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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Etikettenblatt zum Reinigen
verschiedener Einrichtungen und auf ein Etikettenblatt zum Reinigen
und ein Förderelement
mit Reinigungsfunktion für
eine Substratverarbeitungsstation, welche Fremdstoffe hasst, z.B.
eine Fabrikationsordnung oder eine Prüfeinrichtung für einen
Halbleiter, einen Flachbildschirm oder eine gedruckte Schaltung.
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Stand der Technik
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Die
US-A-6126772 offenbart
ein Verfahren zum Entfernen von Rückständen von einem Erzeugnis, insbesondere
einem Silicium-Wafer, enthaltend ein Substrat und eine darauf ausgebildete
Klebstoffschicht. Die Klebstoffschicht zum Entfernen des Rückstandes
von einem Erzeugnis ist zuvor auf einem Substrat ausgebildet worden,
um ein Klebeblatt in Form eines Blattes, Bandes oder dergleichen
zu bilden und dieses Klebeband wird auf das Erzeugnis aufgebracht.
Zur Rückstandentfernung
wird das Klebeblatt, an welchem der Klebstoff lediglich auf einer
Seite des Substrates vorgesehen ist, dem Erzeugnis zugeführt und
zusammen mit dem Rückstand
von dem Erzeugnis abgelöst.
Hinsichtlich des zu verwendenden Klebstoffes wird offenbart, dass die
180° Haftfestigkeit
zwischen der Klebstoffschicht und dem zu entfernenden Rückstand
schwankt und eingestellt werden muss auf etwa 5 g/10 mm oder mehr,
insbesondere auf etwa 5 bis 5000 g/10 mm.
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Ferner
offenbart die
WO-A-00
677924 eine Reinigungsvorrichtung wie auch ein Verfahren
zum Reinigen und Dekontaminieren der internen Arbeitskomponente
einer elektronischen Einrichtung. Insbesondere umfasst die Reinigungsvorrichtung
ein Trägermaterial
mit einer ersten und einer zweiten Oberfläche, wobei das Reinigungssubstrat
auf der einen Oberfläche
und ein klebendes Substrat auf einer der ersten oder zweiten Oberflächen angeordnet
wird. Die beschriebene Vorrichtung wird längs einer vorbestimmten Bewegungsbahn gefördert und
hat einen kleineren Umriss als das Förderelement.
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Verschiedene
Substratverarbeitungsstationen bringen jeweils ein Fördersystem
und ein Substrat in körperlichen
Kontakt miteinander. Klebt in diesem Fall ein Fremdstoff an dem
Substrat oder an dem Fördersystem,
so werden nachfolgende Substrate nacheinander kontaminiert. Es ist
deshalb erforderlich, periodisch die Einrichtung zu stoppen und
einen Waschvorgang auszuführen.
Aus diesem Grunde entsteht jedoch das Problem, dass der Verfügbarkeitsfaktor
herabgesetzt und ein beträchtlicher
Arbeitsaufwand benötigt
wird. Um dieses Problem zu lösen,
ist ein Verfahren zum Entfernen von Fremdstoffen, die in einer Substratbearbeitungsstation
festkleben, durch Reinigen vorgeschlagen worden, wobei ein Substrat
mit einer daran befestigten klebenden Substanz hindurchgefördert wird
(beispielsweise ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung 10-154686 )
und auch ein Verfahren zum Entfernen von an der Rückseite
eines Substrates klebenden Fremdstoffen, bei welchem ein plattenförmiges Element
hindurchgefördert
wird (ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
11-87458 ).
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Das
Verfahren zum Entfernen von in einer Substratbearbeitungsstation
anhaftenden Fremdstoffen durch Reinigen mittels Hindurchfördern eines
Substrates mit einer daran befestigten klebenden Substanz ist wirksam,
um das oben beschriebene Problem zu lösen. Gemäß diesem Verfahren besteht
jedoch die Möglichkeit,
dass die klebende Substanz und ein Kontaktbereich in der Station
zu fest aneinander haften, um entfernt zu werden. Deshalb könnte das
Substrat nicht zuverlässig
hindurchgefördert
werden. Dieses Problem ist insbesondere in dem Fall von Bedeutung,
in welchem ein Druck vermindernder Absorptionsmechanismus für einen
Chuck-Tisch der Station verwendet wird.
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Ferner
kann das Verfahren zum Entfernen von Fremdstoffen durch Hindurchfördern eines
plattenförmigen
Elementes den Fördervorgang
unbehindert ausführen,
weist jedoch eine Schwächt
hinsichtlich der wichtigen Staubentfernungseigenschaft auf.
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Ferner
ist dann, wenn ein Reinigungsblatt mit einer Gestalt größer als
die Gestalt des Substrates an das Substrat gebunden wird und dann
längs des
Umrisses des Substrates zugeschnitten wird, ein weiterer Zuschneidschritt
erforderlich und Schnittabfall, welcher bei dem Zuschneiden entstanden
ist, kann an dem Substrat oder in der Station festkleben.
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Hinsichtlich
eines Verfahrens zum Herstellen des Förderelementes mit Reinigungsfunktion
ist ferner ein Verfahren bekannt geworden, bei welchem ein größer dimensioniertes
Reinigungsblatt an das Förderglied gebunden
und anschließend
das Reinigungsblatt längs
des Umrisses des Fördergliedes
zugeschnitten wird, so, wenn ein Reinigungsblatt an ein Förderelement
gebunden wird, beispielsweise an ein Substrat zum Herstellen des
Förderelementes
zur Reinigung (im Nachfolgenden als Methode des direkten Zuschneidens
bezeichnet). Bei solch einem Verfahren kann ein Schnittabfall von
der Reinigungsschicht entstehen und kann an dem Reinigungselement
oder an einer Einrichtung während
des Blatt-Zuschneidens festkleben. In einem Verfahren zum Binden
eines zuvor in Form des Förderelementes
ausgestanzten Etikettenblattes an das Förderelement, auf welche Weise
das Reinigungsförderelement
erzeugt wird (im Folgenden als Precutting-Verfahren bezeichnet),
wird außerdem
das Bilden von Schnittabfall stärker
vermindert als bei der Methode des direkten Zuschneidens. Gelegentlich
kann jedoch Klebstoff aus der Reinigungsschicht während des
Stanzvorganges aus der gestanzten Oberfläche austreten und an einem
Ende des Etikettes festkleben, so dass als Folge eines fehlerhaften
Stanzvorganges das Aussehen beeinträchtigt ist oder das Förderproblem
auftritt. Wird ein Klebstoff vom Polymerisations- und Härtungstyp
verwendet, so verursacht fernerhin der Klebstoff am Ende des Etikettes
ein fehlerhaftes Härten
als Folge einer Polymerisationsinhibierung zufolge der Sauerstoffinhibierung, falls
das Härten
nach dem Stanzen des Blattes ausgeführt werden soll. Demzufolge
kann der Kontaktbereich der Substratbearbeitungsstation durch den
Klebstoff kontaminiert werden.
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Offenbarung der Erfindung
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Um
die vorstehend beschriebenen Ziele zu erreichen, haben die Erfinder
ernsthafte Untersuchungen angestellt. Als ein Ergebnis haben sie
gefunden, dass dann, wenn das Reinigungsblatt oder das Substrat
mit daran befestigtem Blatt hindurchgefördert wird, um in der Substratbearbeitungsstation
festhaftende Fremdstoffe durch Reinigen zu entfernen, die Klebkraft
auf einen bestimmten Höchstwert
mit Hilfe einer Aktivenergiequelle als Reinigungsschicht eingestellt
werden muss und dass das Reinigungsblatt auf die Etikettengestalt eingestellt
sein soll, wodurch sich Fremdstoffe leicht und zuverlässig entfernen
lassen, ohne dass die vorstehend beschriebenen Schwierigkeiten entstehen.
Auf diese Weise wurde die Erfindung komplettiert.
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Um
das obengenannte Ziel zu erreichen, haben die Erfinder weitere ernsthafte
Untersuchungen angestellt. Als Ergebnis haben sie gefunden, dass
es möglich
ist, ein Förderelement
mit Reinigungsfunktion zu schaffen, welches imstande ist, Fremdstoffe
leicht und zuverlässig
ohne das Auftreten von Schwierigkeiten zu entfernen, indem der Umriss
des Rei nigungsblattes kleiner dimensioniert wird als der Umriss
des Förderelementes.
Somit haben sie die Erfindung komplettiert.
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In
Hinsicht auf derartige Umstände
ist es ein weiteres Ziel der Erfindung, ein Reinigungsetikettenblatt zu
schaffen, welches imstande ist, ein Substrat zuverlässig in
eine Substratbearbeitungsstation zu fördern, imstande ist, in der
Station festklebende Fremdstoffe leicht und zuverlässig zu
entfernen und fernerhin imstande ist, die Arbeitseffizienz zu steigern
und keinen Schnittabfall zu erzeugen, weil kein Zuschneiden des
Blattes nach dem Binden an das Substrat erforderlich ist.
