DE19533671C2 - Reibungskupplung mit einem Impulsgeber - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 34 16 316 A1 ist es bekannt, am Gehäuse einer Reibungskupplung für ein
Kraftfahrzeug einen Ring, der mit Markierungen versehen ist, um als Impulsgeber für
einen die Drehbewegung des Gehäuses überwachenden Signalaufnehmer wirksam zu
sein, durch Vernietung zu befestigen. Dieser Ring wird, wie die der OS beigefügte
Zeichnung zeigt, über einen konischen Bereich des Gehäuses aufgeschoben, so daß er,
am Gehäuse keine Abstützung findend, mit Versteifungen ausgebildet sein muß. Nach
teilig hierbei ist, daß der Ring aufgrund der Versteifungen relativ schwer und teuer, und
aufgrund der Vernietung relativ aufwendig am Gehäuse zu befestigen ist.
Durch die DE 43 09 570 A1 ist es bekannt, das Gehäuse einer Reibungskupplung eine
Schwungmasse umgreifen zu lassen und diese mittels eines Zahnkranzes aufzu
schrumpfen. Eine Möglichkeit, einen Impulsgeber für einen die Drehbewegung des Ge
häuses überwachenden Signalaufnehmer zu schaffen, wird durch diese Entgegenhal
tung allerdings nicht aufgezeigt.
Die DE 35 08 512 C2 zeigt eine weitere Ausführung eines eine Schwungmasse umgrei
fenden Gehäuses einer Kupplung. Das Gehäuse ist allerdings an der Schwungmasse
durch Schrauben befestigt und ragt axial in Richtung zum Antrieb über die Schwung
masse hinaus. Diese axiale Verlängerung des Gehäuses ist mit einer Innenverzahnung
zum Eingriff eines Anlasserritzels ausgebildet. Auch diese Patentschrift zeigt somit keine
Möglichkeit, Drehbewegungen des Gehäuses mittels eines Signalaufnehmers zu über
wachen.
Im Gegensatz dazu zeigt die deutsche Offenlegungsschrift 21 51 171 die Maßnahme,
einen Zahnkranz durch einen Signalaufnehmer zu überwachen, wobei die Verzahnung
des Zahnkranzes als Impulsgeber wirksam ist. Eine weitere Möglichkeit, einen Zahnkranz
als Impulsgeber zu verwenden, zeigt die DE 33 16 484 C2.
Die französische Patentanmeldung 2 526 106 zeigt eine Schwungmasse, an der ein Ring
aufgebracht ist. Dieser ist an seinem Außenumfang mit einem Wellenprofil ausgebildet.
Ein derartiges Profil ist ebenso wie eine Verzahnung auf Drehung überwachbar.
Aus der französischen Offenlegungsschrift 2 475 228 ist bekannt, an einem Wandler
gehäuse einen Ring zu befestigen, der als Impulsgeber für einen Signalaufnehmer wirk
sam ist. Hierzu ist der Ring mit die Impulse auslösenden Ausnehmungen versehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Impulsgeber für einen Signalaufneh
mer an einer Reibungskupplung für ein Kraftfahrzeug derart auszubilden, daß er mit
geringstmöglichem Aufwand hinsichtlich Arbeit, Kosten und Gewicht vorgesehen
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1
angegebenen Merkmale gelöst. Durch Ausbildung des Ansatzes mit geringer Dicke in
Radialrichtung genügen bereits relativ kleine, in dieser Richtung wirksame Kräfte, um
diesen auf den Außendurchmesser eines scheiben- oder ringförmigen Bauteils der Rei
bungskupplung aufzubringen, was anspruchsgemäß entweder durch Aufweiten bis zur
Größe des Außendurchmessers dieses Bauteils oder durch Verengen mittels Auf
schrumpfung realisierbar ist. Vorteilhaft ist hierbei ein im wesentlichen axialer Verlauf
des den Ansatz aufnehmenden Außendurchmessers des Bauteis im Erstreckungsbereich
des Ansatzes.
Um seine Wirkung als Impulsgeber zu entfalten, ist der Ansatz anspruchsgemäß in Um
fangsrichtung mit einer Mehrzahl von Markierungen versehen, die beispielsweise als
Ausnehmungen ausgebildet sein können, was durch Ausstanzen oder Ausbohren her
stellbar ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeipiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Die Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Ausführungsform der Erfindung, dargestellt durch eine Schnittdarstel
lung einer Reibungskupplung mit einem auf einer Schwungmasse aufge
brachten Gehäuse mit Ausbildung eines axialen Ansatzes am Gehäuse als
impulsgebender Ring;
Fig. 2 wie Fig. 1, aber mit einem auf der Schwungmasse aufgebrachten, als Im
pulsgeber wirksamen separaten Ring.
Fig. 2 zeigt eine Reibungskupplung für ein Kraftfahrzeug. An der in Fig. 2 linken Seite
ist eine Schwungmasse 1 vorgesehen, die an einer nicht dargestellten Kurbelwelle einer
Brennkraftmaschine befestigbar ist. Die Schwungmasse 1 trägt im radial äußeren Be
reich einen Zahnkranz 2, der mit einem ebenfalls nicht gezeigten Anlasserritzel in Wirk
verbindung bringbar ist und nimmt ein Gehäuse 5 auf, das in bekannter und daher
nicht näher dargestellter Weise eine Anpreßfeder 8 trägt, beispielsweise realisiert durch
eine Membranfeder, die über eine Anpreßplatte 9 auf einen Reibbelag 3 einer Kupp
lungsscheibe 10 einwirken kann, die sich mit einem an ihrer Gegenseite ausgebildeten
Reibbelag 4 an einer Gegendruckplatte abstützt, die beispielsweise durch die
Schwungmasse 1 gebildet sein kann. Die Kupplungsscheibe 10 trägt im radial inneren
Bereich eine Nabe 11, über welche sie mit einer nicht gezeigten Getriebewelle in dreh
schlüssige Verbindung bringbar ist.
