DE605989C - Wohnhausbauzelle - Google Patents

Wohnhausbauzelle

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DE605989C
DE605989C DEL79882D DEL0079882D DE605989C DE 605989 C DE605989 C DE 605989C DE L79882 D DEL79882 D DE L79882D DE L0079882 D DEL0079882 D DE L0079882D DE 605989 C DE605989 C DE 605989C
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Germany
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cells
cell
terrace
corner
space
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DEL79882D
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/348Structures composed of units comprising at least considerable parts of two sides of a room, e.g. box-like or cell-like units closed or in skeleton form

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Residential Or Office Buildings (AREA)

Description

  • Wohnhausbauzelle Es sind bereits Bausysteme vorgeschlagen, welche die leichte Verbindung verschiedener Bauwerke ermöglichen, deren Form und Anlage derart gewählt sind, daß die Bodenfläche (zwecks späterer Erweiterungen) bestmöglich ausgenutzt wird. Man hat auch die Vereinigung von mehreren nebeneinander oder hintereinander angeordneten Häusern vorgeschlagen, von denen jedes ein Minimum an Grundfläche erfordert. Diese -Anordnung erfordert jedoch stets das Vorhandensein eines Erdgeschosses und wenigstens eines Stockwerkes sowie die unabänderliche Bestimmung jedes Raumes des Hauses für einen bestimmten Verwendungszweck (Schlafzimmer, gemeinsamer Wohnraum usw.).
  • Man erhält bei einer derartigen Anordnung nur eine beschränkte Beleuchtung der Treppenhäuser, Toilettenräume usw. Auch ist man nicht in der Lage, eine hinsichtlich der Heizung und Wasserverteilung wirtschaftliche Anlage zu erreichen, und zwar sowohl wegen der Anlagekosten (lange Rohrleitungen, zahlreiche Apparate) als auch wegen des Brennstoffverbrauches infolge des zu erhitzenden großen Raumes.
  • Es sind auch bereits Bauwerke bekannt, bei denen die Flure oder Vestibüle beseitigt und durch Ausgangssäulen ersetzt sind, zwischen deren Pfosten man Türen anbringen oder aber frei hindurchgehen kann. Diese bekannten Bauwerke können auch Möbel enthalten, welche fest in die Wände eingebaut sind.
  • Gemäß der Erfindung hat man eine Form der Bauwerke gefunden, welche die beste Ausnutzung des freien Platzes und gegebenenfalls eine spätere Vergrößerung ermöglicht, wobei die Symmetrie des Ausgangselementes und die Berücksichtigung seiner Aufstellung in der Nord-Süd-Richtung gewahrt sind.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine in sich abgeschlossene und unabhängige Wohnhauszelle, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß in einem Raum von quadratischer Grundfläche an einer Ecke Heizung, Küche und Nebenräume und an der diagonal gegenüberliegenden Ecke eine Terrasse oder Treppe vorgesehen sind, während der freie mittlere Raumteil des Quadrates nach den Seitenwänden zu, von denen die an die Treppe oder Terrasse anschließenden Wände Fenster aufweisen, mit durch entfernbare Zwischenwände gebildeten Wohnräumen in Verbindung steht.
  • Man kann aus solchen Zellen ein Wohnhaus bilden, indem zwei Zellen mit einer ihrer nicht an die Terrasse angrenzenden Seiten aneinandergefügt werden, wobei die beiden Zellen durch einen in Einzelräume aufgeteilten Zwischenraum voneinander getrennt sein können.
  • Die Zelle gemäß der Erfindung bildet im Gegensatz zu den bekannten Wohnungen ein Ganzes, d. h. einen Raum, welcher alle für den Wohnkomfort notwendigen Elemente enthält. Es ist nicht notwendig, Zellen nebeneinanderzustellen, um mehr Komfort oder mehr verfügbaren Platz zu erhalten. Die Möbel der Wohnung sind entlang den Seiten des Quadrates aufgestellt, wodurch die Möglichkeit erhalten wird, für jede Loggia ein Höchstmaß an natürlicher Beleuchtung zu erzielen. Der mittlere Raum der Zelle ist frei gehalten, wodurch dem Bewohner ein freier Raum von erheblichen Abmessungen geschaffen wird, welcher beispielsweise als Tagesraum verwendbar ist, jedoch auch während der Nacht mit einer der Loggien verbunden sein kann, um ein größeres Schlafzimmer zu bilden.
