DE19609461C2

DE19609461C2 - Reinigungsblatt und Satz von Aufzeichnungsmedien, welcher das Reingungsblatt enthält

Info

Publication number: DE19609461C2
Application number: DE1996109461
Authority: DE
Inventors: Hiroyuki Onishi; Akio Owatari; Junichi Iida
Original assignee: Seiko Epson Corp
Current assignee: Seiko Epson Corp
Priority date: 1995-03-10
Filing date: 1996-03-11
Publication date: 2002-06-20
Anticipated expiration: 2016-03-12
Also published as: GB2298807B; JPH08310080A; US6277457B1; FR2731528B1; GB2298807A; US6030674A; FR2731528A1; HK1003827A1; DE19609461A1; GB9605147D0; DE29604479U1

Description

Gegenstand der Erfindung. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Reinigungsblatt und einen Satz von Aufzeichnungsmedien, welcher das Reinigungsblatt beinhaltet.

Es ist wohl bekannt, daß in einem bildformenden Apparat, wie beispielsweise einem Drucker, einem Faxgerät o. ä., ein bereitgestelltes Aufzeichnungsmedium durch Zufuhrmittel zugeführt wird, daß ein Bild darauf geformt wird, und daß das Aufzeichnungsmedium mit dem darauf geformten Bild dann ausgegeben wird. Wenn eine große Anzahl von Bildern geformt wird, auf einer größeren Anzahl von Aufzeichnungsmedien als eine vorgegebene Anzahl von Aufzeichnungsmedien, dann verschlechtert sich die Zufuhrqualität der Zufuhrmittel zum Zuführen der Aufzeichnungsmedien. Allgemein ist ein bildformender Apparat wie ein Drucker oder ein Faxgerät weit bekannt, welcher angeordnet ist um ein bereitgestelltes blattförmiges Aufzeichnungsmedium mittels Zufuhrmitteln zuzuführen, Bilder auf dem Aufzeichnungsmedium zu formen und dann das Aufzeichnungsmedium mit den darauf geformten Bildern auszugeben.

Der bildformende Apparat dieses Types umfaßt normalerweise eine Vorschubwalze zum Vorschub eines Aufzeichnungsmediums in den Apparat, Zufuhrmittel wie eine Zufuhrwalze, ein Zufuhrband, oder ähnliches, zum Zuführen des Aufzeichnungsmedium, welches von der Vorschubwalze vorgeschoben wurde, und einer Ausgabewalze zum Ausgeben des Aufzeichnungsmediums mit dem darauf geformten Bild aus dem Apparat.

Andererseits ist eine Vielfalt von Aufzeichnungsmedien bekannt wie beispielsweise gewöhnliches Papier, beschichtetes Papier, Tageslichprojektorfolien, satiniertes Papier, glänzender Film o. ä. .

Falls Bilder auf einer größeren Anzahl von Aufzeichnungsmedien als einer vorgegebenen Zahl von Aufzeichnungsmedien geformt werden, dann kann im oben beschriebenen bildformenden Apparat Papierstaub o. ä. sich in größeren Mengen an der Vorschubwalze, den Zufuhrmitteln wie der Zufuhrwalze o. ä. und der Ausgabewalze anlagern und damit die Reibungskraft dieser zwischen diesen Walzen und den Aufzeichnungsmedien herabsetzen, was wiederum zu einer verschlechterten Zufuhrqualität dieser Walzen zum Zuführen des Aufzeichnungsmittels führt. D. h., wenn die Zufuhrqualität der Vorschubwalze verschlechtert ist, dann kommt es zu schlechtem Vorschub des Aufzeichnungsmediums, schlechter Kopfsuche des Aufzeichnungsmediums und ähnlichem; wenn die Zufuhrqualität der Zufuhrwalze verschlechtert ist, dann treten schlechte Kopfsuche, Verschiebung des Zuführungsabstandes u. ä. auf; und, wenn die Zufuhrqualität der Ausgabewalzen verschlechtert ist, dann kommt es zu einer Verschiebung des Ausgabeabstandes, schlechter Ausgabe des Aufzeichnungsmediums u. ä. .

Insbesondere, wenn beschichtetes Papier o. ä. (beispielsweise beschichtetes Papier, Tageslichtprojektorfolien, satiniertes Papier, glänzender Film o. ä.; im weiteren kurz beschichtetes Papier) als Aufzeichnungsmedium benutzt wird, dann verschlechtert sich die Zufuhrqualität der Zufuhrmittel des bildformenden Apparates nach einer relativ kleinen Zahl von bedruckten Blättern. Da die Oberfläche eines beschichteten Papieres im Vergleich zur Oberfläche zu gewöhnlichem Papier glatt ist, bleiben zwei oder mehr Blätter beschichteten Papieres einfach aneinander haften, wenn sie aufeinander überlagert sind. Andererseits beinhalten die meisten bildformenden Apparate ein Papierversorgungsfach, welches benutzt wird, um eine große Anzahl von Aufzeichnungsmedien, welche durch die Vorschubwalze vorgeschoben werden sollen, derart zu halten, daß sie aufeinander und überlagert sind. D. h., wenn eine große Anzahl von Blättern beschichteten Papieres im Papierversorgungsfach einander überlagernd angeordnet ist, dann besteht die Gefahr, daß es zu Mehrfachzufuhr kommen kann (zwei oder mehr Blätter des Aufzeichnungsmediums werden zusammen zugeführt). Daher wird gewöhnlich ein Lückenbildner (z. B. Partikel in einer Größe von etwa 10 µm) der Beschichtung des beschichteten Papieres beigemischt, um zu verhindern, daß dieses beschichtete Papier am benachbarten beschichteten Papier, welches ihm überlagert ist, haften bleibt, oder ein Gleitmittel ist auf der rückseitigen Oberfläche des beschichteten Papieres aufgetragen, um die Gleitfähigkeit des beschichteten Papieres bezüglich des beschichteten Papieres, welches diesem beschichteten Papier auf der Unterseite überlagert ist, zu verbessern.

Die o. g. Lückenbildner oder Gleitmittel, werden bei einem Verfahren, in dem das beschichtete Papier o. ä. zugeführt wird, vom beschichtetem Papier gelöst und bleiben an den Walzen o. ä. des bildformenden Apparates haften, so daß die Zufuhrqualität der Walzen o. ä. zum Zuführen des Aufzeichnungsmediums zum Vergleich mit dem Papierstaub stark beeinträchtigt wird. D. h., wenn das beschichtete Papier o. ä. als Aufzeichnungsmedium benutzt wird, dann verschlechtert sich die Zufuhrqualität der Zufuhrwalzen u. ä. bei einer verhältnismäßig geringen Zahl von zugeführten Aufzeichnungsmedien.

Als Mittel zum Lösen der oben genannten Probleme ist ein Reinigungsblatt bekannt, welches im japanischen Gebrauchsmuster, Veröffentlichung Nr. Hei.5/18835 offenbart ist.

Wie in Fig. 9 gezeigt ist, ist beim Reinigungsblatt S auf mindestens einer Oberfläche der unteren und oberen Oberflächen des Blatteiles (1) eine Haftschicht (2) ausgebildet, und die Oberfläche der Haftschicht (2) ist beschichtet mit einer Faserschicht (3) (z. B. nichtgewobener Stoff).

Wenn die Aufzeichnungsmediumszufuhrqualität des bildformenden Apparates verschlechtert ist, wird dieses Reinigungsblatt anstelle eines Aufzeichnungsmediums bereitgestellt, dann werden der Papierstaub, der Lückenbildner, das Gleitmittel u. ä., welche an den Zufuhrmitteln des bildformenden Apparates haften, von der Haftschicht (2) durch die Faserschicht (3) absorbiert, was es ermöglicht, die verschlechtere Zufuhrqualität des bildformenden Apparates wiederherzustellen.

Jedoch birgt das oben beschriebene bekannte Reinigungsblatt die Gefahr, daß, wenn es anstelle des Aufzeichnungsmediums dem bildformenden Apparat zugeführt wird, die Fasern, welche die Faserschicht (3) bilden, an den Zufuhrmitteln des bildformenden Apparates hängen bleiben können, da die Oberfläche der Haftschicht (2) mit der Faserschicht (3) beschichtet ist, so daß die Zufuhrqualität des bildformenden Apparates nicht immer effektiv wiederhergestellt werden kann.

