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Haarnetz in Haubenform" Die Erfindung betrifft ein Haarnetz in Haubenform
mit Netzmaschen, deren Stege jeweils aus einem dünnen monofilen Kunststoffaden bestehen
und die im Bereich des Kopfteiles größer gehalten sind als im Bereich des elastisch
nachgiebig ausgebildeten Randes.
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Es sind Haarnetze verschiedenster Ausführungen bekanntgeworden, bei
denen zur Erzielung der Haubenform von einem ebenen Maschenwerk ausgegangen wird,
dessen Randmaschen zum Teil zusammengefaßt werden, um auf diese Weise die Haubenform
zu erreichen.
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Dabei hat man die Zusammenfassung der Randmaschen mittels eines elastisch
nachgiebigen Fadens vorgenommen, der durch die übrigen nicht zusammengefaßten Maschen
des Offnungsrandes hindurchgeführt wird und somit für die Aufrechterhaltung der
Haubenform des Netzes sorgt.
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Beim Tragen vorgenannter. Netze werden diese so auf die Frisur aufgebracht,
daß die zusammengefaßten Randmaschen an den Seiten
zu liegen kommen
und somit nicht sichtbar in Erscheinung treten.
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Bei anderen Ausführungen von Haarnetzen in Haubenform hat man die
Haubenform dadurch erreicht, daß man die Maschen im Bereich des Kopfteiles mit größerer
Weite vorgesehen hat als im Bereich des Randes.Diese Netze mit im Randbereich engeren
Maschen weisen eine wesentlich geringere Andruckkraft im Randbereich auf, so daß
diese Netze sehr leicht von der Frisur abgeschoben werden können. Die Dehnbarkeit
des öffnungsrandes ist im allgemeinen bei Netzen mit im Randbereich engen Maschen
geringer als bei Netzen, die mit seitlichen Zusammenfassungen der Randmaschen und
mit einem in den Randmaschen gehaltenen elastischen Faden ausgerüstet sind.
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Bei allen bekannten Netzen besteht das Bestreben, sie so auszuführen,
daß sie nach Möglichkeit nicht sichtbar in Erscheinung treten, da diese Netze im
allgemeinen nur am Tag und abends getragen werden, um die jeweilige Frisur unmerklich
zu stützen.
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Um die Frisur auch bei Nacht während des Schlafes zu erhalten, können
die vorbeschriebenen Netze praktisch nicht verwendet werden. Sie schieben sich durch
die Kopfbewegungen und bei der Berührung der Frisur bzw. der Netze mit der Kopfunterlage
sehr leicht und schnell von der Frisur ab, so daß man für die Stützung der Frisur
zur Nacht Schleier oder Hauben benutzt, die im allgemeinen aus einem tüllähnlichen
Gewebe hergestellt sind.
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Vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß es durchaus
möglich ist, bei einer entsprechenden Ausbildung der sonst nur für die Stützung
der Frisur bei Tage vorgesehenen Netze, ggfs. jedoch unter Verwendung etwas stärkerer
Fäden für die Netze, ihre-Benutzung auch für die Abstützung der Frisur bei Nacht
zu ermöglichen, ohne daß die beschriebene Gefahr eines leichten Abschiebens dieser
Netze von der Frisur besteht.
