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Bauverfahren mit abwandelbarem Grundriss mit vorgefertigter Elementen
für
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Wohngebäudea Schulen, Krankenhäuser 0 dgl.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Bausystem mit vorgefertigten
Elementen für Gebäude verschiedener Art wie Wohnungen, Schulen, Krankenhäuser; diese
Elemente weisen infolge der schnellen und bequemen Anpassung an eine grösstmögliche
Verschiedenartigkeit der Einteilung der Räume nach Wahl des Benutzers ohne Aenderung
der Grundelemente ausserordentliche Vorteile auf.
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Die Grundelemente bestehen aus: 1) vorgefertigte Elemente in Form
von Wandbauplatten für die Aussenwände; 2) vorgefertigte Stützpfeiler, die dazu
bestimmt sind, die daraufgelegten Deckplatten abzustützen und in dem vor den Aussentragwänden
gebildeten Raum in einer nahezu zentralen Stellung gegenüber einer gewählten Modulfläche
zur Bildung der Zimmer und Nebenräume montiert werden 3) vorgefertigte Deckplatten
mit hussmasse, die sicn den zwischen den Aussenwänden und Pfeilern ergebenden Oeffnungen
anpassen, wobei diese Deckplatten auf den äusseren Tragwänden und auf die nahezu
zentralen Pfeiler oder nur auf die inne n Pfeiler abgestützt werden
Mit
diesen Elementen kennen leicht Standard-Scnemen von Wohnungsgrundrissen, Schulsälen
Krankenhaussälen usw. geschaffen werden, ohne die Form der oben genannten vorgefertigten
Elemente zuwandern.
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Flir die Verwirklichung von kleinen oder grossen Wohnungen, von kleinen
oder grossen Schulen, von kleinen oder grossen Rliniken oder Krankenhäusern wickelt
sich das Bauverfahren immer in der gleichen Weise ab und zwar wird, nach dem das
gewünschte und erforderliche Fundament je nach dem darunter befindlichen Erdboden
geschaffen worden ist, die grosse Grundplatte gegossen, die die Raume des Erdgeschosses
tragen muss; dann werden je nach dem Projekt die Aussenmauern aufgestellt, wobei
die vorgefertigten Elemente mit vorher ausgewählten Formen, um Ecken, fortlaufende
Wände, Türen- und Fensteröffnungen zu bilden, nebeneinandergestellt werden; diese
vorgefertigten Elemente werden dann durch waagrechte und senkrechte Verbindungen,die
mittels kleiner Betongflsse verwirklicht werden, auf jedem Stockwerk miteinander
verbunden. Anschliessend erfolgt im Innern der grossen von den vorgefertigten und
an Ort und Stelle montierten und miteinander verbundenen Aussenmauern geschaffenen
Raume die Aufstellung der Stützpfeiler und zwar jeder in nahezu zentraler Stellung
im Verhältnis zur umliegenden Fläche, die dazu bestilunrt ist, in bewohnbare und
rEr den vorgesehenen Zweck verwendbare Raume unterteilt zu werden, wobei zwischen
jedem Pfeiler und den AussentragwSnden die Zwischenwände mit Türöffnungen, die den
Zugang zu den verschiedenen REumen ermöglichen, aus denen die Wohnung besteht, errichtet
werden.
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Anschliessend werden dann die vorgefertigten Zwischendecken aufgelegt,
die so bemessen sind, dass sie sich auf die Aussenmanern und Pfeiler auf setzen
können.
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Die anliegende Zeichnung zeigt schematisch einige Ausf(1hrungsbeispiele
des angewendeten Verfahrens zum Ausfahren des Gebludes und des damit erhaltenen
Ergebnisses, das ein starkes und bequemes in kurzer Zeit herstellbares Gebäude vorgefertigter
Art ist, dAs sich durch vorteilhafte Wirtschaftlichkeit auszeichnet und alle Gewährleistungn
fur Stabilität und Sicherheit gibt, die auf die zuvor ausgeführten Berechnungen
fdr die verwendeten vorgefertigten Elemente zurückzuführen sind. Es zeigen: Fig.