Weiterhin gilt für das oben beschriebene bekannte Reinigungsblatt, da die Haftschicht (2) aus einem klebrigen Material geformt ist und mindestens eine Oberfläche des Blatteiles (1) in Gänze bedeckt, daß es in einem bildformenden Apparat des Typs, der eine Zufuhrwalze beinhaltet, welche die obere Oberfläche des Aufzeichnungsmediums berühren kann, um das Aufzeichnungsmedium mittels der Reibungskräfte zwischen dem Aufzeichnungsmedium und der Walze bereitzustellen, zu folgendem Problem kommen kann. Wenn das Reinigungsblatt derart bereitgestellt wird, daß die Haftschicht (2) und das Papierversorgungsfach einander gegenüber liegen, dann besteht die Gefahr, daß eine Reibungskraft zwischen dem Reinigungsblatt und dem Papierversorgungsfach ansteigt, während die Papiervorschubwalze in Betrieb ist, und somit verhindert, das Reinigungsblatt bereit zu stellen.

Ein ähnliches Problem tritt auf bei dem aus der europäischen Patentanmeldung EP 0 531 992 A2 bekannten Reinigungsblatt, bei dem gleichfalls eine Haftschicht eine Oberfläche des Blattteiles in Gehäuse bedeckt.

Im Hinblick auf das oben gesagte, ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Reinigungsblatt bereitzustellen, welches die Probleme, die bei den oben erwähnten bekannten Reinigungsblättern auftreten, lösen kann, und welches die Zufuhrqualität wiederherstellen kann, wenn die Zufuhrqualität eines bildformenden Apparates zum Zuführen des Aufzeichnungsmediums verschlechtert ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch das Reinigungsblatt gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 und den Satz von Aufzeichnungsmedien gemäß unabhängigem Anspruch 11.

Weitere Vorteile und Aspekte der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.

Die Erfindung betrifft im allgemeinen ein Reinigungsblatt und einen Satz von Aufzeichnungsmedien, der das Reinigungsblatt beinhaltet. Genauer gesagt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Reinigungsblatt, welches dem bildformenden Apparat anstelle eines Aufzeichnungsmediums bereitgestellt wird, und einen Satz von Aufzeichnungsmedien, welcher ein Reinigungsblatt zum Wiederherstellen einer verschlechterten Zufuhrqualität beinhaltet.

Es ist ein Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ein Reinigungsblatt bereitzustellen, welches sicher in einen bildformenden Apparat eingegeben werden kann, sogar wenn der bildformende Apparat von dem Typ ist, welcher eine Vorschubwalze beinhaltet, die die obere Oberfläche eines Aufzeichnungsmediums im Papierversorgungsfach berühren kann, um das Aufzeichnungsmedium mittels der Reibungskraft zwischen der Vorschubwalze und dem Aufzeichnungsmedium bereitzustellen.

Ein weiterer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist es, einen Satz von Aufzeichnungsmedien bereitzustellen, welcher verhindern kann, daß die Zufuhrqualität eines bildformenden Apparates zum Zuführen der Aufzeichnungsmedien sich verschlechtert.

Von erstem Gesichtspunkt der Erfindung aus betrachtet wird ein Reinigungsblatt bereitgestellt umfassend:
eine blattförmige Basis; und eine Haftschicht, welche auf mindestens einer Oberfläche des blattförmigen Basisteiles geformt ist, wobei die Haftschicht eine Haftstärke im Bereich von 0,1-0,5 gf gemäß eines 180-Grad Delaminierungstest, gegeben durch JIS Z-0237 (180-degree peel-off method provided by JIS Z-0237) aufweist.

Von einem zweiten Gesichtspunkt der Erfindung aus betrachtet, wird ein Reinigungsblatt bereitgestellt, umfassend: eine blattförmige Basis; und eine Haftschicht, welche auf mindestens einer Oberfläche des blattförmigen Basisteiles geformt ist, wobei die Haftschicht einen Klebrigkeitsgrad im Bereich von 1-5 gemäß der J DOW Methode, gegeben nach JIS Z-0237 hat.

Von einem dritten Gesichtspunkt der Erfindung aus betrachtet wird ein Reinigungsblatt für einen bildformenden Apparat bereitgestellt, welcher eine Vorschubwalze umfaßt, die das Aufzeichnungsmedium berührt, um das Aufzeichnungsmedium durch die Reibungskraft zwischen der Vorschubwalze und dem Aufzeichnungsmedium zuzuführen; das Reinigungsblatt wird anstelle des Aufzeichnungsmediums dem bildformenden Apparat zugeführt und umfaßt: eine blattförmige Basis, welche eine untere Oberfläche und eine obere Oberfläche hat; und eine Haftschicht, welche auf mindestens einer Oberfläche des blattförmigen Basisteiles aufgebracht ist; wobei die Haftschicht nicht ausgeformt ist in dem Bereich, welcher dem Bereich einer der oberen und unteren Oberflächen der blattförmigen Basis gegenüberliegt, der die Vorschubwalze berührt.

Gemäß eines vierten Gesichtspunktes der Erfindung hat die Haftschicht eine Haftstärke im Bereich von 0,1-0,5 gf gemäß dem 180-Grad Delaminierungstest, gegeben durch JIS Z-0237 im dritten Gesichtspunkt der Erfindung.

Gemäß eines fünften Aspektes der vorliegenden Erfindung hat die Haftschicht nach dem dritten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung einen Klebrigkeitsgrad im Bereich von 1-5 gemäß der J DOW Methode, gegeben durch JIS Z-0237.

Gemäß eines sechsten Gesichtspunktes der vorliegenden Erfindung wird die Haftschicht auf beiden Seiten des blattförmigen Basisteiles im ersten Gesichtspunkt der Erfindung ausgeformt.

Gemäß eines siebten Gesichtspunktes der vorliegenden Erfindung umfaßt das Reinigungsblatt ein Schutzblatt, um die Oberfläche der Haftschicht abzudecken, wenn das Reinigungsblatt gemäß des ersten Gesichtspunktes der vorliegenden Erfindung nicht in Gebrauch ist.

Gemäß eines achten Gesichtspunktes der vorliegenden Erfindung wird ein Satz von Aufzeichnungsmedien bereitgestellt, um mit einem bildformenden Apparat benützt zu werden, in dem ein Aufzeichnungsmedium des Aufzeichnungsmediumssatzes von Zufuhrmitteln des bildformenden Apparates zugeführt wird, wobei die Zufuhrqualität des bildformenden Apparates zum Zuführen der Aufzeichnungsmedien verschlechtert wird, wenn Bilder auf einer vorgegebenen Zahl von Aufzeichnungsmedien geformt werden. Der Satz von Aufzeichnungsmedien umfaßt: ein Reinigungsblatt, welches eine blattförmige Basis und eine Haftschicht umfaßt, welche auf mindestens einer Oberfläche des blattförmigen Basisteiles ausgeformt ist; und eine Vielzahl von Aufzeichnungsmedien, wobei die Zahl der Aufzeichnungsmedien kleiner ist als die vorgegebene Anzahl von Aufzeichnungsmedien.

Das Reinigungsblatt gemäß des ersten Gesichtspunktes der vorliegenden Erfindung wird dem bildformenden Apparat anstelle eines Aufzeichnungsmediums bereitgestellt.

Das bereitgestellte Reinigungsblatt wird ähnlich wie das Aufzeichnungsmedium mittels der Zufuhrmittel zugeführt und wird dann extern aus dem bildformenden Apparat ausgegeben.

Daher berührt das Reinigungsblatt die Zufuhrmittel, welche mit dem bildformenden Apparat bereitgestellt werden, in einem Prozeß, bei dem das Reinigungsblatt dem bildformenden Apparat bereitgestellt, innerhalb des bildformenden Apparates zugeführt, und aus dem bildformenden Apparat ausgegeben wird. Da die Haftschicht auf mindestens einer Oberfläche des blattförmigen Basiselementes des Reinigungsblattes geformt ist, können beim Einsatz des gegenwärtigen Reinigungsblattes, wenn das gegenwärtige Reinigungsblatt in einer Art und Weise bereitgestellt wird, daß seine Haftschicht die Zufuhrmittel berührt, Papierstaub, Lückenbildner, Gleitmittel u. ä., welche an den Zufuhrmitteln haften, von der Haftschicht adsorbiert werden.

Da die Haftstärke der Haftschicht 0,1-0,5 gf gemäß dem 180- Grad Delaminierungstest nach JIS Z-0237 ist, können der Papierstaub, Lückenbildner, Gleitmittel u. ä., welche an den Zufuhrmitteln des bildformenden Apparates haften, effektiv und zügig von der Haftschicht adsorbiert werden.

Wenn die Haftstärke der Haftschicht des Reinigungsblattes mehr als 0,5 gf beträgt, dann bleibt das Reinigungsblatt selbst zu stark an den Zufuhrmitteln haften, so daß es nicht zügig zugeführt werden kann. Andererseits gilt, wenn die Haftstärke weniger als 0,1 gf beträgt, daß die Haftstärke dann zu schwach bezüglich des Papierstaubes, Lückenbildner, Gleitmittel u. ä. ist, welche an den Zufuhrmitteln haften.