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Zur Lösung vorstehender Aufgabe kennzeichnet sich das eingangs beschriebene
Haarnetz erfindungsgemäß dadurch, daß im Bereich des Haubenrandes mehrere zumindest
im Bereich außerhalb des Stirnteiles im Abstand angeordnete und parallel zum öffnungsrand
verlaufende elastische Fäden vorgesehen sind. Durch diese Ausgestaltung wird wenigstens
außerhalb des Stirnteiles ein relativ breiter elastisch-nachgiebiger Rand des Netzes
geschaffen, der sich mit leichtem Andruck an die Frisur anschmiegt, während im Bereich
des Kopfteiles lediglich eine sehr lockere Abstützung erfolgt. Dies hat den Vorteil,
daß sich das Netz einerseits nicht leicht von der Frisur abschieben läßt, während
auf der anderen Seite die sonst bei Schleiern und anderen Hauben auftretende Anpressung
der Frisur auf den oberen Scheitelbereich des Kopfes vermieden wird. Erfahrungen
mit dem neuen Netz haben gezeigt, daß in Abhängigkeit von der Anzahl und der Art
der eingezogenen Randfäden ein derart sichere Halt des Netzes auf dem Kopf erreicht
wird, daß selbst bei intensiven Kopfbewegungen während des Schlafens das Netz nicht
von der Frisur herunterrutscht. Auf der anderen Seite ist der Druck nicht so stark,
daß er von der Trägerin
des Netzes bemerkt wird, noch wird die Frisur
durch die Haltekraft des Netzes nachteilig beeinträchtigt. Die örtliche Andruckkraft
des Netzes ist bei der Verteilung der elastischen Fäden über eine entsprechende
Breite des Randes so gering, daß keine nachteiligen Folgen eintreten können.
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Die Fäden des Netzes können ohne weiteres in der gleichen Stärke gewählt
werden, wie sie für Haarnetze zum Schutz der Frisur bei Tage benutzt werden, also
in der Größenordnung von 30 bis 60 den, jedoch empfiehlt es sich, Fäden größerer
Stärke, beispielsweise von 60 bis 120 den zu benutzen, nachdem es für die Verwendung
des Netzes bei Nacht nicht entscheidend darauf ankommt, daß das Netz nicht sichtbar
in Erscheinung tritt. Durch die beschriebene Lockerung der Frisur im Bereich des
Kopfteiles erreicht man während des Tragens des neuen Netzes eine gewisse Regeneration
der Is'risur, ohne daß die Trägerin des Netzes durch den elastisch nachgiebigen
Rand einen Andruck dieses Netzes empfindet.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäß einer speziellen Ausbildungsform
des neuen Haarnetzes insbesondere gummielastische Fäden aus vernetztem Polyurethan
in den Rand eingezogen sind, deren Spannweite vom öffnungsrand zum Kopfteil des
Netzes hin zunimmt. Die Verwendung gummielastischer Fäden aus vernetztem Polyurethan
ergibt einen besonders hohen Gleitwiderstand, wenn sie mit dem Haar in Berührung
kommen, so daß durch die Verwendung dieser Fäden das Abschieben des Netzes erschwert
wird. Die zunehmende Spannweite der Fäden vom öffnungsrand zum Kopfteil führt
dazu,
daß sich das Netz der im allgemeinen zum Kopfteil hin im Umfang zunehmenden Frisur
besser anpaßt, und daß ein zu starkes Andrücken der Frisur im Bereich des nachgiebigen
Randes vermieden wird.
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Die größere Spannweite der Fäden vom Öffnungsrand zum Kopfteil kann
dadurch erreicht werden, daß man elastische Fäden unterschiedlicher Stärke einzieht.
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Der Abstand der elastischen Fäden vom öffnungsrand zum Kopfteil nimmt
zweckmäßigerweise zu, um ein Netz zu erhalten, welches im Bereich des öffnungsrandes
den größeren Andruck zeigt, während zum Kopfteil hin der Andruck des Netzes zur
Schonung der Frisur vermindert wird.
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Die Maschenweite des Netzes kann vom Kopfteil zum Rand hin abgestuft
sein, um eine besonders-ausgeprägte Haubenform des Netzes zu erhalten.
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Schließlich kann es zweckmäßig sein, wenn die Maschen im Randbereich
des Netzes gegenüber den Maschen im Kopfteil aus stärkeren monofilen Fäden bestehen.
Hierdurch ergibt sich eine verbesserte Haltbarkeit des Netzrandes, die deshalb erwünscht
ist, weil der Rand des Netzes verständlicherweise im allgemeinen mehr belastet wird
als der Kopfteil.
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Um zu vermeiden, daß der mit den elastischen Fäden versehene
Rand
beim Tragen des Netzes, insbesondere wenn das Netz etwas verrutscht, auf der Stirn
sichtbar in Erscheinung tritt, ist bei einer besonders vorteilhaften Ausführung
der Rand des Netzes mit den im Vergleich zum Kopfteil engeren Maschen im Stirnteil
schmaler ausgebildet, und es sind in diesem Stirnteil die elastischen Fäden zusammengefaßt.
Der Sitz des Netzes wird durch die vorgenannte Ausbildung nicht nachteilig, sondern
eher günstig beeinflußt; denn der im Stirnbereich schmaler gehaltene Rand kann sich
unmittelbar unterhalb des Haaransatzes auf der Stirn anschmiegend auflegen. Trotz
der Zusammenfassung der elastischen Fäden im Stirnbereich tritt kein merkbarer Druck
auf, da die Andruckkraft der elastischen Fäden sehr gering ist.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des neuen Haarnetzes wiedergegeben.
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Fig. 1 zeigt die Seitenansicht des Haarnetzes bei relativ weit aufgespanntem
Öffnungsrand.
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Fig. 2 gibt eine Teilansicht entsprechend Fig. 1 wieder, jedoch mit
wesentlich weniger-aufgespanntem öffnungsrand des Netzes.
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Fig. 3 stellt eine von den Fig. 1 und 2 abweichende Ausführung des
Haarnetzes in Seitenansicht dar.
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Bei dem im Beispiel der Fig. 1 und 2 dargestellten Haarnetz besteht
der insgesamt mit 1 bezeichnete Kopfteil des Netzes aus Maschen mit Stegen 2 relativ
großer Länge, während der Netzrand 3
aus mehreren übereinander angeordneten
Maschenreihen Desteht, deren Stege 4 wesentlich kürzer bemessen sind ald die Stege
2 der Maschen des Kopfteiles.
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Die Fig. 1 und 2 zeigen, daß durch die dem Offnungsrand zugekehrte
letzte Maschenreihe 5 ein elastischer Faden 6 hindurchgezogen ist und daß weitere
elastische Fäden 7,8 und 9 in den jeweils übernächsten Maschenreihen vom öffnungsrand
her gesehen gehalten sind. Zusätzlich zu den elastischen Fäden 6 bis 9, welche durch
die Randmaschen geringerer Weite hindurchgezogen sind, erstrecken sich weitere gummielastische
Fäden 10,11 und 12 durch die ersten sich an den engmaschigen Bereich anschließenden
Maschenreihen des Netzes.
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Somit sind insgesamt bei dem wiedergegebenen Beispiel der Fig. 1 und
2 sieben parallel zum Öffnungsrand umlaufende elastische Fäden vorgesehen, die nur
in Abständen mit einzelnen Maschenstegen verbunden sind. Beispielsweise sind Verknotungen
des elastischen Fadens 10 bei den mit 13 und 14 bezeichneten Stellen erkennbar.
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In dem dargestellten Beispiel der Fig; 1 ist der Kopfteil 1 des Netzes
nicht in vollem Umfange wiedergegeben, und hierdurch ist das Größenverhältnis des
Kopfteiles zu dem Randbereich nicht im richtigen Verhältnis dargestellt.
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Die Fig. 1 zeigt, daß der Offnungsrand-des dargestellten Netzes
sich
sehr weit öffnen läßt. In der wiedergegebenen Form ist der öffnungsrand nur teilweise
aufgespannt, d.h. dieser öffnungsrand läßt sich noch wesentlich stärker weiten,
bis die Maschenreihen mit den kurzen Stegen 4 ihre Strecklage einnehmen. Damit ist
ersichtlich, daß das Netz ohne große Schwierigkeiten auch über sehr lockere und
damit voluminöse Frisuren gebracht werden kann, ohne dabei die Frisur zu beschädigen.