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Im
Hinblick auf solche Umstände
ist ein weiteres Ziel der Erfindung darin zu sehen, ein Verfahren
zum Herstellen eines Etikettenblattes mit Reinigungsfunktion zu
schaffen, welches imstande ist, zuverlässig ein Substrat in eine Substratbearbeitungsstation
zu fördern,
imstande ist, leicht und zuverlässig
Fremdstoffe zu entfernen, die in der Station festkleben, und fernerhin
weder fehlerhafte Stanzungen während
des Blattstanzens verursacht, noch fehlerhaftes Aushärten des
Klebstoffes beim Precutting-Verfahren hervorruft.
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Insbesondere
bezieht sich die Erfindung nach Anspruch 1 auf ein Etikettenblatt
zum Reinigen einer Substratbearbeitungsstation mit: einer Reinigungsschicht,
enthaltend eine Reinigungsschicht mit 180° Haftfestigkeit von nicht mehr
als 0,20 N/10 mm gegenüber
eines Silicium-Wafers (Spiegeloberfläche) nach Empfang einer aktiven
Energie, und einem auf einer der Oberflächen der Reinigungsschicht
vorgesehenem Klebstoff, und einem Separator, auf welchem das Etikett
mittels der Klebstoffschicht ablösbar
angeordnet ist. Das Etikettenblatt kann auch derart beschaffen sein,
dass die Reinigungsschicht auf einer der Oberflächen eines Trägermaterials
und eine Schicht aus einem gewöhnlichen
Klebstoff auf der anderen Oberfläche
vorgesehen ist. Eine Vielzahl von Reinigungsetiketten kann kontinuierlich
auf einem länglichen
Separator in regelmäßiger Beabstandung
vorgesehen sein.
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Die
Erfindung bezieht sich nach Anspruch 9 auch auf ein Förderelement
mit Reinigungsfunktion, umfassend das Etikettenblatt zum Reinigen
auf dem Förderelement,
wobei das Etikettenband zum Reinigen eine kleinere Umrissgestalt
aufweist als das Förderelement
und nicht über
ein Ende des Förderelementes
vorsteht.
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Die
Erfindung bezieht sich nach Anspruch 15 auch auf ein Verfahren zum
Herstellen des Etikettenbandes zum Reinigen, bei welchem eine aus
einem Klebstoff bestehende Reinigungsschicht auf einer der Oberflächen eines
Trägermaterials
ausgebildet wird, welche von einem Ablösefilm geschützt ist,
und die andere Oberfläche
ablösbar
mit Hilfe einer Schicht aus einem gewöhnlichen Klebstoff auf einem
Separator vorgesehen wird, wobei die Reinigungsschicht aus einem
härtbaren
Klebstoff besteht, welcher nach Empfang einer aktiven Energie polymerisiert
und gehärtet
ist, und der Schritt zum Stanzen eines Blattes zum Erzielen der
Etikettenumrissgestalt ausgeführt
wird, nach der Polymerisations- und Härtungsreaktion des Klebstoffes
der Reinigungsschicht.
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Merkmale
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden detaillierten
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
anhand der beigefügten
Zeichnungen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Teilaufsicht auf ein Beispiel eines Etikettenblattes zum Reinigen
nach der Erfindung;
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2 ist
ein Schnitt entlang der Linie II-II in 1;
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3 ist
eine teilweise Aufsicht auf ein anderes Beispiel des Etikettenblattes
zum Reinigen nach der Erfindung;
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4 ist
eine teilweise Aufsicht auf ein weiteres Beispiel des erfindungsgemäßen Etikettenblattes
zum Reinigen;
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5 ist
eine teilweise Aufsicht auf noch ein weiteres Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Etikettenblattes
zum Reinigen;
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6 ist
ein Schnitt durch ein Beispiel eines Förderelementes mit Reinigungsfunktion
nach der Erfindung;
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7 ist
eine teilweise Aufsicht auf ein Ausführungsbeispiel des Etikettenblattes
zum Reinigen nach der Erfindung; und
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8 ist
ein Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in 7.
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Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
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Bei
einem Etikettenblatt zum Reinigen nach der Erfindung wird eine Reinigungsschicht
(welche im Folgenden Gestaltungen als Einzelreinigungsblatt, laminiertes
Blatt oder laminiertes Blatt mit Trägermaterial umfasst) mit Hilfe
einer Aktivenergiequelle gehärtet,
was zu einer verminderten Klebekraft führt. Die 180° Haftfestigkeit
beträgt
nicht mehr als 0,20 N/10 mm gegenüber einem Silicium-Wafer (Spiegeloberfläche) und
beträgt vorzugsweise
etwa 0,010 bis 0,10 N/10 mm. Wenn die Klebkraft 0,20 N/10 mm übersteigt,
so kann die Reinigungsschicht sich während des Hindurchförderns an
einen zu reinigenden Abschnitt der Station binden, was zu Förderproblemen
führt.
Die aktive Energiequelle umfasst Ultraviolettstrahlen und Wärme zur
Verwendung für
das Härten
und die Ultraviolettstrahlung wird bevorzugt. Wenngleich die Dicke
der Reinigungsschicht nicht speziell begrenzt ist, so wird sie üblicherweise
auf etwa 5 bis 100 μm
eingestellt.
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Im
Rahmen der Erfindung ist es außerdem
wünschenswert,
dass die Reinigungsschicht einen Elastizitätsmodul (nach einem Prüfverfahren
gemäß JIS K7127)
von wenigstens 0,98 N/mm2 und vorzugsweise
von 9,8 bis 980 N/mm2 aufweist. Hat der
Elastizitätsmodul
wenigstens den genannten spezifischen Wert, so kann ein Substrat
zuverlässiger
in einer Substratbearbeitungsstation gefördert werden.
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Ferner
ist es im Rahmen der Erfindung wünschenswert,
dass die Reinigungsschicht einen Oberflächenwiderstand von 1 × 1013 Ω/☐ oder
mehr und insbesondere von 1 × 1014 Ω/☐ oder
mehr aufweist. Ist der Oberflächenwiderstand
der Reinigungsschicht wenigstens auf einen solchen spezifischen
Wert eingestellt, um die Reinigungsschicht so weit wie möglich als
Isolator zu erhalten, so ist es möglich, den Effekt zu erhalten, dass
Fremdstoffe mittels der statischen Elektrizität zusätzlich zum Anhaften derselben
eingefangen und adsorbiert werden können. Außerdem ist bevorzugt, dass
die Reinigungsschicht keine leitenden Substanzen, wie einen Zusatz
mit Leitungsfunktion, aufweist.
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Für die Reinigungsschicht
nach der Erfindung wird bevorzugt ein Klebstoff vom Härtungstyp
benutzt, welcher nach Empfang einer aktiven Energie polymerisiert
und gehärtet
ist. Demzufolge ist die Klebrigkeit der Reinigungsschicht im Wesentlichen
eliminiert, so dass die Reinigungsschicht sich nicht fest mit dem
Kontaktbereich der Station verbindet, wenn ein Förderelement mit Reinigungsfunktion
hindurchgefördert
wird. Folglich ist es möglich,
ein Förderelement
mit Reinigungsfunktion zu schaffen, welches zuverlässig gefördert werden kann.
Die Aktivenergiequelle umfasst Ultraviolettstrahlen und Wärme, wobei
die Ultraviolettstrahlen bevorzugt sind. Sofern die Reinigungsschicht
die Eigenschaft aufweist, dass sie mit Hilfe einer Aktivenergiequelle
gehärtet
wird, um die Molekularstruktur zu einem dreidimensionalen Netzwerk
zu strukturieren, ist der Werkstoff der Reinigungsschicht nicht
speziell be schränkt.
Es ist beispielsweise bevorzugt, dass die Reinigungsschicht aus einer
Klebstoffschicht geformt wird, welche durch ein druckempfindliches
Klebstoffpolymer erhalten ist und eine Verbindung enthält, welche
eine oder mehr ungesättigte
Doppelbindungen in einem Molekül
aufweist. Beispiele für
das druckempfindliche Klebstoffpolymer umfassen ein Polymer auf
Acrylbasis, welches als Hauptmonomer (Metha)acrylsäure und/oder
(Metha)acrylester, ausgewählt
aus Acrylsäure,
Acrylester, Methaacrylsäure
und Estermethacrylat aufweist. Eine Verbindung mit zwei oder mehr
ungesättigten
Doppelbindungen in einem Molekül
wird als copolymerisiertes Monomer bei der Synthese des Polymers
auf Acrylbasis verwendet oder eine Verbindung mit einer ungesättigten
Doppelbindung in einem Molekül
wird chemisch an das Polymer auf Acrylbasis mit Hilfe einer Reaktion
zwischen funktionellen Gruppen nach der Synthese gebunden, so dass die
ungesättigte
Doppelbindung an das Molekül
des Polymers auf Acrylbasis eingeführt wird. Folglich kann auch
ein Polymer als solches mit Hilfe einer aktiven Energie an einer
Polymerisations- und Härtungsreaktion teilnehmen.
