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"Haarnetz" Die Erfindung betrifft ein in Haubenform gearbeitetes
Haarnetz mit Netzmaschen, deren Stege aus jeweils einem dünnen monofil n Kunststoffaden
bestehen und dessen Rand plastisch nachgiebig gehalten ist.
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Es sind Haarnetze verschiedenster Ausführungsformen bekanntgeworden,
die ein I:taschenwerk ausschließlich aus dünnen monofilen Kunststoffäden aufweisen
und bei denen ein Teil der Randmaschen mittels eines elastisch nachgiebigen Fadens
zusammengefaßt sind und/oder wesentlich enger ausgeführt werden, als die Maschen
des Kopfteiles. Durch den nachgiebigen Faden ergibt sich eine Einziehung des Randes
und hierdurch wird das ebene Maschenwerk in eine Haubenform überführt. Die Anordnung
eines durch die Randmaschen hindurchgeführten Fadens, der im
allereinen
gleichzeitig zur Zusammenfassung einer bestitrwten Anzahl von Randmaschen an zwei
gegenüberliegenden Stellen dient, um auf diese Weise eine günstigere Haubenform
zu erzielen, bringt jedoch den Nachteil mit sich, daß sich dieser Faden, insbesondere
bei lockeren Frisuren, über den gesamten Öffnungsrand des Netzes gesehen, ein wenig
eindrückt. Dieser, wenn auch nur geringe Eindruck wird dadurch deutlich sichtbar,
daß im Bereich der Rindruckstellen infolge des Glanzes der Haare eine untersebiedliche
Lichtbrechung gegenüber den übrigen duroh das Netz gehaltenen Teilen der Frisur
sichtbar in Erscheinung tritt.
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Bei denjenigen Netzen, die ohne einen Randfaden hergestellt werden
und lediglich im Bereich des Öffnungsrandes mit Maschen geringerer Weite als im
Kopfteil versehen sind, läßt sich die Haubenform unter Aufrechterhaltung einer ausreichenden
Rückstellkraft bei der Aufweitung des Netzrandes nur verwirklichen, wenn mebrere
Reihen derartiger enger Maseben vorgesehen sind, die in deren Abrressungen und ibrer
Anzahl so begrenzt werden müssen, daß das Netz nicht mehr weit genug aufgespannt
werden kann, um auf etwas voluminösere Frisuren aufgebracht zu werden.
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Um diese tTachteile zu vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen, das
einleitend näher beschriebene Haarnetz so auszufübren, daß im Stirnbereich des Netzrandes
eine oder mehrere Reihen von
~aschen merklich geringerer Weite als
im Kopf- und ITackenteil vorgesehen sind und daß durch die öffnungaseitigen Randu;-ssc1r£-n
des Nackenteils ein elastischer Faden gezogen ist.
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Die vorgescblagene Lösung ermöglicht die Herstellung von Netzen, die
sowobl für sehr aufgelockerte Frisuren als auch für Frisuren weniger aufgelockerter
Form veniendbar sind, ohne daß sicb der Rand des Netzes sichtbar in die Frisur ein
drückt. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die Anordnung des Randfadens im Nackenteil
des Netzes leicbt dazu führt, daß sich der stirnseitige Randbereich des Netzes bereits
bei relativ geringer Erscbütterung der Frisur, z. B. bei heftiger Bewegung, leicht
über die Frisur nach hinten verschiebt und damit das Netz unwirksam wird. Diese
Verschiebung tritt deshalb sehr leicht auf, weil der stirnseitige Bereich des Netzrandes
im allgemeinen nicht so weit nach vorn in die Stirn hineingezogen wird, daß er bis
zum Haaransatz reicht und möglichenleise dort sichtbar in Erscheinung tritt, sondern
fast bei allen Frisuren einige cm oberhalb des Haaransatzes erst auf die Frisur
zur Auflage gebracht wird.
