DE19639471A1 - Verfahren zum Sanieren von Wohngebäuden, die in Plattenbauweise hergestellt sind - Google Patents

Verfahren zum Sanieren von Wohngebäuden, die in Plattenbauweise hergestellt sind

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Description

Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zum Sanieren von Wohngebäu­ den, die in Plattenbauweise hergestellt und aus selbsttragenden Wand-, Boden- und Deckenelementen gebildet sind, welche zur Bildung einer Gebäudestruktur in einem vorgegebenen Abstandsraster untereinander verbunden sind.
Wohngebäude in Plattenbauweise sind in großem Umfang im Osten Deutsch­ lands und in anderen osteuropäischen Ländern erstellt worden. Sie bestehen aus industriell vorgefertigten, selbsttragenden Wand-, Boden- und Deckenelementen, aus welchen die Gebäude in Blockbauweise, Streifenbauweise, Plattenbauweise, Großtafelbauweise oder Skelettbauweise errichtet worden sind. Teilweise sind die Bauelemente unmittelbar miteinander verbunden, teilweise sind sie durch Stahlprofile miteinander verbunden, ohne das diese eine tragende Struktur bil­ den; es sind vielmehr die vorgefertigten Wand-, Boden- und Deckenelemente selbst, welche i.w. die Statik des Wohngebäudes bestimmen.
Bei diesen in Plattenbauweise hergestellten Wohngebäuden besteht aus mehre­ ren Gründen ein erheblicher Sanierungsbedarf:
Die Gründung der Bauten ist unzureichend. Es kommt auf schlecht tragfähigen Böden wie z. B. Schwemmsandböden und Torfböden zu Setzungen, die das Ge­ bäude schädigen.
Die Plattenbauten haben relativ kleine Wohnungen.
Die sanitären Einrichtungen sind unzureichend und die Leitungen schadhaft.
Selbst in hohen Plattenbauten gibt es selten Fahrstühle.
Die Fassadenplatten zeigen Schäden durch Verwitterung und sind schlecht gegen Feuchtigkeit und Kälte isoliert.
In den Fugen zwischen den Fassadenplatten befindet sich häufig Asbest; diesen muß man entfernen und die Fugen danach wieder versiegeln.
Sanierungsarbeiten, die derzeit durchgeführt werden, beschränken sich im we­ sentlichen darauf, die Fassade abzustrahlen, sie wärmedämmend zu verkleiden, die Fenster auszutauschen und schadhafte Leitungen neu zu verlegen, teilweise einfach auf der Außenseite des Gebäudes. Eine solche Sanierung ist aufwendig, ohne daß dadurch eine durchgreifende Verbesserung des Wohnwertes erreicht würde.
Die DE-3 32 759 A1 offenbart einen Vorschlag zur Instandsetzung, Modernisierung und Wohnwertverbesserung von Wohnbauten in Plattenbauwei­ se und anderer Montagebauweise, und zwar dadurch, daß im Bereich der ober­ sten Geschoßdecke Auskragungen angebracht werden, an welchen neue Fassa­ den und gegebenenfalls die Wohnfläche vergrößernde Baukonstruktionen aufge­ hängt werden. Um die Tragfähigkeit des Gebäudes nicht überzubeanspruchen, werden zum Ausgleich für die hinzukommenden Belastungen durch die vorge­ hängte Fassade und die vorgehängten wohnflächenvergrößernden Konstruktio­ nen ein oder mehrere Geschosse abgetragen. Dieses vorgeschlagene Verfahren ist außerordentlich aufwendig, es schafft auch keinen neuen Wohnraum, weil für die Vergrößerung unterer Wohnungen obere Geschosse abgerissen werden müssen, wobei hinzukommt, daß die Änderungen auf der Grundlage der vorhan­ denen, u. U. mangelhaften statischen Verhältnisse durchzuführen sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, wie in Plattenbauweise hergestellte Wohngebäude mit geringerem Aufwand sa­ niert und in ihrem Wohnwert verbessert werden können.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den im Anspruch i angegebe­ nen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Die Erfindung hat bedeutende Vorteile:
  • - Es kommt neuer Wohnraum hinzu, ohne daß gleichzeitig alter Wohnraum verlorengeht.