Andererseits gilt, da die Haftstärke der Haftschicht im oben genannten Bereich zwischen 0,1 und 0.5 gf liegt, daß Papierstaub, Lückenbildner, Gleitmittel u. ä., welche an den Zufuhrmitteln haften, zügig und effektiv von der Haftschicht adsorbiert werden können.

Wenn daher die Zufuhrqualität des bildformenden Apparates zum Zuführen der Aufzeichnungsmedien verschlechtert ist, kann die verschlechterte Zufuhrqualität zügig und effektiv wiederhergestellt werden, indem das vorliegende Reinigungsblatt anstelle eines Aufzeichnungsmediums bereitgestellt wird. Außerdem wird das Reinigungsblatt gemäß des zweiten Gesichtspunktes der Erfindung einem bildformenden Apparat anstelle eines Aufzeichnungsmediums bereitgestellt.

Das bereitgestellte Reinigungsblatt wird dann ähnlich einem Aufzeichnungsmedium von den Zufuhrmitteln innerhalb des bildformenden Apparates zugeführt und dann durch die Zufuhrmittel extern aus dem bildformenden Apparat ausgegeben.

Daher berührt das Reinigungsblatt die Zufuhrmittel, welche innerhalb des bildformenden Apparates bereitgestellt werden, in einem Prozeß, bei dem das Reinigungsblatt in den bildformenden Apparat hineingeführt wird, es durch den bildformenden Apparat zugeführt wird, und es extern aus dem bildformenden Apparat ausgegeben wird.

Da beim vorliegenden Reinigungsblatt die Haftschicht auf mindestens einer Oberfläche des blattförmigen Basisteiles des Reinigungsblattes ausgeformt ist, können der Papierstaub, Lückenbildner, Gleitmittel u. ä., welche an den Zufuhrmitteln haften, von der Haftschicht adsorbiert werden, indem das Reinigungsblatt derart bereitgestellt wird, daß die Haftschicht die Zufuhrmittel berühren kann.

Da der Klebrigkeitsgrad der Haftschicht gemäß der J DOW Methode nach JIS Z-0237 den Wert 1-5 hat, können der Papierstaub, Lückenbildner, Gleitmittel u. ä., welche an den Zufuhrmitteln haften, effektiv und zügig von der Haftschicht adsorbiert werden.

Wenn der Klebrigkeitsgrad der Haftschicht jedoch den Wert 5 übersteigt, dann haftet die Haftschicht selbst zu stark an den Zufuhrmitteln, so daß das Reinigungsblatt nicht zügig zugeführt werden kann; oder, wenn der Klebrigkeitsgrad weniger als 1 beträgt, dann ist die Haftstärke der Haftschicht zu schwach bezüglich Papierstaub, Lückenbildner, Gleitmittel u. ä., welche an den Zufuhrmitteln haften geblieben sind.

Da jedoch der Klebrigkeitsgrad der Haftschicht in dem o. g. Bereich zwischen 1-5 liegt, können der Papierstaub, Lückenbildner, Gleitmittel u. ä., welche an den Zufuhrmitteln haften, effektiv und zügig von der Haftschicht adsorbiert werden.

Wenn daher die Zufuhrqualität des bildformenden Apparates zum Zuführen des Aufzeichnungsmediums verschlechtert ist, kann die verschlechtere Zufuhrqualität zügig und effektiv wiederhergestellt werden, indem das vorliegende Reinigungsblatt anstelle des Aufzeichnungsmediums bereitgestellt wird.

Gemäß des dritten Gesichtspunktes der vorliegenden Erfindung wird ein Reinigungsblatt bereitgestellt, welches besonders effektiv ist, wenn es in einem bildformenden Apparat des Types benutzt wird, welcher ein Papierversorgungsfach umfaßt, in dem ein Aufzeichnungsmedium angeordnet ist, und eine Vorschubwalze, welche die obere Oberfläche des Aufzeichnungsmediums berührt, welches in dem Papierversorgungsfach angeordnet ist, und das Aufzeichnungsmedium mittels der Reibungskraft zwischen der Vorschubwalze und dem Aufzeichnungsmedium zuführt.

Das Reinigungsblatt umfaßt ein blattförmiges Basisteil, und eine Haftschicht, welche auf mindestens einer Oberfläche des blattförmigen Basisteiles ausgeformt ist, wobei die Haftschicht in einem anderen Teil der unteren Oberfläche des Basisteiles ausgeformt ist als jener Teil der unteren Oberfläche des Basisteils, welcher dem Kontaktbereich, welcher dem oberen Bereich des Basiselementes gegenüberliegt, der von der Vorschubwalze berührt wird, wenn das Reinigungsblatt anstelle eines Aufzeichnungsmediums in das Papierversorgungsfach eingelegt wird. Aufgrund dieser Tatsache kann das vorliegende Reinigungsblatt sicher in den bildformenden Apparat eingeführt werden.

Allgemein gilt für einen bildformenden Apparat des Types, welcher eine Vorschubwalze beinhaltet, die die obere Oberfläche eines Aufzeichnungsmediums, welches in dem Papierversorgungsfach angeordnet ist, berührt, und welche das Aufzeichnungsmedium bereitstellt, mittels der Reibungskraft, welche zwischen der Vorschubwalze und dem Aufzeichnungsmedium auftritt, daß, wenn die Haftschicht des Reinigungsblattes auf jenem Bereich der unteren Oberfläche des Reinigungsblattes ausgeformt ist, welcher dem Bereich der oberen Oberfläche davon gegenüberliegt, der von der Vorschubwalze berührt werden kann, die Reibungskraft zwischen dem Reinigungsblatt und dem Papierzufuhrfach während des Betriebes der Vorschubwalze so groß werden kann, daß die Gefahr vergrößert wird, daß das Reinigungsblatt nicht bereitgestellt werden kann.

Andererseits gilt, wenn das vorliegende Reinigungsblatt anstelle eines Aufzeichnungsmediums im Papierversorgungsfach angeordnet ist, da die Haftschicht des Reinigungsblattes nicht in dem Bereich der unteren Oberfläche davon ausgeformt ist, welcher dem Bereich der oberen Oberfläche davon gegenüberliegt, welcher berührt werden kann von der Vorschubwalze, daß die Reibungskräfte zwischen dem Reinigungsblatt und dem Papierversorgungsfach während des Betriebes der Vorschubwalze reduziert sind, was ermöglicht das Reinigungsblatt sicher bereitzustellen.

Bezüglich des vierten Gesichtspunktes der vorliegenden Erfindung hat das Reinigungsblatt gemäß des dritten Gesichtspunktes der Erfindung eine Haftschicht mit einer Haftstärke zwischen 0,1 und 0,5 gf gemäß dem 180-Grad Delaminierungstest nach JIS Z-0237. Aufgrund dieser Tatsache gilt sogar für den Fall, daß der bildformende Apparat ein Apparat des Types ist, welcher eine Vorschubwalze beinhaltet, welche die obere Oberfläche des Aufzeichnungsmediums berühren kann, wenn das Aufzeichnungsmedium in dem Papierversorgungsfach angeordnet ist, um das Aufzeichnungsmedium mittels der Reibungskraft zwischen der Vorschubwalze und dem Papierversorgungsmedium bereitzustellen, daß das vorliegende Reinigungsblatt sicher zugeführt werden kann, und daß gleichzeitig Papierstaub, ein Lückenbildner, ein Gleitmittel und dergleichen, welche an den Zufuhrmitteln des Apparates haften, von der Haftschicht des Reinigungsblattes adsorbiert werden können.

Gemäß eines fünften Gesichtspunktes der vorliegenden Erfindung hat das Reinigungsblatt gemäß des dritten Gesichtspunktes der vorliegenden Erfindung eine Haftschicht mit einem Klebrigkeitsgrad zwischen 1 und 5 nach der J DOW Methode, gemäß JIS Z-0237. Aufgrund dieser Tatsache gilt sogar für den Fall, daß der bildformender Apparat ein Apparat des Types ist, welcher eine Vorschubwalze beinhaltet, die die obere Oberfläche des Aufzeichnungsmediums berührt, welches im Papierversorgungsfach angeordnet ist, und welche das Aufzeichnungsmedium mittels der Reibungskraft zwischen der Vorschubwalze und dem Aufzeichnungsmedium bereitstellt, daß das vorliegende Reinigungsblatt sicher bereitgestellt werden kann und daß gleichzeitig Papierstaub, ein Lückenbildner, ein Gleitmittel u. ä., welche an den Zufuhrmitteln des Apparates haften, von der Haftschicht des Reinigungsblattes adsorbiert werden können.

