DE1915301B2 - Gebäude mit in ein Tragskelett eingesetzten Raumzellen - Google Patents
Gebäude mit in ein Tragskelett eingesetzten RaumzellenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gebäude, das aus einem Tragskelett aus vertikalen Stützen und horizontalen
Trägern sowie aus darin eingesetzten Raumzellen mit stählernen vertikalen Stützen und Wandelementen
besteht.
Ein Gebäude dieser Art ist aus der französischen Palentschrift
12 69 080 bekannt. Bei diesem bekannten Gebäude werden die Raumzellen entweder komplett
vormontiert an die Baustelle angeliefert oder an der Baustelle außerhalb des Tragskeletts zusammengebaut.
Anschließend wird die fertige Raumzelle in das vorgefertigte Tragskelett aus vertikalen Stützen und horizontalen
Trägern eingefügt. Diese bekannte Raumzelle ist als weitgehend vorgefertigte raumumschließende
Einheit ausgebildet und wird auf der Baustelle als Ganzes in das Tragskelett eingefügt. Infolgedessen liegen
die Abmessungen dieser bekannten Raumzelle fest und können nicht mehr verändert werden, und zwar weder
unmittelbar bei der Erstmontage noch später bei einer eventuell gewünschten anderen Raumaufteilung des
Gebäudes.
Es sind weiterhin aus der US-Patentschrift 33 31 170 (insbesondere Fig. 8 bis 11) Gebäude bekannt, deren
Raumzellen in außerhalb der Baustelle liegenden Fabrikbetrieben vorfabriziert und deren Abmessungen
durch das Tragskelett in zwingender Weise festgelegt sind. Mit diesen bekannten Raumzeilen wird der Zweck
verfolgt, ein Gebäude am Orte seiner Erstellung möglichst schnell fertigstellen zu können. Aus diesem Grunde
werden die in Fabriken vorgefertigten Raumzellen am Orte der Errichtung des Tragskelettes innerhalb
desselben miteinander verbunden, wobei zwar durch Weglassen von Trennwänden größere Raumeinheiten
erzeugt werden können, deren Größe jedoch immei auf dem gleichen jeder Raumzelle zugrunde liegender
Raummaß beruht Eine Veränderung dieses Raumma ßes ist bei dieser bekannten Raumzelle weder beabsichtigt
noch möglich. Die Größe der Raumzellen ist irr übrigen durch die Abmessungen der äußeren öffnun
gen des, Tragskelettes zwischen deren vertikalen Stüt
zen und horizontalen Trägern festgelegt.
Der Fachmann hat also versucht, eine möglichsi komplette Vorfertigung der Raumzellen in einer Fabrik
durchzuführen und die in ihren Abmessungen festgelegten und fertigmontierten Raumzellen an der Baustelle
in das dort errichtete Tragskelett einzufügen. Damit werden die Abmessungen der verwendbaren
Raumzellen unverändert festgelegt. Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Gebäude der
eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Raumzellen innerhalb des Tragskelettes in ihrer Größe variabel
sind, so daß die Raumaufteilung beliebig variierbar ist.
ao Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß jede an der Einbaustelle montierte Raumzelle aus
einen stählernen Käfig bildenden horizontalen Trägern und mit diesen lösbar verbundenen Stützen sowie einer
aus Boden-, Decken- und inneren Wandelementen bestehenden Innenhaut und einer aus äußeren Wandelementen
bestehenden Außenhaut zusammengesetzt ist, daß die Träger des stählernen Käfigs mit den Oberbzw.
Untergurten der zwischen den Stützen einen Tragrost bildenden Träger des Tragskelettes lösbar
verbunden sind und daß die Elemente der Innen- und Außenhaut mit dem Käfig mittels an den Elementen
angebrachter selbstfedernder Klemmleisten, welche in Rasten an Gegenstücken der Käfigteile eingreifen, lösbar
verbunden sind.