1 einen Grundriss der Struktur einer Baugruppe, die zwei Wohnungen, beispielsweise
in der Grösse von 130 m² und 90 m², umfasst, die im dargestellten Beispiel aus 6
bzw. 4 Räumen bestehen;
Fig. 2 zeigt die errichteten Zwischenwände,
wodurch die Zimmer und Nebenräume gebildet werden; Fig. 3 zeigt eine perspektivische
Ansicht der Montage der Innenwände, die du äusseren Winde der in den Figuren 1 und
2 dargestellten Baugruppe; Fig. 4 zeigt das Fortschreiten des Bauverfahrens mit
der Montage eines weiteren Teils der Aussenmauer und der Pfeiler zum Tragen der
Zwischendeckenplatten, sowie das Anbringen von zwei Zwischenendeckenplatten für
die 130 m² grosse Wohnung; Fig. 5 stellt die Anordnung anderer vorgefertigter Platten
dar, die die Decke zweier Zimmer und eines Nebenraums bilden; Fig. 6 zeigt die Vervollständigungsphase
der Deckenplatten für die 130 cm² grosse Wohnung; Fig 7 zeigt den Grundriss der
bereits in den vorausgegangenen Figuren dargestellten Anwendung des Systems fUr
den Bau einer Schule mit fünf Schulsälen für 130 Schüler und der angedeuteten Einrichtung
eines Schulzimmers; Fig. 8 zeigt ebenfalls einen Grundriss fur" die Anwendung des
Systems tEr den Bau eines Krankenhauses oder einer Klinik mit angedenteter Einrichtung
der Betten in einigen Silen und sanitären Einrichtungen; Fig. 9 und 9a, 9b zeigen
ein Beispiel der Verbindung zwischen dem unteren Pfeiler, denn vier Ecken der Decke
und dem oberen Pfeiler; Fig. lOa und lOb zeigen ein Beispiel der Verbindung zwischen
nebeneinanderliegenden Deckenplatten; Fig. 11 ist ein Beispiel der Eckverbindung
zwischen Aussenwänden; Fig. 12 ist ein Beispiel für das Auflegen und Verbinden der
Decke mit den Aussenwinden; Fig. 13 ist ein Verbindung der lusseren Winde mit den
inneren Tragwänden; Fig. 14 ist eine Verbindung zwischen nebeneinander aufgestellten
Aussenwänden; Fig. 15 und 15a zeigen ein Beispiel der Verbindung der vorgefertigten
äusseren Wand und der Decke mit der Grundmauer und der Grunddeckplatte, die vorgefertigt
oder rn Ort und Stelle gegossen werden kann; Fig. 16 und 16a zeigen ein Beispiel
der Verbindung zwischen einem Pfeiler und den vorgefertigten Deckenflatten auf Keller-
oder Wandpfeilern, die an Ort und stelle gegossen werden.
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Die Verbindung zwischen den Aussenwänden und den Deckenplatten, wie
auch die Befestiung der Deckenplatten auf den Pfeilern wird gemäss der Darstellung
in den Figuren 9 bis 16 durchgefflhrt, wie noch einzeln erläutert wird. Die Verbindung
gemäss Fig. 9 wird verwirklicht, um den unteren Pfeiler 20 mit vier Deckplatten
21, 22, 23, 24 und dem oberer. Pfeiler 25 zu befestigen.
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Aus Fig. 9a ist ersichtlich, dass der untere Pfeiler auf seiner oberen
Seite mit einer Metallplatte 26 und einem Bolzen 27 versehen ist, wthrend der obere
Pfeiler 25 an seinem unteren Ende eine Metallplatte 28 mit einer zylindrischen Ausnehmung
29 aufweist, inn den Bolzen 27 des unteren Pfeilers aufzunehmen; zwischen den beiden
Enden der Pfeiler 20 und 25 werden im voraus die vier Platten der Decke 21, 22,
23, 24 eingelegt, die miteinander durch andere Eisen 30 (Fig. 9b) verbunden sind,
die sich in den an den Rindern der Deckenplatten schon vorgefertigten Auskehlungen
31 und Nischen befinden, die dann mit Betonguss 33 ausgefüllt werden.
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Die Figuren lOa und lOb stellen die Taschen oder Nischen riir die
Verbindung der Deckplatten 21 und 23 dar, die nebeneinanderliegen und auf ihren
Rindern Auskehlungen 31 und Nischen 32 aufweisen, die die Verbindungseisen 34 aufnehmen
und dann mit Beton 33 gefüllt werden0 In Fig. 11 ist in vergr5ssertem Massstab eine
Eckverbindung zwischen zwei Winden 35 und 36 von 900 zu-einander dargestellt, die
während der Vorfertigung bereits mit den Eisen 35' und 36' versehen werden, die
in die Nischen 35", 36" ragen, die bei der Vorfertigung an den senkrechten Enden
der Wand herausgearbeitet werden. Die Nischen 35" und 36" liegen während der Montage
einander gegenWber. Die Eisen 37, die sich mit den Eisen 35', 36' verbinden, werden
senkrecht in die genannten Wischen eingesteckt, die dann mit Beton 38 ausgefüllt
werden.
