DE10357052A1 - Stahl-Systemhaus und Verfahren zur Errichtung eines Stahl-Systemhauses - Google Patents

Stahl-Systemhaus und Verfahren zur Errichtung eines Stahl-Systemhauses Download PDF

Info

Publication number
DE10357052A1
DE10357052A1 DE10357052A DE10357052A DE10357052A1 DE 10357052 A1 DE10357052 A1 DE 10357052A1 DE 10357052 A DE10357052 A DE 10357052A DE 10357052 A DE10357052 A DE 10357052A DE 10357052 A1 DE10357052 A1 DE 10357052A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ceiling
supports
system house
steel system
wall
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10357052A
Other languages
English (en)
Inventor
Ansgar Rebbelmund
Frank Eickelkamp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ER PLAN GmbH
Original Assignee
ER PLAN GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ER PLAN GmbH filed Critical ER PLAN GmbH
Priority to DE10357052A priority Critical patent/DE10357052A1/de
Publication of DE10357052A1 publication Critical patent/DE10357052A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/88Curtain walls
    • E04B2/96Curtain walls comprising panels attached to the structure through mullions or transoms
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/18Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons
    • E04B1/24Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons the supporting parts consisting of metal
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/18Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons
    • E04B1/24Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons the supporting parts consisting of metal
    • E04B2001/2481Details of wall panels
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/18Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons
    • E04B1/24Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons the supporting parts consisting of metal
    • E04B2001/2484Details of floor panels or slabs
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/18Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons
    • E04B1/24Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons the supporting parts consisting of metal
    • E04B2001/249Structures with a sloping roof