  • - Die Tragfähigkeit des vorhandenen Wohngebäudes wird durch die Erweite­ rung um zusätzlichen Wohnraum nicht belastet. Im Gegenteil: Die Statik auch des vorhandenen Gebäudes wird verbessert, weil zum vorhandenen Wohnge­ bäude ein selbsttragendes Traggerüst hinzutritt, welches auf eigenen Funda­ menten ruht und durch seine Verbindung mit der vorhandenen Gebäudestruk­ tur das Altgebäude entlastet.
  • - Eine zusätzliche Entlastung tritt dadurch ein, daß die alten Fassadenplatten abgebaut werden. Teilweise können Sie an der alten Stelle ersatzlos entfallen, wenn nämlich der dahinterliegende Raum vergrößert wird, oder sie können durch neue Zwischenwandelemente ersetzt werden, welche beispielsweise als Leichtbauwände ausgebildet werden können.
  • - Die alten Fassadenplatten müssen nicht, können aber in dem neu hinzutretenden Tragwerk wiederum als Fassadenplatten Verwendung finden. Diese Lösung ist nicht nur preiswert, sondern spart auch Entsorgungs- und Deponiekosten.
  • - Der Freiraum, der um die Plattenbauten herum verfügbar ist, wurde im all­ gemeinen großzügig bemessen. Es steht deshalb reichlich Raum für eine er­ findungsgemäße Erweiterung der Wohngebäude zur Verfügung.
  • - Dadurch, daß ein selbst tragfähiges Tragwerk für die Wohnraumerweiterung vorgesehen wird, sind der Erweiterung technisch kaum Grenzen gesetzt. Vor­ zugsweise wird die Außenfassade im Zuge der erfindungsgemäßen Erweite­ rung um 2 bis 4 m vorverlagert.
  • - Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich hervorragend für eine Standar­ disierung mit industrieller Vorfertigung von Wand-, Boden- und Deckenele­ menten, welche in das hinzutretende Tragwerk eingefügt werden, wobei bevor­ zugt wird, nicht nur einzelne Wand-, Boden- und Deckenelemente einzufügen, sondern vorgefertigte offene Raumzellen in Quaderform oder in U-Form.
  • - Durch die Vielzahl der zu sanierenden Plattenbauten, die mit weitgehend übereinstimmenden Rastermaßen erstellt wurden, kann die industrielle Vorfer­ tigung der Träger und Stützen für die Traggerüste sowie der Raumzellen Wand-, Boden- und Deckenelemente sehr rationell erfolgen. Es lohnt sich so­ gar, für die Montage der vorgefertigen Raumzellen und Wand-, Boden- und Deckenelemente eigens Montageroboter zu entwickeln, mit welchen die alten Fassadenplatten entfernt und die neuen Bauelemente montiert werden.
  • - Die Erfindung ermöglicht ein so rasches, sauberes und schonendes Erwei­ tern der Wohngebäude, daß dies durchführbar ist, ohne daß die Bewohner komplett ausziehen müssen.