Wie die obere Hälfte Ende der in Fig. 2 abgebildeten Reibungskupplung zeigt, ist im
radial äußeren Bereich der Schwungmasse 1 angrenzend an den Zahnkranz 2 ein Ring
12 vorgesehen. Dieser sitzt kraftschlüssig auf der Schwungmasse 1 auf, nachdem er vor
dem Aufsetzen radial aufgeweitet wurde, so daß er bei Entlastung nach Aufsetzen auf
die Schwungmasse, eine elastische Verengung vornehmend, kraftschlüssig auf der
Schwungmasse aufsitzt, oder es wird ein Ring 12 mit geringem Spiel seines Innen
durchmessers gegenüber dem Außendurchmesser der Schwungmasse 1 auf dieselbe
aufgeschoben und auf die letztgenannte aufgeschrumpft. Wesentlich ist hierbei, daß
der Innendurchmesser des jeweiligen Ringes 12 durch eine geringe Durchmesserverän
derung in Radialrichtung an den Außendurchmesser der Schwungmasse 1 anpaßbar
und damit ein Kraftschluß zwischen dieser und dem Ring 12 herstellbar ist.
Der Ring 12 ist mit einer Mehrzahl von in Umfangsrichtung in gleichen Abständen zu
einander ausgebildeten Markierungen 14 versehen, die in Verbindung mit einem sche
matisch gezeigten Signalaufnehmer 15 als Impulsgeber wirksam sind, indem jeweils
dann, wenn eine dieser Markierungen 14 sich im Erstreckungsbereich des Signalauf
nehmers 15 befindet, dieser ein Signal an eine nicht gezeigte, nachgeschaltete Auswer
telektronik abgibt. Eine derartige Auswertelektronik ist, wie beispielsweise in der als
Stand der Technik herangezogenen DE 34 16 316 A1 beschrieben, beispielsweise dazu
nutzbar, die momentane Drehzahl der Brennkraftmaschine sowie den Zündzeitpunkt
oder andere Parameter zu ermitteln, so daß unter anderem eine gegebenenfalls erfor
derliche Korrektur oder Verstellung des Zündzeitpunktes und/oder der Kraftstoffzufuhr
in Abhängigkeit der Betriebszustände der Brennkraftmaschine möglich ist. Die Markie
rungen 14 sind bevorzugt durch Ausnehmungen 16 gebildet, die durch Ausstanzen
oder Aufbohren des Rings herstellbar sind.
Die die Erfindung darstellende Fig. 1 zeigt eine Ausführung des Gehäuses 5, bei wel
cher dieses im Umfangsbereich einen in Richtung zur Schwungmasse 1 verlaufenden
axialen Ansatz 20 aufweist. Es besteht die Möglichkeit, den axialen Ansatz 20 die Funk
tion des Ringes 12 übernehmen zu lassen, indem er mit den Markierungen 14 versehen
wird.
Die Ausführung gemäß Fig. 1 ist bevorzugt bei Reibungskupplungen anzuwenden, bei
denen das Gehäuse 5 mit seinem axialen Ansatz 20 die Schwungmasse 1 radial um
greift.
Selbstverständlich ist bei beiden Ausführungen darauf zu achten, daß der Ring 12,
bzw. bei Ausbildung des axialen Ansatzes 20 mit Markierungen 14 auch derselbe, exakt
in Drehrichtung positioniert mit der jeweiligen Schwungmasse 1 verbunden wird. Nur
dann ist nämlich gewährleistet, daß die über den Signalaufnehmer 15 an eine Auswer
teelektronik abgegebenen Signale den tatsächlichen Betriebszustand der Reibungskupp
lung widerspiegeln.
Claims (2)
1. Reibungskupplung mit einer an einem Antrieb befestigbaren Schwungmasse, einem
zur Aufnahme einer Anpreßfeder sowie einer Anpreßplatte dienenden Gehäuse und
einem die Drehachse von Schwungmasse und Gehäuse umschließenden, in Verbin
dung mit einem Signalaufnehmer als Impulsgeber wirksamen Ring,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (5) am Außenumfang einen axialen Ansatz (20) aufweist, der in
Richtung zur Schwungmasse (1), dieselbe umschließend, verläuft und zur Übernahme
der Funktion des als Impulsgeber wirksamen Rings (12) mit Markierungen (14) aus
gebildet ist, wobei die Befestigung des Ansatzes (20) an der Schwungmasse (1) durch dessen
Aufweiten oder Aufschrumpfen zur unmittelbaren Herstellung eines Kraftschlusses
zwischen dem Ansatz (20) und der Schwungmasse (1) erfolgt.
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Markierungen (14) durch Ausnehmungen (16) gebildet werden.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MANNESMANN SACHS AG, 97422 SCHWEINFURT, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Owner name: ZF SACHS AG, 97424 SCHWEINFURT, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |