglichkeiten zur individuellen Gestaltung von Haus
und Räumen relativ eng begrenzt sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
vorgefertigtes Gebäude zu schaffen, welches einen
sehr hohen Vorfertigungsgrad aufweist sowie eine gro
ße Variantenvielfalt sowohl der Grundrißgestaltung
als auch der Raumaufteilung ermöglicht und einfach
und preiswert hergestellt und aufgestellt werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die
Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 in
Verbindungen mit den Merkmalen des Oberbegriffes.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen enthalten.
Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin,
daß durch die Bildung einzelner selbsttragender Raum
zellen auf Basis eines Stahlskeletts, wobei die Raum
zellen aus einem Unterrahmen und mindestens einem im
wesentlichen hierzu spiegelbildlichen Oberrahmen be
stehen und die Eckpunkte von Unterrahmen und Oberrah
men durch senkrechte Stützen verbunden sind, ein sehr
hoher Vorfertigungsgrad ermöglicht wird. Die Vorferti
gung kann somit völlig witterungsunabhängig erfolgen
und der Zeitaufwand bei der Fertigstellungsmontage
auf der Baustelle auf ein Minimum reduziert werden.
Die industrielle Vorfertigung kann auch den Einbau
von Trennwänden und eine Teilinstallation für Elek
troenergie, Wasser, Abwasser, Gas usw. umfassen.
Durch den selbsttragenden Aufbau der Raumzellen benö
tigt das Gebäude keine tragenden Innentrennwände,
woraus eine sehr variable Gestaltungsmöglichkeit der
Innenräume sowohl in der Konzeptionsphase als auch
bei späteren räumlichen Veränderungen resultiert.
Durch die Gestaltung der Raumzellen auf Basis von
zwei Grundquerschnitten, welche bei der Erstellung
des Gebäudes miteinander bzw. untereinander kombi
niert werden können, wird eine Vielzahl von Gestal
tungsvariationen ermöglicht, ohne den Vorfertigungs
grad einschränken zu müssen. Spätere Gebäudeerweite
rungen durch Ansetzen weiterer Raumzellenteile sind
ebenso möglich wie beispielsweise der Anbau von Win
tergärten, Garagen oder ähnlichen Ergänzungsbauten.
Die Raumzellen können direkt miteinander verbunden
sein oder unter Zwischenanordnung von Trägern mitein
ander bzw. untereinander verbunden werden. Hierdurch
wird die Gestaltungsvielfalt der Gebäude weiter er
höht.
Die Grundquerschnitte der Raumzellen sind dabei ent
weder sechseckig oder viereckig ausgebildet, wobei
Unterrahmen und Oberrahmen der Raumzellen mit sechs
eckigem Querschnitt aus sechs Stahlprofilsegmenten
bestehen und die drei Stahlprofilsegmente, welche die
Frontseite bilden, derart angeordnet sind, daß die
zwei außenliegenden Stahlprofilsegmente zu dem in der
Mitte liegenden Stahlprofilsegment in einem Winkel
von 5°-20°, vorzugsweise von 10°, angeordnet sind.
Der viereckige Grundquerschnitt des Unterrahmens und
der Oberrahmen der Raumzellen ist so aufgebaut, daß
er aus je zwei sich gegenüberliegenden Längsstahlpro
filsegmenten und Querstahlprofilsegmente bestehen,
wobei das eine Längsstahlprofilsegment kürzer ausge
bildet ist als das andere Längsstahlprofilsegment und
die Querstahlprofilsegmente gleiche Länge aufweisen
und in einem Winkel von 5°-20°, vorzugsweise von
10°, nach innen geneigt verlaufen.
Zur Erhöhung der Stabilität der Raumzellen können
Versteifungen und/oder Querträger vorgesehen werden.
Für die Befestigung der Dachkonstruktion weist der
Oberrahmen, bei mehrgeschossigem Gebäudeaufbau nur
der letztangeordnete Oberrahmen, zusätzliche Befesti
gungselemente auf.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
durch den Aufbau des Unterrahmens der selbsttragenden
Raumzelle fundamentseitig keine Kellerdecke erforder
lich ist. Auch eine Gründung des gesamten Gebäudes
auf lediglich Betonsäulen ist möglich. Die Raumzellen
können auch zum Aufbau der Kellerräume eingesetzt
werden.
Das Stahlskelett kann sowohl als komplette Schweiß
konstruktion mit Korrosionsschutzanstrich aufgebaut
sein als auch zumindest teilweise Verbindungselemente
für beispielsweise Schraubverbindungen aufweisen.