Das Heraustrennen der alten Fassadenplatten kann durch Sägen geschehen. Staubärmer kann es jedoch durch Auftrennen der Fugen mittels eines Hoch­ druck-Wasserstrahles erfolgen, weshalb diese Vorgehensweise bevorzugt ist. In den Fugen enthaltene Versiegelungsmasse und Dämmstoffe wie Asbest werden mit dem Schneidwasser fortgespült, können gemeinsam mit diesem aufgefangen, herausgefiltert und so bequem beseitigt werden. Zugleich können mit dem Hoch­ druck-Wasserstrahl eventuell erforderliche Trimmarbeiten an den Rändern der Fassadenplatten durchgeführt werden. Im Zusammenhang mit dem Heraus­ schneiden der Fassadenplatte kann sie auch abgestrahlt und gesäubert werden. Um Beschädigungen der alten Fassadenplatten am Rand zu verhindern, bis sie an ihrem neuen Platz verankert werden, kann ihr Rand durch ein die Fassaden­ platte längs des Randes umlaufend umgebendes Band geschützt werden; dabei kann es sich um ein gespanntes Stahlband oder um ein Kunststoffband handeln, auch um ein schrumpfbares Kunststoffband, welches je nach der Art der Veranke­ rung der Fassadenplatte im Traggerüst als "verlorenes" Band auch an der Fassa­ denplatte verbleiben kann. Nachdem die alte Fassadenplatte in dem neu hinzu­ getretenen Traggerüst verankert ist, kann sie mit einer Wärmeisolierung, mit ei­ ner wetterfesten Verkleidung und/oder mit einem Anstrich versehen werden.
Der durch die Erweiterung gewonnene Raum kann für unterschiedlichste Zwecke verwendet werden: Für eine Vergrößerung vorhandener Räume, für ein zusätzli­ ches Kinderzimmer, Schlafzimmer oder Arbeitszimmer, für eine Küche oder für ein neues Badezimmer. In der alten Bausubstanz vorhandene, schadhafte Ver­ sorgungsleitungen, insbesondere Hauptversorgungsleitungen, können ersetzt werden durch neue Versorgungsleitungen, welche in der Gebäudeerweiterung, insbesondere vorgefertigt in den neuen Wänden, Böden und/oder Decken verlau­ fen. Küchen und Naßzellen können teilweise oder komplett installiert eingebaut werden. Es ist auch möglich, vorgefertigte Versorgungsschächte für Gas, Was­ ser, Strom und Heizung in dem durch die Erweiterung gewonnenen Raum zu in­ stallieren oder Raumzellen zur Bildung eines Fahrstuhlschachtes übereinanderzutürmen.
Besonders durchgreifend können das Wohnraumangebot und die Statik des Ge­ bäudes verbessert werden, wenn die erfindungsgemäße Erweiterung an den bei­ den einander gegenüberliegenden Längsseiten des Gebäudes durchgeführt wird. Das ermöglicht sogar eine pfiffige Dachsanierung, indem man von dem einen Traggerüst bis zu dem anderen Traggerüst über den vorhandenen Altbaukörper hinweg ein neues Dach spannt, dessen Last das Altgebäude nicht oder allenfalls an einzelnen Unterstützungspunkten tragen muß. Bei dieser Lösung müßte das alte Dach nicht einmal abgetragen werden.
Nach dem derzeit bekannten Stand der Technik erscheint die vorgeschlagene Lösung als die mit Abstand kostengünstigste und zugleich komfortabelste und umweltschonenste Lösung für die Sanierung und Erweiterung von Wohngebäu­ den in Plattenbauweise.
Der weiteren Erläuterung der Erfindung dienen die beigefügten schematischen Zeichnungen.
Fig. 1 zeigt einen zweigeschossigen Ausschnitt aus einem Plattenbau mit davor angeordnetem Traggerüst in einer Schrägansicht,
Fig. 2 zeigt in einer Darstellung wie in Fig. 1 die schrittweise Erweiterung des Plattenbaus um zusätzliche Raumzellen
Fig. 3 zeigt in einer vergrößerten Schrägansicht einen Ausschnitt aus dem Traggerüst und dessen Anwendung an den vorhandenen Plattenbau,
Fig. 4 zeigt den Aufbau des Traggerüsts und dessen Anwendung an einen vorhandenen Plattenbau in einer gegenüber der Fig. 3 nochmals vergrößerten Darstellung, und
Fig. 5 zeigt den Aufbau und die Anbindung des Traggerüsts an einen vor­ handenen Plattenbau in einem vertikalen Querschnitt.