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Die Fig. 2 läßt erkennen, daß, ohne eine Aufspannwirkung auf den Rand
3 des Netzes auszuüben, dieser einen relativ engen Offnungsquerschnitt umschließt,
so daß sich der Netzrand in dem Bereich zwischen dem äußersten gummielastischen
Faden 6 bis zu dem oberen gummielastischen Faden 12 bei gedehntem Öffnungsrand an
die Frisur anschmiegt und dadurch den unteren Teil der Frisur, d.h. im Bereich des
Nackens und der Stirn sowie der Seitenflächen, andrückt, während der Kopfteil 1
durch die großmaschige Ausbildung zwar den Kopfteil der Frisur stützt, ohne ihn
aber plattzudrücken.
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Die gummielastischen Fäden 6 bis 12 sind entweder vom Offnungsrand
zum Kopfteil hin mit einer größeren Spannweite versehen, d.h. die gummielastischen
Fäden weisen eine zunehmende Länge auf, oder aber es sind Fäden unterschiedlicher
Stärke eingezogen, so daß im Bereich des öffnungsrandes der größere Druck auf die
Frisur ausgeübt wird, während er in Richtung zu dem gummielastischen Faden 12 hin
geringer wird.
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Während in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 die gummielastischen
Fäden
6 bis 10 in gleichem Abstand voneinander angeordnet sind, können diese auch einen
unterschiedlichen Abstand aufweisen, wobei dieser zweckmäßig zum Kopfteil hin größer
bemessen wird.
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Das in Fig. 3 wiedergegebene Netz unterscheidet sich von dem Netz
nach den Fig. 1 und 2 dadurch, daß der Netzrand 3 im Bereich des insgesamt mit 15
bezeichneten Stirnteiles schmaler ausgebildet ist, wobei in diesem Stirnteil die
elastischen Fäden 6 bis 9 zusammengeführt bzw. zusammengefaßt sind. Im übrigen entspricht
dieses Netz in seinem Aufbau den bereits beschriebenen Netzen nach den Fig. 1 und
2, und es sind in der Fig. 3 demgemäß für die jeweils gleichen Teile des Netzes
auch die gleichen Bezugszeichen wie in den vorhergehenden Figuren eingetragen.
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Bei dem Netz nach derFig. 3 sind im Stirnbereich 15 die aus den engeren
Maschen bestehenden Reihen des Randes vom Kopfteil her gesehen zunehmend verkürzt
ausgebildet, so daß sich eine allmähliche Verjüngung des Randes 3 zum Stirnbereich
hin ergibt. Entsprechend dieser Verjüngung sind die gummielastischen Fäden 6 bis
9 zusammengeführt. Bei dieser Ausbildung des Netzes bleibt der Stirnbereich von
dem Netz unbedeckt. Die zusammengeführten gummielastischen Fäden 6 bis 9 legen sich
in dem Stirnbereich unterhalb des Haaransatzes auf die Stirn der Trägerin auf und
begünstigen hierdurch den festen Halt des Netzes auf der Frisur, ohne durch die
Zusammenfassung der gummielastischen Fäden einen merkbaren Druck auszuüben.
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Als gummielastische Fäden finden in erster Linie solche aus vernetztem
Polyurethan Anwendung, da diese Fäden eine besonders hohe Haftreibung mit dem Haar
aufweisen und hierdurch die Abschiebbarkeit des Netzes erschwert wird. Die in der
Randzone 3 befindlichen Maschen mit engerem Querschnitt können aus monofilen Fäden
größerer Stärke hergestellt sein als die im Kopfbereich 1 des Netzes befindlichen
weiten Maschen. Fadenstärken von 30 bis 120 den oder stärker können ohne weiteres
zur Anwendung kommen, wobei mit zunehmender Fadenstärke verständlicherweise die
Sichtbarkeit des Netzes auf der Frisur deutlicher wird.
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Ferner können die im Bereich des öffnungsrandes 3 befindlichen Maschen
des Netzes, also diejenigen Maischen, die eine kleinere Weite aufweisen als die
Maschen des Kopfteiles, aus monofilen Fäden größerer Stärke gefertigt werden als
die Maschen des Kopfteiles, so daß sich eine besonders stabile Ausführung des Netzes
im Randbereich ergibt.