  • Die Apparate für Toilettenzwecke, für die Küche und für die Heizung sind in einer Ecke der Zelle an einem Ende der sonst von Einbauten frei gelassenen Diagonale angeordnet, so daß die Anlagekosten für diese Einrichtungen weitgehend herabgesetzt werden. Schließlich ermöglicht diese Anordnung der Apparate die Erzielung eines sehr wirtschaftlichen Brennstoffverbrauches für die Heizung.
  • Man kann gewünschtenfalls den verschiedenen Loggien Abmessungen geben, welche den (fest angeordneten oder beweglichen) Möbelstücken und der Hauptverwendung des Raumes angepaßt sind. Die Schlafloggia braucht nur Abmessungen von z,go m bis 2 m zu_ besitzen, die Tür zur Terrasse nur eine Breite von o,6o m. Man kommt so zu physiologischen Abmessungen (d. h. Abmessungen, welche dem von einer liegenden oder sitzenden Person eingenommenen Platz entsprechen) und benötigt für eine derartige Zelle ein Minimum an Bodenfläche, wobei jedoch dem Bewohner Möbelstücke und Räume angemessener Größe zur Verfügung stehen im Gegensatz zu den üblichen modernen Bauten.
  • Diese Vorteile sind auch bei miteinander verbundenen Wohnhauszellen vorhanden. Es erhellt daraus auch, daß ein gemäß der Erfindung aus einer Mehrzahl von solchen Zellen gebautes Haus mit mehreren Stockwerken viel wirtschaftlicher ist als mit anderen Raumanordnungen auf einem Grundstück gleicher Fläche erstellte Gebäude.
  • Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zelle ist beispielsweise nachstehend beschrieben und auf der Zeichnung dargestellt, zusammen mit einer Zahl von Zusammenstellungen, die man mit dieser Zelle vornehmen kann.
  • Fig. z veranschaulicht eine Grundzelle.
  • Fig. 2 stellt zwei nebeneinanderliegende Zellen dar, und Fig.3 veranschaulicht eine weitere Art der Einfügung der Zelle in einen Bauplan.
  • Die wesentlichen Elemente der Zelle mit quadratischer Form sind folgende: An einer der Ecken des Quadrates ist eine Terrasse x angeordnet. In der dieser Ecke diagonal gegenüberliegenden Ecke ist ein Feuerraum 2 angebracht. Zwei als Loggien bezeichnete Räume 3, q. grenzen beiderseits an die Terrasse = an. Diese Loggien können wahlweise (beispielsweise mittels Vorhängen oder Schiebetüren 5, 6) von dem mittleren Teil 7 des Quadrates, welcher einen freien Raum bildet, abgetrennt werden. Diese Loggien können beispielsweise als Eßzimmer, kleiner Salon, Büro, Nähzimmer usw. verwendet werden. Sie werden mit Möbeln versehen, die für die Bestimmung dieser Räume geeignet sind. Die Möbel werden vorzugsweise fest eingebaute Möbel sein, die einen Teil des Bauwerkes bilden. Diese Loggien werden durch in den die Ecke für die Terrasse bildenden Außenmauern zz, x2 angeordnete Fenster erhellt. Die Ecke 2 für die Feuerung kann entweder so angeordnet sein, daß sie von zwei in den Ecken von vorspringenden Winkeln aufgestellten Sesseln begrenzt wird, sie kann jedoch auch als Küche ausgebildet sein, welche mit einer Feuerung versehen ist, zu deren beiden Seiten zweckmäßige Hilfsgeräte angeordnet sind, wie beispielsweise Ausguß, Waschtrog usw. Die um den rgittleren freien Raum 7 zwischen der Feuerungsecke und den Loggien verbleibenden Rechtecke können nach Belieben verteilt werden. Beispielsweise kann bei 8 ein fest eingebautes Bettsofa vorgesehen sein. Der Raum über diesem Möbelstück kann ständig oder zeitweise von der Loggia 3 abgetrennt sein. Der Raum g kann einen Eingang darstellen oder einen Wandschrank, wenn die Zelle ein Erdgeschoß mit einem Eingang durch die bedeckte Terrasse z ist.
