DE1961259B2 - FlächenreiBverschluB - Google Patents
FlächenreiBverschluBInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44B—BUTTONS, PINS, BUCKLES, SLIDE FASTENERS, OR THE LIKE
- A44B18/00—Fasteners of the touch-and-close type; Making such fasteners
- A44B18/0003—Fastener constructions
Landscapes
- Slide Fasteners, Snap Fasteners, And Hook Fasteners (AREA)
- Details Of Garments (AREA)
- Woven Fabrics (AREA)
- Corsets Or Brassieres (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Clamps And Clips (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Flächenreißverschluß, bei
dem an dem einen Teil des Reißverschlusses Koppelglieder sitzen, die an aufrechtstehenden Stielen
Verdickungen aufweisen, welche in einen Schlingen aufweisenden Stoff des anderen Teiles des Reißver-Schlusses
eingreifen.
Bei einem solchen durch die US-Patentschrift 31 38 841 bekanntgewordenen Gebilde ist das Band, das
mit den am freien Ende verdickten Stielen zusammenwirkt, ein Haargewebe oder genauer gesagt ein
Kettenvelour, dessen Schlingen durch Kettenfäden gebildet sind, welche über das Grundgewebe nach oben
vorstehen. Es handelt sich hierbei ausschließlich um geschlossene Schlingen. Bei einer solchen Ausbildung
des zweiten Reißverschlußteils ist zu befürchten, daß insbesondere dann, wenn die mit Verdickungen
besonderer Art versehenen Köpfe in diese Schlingen eingreifen, die Schlingen nach einiger Zeit aufreißen und
so der Reißverschluß nicht mehr brauchbar ist. Bei der bekannten Maßnahme zeigt das Gewebe im übrigen nur
örtlich Schlingen, so daß nicht an allen Stellen die gleiche Verkettung gewährleistet ist. Die dort gezeigten
mit Verdickungen versehenen Elemente sind komplizierte Gebilde, die nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten
hergestellt werden müssen, um überhaupt irgendeine Funktionsfähigkeit zu erbringen.
Ein solcher Flächenreißverschluß soll nun so weitergebildet werden, daß er eine wesentlich höhere
Haftfestigkeit bei gleichzeitiger Herabsetzung des Verschleißes und möglichst ohne Beschädigungen zu
erreichen gestattet.
Erreicht wird dies überraschend einfach dadurch, daß bei einem Flächenreißverschluß, bei dem an dem einen
Teil des Reißverschlusses Koppelglieder sitzen, die an aufrechtstehenden Stielen Verdickungen aufweisen,
welche in einen schlingenaufweisenden Stoff des anderen Teils des Reißverschlusses eingreifen, der Stoff
des anderen Teils des Reißverschlusses aus einem nicht verwebten bzw. freie Schlingen aufweisenden Material
besteht.
Durch einen solchen Flächenreißverschluß wird eine bisher nicht für möglich gehaltene höhere Haftfestigkeit,
verglichen mit dem eingangs beschriebenen Flächenreißverschluß, erreicht, der Verschleiß wird
herabgesetzt. Beschädigungen treten praktisch nicht auf, da keine geschlossenen Schlingen vorhanden sind,
in denen etwa die Verdickungen hängen bleiben könnten. Solch ein filzartiges Gebilde hat gegenüber
einem Schlingengewebe auch hinsichtlich der einfachen Herstellung und infolge einer an allen Stellen gleichen
Verkettung der Fäden erhebliche Vorteile.
Diese Vorteile wurden auch nicht mit einem bekannten Flächenreißverschluß nach der französischen
Patentschrift 12 69 097 erreicht, wonach ein Flächenreißverschluß bekannt war, bei dem an dein
einen Teil des Reißverschlüsse:, Koppeiglieder sitzen,
die "·η aufrechtstehenden Stielen Kugelköpfe tragen.
Die Koppelglieder greifen hierbei in ein Gewebe, und zwar in die Zwischenräume zwischen Schuß- und
Kettfaden. Eine solche Anordnung arbeitet aber nur dann, wenn die Stiele mit den Kugeilköpfen auf das
Gegengewebe so abgestimmt sind, daß die Kugelköpfe auch tatsächlich zwischen Schuß und Kette des
Gegengewebes eindringen können. Bei geringfügigen Verschiebungen wird es nicht zu einem entsprechenden
Verschluß kommen, wobei darüber hinaus die Gefahr besteht, daß bei einem Abziehen des Gewebes von dem
Reißverschlußteil mit dem gestielten Kugelköpfen ein
Klemmen auftritt, da das Abziehen nicht gleichmäßig über die gesamte Fläche erfolgen kann, vielmehr
winkelmäßiges Abheben des Gewebes von dem Teil mn gestielten Kugelköpfen zu erwarten ist.
Nach der Erfindung ist eine solche genaue Zuordnung nicht notwendig, da die mit Verdickungen versehenen
Stiele überraschend gut im nichtgewebtcn Stoff bzw. in den aus ihm vorstehenden Schlaufen haften.
