DE19546383C2 - Motorbetriebenes Fahrzeugtür-Schließsystem - Google Patents
Motorbetriebenes Fahrzeugtür-SchließsystemInfo
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- DE19546383C2 DE19546383C2 DE1995146383 DE19546383A DE19546383C2 DE 19546383 C2 DE19546383 C2 DE 19546383C2 DE 1995146383 DE1995146383 DE 1995146383 DE 19546383 A DE19546383 A DE 19546383A DE 19546383 C2 DE19546383 C2 DE 19546383C2
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine motorbetriebene Fahr
zeugtürschließeinrichtung nach den Oberbegriffen der Ansprüche
1 und 2.
In letzter Zeit sind verschiedene motorbetriebene Fahrzeugtür
schließeinrichtungen und Steuerungen hierfür vorgeschlagen und
entwickelt worden, die ein Verriegelungselement automatisch aus
einer halbverriegelten Stellung in eine vollständig verriegelte
Stellung bewegen können. Eine solche motorbetriebene Fahrzeug
türschließeinrichtung ist aus der JP 1-105886-A bekannt.
Eine weitere Fahrzeugtürschließeinrichtung ist in der JP 6-
185251-A dargestellt. Daneben zeigt die DE 42 22 365 A1 ein
Stellelement, das motorlastabhängig eine Endabschaltung eines
Antriebsmotors durchführt.
Die in der erstgenannten, gattungsbildenden Patentanmeldung of
fenbarte, motorbetriebene Fahrzeugtürschließeinrichtung wird
auf eine Türverriegelung für eine Kraftfahrzeug-Schiebetür an
gewendet. Dieses Türschließsystem des Standes der Technik be
sitzt drei Schalter, nämlich einen ersten Schalter für die Er
fassung eines halbverriegelten Zustands des Verriegelungsele
ments, einen zweiten Schalter für die Erfassung eines vollstän
dig verriegelten Zustands des Verriegelungselements sowie einen
dritten Schalter für die Erfassung einer Bereitschaftsstellung
des beweglichen Antriebshebels (eines Abschnitts einer
Kraftübertragungsverbindung), durch den das Verriegelungsele
ment
aus der halbverriegelten Stellung in die vollständig verriegel
te Stellung geschoben werden kann. Der erste Schalter enthält
ein Paar von elektrischen Kontakten, wovon einer ein an der
Fahrzeugkarosserie vorgesehener stationärer elektrischer Kon
takt ist und der andere ein federbelasteter elektrischer Kon
takt des Tauchkolbentyps ist, der an der Tür vorgesehen ist, um
mit dem stationären Kontakt in Kontakt zu gelangen, wenn das
Verriegelungselement durch eine manuelle Türbetätigung in die
halbverriegelte Stellung geschoben wird. Der erste Schalter
spricht auf die Bewegung der Schiebetür in der Weise an, daß er
den Antriebshebel durch normale Drehung (positive Drehung) ei
nes Antriebsmotors wie etwa eines elektrischen Umkehrmotors aus
seiner Bereitschaftsstellung dreht, wenn die Schiebetür die
halbverriegelte Stellung des Verriegelungselements erreicht,
mit dem Ergebnis, daß das Verriegelungselement zwangsläufig in
seine vollständig verriegelte Stellung bewegt wird. Der zweite
Schalter spricht auf die Bewegung des Verriegelungselements in
der Weise an, daß er den Antriebshebel durch die entgegenge
setzte Drehung (negative Drehung) des Antriebsmotors in die Be
reitschaftsstellung dreht, wenn das Verriegelungselement die
vollständig verriegelte Stellung erreicht. Der dritte Schalter
spricht auf die Bewegung des Antriebshebels in der Weise an,
daß er den Antriebsmotor anhält und daher den Antriebshebel so
fort in der Bereitschaftsstellung hält, wenn er diese Bereit
schaftsstellung erreicht. Sowohl der zweite als auch der dritte
Schalter enthält einen üblichen Grenztaster. Das herkömmliche
motorbetriebene Türschließsystem enthält ferner eine Motoran
trieb-Steuerschaltung, die in der Schiebetür angeordnet ist und
den Antriebsmotor in Abhängigkeit von den Erfassungsergebnissen
der entsprechenden Schalter geeignet steuert. In der obenge
nannten japanischen Patentanmeldung enthält die Steuerschaltung
mehrere Relais, die eine elektrische Versorgungsschaltung für
den
Antriebsmotor in Verbindung mit zwei Paaren von elektrischen
Kontakten bilden. Die Grundstruktur jedes elektrischen Kontakt
paars ist derjenigen des obenerwähnten ersten Schalters ähn
lich. Das heißt, das entsprechende Kontaktpaar enthält einen
stationären elektrischen Kontakt, der an der Fahrzeugkarosserie
vorgesehen ist, und einen federbelasteten elektrischen Kontakt
des Tauchkolbentyps, der an der Schiebetür vorgesehen ist. Der
stationäre Kontakt des ersten Paars der zwei elektrischen Kon
taktpaare ist an einen positiven Anschluß wie etwa einen +12-
Volt-Anschluß angeschlossen, während der stationäre Kontakt des
zweiten Paars der zwei elektrischen Kontaktpaare an Masse ange
schlossen ist. Die entgegengesetzten elektrischen Kontakte des
entsprechenden elektrischen Kontaktpaars werden direkt vor dem
Erreichen der halbverriegelten Stellung während des manuellen
Türschließvorgangs miteinander in elektrischen Kontakt ge
bracht, um den Leistungsversorgungskreis für den Antriebsmotor
zu schließen.
In einer solchen herkömmlichen, motorbetriebenen Fahrzeugtür
schließeinrichtung besteht die Möglichkeit, daß die zugehörigen
elektrischen Kontakte aufgrund von Schwingungen des Fahrzeugs
zufällig vorübergehend außer Eingriff gelangen. Falls eine sol
che vorübergehende Lösung des Eingriffs erfolgt, wird die Steu
erschaltung normalerweise zurückgesetzt. Falls die zugehörigen
Kontakte erneut in Eingriff gelangen, wird der Antriebsmotor
danach erneut angetrieben, selbst wenn das Verriegelungselement
die vollständig verriegelte Stellung bereits erreicht hat. Dies
bewirkt einen verschwenderischen Verbrauch elektrischer Lei
stung. Außerdem wird das Verriegelungselement dann, wenn die
Schiebetür schnell und mit großem Impuls geschlossen wird, oft
mals aufgrund der Trägheit der Tür in die vollständig verrie
gelte Stellung geschoben, ohne daß eine Selbstschließwirkung
des Türschließsystems
erforderlich ist. Selbst wenn das Verriegelungselement bereits
in die vollständig verriegelte Stellung geschoben worden ist,
wird jedoch der Antriebsmotor ineffektiv mit einer Ansprech
zeitverzögerung der tatsächlichen Motorantriebswirkung in bezug
auf den Erfassungszeitpunkt der halbverriegelten Stellung ange
trieben. Dies könnte eine Bedienungsperson als unangenehm emp
finden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine motorbetriebene
Fahrzeugtürschließeinrichtung der eingangs genannten Art hin
sichtlich ihrer Gebrauchs- und Betriebseigenschaften zu verbes
sern.
Diese Aufgabe wird bei einer motorbetriebenen Fahrzeugtür
schließeinrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 2 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind in
den Unteransprüchen dargelegt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung einer
Kraftfahrzeugschiebetür, die eine motorbetriebene Fahr
zeugtürschließeinrichtung gemäß der vorliegenden Erfin
dung verwendet;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung einer er
sten Ausführungsform der motorbetriebenen Fahrzeugtür
schließeinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht in Richtung des
Pfeils III von Fig. 2;
Fig. 4 ein Blockschaltbild zur Erläuterung eines Steuer
systems für das motorbetriebene Fahrzeugtür-
Schließsystem gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung eines
Verfahrens zur Motorverriegelungsentscheidung in
Abhängigkeit von Veränderungen des Antriebsstroms
des in Fig. 1 gezeigten Motors;
Fig. 6 ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung eines
weiteren Verfahrens zur Motorverriegelungsent
scheidung in Abhängigkeit von Veränderung des An
triebsstroms des Motors;
Fig. 7 einen Graphen zur Erläuterung der Beziehung
zwischen der Leistungsquellenspannung und dem Mo
torverriegelungsstrom;
Fig. 8 ein Flußdiagramm zur Erläuterung einer Hauptrou
tine, die in dem System gemäß der ersten Ausfüh
rungsform ausgeführt wird;
Fig. 9 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Türschließ
start-Operation entsprechend dem Schritt S2 in
Fig. 8;
Fig. 10 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Türschließ
überwachungs-Operation entsprechend dem Schritt
S4 von Fig. 8;
Fig. 11 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Operation
der Überwachung der Rückkehr in die neutrale
Stellung entsprechend dem Schritt S6 in Fig. 8;
Fig. 12 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der in Schritt
S23 von Fig. 10 und in Schritt S72 von Fig. 11
dargestellten Motorverriegelungsentscheidungs-
Operation;
Fig. 13 ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung des Zeit
verlaufs einer Einschalt-Operation des Halbver
riegelungs-Erfassungsschalters des Systems gemäß
der ersten Ausführungsform;
Fig. 14 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Vollverrie
gelungsbestätigungs-Operation des Systems gemäß
der ersten Ausführungsform;
Fig. 15 ein Schaltbild zur Erläuterung eines wesentlichen
Teils der Steuereinrichtung des Systems gemäß ei
ner zweiten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung;
Fig. 16 ein Flußdiagramm zur Erläuterung einer Hauptrou
tine des Systems gemäß der zweiten Ausführungs
form;
Fig. 17 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Operation
der Überwachung der Rückkehr in die neutrale
Stellung, die im Schritt S6 von Fig. 16 darge
stellt ist;
Fig. 18 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Operation
der Überwachung der vollständig verriegelten
Stellung, die im Schritt S8 von Fig. 16 darge
stellt ist;
Fig. 19 ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung eines
gewöhnlichen Türschließvorgangs und eines schnel
len Türschließvorgangs im System gemäß einer
dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 20 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Operation
des Systems gemäß der dritten Ausführungsform;
Fig. 21 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Türschließ
überwachungs-Operation, die im Schritt S4 von
Fig. 20 dargestellt ist;
Fig. 22 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Prozedur für
die Bestimmung des Referenzstromwerts, die im
Schritt SB37 von Fig. 21 dargestellt ist;
Fig. 23 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Prozedur für
die Entscheidung eines schnellen Türschließvor
gangs des Systems gemäß der dritten Ausführungs
form;
Fig. 24 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Türschließ
start-Operation des Systems gemäß einer vierten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 25 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Prozedur für
die Entscheidung eines schnellen Türschließvor
gangs des Systems gemäß der vierten Ausführungs
form.
Insbesondere in den Fig. 1 bis 3 ist ein erfindungsgemä
ßes motorbetriebenes Fahrzeugtür-Schließsystem gemäß der
vorliegenden Erfindung beispielhaft anhand einer links an
einem Kraftfahrzeug angebrachten Schiebetür 1 darge
stellt. Wie in Fig. 1 gezeigt, enthält das motorbetrie
bene Fahrzeugtür-Schließsystem gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Türverriegelungsvorrichtung 10 und eine
Türschließvorrichtung 20. Wie in den Fig. 2 und 3 ge
zeigt, ist die letztere oftmals in Baueinheit mit der
Türverriegelungsvorrichtung 10 ausgebildet. Wie in Fig. 3
deutlich gezeigt ist, ist ein Verriegelungselement 12 an
einer Basis 11 der Türverriegelungsvorrichtung 10 drehbar
unterstützt, so daß das Verriegelungselement 12 um die
axiale Linie O1 drehbar ist und mit einem (nicht gezeig
ten) unbeweglichen Schlagstift, der an der Fahrzeugkaros
serie 2 befestigt ist, in Eingriff gelangen kann. Wenn
die Schiebetür 1 in Türschließrichtung bewegt wird, wie
in Fig. 1 durch den Pfeil A angezeigt ist und dann das
Verriegelungselement 12 seine vollständig verriegelte
Stellung erreicht, in der der Schlagstift und das Verrie
gelungselement 12 vollständig miteinander in Eingriff
sind, verriegelt eine (nicht gezeigte) Verriegelungs
platte das Verriegelungselement 12 in der vollständig
verriegelten Stellung vollständig, mit dem Ergebnis, daß
die Schiebetür 1 in ihrer vollständig geschlossen Stel
lung gehalten wird, wie im Stand der Technik wohlbekannt
ist. Wie allgemein bekannt, ist die Verriegelungsplatte
mit einem (nicht gezeigten) Verriegelungsplatten-Lösehe
bel, mit dem der Verriegelungszustand des Verriegelungs
elements 12 gelöst oder entriegelt werden kann, mecha
nisch verbunden. Die Türschließvorrichtung 20 ist mit
einem Schließhebel 21 ausgerüstet, der um die axiale
Linie O2 drehbar ist. Wenn der Schließhebel 21 im Ge
genuhrzeigersinn, der durch den Pfeil B1 (siehe Fig. 3)
gezeigt ist, aus der Bereitschaftsstellung (der in Fig. 3
gezeigten neutralen Stellung) gedreht wird, wird der
Schließhebel 21 mit dem vorstehenden Abschnitt 12A des
Verriegelungselements 12 in Kontakt gebracht. Wenn der
Schließhebel 21 weiter im Gegenuhrzeigersinn gedreht
wird, wird das Verriegelungselement 12 in der durch den
Pfeil C1 angegebenen Richtung gedreht. Dies hat zum
Ergebnis, daß das Verriegelungselement 12 die halbverrie
gelte Stellung erreicht, in der das Verriegelungselement
12 beginnt, mit dem Schlagstift in Eingriff zu gelangen
und weiter in die vollständig verriegelte Stellung ge
zwungen wird, in der es mit dem Schlagstift in vollstän
digem Eingriff ist. Der Schließhebel 21 ist über eine
Zwischenverbindung, d. h. ein Kraftübertragungsseil 22,
eine Kabelverbindung 23, einen Zahnbogen 24 (ein Ab
triebszahnrad) und ein motorgetriebenes Ritzel 25 mit
einem Motor 26 mit Umkehrgetriebe mechanisch verbunden.
