DE3034601A1 - Bauteil und verfahren zur errichtung von staellen, insbesondere rinderstaellen - Google Patents
Bauteil und verfahren zur errichtung von staellen, insbesondere rinderstaellenInfo
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Description
- BEZEICHKUNG:
- Bauteil und Verfahren zur Errichtung von Ställen, insbesonders Rinderställen.
- GEGENSTAND DER ERFINDUNG Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Errichtung von Rinderställen und auf Bauteile zur Durchführung dieses Verfahrens.
- STAND DER TECHNIK Zur Einsparung von Baukosten für Rinderställe ist es bekannt, die Stalleinrichtung, insbesondere die Liegeboxen und Breßgitter, so mit den Bauelementen des Gebäudes zu kombinieren, daß sich sowohl eine Minderung der Materialkosten als auch der Kosten für die Erstellung des Gebäudes ergibt. Zu diesem Zweck hat man die Konstruktionselemente der Liegeboxen mit den Dachstützen und den Dachsparren zu vorgefertigten Einheiten verbunden oder aber als getrennte Fertigteile ausgebildet, die an der Baustelle zusammengefügt werden. Die erste Ausfahrungsform hat den Nachteil, daß sich mehr oder weniger sperrige Fertigteile ergeben, die schwer und nur mit hohem Kostenaufwand zu transportieren sind, während sich bei der zweiten Ausfährungsform durch die vielen, an der Baustelle herzustellenden Verbindungen hohe Arbeitsanforderungen und erfahrungsgemäß Bo große Unsicherheiten ergeben, daß letzten Endes doch erfahrene Bauleute herangezogen werden kussenZ AUF GABE Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und Bauteile zur Errichtung von Rinderställen zu schaffen, welche sich auch für den Selbstbau eignen.
- LöSUNG DER AUFGABE Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Errichtung des Stahles (a) zunächst je ein Trenngitter mit einer Dachstdtze und einer das Trenngitter mit der Dachstütze verbindenden Strebe zu einem starren Stützbock verbunden wird, daß (b) die so gebildeten Stützböcke starr mit vorbereiteten Fundamentelementen verbunden, (c) anschließend Je eine Dachsparre auf den Kopf des Stätzbockes gewuchtet, an der vorgegebenen Sollstelle durch eine horizontale Achse mit dem Kopf verbunden und (d) anschließend um diese Achse hochgeschwenkt und durch Verbindung mit dem Kopf einer zweiten Dachstätze in der vorgeschriebenen Dachneigungslage gesichert wird.
- Das neue Verfahren hat den Vorteil, daß von verhältnismäßig kleinen und kompakten Stätzböcken ausgegangen werden kann, die sich leicht transportieren und ohne Schwerigkeit mit dem Fundament verbinden lassen und auf denen sich danach auch durch handwerklich wenig geschulte Kräfte die Dachsparren auflegen und richten lassen. Dabei kann jeweils die zweite, noch lose Dachstätze als Handhabe zum Hochschwenken der Sparre benutzt und anschließend ihr Fuß am Fundament befestigt und damit die Sparre in ihrer ordnungsgemäßen Lage gesichert werden. Zu diesem Zweck kann der Kopf der zweiten Dachstätze vor dem Hochschwenken unverschiebbar mit der ihr zugehörigen Sollstelle der Dachsparre verbunden werden. Berner besteht die MBoglichkeit, die Firstenden der miteinander fluchtenden Dachsparren für die beiden Dachseiten vor dem llochschwenken durch ein Kopplungselement miteinander zu verbinden und dadurch beide Sparren gleichzeitig zum First hochzurichten.
- Das wichtigste Bauteil zur Durchführung des neuen Verfahrens ist der Stützbock, bestehend aus einem starren Verbund eines Trenngitters, einer Dachstütze und einer das Trenngitter mit der Dachætütze verbindenden Strebe. Dieser Stützbock wird als einheitliches starres Bauteil angeliefert. Er kann aus beliebigem Material, bigielsweise auch aus Holz, vorzugsweise aber aus der geschweißten Verbindung metallischer Rohre oder Stäbe bestehen. Je nach Bauweise des Stalles wird man den Stützbock mit einer Dachinnenstätze oder einer Dachaußenstiitze integrieren. Die genaue Ausrichtung der Stiitzböcke kann durch eine Fundamentschwelle erleichtert werden, die mit einem Raster zum Eingriff der Dachstützenreihe versehen ist.
- REBCHREIBUNG VON AUSFüHRUNGSBEISP In der Zeichnung ist die Erfindung am Beispiel von zwei verschiedenen Ställen erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen tuersebnitt durch einen Stall mit drei Reihen von Liegeboxen und unsgmmetrischem Dach und Fig. 2 einen Stall mit symmetrischem Dach und zwei Liegeboxen, an den Stallseitenwänden.
- In Fig. 1 ist die Erfindung an einem Stall dargestellt, dessen Futtertisch A unter der rechten Dachseite M untergebracht ist, unter welcher sich auch das Freßgitter B befindet, wahrend unter der linken, weiter herabgezogenen Dachseite L drei Reihen von Liegeboxen mit Dunggängen H, 1 untergebracht sind, und zwar eine äußere Liegeboxreihe E, welche an die linke Hauswand JL angrenzt und zwei innere, gegeneinander stoßende Liegeboxreihen F, G. Der Freßgang C liegt unter dem First D des Daches.
- Die linke Dachseite L mit ihren Dachsparren 1L wird von Dachstütze 2" 3X, die rechte Dachseite M mit ihren Dachsparren 1M von Dachætützen 4N' 5M getragen. Für die FuB-enden der Dachstützen sind im Fundament Schuhe N2 3 4 5 vorgesehen.
- Die niedrigeren Dachstätzen 2L für den linken Dachteil L sind mit je einem Trenngitter 6 fur die äußere Liegeboxreihe E und einer versteifenden Strebe 7 zu einem starren Stützbock 8 integriert. Im dargestellten Beispiel besteht dieser Stützbock aus miteinander verschweißten Rohren. Bei der Errichtung des Bauwerkes werden zunächst alle Stützböcke 8 mit dem Fußende ihrer Dachstütze 2L in den vorgesehenen Schuh N2 des Fundamentes eingesetzt und parallel zueinander ausgerichtet. Hierzu werden sie in Rasten 9 einer Schwelle 10 eingebracht, die zuvor auf dem Fundament der Seitenwand J z.B. durch Dübel befestigt wurde. Danach wird der Fuß im Schuh N2 einbetoniert. Anschließend an die Aufstellung der Sttitzböcke 8 werden die Sparren 1 für die linke Dachseite hochgewuchtet, an den vorgesehenen Stellen in den vorzugsweise gegabelten Kopf 11 der Dachstätze 2L gelegt und durch Bolzen 12 gelenkig mit dem Kopf 11 verbunden. Die Dachsparren 1L, die nach dem Einlegen in die Köpfe 11 mit ihren inneren Enden auf dem Boden der Halle liegen, werden dann bis zur Firsthöhe hochgeschwenkt.
- Dazu können die noch losen Dachstützen 3 als Handhabe benutzt werden. Die Firstenden der miteinander fluchtenden Dachsparren 1 und 1M für die beiden Dachseiten L und M können auch durch Kopplungselemente 13 miteinander verbunden und gemeinsam hochgerichtet werden. Dabei lassen sich die Dachstätzen 9 und 5N gleichzeitig als Handhabe einsetzen, nachdem zuvor ihre Köpfe gelenkig mit dem Sparren verbunden worden sind. Die FuBenden der Dachstiitzen werden in die vorgesehenen Schuhe N3,4,5 eingebracht und einbetoniert.
- Im Beispiel der Fig. 1 sind die Trenngitter 14 und 15 für die inneren Liegeboxreihen F und G mit der Dachstütze 3h integriert. Um die Dachstätze 3 zum Hochrichten der Dachsparre 1L einsetzen zu können, ist sie aus zwei Teilen mit Steckverbindung 16 oberhalb der Trenngitter 14,15 zusammengesetzt. Dabei ist der untere Teil der Dachstätze mit den Trenngittern 14 und 15 zu einer starren einheitlichen Baugruppe integriert. Die der Dachstätze abgewandten Fußenden der Trenngitter 14,15 sind - ebenso wie das entsprechende FuBende des Trenngitters 6 - durch Einsetzen in Schuhe N6 14 15 und Einbetonieren mit dem Fundament starr zu verbinden. Die Trenngitter von zwei äußeren Liegeboxreihen E,E können auch, wie in Fig. 2 dargestellt, mit Dachstützen e integriert werden, welche an der Seitenwand J des Gebäudes liegt. Diese Bauweise der Stützböcke eignet sich besonders für Stalle in symmetrischer Bauweise, bei denen der Futtertisch A unter dem First D angeordnet und nur zwei äußere Liegeboxreihen E,E an den Seitenvänden JL , JR des Stall es angebracht sind.
- Im Rahmen der Erfindung sind noch mancherlei Abänderungen und andere Ausffshrungen möglich.
- Zum Richten der Sparren können anstelle der Dachstützen auch andere, herkömmliche Hilfsmittel eingesetzt werden.
- Werden die Dachstützen zum Richten eingesetzt, wird man ihre Gelenkverbindung (Achse bzw. Bolzen 12) vorteilhaft an einem Vorsprung der Sparrenunterseite anbringen, wie die Detailzeichnung zu Fig. 1 zeigt, damit auch Verhältnisse bei kleinerem Winkel zwischen Stütze und Sparren in der Anfangsphase des Uochrichtesn auf einfache Weise baugerecht entsprochen werden kann.
- Schließlich kann das neue Verfahren mit Vorteil auch angewandt werden, wenn die Stützböcke bei sonst gleichzeitiger Gestaltung (Dachstütze, Strebe mit Dreieckverband und Fußenden) nicht mit einem Trenngitter integriert sind oder der Bau anderen Zwecken, z.B. ierkstatt- oder Lagerzwecken dient.
- BEZUGSZEICHENLISTE A Futtertisch B Freßgitter C Freßgang D First E äußere Liegeobx-Reihe F innere Liegeboxreihe II H Dunggang I JL,R Seitenwände L linke Dachseite rechte Dachseite N2,3,4,5 Schuhe für 2L,3L,4M' N6,14,15 " 1L Dachsparren von L " 2, 3 Stützen für L, Dachstützen 4,5 6 Trenngitter von 8 7 Strebe von 8 8 Stützbock 9 Rasten 10 Schwellen 11 Kopf von 8 12 Bolzen 13 Kupplungselement 14 Trenngitter 15 " 16 Steckverbindung
Claims (10)
- SCHUTZANSPRüCHE : 1. Verfahren zur Errichtung von Ställen, insbesondere Rinderställen unter Benutzung vorgefertigter Boxenständer, dadurch gekennzeichnet, daß -(a) zunächst Je ein Trenngitter (6) mit einer Dachstütze (Fig.1 : 2; Fig. 2 : 2L ,5M)und einer das Trenngitter mit der Dachstütze verbindenden Strebe (7) zu einem starren Stützbock (8) verbunden wird, (b) die so gebildeten Stützböcke (8) starr mit vorbereiteten Fundamentelementen (N) verbunden, (c) je eine Dachsparre (1) auf den Kopf (11) des Stützbockes (8) gewuchtet, an der vorgegebenen Sollstelle durch eine horizontale Achse (Bolzen 12) mit dem Kopf verbunden, (d) anschließend um diese Achse hochgeschwenkt und durch Verbindung mit dem Kopf einer zweiten Dachstütze (Fig. 1 : 3L; Fig. 2: 3L' 9 ) in der vorgeschriebenen Dachneigungslage gesichert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Jeweils die zweite, noch lose Dachstütze (Fig. 1: Fig. 2: 3;, i) als Handhabe zum Hochschwenken der Sparren (Fig. 1: 1X; Fig. 2: 1L, 1N benutzt und anschließend ihr Fuß am Fundament befestigt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (11) der zweiten Dachstütze (3 bzw. 4M) vor dem Hochschwenken unverschiebbar mit der ihr zugehorigen Sollstelle der Dachsparre (1 bzw. 1!) verbunden wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Firstenden der fluchtenden Dachsparren (J1L, 1M) vor dem Hochschwenken durch ein Kopplungselement (13) miteinander verbunden und beide Sparren gleichzeitig zum First hochgeschwenkt werden.
- 5. Bauteil für Rinderställe, bestehend aus einem starren Verbund eines Trenngitters (6), einer Dachstütze (Fig. 1: 2 ; Fig. 2: 2L, 5M) und einer das Trenngitter mit der Dachstütze verbindenden Strebe (7) als Stützbock (8) zur Richtung der Dachsparren.
- 6. Bauteil nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Stützbock (8) mit integrierter Dachinnenstütze.
- 7. Bauteil nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch inen Stützbock (8) mit integrierter DachaußenstEtze.
- 8. Bauteil für Rinderställe mit einem Bauteil nach Anspruch 5, insbesondere auch Anspruch 2, bestehend aus zwei gegensinnig aneinanderstoßenden Trenngittern (6,6) mit verbindendem Unterteil an der Stoßstelle und Eupplungselement (Steckverbindung 16) zur Verbindung mit dem Oberteil einer inneren Dachstütze (3L) mit Kopf (11) zur Lagerung der vom fluchtenden Stützbock (8) getragenen Dachsparre (1L).
- 9. Bauteil für Rinderställe mit einem Bauteil nach Anspruch 5, bestehend aus einer Fundamentschwelle (10) mit einem Rasten (9) zum Fixieren der Stützböcke (8).
- 10. Bauteil für Rinderställe mit einem Bauteil nach Anspruch 5, bestehend aus einem Kopplungselement (13) für die Firstenden fluchtender Dachsparren (1L, 1z).
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