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Es
ist bevorzugt, dass eine Verbindung mit einer oder mehr ungesättigten
Doppelbindungen in einem Molekül
(welche im Folgenden bezeichnet wird als polymerisierte und ungesättigte Verbindung)
eine Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht sein soll, welche
nicht flüchtig
ist und ein mittleres Molekulargewicht von maximal 10000 aufweist,
insbesondere sollte sie ein Molekulargewicht von maximal 5000 aufweisen,
so dass eine Klebstoffschicht mit dreidimensionalem Netzwerk wirksam
durch Härten
erhalten werden kann.
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Es
ist bevorzugt, dass die polymerisierte und ungesättigte Verbindung eine Verbindung
mit niedrigem Molekulargewicht ist, welche nicht flüchtig ist
und ein mittleres Molekulargewicht von maximal 1000 aufweist und
insbesondere sollte die Verbindung ein Molekulargewicht von maximal
5000 aufweisen, so, dass das dreidimensionale Netzwerk der Reinigungsschicht
wirksam durch Härtung
erzielt werden kann. Beispiele einer solchen polymerisierten Verbindung
umfassen Phenoxypolyethylenglycol(metha)acrylat, ε-Caprolacton(metha)acrylat,
Polyethylenglycoldi(metha)acrylat, Polypropylenglycoldi(metha)acrylat,
Trimethylolpropantri(metha)acrylat, Dipentaerythritolhexa(metha)acrylat,
Urethan(metha)acrylat, Epoxy(metha)acrylat und Oligoester(metha)acrylat,
wobei eine dieser Verbindungen oder mehrere verwendet werden.
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Ferner
ist ein der Klebstoffschicht zugesetzter Polymerisationsinitiator
nicht speziell beschränkt
und es kann ein wohlbekannter Polymerisationsinitiator verwendet
werden. Zum Beispiel in dem Fall, in welchem Wärme als Aktivenergiequelle
benutzt wird, wird ein thermischer Polymerisationsinitiator wie
Benzoylperoxid oder Azobisisobutylonitoryl benutzt. Im Fall, dass
Licht als Aktivenergiequelle benutzt wird, wird ein Fotopolymerisationsinitiator
wie Benzoyl, Benzoylethylether, Dibenzyl, Isopropylbenzoylether,
Benzophenon, Michlers Ketonchlorothioxanthon, Dodecylthioxanthon,
Dimethylthioxanthon, Acetophenondiethylketal, Benzyldimethylketal, α-Hydroxycyclohyxylphenylketon,
2-Hydroxydimethylphenylpropan oder 2,2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon
benutzt.
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Wenngleich
das Trägermaterial
nicht speziell beschränkt
ist, so umfassen Beispiele dafür
einen Kunststofffilm wie aus Polyethylen, Polyethylenterephthalat,
Acetylcellulose, Polycarbonat, Polypropylen oder Polyamid. Die Dicke
des Trägermaterials
wird üblicherweise
auf 10 bis 100 μm
eingestellt.
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Das
Etikettenblatt zum Reinigen nach der Erfindung umfasst ein Reinigungsetikett,
umfassend die spezifische Reinigungsschicht auf einer der Oberflächen eines
Trägermaterials
und eine Schicht aus einem gewöhnlichen
Klebstoff auf der anderen Oberfläche,
welche mit Hilfe der Schicht aus gewöhnlichem Klebstoff ablösbar auf
einem Separator befestigt ist. Sofern die Klebstoffschicht auf der
anderen Oberflächenseite
die Kleberfunktion erfüllt,
ist der Werkstoff nicht speziell beschränkt und es kann ein gewöhnlicher
Klebstoff (beispielsweise ein Klebstoff auf Acrylbasis oder ein
Klebstoff auf Gummibasis) verwendet werden. Mit solch einem Aufbau
wird das von dem Separator abgelöste
Etikettenband, wie im Folgenden beschrieben, an ein Förderelement
in Form unterschiedlicher Substrate gebunden mit Hilfe der Schicht
aus gewöhnlichem
Klebstoff und wird als ein Förderelement
mit Reinigungsfunktion in die Station gefördert, um in Kontakt mit einem
zu reinigenden Abschnitt zu kommen. Das heißt, die Reinigung kann ausgeführt werden.
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Wenngleich
das Förderelement,
an welches das Reinigungsetikett gebunden wird, nicht speziell beschränkt ist,
umfassen Beispiele für
das Förderelement
ein Substrat für
einen Flachbildschirm, wie ein Halbleiter-Wafer, ein LDC oder ein
PDP und ein Substrat, wie eine CD (compact disk) oder einen MR-Kopf.
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Wenn
im Rahmen der Erfindung das Substrat nach dem Reinigungsvorgang
von der Klebstoffschicht abgelöst
werden soll, um das Förderelement,
wie das Substrat, zu recyceln, ist es speziell bevorzugt, dass die Schicht
aus gewöhnlichem
Klebstoff eine 180° Haftfestigkeit
von etwa 0,01 bis 0,98 N/10 mm und insbesondere von etwa 0,01 bis
0,5 N/10 mm gegen über
einem Silicium-Wafer (Spiegeloberfläche) aufweist, da dann das
Substrat nicht während
des Förderns
abgelöst
wird, sondern leicht nach dem Reinigungsvorgang abgelöst werden
kann.
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Sofern
das Reinigungsetikett sich ablösen
lässt,
ist im Rahmen der Erfindung der Separatur nicht besonders beschränkt und
Beispiele dafür
umfassen Polyolefin, wie Polyester, Polypropylen, Polybutylen, Polybutadien
oder Polymethylpenten, welches sich ablösen lässt mit einem Entferner auf
Siliconbasis, auf Basis eines langkettigen Alkyls, auf Fluoridbasis,
auf Basis eines Fettsäureamides
oder auf Siliciumoxidbasis. Weitere Beispiele sind ein Kunststofffilm,
gebildet aus Polyvinylchlorid, Vinylchlorid-Copolymer, Polyethylenterephthalat,
Polybutylenterephthalat, Polyurethan, Ethylen-Vinylacetat-Copolymer,
Ionomerharz, Ethylen-(Metha)acrylat-Copolymer,
Ethylen-(Methy)acrylester-Copolymer, Polystyrol oder Polycarbonat.
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Die
Erfindung wird im Folgenden im Einzelnen unter Bezug auf die Zeichnungen
beschrieben.
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1 ist
eine Aufsicht auf ein Beispiel eines Etikettenblattes zum Reinigen
nach der Erfindung, in welchem eine Vielzahl von Reinigungsetiketten
A kontinuierlich auf einem länglichen
Separatur 1 in gleichmäßigen Abständen voneinander
angeordnet ist. Das Etikett A umfasst eine Reinigungsschicht 3 auf
der einen Oberfläche
eines Trägermaterials 2 und
eine Schicht 4 aus gewöhnlichem
Kunststoff auf der anderen Oberfläche, wie in 2 (ein
Schnitt entlang der Linie II-II in 1) dargestellt,
und ist mit Hilfe der Kunststoffschicht 4 ablösbar auf
dem Separatur 1 vorgesehen.
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Während des
Gebrauches wird das Reinigungsetikett von dem Separatur 1 abgelöst, an ein
Förderelement,
wie einen Halbleiter-Wafer gefunden und in eine Station gefördert. Auf
diese Weise kann ein zu waschender Abschnitt gereinigt werden.
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3 ist
eine Aufsicht auf ein anderes Beispiel des erfindungsgemäßen Etikettenbandes
zum Reinigen, in welchem ein Verstärkungsabschnitt B vermittels
eines grabenförmigen, über den
gesamten Umfang des Reinigungsetikettes A verlaufenden konkaven
Abschnittes C ausgebildet ist. Weil der Verstärkungsabschnitt B vermittels
des konkaven Abschnittes C ausgebildet ist, lässt sich eine ausgezeichnete
Handhabbarkeit erzielen, wenn das Etikettenband zum Reinigen ein
rollenförmiges
Gebilde ist oder ein laminiertes Blatt und das Reinigungsetikett
kann mühelos
während
des Gebrauches von einem Separatur abgelöst wer den, so dass eine ausgezeichnete
Etikettierzuverlässigkeit
gleichfalls erzielt werden kann. In dem Fall, in welchem das Reinigungsetikettenblatt
durch Ausstanzen erhalten wird, um die Umrissformen des Etikettes
und des Verstärkungsabschnittes
zu erzeugen und durch Abtrennen und Entfernen eines den konkaven
Abschnitt C bildenden überflüssigen Teiles
von dem Separator, ist es bevorzugt, dass die konkaven Abschnitte
C kontinuierlich miteinander ausgebildet werden, weil die überflüssigen Teile
nachfolgend entfernt werden können.
