DE1961960A1 - Elektrophoretische Abscheidung keramischer UEberzuege - Google Patents

Elektrophoretische Abscheidung keramischer UEberzuege

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Description

Dr. F. Zumsteln sen. - Dr. E. Assmann
Docket 5 93
Dr. R. Koenlgsberger - DIpI.-Phys. R. Holzbauer - Dr. F. Zumsteln Jun.
PATENTANWÄLTE
TELEFON: SAMMEL-NR. 233841
TELEX 329970
TELEGRAMME: ZUMPAT POSTSCHECKKONTO: MÖNCHEN O1139
BANKKONTO: BANKHAUS H. AUFHÄUSER
8 MONOHEN 2, ' BRÄUHAUSSTRASSE 4/III
"Elektrophoretische Abscheidung keramischer Oberzüge".
Das elektrophoretische, keramische Beschichtungsverfahren ist den herkömmlichen Tauch- oder Besprühtechniken überlegen, da es rasch arbeitet und die gesamte Oberfläche eines Werkstückes einschließlich seiner Kanten wirksam beschichtet.
Das breite Anwendungsgebiet der Elektrophorese für die Abscheidung einer Keramikfritte auf einem geeigneten Substrat, die sich dazu eignet, zu einem geschmolzenen, glasigen Oberzug gebrannt zu werden, ist schon seit einiger Zeit bekannt, und das Verfahren ist generell geoffenbart durch die US-Patentschriften 1 907 98H; 2 321 if39; 2 178 322 und 2 826 Ski. Die genannten Patentschriften offenbaren ganz allgemein die Elektroabscheidung von anorganischen Oberzügen, wie glasige Fritten und/oder Metallkeramiken auf geeigneten Substraten.
Hierzu sei auch auf die Publikation des Erfinders hingewiesen, mit dem Titel "Nowr Electrodeposition for porcelain enamel" publiziert in "Metal Products Manufacturing Magazine, Dana Chase Publications Inc., Copyright August, 1968".
Bis jedoch die ausgedehnten Untersuchungen vom Erfinder vorgenommen wurden, war die technische Anwendung der elektrischen Abscheidung nicht als technisch durchführbar angesehen worden, insbesondere im Hinblick auf jüngste industrielle Fortschritte, die durch kontinuierliche, automatisierte Produktionsanlagen gekennzeichnet waren.
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Die Elektrophorese hatte bisher einen fundamentalen Nachteil, der gegen ihre Verwendung bei einer kontinuierlichen, keramischen -Beschichtungsoperation sprach. Sowohl in Abhängigkeit von der Gestalt des zu beschichtenden Substrates als auch von seiner Stellung und Entfernung von der Elektrode entgegengesetzter Polarität wurden bestimmte Teile desselben rascher und stärker beschichtet als andere, was zu einem technisch untragbaren, nicht einheitlichen Oberzug führte, mit Gebieten, die vollständig unbeschichtet waren, bestimmte Gebiete waren so dünn beschichtet, daß bei der abschliessenden Brennoperati on der Überzug teilweise abgebrannt wurde, und ^ andere Gebiete besassen einen übermässig starken Oberzug, der durch' Kriechen und Ziehen gekennzeichnet war.
Durch die nachfolgend beschriebene Erfindung ist das elektrophoretische Verfahren in der Anwendung auf anorganische Beschichtungen, wie Keramiken und Metallkeramiken erstmals verbessert und überarbeitet worden, wodurch bei der elektrophoretischen Abscheidung eines Überzuges auf einem Substrat sich die Dicke des Überzuges selbst in Grenzen hält, da der Überzug
seine Leitfähigkeit im direkten Verhältnis zu seiner Dicke an irgendeinem gegebenen Punkt verliert, somit die Abseheidungsgeschwindigkeit an den Stellen, die rasch vollkommen überzogen wurden, herabgesetzt wird, wodurch andere wenigerleicht zugängliche Ge-" biete in die Lage versetzt werden, mit den dicker beschichteten Gebieten gleichzuziehen, und somit ein Weg geschaffen wird, auf dem eine einheitliche Beschichtung auf den komplexesten Formen in relativ kurzer Zeit erreicht wird.