Gemäß des sechsten Gesichtspunktes der vorliegenden Erfindung wird eine Haftschicht auf beiden Oberflächen des blattförmigen Basisteiles des Reinigungsblattes aufgetragen, daher kann immer eine Haftschicht die Zufuhrmittel des bildformenden Apparates berühren, wenn das vorliegende Reinigungsblatt in den bildformenden Apparat eingeführt wird. D. h., das vorliegende Reinigungsblatt kann benutzt werden, ohne zwischen Vorderseite und Rückseite des Reinigungsblattes unterscheiden zu müssen. Ebenfalls kann, wenn der bildformende Apparat sowohl Zufuhrmittel beinhaltet, welche die Vorderseite des Aufzeichnungsmediums berühren, als auch Zufuhrmittel beinhaltet, welche die Rückseite des Aufzeichnungsmediums berühren, durch Benutzung des vorliegenden Reinigungsblattes die Qualität der verschiedenen Zufuhrmittel gleichzeitig wiederhergestellt werden.

Gemäß des siebten Gesichtspunktes der vorliegenden Erfindung beinhalten die zuvor beschriebenen Reinigungsblätter ein Schutzblatt, um die Haftschicht abzudecken, wenn das Reinigungsblatt nicht benutzt wird. Aufgrund dieser Tatsache kann das vorliegende Reinigungsblatt verhindern, daß die Oberfläche der Haftschicht mit Staub o. ä. kontaminiert wird, wodurch die Haftstärke der Haftschicht beeinträchtigt würde.

D. h., das vorliegende Reinigungsblatt ist so beschaffen, daß es mehrfach benutzt werden kann.

Gemäß des achten Gesichtspunktes der vorliegenden Erfindung wird ein Satz Aufzeichnungsmedien bereitgestellt, wobei der Satz Aufzeichungsmedien eine kleinere Anzahl von Aufzeichnungsmedien als eine vorgegebene Anzahl von Aufzeichnungsmedien und die zuvor beschriebenen Reinigungsblätter beinhaltet. Dabei entspricht die vorgegebene Anzahl der Aufzeichnungsmedien der Menge von Aufzeichnungsmedien, die dazu führt, daß die Zufuhrqualität zum Zuführen der Aufzeichnungsmedien des bildformenden Apparates verschlechtert wird, wenn auf dieser Menge von Aufzeichnungsmedien Bilder geformt werden.

Damit werden die folgenden Handlungen ermöglicht.

Wenn ein Benutzer, der den vorliegenden Satz von Aufzeichnungsmedien erworben hat, die Aufzeichnungsmedien des Satzes aufgebraucht hat, dann ist die Zufuhrqualität zum Zuführen der Aufzeichnungsmedien im bildformenden Apparat noch nicht verschlechtert.

Andererseits bleibt, wenn die Aufzeichnungsmedien aufgebraucht sind, das Reinigungsblatt über und daher ist es einfach für den Benutzer, das vorliegende Reinigungsblatt zu benutzen. Mit anderen Worten, zu einem Zeitpunkt, wenn die Aufzeichnungsmedien des Satzes von Aufzeichnungsmedien aufgebraucht sind, dann ist mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu erwarten, daß sich der Benutzer des Reinigungsblattes bewußt ist und es benutzen wird. Daher ist es mit dem Satz von Aufzeichnungsmedien möglich, zu verhindern, daß die Zufuhrqualität des bildformenden Apparates zum Zuführen des Aufzeichnungsmediums wesentlich verschlechtert wird (dieses kann zumindest mit hinreichender Wahrscheinlichkeit erwartet werden).

Fig. 1 ist eine Teilansicht eines Querschnittes durch ein Reinigungsblatt zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2 ist eine Teilansicht eines Querschnittes eines weiteren Reinigungsblattes zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung;

Fig. 3 ist eine schematische Perspektivzeichnung gemäß eines Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfindung;

Fig. 4 ist eine schematische Schnittzeichnung eines Ausführungsbeispieles des Satzes von Aufzeichnungsmedien gemäß der vorliegenden Erfindung;

Fig. 5 ist eine Seitenansicht der internen Struktur eines Tintenstrahldruckers, welcher im Zusammenhang mit der Erfindung als bildformender Apparat eingesetzt wird;

Fig. 6 ist eine Seitenansicht der internen Struktur eines anderen als dem in Fig. 5 gezeigten Tintenstrahldruckers, der im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung als bildformender Apparat eingesetzt wird;

Fig. 7 ist eine Skizze zur Erläuterung des Betriebes eines Vergleichsbeispiels eines Reinigungsblattes;

Fig. 8 ist eine Skizze zum Erläutern des Betriebes eines weiteren Reinigungsblattes gemäß der vorliegenden Erfindung;

Fig. 9 ist ein Querschnitt durch ein bekanntes Reinigungsblatt und eine Skizze zur Erläuterung des Betriebes des bekannten Reinigungsblattes.

Nun werden die verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben.

Erstes Erläuterungsbeispiel

Fig. 1 ist eine typische Teilansicht eines Querschnittes durch ein erstes Erläuterungsbeispiel eines Reinigungsblattes. Wie in Fig. 1 gezeigt umfaßt ein Reinigungsblatt CS ein blattförmiges Basisteil (1) und eine Haftschicht (2), welche auf einer Oberfläche des blattförmigen Basisteiles (1) geformt ist. Das blattförmige Basisteil (1) ist aus einer synthetischen Polymerfolie wie z. B. PET (Polyethylentelephtalat), einer weißen PET-Folie o. ä. gebildet. Die Dicke T1 des blattförmigen Basisteiles (1) ist vorzugsweise in einem Bereich zwischen 50 und 200 µm. Außerdem kann auch Papier als blattförmiges Basisteil (1) benutzt werden. Die Haftschicht (2) wird durch Beschichten des blattförmigen Basisteiles (1) mit einem Klebstoff gebildet. Die Dicke T2 der Haftschicht (2) ist in einem Bereich von 1 bis 30 µm, während die Haftstärke der Haftschicht (2) im folgenden Bereich gewählt ist.

Wenn die Haftstärke gemäß einem 180-Grad Delaminierungstest gemäß JIS Z-0237 gemessen wird (180-degree peel-off method provided by JIS Z-0237), dann beträgt die Haftstärke der Haftschicht (2) 0,1-0,5 gf.

Oder, wenn die Haftstärke nach der J DOW Methode gemäß JIS Z- 0237 gemessen wird, dann liegt der Klebrigkeitsgrad der Haftschicht (2) im Bereich von 1-5.

Der für die vorliegende Verwendung zu benutzende Klebstoff besteht weitgehend aus wasserlöslichem polymerischem Material, welches synthetische und semisynthetische polymerische Materialien und natürlich vorkommende poymerische Materialien (z. B. eins von Poyvinylalkohol, Polyvinylpyrrlidon, Carboxymethylcellulose, oxidierte Stärke, Polyacrylat, Polymethacrylat, veretherte Stärke, Gelatine und ihre Derivate, Hydroxyethylcellulose, Albumin, Stärke, Silikongummi u. ä.). Jedes dieser Materialien kann allein oder in einer Kombination von zwei oder mehreren von ihnen vorkommen.

Außerdem kann der Klebstoff auch aus einem Copolymer zusammengesetzt sein, welches hauptsächlich eine Hauptmonomerkomponente mit einem niedrigen Tg beinhaltet, um Klebrigkeit aufzuweisen, und eine Comonomerkomponente mit einem hohen Tg und einer Monomerkomponente, welche eine funktionelle Gruppe beinhaltet.

Beispiele für die Hauptmonomerkomponente beinhalten Alkylacrylate wie z. B. Ethylacrylat, Butylacrylat, Amylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Oktylacrylat, Zyklohexylacrylat, Benzylacrylat o. ä.; und Alkylmethacrylate wie z. B. Butylmethacrylat, 2-Ehylhexylmethacrylat, Zyklohexylmethacrylat, Benzylmehtacrylat o. ä. .

Beispiele für die Comonomerkomponente umfassen Methylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Vinylacetat, Styrol, Acrylonitril u. ä.

Beispiele für die Monomerkomponente, welche funktionelle Gruppen enthält, umfassen eine Carboxylgruppe beinhaltende Monomere wie z. B. Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Itaconsäure, Crotonsäure o. ä.; eine Hydroxylgruppe beinhaltende Monomere wie z. B. 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat, N-Methylolacrylamid o. ä.; Acrylamid; Methacrylamid, Glyzidylmethacrylat, u. ä. .

Wenn einer Lösung dieser Polymere oder Copolymere ein Crosslinker zugegeben wird, kann die Haftstärke oder der Klebrigkeitsgrad des Klebstoffes den oben angegebenen Bereichen angepaßt werden.