Ein zusätzlicher Vorteil der Erfindung resultiert
dann, wenn die zu verbindenden Elemente Stirnplatten
mit Öffnungen zur Aufnahme von Verbindungselementen
aufweisen, da Beschädigungen von Oberflächenschutz
schichten, wie sie beim Schweißen auftreten können,
vermieden werden.
Dadurch, daß die Außenwand aus Paneelen besteht, wel
che vor dem Stahlskelett angeordnet sind, und die
Innenwand hinter dem Stahlskelett angeordnet ist,
wird zwischen Außenwand und Innenwand ein Hohlraum
gebildet. Der Hohlraum kann mit wärmedämmenden und/oder
schalldämmenden Materialien ausgefüllt sein und
die Installationsleitungen aufnehmen. Durch die fak
tisch vorgehängte Anordnung der isolierten Außenwand
teile sind diese problemlos auswechselbar.
Durch das gewählte Raummaß der vorgefertigten Raum
zellen ist ein Transport mit herkömmlichen Transport
mitteln möglich.
Die Erfindung soll nachstehend anhand von in den Fi
guren dargestellten Ausführungsbeispielen näher er
läutert werden. Es zeigen
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau eines
sechseckigen Raumzellentyps,
Fig. 2 den prinzipiellen Aufbau eines
viereckigen Raumzellentyps,
Fig. 3.1 bis Fig. 3.8 die Anordnung von Raumzellen zu
Wohnflächen,
Fig. 4 die räumliche Anordnung eines
11/2-geschossigen Wohnhauses,
Fig. 5 den Fußbodenaufbau,
Fig. 6 den Wandaufbau und
Fig. 7 bis Fig. 9 Gestaltungsvarianten von Wohnhäu
sern auf Basis verschiedener
Grundrisse.
Die in Fig. 1 und teilweise in Fig. 2 dargestellten
Raumzellen I und II stellen die Ausgangsbasis für ein
Wohnhaus, bestehend im wesentlichen aus Stahl, dar.
Die Größe beträgt ca. 6 m in der Länge und ca. 2,5 m
in der Breite, wobei Unterrahmen 4 und Oberrahmen 7
der Raumzelle I mit sechseckigem Querschnitt aus
sechs Stahlprofilsegmenten 2a bis 2f bestehen, wobei
die Stahlprofilsegmente 2d und 2f zu dem in der Mitte
liegenden Stahlprofilsegment 2e unter einem Winkel
von 10° angeordnet sind und der Unterrahmen 4 und die
Oberrahmen der Raumzelle II mit viereckigem Quer
schnitt aus je zwei sich gegenüberliegenden Längs
stahlprofilsegmenten 2g und 2h und Querstahlprofil
segmenten 2i und 2k bestehen, wobei das Längsstahl
profilsegment 2h kürzer ausgebildet ist als das
Längsstahlprofilsegment 2g und die Querstahlprofil
segmente 2i und 2k gleiche Länge aufweisen und in
einem Winkel von 10° nach innen geneigt verlaufen.
Wie in den Fig. 3.1-3.8 dargestellt und im weiteren
Text noch näher erläutert werden wird, lassen sich
Raumzellen I und II in einer Vielfalt variabel anord
nen.
Die in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Raumzellen I
und II sind eine Stahlbaukonstruktion in Skelettbau
weise, deren Stützen 3 und Träger 2 vorzugsweise aus
Stahlprofilen bzw. Stahlhohlprofilen ausgebildet
sind. Ein geschweißter Unterrahmen 4 mit Versteifun
gen 5 und Querträgern 5a bilden eine erste Ebene. Die
gemäß Fig. 1 und Fig. 3.1 sechs an den Eckpunkten 6.1-6.6
befindlichen Stützen 3 halten den Oberrahmen 7
auf den Abstand, der im Ergebnis des Innenausbaues
für Wohnraum üblich ist. Er bildet die zweite Ebene.
Der Oberrahmen 7 ist prinzipiell dem Unterrahmen 4
entsprechend ausgebildet. Darüber hinaus hat dieser
zusätzliche Elemente 8 und 9, die die Verbindung zur
dritten Ebene, zur Dachkonstruktion, ermöglichen. Da
die Dachform und die Anzahl und Anordnung von Raum
zellen I und II weitgehend nach Wünschen des jeweili
gen Bauherren gestaltet werden soll, sind die Elemen
te 8 und 9 universell bzw. nach entsprechenden Forde
rungen ausgeführt.