Das Bezugszeichen 27 bezeichnet einen Träger, der dazu
vorgesehen ist, die Türschließvorrichtung 20 am Türblatt
anzubringen. Der Schließhebel 21 dreht sich durch das
Seil 22 in der durch den Pfeil B1 angegebenen Richtung
aufgrund der Drehung des Ritzels 25 in der durch den
Pfeil D1 angegebenen Richtung, die durch eine normale
Drehung des Motors 26 in normaler Drehrichtung bewirkt
wird. Wenn der Motor 26 anschließend in Gegenrichtung
angetrieben wird und somit das Ritzel 25 in der durch den
Pfeil D2 angegebenen Richtung gedreht wird, dreht sich
der Schließhebel 21 mit Hilfe der Vorbelastung der Rück
stellfeder 28 in der durch den Pfeil B2 angegebenen
Richtung und kehrt in die Bereitschaftsstellung (die
neutrale Stellung) zurück. Ein Öffnungshebel 13, der mit
dem Verriegelungselement 12 mechanisch verbunden ist, und
ein Halbverriegelungs-Erfassungsschalter 29 sind dazu
vorgesehen zu erfassen, ob das Verriegelungselement 12
die halbverriegelte Stellung erreicht oder nicht. Der
Halbverriegelungs-Erfassungsschalter 29 wird durch den
Öffnungshebel 13 eingeschaltet, wenn das Verriegelungs
element 12 die halbverriegelte Stellung erreicht. In der
gezeigten Ausführungsform besteht der Halbverriegelungs-
Erfassungsschalter 29 aus einem herkömmlichen normaler
weise geöffneten Grenztaster oder Mikroschalter mit einem
federbelasteten mechanischen Kontakt des Tauchkolbentyps
für eine gewünschte Schaltwirkung. Genauer, wenn das
Verriegelungselement 12 in der halbverriegelten Stellung
gehalten wird, schiebt die Nockenoberfläche des Öffnungs
hebels 13 fortgesetzt den mechanischen Kontakt des Erfas
sungsschalters 29 an, mit dem Ergebnis, daß der mechani
sche Kontakt in seiner zurückgezogenen Stellung gehalten
wird, wodurch der Erfassungsschalter 29 zum ersten Mal
eingeschaltet wird. Aufgrund des Nockenprofils des Öff
nungshebels 13 wird der mechanische Kontakt des Erfas
sungsschalters 29 aus der zurückgezogenen Stellung in die
ausgefahrene Stellung geschoben, so daß der Erfassungs
schalter 29 wieder ausgeschaltet wird, wenn sich das
Regelungselement 12 von der halbverriegelten Stellung in
Drehrichtung C1 entfernt und in die vollständig verrie
gelte Stellung bewegt. Sobald das Verriegelungselement 12
die vollständig verriegelte Stellung erreicht, wird der
mechanische Kontakt in seiner zurückgezogenen Stellung
erneut hergestellt, wodurch der Erfassungsschalter 29 zum
zweiten Mal eingeschaltet wird. Der zweite Einschaltvor
gang des Erfassungsschalters 29 kann dazu verwendet
werden zu erfassen, ob das Verriegelungselement 12 in der
vollständig verriegelten Stellung gehalten wird oder
nicht. Wenn die Schiebetür 1 während einer manuellen
Türbetätigung mit großem Impuls schnell geschlossen wird,
schiebt die Nockenoberfläche des Öffnungshebels 13 den
mechanischen Kontakt des Erfassungsschalters 29 in einem
sehr kurzen Zeitintervall zweimal an. Aufgrund der inhä
renten Schaltcharakteristik des Erfassungsschalters 29
mit dem federbelasteten mechanischen Kontakt besteht die
Möglichkeit, daß der zweite Einschaltvorgang des Schal
ters 29 während des schnellen Türschließens nicht voll
ständig ausgeführt wird. Aus den obenerwähnten Gründen
nutzt das System gemäß der obigen Ausführungsform Verän
derungen der an den Motor 26 angelegten Last dazu, prä
zise zu erfassen, ob das Verriegelungselement 12 in der
vollständig verriegelten Stellung gehalten wird oder
nicht, wie später erläutert wird. Sobald das Verriege
lungselement 12 in die vollständig verriegelte Stellung
geschoben worden ist, wird eine Drehbewegung des Verrie
gelungselements 12 durch einen (nicht gezeigten) Anschlag
verhindert. Wenn das Verriegelungselement 12 in die
vollständig verriegelte Stellung gezwungen und dort
gehalten wird, ist die normale Drehung des Motors 26
begrenzt und wird durch die obenerwähnte Zwischenverbin
dung angehalten. Wenn sich andererseits der Schließhebel
21 in der durch den Pfeil B2 angegebenen Richtung dreht
und dann die Bereitschaftsstellung erreicht, schlägt der
Zahnbogen 24 am Träger 27 an, wodurch eine entgegenge
setzte Drehung des Motors 26 verhindert wird.
Die Türschließvorrichtung 20 wird durch eine Steuerein
richtung 50 gesteuert. Wenn der Halbverriegelungs-Erfas
sungsschalter 29 feststellt, daß das Verriegelungselement
12 die halbverriegelte Stellung erreicht, beginnt der
Schließhebel 21, sich durch die normale Drehung des
Motors 26 in der durch den Pfeil B1 angegebenen Richtung
zu drehen, woraufhin das Verriegelungselement 12 zwangs
läufig in der durch den Pfeil C1 angegebenen Richtung in
die vollständig verriegelte Stellung gedreht wird. Die
obenerwähnte zwangsläufige Drehbewegung des Verriege
lungselements 12 in die vollständig verriegelte Stellung
wird im folgenden als "selbständige Türschließoperation"
bezeichnet und mit "Türschließoperation" abgekürzt. Wenn
ein Vollverriegelungs-Erfassungsabschnitt 57, der später
erläutert wird, feststellt, daß das Verriegelungselement
12 die vollständig verriegelte Stellung erreicht hat,
wird der Motor 26 in entgegengesetzter Richtung gedreht,
wodurch der Schließhebel 21 in der durch den Pfeil B2
angegebenen Richtung durch die Vorbelastung der Rück
stellfeder 28 gedreht wird und dann die Bereitschafts
stellung erreicht. Wenn ein Bereitschaftsstellung-Erfas
sungsabschnitt 58, der später erläutert wird, feststellt,
daß der Schließhebel 21 die Bereitschaftsstellung er
reicht, wird der Motor 26 angehalten. Auf diese Weise
endet eine Reihe von End-Schließbewegungen der Tür. Die
obenerwähnte Rückkehrbewegung des Schließhebels 21 in die
Bereitschaftsstellung (die neutrale Stellung) wird im
folgenden als "Operation der Rückkehr in die neutrale
Stellung" bezeichnet. Wie wiederum in Fig. 1 gezeigt,
kann die Türschließvorrichtung 20 über ein Paar von
elektrischen Verbindungsteilen 32 und 33 mit einer Auto
batterie 3 (siehe Fig. 4) verbunden werden. Wie in Fig. 1
gezeigt, ist das bewegliche Stromversorgungs-Verbindungs
teil 32 an der Schiebetür 1 befestigt, während das sta
tionäre Stromversorgungs-Verbindungsteil 33 an der Fahr
zeugkarosserie 2 befestigt ist. Das bewegliche Stromver
sorgungs-Verbindungsteil 32 wird mit dem stationären
Stromversorgungs-Verbindungsteil 33 in elektrischen
Kontakt gebracht, wenn die verbleibende Fahrzeugkarosse
rieöffnung kleiner oder gleich einem vorgegebenen Öff
nungsgrad wird, d. h. wenn die Schiebetür 1 eine vorgege
bene, teilweise geöffnete Stellung erreicht, über die die
teilweise geöffnete Stellung des Verriegelungselements 12
während des Türschließens die halbverriegelte Stellung
erreicht. Die Verbindungsteile 32 und 33 sind so beschaf
fen, daß das bewegliche Stromversorgungs-Verbindungsteil
32 mit dem stationären Stromversorgungs-Verbindungsteil
33 in elektrischen Kontakt gelangt, bevor sich das Ver
riegelungselement 12 während der manuellen Türschließope
ration in die halbverriegelte Stellung dreht. Wenn die
beiden Stromversorgungs-Verbindungsteile 32 und 33 in
Kontakt sind, wird eine Leistungsversorgungsschaltung für
die Steuereinrichtung 50 hergestellt. Im Stand der Tech
nik kann das stationäre Stromversorgungs-Verbindungsteil
33 z. B. aus mehreren stationären elektrischen Kontakten
bestehen, während das bewegliche Stromversorgungs-Verbin
dungsteil 32 mehrere federbelastete elektrische Kontakte
des Tauchkolbentyps enthalten kann. Um bei einer manuel
len Betätigung des äußeren Griffs der Schiebetür 1 durch
die Bedienungsperson während des Betriebs der Türschließ
vorrichtung oder während der Aktivierung des Antriebsmo
tors die Sicherheit zu erhöhen, arbeitet die Steuerein
richtung 50 in der Weise, daß sie die Endschließwirkung
der Türschließvorrichtung 20 anhält und außerdem der
Zustand der Vorrichtung 20 vom selbständigen Türschließ
zustand in den Bereitschaftszustand geändert wird, in
welchem der Schließhebel 21 in der Bereitschaftsstellung
gehalten wird. Die Betätigung des äußeren Griffs wird
durch einen Griffschalter 31 wie etwa einen Tastschalter
oder einen Mikroschalter erfaßt, dessen Kontakt durch
einen Griffhebel 30 mit dem äußeren Hebel mechanisch
verbunden ist. Wenn daher die Bedienungsperson am äußeren
Griff der Tür 1 zieht, um die Tür zu öffnen, wird die
Verriegelung manuell gelöst, so daß die Tür frei geöffnet
werden kann.
Nun wird auf Fig. 4 Bezug genommen, in der ein Block
schaltbild gezeigt ist, das die Steuereinrichtung 50
veranschaulicht. Die Steuereinrichtung 50 enthält eine
Zentraleinheit (einen Mikroprozessor, der mit "MPU"
abgekürzt ist) 51, einen Spannungsüberwachungsabschnitt
52, der dazu vorgesehen ist, den Spannungspegel der
Autobatterie 3 zu überwachen, eine Konstantspannungs
schaltung 53, einen Relaissteuerabschnitt 54, der in
einer Motorantriebsschaltung zwischen der Batterie 3 und
dem Motor 26 vorgesehen ist, einen Stromerfassungsab
schnitt 55, der dazu vorgesehen ist, den Antriebsstrom
des Motors 26 zu erfassen, sowie einen Analog/Digital-
Umsetzer (A/D-Umsetzer) 56, der dazu vorgesehen ist, ein
analoges Signal (das Stromsignal vom Erfassungsabschnitt
55) in ein digitales Signal umzusetzen. Der Mikroprozes
sor 51 enthält den Vollverriegelungs-Erfassungsabschnitt
57, den Bereitschaftsstellungs-Erfassungsabschnitt 58,
einen Vollverriegelungs-Bestätigungsabschnitt 61 sowie
einen Motorantrieb-Begrenzungsabschnitt 62. Wie später
erläutert wird, sprechen sowohl der Vollverriegelungs-
Erfassungsabschnitt 57 als auch der Bereitschaftsstel
lungs-Erfassungsabschnitt 58 auf Signale vom Halbverrie
gelungs-Erfassungsschalter 29, vom Griffschalter 31 und
vom A/D-Umsetzer 56 an, um zu erfassen, daß sich das
Verriegelungselement 12 in die vollständig verriegelte
Stellung gedreht hat, bzw. zu erfassen, daß sich der
Schließhebel 21 in die Bereitschaftsstellung gedreht hat.
Darüber hinaus steuert der Mikroprozessor 51 ein Normal
drehungsrelais und ein Gegendrehungsrelais, die beide im
Steuerabschnitt 54 vorgesehen sind, um den Antriebsmotor
26 in normaler Drehrichtung oder in entgegengesetzter
Drehrichtung anzutreiben. Angesichts der inhärenten
Schaltcharakteristiken des Erfassungsschalters 29 und des
Griffschalters 31 ist es wünschenswert, daß eine normale
Schaltwirkung der entsprechenden Schalter 29 und 31
dadurch bestätigt wird, daß bestimmt wird, ob ein Ein
schalt- oder Ausschalt-Zustand für eine vorgegebene
Zeitperiode oder länger anhält. Wie später genauer ange
geben wird, wirken der Vollverriegelungs-Bestätigungsab
schnitt 61 und der Motorantriebs-Begrenzungsabschnitt 62
in der Weise zusammen, daß eine erneute Aktivierung des
Motors 26 begrenzt wird, wenn der Vollverriegelungs-
Bestätigungsabschnitt 61 entscheidet, daß das Verriege
lungselement 12 bereits in die vollständig verriegelte
Stellung verschoben worden ist und dort gehalten wird.