Solang die nicht benötigten
Teile sich gut entfernen lassen, kann ein Teil des Umfanges des
Etikettes A nicht dem konkaven Abschnitt angehören, sondern kann lediglich
ein Verbindungsabschnitt sein, so dass das Etikett A und der Verstärkungsabschnitt
B teilweise in Kontakt miteinander vorliegen.
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Wie
in 4 dargestellt, kann außerdem der bandförmige Verstärkungsabschnitt
B kontinuierlich an beiden Enden des Separators 1 vorgesehen
sein, d.h., beide Enden in Transversalrichtung. Der Verstärkungsabschnitt
B ist linear parallel zu dem Ende des Separators ausgebildet. Es
ist bevorzugt, dass der Verstärkungsabschnitt
B und das Etikett A an beiden Seiten oder lediglich einer Seite
in regelmäßigen Abständen voneinander
und ohne Kontakt miteinander angeordnet sind, weil die nicht erforderlichen
Teile anschließend
während
der Herstellung des Blattes entfernt werden können. Der Verstärkungsabschnitt
B und das Etikett A können
an beiden Seiten, jedoch auch in Kontakt miteinander vorliegen.
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Wie
in 5 dargestellt, ist der Verstärkungsabschnitt B an einer
Seite mit großer
Breite ausgebildet, so dass der Verstärkungsabschnitt B in Kontakt
gelangt mit einem Teil des Außenumfanges
des Etikettes A. Folglich ist es möglich, die Verstärkung des
Endes des Etikettenblattes noch weiter zu steigern, ohne das kontinuierliche
Entfernen des überflüssigen Teils
zu beeinträchtigen.
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Wenngleich
die Umrissgestalt des Verstärkungsabschnittes
B nicht speziell eingeschränkt
ist, sondern geeignet kontinuierlich oder diskontinuierlich gewählt werden
kann, wird bevorzugt, dass der Verstärkungsabschnitt B kontinuierlich
ist und zwar im Hinblick darauf, Abfall daran zu hindern, über das
Ende einzutreten. Wenngleich die Dicke des Verstärkungsabschnittes B nicht besonders
beschränkt
ist, wird bevorzugt, dass die Dicke etwa gleich derjenigen des Etikettes
A ist und zwar mit Hinblick auf das rollenförmige oder laminierte Etikettenblatt.
Ferner ist die Breite des Verstärkungsabschnittes
B nicht besonders beschränkt
und kann zufriedenstellend im Hinblick auf die Breite des Separators
und den Durchmesser des Etiketts gewählt werden. Falls die Breite
so groß wie
möglich
gewählt
wird, kann die Verstärkungswirkung
vergrößert werden.
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Ferner
ist die Gestalt des Etiketts A nicht besonders beschränkt und
eine kreisförmige
Gestalt, eine Wafer-Gestalt, eine Rahmengestalt und außerdem eine
Gestalt mit einem vorstehenden Abschnitt für einen Chuck-Abschnitt kann
gewählt
werden, je nach der Gestalt des Förderelementes, wie eines zu
bindenden Substrates, beispielsweise.
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Obgleich
das Verfahren zum Herstellen des Reinigungsetikettenblattes nach
der Erfindung nicht besonders beschränkt ist, wird beispielsweise
ein Laminator, umfassend einen Separator und einen Klebstofffilm, mittels
eines Verfahrens ausgebildet, bei welchem ein das Etikett und den
Verstärkungsabschnitt
bildender Klebstofffilm (wobei eine Reinigungsschicht auf einer
Seite eines Trägermaterials
und eine Schicht aus einem gewöhnlichen
Klebstoff auf dessen anderer Seite vorgesehen ist) an den Separator
gebunden wird. Als Nächstes
wird lediglich der Klebstofffilm des Laminators gestanzt, um die
Gestalt (Gestalten) des Etiketts und/oder des Verstärkungsabschnittes
gleichzeitig oder getrennt voneinander zu erhalten, worauf ein überflüssiger Klebstofffilmabschnitt
abgetrennt und vom Separator entfernt werden kann. Im Falle eines
solchen Herstellungsverfahrens ist es bevorzugt, dass der konkave
Abschnitt kontinuierlich vorgesehen wird, weil der überflüssige Klebstofffilmteil
nachfolgend entfernt werden kann. Sodann wird der unnötig gewordene
Klebstofffilm üblicherweise
auf einen optionalen Wickelkern in Rollenform aufgewickelt.
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In
einem zweiten Förderelement
mit Reinigungsfunktion nach der Erfindung sollte die Gestalt des
Reinigungsblattes kleiner sein als diejenige des Förderelementes
und soll das Reinigungsblatt nicht über das Ende des Förderelementes
vorstehen. Ist die Gestalt des Reinigungsblattes größer als
diejenige des Förderelementes
und steht sie über
das Förderelement
vor, so wird das Reinigungsblatt in einer Aufnahmekassette des Förderelementes
oder auf dem Förderpfad
gefangen, so dass es verdreht und verschoben wird. Im schlimmsten
Fall besteht die Möglichkeit,
dass die Förderung
nicht ausgeführt
werden kann. Das Etikettenblatt kann in der Aufnahmekassette des
Förderelementes
selbst dann gefangen werden, wenn die Gestalt des Reinigungsblattes
die gleiche ist wie diejenige des Förderelementes. Lediglich in
dem Fall, in welchem die Gestalt des Reinigungsblattes kleiner ist
als die des Förderelementes,
kann das Förderelement
mit Reinigungsfunktion zuverlässig
gefördert
werden. Wenngleich das Maß an "kleiner sein" nicht besonders
beschränkt
ist, wird die zum Entfernen von Fremdstoffen benötigte wirksame Fläche herabgesetzt,
wenn das Reini gungsblatt zu klein dimensioniert ist. Deshalb wird
praktischerweise eine Größe von etwa
5 mm als Minimum benötigt.
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In
einem bevorzugt zu verwendenden Reinigungsblatt ist eine Reinigungsschicht
auf einer der Oberflächen
des Trägermaterials
vorgesehen und die Oberfläche
der Reinigungsschicht ist mittels eines Ablösefilms geschützt, falls
erforderlich, und eine Schicht aus einem gewöhnlichen Klebstoff ist auf
der anderen Oberfläche
vorgesehen. Das Reinigungsblatt wird mittels der Schicht aus gewöhnlichem
Klebstoff auf dem Förderelement
angeordnet.
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Die
Erfindung schafft auch ein Reinigungsetikettenblatt, welches für das Förderelement
benutzt werden soll.
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Es
ist bevorzugt, dass ein Reinigungsetikettenblatt einen solchen Aufbau
hat, dass eine Reinigungsschicht auf einer der Oberflächen eines
Trägermaterials
vorgesehen ist, wobei eine ihrer Oberflächen mittels eines Ablösefilms
geschützt
ist und die andere Oberfläche
mit Hilfe einer Schicht aus einem gewöhnlichen Klebstoff lösbar auf
einem Separator vorgesehen ist. Auch in diesem Fall ist die Gestalt
des Etikettes kleiner als diejenige des Förderelementes. Ferner ist es
bevorzugt, dass eine Vielzahl von Reinigungsetiketten kontinuierlich
auf einem länglichen
Separator in gleichmäßigen Abständen vorgesehen
ist.
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Wenngleich
das Verfahren zum Herstellen eines Reinigungs-Etikettenblattes nicht
besonders beschränkt
ist, wird bevorzugt, dass ein Klebstoff vom Härtungstyp benutzt wird, um
eine Klebstoffschicht nach Empfang einer aktiven Energie zu polymerisieren
und zu härten
und dass der Schritt des Zuschneidens des Blattes, um die Gestalt
des Etikettes zu gewinnen, ausgeführt wird nach der Polymerisations-
und Härtungsreaktion
des Klebstoffes der Reinigungsschicht. Sollte der die Reinigungsschicht
bildende Klebstoff während des
Blattzuschneidens weder polymerisiert noch gehärtet worden sein, so steht
eine die Reinigungsschicht bildende Klebstoffschicht aus dem Schnittende
vor und wird an eine Schnittoberfläche gebunden. Ferner verläuft der
Klebstoff und die Schnitttiefe wird ungleichmäßig oder wird die Schnittoberfläche aufgeraut.
Im schlimmsten Fallt kann der Schnittvorgang fehlerhaft sein. Wird
der Polymerisations- und Härtungsschritt
ausgeführt nach
dem Schneiden des Blattes, so wird außerdem der einem Schnittbereich
zugewandte Klebstoff wegen der Sauerstoffinhibierung am Polymerisieren
gehindert. In einigen Fällen
wird demzufolge die Substratbearbeitungsstation durch den Klebstoff
kontaminiert.
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Im
Rahmen der Erfindung ist es besonders wünschenswert, dass die Reinigungsschicht
einen Elastizitätsmodul
(gemäß eines
Prüfverfahrens
nach JIS K7127) von wenigstens 10 N/mm2 und
vorzugsweise 10 bis 2000 N/mm2 aufweist,
so dass während
des Schneidens des Blattes keine Probleme entstehen. Hat der Elastizitätsmodul
wenigstens solch einen spezifischen Wert, dann ist es möglich, den
Klebstoff stärker
daran zu hindern, aus der Reinigungsschicht herauszutreten bzw.
zu verhindern, dass während
des Schneidens des Blattes fehlerhafte Schnitte verursacht werden.