Die oben genannten Beschädigungen treten auch bei Reißversch'üssen gemäß der schweizerischen Patentschrift
4 21 868 auf, da auch dort immer nur geschlossene Schlingen vorhanden sind und die Schlingen sich nur
dann trennen lassen, wenn sie sich abbiegen, d. h., wenn sie sich geraderichten, indem sie sich verformen.
Im übrigen wird dort angegeben, daß selbst Haken, die mit geschlossenen Schlingen oder Filz zusammenwirken,
nicht zufriedenstellend sind.
Ein Haftvermögen bei Herabsetzung des Verschleißes wie nach der Erfindung ist nicht möglich.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird es möglich, die in Verdickungen endenden Stiele in großer
Häufigkeit auf einem der Elemente des Verschlusses vorzusehen; die offenen Schiingen auf dem anderen
Element können sehr nahe aneinander angenähert vorgesehen sein, derart, daß man mit engbenachbarien
Stielen mit Verdickungen, die in ein Netz von offenen engbenachbarten Schlingen eingreifen, eine feste
Verankerung erhält.
Der die mit Verdickungen versehenen Stiele tragende Leistenteil des Reißverschlusses wird nur aus plastischem
Werkstoff, z. B. einem Superpolyamid, hergestellt. Die offenen Schlingen des anderen Elementes sind
meist klein.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun anhand der Zeichnungen näher erläutert
werden. Es stellt dar
Fig. 1 einen Querschnitt durch die beiden Verschlußhälften einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Verschlußhälften einer zweiten Ausführungsform eines Flächenreißverschlusses.
Der in Fig. 1 hergestellte Flächenreißverschluß besteht aus zwei Verschlußhälften 1 und 2 in
leistenartiger Form. Die eine Verschlußhälfte 1 besteht aus einem elastischen Träger 1'. welcher auf seiner einen
Fläche Koppelglieder aufweist. Diese Koppelglieder bestehen aus Verdickungen 4 am Ende aufweisenden
Stielen 3, während die andere Verschlußhälfte aus einem elastischen Träger 2' auf der gegen die andere
Verschlußhälfte 1 stehenden Seite eine Vielzahl feststehender freier Schlingen 5 aufweist. Zahlreiche
solcher freien Schlingen 5 sind vorgesehen. Diese bestehen beispielsweise aus Naturfasern. Kunstfasern
19 61
oder synthetischen Fasern. Die Verschlußhälften 1 und 2 können z. B. aus Kunststoff bestehen.
Die Stiele 3 mit ihren als Verdickungen 4 ausgebildeten Koppelköpfen können z. B. so erzeugt werden, daß
ausgehend von einer biegeweichen Verschlußhälfie, beispielsweise aus Superpolyamid wie Nylon, Wellen
eines Fadens aus dem gleichen Material verankert werden, worauf die Umkehrstellen der Fadenschleifen
sodann abgeschnitten werden und die Enden de- so
gebildeten aufstehenden Fadenenden einer Hitzeinwirkung
unterworfen werden, wobei z. B. eine Flamme parallel zu den Fadenenden vorbeigeführt wird. Legt
man die beiden Versclilußhälften flach gegeneinander,
so stellt sich heraus, daß sie sehr stark aneinanderhaften. Man kann sie jedoch durch Aufbringen einer ausreichend
großen Kraft voneinander lösen.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 zeigt ebenfalls eine erste Verschlußhälfte 1, bestehend aus einem
elastischen Träger !',derauf einer seiner Flächen mit im
wesentlichen geradlinigen, am Ende mit Verdickungen 4 versehenen Stielen 3 versehen ist, während die andere
Verschlußhälfte 20 z. B. aus einem nichtgewebten Stoff 20' besteht, bei dem wenigstens eine Seite filzariig ist.
wie durch das Bezugszeichen 15 für die filzartige Oberfläche angedeutet ist.
Man iegt beide VerschluQhälften flach aufeinander. wobei die aus Stiel 3 und Verdickung 4 bestehenden
Koppelglieder in die ihnen zugekehrte filzariige Oberfläche 15 aus nichtverwebtem Material sich
verankern. Man stellt eine erhöhte Haftfestigkeit fest. Sie lassen sich jedoch voneinander durch eine
ausreichend große Kraft lösen.
Statt eines nichtverwebten Stoffes mit filzartiger Oberfläche 15 kann ein anderes Material Verwendung
finden, welches ebenfalls weiche textile Elemente aufweist, die derartig angeordnet sind, daß sie eine
Aufnahme der fadenförmigen verdickten Elemente 3, 4 zwischen sich gestatten und diese festhalten. Zu diesem
Zweck kann man z. B. ein Material mit flaumiger. plüschartiger, maschenartiger Oberfläche verwenden,
aber auch ein durchbrochenes Gewebe od. dgl.
Schließlich ist es noch möglich, die entsprechende Fläche der zweiten Verschlußhälfte aus Maschen
herzustellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Flächenreißverschluß, bei dem an dem einen Teil des Reißverschlusses Koppelglieder sitzen, die an aufrechtstehenden Stielen Verdickungen aufweisen, welche in einen Schlingen aufweisenden Stoff des anderen Teiles des Reißverschlusses eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff des anderen Teiles des Reißverschlusses aus einem nicht verwebten bzw. freie Schlingen aufweisenden Material besteht.
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