Die Fig. 1 zeigt ausschnittsweise ein vorhandenes Wohngebäude 1 in Platten­ bauweise mit Innenwandelementen 2, mit Außenwandelementen 3 und 4 mit Fen­ stern, mit Außenwandelementen 5 ohne Fenster, mit Bodenelementen 6 und Dec­ kenelementen 7, welche in Länge, Breite und Höhe vorgegebene Rastermaße aufweisen. Die Elemente 2 bis 7 sind untereinander durch Stahlprofile 8, 9 (siehe Fig. 3 bis 5) verbunden, welche ein Gitter mit dem gegebenen Rastermaß bilden.
Um den Plattenbau zu erweitern, wird mit Abstand vor der alten Fassade des Plattenbaus auf Fundamenten 10 ein stählernes Traggerüst 11 aufgebaut, beste­ hend aus senkrechten Stützen 12 und waagerechten Trägern 13 und 14 sowie senkrechten Wandschienen 15. Die Abstände der Stützen 12, der Träger 13 und 14 und der Wandschienen 15 ist auf das vorgegebene Abstandsraster des Plat­ tenbaus abgestimmt, wobei es durchaus möglich ist, je nach den vorliegenden statischen Verhältnissen zusätzliche Stützen vorzusehen oder bei kleinen Raster­ abständen auch einmal eine Stütze entfallen zu lassen.
Wie Fig. 2 zeigt nimmt das Traggerüst 11 zusätzliche Raumzellen 16 auf, wel­ che den Wohnraum erweitern. Als Außenwandelement der jeweiligen Raumzelle wird vorzugsweise ein Element 3 verwendet, welches bisher schon Außenwande­ lement des Plattenbaus war, aus der alten Fassade jedoch herausgetrennt und zur Bildung der neuen, vorverlegten Fassade in das Traggerüst 11 eingefügt wird. Die weiteren Wandelemente 17 und 18, Bodenelemente 19 und Deckenele­ mente 20 sind neue, industriell vorgefertigte Elemente, die als solche in das Traggerüst 11 eingefügt werden können; vorzugsweise werden jedoch offene Zel­ len vorgefertigt, z. B. solche, die aus einem Bodenelement, einem Deckenelement und zwei gegenüberliegenden Wandelementen, gegebenenfalls auch noch aus einem dem Außenwandelement 3 gegenüberliegenden Innenwandelement mit Türausschnitt bestehen und komplett in das Traggerüst 11 eingesetzt und dort verankert werden, nachdem das Außenwandelement 3 aus seiner ursprünglichen Lage entfernt wurde, vorzugsweise nachdem es an seinem neuen Platz im Trag­ gerüst 11 verankert wurde.
Die im Beispiel gemäß Fig. 2 hinzugefügten Raumzellen 16 sind ungefähr dop­ pelt so breit wie tief. Die Breite hat sich am vorgegebenen Abstandsraster des Plattenbaus zu orientieren, die Tiefe kann von Fall zu Fall frei gewählt werden. Die Breite kann im vorgegebenen Abstandsraster aber auch unterteilt werden, z. B. um nebeneinander zwei kleinere Raumzellen im vorgegebenen Abstandsra­ ster unterzubringen, z. B. einen Fahrstuhlschacht und ein Bad oder eine Toilette und/oder eine kleine Abstellkammer.
Der Fortgang der Erweiterung geschieht von unten nach oben zeilenweise oder spaltenweise.
Einen beispielsweisen Aufbau des Traggerüstes illustrieren die Fig. 3 bis 5. Danach sind die Stützen 12 des Traggerüsts U-Profile, welche an ihrer Rückseite durch in der neuen Fassade verlaufende waagerechte U-Träger 13 und an ihrer Innenseite durch waagerechte T-Träger 14 mit dem ursprünglichen Baukörper verbunden sind. Zu diesem Zweck werden die nach außen weisenden Stirnseiten der alten Innenwandelemente 2 paarweise durch eine senkrecht verlaufende Wandschiene 15 abgedeckt, welche mit Hilfe von Schrauben 21 und Dübeln an den alten Innenwandelementen 2 verankert ist. Die waagerechten T-Träger sind ihrerseits mit den Wandschienen 15 verschraubt.