In Fig. 8 ist ein Hauptprogramm oder eine Hauptroutine
dargestellt, die von der Steuereinrichtung 50 ausgeführt
wird. Diese Hauptroutine wird in Form von zeitgetrigger
ten Unterbrechungsroutinen ausgeführt, welche jeweils
nach vorgegebenen Abtastzeitintervallen getriggert wer
den. Die Steuerungsprozedur der Steuereinrichtung 50 wird
im folgenden im einzelnen mit Bezug auf das in Fig. 8
gezeigte Flußdiagramm beschrieben.
Im Schritt S1 erfolgt die Initialisierung, bei der die
fünf Merker F1, F2, F3, F4 und F5, die später beschrieben
werden, zurückgesetzt werden und zwei Fehlerzählstände E1
und E2 gelöscht werden.
Die obenerwähnte Initialisierung wird in einem Zeitpunkt
ausgeführt, in dem die elektrische Leistung an die Steu
ereinrichtung 50 durch den Leistungsversorgungskreis ge
liefert wird, welcher durch die in Kontakt befindlichen
Stromversorgungs-Verbindungsteile 32 und 33 hergestellt
wird, d. h. wenn die Schiebetür 1 eine vorgegebene,
teilweise geöffnete Stellung erreicht, in der die Tür 1
bis zu einem Grad jenseits des vorgegebenen Öffnungsgra
des der Karosserieöffnung nahezu ganz geschlossen ist,
direkt bevor das Verriegelungselement 12 in die halbver
riegelte Stellung gedreht wird. Das heißt, daß die Ver
bindungsteile 32 und 33 auch als Schalter für die Erfas
sung der vorgegebenen, teilweise geöffneten Stellung der
Tür 1 dienen. Eine solche Verbindung zwischen den Strom
versorgungs-Verbindungsteilen 32 und 33 basiert auf der
Schließbewegung der Schiebetür 1. Daher wird die Verbin
dung im folgenden als "normale Verbindung" bezeichnet.
Aufgrund von Schwingungen im Kraftfahrzeug besteht die
Möglichkeit, daß die Stromversorgungs-Verbindungsteile 32
und 33 vorübergehend zufällig voneinander gelöst und dann
die einander gegenüber befindlichen Verbindungsteile 32
und 33 erneut miteinander verbunden werden. In diesem
Fall wird der Leistungsversorgungskreis, der aufgrund der
unerwünschten Schwingungen einmal geöffnet worden ist,
erneut geschlossen. Eine solche erneute Verbindung der
Verbindungsteile 32 und 33 wird im folgenden als "anomale
Verbindung" bezeichnet. Nach dem Schritt S1 geht die
Prozedur weiter zum Schritt S8.
Im Schritt S8 wird die Vollverriegelungsbestätigungs-
Operation (die der in Fig. 14 gezeigten Unterroutine
entspricht) ausgeführt. Die Vollverriegelungsbestäti
gungs-Operation wird tatsächlich durch den Vollverriege
lungs-Bestätigungsabschnitt 61 und durch den Motoran
trieb-Begrenzungsabschnitt 62 erzielt.
Im Schritt S9 wird eine Prüfung ausgeführt, um festzu
stellen, ob ein Türschließoperationabschluß-Merker F3
gesetzt ist, der den Zustand der abgeschlossenen selb
ständigen Türschließoperation der Türschließvorrichtung
20 repräsentiert. Wenn die Antwort im Schritt S9 positiv
ist (JA), d. h. wenn der Türschließoperationabschluß-
Merker F3 gesetzt ist, endet die Schließsteuerung der
Türschließvorrichtung 20 ohne Aktivierung des Motors 26.
Wenn die Antwort im Schritt S9 negativ ist (NEIN), d. h.
wenn der Türschließoperationabschluß-Merker F3 zurückge
setzt ist, wird die Türschließstart-Operation (die der in
Fig. 9 gezeigten Unterroutine entspricht) im Schritt S2
ausgeführt. Danach geht die Prozedur weiter zum Schritt
S3.
Im Schritt S3 wird eine Prüfung ausgeführt, um festzu
stellen, ob der Türschließoperation-Merker F1 gesetzt
ist. Wenn der Türschließoperation-Merker gesetzt ist
(F1 = 1), bedeutet dies, daß die Türschließvorrichtung 20
mit Energie versorgt wird und daß derzeit die Türschließ
operation ausgeführt wird. Wenn die Antwort im Schritt S3
positiv ist (JA), d. h. wenn der Türschließoperation-
Merker F1 gesetzt ist, geht die Prozedur zum Schritt S4,
in dem die Türschließüberwachungs-Operation (die der in
Fig. 10 angegebenen Unterroutine entspricht) ausgeführt
wird. Wenn die Antwort im Schritt S3 negativ ist (NEIN),
d. h. wenn der Türschließoperation-Merker F1 zurückge
setzt ist, geht die Prozedur zum Schritt S5, in dem eine
Prüfung ausgeführt wird, um festzustellen, ob der Merker
F2 für die Rückkehr in die neutrale Stellung gesetzt ist.
Wenn der Merker für die Rückkehr in die neutrale Stellung
zurückgesetzt ist (F2 = 0), bedeutet dies, daß die Opera
tion der Rückkehr in die neutrale Stellung bereits abge
schlossen ist. Wenn die Antwort im Schritt S5 positiv ist
(JA), d. h. wenn der Merker F2 für die Rückkehr in die
neutrale Stellung auf "1" gesetzt ist, geht die Prozedur
weiter zum Schritt S6, in dem die Überwachungsoperation
für die Rückkehr in die neutrale Stellung (die der in
Fig. 11 angegebenen Unterroutine entspricht) ausgeführt
wird. Wenn die Antwort im Schritt S5 negativ ist (NEIN),
d. h. wenn der Merker F2 für die Rückkehr in die neutrale
Stellung auf "0" zurückgesetzt ist, tritt die Prozedur in
den Schritt S7 ein.
Die Motorverriegelungsentscheidungs-Operation (die der in
Fig. 12 angegebenen Unterroutine entspricht) wird in
Verbindung mit der in Fig. 10 gezeigten Türschließüberwa
chungs-Operation und mit der in Fig. 11 gezeigten Überwa
chungsoperation für die Rückkehr in die neutrale Stellung
ausgeführt. Die Motorverriegelungsentscheidung erfolgt
mittels des Vollverriegelungs-Erfassungsabschnitts 57
während der Türschließüberwachungs-Operation. Anderer
seits erfolgt die Motorverriegelungsentscheidung während
der Operation der Rückkehr in die neutrale Stellung,
d. h. während der Operation der Überwachung der Rückkehr
in die neutrale Stellung, durch den Bereitschaftsstel
lungs-Erfassungsabschnitt 58.
Im Schritt S7 wird eine Prüfung ausgeführt, um zu bestim
men, ob der Türschließoperationabschluß-Merker F3 gesetzt
ist. Wenn die Antwort im Schritt S7 positiv ist (JA),
d. h. wenn der Türschließoperationabschluß-Merker gesetzt
ist, endet eine Reihe von selbständigen Türschließwirkun
gen der Türschließvorrichtung 20. Wenn die Antwort im
Schritt S7 negativ ist (NEIN), d. h. wenn der Türschließ
operationabschluß-Merker F3 zurückgesetzt ist, springt
die Prozedur zum Schritt S3 zurück.
Die obenerwähnte Vollverriegelungsbestätigungs-Operation
wird im folgenden im einzelnen anhand des in Fig. 14
gezeigten Flußdiagramms erläutert.
Im Schritt S81 wird eine Prüfung ausgeführt, um zu be
stimmen ob eine erste vorgegebene Zeitperiode wie etwa
5 ms ab dem Zeitpunkt, in dem das Verbindungsteil 32 mit
dem Verbindungsteil 33 in elektrischen Kontakt gebracht
worden ist und somit der Leistungsversorgungskreis für
die Steuereinrichtung 50 geschlossen worden ist, verstri
chen ist. Falls die Antwort in Schritt S81 negativ ist
(NEIN), wird die Prüfung im Schritt 81 wiederholt in
jedem vorgegebenen Zeitintervall ausgeführt, bis die
erste vorgegebene Zeitperiode (5 ms) verstrichen ist.
Wenn die Antwort im Schritt S81 positiv ist (JA), geht
die Prozedur zu Schritt S82, in der eine Prüfung ausge
führt wird, um zu bestimmen, ob der Halbverriegelungs-
Erfassungsschalter 29 ein- oder ausgeschaltet ist. Wenn
die Antwort im Schritt S82 positiv ist (JA), d. h. wenn
der Halbverriegelungs-Erfassungsschalter 29 eingeschaltet
ist, geht die Prozedur zum Schritt S83, in der eine
Prüfung ausgeführt wird, um zu bestimmen, ob eine zweite
vorgegebene Zeitperiode wie etwa 15 ms ab dem Zeitpunkt,
in dem das Verbindungsteil 32 mit dem Verbindungsteil 33
in elektrischen Kontakt gebracht worden ist, verstrichen
ist. Wenn die Antwort im Schritt S82 negativ ist (NEIN),
d. h. wenn der Halbverriegelungs-Erfassungsschalter 29
ausgeschaltet ist, kehrt die Prozedur wieder zum Schritt
S81 zurück. Mit anderen Worten, über die Schritte S81,
S82 und S83 wird bestimmt, ob der Halbverriegelungs-
Erfassungsschalter 29 während einer im voraus festgeleg
ten Vollverriegelungs-Bestätigungszeitperiode ab dem er
sten verstrichenen Zeitintervall von beispielsweise 5 ms
bis zum zweiten verstrichenen Zeitintervall von z. B.
15 ms eingeschaltet worden ist. Wenn die Antwort im
Schritt S83 positiv ist (JA), d. h. wenn der Halbverrie
gelungs-Erfassungsschalter 29 innerhalb der im voraus
festgelegten Vollverriegelungsbestätigungs-Zeitperiode
nach dem Schließen des Leistungsversorgungskreises für
die Steuereinrichtung 50 eingeschaltet wird, stellt die
Steuereinrichtung fest, daß das Verriegelungselement 12
bereits in die vollständig verriegelte Stellung gedreht
worden ist. Danach wird der Türschließoperationabschluß-
Merker F3 im Schritt S84 gesetzt. Wenn die Antwort im
Schritt S83 negativ ist (NEIN), kehrt die Prozedur vom
Schritt S83 zum Schritt S82 zurück.
Wie oben erläutert, wird der Halbverriegelungs-Erfas
sungsschalter 29 eingeschaltet, wenn das Verriegelungs
element 12 während der manuellen Türbetätigung in die
halbverriegelte Stellung gedreht und dort gehalten wird,
und ausgeschaltet, wenn sich das Verriegelungselement 12
aus der halbverriegelten Stellung in die vollständig
verriegelte Stellung bewegt, und erneut eingeschaltet,
wenn das Verriegelungselement 12 in die vollständig
verriegelte Stellung gedreht und dort gehalten wird. Es
ist deutlich, daß im Falle der obenerwähnten "normalen
Verbindung" zwischen den Verbindungsteilen 32 und 33 eine
leichte Zeitverzögerung auftritt, bis der Halbverriege
lungs-Erfassungsschalter 29 ab dem Zeitpunkt, in dem die
Schiebetür 1 die vorgegebene, teilweise geöffnete Stel
lung erreicht, tatsächlich eingeschaltet wird. Somit wird
im Fall der "normalen Verbindung" der Halbverriegelungs-
Erfassungsschalter 29 mit einer Zeitverzögerung von
beispielsweise 20 ms oder mehr, bis das Verriegelungsele
ment 12 in die halbverriegelte Stellung gedreht ist,
nachdem der Leistungsversorgungskreis für die Steuerein
richtung geschlossen worden ist, eingeschaltet, wie auf
der linken Seite des Zeitablaufdiagramms von Fig. 13
gezeigt ist. Im Fall der obenerwähnten "anomalen Verbin
dung" (erneute Verbindung) zwischen den Verbindungsteilen
32 und 33 wird der Leistungsversorgungskreis für die
Steuereinrichtung erneut geschlossen, obwohl das Verrie
gelungselement 12 in der vollständig verriegelten Stel
lung gehalten wird und die Schiebetür ebenfalls in der
vollständig geschlossenen Stellung gehalten wird. In
diesem Fall tritt zwischen dem Zeitpunkt, in dem der
Leistungsversorgungskreis geschlossen wird, und dem
Zeitpunkt, in dem der Halbverriegelungs-Erfassungsschal
ter 29 eingeschaltet wird, keine Zeitverzögerung auf, wie
auf der rechten Seite von Fig. 13 ersichtlich ist, weil
der Halbverriegelungs-Erfassungsschalter 29 bereits
eingeschaltet worden ist, wenn der Leistungsversorgungs
kreis geschlossen wird. Wegen der obenerwähnten Zeitver
zögerung von beispielsweise 20 ms oder mehr wird die
Vollverriegelungsbestätigungs-Zeitperiode geeignet fest
gelegt und zwischen der ersten verstrichenen Zeit (5 ms)
und der zweiten verstrichenen Zeit (15 ms) nach dem
Schließen des Leistungsversorgungskreises definiert. Das
heißt, eine Entscheidung des vollständig verriegelten
Zustands des Verriegelungselements 12 kann durch Erken
nung des Einschaltzustands des Halbverriegelungs-Erfas
sungsschalters 29 innerhalb der im voraus festgelegten
Vollverriegelungsbestätigungs-Zeitperiode erfolgen. Ob
wohl wie oben angegeben in der gezeigten Ausführungsform
die im voraus festgelegte Vollverriegelungbestätigungs-
Zeitperiode zwischen dem ersten verstrichenen Zeit
intervall von 5 ms (siehe Schritt S81) und dem zweiten
verstrichenen Zeitintervall von 15 ms (siehe Schritt S83)
definiert ist, kann die im voraus festgelegte Voll
verriegelungbestätigungs-Zeitperiode auch zwischen Null
(was dem Zeitpunkt entspricht, in dem der Leistungsver
sorgungskreis mittels des Kontakts zwischen den Verbin
dungsteilen 32 und 33 geschlossen wird) und einem vorge
gebenen, verstrichenen Zeitintervall von beispielsweise
15 ms, das ab dem Zeitpunkt gezählt wird, in dem der
Leistungsversorgungskreis geschlossen wird, definiert
werden. Das heißt, daß der Schritt S81 weggelassen werden
kann.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, endet der
abschließende Türschließvorgang der Türschließvorrichtung
20 selbst bei einer "anomalen Verbindung" der Verbin
dungsteile 32 und 33, ohne daß eine ineffektive erneute
Aktivierung des Motors 26 erfolgt. Dadurch wird der
ineffektive selbständige Schließvorgang beseitigt.
