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Baute für variable Nutzung Die Erfindung betrifft eine Baute für
variable Nutzung wit einem vertikale Stützen und von den Zwischenböden beherbergte
horizontale Träger aufweisenden Tragskelett.
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Es ist in der flegel vorteilhaft, in gewissen Fällen notwendig, dass
die Nutzung der einzelnen Stockwerke einer grösseren Baute geänderten Bedürfnissen
angel,asst werden kann. Bei Wohnbauten bringt die laufende Aenderung der Kofifzahl
der einzelnen Familien eine Aenderung der Bedürfnisse.
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Bei Verwaltungsbauten kann die Belegung mit einer anderen Verwaltungssparte
eine Aenderung des Volumens des Publikuirsverkehrs mit sich bringen und das Bedürfnis
von- mehr Korridorraum schaffen; die Neuinstallierung von grossen automatischen
Büromaschinen kann eine neue Raumaufteilung notwendi machen. Auch bei Schulbauten,
um nur noch ein weiteres Beispiel zu nennen, können sich die Bedürfnisse aus den
mannigfachsten Gründen ebenfalls laufend ändern.
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Es ist bekannt, bei Bauten für variable Nutzung leichte innere Trennwände
vorzusehen, die derart an den Böden, den decken, den Aussenwänden und untereinander
befestigt sind, dass sie zerstörungsfrei und leicht gelöst und wieder anders
befestigt
werden können. Für eine leichte Veränderbarkeit der Anordnung dieser Zwischenwände
müssen diese derart leicht ausgeführt werden, dass den Erfordernissen der Schall-
und/ oder Feuerschutzisolation nicht Genüge getan wird. Ein weiteres ungelöstes
Problem ist die Unterbringung der der freänderten Nutzung anzupassenden Ver- und
Entsorgunsleitungen für Kücken- und Hygieneeinrichtungen sowie Klimatisierungseinrichtungen.
Endlich sind der Variabilität der Nutzung bei diesem bekannten System von der Ausgestaltung
der an sich urlveränderlichen Fassaden her enge Grenzen gesetzt, indem jede Nutzung
auf bestehende Fenster, Balkontüren und Veranden und dergeleichen Rücksicht nehmen
muss.
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Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu überwinden. Zu diesem Zwecke
wird eine Baute der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäss derart ausgebildet,
dass mit mindestens eine Teil der Träger zweier benachbarter Zwischenböden verbundene,
zueinander in einem geringen Abstand angeordnete Ausbaukäfige vorgesehen sind, die
den gesamten allseitig umhüllten Nutzraur der Baute in eine ihrer Anzahl entsprechende
Anzahl von Ausbauräumen aufteilen, dass innen an jedem Ausbaukäfig befestite Boden-,
I)ecken- und Innenwandelemente vorgesehen sind, welche eine allseitige Innenhaut
eines jeden Ausbaukäfiges bilden, und dass an den an die Umgebung angrenzenden Fronten
der Ausbaukäfige den grDssten Teil einer seitlichen Aussenhaut der Baute bildende
Fassadenwandelemente vorgesehen sind, welche aussen an den Ausbaukäfigen befestigt
sind.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemässen
Baute vereinfacht dargestellt. Es zeigen: Fig.l einen Grundriss der Baute, Fig.2
einen Ausschnitt aus einem Vertikalschnitt durch die
Baute nach
der Linie II-II in Fig.l, Fig. 3 eine Annicht eines Ausschnittes aus der Baute in
axonometrischer Darstellung, Fig. 4 eine Gruppe von Einzelteilen der Baute in axonometrischer
Darstellung, und Fig.5 bis 14 Einzelteile der Belute.