  • Wenn sämtliche an den Seiten des Quadrates verteilten Räume 3, q., 8 usw. die für ihre Bestimmung unbedingt notwendigen Abmessungen besitzen, so erhält man auf diese Weise in der Mitte des Wohnraumes einen freien Raum 7, der im Verhältnis zur Gesamtgröße der Zelle sehr große Abmessungen besitzt und der einen beträchtlichen freien Raum fast von einem Ende bis zum anderen Ende der Diagonale des Quadrates einnimmt.
  • Dieser Raum wird tagsüber sehr gut durch die Fenster erhellt, wenn die Vorhänge oder Schiebetüren 5, 6 zurückgezogen sind, sowie gegebenenfalls durch eine auf die Terrasse führende Glastür, welche insbesondere unmittelbar den Herd oder den Ofen erhellt.
  • Eine Zelle dieser Art ist insbesondere für die Verwendung von unbeweglichen Möbeln (Schlafsofas, Bänken, Sesseln usw.) geeignet, welches sogar in an sich bekannter Weise einen Teil der Wände der Zelle bilden kann, wenn man für die Wände und für die Möbel das gleiche Material, Beton oder Holz, verwendet.
  • Wenn die Zelle für sich allein verwendet wird, so können auch die beiden Außenmauern, welche sich an die Ecke 2 anschließen, mit Fenstern versehen sein.
  • Fig. 2 veranschaulicht schematisch ein Wohnhaus, welches dadurch gebildet ist, daß zwei Zellen mit einer ihrer Seiten aneinandergestellt sind. Die beiden Zellen bestehen aus den Quadraten ABCD und EBCF und grenzen mit der Seite BC aneinander. Die Seite B C braucht übrigens nicht notwendigerweise von einem Ende bis zum anderen durch eine Mauer gebildet zu sein. In Fig. 2 ist diese Seite durch Räume, wie beispielsweise 13 (Badezimmer, Durchgang, Treppe), unterbrochen. Die wesentlichen Elemente der beiden Zellen sind jedoch trotzdem vorhanden. Die beiden Eckfeuerungen sind miteinander vereinigt und können gemeinsam gegossen werden; beispielsweise kann man dort den Heizkörper der Zentralheizung unterbringen.
  • Selbstverständlich könnte man an dieses Gebäude noch zwei weitere Zellen anfügen, beispielsweise aji den Seiten AB und BE.
  • Es ist nicht notwendig, daß in dem Gesamtplan der Wohnung die die Ecken bildenden Zellen miteinander verbunden sind, sie können vielmehr auch durch verschiedene zusätzliche Räume voneinander getrennt sein.
  • In Fig.3 ist ebenfalls das wesentliche der erfindungsgemäßen Zelle erkennbar, und zwar bildet sie hier das Quadrat GHIJ. An den an den Eckpunkt G angrenzenden Seiten ist hier eine bestimmte Zahl von Räumen hinzugefügt worden, beispielsweise Kammern bei 15 und 16 sowie eine Treppe bei 14-Es ist ferner ohne weiteres ersichtlich, daß die Zellen zwecks Herstellung eines Wohnhauses nicht nur nebeneinander, sondern auch übereinander angeordnet werden können, ohne daß dadurch die Vorteile der Zelle irgendwie vermindert werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wohnhausbauzelle, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Raum von quadratischer Grundfläche an einer Ecke Heizung, Küche und Nebenräume und an der diagonal gegenüberliegenden Ecke eine Terrasse oder Treppe vorgesehen sind, während der freie mittlere Raumteil des Quadrates nach den Seitenwänden zu, von denen die an die Treppe oder Terrasse anschließenden Wände Fenster aufweisen, mit durch entfernbare Zwischenwände gebildeten Wohnräumen in Verbindung steht.
  2. 2. Wohnhaus mit Bauzellen nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zellen mit einer ihrer nicht an die Terrasse angrenzenden Seiten aneinandergefügt sind.
  3. 3. Wohnbaus nach dem Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zellen durch einen in Einzelräume aufgeteilten Zwischenraum voneinander getrennt sind.
DEL79882D 1930-11-25 1931-11-26 Wohnhausbauzelle Expired DE605989C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR605989X 1930-11-25

Publications (1)

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DE605989C true DE605989C (de) 1934-11-22

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ID=8974376

Family Applications (1)

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DEL79882D Expired DE605989C (de) 1930-11-25 1931-11-26 Wohnhausbauzelle

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