Demgemäß ist der Hauptgegenstand der vorliegenden Erfindung die Schaffung eines verbesserten elektrophoretischen Verfahrens und damit erhältlicher Gegenstände, mit dem ein einheitlicher keramischer oder metallkeramischer Überzug auf sämtliche Oberflächen des Substrates, unabhängig von der Gestalt des Substrates, durch Elektrophorese erreicht werden kann.
Obgleich gewisse Verfeinerungen eingeführt wurden, unterscheidet
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sich die Vorrichtung zur Durchführung der vorliegenden Erfindung nicht wesentlich von derjenigen» die im oben genannten·Stand der Tefchnik geoffenbart ist, und besteht im wesentlichen aus einem geeigneten Tank, oder im Falle einer kontinuierlichen Anlage, aus einem geeigneten verlängerten linearen Tank oder Trog zur Aufnahme des Schlammes, einer Gleichstromquelle, wobei das Innere des Tankes im allgemeinen über die elektrische Quelle angeschlossen ist, um es kathodisch zu machen, und die Aufhängevorrichtung zum Tragen des zu emaillierenden Gegenstandes und/oder der zu emaillierende Gegenstand zur Anode gemacht wird. Der Tankinhalt bestehend aus keramischem Schlamm ist elektrisch leitend und die feingemahlenen Schlammteilchen wandern unter der angewandten elektromotorischen Kraft zum anodischen Gegenstand oder dem zu emaillierenden Substrat hin.
Anschliessend an die Entfernung aus dem Emailschlamm wird der beschichtete Gegenstand dann nach üblichen Emaillierungs- oder Keramikverfahren gebrannt.
Obgleich die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die direkte Applikation der Porzellanemaille auf ein metallisches Basis-Substrat betrifft, ist es selbstverständlich, daß die Erfindung allgemeine Anwendbarkeit auf nicht-metallische Substrate, wie Keramikgefasse, besitzen kann, solange sie ausreichend leitfähig gemacht werden können, und die vorliegende Erfindung besagt weiterhin, daß nicht nur Porzellan-Emailfritten, sondern sowohl Keramikfritten als auch Metallkeramiken ebenfalls erfolgreich elektrophoretisch abgeschieden werden können.
Offensichtlich ist die Zusammensetzung einer beliebigen Fritte, die für die vorliegende Erfindung brauchbar ist, nicht kritisch, und unten/axe Oxydzusammensetzung einer typischen Fritte angegeben, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung angewendet werden kann, die unter Verwendung üblicher, gut bekannter Frittenrohmaterialien und üblicher Schmelzverfahren aufgetragen und aufgeschmolzen werden kann.
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Tabelle 1 Gew.-%
37,04
Oxyde 8,37
SiO2 1,67
ZrO2 15,32
K2O 0,95
Na2O 4,98
Li2O 21,29
CaO 3,42
B2°3 1,03
Al2O3 0,76
P2°5 1,03
Co2O3 0,23
NiO 1,10
CuO 2,81
MhO2
F
100,00
Die zuvor genannte Fritte kann anschliessend in einer herkömmlichen Kugelmühle unter Verwendung der folgenden Mahlzusätze zu einem wäßrigen Schlamm vermählen werden:
Tabelle 2 Gewichtsteile
Fritte 100 Ton 1
Tragantgummi 1/2
Bentonit 1/2
Wasser 60
Die' obigen Materialien werden mit Wasser zu einer Feinheit vermählen, so daß 2 bis 4 g Fritte auf einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,035 mm (400 mesh) pro 50 ecm Schlamm zurückgehalten werden. Diesen Schlamm gibt man zusammen mit genügend Wasser, so daß ein Schlammsuspensionsbad mit einem spezifischen Ge-
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wicht von 1,30 erzeugt wird, in einem geeigneten Abscheidungstank. Beim spezifischen Gewicht von 1,30 muß der Schlamm konstant gerührt werden, um zu verhindern, daß sich die festen Teilchen der Fritte auf dem Boden des Behälters absetzen. Zu dem Schlamm werden die folgenden Materialien hinzugegeben, um den Tankinhalt zu vervollständigen.
Kasil # 6 + 775 mg/1 Bad Natriumaluminat 2325 mg/1 Bad
Lösliches Kaliumsilikat, verdünnt mit zwei oder mehr Teilen Wasser vor der Zugabe zum Suspensionsbad,
Das Natriumaluminat wird in heissem Wasser (150 g/l) vor der Zugabe zum Suspensionsbad gelöst. Nachdem man das Kasil Φ 6 und das Natriumaluminat eine genügende Zeit lang einheitlich mit dem Schlamm vermischt hat, ist das Suspensionsbad fertig für die elektrische Abscheidung auf einem Metallsubstrat.
Jedes Metall kann durch elektrische Abscheidung aus diesem Suspensionsbad beschichtet werden, falls die Metalloberfläche während der Abscheidung elektrochemisch t aktiv ist. Mit »elektrochemisch aktiv" ist gemeint, daß Metallionen während des elektri-
geiien
sehen Stromflusses in Lösung / , Beispiele für Metalloberflächen, die in der Suspension elektrochemisch aktiv sind, sind (1) chemisch-gereinigtes Kupfer und Schmiedeeisen und (2) mit Sand-oder Grießstrahl gereinigtes Gußeisen und Flußstahl. Beispiele für Metalloberflächen, die im unbehandelten Zustand nicht als generell elektro-chemiech aktiv in der Suspension angesehen werden, sind rostfreier Stahl, Aluminium und stark oxydiertes Eisen und Stahl.
Eine oberflächenaktivierende Behandlung für Metalloberflächen, wie für geätztes und neutralisiertes Schmiedeeisen und leicht oxydier-... ;:isen und Stahl, die nicht genügend elektrochemisch aktiv :::.·,·, besteht darin, durch Eintauchen oder Besprühen die Oberfläche
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der Einwirkung einer Lösung (1/4 bis 25 %) einer starken Säure, wie Schwefelsäure, Chlorwasserstoffsäure, Salpetersäure oder Phosphorsäure einige Sekunden lang auszusetzen«
Für die elektrische Abscheidung wird Gleichstrom verwendet und das Suspensionsbad schließt den Kreislauf zwischen Anode und Kathode. Der zu beschichtende Gegenstand wird zur Anode des elektrischen Stromkreises gemacht, während die Kathode die innere Oberfläche des Tankes sein kann oder aus getrennten Blättern oder Platten aus leitendem Material, wie rostfreiem Stahl, Schmiedeeisen oder Kupfer bestehen kann. Die Spannung zwischen dem zu beschichtenden Gegenstand und der Kathode wird auf einen Wert eingestellt, so daß die Stromdichte auf.dem zu beschichtenden Gegenstand im Bereich von 0,556 bis 11,1 Amp/dm (5 bis 100 Amp/squere foot), vorzugsweise zwischen 1,67 bis 6,66 Amp/dm (15 bis 60 Amp/squere foot) liegt, eine ideale Stromdichte für Porzellanemail liegt bei 2,2 2 bis 3,33 Amp/dm2 (20 bis 30 Amp/squere foot).
Die erforderliche Spannung liegt im allgemeinen im Bereich von 10 bis 200 Volt, wobei die genaue erforderliche Spannung von der Grosse der Kathode, der Grosse des zu beschichtenden Gegenstandes, der Entfernung zwischen Kathode und dem zu beschichtenden Gegenstand und dem elektrischen Widerstand des Suspensionsbades abhängig ist. Für das oben beschriebenen Suspensionsbad beträgt der elektrische Widerstand ungefähr 300 0hm·cm.
Die erforderliche Spannung ist abhängig von dem Trennungsabstand des zu emaillierenden Gegenstandes von der untergetauchten Elektrode. Für 2,54 cm (1 inch) Trennungsabstand beträgt der Spannungsbereich 2 bis 50 Volt. Für 45,7 cm (18 inch) Trennungsabstand beträgt der Spannungsbereich 50 bis 300 Volt.
Wenn der Behälter für die elektrische Abscheidung ein schmiedeeiserner Tank von 15,2 cm Weite, 20,3 cm Länge und 45,7 cm Tiefe ist (6 inch χ 8 inch χ 18 inch) und der zu beschichtende Gegenstand
ein Stück 10 χ 10 cm Emaillierblech mit einer Dicke von 0,9 mm ist, so beträgt die erforderliche Spannung für die bevorzugte Strom-
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dichte von 2,22 Amp/dm2 (20 Amp/square foot) ungefähr 25 Volt. Selbstverständlich kann die Spannung variiert werden, um die ideale Stromdichte in Aufschlämmungen mit verschiedenen Widerständen bereitzustellen und um sich den anderen Variablen, die die elektrische Abscheidung beeinflussen, anzupassen.
