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Vorpefertiates Bauwerk
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Die Erfindung bezieht sich auf ein vorgefertigtes Bauwerk, mit einem
ein Durch tragendes Metallgerüst aus in Rasterbauweise angeordneten und miteinan.dor
verbundenen Stützen und Trägern mit rechteckigem, insbesondere quadratischem Rohrquerschnitt,
zwischen denen Wand-, Tür- oder Fensterelemente angeordnet sind.
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Aus der DE - AS 25 03 125 ist ein aus vorgefertigten Einzelteilen
zusammengesetztes Montagehaus bekannt; das ein aus Hohlprofilen und Knotenelementen
zusammengestecktes Stahlskelett mit senkrechten Stützen und waagrechten Riegeln
bzw. Trägern besteht. An dem Stahlskelett sind geschoßhohe Wandelemente befestigt,
die aus einem profilierten Blech und einer mit dem Blech verbundenen dicken Wärmeisolierschicht
bestehen. Das profilierte Blech der Wandelemente befindet sich immer an der Innenseite
des Montagehauses und kann mit Verkleidungsplatten, beispielsweise Gipskartonplatten,
versehen werden. Die Geschosse, die sich oberhalb des Kellers befinden, sind mit
einer wetterfesten Außenverkleidung versehen, die unabhängig von den Wandelementen
am Stahlskelett befestigbar sind. Um dem Montagehaus eine gewisse Steifigkeit zu
geben, werden die unteren Stützen in das Erdreich einbetoniert. Diese Stützen nehmen
einsteckbare Knotenelemente auf, deren Arme sich in weitere Stützen und Riegel bzw.
horizontale Träger einschieben lassen.
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Da die Steckverbindungen an den Knotenpunkten kleine Bewegungen zulassen,
ist das Stahlskelett gelenkig. Bei nicht genauer Einhaltung der Toleranzen an den
Steckverbindungen verringert sich die Steifigkeit des Montagehauses erheb:icb und
beeinträchtigt die Sicherheit der Benutzer.
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Wenn die unteren Stützen nicht genau im vorgegebenen Abstand bzw.
dem Rastermaß einbetoniert sind, kann das Stahlskelett entweder überhaupt nicht
oder nur unter Verringerung der Steifigkeit zusammengesetzt werden. Das Einhängen
der Wandelemente und der Außenverkleidung wird dadurch erheblich beeinträchtigt.
Die für ein Bewohnen des Montagehauses benötigten inneren Verkleidungsplatten erfordern
einen hohen und zusätzlichen Befestigungs- bzw. Arbeitsaufwand. Eine Befestigung
dieser Verkleidungsplatten vor dem Einhängen der Wandelemente ist nicht möglich.
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Aus der DE - AS 26 06 353 ist ein ortsbewegliches Gebäude bekannt,
das ein Traggerüst aus rohrförmigen Trägern und Verbindungsstücken mit in die hohlen
Enden der Träger einschiebbaren Verbindungszapfen besteht. In dieses Traggerüst
können beim Zusammenbau Wandelemente eingefügt werden, wobei die Träger zur Sicherung
der Wandelemente Halterungsstege aufweisen. Auch bei diesem Gebäude ist die Steifigkeit
von der Toleranz der Steckverbindungen abhängig. Enge Toleranzen erschweren oder
verhindern das Zusammenstecken, während große Toleranzen ein labiles Gebäude ergeben.
Dabei ist es möglich, die Steifigkeit bzw. Widerstandsfähigkeit des Gebäudes geringfügig
zu erhöhen, indem die Träger in ihren auf die Verbindungszapfen aufgeschobenen Bereichen
durch beispielsweise selbstschneidende Schrauben oder andere Halterungsmittel festgelegt
werden. Dies bringt insbesondere in den Eckbereichen einen erheblichen Arbeitsaufwand-mit
sich.
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In der DE - OS 27 08 400 ist ein Bauwerk offenbart, bei dem ebenfalls
eine Skelett- oder Rahmenkonstruktion verwendet wird.
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Hier werden auf einer Bodenplatte mit Schraubbolzenverbindungen Stützsäulen
aufgerichtet, die an ihre-n oberen Enden aufgesteckte und durch Schraubbolzenverbindungen
gesicherte, horizontale Träger aufnehmen. An der Skelett- oder Rahmenkonstruktion
werden dann mittels Klemmhalter Wand-, Tür- oder Fensterelemente befestigt. Durch
die Verwendung der-Schraubbolzenverbindungen
ist die Erstellung
der Skelett- oder Rahmenkonstruktion aufwendig und zeitraubend.