Folglich ist es möglich,
ein Reinigungs-Etikettenblatt herzustellen, welches bei dem Precutting-Verfahren
nicht durch Klebstoff kontaminiert wird. Beläuft sich der Elastizitätsmodul
auf weniger als 10 N/mm2, so können Probleme
während
des Zuschneidens des Blattes auftreten oder können Förderprobleme hervorgerufen
werden, wenn der Klebstoff während
seiner Förderung
an einem zu reinigenden Abschnitt der Station festklebt. Andererseits
kann die Fähigkeit
zum Entfernen anhaftender Fremdstoffe in dem Fördersystem beeinträchtigt werden,
wenn der Elastizitätsmodul
zu groß ist.
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Die
Reinigungsschicht wird mit Hilfe einer Aktivenergiequelle gehärtet, was
zu einer Verminderung der Klebekraft führt. Die 180° Haftfestigkeit
an einem Silicium-Wafer (Spiegeloberfläche) beträgt 0,20 N/10 mm oder weniger
und vorzugsweise etwa 0,01 bis 0,10 N/10 mm. Übersteigt die Haftfestigkeit
0,20 N/10 mm, so kann die Reinigungsschicht während des Fördervorganges an einen zu reinigenden
Abschnitt der Station gebunden werden, was Förderprobleme verursacht. Wenngleich
die Dicke der Reinigungsschicht nicht besonders beschränkt ist,
wird ihre Dicke üblicherweise
auf etwa 5 bis 100 μm
eingestellt.
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Wenn
das Verfahren zum Herstellen des Reinigungs-Etikettenblattes nach
der Erfindung nicht speziell beschränkt ist, so kann beispielsweise
ein Reinigungsblatt, enthaltend die Reinigungsschicht, umfassend
den spezifischen Klebstoff auf einer der Oberflächen des Trägermaterials, mit seiner Oberfläche durch
einen ablösbaren
Film geschützt,
und die andere Oberfläche
mit Hilfe einer Schicht aus einem gewöhnlichen Klebstoff ablösbar auf
einem Separator vorgesehen, veranlasst werden, die Gestalt eines
Etikettes anzunehmen durch Schneiden des Blattes, aber nicht des
Separators, nachdem ein Klebstoff vom Härtungstyp, welcher als Reinigungsschicht
dient, gehärtet
ist. In diesem Fall ist das Schneidverfahren oder die Verarbeitungskonfiguration nicht
besonders beschränkt.
Nachdem der Stanzvorgang ausgeführt
ist in Konformität
mit der Gestalt eines noch zu beschreibenden Förderelementes, kann ein überflüssiges Blatt
abgesondert und zum Ausbilden eines Etikettes entfernt werden. Außerdem ist
es möglich,
ein von einem Etikettenabschnitt und einem Verstärkungsabschnitt verschiedenes überflüssiges Blatt
zu separieren und zu entfernen, während das Blatt als Verstärkungsabschnitt
an der Peripherie des Etikettes zurückbleibt oder am Ende des Blattes
gesondert von dem Etikett, wodurch das Etikett entsteht.
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Bei
dem Verfahren zum Herstellen eines Etikettenblattes zum Reinigen
wird ein Reinigungsblatt verwendet, bei welchem die spezifische
Reinigungsschicht auf einer der Oberflächen eines Trägermaterials
vorgesehen wird, während
die andere Oberfläche
mit Hilfe einer Schicht aus einem gewöhnlichen Kleber ablösbar auf
einem Separator angeordnet wird. Solange wie die Klebstoffschicht
auf der anderen Oberflächenseite
die Klebefunktion erfüllt,
ist der dazu dienende Werkstoff nicht speziell beschränkt und
es kann ein gewöhnlicher Klebstoff
verwendet werden (wie z.B. ein Klebstoff auf Acrylbasis oder ein
Klebstoff auf Gummibasis). Mit einem solchen Aufbau wird das von
einem noch zu beschreibenden Separator abgelöste Etikettenband an ein Förderelement
in Form unterschiedlicher Substrate durch die Schicht aus gewöhnlichem
Klebstoff gebunden und wird als ein Förderelement mit Reinigungsfunktion
in die Station gefördert,
um dort in Kontakt mit einem zu reinigenden Abschnitt zu gelangen.
Somit kann das Reinigen ausgeführt
werden. Im Fall, da das Förderelement
von der Klebstoffschicht nach dem Reinigen abzulösen ist, um das Förderelement,
wie das Substrat, wieder aufzuarbeiten, ist es speziell vorteilhaft,
dass die Schicht aus gewöhnlichem
Klebstoff eine 180° Haftfestigkeit
von etwa 0,01 bis 0,98 N/10 mm und insbesondere von etwa 0,01 bis
0,5 N/10 mm gegenüber
einem Silicium-Wafer (Spiegeloberfläche) aufweist, weil das Substrat
dann nicht während
des Förderganges
abgelöst wird,
sondern leicht wieder nach dem Reinigen abgelöst werden kann. Wenngleich
das die Reinigungsschicht tragende Trägermaterial nicht besonders
beschränkt
ist, umfassen Beispiele für
das Trägermaterial
einen Kunststofffilm, wie aus Polyethylen, Polyethylenterephthalat,
Acetylcellulosepolycarbonat, Polypropylen, Polyimid, Polyamid oder
Polycarbodiimid. Die Dicke des Trägermaterials beträgt üblicherweise
10 bis 100 μm.
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Solange
sich das Etikettenband für
Reinigung ablösen
lässt,
ist der Separator im Rahmen der Erfindung nicht besonders beschränkt und
Beispiele dafür
umfassen Polyolefin, wie Polyester, Polypropylen, Polybuten, Polybutadien
oder Polymethylpenten, welches abgelöst wird mit einem Entferner
auf Siliconbasis, auf Basis eines langkettigen Alkyls, eines Entferners
auf Fluorbasis, auf Fettsäureamidbasis
oder auf Siliciumdioxidbasis. Ferner dient als Beispiel ein Kunststofffilm
aus Polyvinylchlorid, Vinylchloridpolymer, Polyethylenterephtha lat,
Polybutylenterephthalat, Polyurethan, Ethylen-Vinylacetat-Copolymer,
Isomerharz, Ethylen-(Metha)acrylat-Copolymer, Ethylen-(Metha)acrylester-Copolymer,
Polystyrol oder Polycarbonat.
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Das
Förderelement,
an welches das Etikettenband zum Reinigen gebunden wird, ist nicht
besonders beschränkt,
Beispiele für
das Förderelement
umfassen einen Halbleiter-Wafer, ein Substrat für einen Flachbildschirm, wie
ein LCD- oder ein PDP-Substrat und ein Substrat, wie eine Compact
Disk oder einen MR-Kopf.
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Die
Erfindung wird im Detail unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
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6 ist
eine Aufsicht auf ein Ausführungsbeispiel
eines Förderelementes
mit Reinigungsfunktion nach der Erfindung, bei welchem ein Reinigungsetikett
A auf einem Förderelement
W, wie einem Wafer, vorgesehen ist, wobei die Gestalt des Etikettes
A kleiner ist als die Gestalt des Förderelementes W und nicht über das
Ende des Förderelementes
W hinaussteht. Das Etikett A umfasst eine Reinigungsschicht 3 auf
einer der Oberflächen
eines Trägermaterials 2 und
eine Schicht 4 aus einem gewöhnlichen Klebstoff auf der
anderen Oberfläche,
und ist auf dem Förderelement
W mittels der Klebstoffschicht 4 angeordnet.
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7 zeigt
ein Beispiel eines Reinigungs-Etikettenblattes, welches zur Verwendung
mit dem Förderelement
mit Reinigungsfunktion nach der Erfindung vorgesehen ist, wobei
eine Vielzahl von Reinigungsetiketten A kontinuierlich auf einem
länglichen
Separator 1 in gleichmäßigen Abständen vorgesehen
ist. Die Gestalt des Etiketts A ist kleiner als die Gestalt des
Förderelementes
W in 6. Das Etikett A umfasst eine Reinigungsschicht
auf einer der Oberflächen
eines Trägermaterials 2,
einen Ablösefilm 5 auf
einer seiner Oberflächen
und eine Schicht 4 aus einem gewöhnlichen Klebstoff auf der
anderen Oberfläche,
wie in 8 (ein Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in 7)
dargestellt, und ist vermittels der Klebstoffschicht 4 ablösbar auf dem
Separator 1 angeordnet.
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Im
Gebrauch wird das Reinigungsetikett A von dem Separator 1 abgelöst und an
das Förderelement W,
wie ein Halbleiter-Wafer, gebunden und des Weiteren wird der Ablösefilm 5 entfernt
und das Reinigungsetikett A auf diese Weise in eine Station hineingefördert. Somit
kann ein zu säubernder
Abschnitt gereinigt werden.