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Die Fig. 2 zeigt die Verbindung zwischen zwei übereinander angeordnete
Aussenwinden 39 und 40 und eine Zwischendeckeplatte 41. Der obere Rand der Wand
39 weist einen nach oben gerichteten Vorsprung 39', eine Aufstfftzzone 39" mit einem
vorstehenden Zapfen 39"' und eine Ausnehmung oder Nische 39"" auf, die dazu dient,
die Drähte der elektrischen Anlage und andere Anlagen aufzunehmen.
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Der zwischen dt'n drei Elementen 39, WO und 41 bestehende Raum ist
dazu bestimmt, die Eisen 42 und den Betonguss 43 aufzunehmen.
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Die Fig 13 zeigt zwei vorgefertigte Aussenwände 44 und 45 und eine
innere peripherische Tragplatte 46, die als Begrenzung der Wohnung dient. Die Formen
der enden der drei miteinander zusammentreffenden Bauelemente 44, 45, 46 weisen
Vorspringe 44', 45', 46' und Nischen auf, die von den Vorsprüngen gebildet werden,
aus denen die Fisen 47 austreten. Die Nischen bilden einen Raun, in den die senkrechten
Eisen 48,die in die Eisen 47 eingreifen, eingeführt und der dann mit Betonguss 49
ausgefüllt werden.
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Aus Fig. i4 ist die Längsverbindung zwischen zwei ebenen ausgerichteten
Winden 50, 51 ersichtlich. Die nebeneinander liegenden Wände weisen Vorsprünge 50',
51' auf, zwischen denen sich Nischen oder Auskehlungen bilden, aus denen die Eisen
52 treten, die im Raum zusammentreffen, in den die senkrechten Eisen 53 eingeführt
werden und der mit Beton 54 ausgefüllt wird.
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In Fig. 15 ist eine Verbindung dargestellt, deren Stellung in Fig.
15a erkennbar ist. Diese Verbindung vereint eine Kussere vorgefertigte Trsgwand
55, eine vorgefertigte Deckplatte 56 und eine an Ort und Stelle eingegossene Grundmaner
ST. Diese drei Elemente weisen an ihrem Berührungspunkt geformte Oberflächen mit
Vorsprangen 55', 56', 57' auf, zwischen welchen sich Nischen formen, aus welchen
der aus 57 austretende Zapfen 58 vorsteht und der sich im Loch 59 anordnet, dass
im Vorsprung 55' während der Vorfertigung vorgesehen wurde. Die sich zeigenden Nischen
bilden einen Raum, in den die Eisen 60 in dia Eisen 60' der Decke 56 eingreifen
und der schliesslich mit Beton 61 ausgefullt wird.
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Die Figuren 16 und 16a zeigen die Verbindung und das allgemeine Schema,
das die Stellung kennzeichnet. Hier werden ein vorgefertigter oberer Pfeiler 62,
die vorgefertigten Decken 63 und der an Ort und Stelle eingegossene Pfeiler oder
die Stützwand 64 verbunden. Der obere Pfeiler trigt eine Metallplatte 65 und ein
inneres Rohr 66. Der Stützpfeiler oder die untere Wand 64 tragt einen Zapfen 6t,
der sich in du Rohr 66 einf(igt. Die beiden Decken 63, die zwischen den beiden Elementen
62 und 64 liegen, weisen Taschen auf, die mit Beton 68 gefüllt sind. Wenn die an
Ort und Stelle gebaute Wand 64 von einem Pfeiler ersetzt wird, wird die obere Fläche
mit einer Metallplatte 69 mit dem Zapfen 67 abgeschlossen.
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Aus der obigen Beschreibung und den beigefflgten Zeichnungen geht
die M8glickheit der Verwirklichung von verschiedenartigen Gebinden klar hervor,
die immer nach der gleichen Lösungsidee ausgeführt werden, die die Verwendung von
drei gleichen Gruppen vorgefertigter Elemente ermöglicht: tragende Aussenwände für
die Aussenmauern, vorgefertigte innere Pfeile zum Abstützen der Deckenplatten, vorgefertigte
Deckenplatten, deren Auslese sich an die zwischen den Aussenwanden und den Pfeilern
angeordneten Oeffnungen anpassen, wobei die Deckenplatten sich auf die tragenden
Aussenwände und auf die fast zentralen Pfeiler oder nur auf die inneren Pfeiler
absttzen. Die vorgefertigten Decken konnen eine Verlungerung veränderlichen Aussmasses
auf einer der drei Seiten haben, um auf diese Weise einen Balkon zu verwirklichen.
Alle den Innenausbau betreffenden Arbeiten (Fussböden, Türen, Fenster) werden nach
den Wunschen des Auftraggebers oder Konstrukteurs in üblicher Weise ausgeführt.