Abstract

Dargestellt und beschrieben ist ein Stahl-Systemhaus mit zwei Stockwerken, mit senkrechten Tragstützen (2) und mit freitragenden Deckenträgern (3), wobei die Tragstützen (2) entlang einer der Außenwände mit Abstand voneinander angeordnet sind und die Deckenträger (3) den Grundriß ohne weitere Stützelemente überspannen. DOLLAR A Bei dem erfindungsgemäßen Stahl-Systemhaus sind Stützenfreiheit des Grundrisses, große überspannbare Distanzen bei hohen Vorfertigungsmöglichkeiten und verbesserter Wirtschaftlichkeit dadurch gewährleistet, daß weitere Außenwand-Deckenträger (4) senkrecht zu den Tragstützen (2) angeordnet sind, wobei die Außenwand-Deckenträger (4) jeweils zwischen benachbarten - entlang derselben Außenwand verlaufenden - Tragstützen (2) angeordnet sind und die Tragstützen (2) mit den Deckenträgern (3) und den Außenwand-Deckenträgern (4) über biegesteife Eckverbindungen (5) zu biegesteifen Rahmen verbunden sind, so daß ein Raum-Fachwerk entsteht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Stahl-Systemhaus mit mindestens einem Stockwerk, mit senkrechten Tragstützen und mit frei tragenden Deckenträgern, wobei die Tragstützen entlang mindestens einer der Außenwände mit Abstand voneinander angeordnet sind, und die Deckenträger den Grundriß ohne weitere Stützelemente überspannen. Daneben betrifft die Erfindung noch ein Verfahren zur Errichtung eines Stahl-Systemhauses mit mindestens einem Stockwerk.
  • Bei dem Großteil der heutzutage neu gebauten Gebäude handelt es sich nach wie vor um privat genutzte Häuser, nämlich Ein- oder Zweifamilienhäuser. Allein in Nordrhein Westfalen werden beispielsweise jährlich zwischen zwanzig- und dreißigtausend neue Wohnhäuser gebaut, wobei bei einem Großteil dieser Häuser die Planung und der Bau von einem Bauträger durchgeführt wird. Dies und die überwiegend nur begrenzte Größe der zur Verfügung stehenden freien Grundstücke führt dazu, daß ein Großteil dieser Ein- oder Zweifamilienhäuser stets den im wesentlichen immer gleichen Grundriß aufweist. Darüber hinaus sind aus Kostengründen häufig individuelle Wünsche und Besonderheiten kaum realisierbar. Dies liegt u.a. in der Verwendung des nach wie vor überwiegend eingesetzten Baustoffs Beton. Daneben gibt es jedoch auch andere Baustoffe, beispielsweise Stahl, die auch im Wohnungsbau eingesetzt werden können und mit denen innovative und wirtschaftliche Lösungen bei der Errichtung von privat genutzten Häusern möglich erscheinen.
  • Tragende Stahlkonstruktionen werden seit vielen Jahrzehnten verwendet, insbesondere, um gewerblich und industriell genutzte Gebäude ökonomisch herzustellen, wobei die Vorteile von Stahlkonstruktionen in jüngerer Vergangenheit auch für den nicht gewerblichen Bereich erkannt wurden. So werden Stahl-Skelettkonstruktionen beispielsweise seit einigen Jahren zunehmend auch im Bereich ein- oder mehrstöckiger Ein- und Mehrfamilienhäuser eingesetzt.
  • Die durch Konstruktionen dieser Art erzielbaren Vorteile der Reduzierung von Baukosten und Bauzeiten im Vergleich zur konventionellen Bauweise können nochmals gesteigert werden, indem die Ideen des Stahl-Skelettbaus mit den grundsätzlichen Überlegungen der Fertigbauweise kombiniert werden. Diese bestehen im wesentlichen darin, so widerstreitende Zielsetzungen wie kürzere Bauzeiten und hochwertige Häuser zu niedrigeren Preisen in Folge der Systematisierung und industriellen Automatisierung in der Vorfertigung von Konstruktionselementen zu vereinen. Die bekannten Vorteile der Trennung des Ortes der Vorfertigung und des Ortes der Gebäudeerstellung werden derzeit allerdings hauptsächlich bei Gebäuden konventioneller Bauart durch Vorfertigung von Wänden und Decken aus Stahlbeton verwirklicht.
  • Zur Errichtung von ein- oder zweigeschossigen Gebäuden unter Verwendung tragender Stahlkonstruktionen sind im wesentlichen drei Methoden bekannt. Die Ständerbauweise, die Rahmenbauweise und die Modulbauweise (Stahl-Informations-Zentrum, "Stahl im Wohnungsbau – innovativ und wirtschaftlich", 2002, ISSN 0175-2006).
  • In der Ständerbauweise werden vornehmlich Tragwerke aus C- und U-Profilen geringer Blechdicke erstellt, weshalb die für Außen- und Innenwände sowie die für Dach und Decken verwendeten Profile mit geringem Abstand zueinander (ca. 40 bis 60 cm) angeordnet und durch Beplankung des Ständerwerks (Scheibenwirkung) statisch ausgesteift werden müssen. Das Erfordernis des Aussteifens durch Beplanken sowie der erforderliche relativ geringe Abstand der einzelnen Profile zueinander schränken die Flexibilität und die Gestaltungsfreiheit der möglichen Gebäudeformen und Grundrisse stark ein.
  • Ein in der Rahmenbauweise erstelltes Tragwerks besteht aus Stützen und quer zu ihnen angeordneten Riegeln, die meist aus Standardprofilen größerer Stärke und Festigkeit bestehen. Im Gegensatz zur Ständerbauweise können deshalb größere Stützenabstände realisiert werden, wobei Konstruktionen dieser Art allerdings weiter ausgesteift werden muß, zum Beispiel durch Diagonalverstrebungen. Ein in Rahmenbauweise erstelltes Tragwerk übernimmt ausschließlich statische Funktionen, so daß zur Herstellung von Wänden, Fassaden und Decken zusätzliche Konstruktionen erforderlich sind.
  • Die Modulbauweise kombiniert beide Bauweisen miteinander, indem Rahmen zu Raumzellen verbunden werden, die vorgefertigt und ihrerseits zu größeren Einheiten zusammengefügt werden können. Von dieser Idee wird z. B. in der DE 40 24 497 C2 Gebrauch gemacht. Die in der Regel vorgegebenen Abmessungen der zur Verfügung stehenden Transportfahrzeuge begrenzen dabei die maximalen Abmessungen der Raumzellen.