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Außerdem ist
die Gestalt des Etiketts A nicht besonders beschränkt, solange
das Etikett von kleinerer Gestalt ist als das Förderelement W und eine kreisförmige Gestalt,
eine Wafer-Ge stalt und eine Rahmengestalt können beispielsweise eingenommen
werden, je nach der Gestalt des Förderelementes als eines zu
bindenden Substrats.
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Wenngleich
die Erfindung im Folgenden auf der Grundlage von Ausführungsformen
beschrieben wird, ist die Erfindung nicht auf diese beschränkt. In
der folgenden Beschreibung bedeutet "ein Teil" ein "Gewichtsteil".
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Erste Ausführungsform
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50
Gewichtsteile Polyethylenglycoldimethacrylat, 50 Gewichtsteile Urethanacrylat,
3 Gewichtsteile Benzyldimethylketal und 3 Gewichtsteile Diphenylmethandiisocyanat
wurden gleichmäßig mit
100 Gewichtsteilen Polymer auf Acrylbasis (mittleres Molekulargewicht
von 700000) vermischt, erhalten durch eine Monomer-Mischungslösung, enthaltend
75 Gew.-% Acrylsäure-2-ethylhexyl,
20 Gewichtsteile Methylacrylat und 5 Gewichtsteile Acrylsäure und
auf diese Weise wurde eine klebende Lösung vom UV-Härtungstyp
hergestellt.
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Andererseits
wurde eine Lösung
eines gewöhnlichen
Klebstoffes in der gleichen Weise wie oben beschrieben hergestellt
mit der Ausnahme, dass Benzyldimethylketal nicht dem Klebstoff zugesetzt
wurde.
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Die
Lösung
des gewöhnlichen
Klebstoffes wurde mit einer Schichtdicke von 10 μm nach dem Trocknen auf die
freigelegte Oberfläche
eines Separators aufgetragen, der aus einem länglichen Polyesterfilm (Dicke
38 μm, Breite
250 μm)
bestand, dessen eine Oberfläche
mit einem Entferner auf Siliconbasis behandelt worden war. Ein länglicher
Polyolefinfilm (Dicke 25 μm,
Breite 250 μm)
wurde auf der Klebstoffschicht vorgesehen und ferner wurde eine
Klebstofflösung
vom UV-Härtungstyp
auf den Film mit einer Dicke von 40 μm nach dem Trocknen aufgetragen.
Auf diese Weise wurde ein Blatt erhalten.
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UV-Strahlen
mit einer zentralen Wellenlänge
von 365 nm wurden auf das Blatt gestrahlt mit einer integralen Lichtquantität von 1000
mJ/cm2, so dass ein Reinigungsblatt mit
einer durch UV-Strahlung gehärteten Reinigungsschicht
erhalten wurde.
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Ein
vom Separator des Reinigungsblattes verschiedener, als Laminator
vorgesehener Klebstofffilm wurde gestanzt, wie ein Kreis, mit einem
Durchmesser von 200 mm, und unnötiger
Klebstofffilm wurde kontinuierlich abgetrennt und abgelöst. Auf
diese Weise wurde das Etikettenband zum Reinigen nach der Erfindung gemäß Anspruch
1 hergestellt.
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Eine
Reinigungsschicht des Reinigungsblattes wurde an die Spiegeloberfläche eines
Silicium-Wafers mit einer Breite von 10 mm gebunden und die 180° Haftfestigkeit
an dem Silicium-Wafer wurde entsprechend JIS Z0237 gemessen. Als
Ergebnis wurde eine 180° Haftfestigkeit
von 0,078 N/10 mm erhalten.
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Die
Reinigungsschicht des Reinigungsblattes hatte einen Elastizitätsmodul
von 49 N/mm2. Der Elastizitätsmodul
wurde entsprechend eines Prüfungsverfahrens
gemäß JIS K7127
bestimmt.
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Außerdem wurde
der Oberflächenwiderstand über die
Reinigungsschicht mit einer Oberflächenwiderstands-Messeinrichtung
(hergestellt von Mitsubishi Chemical Corporation, Typ MCP-UP450)
bei einer Temperatur von 23°C
und einer Feuchtigkeit von 60 % relativer Feuchte gemessen. Als
Ergebnis wurden wenigstens 9,99 × 1013 Ω/☐ erhalten
und es konnte keine Messung durchgeführt werden.
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Das
Reinigungsetikett wurde von dem Separator des derart erhaltenen
Reinigungsetikettenblattes entfernt und an die Rückseite (Spiegeloberfläche) des
Silicium-Wafers mit einer Größe von 8
Zoll mit einer Handwalze gebunden. Auf diese Weise wurde ein Reinigungs-Wafer für das Hineinbefördern mit
einer Reinigungsfunktion hergestellt.
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Andererseits
wurden zwei Waferstufen der Substratbearbeitungsstation entfernt
und Fremdstoffe mit einer Größe von 0,3 μm oder mehr
wurden mit Hilfe einer Fremdstoff-Messeinrichtung vom Lasertyp gemessen.
Dabei wurden 20000 Fremdkörper
in einem Bereich der Wafergröße von 200
mm (8 Zoll) aufgefunden und 18000 Fremdkörper in einem anderen Bereich.
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Sodann
wurde ein Ablösefilm
auf der Reinigungsschichtseite des Reinigungs-Wafers zum Fördern, der
wie oben beschrieben erhalten worden war, entfernt und (der Wafer)
wurde in die Substratbearbeitungsstation mit Waferstufe hinein gefördert, an
welcher die 20000 Fremdkörper
klebten. Die Förderung
konnte ohne Behinderung ausgeführt
werden. Sodann wurde die Waferstufe entfernt und die Fremdkörper mit
einer Größe von 0,3 μm oder mehr
wurden mit Hilfe der Fremdstoffmesseinrichtung vom Lasertyp gemessen.
Als Ergebnis wurden 3950 Fremdkörper
innerhalb der Wafergröße von 200
mm (8 inch) aufgefunden und wenigstens 3/4 der Fremdkörper konnten
entfernt werden, welche zuvor hafteten.
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Vergleichsbeispiel 1
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Ein
Reinigungsblatt wurde auf die gleiche Weise hergestellt wie beim
ersten Ausführungsbeispiel
mit der Ausnahme, dass die UV-Strahlen eine zentrale Wellenlänge von
365 nm hatten und mit einer integralen Lichtmenge von 150 mJ/cm2 eingestrahlt wurden. Die Haftfestigkeit
an einem Silicium-Wafer wurde gemessen. Als Ergebnis wurde eine
Haftfestigkeit von 0,33 N/10 mm erhalten. Ein Reinigungs-Wafer zum
Fördern,
welcher aus dem Reinigungsblatt in der gleichen Weise hergestellt
worden war wie in der Ausführungsform,
wurde in eine Substratbearbeitungsstation mit einer Waferstufe gefördert, wobei
in der Waferstufe 18000 Fremdkörper
klebten. Als Ergebnis klebte der Reinigungs-Wafer in der Waferstufe
fest und konnte nicht hindurchgefördert werden.
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Zweite Ausführungsform
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50
Gewichtsteile Polyethylenglycol 200 Dimethylacrylat (hergestellt
von SHIN – NAKAMURA
CHEMICAL CO., LTD., Handelsname Nk Ester 4G), 50 Gewichtsteile Urethanacrylat
(hergestellt von SHIN – NAKAMURA
CHEMICAL CO., LTD., Handelsname U-N-01), 3 Gewichtsteile Polyisocyanatverbindung
(hergestellt von NIPPON POLYURETHANE INDUSTRY CO., LTD., Handelsname
Colonate L) und 3 Gewichtsteile Benzyldimethylketal als Photopolymerisationsinitiator
(hergestellt von CIBA SPECIALTY CHEMICALS K.K., Handelsname Irugacure – 651) wurden
gleichmäßig mit
100 Gewichtsteilen eines Polymers auf Acrylbasis (mittleres Molekulargewicht
700000) vermischt, wobei das Polymer auf Acrylbasis erhalten wurde
durch eine Monomermischungslösung,
enthaltend 75 Gewichtsteile Acrylsäure-2-Ethylhexyl, 20 Gewichtsteile Methylacrylat und
5 Gewichtsteile Acrylsäure
und eine Klebstofflösung
vom UV-Härtungstyp
wurde auf diese Weise hergestellt.
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Andererseits
wurde eine Lösung
eines gewöhnlichen
Klebstoffes in der gleichen Weise wie oben beschrieben erhalten,
mit der Ausnahme, dass kein Benzyldimethylketal dem Klebstoff zugesetzt
wurde.