Als Beispiele für den Crosslinker können Crosslinker des Types ausgewählt werden, der mit einer funktionellen Gruppe reagieren kann wie z. B. eine Isozyanatgruppe, eine Epoxygruppe, eine Ethylenimingruppe, eine Aluminiumchelatgruppe o. ä. . Die Menge der Beschichtung (Trockengewicht) des Klebstoffes kann im Bereich zwischen 5 und 50 g/m², vorzugsweise zwischen 10 und 30 g/m², liegen. Wenn die Menge der Beschichtung mit Klebstoff in einem Bereich von 10-30 g/m² liegt, dann kann der Reinigungseffekt und die Papierdurchlässigkeit der Haftschicht gut in Einklang gebracht werden.

Wenn das Reinigungsblatt CS nicht in Gebrauch ist, kann die Oberfläche der Haftschicht (2) mit dem Schutzblatt (4) abgedeckt werden. Das Schutzblatt (4) kann aus dünnem Papier, dünnem Film o. ä. hergestellt sein. Das Schutzblatt (4) kann z. B. hergestellt sein durch Beschichten von Silikon auf das Papier in einem Bereich von 0,1-3 g/m², wobei die Menge der Beschichtung von der Art des Papieres abhängt, d. h., die Menge wird bestimmt je nachdem, ob das Papier ein freies Blatt oder Pergamin ist. Das Schutzblatt (4) kann auch hergestellt werden, indem ein Polyesterfilm oder ein Polypropylenfilm mit einem Trennmittel (release agent) wie z. B. aus Silikon beschichtet wird.

Wenn z. B. für den schlechtesten Fall angenommen wird, daß das Reinigungsblatt CS und das Schutzblatt (4) über lange Zeit unter Druck miteinander in Kontakt sind, so ist es für das Material des Schutzblattes (4) aus unterschiedlichen Gründen wünschenswert, daß die Adhäsionskraft zwischen der Haftschicht (2) und dem Material des Schutzblattes geringer ist als die Adhäsionskraft zwischen der Haftschicht (2) und dem blattförmigen Basisteil (1).

Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht der internen Struktur eines Tintenstrahldruckers, welcher ein Beispiel für einen bildformenden Apparat ist.

In Fig. 5 bezeichnet Bezugszeichen F eine Papiervorschubvorrichtung, welche ein Papierversorgungsfach (110) und eine Vorschubrolle (120) umfaßt. Das Papierversorgungsfach (110) ist in der Lage eine Vielzahl von blattförmigen Aufzeichnungsmedien S, welche übereinander überlagert sind, zu halten. Im Frontbereich des Papierversorgungsfach (110) ist eine Papierzufuhrklappe (111) bereitgestellt. Die Papierzufuhrplatte (111) ist derart befestigt, daß sie um einen Schaft (111a) bezüglich der Seitenplatte eines Rahmens (90) geschwungen werden kann. Zwischen der Grundplatte (111c) der Papierzufuhrplatte (111) und der Bodenplatte (91) des Rahmens (90) ist eine Feder (112) angeordnet, wodurch die Papierzufuhrplatte (111) den Frontbereich der Aufzeichnungsmedien S gegen die Vorschubwalze (120) drückt. Die Vorschubwalze (120) hat ein D-förmiges Profil, wenn sie in Seitenansicht betrachtet ist, und zumindest die Oberfläche der Vorschubwalze (120) ist aus einem Gummi mit einem verhältnismäßig großen Reibungskoeffizienten gebildet.

Wenn ein Drucker betätigt wird, wird die Vorschubwalze (120) einmal rotiert, um damit die Aufzeichnungsmedien S jeweils einzeln vorzuschieben.

Das so vorgeschobene Aufzeichnungsmedium S wird, nachdem die Vorderkante des Aufzeichnungsmediums S zwischen der Eingangswalze (41) und der Zufuhrwalze (40) kontaktiert wurde und die Verkantung des Aufzeichnungsmedium S dadurch entfernt wurde, um die Zufuhrwalze (40) gewunden und wird rückwärts gedreht, und wird aus der Zufuhrwalze heraustransportiert, wobei der Zufuhrwinkel davon durch die Ausgangswalze (42) reguliert wird. Das so herausgeführte Aufzeichnungsmedium S wird geführt, während es mit der oberen Oberfläche eines Reglerteiles (50) in Kontakt steht, wodurch der Abstand zwischen einem Tintenstrahldruckkopf (60) und dem Blatt selbst durch das Reglerteil (50) reguliert wird, während Tinte vom Druckkopf (60) auf die Oberfläche des Aufzeichnungsmediums S gesprüht wird und damit das Aufzeichnungsmedium S bedruckt wird (d. h. Bilder werden auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmediums geformt). Das bedruckte Aufzeichnungsmedium S wird durch ein Paar von Ausgabewalzen (71), (72) geführt und in ein Papierausgabefach (80) ausgegeben.

Die Zufuhrwalze (40) umfaßt eine Gummiwalze, welche als eine runde Stange ausgeformt ist, die Eingangswalze (41) umfaßt eine Walze aus synthetischem Polymer, die Ausgangswalze (42) umfaßt eine Metallwalze, eine Ausgabewalze (71) umfaßt eine Gummiwalze, und die andere Ausgabewalze (72) umfaßt eine korrugierte Walze (ein aus einer dünnen Platte geformtes Sternrad).

Der Tintenstrahldruckkopf (60) ist ein Druckkopf, welcher in der Lage ist Farbdrucke auszuführen, indem er eine Vielzahl von Farbtinten ausstoßen kann, und der Druckkopf (60) ist auf einem Schlitten (61) befestigt. Der Schlitten (61) wird durch einen Führungsschaft (62) und eine Führungsschiene (63) geführt und wird in einer Richtung senkrecht zur Zeichnungsebene der Fig. 5 hin- und herbewegt, wenn er von einem Schlittenmotor (nicht gezeigt) angetrieben wird. Auf dem Schlitten (61) werden gleichzeitig jeweils ein Tank für monochrom und ein Tank für Farbdrucke befestigt (keiner von ihnen ist gezeigt).

Wenn im oben beschriebenen Tintenstrahldrucker auf einer größeren Anzahl von Aufzeichnungsmedien S Bilder geformt werden als eine vorgegebene Anzahl von Aufzeichnungsmedien, dann bleibt eine große Menge von Papierstaub u. ä. an der Vorschubwalze (120), der Zufuhrwalze (40) und der Ausgabewalze (71) haften, wodurch die Reibungskraft zwischen den Walzen und dem Aufzeichnungsmedium S reduziert wird, so daß sich die Qualität der Walzen zum Zuführen des Aufzeichnungsmediums S verschlechtert. Genauer gesagt, wenn die Zufuhrqualität der Vorschubwalze (120) verschlechtert ist, dann kommt es zu schlechtem Vorschub des Aufzeichnungsmediums, oder nachdem die Schräglage des Aufzeichnungsmediums korrigiert ist, kann der Kopf oder der Anfangsbereich des Aufzeichnungsmediums nicht zügig gesucht werden; wenn die Zufuhrqualität der Zufuhrwalze (40) verschlechtert ist, dann tritt die oben beschriebene Schwierigkeit beim Suchen des Anfangsbereiches des Aufzeichnungsmediums auf, oder der Zufuhrabstand der Walze wird veranlaßt vom normalen Zufuhrabstand abzuweichen; und, wenn die Zufuhrqualität der Ausgabewalze (71) verschlechtert ist, dann kommt es zu einem verschobenen Zufuhrabstand, und einer schlechten Ausgabe des Aufzeichnungsmediums.

Um insbesondere die Qualität der zu formenden Bilder zu erhöhen, wenn beschichtetes Papier o. ä. (wie z. B. beschichtetes Papier, Tageslichtprojektorfolien, satiniertes Papier, glänzender Film o. ä.) als Aufzeichnungsmedium verwendet wird, dann kann ein Lückenbildner, welcher in die Beschichtung des beschichteten Papieres gemischt ist oder ein Gleitmittel, welches auf die Rückseite des beschichteten Papieres aufgetragen ist, während des Zufuhrprozesses von dem beschichteten Papier gelöst werden, so daß der Lückenbildner oder das Gleitmittel an den oben genannten Walzen (120), (40) und (71) haften bleibt.

Aus diesem Grund verschlechtert sich die Zufuhrqualität des Tintenstrahldruckers mit einer relativ geringen Zahl von Drucken oder beschichtetem Papier, wenn beschichtetes Papier o. ä. als Aufzeichnungsmedium benutzt wird. Wenn z. B. Bilder auf etwa 7000 Blättern beschichteten Papieres geformt werden, dann tritt ein Zustand auf, bei dem das Aufzeichnungsmedium nicht mehr durch die Vorschubwalze (120) vorgeschoben werden kann (Nicht-Vorschubzustand). Wenn die oben beschriebene verschlechterte Zufuhrqualität vorkommt, dann kann das erfindungsgemäße Reinigungsblatt CS gemäß dieser Ausführungsform wie folgt eingesetzt werden.