  • Ein Hauptproblem bei der Verwendung der beschriebenen und bekannten Stahl-Bauweisen besteht darin, zum einen den umbauten Raum frei von Tragstützen, also frei tragend konstruktiv zu überspannen und zum anderen gleichzeitig die Außenwände so zu gestalten, daß die zwischen den Tragstützen entstehenden Felder freigehalten werden. Dies ist insbesondere deshalb schwierig, weil große, frei zu überspannende Distanzen sehr massive und große senkrechte Tragstützen erfordern und die auf eine geringere Zahl von Tragstützen verteilten Längs- und Horizontalkräfte durch Diagonalverstrebungen oder Einspannungen in den Feldern zwischen den Tragstützen abgefangen werden müssen.
  • Dies ist deshalb nachteilig, weil die Gestaltungsfreiheit durch die in den Feldern vorhandenen Aussteifungselemente stark eingeschränkt wird und z. B. Fenster und Türen nur an bestimmten Stellen in den Wänden angeordnet werden können, in denen bzw. entlang derer die senkrechten Tragstützen angeordnet sind. Da die in den Feldern angeordneten Versteifungselemente einen definierten statischen Zweck in der Gesamtkonstruktion erfüllen, können sie nicht nach Belieben ausgetauscht werden. Ein diese Elemente betreffender Veränderungswunsch setzt deshalb zumindest eine Neuberechnung der gesamten Statik voraus und ist häufig überhaupt nicht mehr erfüllbar, wenn das Gebäude erst einmal fertiggestellt ist. Dem Problem der im umbauten Innenraum aus statischen Gründen notwendigen Stützelemente, z. B. in Form von Stützen oder tragenden Wänden, kann beispielsweise dadurch begegnet werden, daß die im Gebäude-Innenraum vorhandenen tragenden Elemente zu einigen wenigen – dafür um so massiveren -tragenden Konstruktionselementen zusammengefügt werden, wie z. B. in der DE 199 37 931 A1 anhand einer Bündelstütze beschrieben wird.
  • Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, ein Stahl-Systemhaus zur Verfügung zu stellen, daß Stützenfreiheit des Grundrisses, große überspannbare Distanzen bei hohen Vorfertigungsmöglichkeiten und verbesserter Wirtschaftlichkeit gewährleistet. Vorteilhafterweise soll auch eine flexible Fassadengestaltung ermöglicht werden.
  • Diese Aufgabe wird bei dem eingangs beschriebenen Stahl-Systemhaus zunächst dadurch gelöst, daß weitere Außenwand-Deckenträger im wesentlichen senkrecht zu den Tragstützen angeordnet sind, wobei die Außenwand-Deckenträger jeweils zwischen benachbarten – entlang derselben Außenwand verlaufenden – Tragstützen angeordnet sind, und daß die Tragstützen mit den Deckenträgern und den Außenwand-Deckenträgern über biegesteife Eckverbindungen zu biegesteifen Rahmen verbunden sind, so daß ein Raum-Fachwerk entsteht. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Wesentlich bei dem erfindungsgemäßen Stahl-Systemhaus ist dabei die Realisierung eines Raum-Fachwerks, dessen senkrechte Tragstützen entlang seiner Außenwände angeordnet sind. Die Tragstützen müssen nicht ausschließlich entlang der Außenwände angeordnet sein, sie bilden jedoch die Begrenzung jenes Innenraumes, der frei tragend überspannt werden soll. Das Raum-Fachwerk wird weiterhin durch Deckenträger gebildet, die den Grundriß freitragend, ohne weitere Stützelemente überspannen sowie durch weitere Außenwand-Deckenträger, die zwischen benachbarten, d. h. entlang derselben Außenwand verlaufenden, Tragstützen angeordnet sind.
  • Erfindungsgemäß werden nun die den Grundriß überspannenden Deckenträger und die Außenwand-Deckenträger über biegesteife Eckverbindungen an den senkrechten Tragstützen zu biegesteifen Rahmen verbunden, wodurch das entstehende Raum-Fachwerk in der Lage ist, die entlang einer Außenwand wirkenden Längskräfte wie auch die in Richtung Deckenträger wirkende Horizontalkräfte, insgesamt statisch aufzunehmen, wodurch die einzelne Außenwand entlastet wird, so daß weitere Aussteifungen in den Feldern zwischen den Tragstützen nicht notwendig sind.
  • Durch den beschriebenen Aufbau wird ein Höchstmaß an Flexibilität gewährleistet, sowohl während der Planungsphase als auch bei einem bereits fertiggestellten Gebäude, um weitreichende konstruktive Änderungen vornehmen zu können. Aufgrund der fehlenden statischen Aussteifungen in den Feldern können beispielsweise Türen und Fensterelemente beliebig zwischen den Feldern versetzt werden ohne die Statik zu beeinflussen bzw. neue statische Berechnungen erforderlich zumachen. Da auch der Innenraum des erfindungsgemäßen Stahl-Systemhauses frei von weiteren Tragstützen oder tragenden Wänden ist, ist es möglich, auch die Innenraumgestaltung nach Belieben in der Planung oder bei nachträglichen Umbaumaßnahmen, zu verändern. Somit können ohne große Mehrkosten unterschiedliche individuelle Wünsche berücksichtigt werden.
  • Die zur Realisierung des Raum-Fachwerks wesentlichen biegesteifen Eckverbindungen werden vorzugsweise aus einem oder mehreren Stahl-Anschlußblechen gebildet, die fest mit den Tragstützen verbunden sind. Vorzugsweise sind die Stahl-Anschlußbleche mit den Tragstützen verschweißt und werden mit den Deckenträgern bzw. den Außenwand-Deckenträgern verschraubt. Die Abmessungen der Stahl-Anschlußbleche richten sich dabei nach den jeweiligen statischen Erfordernissen.
  • Zwischen den Tragstützen sind zusätzliche, quer verlaufende Stäbe, im folgenden Riegel genannt, vorgesehen, die zwar für das Stahl-Systemhaus keine statischen Aufgaben erfüllen, die aber dazu dienen, den zwischen oder auf Tragstützen anzubringenden Fassadenteilen, wie z. B. Paneelen, Glasscheiben oder Fensterelementen, auch in vertikaler Richtung Halt zu geben und sie vierseitig, also umlaufend zu halten.