Nun kann die Raumzelle I und II einmal als Schweiß
konstruktion ausgeführt sein. Das heißt, zwischen die
durchgehenden Stützen 3 werden Unterrahmen 4 und
Oberrahmen 7 eingeschweißt. Einzelne Felder zwischen
den Stützen 3 werden ausgesteift und wahlweise Rahmen
für Fenster bzw. Türen eingesetzt.
In einer weiteren Ausführung, wie in Fig. 2 bei den
Stützen 3 dargestellt, enthält der Unterrahmen 4 kur
ze Stützen 3a, die mit Stirnplatten 10 versehen sind.
Diese sind entsprechend an der Unterseite des Ober
rahmens 7 ebenfalls vorhanden. Somit kann auf dem
Unterrahmen 4 über Zwischenstützen 3 der Oberrahmen 7
montiert werden. Das hat zur Folge, daß die einzelnen
Baugruppen oberflächenvergütet werden können, ohne
daß Beschädigungen der Oberflächenschutzschichten
durch anschließendes Schweißen auftreten.
Ein Aufstocken zu einem 2-Etagen-Haus ist in einer
weiteren Ausführung realisierbar, indem ein Oberrah
men 7 nach Fig. 1 ohne Dachanschlußelemente 8 und 9,
welcher quasi deckungsgleich mit dem Unterrahmen 4
ist, zwischengesetzt wird. Diese Variante ist in den
Figuren nicht näher dargestellt.
In den Fig. 3.1-3.8 sind insgesamt acht mögliche
Raumzellenanordnungen zu Nutz- bzw. Wohnflächen auf
gezeigt.
In Fig. 3.1 sind die Ecken 6.1-6.6 der Raumzelle I
gemäß Fig. 1 bezeichnet. Danach ist über folgende
Seiten ein Anflanschen mit weiteren Raumzellen I oder
II möglich: an 6.1/6.6; an 6.1/6.2 bzw. 6.5/6.6 und
an 6.2/6.3 bzw. 6.4/6.5. Eine Ausführung über 6.3/6.4
ist ebenfalls möglich, jedoch lediglich als verbin
dender Korridor von einer zur nächsten Einheit (siehe
Fig. 3.7) oder wie in Fig. 3.8 dargestellt, 4 Raum
zellen I mit je 2 Raumzellen II zu einer Kompaktan
ordnung. Diese Kompaktanordnung ist zu den entstehen
den vier Außenflächen beliebig erweiterbar. Im Zen
trum entsteht ein zusätzlicher Raum, der beispiels
weise als Lichthof offen oder mit Glasüberdachung
ausgeführt sein kann. In einer nicht dargestellten
Untervariante von Fig. 3.8 können die Raumzellen zur
linken Seite entfallen. Es entsteht damit ein zu die
ser Seite offener Hof.
Die Anordnungen gemäß der Fig. 3.3 und 3.4 bieten
Möglichkeiten zur Gestaltung von Reihenhäusern mit
gemeinsamer oder geteilter Überdachung.
In Fig. 1 stellen angedeutete Verbindungselemente 11
die Möglichkeit des Anflanschens einer Raumzelle II
nach Fig. 2 mit den entsprechenden Verbindungselemen
ten 12 dar. In Fig. 3.1 entspricht das der Zellenebe
ne 6.4/6.5. Alle weiteren Flanschmöglichkeiten sind
in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellt.
Sind die Raumzellen I in einem Rastermaß auseinander
gezogen und stehen sich mit der Ebene 6.1/6.6 gegen
über (siehe auch Fig. 3.1 bis 3.8), so werden Träger
13 mit der Länge der Rastermaße zwischen beiden Raum
zellen I montiert. Wird der Abstand relativ groß, ist
eine separate Schweißkonstruktion für das Unter- und
Obergestell ausführbar.
Fig. 4 zeigt den Querschnitt durch ein 1 1/2-geschos
siges Wohnhaus mit Keller und ausgebautem Oberge
schoß. Der Darstellung liegt der Grundriß gemäß Fig. 3.2
um 90° gedreht zugrunde, wobei zwei Raumzellen I
durch Träger 13 miteinander verbunden sind.
In Fig. 4 sind gleichzeitig zwei Ausführungsformen
dargestellt. Die linke Hälfte deutet einen herkömm
lichen Keller mit Fundament 14 und bewehrter Beton
wand 15, außen wärmegedämmt und isoliert, an.
In der rechten Hälfte steht das Haus auf Stahlstützen
3.