Nachdem das Schutzblatt (4) abgezogen worden ist, wird das Reinigungsblatt CS in das Papierzufuhrfach (110) eingelegt und dem Drucker wird nur erlaubt, die Papiervorschuboperation, die Papierzufuhroperation und die Papierausgabeoperation durchzuführen. D. h., es werden nur die Papiertransportvorgänge außer dem Druckvorgang durchgeführt. Der vorliegende Drucker beinhaltet einen solchen Betriebsmodus.

Im Hinblick auf das oben gesagte wird das Reinigungsblatt CS dem Drucker anstelle des Aufzeichnungsmediums S bereitgestellt. Das so bereitgestellte Reinigungsblatt S wird ähnlich dem Aufzeichnungsmedium S durch die Zufuhrwalze (40) zugeführt und wird dann durch die Ausgabewalzen (71) und (72) ausgegeben.

Daher berührt das Reinigungsblatt CS die Vorschubwalze (120), Zufuhrwalze (40) und die Ausgabewalze (71) in einem Vorgang, bei dem es bereitgestellt, zugeführt und ausgegeben wird.

Bei dem Reinigungsblatt CS ist die Haftschicht (2) auf einer Oberfläche des blattförmigen Basisteiles (1) geformt. Wenn nun das Reinigungsblatt CS in das Papierzufuhrfach (110) eingelegt wird und dann dem Drucker derart zugeführt wird, daß die Haftschicht (2) die oben genannten jeweiligen Walzen berühren kann, d. h., die Haftschicht (2) zeigt nach oben, dann können der Papierstaub, Lückenbildner, Gleitmittel u. ä., welche an den Walzen haften, von der Haftschicht (2) adsorbiert werden.

Mit anderen Worten, wenn die Zufuhrqualität des Druckers zum Zuführen der Aufzeichnungsmedien S verschlechtert ist, kann die verschlechterte Zufuhrqualität des Printers wieder hergestellt werden, indem das Reinigungsblatt anstelle eines Aufzeichnungsmediums zugeführt wird.

Der Papierstaub, Lückenbildner, Gleitmittel o. ä., welche an den o. g. Walzen haften, können von der Haftschicht (2) zügig und effektiv adsorbiert werden, weil die Haftstärke der Haftschicht (2) in einem Bereich von 0,1-0,5 gf gemäß einem 180-Grad Delaminierungstest nach JIS Z-0237 beträgt, oder der Klebrigkeitsgrad der Haftschicht (2) in dem Bereich von 1-5 gemäß der J DOW Methode nach JIS Z-0237 beträgt.

D. h., wenn die Haftstärke der Haftschicht (2) mehr als 0,5 gf beträgt, oder wenn deren Klebrigkeitsgrad mehr als 5 ist, dann kann das Reinigungsblatt CS zu stark an den Walzen haften bleiben, so daß das Reinigungsblatt nicht gleichmäßig zugeführt werden kann. Und falls die Haftstärke der Haftschicht (2) geringer als 0,1 gf ist, oder falls deren Klebrigkeitsgrad weniger als 1 beträgt, dann ist die Aufnahmekraft der Haftschicht (2) bezüglich dem Papierstaub, Lückenbildner, Gleitmittel u. ä. geschwächt.

Andererseits kann mit dem Gebrauch des Reinigungsblattes CS gemäß der vorliegenden Ausführungsform der Papierstaub, Lückenbildner, Gleitmittel u. ä., welche an den oben genannten Walzen haften, von der Haftschicht (2) adsorbiert werden, da die Haftstärke der Haftschicht (2) des Reinigungsblattes (2) in einem Bereich von 0,1-0,5 gf oder deren Klebrigkeitsgrad in einem Bereich von 1-5 liegt.

Wenn eine bildformende Schicht auf der anderen Oberfläche (1a) des blattförmigen Basisteiles (1) geformt ist, wobei eine bildformende Schicht eines Reinigungsblattes für den Einsatz in den oben genannten Tintenstrahldrucker eine tintenaufnehmende Schicht ist, dann kann der oben beschriebene Reinigungsvorgang ebenfalls durchgeführt werden, während ein Bild auf der bildformenden Seite gebildet wird.

Zweites Erläuterungsbeispiel

Fig. 2 zeigt einen Teilquerschnitt eines zweiten Erläuterungsbeispieles eines Reinigungsblattes.

Dieses Reinigungsblatt ist verschieden vom Reinigungsblatt nach dem oben beschriebenen ersten Erläuterungsbeispiel, insofern als auf beiden Oberflächen des blattförmigen Basisteiles (1) jeweils eine Haftschicht (2) aufgebracht ist, wobei die verbleibenden Bereiche des zweiten Erläuterungsbeispieles ähnlich zu denen des ersten Erläuterungsbeispieles sind.

Insofern als bei diesem Erläuterungsbeispiel beide Seiten des blattförmigen Basisteiles (1) mit einer Haftschicht (2) beschichtet sind, werden die oben beschriebenen Walzen immer von einer Haftschicht berührt, wenn das vorliegende Reinigungsblatt dem Drucker zugeführt wird. Aufgrund dieser Tatsache kann das Reinigungsblatt eingesetzt werden, ohne sich darum zu kümmern, welches die Vorder- oder Rückseite des Reinigungsblattes ist. Für den Fall, daß der bildformende Apparat nicht nur Zufuhrmittel beinhaltet, welche die Vorderseite des Aufzeichnungsmediums berühren sollen, sondern auch solche Zufuhrmittel beinhaltet, welche die Rückseite des Aufzeichnungsmediums berühren sollen, kann durch den Einsatz des Reinigungsblattes gemäß des zweiten Erläuterungsbeispiels die Zufuhrqualität der beiden Zufuhrmittel gleichzeitig wiederhergestellt werden. Z. B. sind in einigen bildformenden Apparaten alle oder eine der Vorschubwalzen, der Zufuhrwalzen und der Ausgabewalzen zusammengesetzt aus einem Paar von Gummiwalzen oder einem Paar von Gummibändern, oder eine Kombination von einem Gummiband und einer Gummiwalze. Um die verschlechtere Zufuhrgualität eines solchen bildformenden Apparates wiederherzustellen, muß ein Reinigungsblatt des oben beschriebenen ersten Erläuterungsbeispiels mindestens zweimal durch den bildformenden Apparat hindurchgeführt werden; d. h. einmal muß es durch den Apparat geführt werden mit der Vorderseite nach oben und ein zweites Mal muß es durch den Apparat geführt werden mit der Rückseite nach oben, indem das Reinigungsblatt gemäß des zweiten Erläuterungsbeispiels nur einmal durch den bildformenden Apparat geführt wird, kann gleichzeitig die verschlechterte Zufuhrqualität der oben beschriebenen Paare von Gummiwalzen u. ä. wiederhergestellt werden.

Vorliegende Erfindung

Fig. 3 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Reinigungsblattes. In Fig. 3 ist das Reinigungsblatt mit der oberen Oberfläche (Vorderseite) nach unten gezeigt. Das Reinigungsblatt CS' nach Fig. 3 unterscheidet sich von dem Reinigungsblatt nach Fig. 1 insofern, als die Haftschicht (2') des Reinigungsblattes CS' in anderen Bereichen der unteren Oberfläche des Reinigungsblattes CS' ausgebildet ist als in dem Bereich (1c), welcher dem Bereich (1b) der oberen Oberfläche des Reinigungsblattes CS' gegenüberliegt, wobei der Bereich (1b) mit der Vorschubwalze in Kontakt ist, wenn das Reinigungsblatt CS' in das Papierzufuhrfach anstelle eines Aufzeichnungsmediums eingelegt wird. Ansonsten sind die verbleibenden Portionen des Ausführungsbeispieles denen des Vergleichsbeispieles ähnlich.

Fig. 6 ist eine Seitenansicht der internen Struktur eines Tintenstrahldruckers eines anderen Types als der in Fig. 5 gezeigte Tintenstrahldrucker.

In dem in Fig. 6 gezeigten Tintenstrahldrucker wird ein Aufzeichnungsmedium, welches zuzuführen ist, auf den Papiervorratsbehälter (10) und die Zufuhrklappe (11) gelegt. Wenn das Aufzeichnungsmedium zugeführt wird, drückt die Zufuhrklappe (11) das Aufzeichnungsmedium gegen eine Vorschubwalze (12), während die rotierende Vorschubwalze (12) die obere. Oberfläche des Aufzeichnungsmediums berührt und das Aufzeichnungsmedium aufgrund der Reibungskraft zwischen der Vorschubwalze und dem Aufzeichnungsmedium zuführt.