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, die den Feldern zugeordneten Fassadenteile nach dem Prinzip der Trocken-Druck-Verglasung anzubringen. Zu diesem Zweck sind an den Tragstützen und an den Riegeln fassadenseitig Adapter vorgesehen, die die Montage von beliebigen Fassadenteilen gestatten. Die Adapter ermöglichen bevorzugt einen zweischichtigen Fassadenaufbau derart, daß in einer ersten, den Stützpfosten zugewandten Schicht Fassadenteile, z. B. Isolationselemente, Paneele, Glasscheiben oder öffenbare Fenster- und Türelemente, angebracht werden können. In einer zweiten, äußeren Schicht lassen sich mit Hilfe der Adapter oder eines zusätzlichen Adapters zudem Elemente für die Gestaltung der Außenfassade anbringen, beispielsweise Elemente aus Blech, Aluminium, Holz oder Naturstein, die im folgenden als Fassadenbekleidung bezeichnet werden. Als Träger der Fassadenteile und der Fassadenbekleidung wirken die Tragstützen somit zusätzlich noch als Fassadenpfosten, die im Gegensatz zu anderen Konstruktionen nicht zusätzlich vorgesehen werden müssen, zumindest nicht an den Wänden, entlang derer Tragstützen angeordnet sind. Durch die Anordnung der Adapter an den Tragstützen bzw. an den Riegeln ist somit eine äußerst flexible Fassadengestaltung möglich. Somit kann durch die Verwendung unterschiedlicher Fassadenbekleidungen auch bei ansonsten gleichen Abmessungen ein völlig unterschiedlicher optischer Eindruck des fertigen Hauses erreicht werden. Dadurch, daß die Tragstützen gleichzeitig auch als Träger der Fassadenteile und der Fassadenbekleidung dienen, kann eine geringere Wandstärke realisiert werden, so daß bei vorgegebenen Außenabmessungen des Systemhauses eine größere nutzbare Wohnfläche zur Verfügung steht.
  • Die oben beschriebene fassadenseitige und die Tragstützen nach außen hin abschirmende Anordnung der Adapter hat den zusätzlichen vorteilhaften Effekt, daß durch die Anordnung von Isolations- und/oder Verkleidungselementen verhindert wird, daß die Tragstützen als Kälte- bzw. Wärmebrücken wirken.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung des Stahl-Systemhauses ist vorgesehen, die Deckenträger und die Außenwand-Deckenträger zu einem vierseitig umlaufenden Rahmen eines Deckenelements zusammenzufügen, wobei das Deckenelement zusätzlich auch mit einem Bodenelement und einer Abdeckung versehen wird. Dies hat den Vorteil, daß eine kostengünstige Vorfertigung der Deckenelemente möglich ist. Außerdem ergibt sich eine vereinfachte Montage des Systemhauses vor Ort, da Deckenträger und Böden bzw. Abdeckungen nicht mehr in Einzelteilen sondern in größeren Einheiten verarbeitet werden können. Zwischen dem Bodenelement und der Abdeckung ist vorzugsweise bereits eine schall- und/oder wärmedämmende Füllung, beispielsweise aus Zellulosedämmstoff eingebracht.
  • Vorzugsweise werden die den Grundriß überspannenden Deckenträger und die Außenwand-Deckenträger bzw. die oben beschriebenen Deckenelemente auch ebenerdig in dem Stahl-Systemhaus angebracht, unabhängig von der Fundamentierung (z. B. Streifenfundamente, Sohlplatte oder massiv gebautes Kellergeschoß). Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Deckenelemente zwischen Bodenelement und Abdeckung auch mit einer Schall- und/oder wärmedämmenden Füllung ausgestattet sind. Somit kann auch die Erstellung des Fundaments deutlich vereinfacht werden.
  • Nicht alle Außenwände des erfindungsgemäßen Stahl-Systemhauses müssen zwangsläufig aus der oben beschriebenen Tragpfostenkonstruktion bestehen. Vielmehr ist es auch möglich Wände eines Gebäudes andersartig auszugestalten, wie z. B. bei aneinander gebauten Doppel- und Reihenhäusern, die üblicherweise durch massive, insbesondere feuerfester Gebäudetrennwände verbunden sind. In diesem Fall ist dafür Sorge zu tragen, daß die Gebäudetrennwände biegesteife Eckverbindungen zur Befestigung von Deckenträgern bzw. Deckenelementen aufweisen.
  • Das erfindungsgemäße Stahl-Systemhaus ist nicht auf die Verwendung bestimmter Dachformen beschränkt, es können beispielsweise flache oder geneigte Dachformen realisiert werden. Die Dachhaut wird getragen durch Pfetten, die biegesteif mit den oberen Enden gegenüberliegende Tragstützen verbunden sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Errichtung eines Stahl-Systemhauses sieht zunächst vor, daß zwei oder mehrere Tragstützen mit senkrecht dazu verlaufenden Riegeln zu transportablen Einheiten verbunden werden, daß Deckenelemente aus frei tragenden Deckenträgern und Außenwand-Deckenträgern ebenfalls mit transportablen Abmessungen vorgefertigt werden, und daß vor Ort die aus Tragstützen und Riegeln bestehenden Einheiten mit den Deckenelementen über biegesteife Eckverbindungen zu biegesteifen Rahmen verbunden werden. Die Verbindung der biegesteifen Eckverbindungen mit den Deckenelementen läßt sich vor Ort einfach durch Schraubverbindungen herstellen, wobei dann auch während des Montagevorganges noch Änderungen vorgenommen werden können.
  • Die Errichtung eines oben beschriebenen Stahl-Systemhauses läßt sich durch das erfindungsgemäße Verfahren derart optimieren, daß die für eine Fertigbauweise typischen Vorteile, wie die Einhaltung hoher Qualitätsstandards, wetterunabhängige und durch Serienproduktion optimierte Vorfertigung und eine gegenüber konventionellen Bauten stark verkürzte Bauzeit genutzt werden können, die sich letztendlich in vergleichsweise niedrigen Gesamtkosten niederschlagen.
  • Vorzugsweise werden die aus vierseitig umlaufenden Stahlprofilen gebildeten Deckenelemente in der Vorfertigung auch mit Bodenelementen und Abdeckungen ausgestattet, die fest in den Rahmen montiert sind. Zwischen die Bodenelemente und Abdeckungen kann nun ebenfalls vormontiert bzw. teilmontiert oder auch vor Ort eine Schall- und/oder wärmedämmende Füllung eingebracht werden. Eine Teilmontage der genannten Komponenten kann unter Umständen sinnvoll sein, um die Montage der Deckenelemente vor Ort einfacher zu ermöglichen, sie kann aber auch deshalb gewollt sein, um beispielsweise Verschraubungen durch nachmontierte Bodenelemente bzw. Abdeckungen zu verdecken.
  • Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsgemäße Stahl-Systemhaus bzw. das erfindungsgemäße Verfahren zur Errichtung eines Stahl-Systemhauses auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen sowohl auf die dem Patentanspruch 1 und dem Patentanspruch 14 nachgeordneten Patentansprüche als auch auf die Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Stahl-Systemhauses. In der Zeichnung zeigen