Die obenerwähnte Türschließoperation wird im folgenden im
einzelnen mit Bezug auf das in Fig. 9 angegebene Flußdia
gramm beschrieben.
Zunächst wird im Schritt S11 eine Prüfung ausgeführt, um
festzustellen, ob der Halbverriegelungs-Erfassungsschal
ter 29 eingeschaltet oder ausgeschaltet ist. Nur wenn die
Antwort in Schritt S11 positiv ist (JA), d. h. wenn der
Halbverriegelungs-Erfassungsschalter 29 eingeschaltet
ist, geht die Prozedur weiter zum Schritt S12.
Im Schritt S12 wird das Normaldrehungs-Relais, das in dem
Relais-Steuerabschnitt 54 enthalten ist, eingeschaltet.
Im Schritt S13 wird der Türschließoperation-Merker F1
gesetzt. Durch den Ablauf vom Schritt S11 über den
Schritt S12 zum Schritt S13 wird bei eingeschaltetem
Motornormaldrehungs-Relais der Motornormaldrehungs-
Schaltkreis geschlossen, der die normale Drehung des
Motors 26 einleitet, wodurch dem Schließhebel 21 ermög
licht wird, sich in der durch den Pfeil B1 angegebenen
Richtung zu drehen (siehe Fig. 3).
Auf diese Weise wird, sobald der Türschließoperation-
Merker F1 gesetzt ist, die auf die Türschließüberwa
chungs-Operation bezogene Unterroutine entsprechend dem
in Fig. 10 angegebenen Flußdiagramm ausgeführt.
Im Schritt S21 wird eine Prüfung ausgeführt, um festzu
stellen, ob seit dem Zeitpunkt, in dem das Motornormal
drehungs-Relais eingeschaltet worden ist, eine vorgege
bene anomale Zeitperiode verstrichen ist. Wie aus den
Schritten S21, S22 und S23 hervorgeht, geht die Prozedur
unter der Annahme, daß der Griffschalter 31 innerhalb der
vorgegebenen anomalen Zeitperiode noch nicht eingeschal
tet worden ist, vom Schritt S21 über den Schritt S22 zum
Schritt S23, in dem die in Fig. 12 gezeigte Motorverrie
gelungsentscheidungs-Operation ausgeführt wird. Wenn die
Antwort im Schritt S21 positiv ist (JA), entscheidet die
Steuereinrichtung, daß während der selbständigen Tür
schließoperation (während der normalen Drehung des Motors
26 eine Anomalität auftritt, woraufhin die Prozedur zum
Schritt S27 weitergeht. Wenn dagegen die Antwort im
Schritt S21 negativ ist (NEIN), geht die Prozedur zum
Schritt S22, in dem eine Prüfung ausgeführt wird, um
festzustellen, ob der Griffschalter 31 eingeschaltet oder
ausgeschaltet ist. Wenn die Antwort im Schritt S22 posi
tiv ist (JA), d. h. wenn der Griffschalter 31 eingeschal
tet ist, entscheidet die Steuereinrichtung, daß die
Schiebetür 1 im Türöffnungszustand ist, woraufhin die
Prozedur zum Schritt S27 weitergeht.
Im Schritt S27 wird das Motornormaldrehungs-Relais ausge
schaltet. Danach geht die Prozedur über die Schritte S28,
S29, S30 und S31 zum Schritt S32.
Im Schritt S28 wird das Motorgegendrehungs-Relais einge
schaltet, um die entgegengesetzte Drehung des Motors 26
zu beginnen.
Im Schritt S29 wird der Türschließoperation-Merker F1
zurückgesetzt.
Im Schritt S30 wird der Merker F2 für Rückkehr in die
neutrale Stellung gesetzt.
Im Schritt S31 wird der Merker F5 für entgegengesetzte
Drehung des Motors gesetzt.
Im Schritt S32 wird der Motorverriegelungs-Merker F4
zurückgesetzt.
Wenn die Antwort im Schritt S22 negativ ist, d. h. wenn
der Griffschalter 31 ausgeschaltet ist, geht die Prozedur
weiter zum Schritt S23, in dem die Motorverriegelungsent
scheidungs-Prozedur entsprechend dem in Fig. 12 darge
stellten Flußdiagramm ausgeführt wird.
Im Schritt S51 wird eine Prüfung ausgeführt, um festzu
stellen, ob eine vorgegebene Zeitperiode t0, die für die
Stabilisierung des Antriebsstroms I des Motors 26 seit
dem Zeitpunkt, in dem das Motornormaldrehungs-Relais oder
das Relais für entgegengesetzte Drehung des Motors einge
schaltet worden ist, verstrichen ist. Die vorgegebene
Zeitperiode t0 wird im folgenden als "Antriebsstrom
stabilisierungs-Zeitperiode t0" bezeichnet. Wenn die
Antwort im Schritt S51 positiv ist (JA), d. h. wenn die
Antriebsstromstabilisierungs-Zeitperiode t0 verstrichen
ist, geht die Prozedur weiter zum Schritt S52, in dem der
Stromwert I(n) des Antriebsstroms des Motors 26 gelesen
wird. Danach geht die Prozedur zum Schritt S53. Wenn
dagegen die Antwort im Schritt S51 negativ ist (NEIN),
d. h. wenn die Antriebsstromstabilisierungs-Zeitperiode
t0 noch nicht verstrichen ist, geht die Prozedur weiter
zum Schritt S59, in dem der vorhergehende Wert I(n - 1)
des Motorantriebsstroms auf einen vorgegebenen
Maximalstrom gesetzt wird.
Im Schritt S53 wird eine Prüfung ausgeführt, um festzu
stellen, ob der Türschließoperations-Merker gesetzt ist.
Wenn die Antwort im Schritt S53 positiv ist (JA) d. h.
wenn der Türschließoperations-Merker auf "1" gesetzt ist,
springt die Prozedur zum Schritt S56. Wenn die Antwort im
Schritt S53 negativ ist (NEIN), d. h. wenn der Tür
schließoperations-Merker auf "0" zurückgesetzt ist, geht,
die Prozedur weiter zum Schritt S54, in dem der Stromwert
I(n) des Motorantriebsstroms mit einem Vergleichsstrom
verglichen wird, der durch die Formel {I(n - 1) + ΔI}
gegeben ist, wobei I(n - 1) den vorhergehenden Wert des
Antriebsstroms bezeichnet, der während der vorhergehenden
Abtastung erhalten wird, und ΔI einen vorgegebenen,
positiven Änderungsschwellenwert des Antriebsstroms
bezeichnet. Im Schritt S54 entscheidet die Steuereinrich
tung in dem Fall, in dem der Stromwert I(n) größer oder
gleich dem Vergleichsstrom {I(n - 1) + ΔI} ist, daß der
Motor 26 in einem Überlastzustand ist. In diesem Fall
geht die Prozedur vom Schritt S54 zum Schritt S60, in dem
ein erster Fehlerzählstand E1 um Eins inkrementiert wird.
Danach geht die Prozedur zum Schritt S61, in dem eine
Prüfung ausgeführt wird, um festzustellen, ob der erste
Fehlerzählstand E1 eine vorgegebene obere Grenze E1max
erreicht. Falls der erste Fehlerzählstand E1 die obere
Grenze E1max erreicht, entscheidet die Steuereinrichtung,
daß das Verriegelungselement 12 in der vollständig ver
riegelten Stellung gehalten wird oder verriegelt ist und
daß die Drehbewegung des Schließhebels 21 in der durch
den Pfeil B1 angegebenen Richtung) verhindert wird.
Danach wird der Motorverriegelungsmerker im Schritt S63
gesetzt, woraufhin der erste Fehlerzählstand E1 im
Schritt S64 gelöscht wird. Falls andererseits der Strom
wert I(n) kleiner als der Vergleichsstrom {I(n - 1) + ΔI}
ist, geht die Prozedur zum Schritt S55, in dem der vor
hergehende Wert I(n - 1) durch den Stromwert I(n) aktua
lisiert wird. Falls der erste Fehlerzählstand E1 kleiner
als die obere Grenze E1max ist, geht die Prozedur zum
Schritt S55, in dem der Stromwert I(n) des Antriebstroms
als vorhergehender Wert I(n - 1) an einer vorgegebenen
Speicheradresse in dem in der Zentraleinheit 51 vorhande
nen Speicher gespeichert wird.
In dem Fall, in dem der Motorverriegelungs-Merker im
Schritt S63 von Fig. 12 gesetzt ist, geht die in Fig. 10
gezeigte Prozedur vom Schritt S24 über den Schritt S27
zum Schritt S32, um die entgegengesetzte Drehung des
Motors 26 einzuleiten. Danach beginnt die vorher be
schriebene Operation der Rückkehr in die neutrale Stel
lung.
Im folgenden wird der Antriebsstrom I des Motors 26 im
einzelnen beschrieben.
Wie aus dem in Fig. 5 gezeigten Graphen hervorgeht, ist
der Motorantriebsstrom I während der Aktivierung des
Motors 26 ab dem Zeitpunkt, in dem die vorgegebene An
triebsstromstabilisierungs-Zeitperiode t0 verstrichen
ist, bis zum Zeitpunkt t1, in dem die Drehbewegung des
Motors 26 angehalten worden ist, nahezu stabil. Direkt ab
dem Zeitpunkt t1 steigt der Antriebsstrom I steil an.
Wenn daher die Abweichung zwischen dem Stromwert I(n) und
dem vorhergehenden Stromwert I(n - 1) den vorgegebenen
Stellenwert ΔI übersteigt, wird entschieden, daß der
Motor 26 blockiert ist. Um aufgrund eines vorübergehenden
Anstiegs der Motorlast eine Fehlentscheidung zu vermeiden
und um den Motorverriegelungs-Merker F4 genau zu setzen,
entscheidet die Steuereinrichtung, daß der Motor 26
blockiert oder verriegelt ist, wenn die besondere Bedin
gung, die durch die Ungleichung {I(n ≧ I(n - 1) + ΔI}
definiert ist, für eine im voraus festgelegte Zeitperiode
erfüllt ist, d. h., wenn der Fehlerzählstand E1 die
vorgegebene obere Grenze E1max erreicht. Alternativ kann,
wie aus den in Fig. 6 gezeigten Graphen hervorgeht, ein
Antriebsstromwert I(0), der während des lastfreien Laufs
des Motors 26 gemessen wird, mit dem tatsächlichen An
triebsstrom I verglichen werden, der während der selb
ständigen Türschließoperation gemessen wird, um auf diese
Weise zu entscheiden, ob die Drehbewegung des Motors 26
blockiert oder verriegelt ist. Das heißt, die Steuerein
richtung kann entscheiden, ob die Drehbewegung des Motors
26 blockiert ist, indem die Abweichung zwischen dem
Antriebsstromwert I(0) und dem tatsächlichen An
triebsstrom I mit einem vorgegebenen Schwellenwert AB
verglichen wird. Statt dessen kann für die Erfassung von
Änderungen der an den Motor 26 angelegten Last eine
Änderungsrate (ein Differential) des Antriebsstroms I
nach der Zeit oder ein Änderung der Drehzahl des Motors
26 verwendet werden.