Das so zugeführte Aufzeichnungsmedium wird durch die Passage PP durchgeführt, um an der Zufuhrwalze (13) anzukommen, welche aus einer Gummiwalze geformt ist, und das Aufzeichnungsmedium wird dann von der Zufuhrwalze (13) ausgesandt, wobei der Zufuhrwinkel davon von der Ausgangswalze aus Metall (14) reguliert wird. Nachdem das Aufzeichnungsmedium in dieser Art und Weise ausgesandt worden ist, wird eine Vielzahl von Farbtinten vom Druckkopf (16) auf die Oberfläche (obere Oberfläche) des Aufzeichnungsmediums gesprüht und ein Bild wird somit darauf geformt, während die untere Oberfläche des Aufzeichnungsmediums von einem Reglerteil (15) geführt wird. Danach wird das Aufzeichnungsmedium mit dem darauf gedrucktem Bild durch ein Paar von Papierausgabewalzen (17a), (17b) und einen Ausgabebereich (18) hindurchgeführt und wird dann in das Papierausgabefach (19) ausgegeben. Die Papierausgabewalze (17 a) umfaßt eine Gummiwalze, während die Papierausgabewalze (17 b) eine metallene korrugierte Walze umfaßt.

In einem solchen Drucker würde beispielsweise, um die Zufuhrwalze (13) und die Papierausgabewalze (17a) zu reinigen, wenn das Reinigungsblatt gemäß des Vergleichsbeispiels benutzt würde, das Reinigungsblatt CS mit der Haftschicht darauf so eingelegt werden, daß die Haftschicht das Papierversorgungsfach (10) und die Zufuhrklappe (11) berühren würde, wie in Fig. 7 gezeigt ist.

Wenn das Reinigungsblatt CS so eingelegt würde, dann würde die Haftschicht (2) des Reinigungsblattes CS zwischen der Zufuhrklappe (11) und der Vorschubwalze (12) gehalten werden, wenn die Zufuhrklappe (11) das Reinigungsblatt CS gegen die Vorschubwalze (12) drücken würde. Im Ergebnis würde diese Situation dazu führen, daß eine Reibungskraft zwischen dem Reinigungsblatt CS und der Zufuhrklappe (11) sowie dem Papierzufuhrfach (12) auftritt, insbesondere erhöht sich die Reibungskraft im oben beschriebenen Bereich, wo die Zufuhrklappe das Aufzeichnungsmedium gegen die Vorschubwalze (12) drückt, so daß es unmöglich wird das Reinigungsblatt CS vorzuschieben, sogar wenn die Vorschubwalze (12) rotiert wird.

Bei Verwendung des Reinigungsblattes CS' der vorliegenden Erfindung, wie in Fig. 8 gezeigt, ist die Reibungskraft zwischen der Zufuhrklappe (11) sowie dem Papierzufuhrfach (10) und dem Reinigungsblatt CS' reduziert, und insbesondere ist die Reibungskraft zwischen dem Reinigungsblatt CS' und der Zufuhrklappe (11) in dem oben beschriebenen Bereich, wo die Zufuhrklappe (11) das Reinigungsblatt gegen die Vorschubwalze (12) drückt, reduziert, wodurch es möglich ist, das Reinigungsblatt CS' sicher zuzuführen. Diese reduzierte Reibungskraft ist dadurch ermöglicht, daß die Haftschicht nicht ausgeformt ist auf dem unteren Oberflächenbereich (1c) des Reinigungsblattes CS', welcher dem oberen Oberflächenbereich (1b) gegenüberliegt, der mit der Vorschubwalze (12) in Kontakt kommt, wenn das Reinigungsblatt CS' in das Papierversorgungsfach (10) anstelle eines Aufzeichnungsmediums eingelegt wird.

Mit anderen Worten, beim Reinigungsblatt CS' gemäß der vorliegenden Erfindung ist die folgende Reibungsrelation immer gegeben: µ1 < µ2, wobei ein Reibungskoeffizient zwischen der Vorschubwalze (12) und dem Reinigungsblatt CS' µ1 ist und der Reibungskoeffizient zwischen dem Reinigungsblatt CS' und der Zufuhrklappe und dem Papierzufuhrfach µ2 ist.

Ein Reinigungsblatt gemäß der vorliegenden Erfindung kann ebenfalls in einem Drucker des Types eingesetzt weiden, der in Fig. 5 gezeigt ist. In diesem Fall kann das Reinigungsblatt CS' so eingelegt werden, daß die Haftschicht (2') nach oben zeigt, vorzugsweise sollte der Bereich (1c) des Reinigungsblattes, auf dem die Haftschicht nicht ausgebildet ist, im hinteren Bereich positioniert sein (in Fig. 5 im linken Bereich).

Weiterhin kann eine Haftschicht ebenfalls auf der gesamten oberen Oberfläche des blattförmigen Basisteiles (1) ausgeformt sein (in Fig. 3 die untere Oberfläche).

Vierte Ausführungsform

Abb. 4 zeigt eine schematische Schnittzeichnung durch eine Ausführungsform eines Satzes von Aufzeichnungsmedien gemäß der vorliegenden Erfindung.

Wie in Fig. 4 gezeigt ist, umfaßt der vorliegende Satz von Aufzeichnungsmedien SS ein Reinigungsblatt CS oder CS' gemäß einer oben beschriebenen Ausführungsform, eine Vielzahl von Aufzeichnungsmedien S, welche übereinander dem Reinigungsblatt CS überlagert sind, und ein Verpackungselement (3). Die folgende Beschreibung bezieht sich auf das Reinigungsblatt CS (sie gilt aber für das Reinigungsblatt CS' sinngemäß). Als das Aufzeichnungsmedium S kann nicht nur gewöhnliches Papier, sondern auch die oben genannten beschichteten Papiere o. ä. beinhaltet sein, und die Anzahl N1 der Aufzeichnungsmedien S, die beinhaltet sein sollen, wird auf folgende Art und Weise bestimmt:
Wenn vom einem bildformenden Apparat auf einer vorgegebenen Anzahl N2 von Aufzeichnungsmedien S Bilder geformt werden, und wenn es angenommen wird, daß die Zufuhrgualität des bildformenden Apparates verschlechtert wird, dann wird die Anzahl N1 der Aufzeichnungsmedien, die beinhaltet sein sollen, kleiner als N2 gewählt.

Wenn beispielsweise beschichtetes Papier als Aufzeichnungsmedium S beinhaltet wird, und wenn weiter angenommen wird, daß ein Zustand, bei dem Papierzufuhr versagt (non-feed condition), eintritt, nachdem Bilder auf etwa 7000 Blättern beschichteten Papieres geformt worden sind, dann wird die Zahl N1 der beschichteten Papiere, welche beinhaltet sein sollen, wesentlich kleiner als 7000 Blatt gewählt, sie wird beispielsweise auf 500 Blatt festgesetzt.

Die Anzahl N1 für die Aufzeichnungsmedien, die beinhaltet sein sollen, kann der Art der zu verwendenden Aufzeichnungsmedien entsprechend festgesetzt werden (wie z. B. für gewöhnliches Papier, beschichtetes Papier, Tageslichtprojektorfolien, satiniertes Papier, glänzender Film u. ä.).

Das Verpackungsteil (3) wird geformt aus Polyethylen, welches einen sehr geringen Gleitmittelinhalt hat. Wenn der Gleitmittelanteil in dem Verpackungsteil groß ist, dann kann das Gleitmittel an den Aufzeichnungsmedien S und dem Reinigungsblatt haften, wodurch eine gute Zufuhrbedingung verunmöglicht wird.

Mit den oben beschriebenen Satz von Aufzeichnungsmedien können folgende Handlungen und Auswirkungen ermöglicht werden:
Zu dem Zeitpunkt, an dem ein Benutzer, der einen vorliegenden Satz von Aufzeichnungsmedien erworben hat, die Aufzeichnungsmedien S aus dem Satz von Aufzeichnungsmedien aufgebraucht hat, ist die Zufuhrqualität zum Zuführen der Aufzeichnungsmedien noch nicht verschlechtert. Andererseits bleibt, wenn die Aufzeichnungsmedien verbraucht sind, das Reinigungsblatt CS über, und daher ist es einfach für den Benutzer das Reinigungsblatt CS einzusetzen. Mit anderen Worten, zu dem Zeitpunkt, wenn die Aufzeichnungsmedien S des Satzes von Aufzeichungsmedien SS verbraucht sind, kann mit hinreichender Wahrscheinlichkeit erwartet werden, daß der Benutzer sich des Reinigungsblattes CS bewußt ist und es daher benutzen wird.