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Man erkennt in den Fip. 1,2 und 3 vertikale Stützen 1 und horizontale
Hauptträger 2 und ebensolche Nebenträger 3, welche das Tragskelett bilden. Die Stützen
1 sind nln etählerne Doppel-T-Balken ausgebildet, und die Träger 2,3 aln stählerne
Iachwerktrager, deren Ober- und Untergurten als einander mit ihren Schmalseiten
zugewandte T-Träger ausgebildet sind. Die Fachwerkstreben der Hauptträger 2 sind
als gerade Stäbe und die Fachwerkstreben der Nebenträger 3 sind als gewellte Rundeisen
ausgebildet, die an ihren Scheitelpunkten mit den Ober- und Untergurten durch Schweissverbindungen
verbunden sind. Im gleichen vertikalen Bereiche liegende Träger 2,3 beherbergen
Zwischenböden. Mit 4 sind in herkömmlicher Bauweise erstellte Treppenhäuser bezeichnet.
Es sind in Fig. 4 näher dargestellte Ausbaukäfige 5 vorgesehen, deren untere horizontale
Trnvernen 6 mit den Obergurten der Träger 2,3 und deren obere horizontall Traversen
7 mit den Untergurten der Träger 2,3 verbunden sind, wobei es sid um diejenigen
Träger handelt, die von benachbarten Zwischenböden beherbergt sind. Die Traversen
6,7 rin durch vertikale Pfeiler 8 verbunden. Ferner sind untere Hilfstraversen 6¹
und obere Hilfstraversen 7¹ vorgesehen.
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Während in lig. 4 ein Ausbaukäfig 5 mit allen seinen Teilen gezeigt
ist, sind in Fig. 1 nur die unteren Traversen 6 und in Yig. 3 nur die unteren Traversen
6 und die pfeiler b
sichtbar. In besonderer Ausgestaltung der Erfindung
sind die Ausbaukäfige 5 aus Normteilen zusammengesetzt. Aus diesen Normteilen lassen
sich Ausbaukbfige verschiedenster Grössen zusammensetzen. Die nicht dargestellte
Verbindung der Normteile ist nicht wesentlich und kann beliebig, zum Beispiel als
Schraubenverbindung ausgestaltet sein.
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Die Ausbaukäfige 5 sind aus Stahlteilen zusammengesetzt, eie'könnten
aber auch aus einem anderen Material bestehen.
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Sie sind in einem geringen Abstand zueinander angeordnet, und die
der Umgebung zugewandten Fronten der an den seitlichen Rändern der Baute angeordneten
Ausbaukäfige verlaufen im Bereiche der äusseren Träger 2 und 3. Es wird noch davon
die Rede sein, dass diese äusseren Ausbaukäfige auch zurück versetzt angeordnet
sein können. Die Ausbaukäfige 5 teilen den gesamten allseitig umhüllten Nutzraum
der Baute in eine ihrer Anzahl entsjrechende Anzahl von Ausbauräumen ein. Der Ausbaukäfig
59 umgrenzt den als Korridor dienenden Ausbaurnum 9, und die übrigen Ausbaukäfige
umgrenzen die als Wohnungen dienenden Ausbauräume 10¹ bis 108. Die nicht von AuP-baukäfigen
umgrenzten Räume gelten nicht als Nutzraum, da heisst als Raum, der von den Benützern
der Baute begehbar ict. Sie dienen der Schall- und Feuerschutzisolation, der Aufnahme
der Ver- und Entsorgungsleitungen sowie der inncren Stützen 11.
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Jeder Ausbaukäfig 5 weist innen an ihm befestigte Bodenelemente 11,
Deckenenlemente 12 und Innenwandelemente 13 auf, welche eine allseitige Innenhaut
11,12,13 binden. An den an die Umgebung angrenzenden Fronten der Ausbaukäfige 5
sind Fassadenwandelemente 14 vorgesehen, welche den grössten Teik L einer Aussenhaut
der Baute bilden. Nicht von den Fassadenelementen
eingenommene
geringe Teile der Aussenhaut im Bereiche der lücken zwischen zwei Ausbaukäfigen
5 und im Bereiche von Trägern 2 und 3 werden durch Deckelemente 15 bzw. 16 eingenommen,
und diese bilden zusammen mit den genannten Fassadenwandelementen die Aussenhaut
14,15,16 der Baute.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind an den an benachbarten
Ausbaukäfige 5 angrenzenden Fronten der Ausbaukäfige eine seitliche Aussenhaut derselben
bildende Aussenwandelemente 17 vorgesehen, welche aussen an den Ausbaukäfigen befestigt
sind.
