DE1915301C3 - Gebäude mit in ein Tragskelett eingesetzten Raumzellen - Google Patents
Gebäude mit in ein Tragskelett eingesetzten RaumzellenInfo
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gebäude, das aus einem Tragskelett aus vertikalen Stützen und horizontalen
Trägern sowie aus darin eingesetzten Raumzellen mit stählernen vertikalen Stützen und Wandelementen
besteht.
Ein Gebäude dieser Art ist aus der französischen Patentschrift 12 69 080 bekannt. Bei diesem bekannten
Gebäude werden die Raumzellen entweder komplett vormontiert an die Baustelle angeliefert oder an der
Baustelle außerhalb des Tragskeletts zusammengebauL Anschließend wird die fertige Raumzelle in das vorgefertigte
Tragskelett aus vertikalen Stützen und horizontalen Trägern eingefügt. Diese bekannte Raumzelle
ist als weitgehend vorgefertigte raumumschließende Einheit ausgebildet und wird auf der Baustelle als Gan- S°
»es in das Tragskelett eingefügt, infolgedessen liegen
die Abmessungen dieser bekannten Raumzelle fest und können nicht mehr verändert werden, und zwar weder
unmittelbar bei der Erstmontage noch später bei einer eventuell gewünschten anderen Raumaufteilung des
Gebäudes.
Es sind weiterhin aus der US-Patentschrift 33 31 170
(insbesondere Fig. 8 bis 11) Gebäude bekannt, deren Raumzellen in außerhalb der Baustelle liegenden Fabrikbetrieben
vorfabriziert und deren Abmessungen *° durch das Tragskelett in zwingender Weise festgelegt
sind. Mit diesen bekannten Raumzellen wird der Zweck verfolgt, ein Gebäude am Orte seiner Erstellung möglichst
schnell fertigstellen zu können. Aus diesem Grunde werden die in Fabriken vorgefertigten Raumzellen *5
am Orte der Errichtung des Tragskelettes innerhalb desselben miteinander verbunden, wobei zwar durch
Weglassen von Trennwänden größere Raumeinheiten erzeugt werden können, deren Größe jedoch imine
auf dem gleichen jeder Raumzelle zugrunde liegende Raummaß beruht Eine Veränderung dieses Raumma
ßes ist bei dieser bekannten Raumzelle weder beabsich tigt noch möglich. Die Größe der Raumzellen ist in
übrigen durch die Abmessungen der äußeren öffnun gen des Tragskelettes zwischen deren vertikalen Stüt
zen und horizontalen Trägern festgelegt
Der Fachmann hat also versucht, eine möglichs
komplette Vorfertigung der Raumzellen in einer Fabril durchzuführen und die in ihren Abmessungen festge
legten und fertigmontierten Raumzellen an der Baustelle in das döf i errichieic Tragskelett einzufügen. Damit
werden die Abmessungen der verwendbarer Raumzellen unverändert festgelegt Der Erfindung liegt
demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Gebäude der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Raumzellen
innerhalb des Tragskelettes in ihrer Größe variabel sind, so daß die Raumaufteilung beliebig variierbar ist
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß jede an der Einbaustelle montierte Raumzeile aus
einen stählernen Käfig bildenden horizontalen Trägern und mit diesen lösbar verbundenen Stützen sowie einer
aus Boden-, Decken- und inneren Wandelementen bestehenden Innenhaut und einer aus äußeren Wandelementen
bestehenden Außenhaut zusammengesetzt ist, daß die Träger des stählernen Käfigs mit den Oberbzw.
Untergurten der zwischen den Stützen einen Tragrost bildenden Träger des Tragskelettes lösbar
verbunden sind und daß die Elemente der Innen- und Außenhaut mit dem Käfig mittels an den Elementen
angebrachter selbstfedernder Klemmleisten, welche in Rasten an Gegenstücken der Käfigteile eingreifen, lösbar
verbunden sind.
Dieses Vorgehen, das eine Abkehr von den bisherigen Bauweisen darstellt, bei denen die Raumzellen vorgefertigt
und komplett in das Tragskelett eingesetzt werden, bringt zwar einen gewissen Nachteil insofern
mit s>ch, als auf die fabrikmäßige Vorfertigung der Raumzellen vexzichtet werden muß, hat aber dafür den
großen Vorteil einer Variabilität und Flexibilität der Raumaufteilung. In jeder Etage sind in einer durch das
Rastermaß des Tragskelettes nicht vorbestimmten und leicht veränderbaren Anordnung Raumzellen beliebiger
Größe herstellbar, die den gesamten allseitig umhüllten Nutzraum des Gebäudes in eins bestimmte Anzahl
von Ausbauräumen aufteilen. Dabei kann durch Verwendung getypter Bauteile, die in Fabrikbetrieben
herstellbar sind, eine besonders wirtschaftliche Bauweise erreicht werden. Nach Fertigstellung des Tragskeleties
ist die uröue der in jeder Etage einzubauenden
Raumzellen noch völlig wahlfrei. Die Variationsmöglichkeit der Anordnung unterschiedlich großer Käfige
in einer Etage ist beim Gegenstand der Erfindung praktisch unbegrenzt Dies gilt insbesondere dann, wenn die
inneren Stützen entbehrlich sind, so daß das Tragskelett des Gebäudes nur aus außerhalb der Außenhaut
angeordneten vertikalen Stützen und den aus den horizontalen Trägern gebildeten Zwischenboden besteht, .
die als Tragrost zur Befestigung der Käfige dienen.
Die Raumaufteilung einer Etage eines Tragskelettes kann auch nach Fertigstellung des Gebäudes jederzeit
unter geringem Aufwand verändert werden.
Die Größe der innerhalb des Tragskelettes zusammenfügbaren Raumzellen ist nicht beschränkt durch die
öffnungsweite des Tragskelettes, die durch die äußeren vertikalen Stützen und die äußeren horizontalen Träger
gegeben ist. Bei sämtlichen bekannten Gebäuden
dieser Art ist die Größe der einzelnen Raumzellen
durch diese äußere öffnungsweite des Tragskelettes begrenzt
Aus der französischen Patentschrift 12 50 320 ist es an sich schon bekannt, mittels Klemmleisten und ent- s
sprechender Gegenstücke Boden-, Deckel- und Wandelemente zu befestigen. Für dieses Merkmal der Erfindung
wird deshalb kein selbständiger Schutz beansprucht
In besonders bevorzugter Weise sind mit den iiorizontalen
Trägern innerhalb der Raumzelle Stützen verbunden, die ium Anschließen von Trennwandelementen
mitteis se'ibstfedernder Klemmleisten und an Gegenstücken
angeordneter Rasten dienen. Dadurch können die in das Tragskelett eingebauten Raumzellen
noch in weitere Räume unterteilt werden.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Grundriß eines Gebäude- gemäß der zo
Erfindung,
F i g. 2 einen Ausschnitt aus dem Vertikalschnitt durch das Gebäude nach der Linie H-II in Fig. 1.
F i g. 3 eine Ansicht von oben eines Ausschnitte:» au*
dem Gebäude in axonometrischer Darstellung,
F i g. 4 eine axonometrische Darstellung einer aus einem Käfig gebildeten Raumzelle des Gebäudes und
F i g. 5 bis 14 horizontale bzw. vertikale Schnitte durch Einzelteile der Raumzelle.
In den F i g. 1 bis 3 ist das Traggerüst eines Gebäudes mit seinen vertikalen Stützen I und horizonnlen
Hauptträgern 2 sowie horizontalen Nebenträgern 3 dargestellt Die Stützen 1 sind als stählerne Doppel-T-Träger
und die Träger 2 und 3 als stählerne Fachwerkträger ausgebildet deren Ober- und Untergurte als einander
mit ihren Stegen zugewandte T Träger ausgebildet sind. Die Fachwerkstreben der Hauptträger 2 sind
als gerade Stäbe und die Fachwerkstreben der Nebenträger 3 sind als gewellte Rundstäbc ausgebildet, die an
ihren Scheitelpunkten mit den Ober- und Untergurten durch Schweißverbindungen verbunden sind. Die im
gleichen horizontalen Bereich liegenden Träger 2 und 3 bilden Tragroste, die zugleich als Zwischenboden dienen.
Treppenhäuser 4 sind in herkömmlicher Bauweise erstellt Es sind in der F i g. 4 näher dargestellte Käfige
5 vorgesehen, deren untere horizontale Träger 6 mit den Obergurten der Träger 2 und 3 des Tragskelettes
und deren obere horizontale Träger 7 mit den Untergurten der Träger 2 und 3 des Tragskeletts verbunden
sind. Die Träger 6 und 7 sind durch vertikale Stützen 8 verbunder.. Ferner sind untere HiIfMi ägci 6; und obere
Hilfsträger 7' (F i g. 4) vorgesehen. Während in F i g. 4 ein Käfig 5 mit allen seinen Teilen gezeigt ist, sind in
F i g. 1 nur die unteren Träger 6 und in F i g. 3 nur die unteren Träger 6 und die Stützen 8 sichtbar. In besonderer
Ausgestaltung sind die Käfige 5 aus Typenteilen zusammengesetzt Aus diesen Typenteilen lassen sich
Käfige verschiedenster Größen zusammensetzen. Die nicht dargestellte Verbindung der Typenteile ist nicht
wesentlich und kann beliebig, z. B. als Schraubenverbindung, ausgestaltet sein.
Die Käfige 5 sind aus Stahlteilen zusammengesetzt, sie können aber auch aus einem anderen Material bestehen.
Sie sind in einem geringen Abstand zueinander angeordnet, und die der Umgebung zugewandten Fronten
der an den seitlichen Rändern des Gebäudes angeordneten Käfige 5 verlaufen im Normalfall im Bereich
der äußeren Träger 2 und 3. Die äußeren Käfige können auch zurückversetzt angeordnet sein. Die Käfige
5 teilen den gesamten allseitig umhüllten Nutzraum des Gebäudes in eine ihre Anzahl entsprechende Anzahl
von Ausbauräumen ein. Der Käfig S9 umgrenzt
den als Korridor dienenden Ausbauraum 9, und die übrigen Käfige umgrenzen die als Wohnungen dienenden
Ausbauräume 10* bis !O8. Die nicht von Käfigen umgrenzten
Räume gelten nicht als Nutzräume, d.h. als
Räume, die von den Benutzern des, Gebäudes begehbar sind. Sie dienen der Schall- und Feuerschutzisolation,
der Aufnahme der Ver- und Entsorgungsleitungen sowie
der inneren Stützen I1.
Jeder Käfig weist innen an ihm befestigte Bodeneie
mente 11, Deckenelemente 12 und innere Wandelemente 13 auf, welche eine allseitige Innenhaut bilden.
An den an die Umgebung angrenzenden Fronten der Kgfige 5 sind äußere Wandelemente 14 vorgesehen,
welche den größten Teil der Außenhaut des Gebäudes bilden. Nicht von den äußeren Wandelementen eingenommene
geringe Teile der Außenhaut im Bereich der Lücken zwischen zwei Käfigen 5 werden durch Deckelelemente
15 bzw. 16 eingenommen, und diese bilden zusammen mit den genannten äußeren Wandelementen
die Außenhaut ucS Gtbaüdc».
In weiterer Ausgestaltung sind an den an benachbarte Käfige 5 angrenzenden Fronten der Käfige eine seitliche
Außenhaut derselben bildende äußere Wandelemente 17 vorgesehen, welche außen an den Käfigen
befestigt sind.
Die inneren Wandelemente 13 und die äußeren Wandelemente 14 bzw. 17 sind an zahlreichen Stellen
durch Türen 18 und Fenster 19 ersetzt. Die Rahmen der Türen und Fenster sind dabei mit beiden einander zugeordneten
Wandelementen 13 und 14 bzw. 13 und 17 verbunden. Damit tragen die Türen und Fenster dazu
bei, die von den Käfigen 5 umgrenzten Ausbauräume 9 und 10' bis 108 allseitig zu umhüllen.
Das Tragskelett (Stützen 1 und Träger 2 und 3), die Käfige 5, die Boden- Decken-, inneren und äußeren
Wandelemente 11 bzw. 12 bzw. 13 bzw. 14 bzw. 17 sowie
die Deckelemente 15 und 16 sind alle hinsichtlich Abmessung und/oder Anordnung im Raum auf eine
einheitliche Maßordnung bezogen. Der Modul M dieser Maßordnung entspricht dem Raster der Käfige 5.
Durch die Käfige bzw. die von diesen gebildeten Raumzellen ist größte Variabilität in der Nutzung des
Gebäudes gegeben. Die Käfige 5 lassen sich in beliebiger Größe zusammensetzen und überall aufstellen. Die
Variationsmöglichkeit ist dank dem Umstand, daß die äußeren Stützen 1 außerhalb der Außenhaut des Ge-
angeordnet sind, groß. Die Variationsrncgiich
keit ist dann noch größer, wenn auf innere Stützen I1 verzichtet wird. Da allen Teilen der gleiche Modul zugrunde
liegt, lassen sich" alle Änderungen bei Lagerhaltung sehr weniger Typen von Teilen bewerkstelligen.
Untersuchungen haben ergeben, daß bei Wohnbauten das Maß des Rasters der Käfige 5, «Je. in uorizonia
ler Ebene dem Modul M entspricht, vorteilhafterweise wie im dargestellten Ausführungsbeispiel, 120 cm, bei
Verwaltungsbauten 240 cm beträgt. Doch sind auch andere Rastermaße möglich.
Die Rahmen der Türen 18 und Fenster 19 entsprechen dem Raster der Käfige. Es ist aber für die Erfin
dung nicht wesentlich, ob die Tür- und Fensteröffnungen den vom Raster gegebenen Rahmen ganz oder nui
teilweise einnehmen.
Die Ausgestaltung der Träger 2 und 3 als Fachwerkträger
und die zwischen den Käfigen 5 freigelassener
Räume 20 ermöglichen große Freiheit in der Führung der Ver- und Entsorgungsleitungen. Durch die Zwischen»
äu.r.e der Fachwerkstreben hindurch lassen sich
auch Leitungen größeren Durchmessers ziehen, und es kann den Leitungen ein Gefälle gegeben werden, was
für Entsorgungsleitungen von Kuchen- und Hygieneeinrichtungen wichtig ist In den Räumen 20' zwischen
dem Korridor 9 und den Ausbauräumen 10' bis 108 eignen
sich die Zonen im Bereich der inneren Stützen I1,
wo Türen nicht und andere Leitungen nur beschränkt vorgesehen werden können, vorzüglich zur Anordnung
von durch alle Stockwerke hindurchführenden vertikalen Leitungen.
In weiterer Ausgestaltung sind innerhalb der von den
Käfigen 5 umgrenzten Ausbauräume 10' bis 108, die als Wohnungen dienen. Trennwände 21 vorgesehen, die an
vertikalen, an den horizontalen Trägern 6 und 7 der Käfige 5 befestigten Stützen 22 befestigt sind. Die
Trennwände 2i bestehen aus zwei je beidseitig der Stützen 22 an diesen befestigten Trennwandelementen
23. Die Stützen 22 und die Trennwandelemente 23 sind rastergemäß dimensioniert und angeordnet
Die Befestigung der Bodenelemente 11, der Deckenelemente
12, der inneren Wandelemente 13, der äußeren Wandelemente 14 und 17 und der Trennwandelemente
23 ist in den Fig.5 bis 12 dargestellt. Auch die
Deckelemente 15 und 16 sind auf diese Weise befestigt.
In der einen Horizontalschnitt darstellenden F i g. 5 ist die Befestigung von zwei inneren Wandelementen
13 und zwei äußeren Wandelementen 14 an einer vertikalen Stütze 8 eines nicht dargestellten Käfigs 5 dargestellt
Die inneren Wandelemente 13 sind als feuerbeständige Sandwichelemente ausgebildet. Sie tragen an
ihren der Stütze 8 zugewandten Enden selbstfedernde Klemmleisten 24, die in Rasten 25 eines an der Stütze 8
befestigten Gegenstückes 26 eingreifen, wobei außerdem die Klemmleisten 24 fast über ihre ganze Ausdehnung
am Gegenstück 26 anliegen. Zudem sind Dichtungsleisten 27 vorgesehen. Die äußeren Wandelemente
14 sind als wärmedämmende Sandwichelemente ausgebildet Sie tragen an ihren der Stütze 8 zugewandten
Enden selbstfedernde Klemmleisten 24, die in Rasten 25 eines an der Stütze 8 befestigten Gegenstückes eingreifen,
wobei außerdem die Klemmleisten 24 über fast ihre ganze Ausdehnung am Gegenstück 26 anliegen.
Beim dargestellten Ausfühningsbeispie! weist das Gegenstück
26 einen T-förmigen Sockel 261 sowie zwei symmetrische Profilstücke 26* auf, weiche Teile mittels
Schrauben 26s mit der Stütze 8 verbunden sind. Diese Einzelheiten sind aber nicht wesentlich, und in den
nachfolgenden Fig.6 bis 13 sind die Schrauben nicht
dargestellt
Die in den nachfolgenden F i g. 6 bis 13 dargestellten Verbindungen mittels Klemmleiste und Gegenstück
entsprechen im wesentlichen der in F i g. 5 dargestell
ten Verbindung.
Die einen Horizontalschiritt darstellende F i g. 6 zeigt
die Befestigung zweier fester Fenster 19 an einer Stütze
8. Die Rahmen 119 der Fenster 19 weisen Klemmleisten
24 anf, «Se in Hasten 25 von an der Stütze 8 befestigten
Gegenstücken 26 eingreifen.
Die einen Vertikalschnitt darstellende F i g. 7 zeigt die Befestigung ernes Schiebefensters 19', eines
Decketetementes 16 and eines Bodenelementes 11 an
eines! unteren Hilfsträger 61 bzw. an einem unteren Träger 6. Das Schiebefenster 19' besteh? ans den drei
Teilen 19* and 193SHd I94. weiche senkrecht zur Zeichagsebne
verschiebbar ausgebildet sind. Der mittlere Teil 192 wird von der Zeichnungsebene geschnitten,
wobei eine der Führung dieses Teils dienende Kugel 195 sichtbar ist. Die Teile 193 und 19* liegen im dargestellten
Zustand vor der Zeichnungsebene. Der Rahmen 1191 des Fensters 19' weist Klemmleisten 24 auf,
die in Rasten 25 eines Gegenstückes 26 des unteren Hilfsträger 6' eingreifen. Zwischen dem unteren Träger
6 und dem unteren Hilfsträger 61 is;t ein Kehlenelement
131 vorgesehen, welches ebenfalls mittels Klemmleisten
und Gegenstücken mit Rasten befestigt ist. Gleiche Kehlenelemente 13' sind, wie aus Fig.4 ersichtlich,
im Bereich der Kanten zwischen inneren Wandelementen 13 und Deckelementen 12 und, wie aus F i g. 10
ersichtlich, im Bereich von Kanten von inneren Wandelementen 13 aneinanderstoßender Wände vorgesehen.
Die in F i g. 7 dargestellten Kehlenelemente 13' eignen sich vorzüglich zur Aufnahme von öffnungen für Leitungen
konventioneller Heizungen sowie von Klirnatisierungsschlitzen, wobei der Raum 113 für die Aufnahme
der Sammel- bzw. Verteilleitungen zur Verfügung
steht.
Die einen Vertikalschnitt darstellende F i g. 8 zeigt die Befestigung zweier Bodenelemente 11 an einem unteren
horizontalen Träger 6 eines Käf gs 5. Es ist ein Obergurt eines Nebenträgers 3 nebst der Fachwerkstrebe
dargestellt. Die Bodenelemente ü 1 bestehen aus einer unteren Tragschicht II1, einer mittleren Kontaktschicht
II2 und einer oberen Bodenschicht II3. Ein unteres
metallisches Band 28 ist derart abgewinkelt, daß es die Kräfte der Tragschicht 11" auf den Träger 6
überträgt. Die Bodenschicht II3 weist Klemmleisten 24 auf, die in Rasten 25 eines an dem Träger 6 befestigten
Gegenstückes 26 eingreifen.
Die einen Vertikalschnitt darstellende Fig.9 zeigt
die Befestigung zweier Deckelemente Ii! an einem oberen
horizontalen Träger 7. Auch hier üind Klemmleisten 24 vorgesehen, welche in Rasten :!5 von Gegenstücken
26 eingreifen. Die Deckenelemente sind hier als Doppelelemente ausgebildet. Es ist genügend Raum
vorhanden, um beispielsweise auch Leuchtkörper enthaltende Deckenelemente vorzusehen.
Die einen Horizontalschnitt darstellende Fig. 10 zeigt die Befestigung von inneren Wandelementen 13,
von äußeren Wandelementen 14 und 17 und eines Dekkelementes 15 an vertikalen Stützen 8 eines Käfigs 5
Die einen Horizontalschnitt darstellende Fig. 11
zeigt die Befestigung von äußeren Wandelementen 14 und inneren Wandelementen 13 an einer Stütze 8 sowie
von Trennwandelementen 23 an einer an einem Käfig 5 befestigten Stütze 22 und an den inneren Wandelementen
13. Die Trennwandelemente 23 sind als schalldämmendes Sandwichelement ausgebildet. Alle Verbindungen
sind mittels selbstfedernder, in Rasten 25 von Gegenstücken 26 eingreifender Klemmleisten 24 bewerkstelligt
Die einen Horizontalschnitt darstellende Fig. 12
zeigt einen Knotenpunkt von vier Trennwänden 21, dessen Prinzip auch für zwei und drei Trennwände sowie zum Abschluß einer frei an feasaa stehcadcs
Trennwand Anwendung findet
In weiterer Ausgestaltung sind gemäß den Fig-1
and 13 und 14 in sich feste Einheiten besonderer Zweckbestimmung, wie HygieneeinheÄeii 30, KucfeeB-emheiten
31. Schraakdnheiten 32 und AtoslsHeniaeiien
33 vorgesehen. In solchen Zweckeinheitiisi sind aneinander
unter Bildung von Rasten angrenzende Boden-, Decken- and innere Wandelemente 11 6üw. 12 bzw. 13
and gegebenenfalls Trennwandelemente 23 enthalten.
Diese Zweckeinheiten sind rastergemäß dimensioniert und angeordnet.
Die einen Vertikalschnitt darstellende Fig. 13 zeigt
den Anschluß des FulJpunktes einer Hygieneeinheit 30, die ein Trennwandelcment 23 einer Trennwand 21 bildet,
an einem Träger 6, wobei die Hygieneeinheit zugleich auch ein Bodenelement bildet. Ein Strang 34 für
Ver- und Entsorgung ist dargestellt.
Die Fig. 14 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine Hygieneeinheit 30 mit Ver- und Entsorgungsieitungen
34.
Die Ausbildung der Boden- und Deckenelemente U bzw. 12 sowie der Wandelemente 13, 14, 17 und 23 sowie
der Deckelemente 15 und 16 ist nicht wesentlich. Sie richtet sich nach den subjektiven Erfordernissen sowie
nach den gesetzlichen Vorschriften, insbesondere hinsichtlich des Feuerschutzes im Einzelfall. Die dargestellte
Verbindung ergibt aber die Möglichkeit, allen sich ändernden Bedürfnissen ohne weiteres nachzukommen.
Ein weiterer Vorteil besteht auch darin, daß, wo keine Reserveelemente am Lager liegen, eingebaute
Elemente kurzfristig entfernt und diesselben an geeignetem Ort hinsichtlich Oberflächenbeschaffenheit
und Farbgestaltung geändert werden können.
Es kann auch eine einmal ausgelegte Fassade, die sich hinterher hinsichtlich der Farbgestaltung nach einiger
Erfahrungszeit oder einer Änderung der Geschmacksrichtung als fehlerhaft erweist, hinterher
leicht den neuen Erkenntnissen angepaßt werden, indem z. B. Leichtmetallplatten gegen Stahlplatten mit
eingebranntem Farbanstrich ausgewechselt werden, wodurch sich eine Belebung und Gliederung der Fassaden
erreichen läßt.
Eine Änderung des Grundrisses kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß eine Anzahl oder alle Käfige
5 an einer Fassade zurückversetzt werden, wodurch offene Veranden gewonnen werden. Die beschriebenen
Maßnahmen ermöglichen es daher, ein aus Typenteilen bestehendes Gebäude durchaus den Erfordernissen
der Ästhetik anzupassen.
Das beschriebene System läßt sich auch für Gebäude anderer Zweckbestimmung, wie Schul- und Verwaltungsgebäude,
verwenden. Wo durchgehende Ausbauräume gewünscht und daher innere Stützen I1 vermieden
werden, sind sie durch alle Stockwerke führenden vertikalen Installationsleitungen in den außerhalb der
Fassaden der Gebäude angeordneten, auch die Treppenhäuser und allenfalls Lifte aufnehmenden Erschließungseinheiten
anzuordnen. Bei Gebäuden mit kreuzförmigem Grundriß können innere Erschließungskerne
oder innere Erschließungsringe vorgesehen werden.
Hierzu 13 Blatt Zeichnungen
«9631/105
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Gebäude, bestehend aus einem Tragskelett aus vertikalen Stützen und horizontalen Trägern sowie aus darin eingesetzten Raumzeilen mit stählernen vertikalen Stützen und Wandelementen. dadurch gekennzeichnet, daß jede an der Einbaustelle montierte Raumzelle aus einen stählernen Käfig (5) badenden horizontalen Trägern (6 und 7) und mit diesen lösbar verbundenen Stützen (8) sowie einer aus Boden-, Decker'- und inneren Wandelementen {!* hzzi. Ϊ2 kw. J3) bcSiehenüeft Znncfihäiii üüü einer aus äußeren Wandelementen (14 bzw. 17) bestehenden Außenhaut zusammengesetzt ist, daß die Träger (6 und 7) des stählernen Käfigs (5) mit den Ober- bzw. Untergurten der zwischen den Stützen (1) einen Tragrost bildende.! Träger (2 and 3) des Tragskeletts lösbar verbunden sind und daß die Elemente der Innen- und Außenhaut mit dem Käfig (5) » mittels an den Elementen angebrachter, selbst federnder Klemmleisten (24), welche in Rasten (25) an Gegenstücken (26) der Käfigteile eingreifen, IÖS-υβΓ vciuuiHJcii sind.2. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit den horizontalen Trägern (6 und7) innerhalb der Raumzelle Stützen (22) verbunden sind, die zum Anschließen von Trennwandelementen (23) mittels selbstfedernder Klemmleisten (24) und an Gegenstücken (26) angeordneter Rasten (25) dienen.
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DE1915301B2 DE1915301B2 (de) | 1975-12-18 |
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