Zusätzlich zu der obenerwähnten Prozedur zum Setzen des
Motorverriegelungs-Merkers werden in der gezeigten Aus
führungsform Schwankungen der über den Relais-Steuerab
schnitt 54 an den Motor 26 angelegten Spannung betrach
tet. Um den Motorverriegelungs-Merker F4 noch genauer zu
setzen, verwendet die Steuereinrichtung Vergleichsergeb
nisse zwischen dem tatsächlichen Antriebsstrom I und
einem Motorverriegelungsstrom IR auf der Grundlage der
tatsächlich an den Motor angelegten Spannung. Das heißt,
für eine genauere Motorverriegelungs-Entscheidung sind
die Schritte S56 bis S58 und S65 und S66 vorgesehen.
Wie wiederum in Fig. 12 gezeigt ist, wird im Schritt S56
ein Wert des Spannungssignals vom Spannungsüberwachungs
abschnitt 52 (siehe Fig. 4) gelesen.
Im Schritt S57 wird ein Motorverriegelungsstrom IR auf
der Grundlage der im Schritt S56 erhaltenen Spannung
entsprechend der in Fig. 7 gezeigten Korrelation, die in
Form eines Datenkennfeldes im Speicher der MPU 51 auf
herkömmliche Weise gespeichert ist, gelesen. Wie aus der
in Fig. 7 gezeigten Spannungs/Motorverriegelungsstrom-
Kennlinie hervorgeht, neigt der Motorverriegelungsstrom
IR zu einem Anstieg, der zum Anstieg der Versorgungsspan
nung im wesentlichen proportional ist.
Im Schritt S58 wird der Motorverriegelungsstrom IR mit
dem Stromwert I(n) des Motorantriebsstroms verglichen.
Wenn der Stromwert I(n) gleich oder größer als der Motor
verriegelungsstrom IR ist, geht die Prozedur weiter zum
Schritt S65, in dem ein zweiter Fehlerzählstand E2 um "1"
inkrementiert wird. Danach geht die Prozedur zum Schritt
S66, in dem der zweite Fehlerzählstand E2 mit einer
vorgegebenen oberen Grenze E2max auf die gleiche Weise
wie im Schritt S61 verglichen wird. In der gezeigten
Ausführungsform ist die obere Grenze E2max für den zwei
ten Fehlerzählstand E2 auf den gleichen Wert wie die
obere Grenze E1max für den ersten Fehlerzählstand E1
gesetzt. Wenn der zweite Fehlerzählstand E2 die obere
Grenze E2max erreicht, gibt die Steuereinrichtung einen
Motorverriegelungsentscheidungs-Befehl aus, der angibt,
daß der Motor blockiert oder verriegelt ist. Wenn der
Motorverriegelungsentscheidungs-Befehl ausgegeben wird,
wird der Motorverriegelungs-Merker im Schritt S63 ge
setzt, woraufhin der erste und der zweite Fehlerzählstand
E1 und E2 im Schritt S64 auf "Null" zurückgesetzt, d. h.
gelöscht werden.
Wie wiederum in Fig. 10 gezeigt, geht die Prozedur dann,
wenn im Schritt S24 der Motorverriegelungs-Merker zurück
gesetzt ist, zum Schritt S25, in dem eine Prüfung ausge
führt wird, um festzustellen, ob der Merker für entgegen
gesetzte Drehung des Motors gesetzt ist. Wenn die Antwort
im Schritt S25 negativ ist (NEIN), d. h. wenn der Merker
für entgegengesetzte Drehung des Motors zurückgesetzt
ist, geht die Prozedur zum Schritt S33, in dem eine
Prüfung ausgeführt wird, um festzustellen, ob der Halb
verriegelungs-Erfassungsschalter 29 ausgeschaltet ist.
Wenn die Antwort im Schritt S33 positiv ist (JA), wird
der Merker für entgegengesetzte Drehung des Motors im
Schritt S34 gesetzt. Wie aus dem Ablauf vom Schritt S25
über den Schritt S33 zum Schritt S34 hervorgeht, kann der
Merker für entgegengesetzte Drehung des Motors gesetzt
werden, wenn sich das Verriegelungselement 12 von der
halbverriegelten Stellung zur vollständig verriegelten
Stellung dreht. Auf diese Weise geht die Prozedur nach
dem Setzen des Merkers für entgegengesetzte Drehung des
Motors vom Schritt S25 zum Schritt S26, in dem eine
Prüfung ausgeführt wird, um festzustellen, ob der Halb
verriegelungs-Erfassungsschalter 29 zweimal eingeschaltet
worden ist. Wenn die Antwort im Schritt S26 positiv ist
(JA), d. h. wenn der Halbverriegelungs-Erfassungsschalter
29 einmal eingeschaltet worden ist, wenn sich das Verrie
gelungselement 12 durch die halbverriegelte Stellung
bewegt, und dann erneut eingeschaltet worden ist, wenn
das Verriegelungselement 12 in der vollständig verriegel
ten Stellung gehalten wird, geht die Prozedur vom Schritt
S26 über die Schritte S27, S28, S29, S30 und S31 zum
Schritt S32, um die entgegengesetzte Drehung des Motors
einzuleiten und daher die Operation der Rückkehr in die
neutrale Stellung auszuführen.
Die Operation der Rückkehr in die neutrale Stellung und
die Operation der Überwachung der Rückkehr in die neu
trale Stellung werden im folgenden im einzelnen beschrie
ben.
Nachdem sowohl der Merker für die Rückkehr in die neu
trale Stellung als auch der Merker für die Drehung des
Motors in entgegengesetzter Richtung gesetzt worden sind,
beginnt die Operation der Rückkehr in die neutrale Stel
lung durch Antreiben des Motors 26 in entgegengesetzter
Drehrichtung. Wenn der Merker F2 für die Rückkehr in die
neutrale Stellung gesetzt ist, wie in der in Fig. 8
gezeigten Hauptroutine ersichtlich ist, geht die Prozedur
vom Schritt S5 zum Schritt S6, um gleichzeitig die Opera
tion der Überwachung der Rückkehr in die neutrale Stel
lung entsprechend dem in Fig. 11 gezeigten Flußdiagramm
auszuführen.
Wie in Fig. 11 gezeigt, wird im Schritt S71 eine Prüfung
ausgeführt, um festzustellen, ob die obenerwähnte, vorge
gebene anomale Zeitperiode seit dem Zeitpunkt, in dem das
Relais für entgegengesetzte Drehung des Motors einge
schaltet worden ist, verstrichen ist. Falls die Antwort
im Schritt S71 negativ ist (NEIN), d. h. falls die ano
male Zeitperiode noch nicht verstrichen ist, geht die
Prozedur weiter zum Schritt S72, in dem die obenerwähnte
Motorverriegelungsentscheidungs-Operation entsprechend
dem in Fig. 12 gezeigten Flußdiagramm ausgeführt wird.
Wenn dagegen die Antwort im Schritt S71 positiv ist (JA),
d. h. falls die vorgegebene anomale Zeitperiode verstri
chen ist, entscheidet die Steuereinrichtung, daß während
der Operation der Rückkehr in die neutrale Stellung
(während der entgegengesetzten Drehung des Motors 26)
eine Anomalität auftritt, woraufhin die Prozedur zum
Schritt S74 weitergeht, in dem der Türschließoperationab
schluß-Merker gesetzt wird. Danach wird das Relais für
entgegengesetzte Drehung des Motors im Schritt S75 ausge
schaltet, woraufhin der Motorverriegelungs-Merker im
Schritt S76 zurückgesetzt wird.
Während der Motorverriegelungsentscheidungs-Operation im
Schritt S72 von Fig. 11 (während der Operation der Über
wachung der Rückkehr in die neutrale Stellung) werden
Änderungen oder Schwankungen des Antriebsstroms I auf die
gleiche Weise wie während der Motorverriegelungsentschei
dungs-Operation im Schritt S23 von Fig. 10 (der Tür
schließüberwachungs-Operation) überwacht. Auf der Grund
lage der Änderungen (einem steilen Stromanstieg) des
überwachten Antriebsstroms I gibt die Steuereinrichtung
einen Entscheidungsbefehl aus, der angibt, daß der
Schließhebel 21 in die Bereitschaftsstellung gedreht wird
und daß außerdem der Zahnbogen 24 an der Innenwand des
Trägers 27 anschlägt, so daß die entgegengesetzte Drehung
des Motors 26 blockiert oder verriegelt ist. Wenn der
Entscheidungsbefehl ausgegeben wird, wird der Motorver
riegelungs-Merker gesetzt. Wenn der Motorverriegelungs-
Merker auf "1" gesetzt ist, geht die Prozedur von Fig. 11
vom Schritt S73 über die Schritte S74 und S75 zum Schritt
S76.
Wie oben erwähnt, kann gemäß der ersten Ausführungsform
die normale Drehung des Motors 26 zwangsläufig angehalten
werden, wenn das Verriegelungselement 12 in die vollstän
dig verriegelte Stellung gedreht worden ist, außerdem
kann die entgegengesetzte Drehung des Motors 26 zwangs
läufig angehalten werden, wenn das Verriegelungselement
12 in die Bereitschaftsstellung zurückgedreht worden ist.
Weiterhin kann die Steuereinrichtung auf der Grundlage
von Änderungen des Antriebsstroms I, d. h. von Änderungen
der an den Motor 26 angelegten Last, entscheiden, daß das
Verriegelungselement 12 die vollständig verriegelte
Stellung oder die Bereitschaftsstellung erreicht hat. Mit
anderen Worten, für eine genaue Erfassung der Stellungen
des Verriegelungselements 12, d. h. der vollständig
verriegelten Stellung und der Bereitschaftsstellung,
erfordert das Türschließsystem gemäß der ersten Ausfüh
rungsform eine vergleichsweise einfache Erfassungsstruk
tur. Somit kann die Gesamtstruktur der Türschließvorrich
tung 20 vereinfacht oder verkleinert werden, um so ein
billigeres System zu ermöglichen.
In den Fig. 15 bis 18 ist eine zweite Ausführungsform des
erfindungsgemäßen motorbetriebenen Fahrzeugtür-Schließsy
stems gezeigt. Die Grundkonstruktion des Systems gemäß
der zweiten Ausführungsform, die in den Fig. 15 bis 18
gezeigt ist, ist derjenigen der in den Fig. 1 bis 14
gezeigten ersten Ausführungsform ähnlich. Daher werden
die gleichen Bezugszeichen und Schrittnummern, die in der
ersten Ausführungsform verwendet worden sind, auf ent
sprechende Elemente und Schritte in der zweiten Ausfüh
rungsform angewendet, um einen Vergleich zwischen der
ersten und der zweiten Ausführungsform zu ermöglichen.
Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der
ersten Ausführungsform dadurch, daß das elektrische
Aufladen und Entladen eines Kondensators C1 für die
Vollverriegelungsbestätigungs-Operation der zweiten
Ausführungsform verwendet werden. Wie aus der in Fig. 15
gezeigten Darstellung der Erfassungsschaltung hervorgeht,
wird die Vollverriegelungsbestätigungs-Operation des
Systems gemäß der zweiten Ausführungsform nicht durch
direktes Erfassen der Schaltoperation des Halbverriege
lungs-Erfassungsschalters 29 erfaßt, sondern indirekt
durch Erfassen eines elektrischen Potentials eines An
schlusses P4 des Kondensators C1. Fig. 16 zeigt die
Hauptroutine, die von der Steuereinrichtung 50 des Sy
stems gemäß der zweiten Ausführungsform ausgeführt wird.
Die Hauptroutine gemäß der zweiten Ausführungsform (siehe
Fig. 16) unterscheidet sich von derjenigen der ersten
Ausführungsform (siehe Fig. 8) dadurch, daß zusätzlich
zur Initialisierung wie im Schritt S1 von Fig. 8 angege
ben das Potential eines bezeichneten Anschlusses P2 im
Schritt S1 von Fig. 16 auf hohen Pegel "H" gesetzt wird.
Im Vergleich zu der Operation der Überwachung der Rück
kehr in die neutrale Stellung gemäß der in Fig. 11 ge
zeigten ersten Ausführungsform ist in der in Fig. 17
gezeigten zweiten Ausführungsform zwischen die Schritte
S74 und S75 der Schritt S74A neu hinzugefügt, um das
Potential des Anschlusses P2 auf niedrigen Pegel zu
setzen. Die in Fig. 15 gezeigte Schaltung wird im folgen
den kurz beschrieben.
Wie in Fig. 15 gezeigt, besitzt der Mikroprozessor 51
wenigstens sechs Anschlüsse, nämlich einen Anschluß VDD,
der mit dem Ausgangsanschluß (Spannung von + 5 V) der
Konstantspannungsschaltung 53 verbunden ist, einen An
schluß P1, der mit dem Halbverriegelungs-Erfassungsschal
ter 29 über einen Widerstand verbunden ist, einen An
schluß P2, der mit der Basis eines pnp-Transistors TR1
über einen Widerstand verbunden ist, einen Anschluß P3,
der mit einem Anschluß VSS über Widerstände verbunden
ist, einen Anschluß P4, der mit dem Kollektor eines
npn-Transistors TR2 sowie mit einem Anschluß des Konden
sators C1 verbunden ist, und den Anschluß VSS, der mit
dem anderen Anschluß des Kondensators C1 sowie mit Masse
verbunden ist. Der Ladekreis für den Kondensator C1 wird
geschlossen, wenn der Halbverriegelungs-Erfassungsschal
ter 29 eingeschaltet ist und somit die entsprechenden
Potentiale der Anschlüsse P1 und P2 niedrig werden und im
Ergebnis der Transistor TR1 eingeschaltet wird, wobei das
Potential des Anschlusses P4 des Kondensators C1 hoch
wird. Andererseits wird der Endladekreis des Kondensators
C1 geschlossen, wenn der Griffschalter 31 eingeschaltet
wird und daher der Transistor TR2 eingeschaltet wird,
wobei das Potential des Anschlusses P4 schnell auf nied
rigen Pegel abgesenkt wird. In der in Fig. 18 gezeigten
Vollverriegelungsbestätigungs-Operation entscheidet die
Steuereinrichtung, daß das Verriegelungselement 12 in die
vollständig verriegelte Stellung gedreht worden ist, wenn
das Potential des Anschlusses P4 hoch ist. Das heißt, daß
in einem Schritt SA81 eine Prüfung ausgeführt wird, um
festzustellen, ob das Potential des Anschlusses P4 hohen
Pegel besitzt. Wenn die Antwort im Schritt SA81 positiv
ist, wird der Türschließoperationabschluß-Merker F3 im
Schritt SA82 gesetzt, anschließend wird das Potential des
Anschlusses P2 im Schritt SA83 auf niedrigen Pegel ge
setzt. Danach wird das in Fig. 16 gezeigte Hauptprogramm
von der in Fig. 18 gezeigten Unterroutine wieder aufge
nommen.