  • 1 je ein Grundriß für ein freistehendes Stahl-Systemhaus und eine Doppelhaushälfte eines erfindungsgemäßen Stahl-Systemhauses,
  • 2 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Stahl-Systemhaus mit einem versetzten Pultdach,
  • 3 eine schematische Darstellung des Anschlusses eines Deckenelements an eine Tragstütze,
  • 4 eine Schnittdarstellung eines Tragpfostens mit Adaptern zur Befestigung von Fassadenteilen und einer Fassadenbekleidung,
  • 5 eine perspektivische Ansicht eines Deckenelements,
  • 6 eine Querschnittsansicht eines montierten Deckenelements,
  • 7 eine Grundrißdarstellung des Erdgeschoß eines erfindungsgemäßen Stahl-Systemhauses und
  • 8 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Stahl-Systemhauses gemäß 1 und 7.
  • In den einzelnen Figuren sind ein Stahl-Systemhaus 1 bzw. Detailansichten einzelner Komponenten des Stahl-Systemhaus 1 dargestellt. Aus dem in 1a gezeigten Grundriß eines erfindungsgemäßen Stahl-Systemhauses 1 ist erkennbar, daß senkrechte Tragstützen 2 entlang der Außenwände des Stahl-Systemhauses 1 verlaufen. Bei dem Stahl-Systemhaus 1 gemäß 1b verlaufen die Tragstützen 2 nur entlang einer Außenwand, während die andere "Außenwand" die Gebäudetrennwand 25 eines Doppelhauses bildet und aus Fertigbetonbauteilen besteht.
  • Um die Vorteile eines Systemhauskonzeptes in Fertigbauweise ausschöpfen zu können, ist in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel nach 1a und 1b vorgesehen, die Tragstützen 2 im wesentlichen äquidistant voneinander anzuordnen. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Tragstützen 2 nicht unbedingt äquidistant und auch nicht, wie in 1 dargestellt, in einer Flucht angeordnet sein müssen, vielmehr ist es allgemein möglich, die Tragstützen 2 entlang anderer Grundrißkonturen, die vom Ausführungsbeispiel in 1 abweichen, und unterschiedlich beabstandet anzuordnen.
  • Der Grundriß wird durch Deckenträger 3 ohne weitere Stützelemente überspannt, wobei weitere Außenwand-Deckenträger 4 im wesentlichen senkrecht zu den Tragstützen 2 angeordnet sind und diese Außenwand-Deckenträger 4 jeweils benachbarte – also entlang derselben Außenwand verlaufenden – Tragstützen 2 verbinden, wie in 2 dargestellt.
  • Das durch die beschriebene Anordnung von senkrechten Tragstützen 2, Deckenträgern 3 und Außenwand-Deckenträgern 4 entstehende Raum-Fachwerk erhält seine Stabilität, indem die Tragstützen 2 mit den Deckenträgern 3 und den Außenwand-Deckenträgern 4 über biegesteife Eckverbindungen 5 zu biegesteifen Rahmen verbunden werden. Dabei werden die biegesteifen Eckverbindungen 5 in dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel durch mehrere Stahl-Anschlußbleche 6 gebildet, die fest mit den Tragstützen 2 verschweißt sind.
  • Die ebenfalls in 3 dargestellten Deckenträger 3 bzw. Außenwand-Deckenträger 4 werden in dem Ausführungsbeispiel mit den Stahl-Anschlußblechen 5 verschraubt, um eine unkomplizierte und schnelle Montage vor Ort zu gewährleisten. Neben Schraubverbindungen können jedoch auch andere Verbindungsarten, wie z. B. auch Schweißverbindungen eingesetzt werden.
  • Zur Realisierung des erfindungsgemäßen Stahl-Systemhauses 1 werden bevorzugt – und nach Möglichkeit ausschließlich – Standardprofile verwendet. Ausgehend von dem bevorzugten Ausführungsbeispiel eines zweistöckigen Stahl-Systemhauses 1 nach 2 und dem korrespondierenden Grundriß nach 1 werden die Tragstützen 1 bevorzugt in einem Abstand von 1 m bis 2 m angeordnet, insbesondere in einem Abstand von ca. a = 1,2 m. Zur Realisierung typischer Ein- oder Zweifamilienhäuser überspannen die Deckenträger bevorzugt ca. 5 m bis 10 m, insbesondere etwa b = 7 m. Für die Umsetzung der beschriebenen Konstruktion mit a = 1,2 m und b = 7 m und einer Deckenhöhe c von höchstens 3 m, insbesondere aber c = 2,65 m, werden für die Tragstützen 2 bevorzugt Stahl-Rechteckrohre 80/160/10 mm und für die Deckenträger 3 und die Außenwand-Deckenträger 4 bevorzugt kaltgewalzte C-Profile 30/60/22×3 mm eingesetzt. Zur sicheren Befestigung der genannten Komponenten mit den Eckverbindungen 5 müssen die Stahl-Anschlußbleche 6 etwa mit den Abmessungen 300/500/10 mm ausgelegt werden. An den Gebäudeecken werden in diesem Ausführungsbeispiel als Tragstützen 2 bevorzugt Quadratrohre mit den Abmessungen 160/160/8 mm verwendet.
  • Das in der erfindungsgemäßen Art und Weise realisierte Raum-Fachwerk zeichnet sich dadurch aus, daß es selbständig in sich tragend ist, und weder weitere Aussteifungen, wie z. B. Diagonalverbindungen zwischen den Tragstützen 2 noch weitere Stützen oder tragende Wände im Innenraum benötigt. Aufgrund der biegesteifen Eckverbindungen 5 kann das in 1 und 2 dargestellte Raum-Fachwerk sowohl Kräfte in Längsrichtung, also entlang der Gebäudeaußenwand, als auch in Richtung der Deckenträger 3 wirkende Horizontalkräfte aufnehmen.
  • Dadurch wird erreicht, daß der Innenraum vollkommen flexibel aufgeteilt und sogar nach Fertigstellung des Stahl-Systemhauses 1 eine vorhanden Raumaufteilung nachträglich verändert werden kann. Auch können Treppen zur vertikalen Erschließung des beschriebenen Gebäudes jederzeit in Form und Lage variiert werden, da die Aufteilung des Innenraums durch keinerlei Barrieren beschränkt wird.
  • Die Tragstützen 2 des erfindungsgemäßen Stahl-Systemhauses 1 geben dem Raum-Fachwerk nicht nur die statische Gesamtfestigkeit, sondern sie dienen auch dazu, Teile der Fassade und die durch sie verursachte Last aufzunehmen und zu tragen. Zur Erfüllung dieser Aufgabe werden zwischen benachbarten Tragstützen 2 waagerechte Riegel 7 angeordnet, die das Fassadenfachwerk – also die Außenwand-Bestandteile des Raum-Fachwerks – zusammen mit den Tragstützen 2 in Felder 8 unterteilen. In die so entstehenden Felder 8 können nun beliebige Fassadenteile eingebracht werden, die vorzugsweise an den Tragstützen 2 und an den Riegeln 7 befestigt werden. Durch die Fassadenteile wird das offene Fassadenfachwerk geschlossen. Bei dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel sind als Fassadenteile auf der einen Seite ein Vakuum-Isolationselement 9 und auf der anderen Seite eine feststehende Isolierglasscheibe 10 vorgesehen.