Daher ist es mit einem solchen Satz von Aufzeichnungsmedien SS möglich, zu verhindern, daß die Zufuhrqualität des bildformenden Apparates zum Zuführen von Aufzeichnungsmedien S verschlechtert wird (zumindest ist eine solche Möglichkeit mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu erwarten). Obwohl die typischen Ausführungsformen der Erfindung weiter oben beschrieben worden sind, ist die Erfindung nicht auf diese beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern sie kann verändert und verbessert werden ohne sich vom Wesen des Gegenstands der Erfindung zu entfernen. Beispielsweise wurde in der vorangegangenen Beschreibung der Ausführungsbeispiele ein Tintenstrahldrucker als bildformender Apparat eingesetzt. Dies ist jedoch nicht als Begrenzung zu verstehen, sondern ähnliche Handlungen und Effekte können auch erzielt werden, wenn als bildformender Apparat andere Typen von Druckern wie beispielsweise Nadeldrucker, Thermotransferdrucker, Laserdrucker o. ä., ein Faxgerät, eine Kopiermaschine o. ä. eingesetzt werden.

Auch wenn das Aufzeichnungsmedium als kontinuierliche Rolle vorliegt, können ähnliche Handlungen und Effekte erzielt werden. Gemäß dem Reinigungsblatt vom ersten und zweiten Gesichtspunkt der Erfindung aus betrachtet, kann die verschlechterte Zufuhrqualität eines bildformenden Apparates effektiv wiederhergestellt werden, wenn die Zufuhrqualität eines bildformenden Apparates zum Zuführen eines Aufzeichnungsmediums verschlechtert ist.

Vom dritten Gesichtspunkt der Erfindung aus betrachtet kann das vorliegende Reinigungsblatt dem bildformenden Apparat sicher zugeführt werden und die verschlechterte Zufuhrqualität des bildformenden Apparates kann wiederhergestellt werden auch für den Fall, daß der bildformende Apparat ein Apparat jenes Types ist, welcher eine Vorschubwalze beinhaltet, welche die obere Oberfläche eines Aufzeichnungsmediums berührt, das in ein Papierzufuhrfach eingelegt ist, wobei die Vorschubwalze das Aufzeichnungsmedium vorschiebt aufgrund der Reibungskraft zwischen der Vorschubwalze und dem Aufzeichnungsmedium. Nach dem vierten und fünften Gesichtspunkt der vorliegenen Erfindung kann das vorliegende Reinigungsblatt dem bildformenden Apparat sicher zugeführt werden und ebenfalls kann die verschlechterte Zufuhrgualität des bildformenden Apparates wiederhergestellt werden, auch für den Fall, daß der bildformenden Apparat ein Apparat jenes Types ist, der eine Vorschubwalze beinhaltet, welche die obere Oberfläche eines Aufzeichnungsmediums berührt, welches in ein Papierversorgungsfach eingelegt ist, wobei die Vorschubwalze das Aufzeichnungsmedium aufgrund der Reibungskraft zwischen der Vorschubwalze und dem Aufzeichnungsmedium zuführt.

Nach dem sechsten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung kann das Reinigungsblatt benutzt werden, ohne sich darum zu kümmern, welches die Vorder- und Rückseite des Reinigungsblattes ist, wenn das Reinigungsblatt bereitgestellt wird. Wenn der bildformende Apparat nicht nur Zufuhrmittel beinhaltet, welche die Vorderseite des Aufzeichnugsmediums berühren können, sondern auch solche Zufuhrmittel beinhaltet, welche die Rückseite des Aufzeichnungsmediums berühren können, kann die Zufuhrqualität der beiden Zufuhrmittel gleichzeitig wiederhergestellt werden. Nach dem siebten Gesichtspunkt der Erfindung ist es möglich, die Oberfläche der Haftschicht des vorliegenden Reinigungsblattes vor Verschmutzungen durch Staub u. ä. zu schützen und damit eine Beeinträchtigung der Haftkraft zu verhindern. Daher kann das vorliegende Reinigungsblatt wiederbenutzt werden.

Mit dem Satz von Aufzeichnungsmedien nach dem achten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist es möglich eine Verschlechterung der Zufuhrqualität eines bildformenden Apparates zum Zuführen von Aufzeichnungsmedien zu verhindern.

Claims

1. Reinigungsblatt zur Benutzung in einem bildformenden Apparat, welcher eine Vorschubwalze (120) beinhaltet, die dazu ausgebildet ist, ein Aufzeichnungsmedium zu berühren, um das Aufzeichnungsmedium mittels der Reibungskraft zwischen der Vorschubwalze (120) und dem Aufzeichnungsmedium dem Drucker zuzuführen, wobei das Reinigungsblatt dem bildformenden Apparat an Stelle des Aufzeichnungsmediums zugeführt wird,
wobei das Reinigungsblatt ein blattförmiges Basisteil (1) und auf mindestens einer Oberfläche des blattförmigen Basisteiles (1) eine Haftschicht (2') umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Haftschicht (2') nicht gebildet ist in einem Bereich, der einem Bereich der unteren oder oberen Oberfläche des blattförmigen Basisteiles (1) gegenüberliegt, welcher von der Vorschubwalze (120) berührt wird.

2. Das Reinigungsblatt nach Anspruch 1, wobei die Haftschicht (2') einen Klebrigkeitsgrad im Bereich von 1-5 nach der J. DOW-Methode gemäß JIS Z-0237 aufweist.

3. Das Reinigungsblatt nach Anspruch 1 oder 2, worin auf beiden Oberflächen des blattförmigen Basisteiles (1) eine Haftschicht (2') ausgebildet ist.

4. Das Reinigungsblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Reinigungsblatt zumindest ein Schutzblatt (4) umfaßt, um jeweils die Oberfläche der zumindest einen Haftschicht (2') abzudecken, wenn das Reinigungsblatt nicht benutzt wird.

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5. Das Reinigungsblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin die Haftschicht (2') eine, zwei oder mehrere der folgenden Komponenten beinhaltet:
Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Carboxymethyl cellulose, oxidierte Stärke, Polyacrylat, Polymethacrylat, veretherte Stärke, Gelatine und ihre Derivate, Hydroxyethylcellulose, Albumin, Stärke und Silikongummi.

6. Das Reinigungsblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Haftschicht (2') ein Copolymer beinhaltet, welches eine Hauptmonomerkomponente, eine Comonomerkomponente und eine Monomerkomponente beinhaltet, welche eine funktionelle Gruppe enthält.

7. Das Reinigungsblatt nach Anspruch 6, worin die Hauptmonomerkomponente ausgewählt ist von Ethylacrylat, Butylacrylat, Amylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Octylacrylat, Cyclohexylacrylat, Benzylacrylat, Butylmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat, Cyclohexyl methacrylat und Benzylmethacrylat.

8. Das Reinigungsblatt nach einem der Ansprüche 6 oder 7, worin die Comonomerkomponente ausgewählt ist von Methylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Vinylacetat und Styrolacrylonitril.

9. Das Reinigungsblatt nach einem der Ansprüche 6 bis 8, worin die Monomerkomponente, welche eine funktionelle Gruppe enthält, ausgewählt ist von Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Itaconsäure, Crotonsäure, 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, 2-Hydroxypropyl- (meth)acrylat, N-Hydroxymethylacrylamid, Acrylamid, Methacrylamid und Glycidylmethacrylat.

10. Das Reinigungsblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Haftschicht (2') nicht mit einer Faserschicht beschichtet ist.

11. Satz von Aufzeichnungsmedien zum Einsatz in einem bildformenden Apparat, in dem ein Aufzeichnungsmedium aus dem Satz von Aufzeichnungsmedien dem bildformenden Apparat mittels Zufuhrmitteln zugeführt wird, wobei:

- der Satz von Aufzeichnungsmedien eine Vielzahl von Aufzeichnungsmedien und ein Reinigungsblatt umfasst;
- der bildformende Apparat eine Vorschubwalze (120) umfasst, die dazu ausgebildet ist, das Aufzeichnungs medium zu berühren, um das Aufzeichnungsmedium mittels der Reibungskraft zwischen der Vorschubwalze (120) und dem Aufzeichnungsmedium vorzuschieben, wobei das Reinigungsblatt dem bildformenden Apparat anstelle des Aufzeichnungsmedium zugeführt wird; und wobei
- das Reinigungsblatt ein blattförmiges Basisteil (1) und auf mindestens einer Oberfläche des blattförmigen Basisteiles (1) eine Haftschicht (2') umfasst;

dadurch gekennzeichnet, dass
die Haftschicht (2') nicht gebildet ist in einem Bereich, der einem Bereich der unteren oder oberen Oberfläche des blattförmigen Basisteiles (1) gegenüberliegt, welcher von der Vorschubwalze (120) berührt wird.

12. Der Satz von Aufzeichnungsmedien nach Anspruch 11, wobei die Haftschicht (2') einen Klebrigkeitsgrad im Bereich von 1-5 nach der J. DOW-Methode gemäß JIS Z-0237 aufweist.