Daher geht die Prozedur direkt nach dem Abschluß der
Operation der Rückkehr in die neutrale Stellung und dem
Setzen des Türschließoperationabschluß-Merkers F3 wie in
Fig. 17 gezeigt während der Operation der Überwachung der
Rückkehr in die neutrale Stellung vom Schritt S74 in
Verbindung mit dem Ablauf vom Schritt SA82 zum Schritt
SA83 in Fig. 18 weiter zum Schritt S74A. Der Anschluß P4
wird auf hohem Potential gehalten, während der Anschluß
P2 auf niedriges Potential gesetzt wird. Falls bei auf
hohem Potential gehaltenem Anschluß P4 im vollständig
geschlossenen Zustand der Tür (im vollständig verriegel
ten Zustand) der Griffhebel 30 betätigt wird, um die
Schiebetür 1 zu öffnen, wird der Griffschalter 31 einge
schaltet, mit dem Ergebnis, daß das Potential des An
schlusses P4 niedrigen Pegel annimmt. Unter dieser Bedin
gung wird dann, wenn die Tür erneut geschlossen wird und
die obenerwähnte "normale Verbindung" eintritt, wie im
Schritt S1 von Fig. 16 gezeigt ist, zunächst das Poten
tial des Anschlusses P2 auf "hohem Pegel" initialisiert.
Anschließend wird die Vollverriegelungsbestätigungs-
Operation im Schritt S8 ausgeführt. Da der Anschluß P2
hohes Potential besitzt, wird der Transistor TR1 nicht
eingeschaltet, wodurch der Ladekreis für den Kondensator
C1 noch nicht hergestellt wird. In diesem Fall ist das
Potential des Anschlusses P4 niedrig. Somit ist die
Antwort im Schritt SA81 von Fig. 18 negativ, so daß der
Türschließoperationabschluß-Merker F3 zurückgesetzt
bleibt. Im Ergebnis geht der Ablauf in der Hauptroutine
von Fig. 16 vom Schritt S9 zum Schritt S2, mit der Folge,
daß die Türschließstart-Operation entsprechend dem Ablauf
von Fig. 9 ausgeführt wird. Danach wird die Türschließ
operation parallel mit der Türschließüberwachungs-Opera
tion ausgeführt, woraufhin die Operation der Rückkehr in
die neutrale Stellung parallel mit der Operation der
Überwachung der Rückkehr in die neutrale Stellung ausge
führt wird. Falls zwischen den Verbindungsteilen 32 und
33 die obenerwähnte "anomale Verbindung" oder "erneute
Verbindung" erfolgt, wird im Gegensatz zu oben unter der
Bedingung einer vollständig geschlossenen Tür und dem auf
hohem Potential gehaltenen Anschluß P4 das Potential des
Anschlusses P2 auf niedrigem Pegel gehalten, da der
Halbverriegelungs-Erfassungsschalter 29 bereits gleich
zeitig mit der Schließung des Stromversorgungskreises für
die Steuereinrichtung 50 eingeschaltet worden ist, wie
aus der rechten Seite von Fig. 13 hervorgeht. Im Ergebnis
wird der Ladekreis für den Kondensator C1 geschlossen, so
daß das Potential des Anschlusses P4 auf hohem Pegel
gehalten wird. Daher entscheidet die Steuereinrichtung im
Schritt SA81 von Fig. 18, daß das Verriegelungselement 12
in der vollständig verriegelten Stellung gehalten wird,
so daß sie den Türschließoperationabschluß-Merker im
Schritt SA82 auf "1" setzt und außerdem das Potential des
Anschlusses P2 im Schritt SA83 auf niedrigen Pegel setzt,
um das Potential des Anschlusses P4 auf hohem Pegel zu
halten. Auf diese Weise kann mit dem System gemäß der
zweiten Ausführungsform auf ähnliche Weise wie mit dem
System gemäß der ersten Ausführungsform ein ineffektiver
selbständiger Schließvorgang der Türschließvorrichtung 20
im Falle einer "anomalen Verbindung" oder "erneuten
Verbindung" vermieden werden.
In den Fig. 19 bis 23 ist eine dritte Ausführungsform des
erfindungsgemäßen motorbetriebenen Fahrzeugtür-Schließsy
stems gezeigt. Das System gemäß der dritten Ausführungs
form unterscheidet sich von demjenigen gemäß der ersten
oder der zweiten Ausführungsform dadurch, daß anstelle
der Vollverriegelungs-Bestätigungsinformation, die in
Fig. 14 (erste Ausführungsform) oder in Fig. 18 (zweite
Ausführungsform) gezeigt ist, eine Schnelltürschließent
scheidungs-Unterroutine vorgesehen ist, um festzustellen
ob die Schiebetür 1 schnell geschlossen wird. Um die
Schnelltürschließentscheidung auszuführen, sind in der in
Fig. 21 gezeigten Türschließüberwachungs-Operation drei
Entscheidungsrauten SB23, SB24 und SB25 zwischen dem
Entscheidungskasten SB22 und der im Schritt SB26 ausge
führten Motorverriegelungsentscheidungs-Unterroutine
vorgesehen. Wie aus dem Schritt S1 von Fig. 20 hervor
geht, sind zusätzlich zu den fünf Merkern F1 bis F5 drei
weitere Merker vorgesehen, nämlich ein Referenzstromwert
setzanforderungs-Merker F6, ein Schnelltürschließent
scheidungsanforderungs-Merker F7 und ein Motorverriege
lungsentscheidungsanforderungs-Merker F8. Wie später
genauer angegeben wird, stellt die Steuereinrichtung
dann, wenn sie anhand der in Fig. 23 gezeigten Schnell
türschließentscheidungs-Unterroutine entscheidet, daß die
Tür 1 schnell geschlossen wird, weiterhin fest, daß das
Verriegelungselement 12 in die vollständig verriegelte
Stellung gedreht worden ist, ohne daß ein selbständiger
Schließvorgang erforderlich ist, woraufhin der Motor 26
rechtzeitig mittels des Motorantrieb-Begrenzungsab
schnitts 62 angehalten wird. Im folgenden wird im einzel
nen die in Fig. 21 gezeigte Türschließüberwachungs-Opera
tion (gemäß der dritten Ausführungsform) beschrieben, die
sich von der in Fig. 10 gezeigten Türschließüberwachungs-
Operation (der ersten Ausführungsform) erheblich unter
scheidet.
Zunächst wird im Schritt SB21 eine Prüfung ausgeführt, um
festzustellen, ob die obenerwähnte vorgegebene anomale
Zeitperiode seit dem Zeitpunkt, in dem das Motornormal
drehungs-Relais eingeschaltet worden ist, verstrichen ist
oder nicht. Wie aus den Schritten SB21, SB22 und SB23
hervorgeht, geht die Prozedur unter der Annahme, daß der
Griffschalter 31 innerhalb der vorgegebenen anomalen
Zeitperiode noch nicht eingeschaltet worden ist, vom
Schritt SB21 über den Schritt SB22 zum Schritt SB23,
woraufhin der Setz- oder Rücksetzzustand jedes der Merker
F6, F7 und F8 in den Schritten SB23, SB24 bzw. SB25
gesetzt wird. Wenn die Antwort im Schritt SB21 positiv
ist (JA), entscheidet die Steuereinrichtung, daß während
der Türschließoperation (während der normalen Drehung des
Motors) eine Anomalität auftritt, woraufhin die Prozedur
zum Schritt SB28 springt und über die Schritte SB29,
SB30, SB31 und SB32 zum Schritt SB33 geht. Die Schritte
SB28 bis SB33 sind den entsprechenden Schritten S27 bis
S32 von Fig. 10 völlig gleich. Wenn dagegen die Antwort
im Schritt SB21 negativ ist (NEIN), geht die Prozedur zum
Schritt SB22, in dem eine Prüfung ausgeführt wird, um
festzustellen, ob der Griffschalter 31 ein- oder ausge
schaltet ist. Wenn die Antwort im Schritt SB22 positiv
ist (JA), d. h. wenn der Handgriff 31 eingeschaltet ist,
entscheidet die Steuereinrichtung, daß sich die Schiebe
tür 1 im Zustand mit geöffneter Tür befindet, woraufhin
sie zum Schritt SB28 weitergeht. Auf diese Weise wird bei
einer positiven Antwort in den Schritten SB21 oder SB22
die Türschließoperation schnell zur Operation der Rück
kehr in die neutrale Stellung geändert.
Im Schritt SB23 wird eine Prüfung ausgeführt, um festzu
stellen, ob der Referenzstromwertsetzanforderungs-Merker
F6 gesetzt ist. Wenn der Merker F6 zurückgesetzt ist,
geht die Prozedur weiter zum Schritt SB24.
Im Schritt SB24 wird eine Prüfung ausgeführt, um festzu
stellen ob, der Schnelltürschließentscheidungsanforde
rungs-Merker F7 gesetzt ist. Wenn der Merker F7 zurückge
setzt ist, geht die Prozedur weiter zum Schritt SB25.
Im Schritt SB25 wird eine Prüfung ausgeführt, um festzu
stellen, ob der Motorverriegelungsentscheidungsanforde
rungs-Merker F8 gesetzt ist. Wenn der Merker F8 zurückge
setzt ist, geht die Prozedur weiter zum Schritt SB34.
Am Beginn der Türschließstart-Operation bleiben der
Referenzstromwertsetzanforderungs-Merker F6, der Schnell
türschließentscheidungsanforderungs-Merker F7 und der
Motorverriegelungsentscheidungsanforderungs-Merker F8
nach der Initialisierung im Schritt S1 von Fig. 20 sämt
lich zurückgesetzt. Daher geht die Prozedur am Beginn der
in Fig. 21 gezeigten Türschließüberwachungs-Operation
nach dem vom Schritt SB21 über den Schritt SB22 zum
Schritt SB23 führenden Ablauf vom Schritt SB23 über die
Schritte SB24 und SB25 zum Schritt SB34.
Im Schritt SB34 wird eine Prüfung ausgeführt, um festzu
stellen, ob eine vorgegebene Zeitperiode T0, die für die
Stabilisierung des Antriebsstroms I des Motors 26 erfor
derlich ist, seit dem Zeitpunkt, in dem das Motornormal
drehungs-Relais eingeschaltet worden ist, verstrichen
ist. Die vorgegebene Zeitperiode T0 (siehe Fig. 19) ist
im wesentlichen mit der obenerwähnten "Antriebsstrom-
Stabilisierungszeitperiode t0" äquivalent. Wenn die
Antwort im Schritt SB34 positiv ist (JA), d. h. wenn die
Antriebsstrom-Stabilisierungszeitperiode T0 verstrichen
ist, geht die Prozedur weiter zum Schritt SB35, in dem
der Referenzstromwertsetzanforderungs-Merker F6 gesetzt
wird. Falls der Referenzstromwertsetzanforderungs-Merker
F6 im Schritt SB35 gesetzt worden ist, geht die Prozedur
vom Schritt SB23 zum Schritt SB37, in dem die Referenz
stromwert-Bestimmungsprozedur entsprechend dem Flußdia
gramm von Fig. 22 ausgeführt wird.
In der in Fig. 22 gezeigten Unterroutine wird im Schritt
SB41 eine Prüfung ausgeführt, um festzustellen, ob eine
vorgegebene Zeitperiode T1 (siehe Fig. 19) seit dem
Zeitpunkt, in dem die Antriebsstrom-Stabilisierungszeit
periode T0 verstrichen ist, verstrichen ist. Wenn die
Antwort im Schritt SB41 negativ ist (NEIN), geht die
Prozedur weiter zum Schritt SB42, in dem der Stromwert
des Antriebsstroms des Motors 26 im Speicher des Mikro
prozessors gespeichert wird. Auf diese Weise wird der
Motorantriebsstrom I in sämtlichen Abtastzeitintervallen
gespeichert, bis die vorgegebene Zeitperiode T1 verstri
chen ist. Mit anderen Worten, die Motorantriebsstrom-
Daten I werden in der vorgegebenen Zeitperiode T1 abgeta
stet. Wenn die Antwort im Schritt SB41 positiv ist (JA),
d. h. sobald die vorgegebene Zeitperiode T1 verstrichen
ist, wird im Schritt SB43 ein Mittelwert der abgetasteten
Antriebsstromdaten berechnet, der im Schritt SB44 als
Referenzstromwert Is gespeichert wird, gleichzeitig wird
der Referenzstromwertsetzanforderungs-Merker F6 im
Schritt SB45 zurückgesetzt und schließlich wird der
Schnelltürschließentscheidungsanforderungs-Merker F7 im
Schritt SB46 gesetzt. Nach dem Setzen des Schnelltür
schließentscheidungsanforderungs-Merkers F7 im Schritt
SB46 geht die Prozedur vom Schritt SB24 zum Schritt SB36,
in dem die Schnelltürschließentscheidungs-Prozedur ent
sprechend dem Flußdiagramm von Fig. 22 ausgeführt wird.
In der in Fig. 23 gezeigten Unterroutine wird im Schritt
SB51 eine Prüfung ausgeführt, um festzustellen, ob der
Halbverriegelungs-Erfassungsschalter 29 eingeschaltet
ist. Wenn die Antwort im Schritt SB51 positiv ist (JA),
geht die Prozedur weiter zum Schritt SB52, in dem eine
Prüfung ausgeführt wird, um festzustellen, ob eine von
der Leistungsversorgungsspannung abhängige Zeitperiode T2
gesetzt ist. Wenn die von der Versorgungsspannung abhän
gige Zeitperiode T2 noch nicht gesetzt ist, wird die
Leistungsversorgungsspannung im Schritt SB53 gelesen,
woraufhin die von der Versorgungsspannung abhängige
Zeitperiode T2 in Abhängigkeit von der gelesenen Lei
stungsversorgungsspannung im Schritt SB54 gesetzt wird.
Die Kennlinie, die die Beziehung zwischen der Leistungs
versorgungsspannung und der Zeitperiode T2 angibt, ist
von den Erfindern der vorliegenden Erfindung experimen
tell bestimmt und im Speicher der MPU in Form eines
Datenkennfeldes gespeichert worden. Tatsächlich ist die
von der Versorgungsspannung abhängige Zeitperiode T2
erforderlich, um einen Zeitpunkt TA (siehe Fig. 19) für
die Schnelltürschließentscheidung zu setzen. Wie allge
mein bekannt ist, ist der Türschließvorgang um so schnel
ler, je höher die Versorgungsspannung ist. Angesichts der
Änderungen der Drehzahl des Motors 26 auf der Grundlage
der Versorgungsspannung ist die obengenannte, von der
Versorgungsspannung abhängige Zeitperiode T2 so beschaf
fen, daß sie abnimmt, je höher die Versorgungsspannung
wird. Somit kann der Zeitpunkt TA für die Schnelltür
schließentscheidung geeignet nach vorn verschoben werden.
Eine solche Verschiebung des Zeitpunkts TA nach vorn ist
wichtig, um die Schnelltürschließentscheidung präziser zu
treffen. Sobald die Zeitperiode T2 im Schritt SB54 geeig
net gesetzt worden ist, geht die Prozedur vom Schritt
SB52 zum Schritt SB55, in dem eine Prüfung ausgeführt
wird, um festzustellen, ob die Zeitperiode T2 verstrichen
ist. Wenn die Zeitperiode T2 verstrichen ist, geht die
Prozedur weiter zum Schritt SB56, in dem der momentane
Wert des Motorantriebsstroms I direkt im Zeitpunkt TA für
die Schnelltürschließentscheidung gelesen wird. Danach
geht die Prozedur weiter zum Schritt SB57, in dem der
momentane Wert des Motorantriebsstroms I mit der Summe
(Is + ΔA) des Referenzstromwerts Is und einer im voraus
festgelegten Spanne ΔA verglichen wird. Die im voraus
festgelegte Spanne ΔA ist so bemessen, daß der Motoran
triebsstrom I während eines Laufs des Motors 26 mit
verhältnismäßig großer Last, die durch den Übergang in
die vollständig verriegelte Stellung des Verriegelungs
elements 12 bedingt ist, d. h. bei dem gewöhnlichen,
verhältnismäßig langsamen Türschließvorgang, der in der
oberen Hälfte von Fig. 19 gezeigt ist, größer oder gleich
der Summe (Is + ΔA) ist und daß der Motorantriebsstrom I
während des nahezu lastfreien Laufs des Motors 26, der
durch den Schnelltürschließvorgang bedingt ist, wie in
der unteren Hälfte von Fig. 19 gezeigt ist, kleiner als
die Summe (Is + ΔA) ist.
Falls im Schritt SB57 gilt: I < Is + ΔA, durchläuft die
Prozedur die vier Schritte SB58, SB59, SB60 und SB61 in
dieser Reihenfolge. Im Schritt SB58 wird das Motor
normaldrehungs-Relais ausgeschaltet. Im Schritt SB59 wird
das Relais für entgegengesetzte Drehung des Motors einge
schaltet. Im Schritt SB60 wird der Türschließoperations-
Merker F1 zurückgesetzt. Im Schritt SB61 wird der Merker
F2 für die Rückkehr in die neutrale Stellung gesetzt. Das
heißt, falls I < Is + ΔA ist, entscheidet die Steuerein
richtung, daß ein Schnelltürschließvorgang erfolgt, und
erzeugt einen Schnelltürschließentscheidungs-Befehl. Auf
der Grundlage des Schnelltürschließentscheidungs-Befehls
werden die Schritte SB58 bis SB61 ausgeführt, mit dem
Ergebnis, daß die Türschließoperation endet und statt
dessen die Operation der Rückkehr in die neutrale Stel
lung beginnt. Andererseits entscheidet die Steuereinrich
tung dann, wenn I ≧ Is + ΔA im Schritt SB57 gilt, daß ein
gewöhnlicher Türschließvorgang erfolgt, so daß der
Schnelltürschließentscheidungsanforderungs-Merker F7 im
Schritt SB62 zurückgesetzt wird und außerdem der Motor
verriegelungsentscheidungsanforderungs-Merker F8 im
Schritt SB63 gesetzt wird. Danach geht die Prozedur vom
Schritt SB25 zum Schritt SB26, in dem die in Fig. 12
gezeigte Motorverriegelungs-Entscheidungsoperation ausge
führt wird, wie oben erläutert worden ist. Wenn das
Verriegelungselement 12 die vollständig verriegelte
Stellung erreicht und somit der Motorverriegelungs-Merker
F4 im Schritt S63 von Fig. 12 gesetzt wird, geht die
Prozedur vom Schritt SB26 über den Schritt SB27 zum
Schritt SB28 und danach über die Schritte SB29 bis SB32
zum Schritt SB33. Im Ergebnis wird die Operation der
Überwachung der Rückkehr in die neutrale Stellung syn
chron mit dem Beginn der Operation der Rückkehr in die
neutrale Stellung ausgeführt.
In den Fig. 24 und 25 ist eine vierte Ausführungsform des
erfindungsgemäßen motorbetriebenen Fahrzeugtür-Schließsy
stem gezeigt. Das System gemäß der vierten Ausführungs
form unterscheidet sich von demjenigen der dritten Aus
führungsform dadurch, daß das Zeitintervall T3 (siehe
Fig. 19) zwischen dem Zeitpunkt, in dem der Leistungsver
sorgungskreis geschlossen wird (die Leistungsquelle
eingeschaltet wird) und dem Zeitpunkt, in dem der Halb
verriegelungs-Erfassungsschalter 29 eingeschaltet wird,
betrachtet wird, um die obenerwähnte, von der Zeitperiode
T2 abhängige Versorgungsspannung in Anbetracht sowohl des
Zeitintervalls T3 als auch der Leistungsversorgungsspan
nung präzise einzustellen und um die obenerwähnte, im
voraus eingestellte Spanne ΔA in Abhängigkeit vom Zeitin
tervall T3 veränderlich einzustellen. Aus dem oben ange
gebenen Grund wird gegenüber der Türschließstart-Opera
tion im Schritt S2 von Fig. 20 (die mit der Türschließ
start-Operation von Fig. 9 übereinstimmt) der Schritt 11A
als notwendige Bedingung der Türschließstart-Operation im
System der vierten Ausführungsform hinzugefügt, wie in
Fig. 24 gezeigt ist.
In Fig. 24 wird das Zeitintervall T3 im Schritt S11A
gemessen, sobald der Halbverriegelungs-Erfassungsschalter
29 eingeschaltet worden ist. Danach wird das Motor
normaldrehungs-Relais des Relaissteuerabschnitts 54 im
Schritt S12 eingeschaltet, woraufhin der Türschließopera
tions-Merker F1 im Schritt S13 gesetzt wird.
Wie aus dem in Fig. 25 gezeigten Flußdiagramm hervorgeht,
unterscheidet sich die Schnelltürschließentscheidung des
Systems gemäß der vierten Ausführungsform von derjenigen
der dritten Ausführungsform. Wie aus Fig. 25 deutlich
hervorgeht, wird die von der Zeitperiode T2 abhängige
Versorgungsspannung auf der Grundlage sowohl der Versor
gungsspannung als auch des Zeitintervalls T3 im Schritt
SB54 gesetzt. Wie bekannt, ist das Zeitintervall T3 um so
kürzer, je schneller die Türschließgeschwindigkeit ist.
Wenn ein relativ kürzeres Zeitintervall T3 gemessen wird,
wird die von der Zeitperiode T2 abhängige Versorgungs
spannung in einer kürzeren Periode gemessen, um den
Zeitpunkt TA der Schnelltürschließentscheidung nach vorn
zu verschieben. Wenn ein verhältnismäßig längeres Zeitin
tervall T3 gemessen wird, wird die von der Zeitperiode T2
abhängige Versorgungsspannung in einer längeren Periode
gemessen, um den Zeitpunkt TA zu verzögern. Zusätzlich
wird der Schritt SB56A zwischen den Schritten SB56 und
SB57 neu hinzugefügt, um die Spanne ΔA in Abhängigkeit
vom Zeitintervall T3 geeignet einzustellen. Dadurch wird
die Empfindlichkeit der Schnelltürschließentscheidung
optimiert. Genauer wird bei kürzerem Zeitintervall T3 die
Spanne ΔA auf einen kleineren Wert gesetzt, wodurch die
Empfindlichkeit der Schnelltürschließentscheidung gestei
gert wird. Falls das Zeitintervall T3 länger ist, wird
die Spanne ΔA auf einen größeren Wert gesetzt, wodurch
die Empfindlichkeit der Schnelltürschließentscheidung
abgesenkt wird. Daher ist das System gemäß der vierten
Ausführungsform besser als das System gemäß der dritten
Ausführungsform.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, kann das
Fahrzeugtür-Schließsystem gemäß der vorliegenden Erfin
dung erkennen, bestätigen und präzise entscheiden, daß
das Verriegelungselement, das in der Türverriegelungsvor
richtung 10 verwendet wird, in seiner vollständig verrie
gelten Stellung gehalten wird. Außerdem kann das System
erkennen, bestätigen und präziser entscheiden, daß wäh
rend eines Schnelltürschließvorgangs das Verriegelungs
element in die vollständig verriegelte Stellung mit
großem Impuls und nicht aufgrund des selbständigen
Schließvorgangs der Türschließvorrichtung 20 gedreht
wird. Wenn ein Entscheidungsbefehl ausgegeben wird, der
einen Schnelltürschließvorgang oder einen vollständig
verriegelten Zustand angibt, wird eine ineffektive selb
ständige Schließoperation der Türschließvorrichtung
eingeschränkt. Dadurch werden sowohl ein verschwenderi
scher Leistungsverbrauch als auch ein unangenehmes Emp
finden der Bedienungsperson während des Türschließvor
gangs beseitigt.
Obwohl die obige Beschreibung anhand bevorzugter Ausfüh
rungsformen der vorliegenden Erfindung gegeben worden
ist, ist die Erfindung selbstverständlich nicht auf die
gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen einge
schränkt, vielmehr sind verschiedene Änderungen und
Abwandlungen möglich, ohne vom Geist oder vom Umfang der
vorliegenden Erfindung abzuweichen, der durch die folgen
den Ansprüche definiert ist.