  • Zur Befestigung der Fassadenteile sind die Tragstützen 2 und die Riegel 7 fassadenseitig mit Adaptern 11 versehen, die eine Befestigung der Fassadenteile nach dem Prinzip der Trocken-Druck-Verglasung ermöglichen. 4 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für einen fassadenseitig an einer Tragstütze 2 befestigten Adapter 11, der zunächst in einer ersten, der Tragstütze 2 nahen Ebene das Vakuum-Isolationselement 9 und die feststehende Isolier glasscheibe 10 befestigt. Das Vakuum-Isolationselement 9 besteht vorzugsweise aus einer mit einem Dämmstoff gefüllten Edelstahlkassette, wodurch mit einem Bruchteil der Dicke herkömmlicher Isolationselemente eine vergleichbare oder sogar bessere Wärmedämmung erzielt werden kann.
  • Durch einen zusätzlichen Adapter 12 kann eine Fassadenbekleidung 13 befestigt werden, wobei der zusätzliche Adapter 12 indirekt über eine Schraube bzw. einen Bolzen 14 über den ersten Adapter 11 mit den Tragstützen 2 verbunden ist. Durch den beschriebenen zweiten Adapter 12 ist es möglich, in einer zweiten, von den Tragstützen 2 abgewandten Ebene die nach außen hin sichtbare Fassade durch beliebige Fassadenbekleidungen 13 zu gestalten.
  • Die kurzen Querseiten des erfindungsgemäßen Stahl-Systemhauses 1 müssen aus statischen Gründen keine Tragstützen 2 aufweisen, was es jedoch schwierig macht, diese Gebäudeseiten durch Fassadenteile oder eine Fassadenbekleidungen 13 aufzugliedern. Aus diesem Grund werden bedarfsweise zusätzliche – nur in den 7 und 8 dargestellte – Fassadenpfosten 15 an den Gebäude-Querseiten vorgesehen, die keine statische Funktion für das Raum-Fachwerk haben, aber die Befestigung von Fassadenbekleidungen 13 über Adapter 11 ermöglichen.
  • In 5 und 6 ist eine bevorzugte Ausgestaltung eines Deckenelements 16 dargestellt, wobei der umlaufende Rahmen des Deckenelements 16 durch zwei parallel zueinander angeordnete Deckenträger 3 und zwei wiederum parallel zueinander angeordnete Außen-Deckenträger 4 gebildet wird. Die Deckenträger 3 und die Außenwand-Deckenträger 4 sind dabei miteinander verschweißt, so daß sie zusammen einen stabilen und festen Rahmen für das Deckenelement 16 bilden. Darüber hinaus ist im Inneren des Deckenelements 16 ein Bodenelement 17 angeordnet, wobei das Bodenelement 17 wiederum mit dem zuvor beschriebenen Rahmen des Deckenelements 16 verschweißt ist.
  • In die so vorgefertigten Deckenelemente 16, das abschließend mit einer Abdeckung 18 verschlossen wird, kann eine – in 6 dargestellte – schall- und/oder wärmedämmende Füllung 19 eingelegt werden, was sowohl bereits in der Vorfertigung als auch erst vor Ort beim Zusammenbau des Stahl-Systemhauses 1 erfolgen kann.
  • Zur Erhöhung der Stabilität des Deckenelements 16 wird das Bodenelement 17 aus einem Stahltrapezprofil gebildet und sind darüber hinaus mehrere Querstreben 19 in äquidistanten Abständen zwischen die parallel zueinander angeordneten Deckenträger 3 angeordnet. Die Deckenträger 3 bestehen dabei ebenso wie die Außenwand-Deckenträger 4 und die Querstreben 20 aus Standardprofilen, wobei für die Deckenträger 3 und die Außenwand-Deckenträger 4 kaltgewalzte C-Profile und für die Querstreben 20 U-Profile verwendet werden. Für die Abdeckung 18 des Deckenelementes 16 kann dabei – ebenso wie für das Bodenelement 17 – ein Stahltrapezprofil verwendet werden.
  • Auf das fertige Deckenelement 16 kann dann vor Ort der Untergrund für den abschließenden Bodenbelag aufgebracht werden, wobei dieser Bodenaufbau beispielsweise aus einer Trittschalldämmung 21 und einem Trockenestrich 22 bestehen kann.
  • Aus 2 ist darüber hinaus noch erkennbar, daß die Dachhaut 23 des Stahl-Systemhauses 1 auf mehreren Pfetten 24 ruht, die ihrerseits an gegenüberliegenden Tragstützen 2 mittels Stahl-Anschlußblechen 6 befestigt sind. Dadurch sind auch die Pfetten 24 biegesteif mit dem Raum-Tragwerk verbunden. Ebenso wie bei der Fassadenbekleidung 13 können auch bei der Dachhaut 23 unterschiedliche Elemente und Materialien verwendet werden, beispielsweise Blech, Glas oder Thermodachelemente.
  • Die 7 und 8 zeigen einen Grundriß bzw. eine Seitenansicht eines Entwurfsbeispiels der erfindungsgemäßen Stahl-Systemhauses 1. Der 7 ist dabei entnehmbar, daß das erfindungsgemäße Stahl-Systemhaus 1 die Realisierung eines Grundrisses ermöglicht, der im Inneren frei von Stützen oder tragenden Wänden ist, so ist daß die Innenraumgestaltung nach Belieben wählbar ist. Auch die Position einer Treppe 26 in das nächste Stockwerk ist grundsätzlich frei wählbar. Entsprechendes gilt für die Anordnung von Türelementen 27, so daß eine Aufteilung der Wohnfläche einfach an die individuellen Wünsche angepaßt werden kann.
  • Durch die Unterteilung des Fassadenfachwerks in einzelne Felder 8 und die Befestigung der Fassadenteile mittels Adapter 11 bzw. der Fassadenbekleidung 13 mittels zusätzlicher Adapter 12 läßt sich auch die Außenansicht des Stahl-Systemhauses 1 an nahezu beliebige Wünsche anpassen. Dadurch bietet das erfindungsgemäße System auch eine große städtebauliche Vielfalt, da auch bei einer fest vorgegebene Grundstücksgröße sowie einer städtebaulichen vorgegebenen Gebäudehöhe auf einfache Art und Weise Ein- oder Zweifamilienhäuser realisierbar sind, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Fassaden eine große optische Vielfalt bieten.
  • Selbst nach Fertigstellung des Stahl-Systemhauses 1 bleibt die Gestaltung der Fassade und die Aufteilung des Innenraumes noch flexible; Innenwände und Fassadenelemente können jederzeit mit geringem Aufwand verwendet werden, so daß beispielsweise nachträglich der Austausch eines Isolationselements 9 durch eine Glasscheibe 10 oder ein Türelement 27 möglich ist.