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Vorliegender Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, statt des zuletzt
beschriebenen vorgeschlagenen Netzes eine Ausführung zu schaffen, bei der sich das
Netz praktisch beliebig weit öffnen läßt und daher für sehr aufgelockerte und weniger
aufgelockerte Frisuren gleichermaßen geeignet ist, ohne daß
durch
das ITetz beim Aufbringen und auch beim Tragen des ITetzes die Frisur beeinträcbtigt
wird, darüber hinausgehend aber bei jeder Frisur zu einem ausreichend festen Sitz
des Netzes auf dem Haar führt und weder ein Verschieben des stirnseitigen Randbereiches
noch des Nackenteiles des Netzes aueh bei stärkerer Erschütterung der Frisur zuläßt
und keinerlei ohne weiteres sichtbaren Eindruck an der Frisur erzeugt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Netzrand
aus zwei oder mehr durcbgehenden Iraschenreihen bestebt, deren Izaschen eine merklich
geringere Weite als die der Maschen im Kopfteil aufweisen und in einer solchen Anzahl
vorgesehen sind, daß der Haubenrand über die größte praktisch erforderliche Weite
hinaus dehnbar ist und daß an zwei sich etwa diametral gegenüberliegenden in Umfangsrichtung
begrenzten Seitenbereicben des Netzrandes je ein elastischer Faden gezogen und mit
mehreren Randmaschen fest verknüpft ist.
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Aufgrund dieser Ausbildung wird erreicht, daß man bei dem in Haubenforin
gearbeiteten Haarnetz mit Hilfe der kleineren Randmaschen die Kopfform nachbildet,
daß ran aber in den zwei oder mehr .aschenreiben mit kleineren i;aschen so viele
Randmaschen einbringen kann, daß sich das Haarnetz praktisch beliebig weit, d. h.
über die maximal zu erxlartende Weite hinaus öffnen läßt. Dies wird dadurch möglich,
daß bei der neuen
Ausbildung des Haarnetzes die kleiner gehaltenen
Ieschen nicht den festen Sitz des Netzes auf dem Kopf gewährleisten müssen.
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Es kann damit erstmals ein Netz in Haubenform gearbeitet werden, ohne
daß dabei das Netz im Randbereicb zu eng ist. Dennoch wird bei dem neuen Netz die
Gefabr gebannt, daß dieses nicht fest genug auf dem Kopf bzw. der Frisur sitzt.
Denn das neue Netz zeigt praktisch alle die Vorteile, die Netze mit durchgebendem
elastischen Zugfaden besitzen. Im Gegensatz zu diesen bekannten Netzen weist das
neue Netz keinen sichtbaren Rand auf und übt im Randbereich auch keinen störenden
Druck auf die Frisur aus. Auch die häufig an der Seite erkennbaren seitlichen, durch
die Raffung entstehenden Knoten kommen vollständig in Fortfall. Durch das neue Netz
wird außerdem ein wesentlich besserer Sitz auf der Frisur gewährleistet, da das
Netz in Haubenform gearbeitet ist. Der gute Sitz des neuen Netzes auf der Frisur
ist vergleichbar mit dem Sitz eines Netzes mit durchgehendem Gummizug. Entscheidend
ist jedoch, daß bei dem neuen Netz an der Stirupartie und im Nackenbereich keinerlei
störender durchgehender elastischer Zug am Netzrand entsteht. Durch die begrenzten
Seitenbereiche, in denen der elastiscbe Faden vorgesehen ist, wird die erforderliche
Sitzfestigkeit des Netzes trotz der gegenüber bekannten Netzen wesentlich höheren
Dehnungsmöglichkeit des Netzrandes sichergestellt. Dadurch erhält das neue Netz
eine Borm und einen Sitz, die besser sind als bei bekannten Haubennetzen oder bekannten
Netzen mit elastischem Randzug. Durch die Einknüpfung
des elastischen
Fadens in mehrere Randrcascben wird gewährleistet, daß sueb bei Reißen des Fadens
die Gesamtelastizität des Netzes im wesentlichen erhalten bleibt. Dies wird vor
allem dann erreiebt, wenn der elastische Faden jeweils mit jeder Randnasche des
begrenzten Seitenbereiches des Netzrandes unter Bildung eines Randknotens verknüpft
ist.
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Auch können die Ieschen von merklich geringerer Weite jeweils entlang
einer Diagonale etva senkrecht zum Randverlauf gestreckt ausgebildet und in dieser
Streckform fixiert sein.
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Als elastische Fäden kennen gummielastische Faden, vorzugsweise aus
gummielastisch vernetztem Polyurethan bestehende oder dünne umsponnene Läden vorgesehen
sein.
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Die Figuren geben ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.
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Es zeigen: Fig. 1 das neue Haarnetz in Stirnansicht im entspannten
Zustand; Fig. 2 das Haarnetz im aufgespannten Zustand und Seitenansicht.
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Der Kopfteil 15 des Netzes 1 bestrebt aus Wischen großer Weite mit
den relativ lang ausgebildeten Stegen 2. Im Randbereich 3
des Netzes
sind wenigstens zwei durchlaufende Reiben 1o, 11 -wie dargestellt- von merklich
engeren Iraschen, also mit deutlich kürzeren Stegen 6 vorgesehen. Im nockenteil
5 und auch im Stirnbereich 4 sind die Randmaschen außen ohne Knoten ausgebildet,
wie bei 12a angedeutet ist. Es können bei anderen Ausführungen mehrere mit engen
Maschen versehene Meschenreihen vorgesehen sein.
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In den Seitenbereichen des Netzrandes ist jeweils auf begrenzter Umfangslänge
des Randes ein gummielastischer Faden 7 durch die Randmaschen gezogen, der mit seinen
Enden 7a, 7b an einem Randknoten verknüpft ist. Außerdem ist der gummielastische
Faden 7 an mehreren Randmaschen unter Bildung von Randknoten 12 angeknüpft. Vorteilhafteieise
erfolgt diese Anknüpfung des Fadens 7 an den Randmaschen an jeder Randmasche dieses
begrenzten Umfangsbereiches, wie das bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und
2 gezeigt ist.
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Der gummielastische Faden 7 weist eine Dicke auf, die kaum stärker
ist als die der Stege 2 bzw. 6 des dünnen monofilen Kunststoffadens. Der gummielastische
Faden 7 kann dabei znYeckmäßigenveise aus einem ve-netzten Polyurethan bestehen.
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Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist im entspannten Zustand die Raffung
in dem Randbereich, durch den der Faden 7 läuft, nur relativ gering. In keinem Fall
ist die Raffung so groß, daß
die Wirkung eines Knotens entsteht.
Auf der anderen Seite ist der Faden 7 , wie aus Fig. 2 hervorgeht, außerordentlich
dehnbar.
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Da der elastische Randzug im wesentlichen durch die gummielastischen
Fäden 7 gewährleistet wird, die von diesen Fäden freien Randwaschen zum festen Sitz
also nur wenig oder gar nicht beizutragen brauchen, können in den randnahen Naschenreihen
lo und 11 soviele enge Maschen vorgesehen sein, daß der Netzrand 3 sich über jedes
in der Praxis benötigte Maß hinaus dehnen läßt, so daß das Netz bequem und leicht
auf größere oder kleinere Frisuren aufgebracht werden kann. Andererseits brauchen
die gummielastischen Fäden 7 nicht zu der Bildung der Haubenform des Netzes beizutragen,
da die Haubenform durch die vorgesehenen Unterschiede in den Steglängen der Maschen
in das Netz eingearbeitet ist. Die elastischen Fäden 7 können also allein unter
dem Gesichtspunkt der Gewährleistung einer ausreichenden und nicht zu starken Randspannung
ausgesucht und bemessen werden. Die nur in den Seite bereichen des Netzes befindlichen
Fäden 7 sorgen dennoch auch im Stirn- und Nackenbereich im Zusammenwirken mit der
Ausbildung der engeren Randmaschen für einen ausreichend festen Sitz, so daß sich
das Netz in diesen Bereichen praktisch nicht verschiebt. In allen Bereichen wird
ein Eindrücken der Frisur zuverlässig vermieden, so daß das Netz praktisch unsichtbar
bleibt. Die verschiedenen Netzpartien schmiegen sich vielmehr
lediglich
unter Stü-tzungswirkung an die Frisur an in der Weise, daß sie diese halten und
stützen, aber nicht deformieren.