Claims (5)
1. Motorbetriebene Fahrzeugtürschließeinrichtung zur Ausführung eines selbständigen
Schließvorgangs, in dem ein Verriegelungselement (12) von einer halbverriegelten
Stellung automatisch in eine vollverriegelte Stellung bewegt wird, mit:
einem Umkehrmotor (26), der mechanisch durch eine Verbindung (21, 22, 23, 24, 25) mit dem Verriegelungselement (12) verbunden ist, um eine abschließende kraftin tensive Kurzhubbewegung der Fahrzeugtür (1) auszuführen, und
einer Steuereinrichtung (50), die den Umkehrmotor (26) in der Weise steuert, daß der Umkehrmotor (26) in seiner normalen Drehrichtung angetrieben wird, um das Verriegelungselement (12) in seine vollverriegelte Position zu drehen, wenn es die halbverriegelte Stellung während des manuellen Türschließvorganges erreicht hat, und in der Weise, daß der Umkehrmotor (26) in seiner entgegengesetzten Drehrich tung angetrieben wird, um die Verbindung (21, 22, 23, 24, 25) in ihre neutrale Stel lung zu bewegen, wenn die vollverriegelte Stellung während des selbständigen Schließvorganges erreicht wird, und in der Weise, daß der Umkehrmotor (26) ange halten wird, wenn die Verbindung (21, 22, 23, 24, 25) ihre neutrale Stellung erreicht hat,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung (50) eine Vollverriegelungsbestätigungseinrichtung (61, S8) enthält, die bestätigt, daß das Verriegelungselement (12) in der vollständig verriegel ten Stellung gehalten wird, mit einem Türkontaktschalter (32, 33), einem Halbverrie gelungserfassungsschalter (29), der feststellt, daß das Verriegelungselement (12) die halbverriegelte Stellung erreicht hat, und einer Entscheidungsvorrichtung (S81, S82, S83, S84), die ein Zeitintervall zwischen dem Zeitpunkt mißt, in dem der Tür kontaktschalter (32, 33) für die teilweise geöffnete Stellung feststellt, daß die vorge gebene, teilweise geöffnete Stellung erreicht ist, und einem Zeitpunkt, in dem der Halbverriegelungs-Erfassungsschalter (29) feststellt, daß die halbverriegelte Stellung erreicht ist, und die entscheidet, daß das Verriegelungselement (12) bereits in die vollständig verriegelte Stellung geschoben worden ist und dort gehalten wird, wenn das Zeitintervall innerhalb eines vorgegebenen kurzen Zeitintervalls liegt, wobei die Vollverriegelungsbestätigungseinrichtung (61, S8) bei jedem Schließen des Türkon taktschalters (32, 33) feststellt, ob der Halbverriegelungs-Erfassungsschalter (29) geschlossen ist, und die Entscheidungsvorrichtung (S81, S82, S83, S84) bei ge schlossenem Halbverriegelungs-Erfassungsschalter (29) einen Türschließoperati onsabschlußmerker (F3 = 1) setzt, und die Steuereinrichtung (50) eine Motorbegren zungseinrichtung (62) enthält, die erneute Aktivierung des Umkehrmotors (26) ver hindert, wenn bei aufgrund von Schwingungen in dem Kraftfahrzeug vorübergehend zufällig wieder voneinander gelöstem Türkontaktschalter (23, 33) die Vollverriege lungsbestätigungseinrichtung (61, S8) feststellt, daß das Verriegelungselement (12) bereits in die vollständig verriegelte Stellung verschoben worden ist und dort gehal ten wird.
einem Umkehrmotor (26), der mechanisch durch eine Verbindung (21, 22, 23, 24, 25) mit dem Verriegelungselement (12) verbunden ist, um eine abschließende kraftin tensive Kurzhubbewegung der Fahrzeugtür (1) auszuführen, und
einer Steuereinrichtung (50), die den Umkehrmotor (26) in der Weise steuert, daß der Umkehrmotor (26) in seiner normalen Drehrichtung angetrieben wird, um das Verriegelungselement (12) in seine vollverriegelte Position zu drehen, wenn es die halbverriegelte Stellung während des manuellen Türschließvorganges erreicht hat, und in der Weise, daß der Umkehrmotor (26) in seiner entgegengesetzten Drehrich tung angetrieben wird, um die Verbindung (21, 22, 23, 24, 25) in ihre neutrale Stel lung zu bewegen, wenn die vollverriegelte Stellung während des selbständigen Schließvorganges erreicht wird, und in der Weise, daß der Umkehrmotor (26) ange halten wird, wenn die Verbindung (21, 22, 23, 24, 25) ihre neutrale Stellung erreicht hat,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung (50) eine Vollverriegelungsbestätigungseinrichtung (61, S8) enthält, die bestätigt, daß das Verriegelungselement (12) in der vollständig verriegel ten Stellung gehalten wird, mit einem Türkontaktschalter (32, 33), einem Halbverrie gelungserfassungsschalter (29), der feststellt, daß das Verriegelungselement (12) die halbverriegelte Stellung erreicht hat, und einer Entscheidungsvorrichtung (S81, S82, S83, S84), die ein Zeitintervall zwischen dem Zeitpunkt mißt, in dem der Tür kontaktschalter (32, 33) für die teilweise geöffnete Stellung feststellt, daß die vorge gebene, teilweise geöffnete Stellung erreicht ist, und einem Zeitpunkt, in dem der Halbverriegelungs-Erfassungsschalter (29) feststellt, daß die halbverriegelte Stellung erreicht ist, und die entscheidet, daß das Verriegelungselement (12) bereits in die vollständig verriegelte Stellung geschoben worden ist und dort gehalten wird, wenn das Zeitintervall innerhalb eines vorgegebenen kurzen Zeitintervalls liegt, wobei die Vollverriegelungsbestätigungseinrichtung (61, S8) bei jedem Schließen des Türkon taktschalters (32, 33) feststellt, ob der Halbverriegelungs-Erfassungsschalter (29) geschlossen ist, und die Entscheidungsvorrichtung (S81, S82, S83, S84) bei ge schlossenem Halbverriegelungs-Erfassungsschalter (29) einen Türschließoperati onsabschlußmerker (F3 = 1) setzt, und die Steuereinrichtung (50) eine Motorbegren zungseinrichtung (62) enthält, die erneute Aktivierung des Umkehrmotors (26) ver hindert, wenn bei aufgrund von Schwingungen in dem Kraftfahrzeug vorübergehend zufällig wieder voneinander gelöstem Türkontaktschalter (23, 33) die Vollverriege lungsbestätigungseinrichtung (61, S8) feststellt, daß das Verriegelungselement (12) bereits in die vollständig verriegelte Stellung verschoben worden ist und dort gehal ten wird.
2. Motorbetriebene Fahrzeugtürschließeinrichtung zur Ausführung eines selbständigen
Schließvorganges, in dem ein Verriegelungselement (12) von einer halbverriegelten
Stellung automatisch in eine vollverriegelte Stellung bewegt wird, mit:
einem Umkehrmotor (26), der mechanisch durch eine Verbindung (21, 22, 23, 24, 25) mit dem Verriegelungselement (12) verbunden ist, um eine abschließende kraftin tensive Kurzhubbewegung der Fahrzeugtür (1) auszuführen, und
einer Steuereinrichtung (50), die den Umkehrmotor (26) in der Weise steuert, daß der Umkehrmotor (26) in seiner normalen Drehrichtung angetrieben wird, um das Verriegelungselement (12) in seine vollverriegelte Position zu drehen, wenn es die halbverriegelte Stellung während des manuellen Türschließvorganges erreicht hat, und in der Weise, daß der Umkehrmotor (26) in seiner entgegengesetzten Drehrich tung angetrieben wird, um die Verbindung (21, 22, 23, 24, 25) in ihre neutrale Stel lung zu bewegen, wenn die vollverriegelte Stellung während des selbständigen Schließvorganges erreicht wird, und in der Weise, daß der Umkehrmotor (26) ange halten wird, wenn die Verbindung (21, 22, 23, 24, 25) ihre neutrale Stellung erreicht hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (50) eine Schnelltür schließentscheidungsvorrichtung (SB51-SB61) umfaßt, mit einem Halbverriege lungs-Erfassungsschalter (29, SB51) und einer Vorrichtung (SB52, SB53, SB54) zur Ermittlung und Setzung einer Leistungsversorgungsspannung und einer davon abhängigen Zeitperiode T2, mit einem Stromer fassungsabschnitt (SB55, SB56) zum Erfassen einer am Umkehrmotor (26) anlie genden Last (I) nach Ablauf der Zeitperiode T2 direkt im Zeitpunkt TA für die Schnelltürschließentscheidung, wenn das Verriegelungselement (12) von der halb verriegelten Stellung zur vollverriegelten Stellung bewegt wird, und eine Vergleich seinrichtung (SB57) umfaßt, die im Falle des Schnelltürschließvorganges feststellt, daß das Verriegelungselement (12) bereits zur vollverriegelten Stellung bewegt wur de, und dort gehalten wird, wenn die momentane Last (I) des Motorantriebsstromes geringer ist als ein vordefinierter Schwellenwert (IS + ΔA), und anschließend eine Sperrvorrichtung (SB58 bis SB61) aktiviert wird, die durch Ausschalten (SB58) des Motornormaldrehungs-Relais den Umkehrmotor (26) daran hindert, daß er in norma ler Drehrichtung angetrieben wird, wenn die Vergleichseinrichtung (SB57) aufgrund des Vergleichsergebnisses zwischen der Last (I) und dem vorbestimmten Schwel lenwert (IS + ΔA) entscheidet, daß das Verriegelungselement (12) bereits in die voll verriegelte Stellung bewegt wurde, das Relais für die entgegengesetzte Drehung des Motors (26) einschaltet (SB59), den Türschließoperations-Merker F1 zurücksetzt (SB60) und den Merker F2 für die Rückkehr der Verbindung (21, 22, 23, 24, 25) in die neutrale Stellung setzt (SB61).
einem Umkehrmotor (26), der mechanisch durch eine Verbindung (21, 22, 23, 24, 25) mit dem Verriegelungselement (12) verbunden ist, um eine abschließende kraftin tensive Kurzhubbewegung der Fahrzeugtür (1) auszuführen, und
einer Steuereinrichtung (50), die den Umkehrmotor (26) in der Weise steuert, daß der Umkehrmotor (26) in seiner normalen Drehrichtung angetrieben wird, um das Verriegelungselement (12) in seine vollverriegelte Position zu drehen, wenn es die halbverriegelte Stellung während des manuellen Türschließvorganges erreicht hat, und in der Weise, daß der Umkehrmotor (26) in seiner entgegengesetzten Drehrich tung angetrieben wird, um die Verbindung (21, 22, 23, 24, 25) in ihre neutrale Stel lung zu bewegen, wenn die vollverriegelte Stellung während des selbständigen Schließvorganges erreicht wird, und in der Weise, daß der Umkehrmotor (26) ange halten wird, wenn die Verbindung (21, 22, 23, 24, 25) ihre neutrale Stellung erreicht hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (50) eine Schnelltür schließentscheidungsvorrichtung (SB51-SB61) umfaßt, mit einem Halbverriege lungs-Erfassungsschalter (29, SB51) und einer Vorrichtung (SB52, SB53, SB54) zur Ermittlung und Setzung einer Leistungsversorgungsspannung und einer davon abhängigen Zeitperiode T2, mit einem Stromer fassungsabschnitt (SB55, SB56) zum Erfassen einer am Umkehrmotor (26) anlie genden Last (I) nach Ablauf der Zeitperiode T2 direkt im Zeitpunkt TA für die Schnelltürschließentscheidung, wenn das Verriegelungselement (12) von der halb verriegelten Stellung zur vollverriegelten Stellung bewegt wird, und eine Vergleich seinrichtung (SB57) umfaßt, die im Falle des Schnelltürschließvorganges feststellt, daß das Verriegelungselement (12) bereits zur vollverriegelten Stellung bewegt wur de, und dort gehalten wird, wenn die momentane Last (I) des Motorantriebsstromes geringer ist als ein vordefinierter Schwellenwert (IS + ΔA), und anschließend eine Sperrvorrichtung (SB58 bis SB61) aktiviert wird, die durch Ausschalten (SB58) des Motornormaldrehungs-Relais den Umkehrmotor (26) daran hindert, daß er in norma ler Drehrichtung angetrieben wird, wenn die Vergleichseinrichtung (SB57) aufgrund des Vergleichsergebnisses zwischen der Last (I) und dem vorbestimmten Schwel lenwert (IS + ΔA) entscheidet, daß das Verriegelungselement (12) bereits in die voll verriegelte Stellung bewegt wurde, das Relais für die entgegengesetzte Drehung des Motors (26) einschaltet (SB59), den Türschließoperations-Merker F1 zurücksetzt (SB60) und den Merker F2 für die Rückkehr der Verbindung (21, 22, 23, 24, 25) in die neutrale Stellung setzt (SB61).
3. Motorbetriebene Fahrzeugtürschließeinrichtung nach zumindest einem der Ansprü
che 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Türkontaktschalter (32, 33) für die teilweise geöffnete Stellung ein bewegbares
Stromversorgungs-Verbindungsteil (32), das an der Fahrzeugtür (1) angeordnet ist, und
ein ortsfestes Stromversorgungsverbindungsteil (33), das an der Fahrzeugkarosserie (2)
angeordnet ist, enthält, die einen Leistungsversorgungskreis für die Steuereinrich
tung (50) schließen, wenn die Fahrzeugtür (1) die vorgegebene teilweise geöffnete
Stellung erreicht.
4. Motorbetriebene Fahrzeugtürschließeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß
der vordefinierte Schwellenwert (Is + ΔA) arithmetisch berechnet wird, indem zu ei
nem Mittelwert (Is) der Antriebsstromdaten, die in einer vorgegebenen Zeitperiode ab
einem Zeitpunkt, in dem eine vorgegebene Zeitperiode für die Stabilisierung des An
triebsstroms verstrichen ist, abgetastet werden, eine im voraus festgelegte Spanne
(ΔA) addiert wird.
5. Motorbetriebene Fahrzeugtürschließvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die im voraus festgelegte Spanne (ΔA) entsprechend einer Abnahme eines Zeitinter
valls (T3) reduziert wird, das zwischen dem Zeitpunkt, zu dem die Fahrzeugtür (1) die
vorgegebene, teilweise geöffnete Stellung erreicht hat, und dem Zeitpunkt, zu dem
das Verriegelungselement (12) die halbverriegelte Stellung erreicht hat gemessen wird.
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