Claims (17)

  1. Stahl-Systemhaus mit mindestens einem Stockwerk, mit senkrechten Tragstützen (2) und mit frei tragenden Deckenträgern (3), wobei die Tragstützen (2) entlang mindestens einer der Außenwände mit Abstand voneinander angeordnet sind, und die Deckenträger (3) den Grundriß ohne weitere Stützelemente überspannen, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Außenwand-Deckenträger (4) im wesentlichen senkrecht zu den Tragstützen (2) angeordnet sind, wobei die Außenwand-Deckenträger (4) jeweils zwischen benachbarten – entlang derselben Außenwand verlaufenden – Tragstützen (2) angeordnet sind, und daß die Tragstützen (2) mit den Deckenträgern (3) und den Außenwand-Deckenträgern (4) über biegesteife Eckverbindungen (5) zu biegesteifen Rahmen verbunden sind, so daß ein Raum-Fachwerk entsteht.
  2. Stahl-Systemhaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die biegesteifen Eckverbindungen (5) aus einem oder mehreren Stahl-Anschlußblechen (6) gebildet werden, die fest mit den Tragstützen (2) verbunden, vorzugsweise mit ihnen verschweißt sind und mit den Deckenträgern (3) bzw. den Außenwand-Deckenträgern (4) fest verbindbar, insbesondere verschraubbar sind.
  3. Stahl-Systemhaus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Raum-Fachwerk ohne weitere statischen Aussteifungen bzw. Stützen in den Außenwänden und/oder im umbauten Innenraum statisch trägt.
  4. Stahl-Systemhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen benachbarten Tragstützen (2) Riegel (7) angeordnet sind, die das Fassadenfachwerk zusammen mit den Tragstützen (2) in Felder (8) unterteilen, wobei in die Felder (8) eingebrachte Fassadenteile an den Tragstützen (2) und/oder den Riegel (7) befestigt sind.
  5. Stahl-Systemhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstützen (2) und/oder die Riegel (7) fassadenseitig mit Adaptern (11) zur Befestigung der Fassadenteile versehen sind, wobei die Adapter (11) vorzugsweise zur Befestigung der Fassadenteile nach dem Prinzip der Trocken-Druck-Verglasung geeignet sind.
  6. Stahl-Systemhaus nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Fassadenteile Paneele, Isolationselemente, Glasscheiben oder Fensterelemente vorgesehen sind, wobei als Isolationselemente vorzugsweise Vakuum-Isolationselemente aus Edelstahl verwendet werden.
  7. Stahl-Systemhaus nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Adapter (12) zur Befestigung von Fassadenbekleidungen (13) vorgesehen sind, wobei die zusätzliche Adapter (12) direkt oder indirekt über die Adapter (11) zur Befestigung der Fassadenteile fassadenseitig mit den Tragstützen (2) und/oder den Riegeln (7) verbunden sind.
  8. Stahl-Systemhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckenträger (3) und die Außenwand-Deckenträger (4) den vierseitig umlaufenden Rahmen eines Deckenelements (16) bilden, wobei das Deckenelement (16) vorzugsweise zusätzlich ein Bodenelement (17) und eine Abdeckung (18) aufweist.
  9. Stahl-Systemhaus nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Bodenelement (18) und der Abdeckung (19) eine schall- und/oder wärmedämmende Füllung (20) vorgesehen ist.
  10. Stahl-Systemhaus nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenelement (18) und/oder die Abdeckung (19) aus Stahltrapezprofil gebildet ist.
  11. Stahl-Systemhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckenträger (3) und die Außenwand-Deckenträger (4) bzw. die Deckenelemente (16) auch ebenerdig vorgesehen sind.
  12. Stahl-Systemhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachhaut (23) des Stahl-Systemhauses (1) auf Pfetten (24) ruht, die ihrerseits an gegenüberliegenden Tragstützen (2) biegesteif befestigt sind.
  13. Stahl-Systemhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere aneinander gebaute Stahl-Systemhäuser, insbesondere Doppel- und Reihenhäuser, über massive Gebäudetrennwende (25) aus Beton oder Betonfertigteilen gekoppelt sind, wobei die Gebäudetrennwände (25) biegesteife Eckverbindungen (5) zur Befestigung von Deckenträgern (3) bzw. Deckenelementen (16) aufweisen.
  14. Verfahren zur Errichtung eines Stahl-Systemhauses mit mindestens einem Stockwerk, insbesondere gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, mit senkrechten Tragstützen entlang mindestens einer der Außenwände, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei oder mehr Tragstützen mit senkrecht dazu verlaufenden Riegeln zu transportablen Einheiten vorgefertigt werden, daß frei tragende Deckenträger und Außenwand-Deckenträger zu transportablen Deckenelementen vorgefertigt werden und daß vor Ort die aus Tragstützen und Riegeln bestehenden Einheiten mit den Deckenelementen über biegesteife Eckverbindungen zu biegesteifen Rahmen verbunden werden.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der biegesteifen Eckverbindungen mit den Deckenelementen durch Schraubverbindungen hergestellt werden.
  16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckenelemente mit einem Bodenelement und/oder einer Abdeckung vormontiert werden und daß ebenfalls vormontiert bzw. teilmontiert oder vor Ort zwischen dem Bodenelement und der Abdeckung eine schall- und/oder wärmedämmende Füllungen eingebracht wird.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, wobei die Tragstützen und/oder die Riegel fassadenseitig mit Adaptern zur Befestigung der Fassadenteile versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß an die Adapter Fassadenteile, insbesondere Paneele, Isolationselemente, Glasscheiben oder Fensterelemente, nach dem Prinzip der Trocken-Druck-Verglasung befestigt werden.
DE10357052A 2002-12-05 2003-12-04 Stahl-Systemhaus und Verfahren zur Errichtung eines Stahl-Systemhauses Withdrawn DE10357052A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10357052A DE10357052A1 (de) 2002-12-05 2003-12-04 Stahl-Systemhaus und Verfahren zur Errichtung eines Stahl-Systemhauses