Die Dicke des abgeschiedenen Überzuges kann kontrolliert werden, indem man die Strommenge pro Flächeneinheit, die durch das Suspensionsbad fließt, reguliert. Da 'die Strommenge pro Flächeneinheit das Produkt der Stromdichte und der Zeit während der der Strom fließt, ist, wird die Dicke des abgeschiedenen Oberzuges durch die Stromdichte und die Abscheidungszeit kontrolliert. Man fand, daß die Abscheidungszeiten bei einer Stromdichte von 2,22
ο
Amp/dm (20 Amp/square foot) zwischen 5 und 50 Sekunden schwanken,
— 3-für einen Oberzug, dessen Dicke nach dem Brennen 7,6.10 cm (3 mils) beträgt. Ein dickerer oder dünnerer Überzug macht eine entsprechende längere oder kürzere Abscheidungszeit erforderlich.
Der Grund für die Variation der Abscheidungszeit bei 2,2 2 Amp/dm2 (20 amp/square foot) ist der, daß Suspensionsbäder mit verschiedenen Glasfritten oder verschiedenen Teilchengrössenverteilungen der gleichen Glasfritte verschiedene, elektrische Nutzwerte haben können. Man fand,daß die elektrischen Nutzwerte zwischen einem Maximum von 250 mg abgeschiedenes Material pro Coulomb Elektrizität bis zu einem Minimum von 25 mg abgeschiedenes Material pro Coulomb Elektrizität schwanken. Da ungefähr 2,78 g abgeschiedenes
2 —3
Material pro dm (25 g/square foot) für eine 7,6.10 cm (3 mil) Dicke,gebrannte Schicht benötigt werden, beträgt die Abscheidungszeit bei 2,22 Amp/dm (20 amp/square foot) und einem Nutzwert von 50 mg pro Coulomb 25 Sekunden.
Die Zeit, die der Gegenstand in dem Abseheidungsbad unter elektrischem Strom stehen muß, liegt im Bereich von 5 bis 90 Sekunden. Die im Einzelfall benötigte Zeit ist vom elektrischen Nutzwert des Abscheidungsbades, der durchschnittlichen Stromdichte und der
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Dicke der Email, die abgeschieden werden soll, abhängig.
I ■
Nachdem ein Überzug abgeschieden ist, wird der Gegenstand aus dem Suspensionsbad entfernt. An dieser Stelle kann der Gegenstand mit Wasser gespült werden (Eintauchen oder Besprühen), um lose Teilchen der Glasfritte von der Oberfläche des Überzugs zu entfernen und um ein Rändern zu verhüten. Nach dem Spülen wird der Überzug getrocknet. Das Trocknen kann in einem Trockenofen erfolgen, unter Verwendung von Infrarotlampen oder anderen Vorrichtungen. Das Brennen des elektrisch abgeschiedenen Überzugs wird nach herkömmlichen Methoden vorgenommen. Für einen beschichteten Gegenstand aus dem obigen Suspensionsbad beträgt die Brandzeit der abgeschiedenen Schicht ungefähr 3 Minuten bei 788°C (IU500F) in einem periodischen Ofen.
Die Neuheit der vorliegenden Erfindung liegt in der Beobachtung, daß die Vereinigung eines Alkalisalzes aus der Gruppe, die von Alkalisilikat, Alkalizirkonat und Alkalititanat gebildet wird, mit einem Alkalialuminat im Tankinhalt, die zuvor beschriebene Fähigkeit fördert, sich selbst bei der Abscheidung in Grenzen zu halten, wodurch ein einheitlicher überzug auf einer relativ komplexen Form, wie auf einer Waschtrommel, einem Herdteil, etc. erzielt werden kann.
Von den Alkalialuminaten ist das Natriumaluminat sehr zu bevorzugen, ihm folgen \ Kalium- und Lithiumaluminate in dieser Reihenfolge .
Obgleich die Alkalisalze der Silikate, Zirkonate und Titanate so wirken, daß sie die selbst-limitierende Fähigkeit/der vorliegenden Erfindung fördern, ist das Alkalisilikat bei weitem am stärksten bevorzugt und das spezielle bevorzugte Alkalisilikat ist Kaliumsilikat, Natrium- und Lithiumsilikat folgen in dieser Reihenfolge der Bevorzugung.