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Darüberhinaus haben alle vorerwähnten Bauwerke mit einem Metallgerüst
aus in Rasterbauweise angeordneten und miteinander verbundenen Stützen und Trägern
den Nachteil, daß die Bildung der Bauwerksecken erst auf der Baustelle erfolgen
kann und'daß dazu besondere Verbindungsstücke erförderlich sind. Dabei ist die Genauigkeit
der zu bildenden Bauwerks ecken weitgehend von der Genauigkeit der Bodenplatte abhängig.
Das Anbringen der Wandelemente macht zusätzliche Befestigungsteile und besondere
Anschlußfläcben am Metallgerüst erforderlich.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Bauwerk der
eingangs beschriebenen Gattung so auszubilden, daß die Anzahl der das Metallgerüst
bildenden Teile und der Montageaufwand verringert sowie die Montagezeit verkürzt
wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen,
daß das Metallgerüst aus vier vorgefertigten, mindestens geschoßhohen Eckteilen
besteht, die jeweils über zwei horizontale Träger mit dazwischen angeordneten Stützen
miteinander verbunden sind, und daß die Wandelemente jeweils aus zwei über eine
Dämmatte miteinander verbundenen Deckplatten bestehen, die von innen unter Anlage
der inneren Deckplatte am Metallgerüst einsetzbar sind und außen eine nachträglich
aufbringbare Verkleidung tragen.
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Ein derartiges Bauwerk läßt sich leicht und ohne Baukran errichten.
Jedes Eckteil ist für sich allein standfest und kann in einfacher Weise über die
Träger mit den anderen Eckteilen verbunden werden. Die Wandelemente können ohne
besondere Ausbildung des Metallgerüstes in dasselbe eingesetzt werden.
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Weitere Merkmale des vorgefertigten Bauwerkes sind in den Ansprüchen
2 - 9 enthalten.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigen Fig. 1 ein Metallgerüst eines
Bauwerkes gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt des Metallgerüstes
der Fig. 1, Fig. 3 eine Anordnung einer Stütze zwischen zwei Trägern, Fig. 4 einen
Schnitt durch ein eingesetztes Wandelement und Fig. 5 eine weitere Ausbildung eines
Wandelementes.
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Das in.der Fig. 1 der Zeichnung gezeigte Metallgerüst 1 besteht aus
vier vollkommen gleich ausgebildeten Eckteilen 2.
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jedes Eckteil 2 ist, wie die Fig. 2 erkennen läßt, aus einem unteren
Winkelstück 3 und einem gleichen, oberen Winkelstück 3 gebildet, deren Schenkel
4,5 im rechten Winkel zueinander verlaufen und in diesem Ausführungsbeispiel aus
Rohr mit quadratasche Querschnitt bestehen. Im Verbindungsbereich der beiden Schenkel
4,5 ist zwischen dem unteren und dem-oberen Winkelstück.3 eine Stütze 6 eingesetzt,
die ebenfalls aus Rohr mit quadratischem Querschnitt gefertigt ist. Mit Abstand
von dieser Stütze 6 ist nahe den Endbereichen der beiden Schenkel 4,5 zwischen den
beiden Winkelstücken 3 jeweils noch eine weitere, in.gleicher Weise wie die Stütze
6 ausgebildete Stütze 7 vorgesehen. Die Schenkel 4,5 sind sowohl .untereinander
als auch mit'den Stützen 6,7,8 verschweißt, so daß jedes Eckteil 2 einstückig ausgebildet
ist. Bedarfsweise können die Winkelstücke 3 mit Diagonalstreben 8 versteift sein.