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Die Innenwandelemente 13 und die Aussenwandelemente 17 einerseits
sowie die Innenwandelemente 13 und die Fassadenwandelemente 14 andererseits sind
an zhalreichen Stellen durch Türen 18 und Fenster 19 ersetzt. Der Rahmen der Türen
und Fenster ist dabei mit beiden einander zugeordneten Wandelementen 13,14 bzw.
13,17 verbunden. Damit tragen die Türen und Fenster dazu bei, die von den Ausbaukäfigen
5 umgrenzten Ausbauräume 9 und 10¹ bis 108 allseitig zu umhüllen. Im Prinzip können
Türen und Fenster mit ihrem Rahmen als ein Innenwandelement 13 und ein Aussenwandelement
17 bzw. ein Innenwandelement 13 und ein Fassadenwandelement -14 zusammenfassende
Doppelelemente aufgefasst werden.
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Das Tragskelett 1,2,3 die Ausbaukäfige 5, die Boden-, Decken-, Innenwand-,
Fassadenwand-,und Aussenwandelemente 11, 12,13,14,17 sowie die Deckenelemente 15
und 16 sind alle hirsichtlich Abmessung und/oder Anordnung im Raum auf eine einheitliche
Massordnung bezogen. Das Modul M dieser Massordnung entspricht dem Raster der Ausbaukfige
5.
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Dank den erfinderischen Massnahmen ist grösste Variabilität in der
Nutzung der Baute gegeben. Die Ausbaukäfige 5 lassen sich in beliebiger Grösse zusammensetzen
und überall aulstellen. Die Variationsmöglichkeit ist dank dem Umstand, dass die
äusseren Stützen 1 ausserhalb der Aussenhaut 14,15,16 der Baute angeordnet sind,
gross . Die Variationsmöglichkeit jCt dann noch grösser, wenn auf innere Stützen
1 verzichtet wird.
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Da alle Teile dem gleichen Modul zugrundeliegen, lassen sich alle
Aenderungen bei Lagerhaltung sehr weniger Typen von Teilen bewerkstelligen.
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Untersuchungen haben ergeben, dass bei Wohnbauten das Mass des Rasters
der Ausbaukäfige 5, der in Horizontalebene dem Modul M entspricht, vorteilhaftervieise,
wie im dargestellten Ausführungsbeispiel, 120 cm, bei Verwaltungsbauten 240 cm beträgt.
Doch sind auch andere Rastremasse möglich.
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Die Rahmen der Türen 18 und Fenster 19 entsy-rechen dem Raster der
Ausbaukäfige. Es ist aber für die Erfindung nicht wesentlich, ob die Tür- und Fensteröffnungen
den vom Raster gegebenen Rahmen ganz oder nur teilweise einnehmen.
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Die Ausgestaltung der Träger 2,3 als Fachwerkträger und die zwischen
den Ausbaukäfigen 5 frei gelassenen Räume 2o ermöglichen grosse Freiheit in der
Führung der Ver- und Entsorgungsleitungen. Durch die Zwischenräume der Fachwerkstreben
hindurch lassen sich auch Leitungen grössereren Durchmessers ziehen, und es kann
den Leitungen ein Gefälle gegeben werden, was für Entsorgungsleitungen von Küchen-
und Hygieneeinrichtungen wichtig ist. In den Räumen 201 zwischen dem Korridor 9
und den Wohnungen 10¹ tis 108 eignen sich die Zonen im Bereiche der inneren Stützen
11, wo Türen nicht
und andere Leitungen nur beschränkt vorgesehen
werden können, vorzüglich zur Anordnung von durch alle Stockwerke hindurchführenden
vertikalen Leitungen In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind innerhalb der
von den Ausbaukäfigen 5 umgrenzten Ausbauräumen 10¹ bis 10 die als Wohnungen dienen,
Trennwände 21 vorgesehen, die an vertikalen, nn den horizontalen Traversen 6,7 der
Ausbaukäfige befestigten Säulen 22 befestigt sind. Die Trennwände 23 bestehen aus
zwei je beidseitig der Säulen 22 an diesen befestigten Trennvvandelementen 23. Die
Säulen 22 und die Trennwandelemente 23 sind rastergemäss diemensioniert und angeordnet.
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Die Befestigung der Bodenelemente 11, der Deckenelemente 12, der Innenwandelemente
13, der Fassadenwandelemente 14,der Aussenwandelemente 17 und der Trennwandelemente
23 ist in den Fig. 5 bis 12 dargestellt. Auch die Deckelemente 15 und 16 sind auf
diese Weise befestigt.
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In Fig. 5 (Horizontalschnitt) ist die Befestigung von zwei Innenwandelementen
13 und zwei Fassadenwandelementen 14 an einer vertikalen Pfeiler 8 eines nicht dargetellten
Ausbaukäfiges 5 dargestellt. Die Innnwandeler.ente 73 rir,d als feuerbeständige
Sandwichelemente ausgebildet. Sie tragen an ihren der Pfeiler 8 zugewandten Enden
selbstfedernde Keile 24, die in Rasten 25 eines am Pfeiler 8 befestigten Gegenstückes
26 einereifen, wobei ausserdem die Keile 24 fast über ihre ganze Ausdehnung am Gegenstück
26 anliegen. Zudem sind Dichtungsleisten 27 vorgesehen. Die Fassadenwandelemente
14 sind als wärmedämmende Sandwichelemente ausgebildet. Sie tragen an ihren dem
Pfeiler 8 zugewandten Enden selbstiedernde
Keile 24 die in Rasten
25 eines am Pfeiler 8 befestigten Gegenstückes eingreifen, wobei ausserder die Keile
24 iiber fast ihre ganze Ausdehnung am Gegenstück 26 anliegen. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel weist das Gegenstück 25 einen T-förmigen Sockel 26¹, sowie zwei
symmetrische Profilstücke 262 auf, welche Teile mittels Schrauben 26 mit dem Pfeiler
8 verbunden sind. Diese Einzelheiten sind aber nicht wesentlich, und in den nachfolgenden
Fig. 6 bis 13 sind die Schrauben nicht dargestellt. Es ist auch ohne weiter möglich,
die selbstfedernden Keile am Pfeiler und die Gegenstücke an den Innen- und Aussenwandelerenten
zu befestigen, oder aber auch die Gegenstücke federnd auszubilden. Die in der nachfolgenden
iig.6 bis 13 dargestellten Verbindungen mittels Federkeil und Gegenstück entsprechen
im wesentlichen der in Fig. 5 dargestellten Verbindung.
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Fig.6 (Horizontalschnitt) zeigt die Bcfesti*rung zweier fester Fenster
19 an einem Pfeiler 8. Die Rahmen 119 der Jenster 19 weisen Keile 24 auf, die in
Rasten 25 ar Pfeiler 8 befestigter Gegenstücke 26 eingreifen.
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Fig. 7 (Vertikalschnitt) zeigt die Befestigung eines Schiebefensters
391, eines Deckelementes 16 und eines Bodenelenentes 11 an einer unteren Hilfstraverse
61 bzw. an einer unteren Traverse 6. Das Schiebefenster 19¹ besteht aus den drei
Teil; 192, 19³ und 194, welche senkrecht zur Zeichnungsebene ver-2 schiebbar ausgebildet
sind. Der mittlere Ttil 19 wird von der Zeichnungsebene geschnitten, wobei eine
der Führung dieses Teils dienende Kugel 195 sichtbar ist. Die Teile 193 und 194
liegen im dargestellten Zustand vor der Zeichnungs ebene. Der Rahmen 119¹ des Fensters
191 weist Federkeile 24 auf, die in Rasten 25 eines Gegenstückes 26 der unteren
Hilfstraverse
61 eingreifen. Zwischen der unteren Traverse 6 und der unteren Hilfstraverse 61
ist ein Kehlenelement 131 vorgesehen, welches ebenfalls mittels Federkeilen und
Gegenstücken mit Rasten befestigt ist. Gleiche Kehlenelemente 131 sind, wie aus
Fig. 4 ersichtlich, im Bereich der Kanten zwischen Innenwandelementen 13 und Deckenelementen
12 und wie aus Fig. lo ersichtlich, im Bereiche von'Kanten von Innenwandelementen
13 aneinanderstossender Wände vorgesehen. Die in Fig. 7 dargestellten Kehlenelementen
131 eignen sich vorzüglich zur Aufnahme von Oeffnungen für Leitungen konventioneller
Heizungen; sowie von Klimatisierungsschlitzen, wobei der Raum 113 für die Aufnahme
der Sammel- bzw. Verteilleitungen zur Verfügung steht.
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Fig.8 (Vertikalschnitt) zeigt die Befestigung zweier Bodenelemente
11 mit einer unteren Horizontaltraverse 6 eines Ausbaukäfiges 5. Man erkennt einen
Obergurt eines Nebenträgers 3 nebst Faehwerkstrebe. Die Bodenelemente 11 bestehen
aus einen unteren Tragschicht 111, einer mittleren Kontaktschicht 112 und einer
oberen Bodenschicht 113. Ein unteres metallisches Band 28 ist derart abgewinkelt,
dass es die Kräfte der Tra=--schicht 111 auf die Traverse 6 überträgt. Die Bodenschicht
11³ weist Keile 24, auf, die in Rasten 25 eines an der Traverse 6 befestigten Gegenstückes
26 eingreifen.
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Fig.9 (Vertikalschnitt) zeigt die Befestigung zweier Deckenelemente
12 an einer oberen horizontalen Traverse 7. Auch hier sind Keile 24 vorgesehen,
welche in Rasten 25 von Gegenstücken 26 eingreifen. Die Deckenelemente sind hier
als loppelelemente ausgebildet, doch ist das nicht wesentlich.
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Es ist genügend Raum vorhanden um beispielsweise auch Leuchtkörper
enthaltende Deckenelemente vorzusehen.
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Fig.lo (Horizontalschnitt) zeigt die Befestigung von Innenwandelementen
13, eines Fassadenwandelementes 14, eines Deckelementes 15 und eines Aussenwandelementes
17 an vertikalen Pfeilern 8 eines Ausbaukäfiges 5. Das Aussenwandelement ist als
schalldämmendes Sandwichelement ausgebildet.
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Fig. 11 (lIorizontalschnitt) zeigt die Befestigung von Fnssndenwandelementen
14 und Innenwandelementen 13 an einem Pfeiler S sowie von Trennwandelementen 23
an einer an eine Ausbaukäfig 5 befestigten Säule 22 und an den Innenwandelementen
13.
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Die Trennwandelemente 23 sind als schalldämmende Sandwichelemente
ausgebildet. Alle Verbindungen sind mittels selbstfedernder in Resten 25 von Gegenstücken
26 eingreifender Keile 24 bewerkstelligt.
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Fig.12 (liorizontalachnitt) zeigt einen Knotenpunkt vor vier Trennwänden
21, dessen Prinzip auch für zwei und drei Trennwände, sowie zum Abschluss einer
frei in: Raum stehenden Trennwand Anwendung findet.
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Die dargestellten Verbindungen von Boden- und Deckenelementen 11 bzw.
12 und von Wandelementen 13,14,17 und 23 mit Ausbaukäfigen 5 bzw. Säulen 22 ermöglichen
eine rasche, billige und absolut zerstörungsfreie Montage und Demontage, wobei dazu
nur Monteurarbeiten und keine Handwerkarbeiten nötig sind, was Aenderungen der Nutzung
der Baute erheblich erleichert; auch die Erstmontage geht rasch und billig vor sich.
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die dargestellten Federkeilverbindungen haben auch den Vorteil, dans
keine engen Toleranzen eingehalten werden müssen, was die Fertigung der Teile ausserordentlich
verbilligt. Die Lösbarkeit und Schliesabarkeit der Verbindungen werden auch nicht
durch Korrosion und Verschmutzung beeinträchtigt, im
Gegensatz
etwa zu Schraubenverbindungen.
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Die Ausbildung der Boden- und Deckenelemente 11 bzw. 12 sowie der
Wandelemente 23,14,17 und 23 sowie der Deckelemente 15 und 16 ist für die Erfindung
nicht wesentlich. Sie richtet sich nach den subjektiven Erfordernissen sowie nach
den gesetzlichen Vorschriften, insbesondere hinsichtlich der Feuerschutzes im Einzelfall.
Die dargestellte Verbindung erg@@ aber die Möglichkeit, allen sich ändernden Befürfnissen
ohne weiteren nachzukommen. Ein weiterer Vorteil besteht auch darin, dass, wo keine
Reserveelemente am Lager liegen, eingebaute Elemente kurzfristig entfcrnt und dieselben
an geeignetem Ort hinsichtlich Oberflächenbeschaffenheit und Farbgestaltung gemindert
werden können. ';o kann zum BeisI.iel eine einmal ausgelegte Fassade, die sich hinterher
hinsichtlich der Larbgestaltung nach einiger Erfahrungszeit oder einer Aenderung
der Geschmacksrichtung als fehlerhaft erweist, hinterher leicht de neuen Erkenntnissen
angepasst werden, indem zur Beispiel Leichtmetallplatten gegen Stahlilaiten mit
eingebranntem Parbanstrich ausgewechselt werden, wodurch sich eine Belebung und
Gliederung der Fassaden erreichen lässt.
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Eine gleiche Wirkung, aber auch eine Aenderung bzw. Erweiterung der
Nutzung kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass eine Anzahl oder alle
Ausbaukäfige 5 an einer Passade zurückverstzt werden, wodurch offene Veranden gewonnen
werden. I)ie beschriebenen Massnahmen ermöglichen es daher, eine aus Normteilen
bestehende Baute durchaus den Erfordernissen der Aesthetik anzupassen; dies bei
im Prinzip ständiger weiterer Anpassbarkeit.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung Bind gemäss den Fig. 1,13
und 14 in sich feste Einheiten besonderer Zweckbestimmung, wie Hygieneeinheiten
30, Kücheneinheiten 31, Schrankeinheiten 32 und Abstelleinheiten 33 vorgesehen.
In oolchen Zweckeinheiten sind aneinander unter Bildung von Kanten angrenzende Boden-,
Decken- und Innwandelemente (11, 12, 13) und gegebenenfalls Trennwandelemente (23)
enthalten. Diese Zweckeinheiten sind rastergemäss dimensioniert und angeordnet.
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Fig.13 ( Vertikalsehnitt) zeigt den Anschluss des Fuss @unktes einer
Hygieneeinheit 30, die ein Trennwandelement (23) einer Trennwand 21 bildet an eine
Traverse 6, wobei die Hygieneeinheit zugleich auch ein Bodenelement (11) bildet.
Mit 34 ist der Strang für Ver- und Entsorgung bezeichnet.
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Fig. 14 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine Hygieneeinheit 30 mit
Ver- und Entsorgungsleitungen 34.
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Das beschriebene System lässt sich auch für Bauten anderer Zweckbestimmung
wie Schul- und Verwaltungsbauten verwenden.
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Wo durchgehende Ausbauräume gewünscht und daher innere Stützer (1¹)
vermieden werden, sind die durch alle Stockwerke führenden vertikalen Installationsleitungen
in den ausserhalb der Passaden der Bauten angeordneten, auch die Treppenhäuser und
allenfalls Lifte aufnehmenden Erschliessungseinheiten (4) enzuordnen. Bei Bauten
mit kreuzförmigen Grundriss können innere Erschliessungskerne oder innere Erschliessungringe
vorgesehen werden.