Beispielsweise würde 3 1/2 mal soviel Kalium- oder Lithiumaluminat benötigtj um die gleichen Ergebnisse zu erhalten, die mit Natrium-
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aluminat erzielt werden. Und obwohl die Alkalizirkonate und -titanate die Selbstlimitierung fördern, werden sie in grösseren Konzentrationen als die Alkalisilikate benötigt.
In Tabelle 3 unten ist ein typischer Mahlzusatz für die elektrische Abscheidung zusammen mit einem bearbeitbaren Bereich für die verschiedenen Mahlzusätze angegeben:
Tabelle 3
Gewxchtstexle Bereich
Typisch Basis. 100
100 0 - 100,0
10 1/2- 10,0
1 1/8- 2,0
3 A 1/16 - 2,0
3 A HO - 60,0
50
Glasfritte
Schwere, schmelzbare Bestandteile (Refractory)+
Bentonit
Tragantgummi
Wasser
+ Siliciumdioxyd, Aluminiumdioxyd, Zirkon·, Feldspat, Zinkoxyd, Farboxyd, etc.
Daraus sich ergebender Schlamm: Spezifisches Gewicht 1,5 - 1,9 (1,7 typisch); Feinheitsbereich: 10 g zurückgehalten auf einem Sieb mit einer
lichten Maschenweite von 0,075 mm (200 mesh) pro 50 ecm Schlamm bis 1 g zurückgehalten auf einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,035 mm (400 mesh) pro 50 ecm Schlamm.
Typisch sind 3 g zurückbehalten auf einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,035 mm (400 mesh) pro 50 ecm Schlamm.
Wie in der Emailliertechnologie gut bekannt ist, gibt es einen weiten Bereich anderer akzeptabler Elektrolyte und Mahlzusätze,
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die als Mahlzusätze geduldet werden können.
In Tabelle 4 unten ist die typische Tankzusammensetzung angegeben, die man erhält, indem man Wasser oder Salze beim Mahlen in einer
solchen Menge zugibt, so daß man das benötigte spezifische Gewicht und die Zusammensetzung erhält.
Tabelle H
Schlammzusammensetzung für den Tank.
Gewichtsteile Typisch Bereich
Glasfritte 100 Basis 100
Schwer schmelzbare Bestandteile 10 0 100,0
Ton 1 1/2 10,0
Bentonit 3 /«* 1/8 - 2,0
Tragantgummi 3A ' 1/16 - 2,0
Wasser 175 140 - i*00,0
Natriumaluminat 0,52 0,10- 2,0
Kasil #6 0,17 0,03 - 1,0
Der elektrische Widerstand des Bades sollteim Bereich von 150 bis 700 0hm.cm liegen. Ein typisches Bad wird einen elektrischen Wider-· stand von 350 0hm.cm besitzen. Der elektrische Widerstand des
abgeschiedenen selbst-limitierenden Überzugs wird im Bereich von
7xlO2 bis IxIO7 0hm.cm liegen.
Es ist selbstverständlich, daß das Alkalisalz des Aluminates·oder das Alkalisilikat, -zirkonat oder -titanat zum Teil in die Mühle
und/oder direkt dem Tankinhalt zugesetzt werden kann.
Die vorliegende Erfindung schließt auch die elektrische Abscheidung von Metallkeramiken ein, die erhalten werden, indem man in den
Tank-Schlamm oder durch Vermählen mit den keramischen Überzugsbestandteilen gepulverte Metalle, wie Aluminium, einbringt, die
zusammen mit der keramischen Überzugsmasse abgeschieden werden, um eine Metallkeramik oder eine Metall-Keramik-Überzugskombination zu bil.den.
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Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur elektrophoretischen Abscheidung eines keramischen Überzugs aus einem Schlamm, der 100 Gewichtsteile einer
keramischen Fritte enthält, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 0,10 bis etwa 2,0 Gewichtsteile Alkalialuminat in Kombination mit etwa 0,03 bis etwa 1,0 Gesamtgewichtsteilen wenigstens eines Alkalisalzes aus der Gruppe der Alkalisilikate, Alkalizirkonate und
Alkalititanate, einheitlich in diesem Schlamm dispergiert und einverleibt werden, um einen einheitlichen,/selbst-limitierenden
elektrophoretisch abgeschiedenen keramischen Überzug zu gewinnen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrophoretisehe Abscheidung bei einer Stromdichte von "0,556
bis 11,1 Amp/dm (5 bis 100 amp/square foot) stattfindet.
>, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrophoretische Abscheidung bei einer Stromdichte von 1,67 bis
2
6,66 Amp/dm (15 bis 60 amp/square foot) stattfindet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrophoretische Abscheidung bei einer Stromdichte von 2,22 bis
2
3,33 Amp/dm (20 bis 30 amp/square foot) stattfindet.
5. Verfahren ssur elektrophoretischen Abscheidung eines Porzellanemailleüberzugs auf einem elektro-chemisch aktiven Metallsubstrat aus einem Schlamm, der 100 Gewichtsteile Emaillefritte
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 0,10 bis etwa 2,0 Gewichtsteile Alkalialuminat in Kombination mit etwa 0,03 bis etwa
1,0 Gesamtgewichtsteilen wenigstens eines Alkalisalzes aus der
Gruppe der Alkalisilikate, Alkalizirkonate und Alkalititanate dem Schlamm einverleibt und einheitlich in ihm dispergiert werden, um einen einheitlichen,/^elbst-limitierenden elektrophoretisch abgeschiedenen Porzellanenunailleüberzug zu erhalten.
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6, Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrophoretische Abscheidung bei einer Stromdichte von 0,556 bis 11,1 Amp/dm2 (5 bis 100 amp/square foot) stattfindet,
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrophoretische Abscheidung bei einer Stromdichte von 1,67 bis 6,66 Amp/dm (1.5 bis 60 amp/square foot) stattfindet.
8« Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrophoretische Abscheidung bei einer Stromdichte von 2,22 bis 3,33 Amp/dm (20 bis 30 amp/square foot) stattfindet,
9. Verfahren zur elektrophoretischen Abscheidung eines metallkeramischen Oberzuges aus einem Schlamm, der 100 Gewichtsteile dispergiertes Metallkeramikmaterial enthält, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 0,10 bis etwa 2,0 Gewichtsteile Alkalialuminat in Verbindung mit etwa 0,03 bis etwa 1,0 Gesamtgewichtsteilen wenigstens eines Alkalisalses aus der Gruppe der Alkalisilikate, Alkalizirkonate und Alkalitit&n^te in diesen Schlamm eingearbeitet und ein-
sich heitlich dispergiert werden, um einen einheitlichenj/sslbst-limitierenden elektrophoretisch abgeschiedenen Metallkeramiküberzug zu erhalten.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrophoretische Abscheidung bei einer Stromdichte von 0,556 bis 11,1 Amp/dm (5 bis 100 amp/square foot) stattfindet.
11« Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrophore tische Abscheidung bei einer Stromdichte von 1,67 bis 6,66 Amp/dm (15 bis 60 amp/square foot) stattfindet.
12» Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrophoretisehe Abscheidung bei einer Stromdicht· von 2a2t big 3-s33 Amp/dm2 C20 bis 30 amp/square foot) stattfindet·
13* Verfahre» su&.elakti>uphore tischen Abscheidung min&s mikubers-ugee a«s einem Sehlamm, der 100 Gewichtsteile einer
009826/15*3
Keramikfritte enthält, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 0,10 bis etwa 2,0 Gewichtsteile Natriumaluminat in Verbindung mit etwa 0,f)3 bis etwa 1,0 Gesamtgewichtsteilen Kaliumsilikat dem Schlamm einverleibt und einheitlich in ihm dispergiert werden, um einen einheitlichen,/selbst-limitierenden elektrophoretisch abgeschiedenen Keramiküberzug zu erhalten.
lt. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrophoretische Abscheidung bei 'einer Stromdichte von 0,556 bis
2
11,1 Amp/dm (5 bis 100 amp/square foot) stattfindet.
15· Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrophoretische Abscheidung bei einer Stromdichte von 1,67 bis
2
6,66 Amp/dm (15 bis 60 amp/square foot) stattfindet.
16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrophoretische Abscheidung bei einer Stromdichte von 2,22 bis
2
3,33 Amp/dm (20 bis 30 amp/square foot) stattfindet.
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