DE2719296A1 - Rahmenwerkteile fuer ein zu bauendes gebaeude - Google Patents

Description

• Rahmenwerkteile für ein zu bauendes Gebäude
• Die Erfindung bezieht sich auf Rahmenwerkteile für ein zu bauendes Gebäude.
• Neuerdings wird ein Vorfertigungsverfahren zum Bauen verschiedener Gebäude verwendet, beispielsweise zum Bauen eines Bürohauses, eines Einzelhauses und eines Mehrfamilienhauses, weil ein plötzlicher Andrang auf solche Häuser vorhanden ist. Das Vorfertigungsverfahren wlrd zuwird üblicherweise ausgeführt, indem zuerst ein Betonfundament gelegt wird, dann an dem Fundament Stahlrahmenteile angebracht werden, um ein Rahmenwerk eines mehrstöckigen Gebäudes zu bilden, wonach die Decken, die Außenwände und die Innenwände und dergleichen an dem Rahmenwerk angebracht werden.
• Zur Herstellung des Rahmenwerkes für ein Gebäude wurde bisher eine Arbeitsweise angewendet, bei welcher die Stahlrahmenteile zuvor in einer Fabrik auf die erforderlichen Längen geschnitten, dann von der Fabrik zur Baustelle gebracht und dann an der Baustelle zusammengefügt wurden, durch Schweißen, Verbolzen und Vernieten, um das Rahmenwerk herzustellen. Diese Arbeitsweise hat jedoch Nachteile, weil viel Zeit und Arbeit erforderlich sind, um die Rahmenteile an der Baustelle zusammenzufügen, wobei erfahrene Arbeitskräfte an der Baustelle vorhanden sein müssen, um das Verschweißen und Vernieten auszuführen. Demgemäß wurde eine andere Arbeitsweise vorgeschlagen, bei welcher die Rahmenteile in der Fabrik zuvor zusammengefügt wurden, um große Felder zu bilden, und diese großen Felder wurden zur Baustelle transportiert und dort zur Bildung des Rahmenwerkes zusammengefügt. Bei dieser Arbeitsweise besteht jedoch der Nachteil, daß es sehr teuer ist, die großen Felder von der Fabrik zur Baustelle zu bringen, und zwar zufolge ihrer großen Sperrigkeit und Massigkeit. Dieser Nachteil ist am ernsthaftesten, wenn die Baustelle sich in großer Entfernung von der Fabrik befindet, wobei dann die großen Felder über eine lange Strecke mit dem Schiff oder in einem Container befördert werden müssen.
• Um die genannten Nachteile zu beseitigen, ist gemäß der Erfindung eine Arbeitsweise angegeben, bei welcher die Stahlrahmenteile in der Fabrik zuvor zu besonderen Teilen zusammengefügt werden, die lediglich durch Verbolzen zu großen Feldern zusammengeftigt werden können. Die besonderen Teile werden zur Baustelle oder zu einer Montagestelle, die der Baustelle benachbart liegt, befördert und dort zu großen Feldern zusammengefügt, die dann an der Baustelle in ihre Stellung gebracht werden. Weiterhin ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Zahl der Arten der besonderen Teile auf die kleinstmögliche Anzahl verringert wird. Die vorliegende Erfindung basiert auf den obigen Gesichtspunkten.
• Die vorliegende Erfindung schafft Rahmenwerkteile für das Bauen eines Gebäudes, und diese Teile umfassen einen ersten Teil, einen zweiten Teil, einen dritten Teil und einen vierten Teil, von denen der erste Teil einen Lippenkanalträger bzw. einen Lippenkanalbalken und der zweite Teil einen Lippenkanalbalken bzw. einen Lippenkanalträger sowie zwei L-förmige Winkel aufweist, von denen je einer an jedem Längsende des Kanalträgers derart befestigt ist, daß ein Abschnitt des Winkels in eine Richtung rechtwinklig zur Längsrichtung des Kanalträgers gewandt ist. Der dritte Teil umfaßt zwei Lippenkanalträger und zwei T-StUcke, wobei die Lippenkanalträger Rücken an Rücken angeordnet sind und jeweils der Fuß eines T-Stückes in einen Spalt, der zwischen den Rücken der Kanalträger gebildet ist, eingesetzt und an den Längsenden der Kanalträger befestigt ist, und wobei der Kopf jedes T-Stückestin die Längsrichtung der Kanalträger gewandt ist. Der vierte Teil weist eine Tragtafel auf.
• Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
• Fig. 1 ist eine schaubildliche Teilansicht eines Beispiels der Rahmenwerkteile gemäß der Erfindung.
• Fig. 2 ist eine auseinandergezogene schaubildliche Ansicht eines AußenwandreldeS,wobei eine Art und Weise dargestellt ist, in welcher die Rahmenwerkteile gemäß der Erfindung zur Bildung d Feldes zusammengefügt werden.
• In Fig. 1 sind zwei Lippenkanalträger bzw. Lippenkanalbalken (nachstehend der Einfachheit halber "Träger" genannt) als la und lb dargestellt, und jeder Lippenkanalträger la, lb stellt einen ersten Teil gemäß der Erfindung dar. Weiterhin sind zweite Teile 2a, 2b, 2c, 2d und 2e gemäß der Erfindung vorgesehen, die je einen Lippenkanalträger aufweisen, der mit zwei L-förmigen Winkelstücken 21 versehen ist, von denen je eines an jedem Längsende des Lippenkanalträgers derart befestigt ist, daß ein Abschnitt von ihm in die Längsrichtung des Kanalträgers gewandt ist.
• Weiterhin sind dritte Teile 3a und 3b gemäß der Erfindung dargestellt, und jeder dieser dritten Teile weist zwei Lippenkanalträger auf, die Rücken an Rücken angeordnet sind, wobei die beiden Rücken sich nahe beieinander oder in Berührung miteinander befinden. Ein T-Stück ist an jedem Längsende der Kanalträger derart befestigt, daß der Fuß jedes T-Stücks zwischen die Rücken der Kanalträger eingesetzt ist, und wobei der Kopf jedes T-Stücks von den Kanalträgern vorragt und ebenfalls in Längsrichtung der Kanalträger gewandt ist. Ferner ist ein vierter Teil 4 gemäß der Erfindung vorgesehen, der als Tragtafel ausgebildet ist, beispielsweise als homogene Tafel oder aus Schichtholz od.dgl.
• Die genannten Teile dienen dazu, ein Außenwandfeld beim Bauen eines Gebäudes zu bilden. Bei der Bildung des Wandfeldes wird jeder der Teile vorzugsweise dazu verwendet, einen besonderen Teil des Wandfeldes darzustellen. Beispielsweise kann, wie in Fig. 1 dargestellt, der erste Teil la oder lb vorzugsweise für einen waagerechten Träger in einem AuBenwandfeld verwendet werden. Der zweite Teil kann vorzugsweise für einen senkrechten Träger verwendet werden, wie es durch das Bezugszeichen 2a angedeutet ist, oder für Verstärkungsmaterial, wie es mit dem Bezugszeichen 2b bzw. 2c angegeben ist, für ein Fensterbrett, wie es bei 2d angegeben ist,oder für einen Fenstersturz, wie es bei 2e angegeben ist. Der dritte Teil kann vorzugsweise als Verstärkung an einer Stelle verwendet werden, an der beträchtliche Kräfte auftreten. Der vierte Teil wird ausschließlich zur Bildung einer Wand verwendet. Vorzugsweise hat der vierte Teil 4 Abmessungen, die erhalten sind, indem eine Gesamtwand eines Gebäudes in irgendeine gewünschte Anzahl von Abschnitten oder Feldern unterteilt wird, und die Abmessungen liegen vorzugsweise in Größen, die bequem transportiert werden können.
• Es wird bevorzugt, verschiedene Arten jedes Teiles herzustellen, die sich lediglich in der Länge voneinander unterscheiden. Beispielsweise werden mehrere Arten des ersten Teiles 1 vorzugsweise hergestellt, die sich nur in der Länge unterscheiden und deren Länge zwischen 1 m und lo m liegt.
• Der zweite Teil 2 kann vorzugsweise mit einer gegebenen Länge hergestellt werden, wenn er zur Bildung eines senkrechten Teiles in dem Außenwandfeld verwendet werden soll, jedoch kann der zweite Teil vorzugsweise in wenigstens zwei Arten hergestellt werden mit einer Länge von 1 m oder 2 m, wenn er für ein Fensterbrett verwendet werden soll.
• Um die Teile zusammenzufügen, werden der L-förmige Winkel 21 des zweiten Teiles und/oder das T-Stück 31 des dritten Teiles an einer Stelle an einem anderen anzuschließenden Teil angeordnet, und die Teile werden dann mittels Bolzen 5 und Muttern 6 miteinander verbunden. Es wird daher bevorzugt, sowohl den Gförmieen Winkel 21 und das T-Stück 31 sowie die Stellen an den anderen Teilen mit Öffnungen zum Einsetzen der Bolzen 5 zu versehen. Eine Abstandsplatte 8 oder eine Fußplatte 9 können an der oberen Seite oder an der unteren Seite des Feldes befestigt werden, wenn die Teile zu einem Feld zusammengefügt sind. Die Abstandsplatte 8 und die Fußplatte 9 dienen dazu, den waagerechten Rahmen sicher an dem Fundament zu befestigen. Es wird bevorzugt, für die Bolzen 5 Versenkbolzen zu verwenden.
• Nachdem ein Rahmenwerk hergestellt ist durch Zusammenfügen der ersten, zweiten und dritten Teile mittels Verbolzen gemäß vorstehender Beschreibung, wird ein vierter Teil 4 an dem Rahmenwerk befestigt, um ein Außenwandfeld zu bilden, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Es wird bevorzugt, den vierten Teil 4 mittels einer nicht dargestellten Gewindeschraube zu befestigen. Das Rahmenwerk kann zum Teil mit einer Fensterzarge lOa oder einer Türzarge lOb versehen werden, die beispielsweise aus Aluminium gebildet sind, und zwar anstelle eines vierten Teiles 4. Weiterhin kann das Rahmenwerk, falls es gewünscht wird, mit wärmeisolierendem Material versehen werden, mit Schlauch- oder Rohrmaterial zum Einziehen von elektrischen Leitern oder Leitungen od.dgl.
• und mit Finish-Materialien versehen werden für äußere oder innere Dekoration.
• Die Rahmenwerkteile gemäß der Erfindung haben viele Vorteile zufolge ihrer oben beschriebenen Ausführung. Ein erster Vorteil besteht darin, daß die Teile bequem, d.h.
• mit gutem Wirkungsgrad,transportiert werden können, da die ersten, zweiten und dritten Teile zusammen in Form von Bündeln transportiert werden können, und weil die vierten Teile in Form von Stapeln transportiert werden können. Ein zweiter Vorteil besteht darin, daß vergleichsweise wenig Arten von Teilen vorhanden sindf die alle einfache AusfUhrungen haben und ohne Schwierigkeit hergestellt werden können, so daß sie für Massenproduktion geeignet sind. Ein dritter Vorteil besteht darin, daß verschiedene Rahmenwerke mit verschiedenen Abmessungen und Gestalten hergestellt werden können, indem lediglich die Art der Zusammenfügung der Teile geändert wird. Ein vierter Vorteil besteht darin, daß das Rahmenwerk ohne Schwierigkeit und ohne erfahrene Arbeitskräfte zusammengefügt werden kann, weil das Zusammenfügen des Rahmenwerks nur durch Verbolzen erfolgt. Ein fünfter Vorteil besteht darin, daß das Rahmenwerk aufgestellt werden kann, ohne daß verschiedene Ausrüstungen an der Baustelle und in der Fabrik benötigt werden.
• L e e r s e i t e

Claims (1)

1. Patentanspruch Rahmenwerkteile zum Bauen eines Gebäudes, gekennzeichnet durch einen ersten Teil (1), einen zweiten Teil (2), einen dritten Teil (3) und einen vierten Teil (4), von denen der erste Teil einen Lippenkanalträger und der zweite Teil einen Lippenkanalträger mit zwei L-Winkeln aufweist, von denen je einer an jedem Längsende des Kanalträgers befestigt ist und ein Abschnitt von ihm in Längsrichtung des Kanalträgers gewandt ist, der dritte Teil zwei Rücken an Rücken angeordnete Lippenkanalträger und zwei T-Stücke aufweist, von denen der Fuß jeweils in einen Spalt zwischen den Rücken der Kanalträger eingesetzt und am Längsende der Kanalträger befestigt ist, und von denen der Kopf in Längsrichtung der Kanalträger gewandt ist, und der vierte Teil eine Tragtafel aufweist.