Der Kellerfußboden baut sich wie folgt auf: Kies
schicht, Bodenplatte, Folie, Wärmedämmung und Zemen
testrich.
Eine Kellerdecke ist nicht erforderlich. Der Unter
rahmen 4 übernimmt diese Funktion.
Die Fassade ist aus Paneelen 15 zusammengesetzt, die
vor das Stahlskelett gesetzt werden. Nach Komplettie
rung der Paneele 15 zwischen den Raumzellen, vor die
Träger 3, vor Ort auf der Baustelle, wird die gesamte
Fassade mit einem durchgehenden Rauhputz 16 versehen.
Der Simskasten 17 wird ebenfalls wärmeisoliert ausge
führt und schafft den Anschluß zum Warmdach. Die Wär
meisolierung und die Dampfsperre liegen über den
Sparren.
Das Teildach 18, welches sich über der Raumzelle I
aufspannt, kann separat schon gefertigt worden sein
und vor Ort auf den Oberrahmen 7 montiert werden.
Zuletzt wird das letzte Dachteilstück, der Firstteil
19, montiert und die Dacheindeckung komplettiert bis
hinauf zum First.
In der rechten Hälfte des Hauses gemäß Fig. 4 sind
Paneele 15 bis zum Fundament heruntergezogen. Das
Haus ruht auf Stützen 3, die auf der Fundamentplatte
verankert sind.
Isolierungen gegen eindringende Feuchte sind vorgese
hen.
Die Fassade 20 ist hier in diesem Ausführungsbeispiel
verklinkert. Der Kellerinnenraum wird mit Wandelemen
ten verkleidet, die das Stahlskelett verdecken und
brandschutztechnische Aspekte berücksichtigen.
Es kann auch auf eine Unterkellerung völlig verzich
tet werden. Dann ruhen die Stützen 3 des Unterge
stells auf einem Streifenfundament. Die Fläche unter
halb des Untergestells wird mit Kies verfüllt, und
eine Folie dichtet diese ab.
Fig. 5 zeigt die Anordnung des Fußbodens. In dem Un
terrahmen 4 liegen Fußbodenpaneele 21, die der erfor
derlichen Fußbodenbelastung standhalten und eine Wär
medämmung realisieren. Zu den Seiten des Unterrahmens
4 erfolgt eine Abdichtung 22 mittels Fugenband bzw.
Ortpurschaum. Auf den Fußbodenpaneelen 21 liegen ein
Sandwichelement mit Trittschalldämmung, bestehend aus
Moosgummi, PUR-Hartschaum und Spanplatte bzw. Sperr
holz als eine Möglichkeit. Auch hier wird eine bewuß
te Stoßfuge zur Innenwandverkleidung 23 vorgesehen,
welche abgedichtet wird.
Fig. 6 macht den Wandaufbau deutlich. Außen baut sich
die Wand mit einer Putzschicht 16, einer PUR-Hart
schaumschicht 24, einer Spanplatte 25 und einer Dif
fusionssperre 26 auf. Alle Schichten liegen vor den
Stützen 3 und den Trägern, so daß keine Wärmebrücken
entstehen können. Zwischen den Stützen 3 befindet
sich, von Aussteifungen abgesehen, ein Luftraum 27,
welcher zusätzliche wärmeisolierende Wirkung hat. Er
kann aber auch durch weiteres Isoliermaterial zur
zusätzlichen Isolierung genutzt werden.
In einer weiteren Ausführungsform lassen sich in die
sem Hohlraum 27 schalldämmende Materialien einbrin
gen. Außerdem befinden sich zwischen den Wänden die
Installationen. Nach innen setzt sich die Wandver
kleidung fort mit einer Spanplatte 28, einer Diffu
sionssperre 29 und einer Gipsfaserplatte 30.
In den Fig. 7 bis 9 sind drei ausgewählte Varianten
von Wohnhäusern mit verschiedenen Grundrißvarianten
dargestellt.
Die Erfindung ist nicht auf die hier dargestellten
Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist es mög
lich, weitere Gestaltungsvarianten und Ausführungs
beispiele zu realisieren, ohne den Rahmen der Erfin
dung zu verlassen.