Dieses Vorgehen, das eine Abkehr von den bisherigen Bauweisen darstellt, bei denen die Raumzellen vorgefertigt
und komplett in das Tragskelett eingesetzt werden, bringt zwar einen gewissen Nachteil insofern
mit sich, als auf die fabrikmäßige Vorfertigung der Raumzellen verzichtet werden muß, hat aber dafür den
großen Vorteil einer Variabilität und Flexibilität der Raumaufteilung. In jeder Etage sind in einer durch das
Rastermaß des Tragskelettes nicht vorbestimmten und leicht veränderbaren Anordnung Raumzellen beliebiger
Größe herstellbar, die den gesamten allseitig umhüllten Nutzraum des Gebäudes in eine bestimmte Anzahl
von Ausbauräumen aufteilen. Dabei kann durch Verwendung getypter Bauteile, die in Fabrikbetrieben
herstellbar sind, eine besonders wirtschaftliche Bauweise erreicht werden. Nach Fertigstellung des Tragskelettes
ist die Größe der in jeder Etage einzubauenden Raumzellen noch völlig wahlfrei. Die Variationsmöglichkeit
der Anordnung unterschiedlich großer Käfige in einer Etage ist beim Gegenstand der Erfindung praktisch
unbegrenzt. Dies gilt insbesondere dann, wenn die inneren Stützen entbehrlich sind, so daß das Tragskelett
des Gebäudes nur aus außerhalb der Außenhaut angeordneten vertikalen Stützen und den aus den horizontalen
Trägern gebildeten Zwischenboden besteht, die als Tragrost zur Befestigung der Käfige dienen.
Die Raumaufteilung einer Etage eines Tragskelettes kann auch nach Fertigstellung des Gebäudes jederzeit
unter geringem Aufwand verändert werden.
Die Größe der innerhalb des Tragskelettes zusammenfügbaren
Raumzellen ist nicht beschränkt durch die öffnungsweite des Tragskelettes, die durch die äußeren
vertikalen Stützen und die äußeren horizontalen Träger gegeben ist. Bei sämtlichen bekannten Gebäuden
dieser Art ist die Größe der einzelnen Raumzellen durch diese äußere öffnungsweite des Tragskelettes
begrenzt.
Aus der französischen Patentschrift 12 50 320 ist es
an sich schon bekannt, mittels Klemmleisten und entsprechender Gegenstücke Boden-, Decken- und Wandelemente
zu befestigen. Für dieses Merkmal d;r Erfindung wird deshalb kein selbständiger Schutz beansprucht.
In besonders bevorzugter Weise sind mit den horizontalen Trägern innerhalb der Raumzelle Stützen verbunden,
die zum Anschließen von Trennwandelementen mittels selbstfedernder Klemmleisten und an Gegenstücken
angeordneter Rasten dienen. Dadurch können die in das Tragskelett eingebauten Raumzellen
noch in weitere Räume unterteilt werden.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Grundriß eines Gebäudes gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Ausschnitt aus dem Vertikalschnitt durch das Gebäude nach der Linie H-Il in F i g. I,
F i g. 3 eine Ansicht von oben eines Ausschnittes aus dem Gebäude in axonometrischer Darstellung,
F i g. 4 eine axonometrische Darstellung einer aus einem Käfig gebildeten Raumzelle des Gebäudes und
Fig.5 bis 14 horizontale bzw. vertikale Schnitte
durch Einzelteile der Raumzelle.