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10256730.1 2002-12-05
DE10256730 2002-12-05
DE10357052A DE10357052A1 (de) 2002-12-05 2003-12-04 Stahl-Systemhaus und Verfahren zur Errichtung eines Stahl-Systemhauses

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10357052A1 true DE10357052A1 (de) 2004-06-24

Family

ID=32335976

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10357052A Withdrawn DE10357052A1 (de) 2002-12-05 2003-12-04 Stahl-Systemhaus und Verfahren zur Errichtung eines Stahl-Systemhauses

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10357052A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2722451A1 (de) * 2012-10-17 2014-04-23 ter Huurne, Andre Gebäudesystem, insbesondere Wohngebäude
DE202018100715U1 (de) 2018-02-09 2018-04-30 Sven Stöhr e.K. Multifunktionale, mehrgeschossige Gebäudekonstruktion

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2722451A1 (de) * 2012-10-17 2014-04-23 ter Huurne, Andre Gebäudesystem, insbesondere Wohngebäude
WO2014060155A1 (de) * 2012-10-17 2014-04-24 Andre Ter Huurne Gebäudesystem, insbesondere wohngebäude
CN104736777A (zh) * 2012-10-17 2015-06-24 A·特尔胡尔内 建筑系统、具体是住宅建筑
US9453332B2 (en) 2012-10-17 2016-09-27 Andre ter Huurne Building system, particularly a residential building
DE202018100715U1 (de) 2018-02-09 2018-04-30 Sven Stöhr e.K. Multifunktionale, mehrgeschossige Gebäudekonstruktion

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1861553B1 (de) Selbsttragende raumzelle mit nichttragenden vorgesetzten aussenwänden
EP3504386B1 (de) Modulhaus
DE2929197C2 (de) Offenes Skelettrahmenelement aus Stahlbeton
DE2835849A1 (de) Waerme- und schallisolierende verlorene schalung
DE10357052A1 (de) Stahl-Systemhaus und Verfahren zur Errichtung eines Stahl-Systemhauses
DE2428038A1 (de) Konstruktionssystem
DE935574C (de) Verfahren zur Herstellung von Bauwerken aus vorfabrizierten Bauzellen und Bauzelle fuer dieses Verfahren
DE3400404C2 (de) Bauelement zur Herstellung von Gebäudeaußenwänden
EP0955419B1 (de) Rahmenkörpersystem für in Fertigbauweise zu errichtende Gebäude
EP0520084B1 (de) Verfahren und vorgefertigter Modul zur Herstellung von Bauwerken und Gebäuden
DE3304907A1 (de) Stahlbetonraumzelle zur errichtung der kleinsten raumeinheit eines gebaeudes
EP0953697B1 (de) Haus
DE2322920C3 (de) Fertigbauteil für die Herstellung von Gebäuden
DE4328236C2 (de) Vorgefertiges Gebäude
DE1784791A1 (de) Vorfabrizierter,transportabler Baukoerper
DE4211435A1 (de) Integrationsbauverfahren und Baustein für seine Durchführung
DE3117182A1 (de) Bausystem fuer insbesondere mehrgeschossige gebaeude
AT304020B (de) Gebaeudekonstruktion
DE3039626A1 (de) Verfahren zum errichten vorgefertigter gebaeude und vorgefertigtes gebaeude
DE102022200474A1 (de) Fachwerkhaus in Holzständerbauweise
DE4437437C2 (de) Transportable Wohneinheit oder Wohneinheitsabschnitt
DE2342883C3 (de) Außenwandkonstruktion aus Großtafelelementen
AT399003B (de) Trägerrost zum dachbodenausbau oder zur hallenerrichtung
DE2028575A1 (de) Gebäude, insbesondere für Wohnzwecke
DE1609361C3 (de) Gebäude mit vorgefertigten, geschlossenen, einzelligen Rahmenelementen aus Stahlbeton

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee