DE7722843U1

DE7722843U1 - Montagesatz fuer ein stallelement

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Publication number: DE7722843U1
Application number: DE19777722843
Authority: DE
Original assignee: Johannes F Buck 2141 Ebersdorf GmbH
Current assignee: Johannes F Buck 2141 Ebersdorf GmbH
Priority date: 1977-07-21
Filing date: 1977-07-21
Publication date: 1977-11-17

Description

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Anmelder/iNH: Johannes F. Buck GmbH Aktenzeichen _:Neuanitieldung

datum _:20. Juli 1977

Johannes F. Buck GmbH, 2141 Ebersdorf

Montagesatz für ein
Stallelement

Herkömmliche Ställe für landwirtschaftliche Betriebe werden in Massivbauweise errichtet, wozu das Anlegen und Schütten von Fundamenten, das Errichten von Mauern und Aufsetzen des Dachgebälks nötig ist. Dies ist nicht nur zeitraubend und kostspielig, sondern begrenzt den vorhandenen Stallraum auf eine einmal konzipierte Anzahl von Kühen. Schrumpft der Bestand, entsteht Leerraum, der wegen seiner Boxenaufteilung kaum in anderer Weise verwendet werden kann. Wird der Viehbestand größer als geplant, hat man sich bislang mit der Errichtung von Beiställen geholfen.

Es besteht ferner häufig das Bedürfnis, auch auf abgelegenen größeren Weiden den Kühen einen Stall anzubieten, etwa um sie bei schlechter Witterung zu schützen. In vielen Fällen kann ein herkömmliches Gebäude jedoch nicht errichtet werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Stall für einen landwirtschaftlichen Betrieb zu schaffen, der preis·

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wert von jedermann selbst auf- und abgebaut werden kann.

Zur Lösung schafft die Erfindung einen Montagesatz für ein Stallelement bestehend aus zwei Paaren von Rohrstützen, zwei Streben, zwei Obergurten, zwei Längsverbindern und einer Windstrebe, wobei je zwei zu einem Paar gehörende Rohrstützen durch je eine Strebe und je einen Obergurt miteinander verbindbar, jedes Rohrstützenpaar durch die beiden Längsverbinder und die Obergurte durch die Windstrebe verbindbar sind. Die Einzelteile des Stallelementes können preiswert erworben und von jedem Landwirt ohne besondere Vorkenntnisse zusammengesetzt und verbunden werden. Die erforderliche statische Berechnung wird nur einmal ausgeführt und manifestiert sich dann in den Verbindungsstellen sowie in der Dimensionierung der Einzelteile, so daß mit Erwerb der Einzelteile des Stallelements die Unterlagen der statischen Berechnung mitgeliefert werden können. Ferner ermöglicht die Erfindung in einfacher Weise eine Vergrößerung oder Verkleinerung eines aus mehreren Stallelementen aufgebauten Stalls, indem zusätzliche Elemente angefügt oder überzählige Elemente abmontiert werden.

Zweckmäßige Weiterbildungen und Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen beschrieben. Es zeigen:

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Fig. 1 eine Seitenansicht eines Vertikalschnitts durch ein Stallelement;

Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Stallelement, das mit mehreren gleichartigen Stallelementen verbunden ist;

Fig. 3 einen Grundriß eines aus mehreren Stallelementen aufgebauten Beistellstalls für einen bestehenden Milchviehstall;

und

Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch ein Stallelement mit Verkleidung als einer Hälfte eines demontierbaren Stalls nach IV-IV aus Fig.3,

Das Stallelement besteht nach Fig. 1 aus einem Paar Rohrstützen 1,2 aus je einem Metallrohr von 2 Zoll Durchmesser. Die kürzere, etwa 2m lange Rohrstütze 1 weist am oberen Ende ein Durchgangsloch 14, am unteren Ende ein Verankerungsloch 16 und in etwa 30cm Abstand vom unteren Ende ein Durchgangsloch 15 auf.

Die etwa 3m lange zweite Rohrstütze 2 besitzt am oberen Ende ein Durchgangsloch 17, am unteren Ende ein Verankerungsloch 18 sowie in etwa 30cm Abstand vom oberen Ende ein weiteres Durchgangsloch 19 . Die Achsen sämtlicher Durchgangslöcher 14,15,17,19 liegen parallel.

Zu dem Stallelement gehört ferner eine etwa 3m lange Strebe aus 1 1/2 Zoll Stahlrohr, die an ihren Enden Durchgangslöcher in solchem Abstand aufweist, daß die Strebe 5 an dem Loch 15 der Rohrstütze 1 und dem Loch 19 der Rohrstütze 2 durch Bolzen verankert werden kann.

Die in Fig. 1 nicht erkennbaren Rohrstützen 3,4 sind identisch ausgeführt wie die Rohrstützen 1,2 und an den gleichen

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Stellen mit Löchern versehen. Die beiden Rohrstützen 3,4 des zweiten Rohrstützpaares sind mit einer zweiten Strebe 6, die in gleicher Weise wie die erste Strebe S ausgeführt ist, verbunden.

Zu dem Stallelement gehört ferner ein erster Obergurt 7, der im dargestellten Beispiel 6,1m lang ist und aus einem 2 Zoll Stahlrohr besteht. Der Obergurt weist in etwa 20cm Entfernung von seinem Ende ein Durchgangsloch 21, in einem Abstand von etwa 2,40m von seinem Ende ein weiteres Durchgangsloch 22 und im Abstand von etwa 1,40m von seinem anderen freien Ende ein Durchgangsloch 23 auf. Der Obergurt 7 wird mit der ersten Rohrstütze 1 durch Benutzung der Löcher 14 und 21 und mit der Rohrstütze 2 durch Verwendung der Löcher 17 und 22 verbolzt. Das wahlweise vorgesehene Loch 23 dient zur Verbindung mit einer dritten Rohrstütze 30, die länger als die Rohrstütze 2 ist und an ihren beiden Enden mit einem Durchgangsloch 24 und Verankerungsloch 25 versehen ist.

Die beiden Rohrstützpaare 1,2 und 3,4 sind durch zwei Längsverbinder 9,10 aus 11/4 Zoll Stahlrohr miteinander verbunden. Der erste Längsverbinder 9 verläuft unterhalb des oberen Loches 14 der Rohrstütze 1, welche mit einem querliegenden Loch 25 zum Anbolzen des Längsverbinders 9 versehen ist.

Der zweite Längsverbinder 10 ist zwischen dem oberen Loch 17 und dem Loch 19 der Rohrstütze 2 mit einem Querloch auf der der Rohrstütze 1 zuweisenden Seite verbolzt.

Alternativ kann ein dritter Längsverbinder 31 im oberen Bereich der dritten Rohrstütze 30 durchlaufen und mit dieser verbunden sein.

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Wie Fig. 2 zeigt, sind die Obergurte 7,8 mit einer unter einem spitzen Winkel zu den Obergurten angeordneten Windstrebe aus 1 1/4 Zoll Stahlrohr verbunden. Dabei kann es sich bei dem Zusammenbau mehrerer'Stallelemente empfehlen, die Windstrebe 11 über mehrere Sta lelemente verlaufen zu lassen und an den jeweiligen Obergurten zu verbolzen.

Wie Fig. 2 weiter erkennen läßt, sind die Obergurte 7,8 innerhalb der durch die vier Rohrstützen 1,2,3,4 gebildeten Box mit den Rohrstützen verbunden. Dadurch wird es möglich, daß jedes Rohrstützenpaar gleichzeitig zur Begrenzung der jeweils benachbarten Box verwendet werden kann. Die Obergurte 7.,8' der jeweils benachbaren Boxen verlaufen dann auf der gegenüberliegenden Seite der Rohrstützen 1,2 bzw. 3,4 so daß diese kippmomentfrei belastet werden. Auch die Streben 5,6 sind, wie in Fig. 1 und 2 nicht zu erkennen, auf der Innenseite der durch je zwei benachbarte Rohrstützpaare definierten Box mit den Rohrstützen verbolzt.

Die Länge der Längsverbinder 9,10,31 wird gleich einem solcht..i Vielfachen der Breite eines Stallelements gewählt als Stallelemente nebeneinander verbunden werden sollen.

Jeder Obergurt weist an seinem von der Box wegweisenden Ende eine nicht dargestellte Befestigungsvorrichtung, etwa eine angeschweißte Platte ο-dgl. auf, mit der er mit einer entsprechenden Befestigungsvorrichtung an dem Obergurtende eines anderen Stallelements verbunden werden kann. Dadurch wird es möglich, je zwei Stallelemente einander gegenüberstehend zusammenzubauen.

Fig. 3 zeigt de η Grundriß eines derartigen demontierbaren, aus erfindungsgemäßen Stallelementen aufgebauten Stalles.

Vor den beiden einander gegenüberliegenden Boxenreihen bleibt jeweils ein Laufgang frei, der von den Rohrstutzen 2 und 30 jedes Stallelements begrenzt wird. Zwischen den beiden Laufgängen kann ein durchfahrbarer Futtertisch angeordnet werden, auf welchem mittels Trecker das Putter für das Vieh bereitgestellt werden kann. Gegebenenfalls kann an eine Stallseite ein Melkzentrum wie in Fig. 3 links oben angedeutet, angeschlossen werden.

Gemäß der Querschnittsdarstellung in Fig. 4 können auf die Obergurte eine Dacheindeckung aufgesetzt und an die äußeren r ohrstützen 1,3 eine Wandverkleidung angehängt werden.

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Claims

• jT_ ι · ι It ,,,, ,./ it · » » Schutzansprüche

1.,, Montagesatz für ein Stallelement bestehend aus zwei Paaren von Rohrstützen (1,2,3,4), zwei Streben (5,6), zwei Obergurten (7,8), zwei Längsverbindern (9,10) und einer Windstrebe (11), wobei je zwei zu einem Paar gehörende Rohrstützen (1,2,3,4) durch je eine Strebe (5,6) und je einen Obergurt (7,8)miteinander verbindbar, jedes Rohrstützenpaar durch die beiden Längsverbinder (9,10) und die Obergurte durch die Windstrebe (11) verbindbar sind.

2. Montagesatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstützen, Streben, Obergurte, Längsverbinder und die Windstrebe aus eir.am Metallprofil, insbesondere Stahlrohr bestehen.

3. Montagesatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Obergurte wesentlich länger sind als die Rohrstüzen.

4. Montagesatz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rohrstütze (2,4) eines Paares länger ist als die andere Rohrstütze (1,3) desselben Paares.

5. Montagesatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Strebe, die länger als der Abstand der Rohrstützen eines Paares ist, in der Nähe des oberen Endes der kürzeren Rohrstützes eines Paares befestigbar ist.

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6, Möntagesatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Strebe, d,ie länger als der Abstand der Rohrstützen eines Paares ist, in der Nähe des oberen Endes der längeren Rohrstütze eines Paares befestigbar ist.

7.Montagesatz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstützen eines Paares durch wenigstens eine Querstrebe (12,13) verbindbar sind, die im unteren Bereich senkrecht zu den Rohrstützen an den Rohrstützen verankerbar ist.

8. Montagesatz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsverbinder eine Länge haben, die ein Mehrfaches des Abstandes der beiden Rohrstützpaare beträgt und mit weiteren Rohrstützpaaren verbindbar sind.

9. Montagesatz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Obergurt um die Breite eines Laufganges verlängert ist und in der Nähe seines freien Endes mit dem oberen Ende einer dritten Rohrstütze verbindbar ist,welche parallel und in der Ebene der zu einem Paar gehörenden Rohrstützen angeordnet ist.

10. Montagesatz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Rohrstütze länger ist als die beiden anderen Rohrstützen des Paares.

11. Montagesatz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende jedes Obergurtes mit einer Befestigungsvorrichtung zum Ankoppeln des freien Endes eines gegenüberliegenden Obergurtes eines weiteren Stallelements ausgerüstet ist.

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12. Montagesatz nach einom der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallrohre miteinander durch Schraubbolzen verbolzbar sind.

13. Montagesatz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstützen, Streben, Obergurte, Längsverbinder und die Windstrebe, Durchgangslöcher zur Verbindung und Verankerung aufweisen.

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