In den F i g. 1 bis 3 ist das Traggerüst eines Gebäudes
mit seinen vertikalen Stützen 1 und horizontalen Hauptträgern 2 sowie horizontalen Nebenträgern 3
dargestellt Die Stützen 1 sind als stählerne Doppel-T-Träger und die Träger 2 und 3 als stählerne Fachwerkträger
ausgebildet, deren Ober- und Untergurte als einander mit ihren Stegen zugewandte T-Träger ausgebildet
sind. Die Fachwerkstreben der Hauptträger 2 sind als gerade Stäbe und die Fachwerkstreben der Nebenträger
3 sind als gewellte Rundstäbe ausgebildet, die an ihren Scheitelpunkten mit den Ober- und Untergurten
durch Schweißverbindungen verbunden sind. Die im gleichen horizontalen Bereich liegenden Träger 2 und 3
bilden Tragroste, die zugleich als Zwischenböden dienen. Treppenhäuser 4 sind in herkömmlicher Bauweise
erstellt. Es sind in der F i g. 4 näher dargestellte Käfige 5 vorgesehen, deren untere horizontale Träger 6 mit
den Obergurten der Träger 2 und 3 des Tragskelettes und deren obere horizontale Träger 7 mit den Untergurten
der Träger 2 und 3 des Tragskeletts verbunden sind. Die Träger 6 und 7 sind durch vertikale Stützen 8
verbunden. Ferner sind untere Hilfsträger 61 und obere Hilfsträger 71 (F i g. 41 vorgesehen. Während in F i g. 4
ein Käfig 5 mit allen seinen Teilen gezeigt ist, sind in F i g. 1 nur die unteren Träger 6 und in F i g. 3 nur die
unteren Träger 6 und die Stützen 8 sichtbar. In besonderer Ausgestaltung sind die Käfige 5 aus Typenteilen
zusammengesetzt. Aus diesen Typenteilen lassen sich Käfige verschiedenster Größen zusammensetzen. Die
nicht dargestellte Verbindung der Typenteile ist nicht wesentlich und kann beliebig, z. B. als Schraubenverbindung,
ausgestaltet sein.
Die Käfige 5 sind aus Stahlteilen zusammengesetzt, sie können aber auch aus einem anderen Material bestehen.
Sie sind in einem geringen Abstand zueinander angeordnet, und die der Umgebung zugewandten Fronten
der an den seitlichen Rändern des- Gebäudes angeordneten Käfige 5 verlaufen im Normalfall im Bereich
der äußeren Träger 2 und 3. Die äußeren Käfige können auch zurückversetzt angeordnet sein. Die Käfige
5 teilen den gesamten allseitig umhüllten Nutzraum des Gebäudes in eine ihre Anzahl entsprechende Anzahl
von Ausbauräumen ein. Der Käfig 59 umgrenzt den als Korridor dienenden Ausbauraum 9, und die übrigen
Käfige umgrenzen die als Wohnungen dienenden Ausbauräume 101 bis 108. Die nicht von Käfigen umgrenzten
Räume gelten nicht als Nutzräume, d. h. als Räume, die von den Benutzern des Gebäudes begehbar
sind. Sie dienen der Schall- und Feuerschutzisolation, der Aufnahme der Ver- und Entsorgungsleitungen sowie
der inneren Stützen I1.
Jeder Käfig weist innen an ihm befestigte Bodenelemente 11, Deckenelemente 12 und innere Wandelemente
13 auf, welche eine allseitige Innenhaut bilden. An den an die Umgebung angrenzenden Fronten der
Käfige 5 sind äußere Wandelemente 14 vorgesehen, welche den größten Teil der Außenhaut des Gebäudes
bilden. Nicht von den äußeren Wandelementen eingenommene geringe Teile der Außenhaut im Bereich der
Lücken zwischen zwei Käfigen 5 werden durch Deckelelemente 15 bzw. 16 eingenommen, und diese bilden
zusammen mit den genannten äußeren Wandelementen die Außenhaut des Gebäudes.
In weiterer Ausgestaltung sind an den an benachbarte Käfige 5 angrenzenden Fronten der Käfige eine seitliche
Außenhaut derselben bildende äußere Wandelemente 17 vorgesehen, welche außen an den Käfigen
befestigt sind.
Die inneren Wandelemente 13 und die äußeren Wandelemente 14 bzw. 17 sind an zahlreichen Stellen
durch Türen 18 und Fenster 19 ersetzt. Die Rahmen der Türen und Fenster sind dabei mit beiden einander zugeordneten
Wandelementen 13 und 14 bzw. 13 und 17 verbunden. Damit tragen die Türen und Fenster dazu
bei, die von den Käfigen 5 umgrenzten Ausbauräume 9 und 10' bis 108 allseitig zu umhüllen.
Das Tragskelett (Stützen 1 und Träger 2 und 3), die Käfige 5, die Boden-, Decken-, inneren und äußeren
Wandelemente 11 bzw. 12 bzw. 13 bzw. 14 bzw. 17 sowie
die Deckelemente 15 und 16 sind alle hinsichtlich Abmessung und/oder Anordnung im Raum auf eine
einheitliche Maßordnung bezogen. Der Modul Mdieser
Maßordnung entspricht dem Raster der Käfige 5.
Durch die Käfige bzw. die von diesen gebildeter Raumzellen ist größte Variabilität in der Nutzung des
Gebäudes gegeben. Die Käfige 5 lassen sich in beliebiger Größe zusammensetzen und überall aufstellen. DU
Variationsmöglichkeit ist dank dem Umstand, daß die äußeren Stützen 1 außerhalb der Außenhaut des Ge
bäudes angeordnet sind, groß. Die Variationsmöglich keit ist dann noch größer, wenn auf innere Stützen 1
verzichtet wird. Da allen Teilen der gleiche Modul zu gründe liegt, lassen sich alle Änderungen bei Lagerhai
tung sehr weniger Typen von Teilen bewerkstelligen.
Untersuchungen haben ergeben, daß bei Wohnbau ten das Maß des Rasters der Käfige 5, der in horizonta
ler Ebene dem Modul M entspricht, vorteilhafterweise wie im dargestellten Ausführungsbeispiel, 120 cm, be
Verwaltungsbauten 240 cm beträgt. Doch sind auch an dere Rastermaße möglich.
Die Rahmen der Türen 18 und Fenster 19 entspre chen dem Raster der Käfige. Es ist aber für die Erfir
dung nicht wesentlich, ob die Tür- und Fensteröffnur gen den vom Raster gegebenen Rahmen ganz oder nu
teilweise einnehmen.
Die Ausgestaltung der Träger 2 und 3 als Fachwerl· träger und die zwischen den Käfigen 5 freigelassene
19
Räume 20 ermöglichen große Freiheit in der Führung der Ver- und Entsorgungsleitungen. Durch die Zwischenräume
der Fachwerkstreben hindurch lassen sich auch Leitungen größeren Durchmessers ziehen, und es
kann den .Leitungen ein Gefälle gegeben werden, was für Entsorgungsleitungen von Küchen- und Hygieneeinrichtungen
wichtig ist. In den Räumen 20' zwischen dem Korridor 9 und den Ausbauräumen 101 bis 108 eignen
sich die Zonen im Bereich der inneren Stützen i1. wo Türen nicht und andere Leitungen nur beschränkt
vorgesehen werden können, vorzüglich zur Anordnung von durch alle Stockwerke hindurchführenden vertikalen
Leitungen.
In weiterer Ausgestaltung sind innerhalb der von den
Käfigen 5 umgrenzten Ausbauräume 101 bis 108, die als
Wohnungen dienen, Trennwände 21 vorgesehen, die an vertikalen, an den horizontalen Trägern 6 und 7 der
Käfige 5 befestigten Stützen 22 befestigt sind. Die Trennwände 2t bestehen aus zwei je beidseitig der
Stützen 22 an diesen befestigten Trennwandelementen 23. Die Stützen 22 und die Trennwandelemente 23 sind
rastergemäß dimensioniert und angeordnet.
Die Befestigung der Bodenelemente 11, der Deckenelemente
12, der inneren Wandelemente 13, der äußeren Wandelemente 14 und 17 und der Trennwandelemenle
23 ist in den F i g 5 bis 12 dargestellt. Auch die Deckelemente 15 und 16 sind auf diese Weise befestigt.
In der einen Horizontalschnitt darstellenden F i g. 5 ist die Befestigung von zwei inneren Wandelementen
13 und zwei äußeren Wandelementen 14 an einer vertikalen Stütze 8 eines nicht dargestellten Käfigs 5 dargestellt.
Die inneren Wandelemente 13 sind als feuerbeständige Sandwichelemente ausgebildet. Sie tragen an
ihren der Stütze 8 zugewandten Enden selbstfedernde Klemmleisten 24, die in Rasten 25 eines an der Stütze 8
befestigten Gegenstückes 26 eingreifen, wobei außerdem die Klemmleisten 24 fast über ihre ganze Ausdehnung
am Gegenstück 26 anliegen. Zudem sind Dichtungsleisten 27 vorgesehen. Die äußeren Wandelemente
14 sind als wärmedämmende Sandwichelemente ausgebildet. Sie tragen an ihren der Stütze 8 zugewandten
Enden selbstfedernde Klemmleisten 24, die in Rasten 25 eines an der Stütze 8 befestigten Gegenstückes eingreifen,
wobei außerdem die Klemmleisten 24 über fast ihre ganze Ausdehnung am Gegenstück 26 anliegen.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Gegenstück 26 einen T-förmigen Sockel 26" sowie zwei
symmetrische Profilstücke 262 auf, welche Teile mittels Schrauben 263 mit der Stütze 8 verbunden sind. Diese
Einzelheiten sind aber nicht wesentlich, und in den nachfolgenden Fig.6 bis 13 sind die Schrauben nicht
dargestellt
Die in den nachfolgenden F i g. 6 bis 13 dargestellten Verbindungen mittels Klemmleiste und Gegenstück
entsprechen im wesentlichen der in F i g. 5 dargestellten Verbindung.
Die einen Horizontalschnitt darstellende F i g. 6 zeigt die Befestigung zweier fester Fenster 19 an einer Stütze
8. Die Rahmen 119 der Fenster 19 weisen Klemmleisten 24 auf, die in Rasten 25 von an der Stütze 8 befestigten
Gegenstücken 26 eingreifen.
Die einen Vertikalschnitt darstellende F i g. 7 zeigt die Befestigung eines Schiebefensters 191, eines
Deckelelementes 16 und eines Bodenelementes 11 an einem unteren Hilfsträger 61 bzw. an einem unteren
Träger 6. Das Schiebefenster 191 besteht aus den drei Teilen 192 und 193 und 194, welche senkrecht zur Zeichverschiebbar
ausgebildet sind. Der mittlere Teil 192 wird von der Zeichnungsebene geschnitten,
wobei eine der Führung dieses Teils dienende Kugel 195 sichtbar ist. Die Teile 193 und 194 liegen im dargestellten
Zustand vor der Zeichnungsebene. Der Rahmen 1191 des Fensters 191 weist Klemmleisten 24 auf,
die in Rasten 25 eines Gegenstückes 26 des unteren Hilfsträger 61 eingreifen. Zwischen dem unteren Träger
6 und dem unteren Hilfsträger 61 ist ein Kehlenelement 13' vorgesehen, welches ebenfalls mittels Klemmleisten
und Gegenstücken mit Rasten befestigt ist. Gleiche Kehlenelemente 13' sind, wie aus F i g. 4 ersichtlich,
im Bereich der Kanten zwischen inneren Wandelementen 13 und Deckelementen 12 und, wie aus F i g. 10
ersichtlich, im Bereich von Kanten von inneren Wandelementen 13 aneinanderstoßender Wände vorgesehen.
Die in F i g. 7 dargestellten Kehlenelemente 131 eignen sich vorzüglich zur Aufnahme von öffnungen für Leitungen
konventioneller Heizungen sowie von Klimatisierungsschlitzen, wobei der Raum 113 für die Aufnahme
der Sammel- bzw. Verteilleitungen zur Verfügung steht.
Die einen Vertikalschnitt darstellende F i g. 8 zeigt die Befestigung zweier Bodenelemente 11 an einem unteren
horizontalen Träger 6 eines Käfigs 5. Es ist ein Obergurt eines Nebenträgers 3 nebst der Fachwerkstrebe
dargestellt. Die Bodenelemente 11 bestehen aus einer unteren Tragschicht H1, einer mittleren Kontaktschicht
ti2 und einer oberen Bodenschicht II3. Ein unteres
metallisches Band 28 ist derart abgewinkelt, daß es die Kräfte der Tragschicht H1 auf den Träger 6
überträgt. Die Bodenschicht II3 weist Klemmleisten 24 auf, die in Rasten 25 eines an dem Träger 6 befestigten
Gegenstückes 26 eingreifen.
Die einen Vertikalschnitt darstellende F i g. 9 zeigt die Befestigung zweier Deckelemente 12 an einem oberen
horizontalen Träger 7. Auch hier sind Klemmleisten 24 vorgesehen, welche in Rasten 25 von Gegenstücken
26 eingreifen. Die Deckenelemente sind hier als Doppelelemente ausgebildet. Es ist genügend Raum
vorhanden, um beispielsweise auch Leuchtkörper enthaltende Deckenelemente vorzusehen.
Die einen Horizontalschnitt darstellende F i g. 10 zeigt die Befestigung von inneren Wandelementen 13,
von äußeren Wandelementen 14 und 17 und eines Dekkelementes
15 an vertikalen Stützen 8 eines Käfigs 5.
Die einen Horizontalschnitt darstellende F i g. 11 zeigt die Befestigung von äußeren Wandelementen 14
und inneren Wandelementen 13 an einer Stütze 8 sowie von Trennwandelementen 23 an einer an einem Käfig 5
befestigten Stütze 22 und an den inneren Wandelementen 13. Die Trennwandelemente 23 sind als schalldämmendes
Sandwichelement ausgebildet. Alle Verbindungen sind mittels selbstfedernder, in Rasten 25 von Gegenstücken
26 eingreifender Klemmleisten 24 bewerkstelligt.
Die einen Horizontalschnitt darstellende F i g. 12
zeigt einen Knotenpunkt von vier Trennwänden 21 dessen Prinzip auch für zwei und drei Trennwände so
wie zum Abschluß einer frei im Raum stehender Trennwand Anwendung findet.
In weiterer Ausgestaltung sind gemäß den Fig.
und 13 und 14 in sich feste Einheiten besondere Zweckbestimmung, wie Hygieneeinheiten 30, Küchen
einheiten 31, Schrankeinheiten 32 und Abstelleinheitei 33 vorgesehen. In solchen Zweckeinheiten sind aneir
ander unter Bildung von Kanten angrenzende Boden Decken- und innere Wandelemente 11 bzw. 12 bzw. 1
und gegebenenfalls Trennwandeiemente 23 enthalte
Diese Zweckeinheiten sind rastergemäß dimensioniert und angeordnet.
Die einen Vertikalschnitt darstellende Fi g. 13 zeigt
den Anschluß des Fußpunktes einer Hygieneeinheit 30, die ein Trennwandelement 23 einer Trennwand 21 bildet,
an einem Träger 6, wobei die Hygieneeinheit zugleich auch ein Bodenelement bildet. Ein Strang 34 für
Ver- und Entsorgung ist dargestellt.
Die F i g. 14 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine
Hygieneeinheit 30 mit Ver- und Entsorgungsleitungen 34.
Die Ausbildung der Boden- und Deckenelemente 11 bzw. 12 sowie der Wandelemente 13, 14, 17 und 23 sowie
der Deckelemente 15 und 16 ist nicht wesentlich. Sie richtet sich nach den subjektiven Erfordernissen sowie
nach den gesetzlichen Vorschriften, insbesondere hinsichtlich des Feuerschutzes im Einzelfall. Die dargestellte
Verbindung ergibt aber die Möglichkeit, allen sich ändernden Bedürfnissen ohne weiteres nachzukommen.
Ein weiterer Vorteil besteht auch darin, daß, wo keine Reserveelemente am Lager liegen, eingebaute
Elemente kurzfristig entfernt und diesselben an geeignetem Ort hinsichtlich Oberflächenbeschaffenheit
und Farbgestaltung geändert werden können.
Es kann auch eine einmal ausgelegte Fassade, die sich hinterher hinsichtlich der Farbgestaltung nach einiger
Erfahrungszeit oder einer Änderung der Geschmacksrichtung als fehlerhaft erweist, hinterher
leicht den neuen Erkenntnissen angepaßt werden, indem z. B. Leichtmetallplatten gegen Stahlplatten mit
eingebranntem Farbanstrich ausgewechselt werden, wodurch sich eine Belebung und Gliederung der Fassaden
erreichen läßt.
Eine Änderung des Grundrisses kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß eine Anzahl oder alle Käfige
5 an einer Fassade zurückversetzt werden, wodurch offene Veranden gewonnen werden. Die beschriebenen
Maßnahmen ermöglichen es daher, ein aus Typenteilen bestehendes Gebäude durchaus den Erfordernissen
der Ästhetik anzupassen.
Das beschriebene System läßt sich auch für Gebäude anderer Zweckbestimmung, wie Schul- und Verwaltungsgebäude,
verwenden. Wo durchgehende Ausbauräume gewünscht und daher innere Stützen I1 vermieden
werden, sind sie durch alle Stockwerke führenden vertikalen Installationsleitungen in den außerhalb der
Fassaden der Gebäude angeordneten, auch Jie Treppenhäuser und allenfalls Lifte aufnehmenden Erschließungseinheiten
anzuordnen. Bei Gebäuden mit kreuzförmigem Grundriß können innere Erschließungskerne
oder innere Erschließungsringe vorgesehen werden.
Hierzu 13 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Gebäude, bestehend aus einem Tragskelett aus vertikalen Stützen und horizontalen Trägern sowie
aus darin eingesetzten Raumzellen mit stählernen vertikalen Stützen und Wandelementen, dadurch
gekennzeichnet, daß jede an der Einbaustelle montierte Raumzelle aus einen stählernen Käfig (5)
bildenden horizontalen Trägern (6 und 7) und mit diesen lösbar verbundenen Stützen (8) sowie einer
aus Boden-, Decken- und inneren Wandelementen (11 bzw. Yl bzw. 13) bestehenden Innenhaut und
einer aus äußeren Wandelementen (14 bzw. 17) bestehenden Außenhaut zusammengesetzt ist, daß die
Träger (6 und 7) des stählernen Käfigs (5) mit den Ober- bzw. Untergurten der zwischen den Stützen
(1) einen Tragrost bildenden Träger (2 und 3) des Tragskeletts lösbar verbunden sind und daß die Elemente
der Innen- und Außenhaut mit dem Käfig (5) mittels an den Elementen angebrachter, selbstfedernder
Klemmleisten (24), welche in Rasten (25) an Gegenstücken (26) der Käfigteile eingreifen, lösbar
verbunden sind.
2. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit den horizontalen Trägern (6 und
7) innerhalb der Raumzelle Stützen (22) verbunden sind, die zum Anschließen von Trennwandelementen
(23) mittels selbstfedernder Klemmleisten (24) und an Gegenstücken (26) angeordneter Rasten (25)
dienen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH445768A CH482880A (de) | 1968-03-26 | 1968-03-26 | Baute für variable Nutzung |
CH445768 | 1968-03-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1915301A1 DE1915301A1 (de) | 1970-12-17 |
DE1915301B2 true DE1915301B2 (de) | 1975-12-18 |
DE1915301C3 DE1915301C3 (de) | 1976-07-29 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1915301A1 (de) | 1970-12-17 |
CH482880A (de) | 1969-12-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHV | Ceased/renunciation |