Die T-Träger 14 tragen und fixieren die neuen Wandelemente 17 und 18, die Bo­ denelemente 19 und Deckenelemente 20 bzw. die daraus gebildeten Raumzellen 16 sowie die von der alten Fassade nach außen versetzten alten Außenwandele­ mente 3. Auf der Außenseite der waagerechten C-Träger 13 können nicht darge­ stellte Platten angebracht werden, um die Fassade zu verkleiden. Auf diese
Weise ergibt sich ein belüfteter Zwischenraum zwischen den Verkleidungsplatten und den alten Außenwandelementen 3, welcher zusätzlich mit Dämmstoff gefüllt werden kann.
Die Wandschienen 15 leiten einen Teil der Last der neuen Raumzellen 16 in den alten Baukörper ein. Will man das nicht, insbesondere nicht bei größeren Raum­ zellen, dann kann man anstelle der Wandschienen 15 gesonderte Stützen wie auch an der Außenseite der Raumzellen 16 vorsehen, die die Last in eigene Fun­ damente einleiten.

Claims (14)

1. Verfahren zum Sanieren von Wohngebäuden (1), die in Plattenbauweise her­ gestellt und aus selbsttragenden Wand-, Boden- und Deckenelementen (2-7) gebildet sind, welche zur Bildung einer Gebäudestruktur in einem vorgegebe­ nen Abstandsraster untereinander verbunden sind, dadurch gekennzeich­ net, daß vor dem Wohngebäude (1) auf eigenen Fundamenten (10) zusätz­ lich ein i.w. selbsttragendes Traggerüst (11) aus senkrechten Stützen (12) und waagerechten Trägern (13, 14) mit einem zu dem vorgegebenen Ab­ standsraster passenden Abstandsraster gebildet und mit der vorhandenen, alten Gebäudestruktur verbunden wird und daß in das Traggerüst (11) vorge­ fertigte offene Raumzellen (16) und/oder weitere vorgefertigte Wand-, Boden- und Deckenelemente (17-20) eingefügt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggerüst (11) aus Stahl gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vor­ handenen Fassadenelemente (3, 4, 5) entfernt und an neuer Stelle in das Traggerüst (11) wieder eingefügt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die wiederzuver­ wendenden Fassadenelemente (3, 4, 5) durch ein Band, welches sie längs des Randes umgibt, gegen eine Beschädigung des Randes geschützt werden.
5 Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß die vorhandenen Fassadenelemente (3, 4, 5) mittels eines Hoch­ druck-Wasserstrahls aus der Fassade herausgeschnitten werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser auf­ gefangen und darin enthaltene Abfallstoffe und Schadstoffe wie Asbest und Bitumen ausgefiltert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das gefilterte Wasser in den Schneidkreislauf zurückgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß auf den beiden einander gegenüberliegenden Längsseiten des Wohngebäudes jeweils ein solches selbsttragendes Traggerüst (11) erstellt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Trag­ gerüste (11) ein das Wohngebäude überspannendes Dach tragen.
10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß zuerst das Traggerüst (11) erstellt und dann abschnittsweise zu­ nächst ein Fassadenelement (3) aus der Fassade herausgeschnitten und an seinem neuen Platz im Traggerüst (11) verankert und danach vor der geöff­ neten Stelle der alten Fassade eine neue Zelle (16) verankert und mit dem an ihrem neuen Platz befindlichen alten Fassadenelement (3) verbunden wird.
11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß die alten Fassadenelemente (3, 4, 5) neu verkleidet werden.
12. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß ein Teil der eingefügten Zellen (16) Naßzellen sind.
13. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß aus einem Teil der eingefügten Zellen (16) ein Fahrstuhlschacht ge­ bildet wird.
14. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß die Zellen (16) bzw. Wand- und/oder Boden- und/oder Deckenele­ mente (17-20) vorab mit Gas-, Wasser-, Heizungs- und/oder elektrischen In­ stallationen versehen werden.
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