Claims (16)
1. Vorgefertigtes Gebäude, bestehend aus einem die
Dachkonstruktion tragenden und Wand-/Deckenele
mente aufnehmendem Metallgerüst,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallgerüst einzelne selbsttragende
Raumzellen (I und II) aufweist, welche aus einem
Unterrahmen (4) und mindestens einem Oberrahmen
(7) bestehen und die Eckpunkte von Unterrahmen
(4) und Oberrahmen (7) durch senkrechte Stützen
(3) verbunden sind und die selbsttragenden Raum
zellen (I und II) entweder einen sechseckigen
Querschnitt oder einen viereckigen Querschnitt
aufweisen und miteinander oder untereinander zur
Realisierung des Gebäudes kombiniert sind.
2. Vorgefertigtes Gebäude nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß Unterrahmen (4) und Oberrah
men (7) der Raumzelle (I) mit sechseckigem Quer
schnitt aus sechs Stahlprofilsegmenten (2a-2f)
bestehen, wobei die Stahlprofilsegmente (2d und
2f) zu dem in der Mitte liegenden Stahlprofil
segment (2e) unter einem Winkel von 5°-20°,
vorzugsweise 10°, angeordnet sind.
3. Vorgefertigtes Gebäude nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Unterrahmen (4) und die
Oberrahmen der Raumzelle (II) mit viereckigem
Querschnitt aus je zwei sich gegenüberliegenden
Längsstahlprofilsegmenten (2g, 2h) und Quer
stahlprofilsegmenten (2i, 2k) bestehen, wobei
das Längsstahlprofilsegment (2h) kürzer ausge
bildet ist als das Längsstahlprofilsegment (2g)
und die Querstahlprofilsegmente (2i und 2k)
gleiche Länge aufweisen und in einem Winkel von
5°-20°, vorzugsweise 10°, nach innen geneigt
verlaufen.
4. Vorgefertigtes Gebäude nach einem der voranste
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterrahmen (4) und Oberrahmen (7) Verstei
fungen (5) und/oder Querträger (5a) aufweisen.
5. Vorgefertigtes Gebäude nach einem der voranste
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der letztangeordnete Oberrahmen (7) zusätzliche
Elemente (8, 9) zur Anbindung der Dachkonstruk
tion aufweist.
6. Vorgefertigtes Gebäude nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Raum
zellen (I und II) Schweißkonstruktionen sind und
aus Stahlprofilen und/oder Stahlhohlprofilen
bestehen.
7. Vorgefertigtes Gebäude nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den zu
verbindenden Elementen Stirnplatten (10) mit
Öffnungen zur Aufnahme von Verbindungselementen
angeordnet sind.
8. Vorgefertigtes Gebäude nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Raumzellen (I und II)
direkt und/oder unter Zwischenanordnung von Trä
gern (13) miteinander bzw. untereinander verbun
den sind.
9. Vorgefertigtes Gebäude nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenwand aus Paneelen (15)
besteht, welche vor dem Stahlskelett ange
ordnet sind.
10. Vorgefertigtes Gebäude nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenwand hinter dem
Stahlskelett angeordnet ist.
11. Vorgefertigtes Gebäude nach Anspruch 1, 9 oder
10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Außen
wand und Innenwand ein Hohlraum (27) gebildet
ist.
12. Vorgefertigtes Gebäude nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hohlraum (27) mit wärme
dämmenden und/oder schalldämmenden Materialien
ausgefüllt ist.
13. Vorgefertigtes Gebäude nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hohlraum (27) Installa
tionsleitungen aufnimmt.
14. Vorgefertigtes Gebäude nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kombination der Raumzel
len (I und II) an den Eckpunkten (6.1/6.6;
6.1/6.2; 6.5/6.6; 6.2/6.3 und 6.4/6.5) erfolgt.
15. Vorgefertigtes Gebäude nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahl
bauteile einen Korrosionsschutz aufweisen.
16. Vorgefertigtes Gebäude nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Raumzellen (I und II)
industriell vorgefertigt sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9320974U DE9320974U1 (de) | 1993-08-19 | 1993-08-19 | Vorgefertigtes Gebäude |
DE19934328236 DE4328236C2 (de) | 1993-08-19 | 1993-08-19 | Vorgefertiges Gebäude |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934328236 DE4328236C2 (de) | 1993-08-19 | 1993-08-19 | Vorgefertiges Gebäude |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4328236A1 true DE4328236A1 (de) | 1995-02-23 |
DE4328236C2 DE4328236C2 (de) | 1999-02-04 |
Family
ID=6495766
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934328236 Expired - Fee Related DE4328236C2 (de) | 1993-08-19 | 1993-08-19 | Vorgefertiges Gebäude |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: GROWA STAHLBAU BERLIN GMBH, 13088 BERLIN, DE |
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