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Die
Lösung
des gewöhnlichen
Klebstoffes wurde in einer Schichtdicke von 10 μm nach dem Trocknen auf die
freigelegte Oberfläche
eines Separators aufgetragen, welcher gebildet war aus einem länglichen
Polyesterfilm (Dicke 38 μm,
Breite 250 mm), dessen eine Oberfläche mit einem Entferner auf
Siliconbasis behandelt worden war. Ein länglicher Polyesterfilm (Dicke
25 μm, Breite
250 mm) wurde auf der Klebstoffschicht vorgesehen und außerdem wurde
eine Klebstofflösung
vom UV-Härtungstyp
auf den Film aufgetragen in einer Schichtdicke von 40 μm nach dem
Trocknen. Auf diese Weise wurde eine Klebstoffschicht als Reinigungsschicht
vorgesehen und die freigelegte Oberfläche eines Ablösefilms,
gebildet aus dem länglichen
Polyesterfilm (Dicke 38 μm,
Breite 250 mm), dessen eine Oberfläche mit einem Entferner auf
Siliconbasis behandelt worden war, wurde an die Oberfläche der
Klebstoffschicht gebunden. Auf diese Weise wurde ein Blatt erhalten.
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UV-Strahlen
mit einer zentralen Wellenlänge
von 365 nm wurden auf das Blatt mit einer integralen Lichtmenge
von 1000 mJ/cm2 eingestrahlt, so dass ein
Reinigungsblatt mit einer durch die UV-Strahlen gehärteten Reinigungsschicht
erhalten wurde.
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Ein
von dem Separator des Reinigungsblattes verschiedener, als Laminator
bestimmter Klebstofffilm wurde gestanzt wie ein Kreis mit einem
Durchmesser von 198 mm und das Blatt wurde auf diese Weise zugeschnitten.
Als Folge wurde unbenötigter
Klebstofffilm kontinuierlich separiert und abgelöst. Auf diese Weise wurde das
in 7 dargestellte Reinigungsetikettenblatt nach der
Erfindung erzeugt. Die Reinigungsschicht des Etikettenblattes zum
Reinigen hatte einen Elastizitätsmodul
von 49 N/mm2 nach dem Härten mittels der Bestrahlung
durch die UV-Strahlen. Der Elastizitätsmodul wurde gemäß eines
Prüfungsverfahrens
nach JIS K7127 bestimmt.
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Das
Reinigungsetikett wurde von dem Separator des derart erhaltenen
Reinigungs-Etikettenblattes abgelöst und an die Rückseite
(Spiegeloberfläche)
eines Silicium-Wafers mit einer Größe von 200 mm (8 Zoll) mit
einer Handwalze gebunden. Auf diese Weise wurde ein Reinigungs-Wafer
zum Durchfördern
mit Reinigungsfunktion hergestellt.
-
Unter
Verwendung des Reinigungs-Etikettenblattes wurde das Etikett an
die Rückseite
(Spiegeloberfläche)
der Silicium-Wafer mit einer Größe von 200
mm (8 Zoll) vermittels einer Etikettenband-Bindungsmaschine (hergestellt
von NITTO SEIKI INC., Handelsname NELGR3000) gebunden. Dieser Vorgang
wurde kontinuierlich an 25 Bögen
ausgeführt.
Als Ergebnis konnte das Blatt an den Wafer problemlos gebunden werden. Das
heißt,
ein Reinigungs-Wafer zum Fördern
mit Reinigungsfunktion konnte hergestellt werden. Ferner wurde das
derart erhaltene Reinigungs-Wafer zum Fördern mit Reinigungsfunktion überprüft und es
wurde gefunden, dass alle Etikettenblätter an die Innenseite des
Silicon-Wafers gebunden worden waren und nicht über das Ende des Wafers hinausstanden.
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Des
Weiteren wurde die Reinigungsschicht an die Spiegeloberfläche des
Silicium-Wafers mit einer Breite von 10 mm gebunden und die 180° Haftfestigkeit
an dem Silicium-Wafer wurde nach JIS Z0237 bestimmt. Als Ergebnis
wurde eine 180° Haftfestigkeit
an den Silicium-Wafer von 0,078 N/10 mm gemessen.
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Auf
der anderen Seite wurden Fremdkörper
mit einer Größe von wenigstens
0,2 μm über die
Spiegeloberflächen
von zwei brandneuen Silicium-Wafern mit einer Größe von 200 mm (8 Zoll) mittels
eines Fremdstoffmessgerätes
vom Lasertyp bestimmt. Dabei hatte ein erster Wafer sechs Fremdkörper und
ein zweiter Wafer hatte fünf
Fremdkörper.
Danach wurden die Wafer in eine Substratbearbeitungsstation mit
separaten elektrostatischen Adsorbiermechanismen gefördert, wobei
die Spiegeloberflächen
unten angeordnet waren und wurden die Fremdkörper mit einer Größe von wenigstens
0,2 μm mit
Hilfe der Fremdstoffmesseinrichtung vom Lasertyp bestimmt. Dabei
hatte der erste Wafer 33456 Fremdkörper in einem Bereich mit einer
Wafergröße von 200
mm (8 Zoll) und der zweite Wafer hatte 36091 Fremdstoffe.
-
Sodann
wurde ein Ablösefilm
von der Reinigungsschichtseite des Reinigungs-Wafers zum Fördern, erhalten,
wie vorstehend beschrieben, abgelöst und wurde (der Wafer) in
die Substratbearbeitungsstation mit einer Waferstufe gefördert, in
welcher die 33456 Fremdkörper
klebten. Das Fördern
konnte unbehindert durchgeführt
werden. Sodann wurde ein brandneuer Silicium-Wafer mit einer Größe von 8
Zoll mit der Spiegeloberfläche
nach unten hindurchgefördert
und Fremdkörper
mit einer Größe von wenigstens
0,2 μm wurden
mit Hilfe des Fremdstoffmessgerätes
vom Lasertyp bestimmt. Dieser Vorgang wurde 5-mal wiederholt und
das Verhältnis
der Fremdstoffentfernung ist in Tafel 1 dargestellt. Tafel 1
| Fremdstoffentfernung
(%) |
1
Blatt Förderung | 2
Blätter
Förderung | 3
Blätter
Förderung | 4
Blätter
Förderung | 5
Blätter
Förderung |
Zweite
Ausführungsform | 80
% | 88
% | 90
% | 92
% | 92
% |
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Ein
Reinigungs-Wafer zur Förderung
mit Reinigungsfunktion wurde in der gleichen Weise hergestellt wie
die zweite Ausführungsform
mit dem Unterschied, dass ein Reinigungs-Etikettenblatt verwendet
wurde, welches erhalten worden war durch Stanzen in eine kreisförmige Gestalt
mit einem Durchmesser von 202 mm. Der Wafer wurde durch ein Mikroskop
geprüft
und es wurde gefunden, dass das Reinigungs-Etikettenblatt über den
Außenumfang
des Silicium-Wafers vorstand.
-
Ein
Trennfilm auf der Reinigungsschichtseite des zu fördernden
Reinigungs-Wafers wurde abgelöst und
(der Wafer) wurde auf einer Wafer-Kassette angeordnet und in eine
Substratbearbeitungsstation gefördert.
Demzufolge gelangte das vorstehende Etikettenblatt in Kontakt mit
der Innenwand der Kassette und der zu fördernde Reinigungs-Wafer selbst
wurde aus seiner korrekten Position in der Wafer-Kassette herausgedrückt. Als
Folge konnte der Fördervorgang
nicht ausgeführt
werden. Daraufhin wurde der Fördervorgang
unter Verwendung des zum Fördern
vorgesehenen Reinigungs-Wafers abgebrochen.
-
Dritte Ausführungsform
-
50
Gewichtsteile Polyethylenglycol 200 Dimethacrylat (hergestellt durch
SHIN – NAKAMURA
CHEMICAL CO., LTD.; Handelsname Nk Ester 4G), 50 Gewichtsteile Urethanacrylat
(hergestellt von SHIN – NAKAMURA
CHEMICAL CO., LTD.; Handelsname U-N-01), 3 Gewichtsteile Polyisocyanatverbindung
(hergestellt durch NIPPON POLYURETHANE INDUSTRY CO., LTD.; Handelsname
Colonate L) und 3 Gewichtsteile Benzyldimethylketal als Fotopolymerisationsinitiator
(hergestellt durch CIBA SPECIALTY CHEMICALS K.K.; Handelsname Irugacure – 651) wurden
gleichmäßig mit
100 Gewichtsteilen eines Polymers auf Acrylbasis (mittleres Molekulargewicht
700000) vermischt, welches erhalten war durch eine Monomermischlösung, enthaltend 75
Gewichtsteile Acrylsäure-2-ethylhexyl,
20 Gewichtsteile Methylacrylat und 5 Gewichtsteile Acrylsäure und auf
diese Weise wurde eine Klebstofflösung vom UV-Härtungstyp
hergestellt.
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Andererseits
wurde eine Lösung
eines gewöhnlichen
Klebstoffes in der gleichen Weise wie oben beschrieben hergestellt
mit dem Unterschied, dass kein Benzyldimethylketal dem Klebstoff
zugesetzt wurde.
-
Die
Lösung
des gewöhnlichen
Klebstoffes wurde mit einer Schichtdicke von 10 μm nach dem Trocknen auf die
freigelegte Oberfläche
eines Separators aufgetragen, welcher gebildet war aus einem länglichen
Polyesterfilm (Dicke 38 μm,
Breite 250 mm), dessen eine Oberfläche mit einem Entferner auf
Siliconbasis behandelt worden war. Ein länglicher Polyesterfilm (Dicke
25 μm, Breite
250 mm) wurde auf der Klebstoffschicht vorgesehen und außerdem wurde
eine Klebstofflösung
vom UV-Härtungstyp
auf den Film geschichtet mit einer Dicke von 40 μm nach dem Trocknen. Auf diese
Weise wurde eine Klebstoffschicht als Reinigungsschicht geschaffen
und die freigelegte Oberfläche
eines Ablösefilms,
gebildet aus dem länglichen
Polyesterfilm mit einer Dicke von 38 μm und einer Breite von 250 mm,
dessen eine Oberfläche
mit einem Entferner auf Siliconbasis behandelt worden war, wurde
an die Oberfläche
der Klebstoffschicht gebunden. Auf diese Weise wurde ein (Reinigungs)-Blatt erhalten.
-
UV-Strahlen
mit einer zentralen Wellenlänge
von 365 nm wurden auf das Blatt gestrahlt mit einer integralen Lichtmenge
von 1000 mJ/cm2, so dass ein Reinigungsblatt
mit einer durch UV-Strahlen gehärteten
Reinigungsschicht erhalten wurde. Ein als Laminator vorgesehener,
von dem Separator des Reinigungsblattes verschiedener Klebstofffilm
wurde kreisförmig
mit einem Durchmesser von 200 mm ausgestanzt und das Blatt wurde
auf diese Weise geschnitten. Als Folge wurde nicht benötigter Klebstofffilm
kontinuierlich separiert und entfernt. Auf diese Weise wurde das
in 1 hergestellte erfindungsgemäße Reinigungs-Etikettenblatt
hergestellt. Das Stanzen des Reinigungsblattes konnte durchgeführt werden
ohne Bildung von Klebstofffäden
und von Schnittabfall. Nach der Herstellung wurde das Etikettenblatt
geprüft
und es wurde gefunden, dass kein Klebstoff über das Etikettenende vorstand
und dass das Etikett nicht durch Klebstoff kontaminiert war.
-
Außerdem hatte
die Reinigungsschicht des Reinigungsblattes einen Elastizitätsmodul
von 49 N/mm2 nach dem Härten vermittels UV-Bestrahlung,
was bedeutet, dass das Blatt stanzbar war. Der Elastizitätsmodul wurde
entsprechend eines Prüfverfahrens
nach JIS K7127 bestimmt.
-
Das
Reinigungsetikett wurde vom Separator des auf diese Weise erhaltenen
Etikettenblattes mit Reinigungsfunktion abgelöst und an die Rückseite
(Spiegeloberfläche)
eines Silicium-Wafers mit einer Größe von 8 Zoll mit einer Handwalze
gebunden. Auf diese Weise wurde ein förderbarer Reinigungs-Wafer
mit Reinigungsfunktion hergestellt.
-
Bei
Verwendung des Etikettenblattes mit Reinigungsfunktion wurde das
Etikett an die Rückfläche (Spiegeloberfläche) des
Silicium-Wafers mit einer Größe von 200
mm (8 Zoll) vermittels einer Etikettenband-Haftmaschine (hergestellt
von NITTO SEIKI INC.; Handelsname NEL-GR3000) gebunden. Dieser Vorgang
wurde kontinuierlich mit 25 Reinigungsblättern wiederholt. Als Ergebnis
konnte das Blatt ohne Schwierigkeit an den Wafer gebunden werden.
Somit konnte ein förderbarer
Reinigungs-Wafer mit Reinigungsfunktion hergestellt werden. Ferner
wurde die Reinigungsschicht an die Spiegeloberfläche des Silicium-Wafers mit einer
Breite von 10 mm gebunden und wurde die 180° Haftfestigkeit gegenüber dem
Silicium-Wafer gemäß JIS Z0237
bestimmt. Als Ergebnis wurde eine 180° Haftfestigkeit an dem Silicium-Wafer
von 0,078 N/10 mm gemessen.
-
Andererseits
wurden Fremdkörper
mit einer Größe von wenigstens
0,2 μm auf
der Spiegeloberfläche von
zwei brandneuen Silicium-Wafern mit einer Breite von 8 Zoll mit
Hilfe eines Fremdstoff-Messgerätes
vom Lasertyp bestimmt. Demzufolge hatte ein erster Wafer
6 Fremdkörper und
ein zweiter Wafer
5 Fremdkörper. Nachdem die Wafer einer
Substratbearbeitungsstation mit separaten elektrostatischen Absorbierungsmechanismen
zugeführt
worden waren, wobei die Spiegeloberflächen nach unten zeigten, wurden
die Fremdkörper mit
einer Größe von wenigstens
0,2 μm gemessen
mit Hilfe des Fremdstoff-Messgerätes
vom Lasertyp. Gefunden wurde, dass der erste Wafer 33456 Fremdkörper in
einem Bereich mit einer Wafergröße von 200
mm (8 Zoll) aufwies und der zweite Wafer 36091 Fremdkörper aufwies.
Sodann wurde ein Ablösefilm
auf der Reinigungsschichtseite des wie vorstehend beschriebenen
förderbaren
Reinigungs-Wafers abgelöst
und (der Wafer) wurde in die Substratbearbeitungsstation mit einer
Waferstufe gefördert,
in welcher die 33456 Fremdkörper klebten.
Der Fördervorgang
konnte unbehindert durchgeführt
werden. Sodann wurde ein brandneuer Silicium-Wafer mit einer Größe von 200
mm (8 Zoll) gefördert
mit einer Spiegeloberfläche
nach unten gedreht und Fremdkörper
mit einer Größe von wenigstens
0,2 μm wurden
mit Hilfe des Fremdstoffmessgerätes
vom Lasertyp bestimmt. Dieser Vorgang wurde fünfmal ausgeführt und
das Verhältnis
der Fremdstoffentfernung ist in Tafel 2 angegeben. Tafel 2
| Fremdstoffentfernung
(%) |
1
Blatt Förderung | 2
Blätter
Förderung | 3
Blätter
Förderung | 4
Blätter
Förderung | 5
Blätter
Förderung |
Dritte
Ausführungsform | 80
% | 88
% | 90
% | 92
% | 92
% |
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Ein
Reinigungsblatt wurde in der gleichen Weise hergestellt wie für die dritte
Ausführungsform
mit dem Unterschied, dass keine UV-Strahlen mit einer zentralen
Wellenlänge
von 365 nm auf das Reinigungsblatt mit einer integralen Lichtmenge
von 1000 mJ/cm2 gestrahlt wurden. Das Blatt
wurde durch Stanzen in Kreisform mit einem Durchmesser von 200 mm
in der gleichen Weise geschnitten wie in der Ausführungsform.
Auf diese Weise wurde ein Etikettenband mit Reinigungsfunktion hergestellt.
In diesem Fall diente die Reinigungsschicht, weil sie nicht gehärtet worden
war, als Polstermaterial. Zur Folge war die Stanztiefe ungleichmäßig so, dass
eine große
Anzahl von Stanzfehlern auf dem Etikett hervorgerufen wurde. Das
derart hergestellte Etikett wurde weiterhin geprüft und es wurde gefunden, dass
Klebstoff aus dem Ende des Etiketts austrat. Ferner waren viele
Bereiche des Etikettes durch Klebstoff kontaminiert, eine Folge
der Klebstofffäden
während
des Stanzens. Im Übrigen
klebte der Klebstoff insbesondere auf dem Ablösefilm rings um die Reinigungsschichtseite am
Etikettenende. Nach der Herstellung des Etikettes wurde es mit UV-Strahlung
mit einer zentralen Wellenlänge
von 365 nm und einer integralen Lichtmenge von 1000 mJ/cm2 bestrahlt. Wegen der Sauerstoffinhibierung
war jedoch der Klebstoff am Etikettenende nicht gehärtet sondern
klebrig. Demzufolge wurde die Herstellung eines förderbaren
Reinigungs-Wafers
unter Verwendung des Etikettenbandes abgebrochen.
-
Gewerbliche Verwertbarkeit
-
Mit
dem vorstehend beschriebenen Reinigungsblatt nach der Erfindung
kann das Fördern
in eine Substratbearbeitungsstation zuverlässig ausgeführt werden und können Fremdstoffe
leicht und zuverlässig
entfernt werden, die in der Station anhaften. Weiterhin kann die
Ar beitseffizienz gesteigert werden und wird kein Schnittabfall erzeugt,
weil nach dem Binden an ein Substrat kein Beschneiden des Blattes
erfolgt.