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Diese so ausgebildeten Eckteile 2 können ohne besondere Hilfsmittel
an den Ecken einer nicht dargestellten Bodenplatte oder dgl. mit Abstand voneinander
aufgestellt werden. Die freien Enden der einander fluchtend zugewandten Schenkel
4,5 der Winkelstücke 3 werden durch horizontale Trager 9
aus'Vierkantrohr
miteinander verbunden, so daß, wie die Fig zeigt, aus den Winkelstücken 3 und den
Trägern 9 ein unterer und ein oberer geschlossener Rahmen entsteht. Zum Anschließen
der Träger 9 an die Schenkel 4,5 der Winkelstücke 3 sind sowohl die Träger 9 als
auch die Schenkel 4,5 an ihren freien Enden mit Verbindungs- und Führungsstücken
10 versehen, die gemäß Fig. 2 beispielsweise aus aufgeschweißten Winkeleisen bestehen
und mittels Schrauben miteinander verbunden sind.
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Zwischen zwei parallel zueinander verlaufenden Trägern 9 ist immer
mindestens eine senkrechte, ebenfalls aus Vierkantrohr bestehende Stütze 11 eingesetzt,
die über besondere, an sich bekannte Verbindungsteile 12 an die Träger 9 angeschlossen
ist (Fig. 3). Zwei nebeneinanderliegende Stützen 11 können Querstreben 13, beispielsweise
zur Bildung eines Fensters, aufnehmen bzw. mit diesen verbunden sein. Dabei ist
es auch möglich, daß die Stützen 11 fest mit den Trägern 9 verschweißt sind.
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In dieses Metallgerüst 1 werden Wandelemente 14 gemäß Fig. 4 eingesetzt.
Jedes Wandelement 14 besteht aus einer inneren Deckplatte 15, beispielsweise einer
Holzpreßspanplatte oder Asbestzementplatte mit fertigem Dekpr, die größer als die
Öffnung zwischen zwei benachbarten Stützen 7, 11 und den Schenkeln 4,5 bzw. den
Trägern 9 ist, so däß die Deckplatte 15 an den inneren Flächen derselben anliegt.
Die innere Deckplatte 15 ist mit einer Dämmatte 16, beispiels.weise aus Steinwolle,
verklebt, die durch einen nicht gezeichneten Rahmen versteift sein kann. Die Dicke
der Dämmatte 15 stimmt zweckmäßigerweise mit dem Außenmaß der Vierkantrohre überein.
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An ihrer nach außen gerichteten Fläche ist die Dämmatte 16 mit einer
äußeren Deckplatte 17 verklebt, die aus dem gleichen Werkstoff wie die innere Deckplatte
15 bestehen kann. Die Größe von Dämmatte 16 und äußerer Deckplatte 17 ist so gewählt,
daß dieselben durch die Rasteröffnung gesteckt werden kann.
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Auf der äußeren Deckplatte 17 sind senkrechte Leisten 18 angebracht,
die ihrerseits Querleisten 19 tragen. Auf diesen Querleisten ist eine Verkleidung
20 aus Profilbrettern oder dgl. befestigt -Dabei ist es möglich, daß das Nandelement
14 durch die Querleisten 19 in der Rasteröffnung gesichert ist. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel sind zwischen den inneren Deckplatten 15 jeweils Abdeckleisten
21 angebracht, die auch der Befestigung der Wandelemente 14 dienen können. Zwischen
der äußeren Deckplatte 17 und der Verkleidung ist in vorteilhafter Weise eine wärmereflektierende,
wasserresistente Folie angeordnet.
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Gemäß der Fig. 5 der Zeichnung tragen die Stützen 11 sowohl an ihrer
nach innen als auch an ihrer nach außen gerichteten Fläche je eine fest mit ihnen
verbundene Anschlußleiste 22,23, die beispielsweise mittels nicht gezeichneten Schrauben
-an den Stützen 11 befestigt sind. Dabei nehmen die inneren Anschlußleisten 22 die
innere Deckplatte 15 auf. Zwischen die Stützen 11 ist die Dämmatte 16-eingesetzt,
die durch nicht dargestellte Klammern oder dgl. an den Stützen 11 gesichert sein
kann. Der zwischen der Dämmatte 16 und der inneren Deckplatte 15 vorhandene Hohlraum
24 ist beispielsweise mit Split, Lava oder dgl. ausgefüllt und dient als Wärmespeicher.
Auf den äußeren Anschlußleisten 23 sind direkt die Querleisten 19 befestigt, die
die Verkleidung 20 tragen. Neben der hier ebenfalls nicht gezeichneten wärmereflektierenden,
wasserresistenten Folie ist zwischen-dem Hohlraum 24 und der Däminatte 16 eine nicht
dargestellte Sperrschicht vorgesehen.
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