DE4424479C2 - Reibungskupplung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Durch die DE 43 09 570 A1 ist eine Reibungskupplung mit einem Schwungrad
bekannt, dessen radial äußerer Durchmesserbereich von einer axial verlaufenden
Wand eines Kupplungsgehäuses umgriffen ist, wobei diese Wand ihrerseits wie
derum von einem Zahnkranz umschlossen wird. Der letztgenannte ist über radiale
Stifte gegenüber dem Schwungrad lagefixiert. Der Zahnkranz wird durch Auf
schrumpfen auf das Kupplungsgehäuse aufgebracht, wobei er im aufgeschrumpf
ten Zustand über das Kupplungsgehäuse einen radialen Kraftschluß zwischen
dem Schwungrad und dem demselben zugeordneten Kontaktbereich an der axial
verlaufenden Wand des Kupplungsgehäuses erzeugt. Der Zahnkranz ist demnach
als Spanneinrichtung wirksam, durch welche das Schwungrad mit dem Kupp
lungsgehäuse in kraftschlüssiger Verbindung gehalten ist.
Bei einer derartigen Konstruktion sollte der Zahnkranz, um seine Zusatzfunktion
erfüllen zu können, im axialen Erstreckungsbereich des Schwungrades angeord
net sein, so daß die konstruktiven Möglichkeiten im Hinblick auf seine Anordnung
begrenzt sind. Außerdem ist der Zahnkranz gemäß der Beschreibung vor dem
Aufschieben auf das Kupplungsgehäuse zu erwärmen, was wiederum im Hinblick
auf seine eigentliche Funktion, nämlich der Bereitstellung einer Verzahnung für
ein Antriebsritzel, hinsichtlich der Zahnfestigkeit, insbesondere aber der Zahnver
sprödung, von Nachteil sein kann.
Aus der DE 38 02 955 A1 ist eine weitere Reibungskupplung mit einem
Schwungrad bekannt, das im Umfangsbereich zur drehfesten und gegen Axial
bewegungen gesicherten Aufnahme einer vorzugsweise zylindrischen Wand eines
topfförmigen Kupplungsgehäuses vorgesehen ist. Das Schwungrad weist hierzu
an seiner vom Kupplungsgehäuse abgewandten Seite eine im Umfangsbereich
umlaufende Aussparung auf, in welche am freien Ende der zylindrischen Wand
des Kupplungsgehäuses vorgesehene Nasen einrastbar sind. Außerdem ist das
Schwungrad entlang seines Umfangs mit einer Mehrzahl von Gewindebohrungen
versehen, in welche Schrauben, welche entsprechende Öffnungen in der zylindri
schen Wand des Kupplungsgehäuses durchgreifen, eindrehbar sind.
Da einerseits am Schwungrad die Ausnehmung sowie eine Mehrzahl von Gewin
debohrungen und am Kupplungsgehäuse die Nasen sowie eine Mehrzahl von Öff
nungen auszubilden sind, ist der fertigungstechnische Aufwand für die beiden
Elemente hoch. Hinzu kommt, daß aufgrund des Eindrehens der Schrauben der
Aufwand beim Zusammenfügen der beiden Elemente ebenfalls beträchtlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kupplungsgehäuse bei minimalem
fertigungstechnischen sowie montagebedingten Aufwand an einem Schwungrad
zu befestigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen der Ansprüche 1
oder 9 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch Zuordnung der Spanneinrichtung gemäß Anspruch 1 entweder zum
Schwungrad oder zum Kupplungsgehäuse besteht die Möglichkeit, zwischen den
beiden Elementen eine kraftschlüssige Verbindung herzustellen. Hierzu kann das
Kupplungsgehäuse einfach durch Aufschieben auf das Schwungrad an dem letzt
genannten befestigt werden, wodurch der Montageaufwand ein Minimum an
nimmt. Da bei kraftschlüssiger Verbindung zudem auf besondere konstruktive
Merkmale, die bei einer formschlüssigen Verbindung notwendig wären, verzichtet
werden kann, ist sowohl das Schwungrad als auch das Kupplungsgehäuse sehr
einfach auszubilden. Zur Erzeugung der kraftschlüssigen Verbindung wird die
Spanneinrichtung mit mindestens einem Klemmittel ausgebildet, das zwischen
dem radial äußeren Durchmesserbereich des Schwungrades und der axial verlau
fenden Wand des Kupplungsgehäuses einbringbar ist und dadurch eine Klemm
wirkung zwischen Schwungrad und Kupplungsgehäuse erzeugt. Auf ein derarti
ges zusätzliches Klemmittel kann verzichtet werden, wenn entweder das
Schwungrad in dem vorbestimmbaren Durchmesserbereich oder das Kupplungs
gehäuse entlang der zylindrischen Wand bereits mit einem Klemmittel versehen
ist, wobei dieses nach Anspruch 2 an dem jeweiligen Element befestigt ist.
Durch diese Maßnahme wird die Anzahl der Teile in der Reibungskupplung weiter
reduziert, so daß sich ein besonders einfacher, konstruktiver Aufbau ergibt.
Es ist besonders vorteilhaft, die vorgenannten Klemmittel entsprechend Anspruch
3 mit keilförmigem Querschnitt auszubilden, da hierdurch das Aufschieben des
Kupplungsgehäuses auf das Schwungrad erleichtert wird, indem beim Ansetzen
des Kupplungsgehäuses noch Spiel zum Schwungrad herrscht, das aber im Ver
lauf der Aufschiebebewegung verbraucht wird, so daß nach Überwindung einer
vorbestimmbaren Relativstrecke das Kupplungsgehäuse mit dem Schwungrad
verspannt ist und somit die kraftschlüssige Verbindung zwischen den beiden
Elementen besteht.
In Anspruch 4 ist eine besonders vorteilhafte Ausbildung für ein Klemmittel an
gegeben, da die Klemmwirkung auf den gesamten Kontaktbereich mit dem
Schwungrad einerseits und dem Kupplungsgehäuse andererseits verteilbar ist.
Außerdem ermöglicht eine ringförmige Ausbildung des Klemmittels eine konzentri
sche Anordnung von Schwungrad und Kupplungsgehäuse relativ zur Drehachse
der Reibungskupplung.
Beim Aufschieben des Kupplungsgehäuses ist eine Axialkraft aufzubringen, um
die im wesentlichen in radialer Richtung wirksamen Kräfte zwischen dem Kupp
lungsgehäuse und einem Klemmittel einerseits sowie zwischen dem Klemmittel
und dem Schwungrad andererseits zu überwinden. Es ist daher vorteilhaft, ge
mäß Anspruch 5 Ausnehmungen am Kupplungsgehäuse vorzusehen, in welche
die Druckmittel eines Werkzeuges, wie beispielsweise einer Anpreßvorrichtung,
einsetzbar sind. Außer der leichteren Handhabbarkeit bei der Montage wird durch
diese Ausnehmungen auch sichergestellt, daß eine Beschädigung des Kupplungs
gehäuses beim Aufschieben auf das Schwungrad verhindert wird. Umgekehrt ist
für die Demontage eine Axialkraft in umgekehrter Richtung aufzubringen, um das
Kupplungsgehäuse gegen die Wirkung der besagten Radialkräfte vom Schwung
rad abzunehmen. Hierzu ist das Kupplungsgehäuse nach Anspruch 6 vorzugswei
se mit Aussparungen ausgebildet, in welche Zugmittel eines anderen Werkzeu
ges, vorzugsweise einer Abziehvorrichtung, einsetzbar sind.
Die in Anspruch 7 angeführte flexible Platte ist für das Kupplungsgehäuse bei
dessen Aufschiebebewegung auf das Schwungrad in Axialrichtung als Anschlag
wirksam. Begrenzungsmittel zur Vorgabe der Aufschiebetiefe des Kupplungsge
häuses auf das Schwungrad sind dadurch nicht erforderlich. Anspruch 8 gibt eine
vorteilhafte Weiterbildung dieser flexiblen Platte an.
Durch die in Anspruch 9 aufgenommene Maßnahme ist ein besonders einfaches
Aufbringen des Kupplungsgehäuses auf das Schwungrad möglich, da das Auf
schieben selbst mit Spiel erfolgen kann und die kraftschlüssige Verbindung erst
anschließend beim Aufschrumpfen des Kupplungsgehäuses auf das Schwungrad
entsteht. Ein Aufschrumpfen kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß das
Kupplungsgehäuse vor dem Aufschieben auf das Schwungrad erhitzt wurde und,
nachdem es auf dem letztgenannten angeordnet ist, sich beim Abkühlen zusam
menzieht.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Reibungskupplung mit einem Schwungrad und einem im Umfangsbe
reich eine zylindrische Wand aufweisenden Kupplungsgehäuse sowie einer
radial zwischen denselben angeordneten Spanneinrichtung im Längs
schnitt;
Fig. 2 einen Ausschnitt des Verbindungsbereichs Kupplungsgehäuse/Schwungrad
mit Blickrichtung A gemäß Fig. 1;
Fig. 3 den Verbindungsbereich von Kupplungsgehäuse und Schwungrad gemäß
Fig. 1 vergrößert herausgezeichnet, aber mit in entgegengesetzter Richtung
wirksamer Spanneinrichtung;
Fig. 4 wie Fig. 3, aber mit einer Spanneinrichtung quadratischen Querschnitts;
Fig. 5 entsprechend Fig. 1, aber mit am Schwungrad
fester, keilförmiger Spanneinrichtung;
Fig. 6 wie Fig. 5, aber ohne keilförmige Ausbildung der
Stelleinrichtung;
Fig. 7 Schwungrad zur kraftschlüssigen Aufnahme des
Kupplungsgehäuses an dessen radial äußerer Seite;
Fig. 8 wie Fig. 3, aber mit flexibler Platte an der vom
Kupplungsgehäuse abgewandten Seite des Schwungra
des.
Die in Fig. 1 dargestellte Reibungskupplung umfalt ein
Schwungrad 1, welches mit einer um eine Drehachse 2 rotieren
den, nicht gezeigten Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine
gleichachsig verbunden ist. Das Schwungrad 1 ist in einem
vorbestimmbaren Durchmesserbereich 3, beispielsweise im Um
fangsbereich, mit Vertiefungen 4 (Fig. 2) ausgebildet, in
welche ohne Spiel in Umfangsrichtung jeweils ein Klemmele
ment 5 einer Spanneinrichtung 7 und eine Zunge 8 eines Kupp
lungsgehäuses 9 eingreifen. Das Schwungrad 1 ist an seiner dem
Klemmelement 5 zugewandten Seite angeschrägt, wobei sein
Durchmesser in Richtung zum Kupplungsgehäuse 9 zunimmt. Dieser
Schrägung angepaßt ist das Klemmelement 5, das sich in Rich
tung zum Kupplungsgehäuse 9 keilförmig verjüngt. Das Klemm
element 5 wird ebenso wie die Zunge 8 des Kupplungsgehäuses 9
durch einen Anlasserzahnkranz 10 umschlossen, der ansonsten an
dem Umfangsbereich des Schwungrades 1 aufliegt.
Das Kupplungsgehäuse 9 weist im Umfangsbereich eine vorzugs
weise zylindrische Wand 12 auf, an deren freier Seite die
Zungen 8 aufgenommen sind.
Das Kupplungsgehäuse 9 umschließt eine im wesentlichen ring
scheibenförmige Anpreßplatte 13, die in Umfangsrichtung dreh
fest, aber axial verschiebbar am Kupplungsgehäuse 9 geführt
ist. Axial zwischen dem Schwungrad 1 und der Anpreßplatte 13
ist gleichachsig mit der Drehachse 2 eine Kupplungsscheibe 15
angeordnet, die in üblicher Weise axial verschiebbar, aber
drehfest mit einer nicht dargestellten Eingangswelle eines
Getriebes gekuppelt ist. Diese Kupplungsscheibe 15 trägt
Reibbeläge 16 und kann Torsionsschwingungsdämpfer 17 sowie
nicht näher gezeigte Reibschwingungsdämpfer umfassen. Die
Reibbeläge 16 der Kupplungsscheibe 15 sind wirksam, wenn die
Anpreßlatte 13 durch eine am Kupplungsgehäuse 9 gelagerte
Membranfeder 18 in Richtung zum Schwungrad 1 gepreßt wird.
Zur Nontage des Kupplungsgehäuses 9 am Schwungrad 1 wird das
erstgenannte relativ zum letztgenannten hinsichtlich seines
Drehwinkels so ausgerichtet, daß die an der zylindrischen
Wand 12 vorgesehenen Zungen 8 mit jeweils einer Vertiefung 4
des Schwungrades 1 fluchten. Durch eine Axialbewegung am
Kupplungsgehäuse 9 werden dessen Zungen 8 in die Vertie
fungen 4 eingeschoben. Die Herstellung des zur Verbindung des
Kupplungsgehäuses 9 mit dem Schwungrad 1 notwendigen Kraft
schlusses kann auf unterschiedliche Weise erfolgen:
Es besteht die Möglichkeit, den Anlasserzahnkranz 10 mit Spiel gegenüber dem Umfangsbereich des Schwungrades 1 auszubilden und die Zungen 8 des Kupplungsgehäuses durch Einschieben der Klemmelemente 5 von der dem Kupplungsgehäuse 9 abgewandten Seite des Schwungrades 1 her in die jeweilige Vertiefung 4 einzutreiben, bis der notwendige Kraftschluß zwischen den Zungen 8 des Kupplungsgehäuses 9 und dem Zahnkranz 10 einer seits und zwischen den Zungen 8 über die Klemmelemente 5 mit dem Schwungrad 1 andererseits hergestellt ist. Als weiterer Weg ist vorstellbar, sowohl die Zungen 8 des Kupplungsgehäu ses 9 als auch die Klemmelemente 5 vor Aufbringen des Anlas serzahnkranzes 10 in eine vorbestimmbare Position zueinander zu bringen und anschließend den durch Erhitzung aufgeweiteten Anlasserzahnkranz 10 auf zuschieben, der im Verlauf seiner Ab kühlung auf dem Umfangsbereich des Schwungrades 1 fest schrumpft und dabei eine Radialkraft erzeugt, die eine Anpressung des Kupplungsgehäuses 9 über dessen Zungen 8 und die Klemmelemente 5 an das Schwungrad 1 bewirkt.
Es besteht die Möglichkeit, den Anlasserzahnkranz 10 mit Spiel gegenüber dem Umfangsbereich des Schwungrades 1 auszubilden und die Zungen 8 des Kupplungsgehäuses durch Einschieben der Klemmelemente 5 von der dem Kupplungsgehäuse 9 abgewandten Seite des Schwungrades 1 her in die jeweilige Vertiefung 4 einzutreiben, bis der notwendige Kraftschluß zwischen den Zungen 8 des Kupplungsgehäuses 9 und dem Zahnkranz 10 einer seits und zwischen den Zungen 8 über die Klemmelemente 5 mit dem Schwungrad 1 andererseits hergestellt ist. Als weiterer Weg ist vorstellbar, sowohl die Zungen 8 des Kupplungsgehäu ses 9 als auch die Klemmelemente 5 vor Aufbringen des Anlas serzahnkranzes 10 in eine vorbestimmbare Position zueinander zu bringen und anschließend den durch Erhitzung aufgeweiteten Anlasserzahnkranz 10 auf zuschieben, der im Verlauf seiner Ab kühlung auf dem Umfangsbereich des Schwungrades 1 fest schrumpft und dabei eine Radialkraft erzeugt, die eine Anpressung des Kupplungsgehäuses 9 über dessen Zungen 8 und die Klemmelemente 5 an das Schwungrad 1 bewirkt.
In Fig. 3 ist ein Schwungrad 1 dargestellt, dessen Augen
durchmesser sich in vom Kupplungsgehäuse 9 abgewandter Rich
tung vergrößert. Bei dieser Ausführung wird das Klemmelement 5
von der Seite des Kupplungsgehäuses 9 aus zwischen das letzt
genannte und das Schwungrad 1 geschoben. Das Klemmelement 5
verjüngt sich an seiner vom Kupplungsgehäuse 9 abgewandten
Seite keilförmig und ist durch ein nur schematisch darge
stelltes Druckmittel 20 einer Anpreßvorrichtung 21 aus seiner
strichpunktiert gezeichneten Ansetzstellung in seine Wirk
stellung drückbar. Zum Durchgang des Druckmittels 20 ist das
Kupplungsgehäuse 9 im zugeordneten Bereich mit einer
Ausnehmung 22 ausgebildet.
Die Ausführung nach Fig. 4 entspricht derjenigen nach Fig. 3
mit der Ausnahme, daß das Klemmelement 5 einen quadratischen
Querschnitt anstatt eines keilförmigen hat. Dementsprechend
verläuft der Außendurchmesser des Schwungrades 1 parallel zur
zylindrischen Wand 12 des Kupplungsgehäuses 9. Die Spannein
richtung 7 dieser Figur kann ebenso wie diejenige nach Fig.
1,2 oder 3 aus einer Mehrzahl von in vorbestimmbaren Winkeln
zueinander angeordneten Klemmelementen 5 bestehen, sie kann
aber auch durch einen die Drehachse 2 umgebenden geschlossenen
Ring 45 als Klemmelement 5 gebildet werden. Letzterer hat den
Vorteil, daß der Kraftschluß zwischen dem Kupplungsgehäuse 9
und dem Schwungrad 1 entlang des gesamten Umfangsbereichs
wirksam ist.
In Fig. 5 ist eine Ausführung dargestellt, bei welcher das
Klemmelement 5 auf dem radial äußeren Bereich des Schwungra
des 1 befestigt ist. Das Klemmelement 5 weist einen
keilförmigen Querschnitt auf, der sich zum Kupplungsgehäuse 9
hin verjüngt. Dadurch entsteht bei einer Axialbewegung des
Kupplungsgehäuses 9 in Richtung zum Schwungrad 1 eine kraft
schlüssige Verbindung zwischen dem letztgenannten und dem
Kupplungsgehäuse 9, sobald das Kupplungsgehäuse eine vorbe
stimmbare axiale Strecke überwunden hat.
Die Ausführung gemäß Fig. 5 ist ebenso funktionsfähig, wenn
das Klemmelement 5 einstückig mit dem Schwungrad 1 ausgebildet
ist.
Eine derartige einstückige Ausbildung zeigt Fig. 6, wobei hier
allerdings das im Schwungrad 1 integrierte Klemmelement 5
parallel zur Zunge 8 und damit zur zylindrischen Wand 12 des
Kupplungsgehäuses 9 verläuft. Eine kraftschlüssige Verbindung
bei einer derartigen Ausbildung wird vorzugsweise dadurch
hergestellt, daß das Kupplungsgehäuse 9 vor Aufsetzen auf das
Schwungrad 1 erhitzt und damit aufgeweitet wird. Nach dem
Aufschieben des Kupplungsgehäuses 9 schrumpft dieses beim Ab
kühlen wieder auf sein ursprüngliches Maß, wobei die kraft
schlüssige Verbindung zu dem Schwungrad 1 entsteht.
Für den Fall, daß für eine Demontage des Kupplungsgehäuses 9
daßelbe wieder vom Schwungrad 1 entfernt werden soll, sind,
wie die Fig. 5 und 6 zeigen, in der zylindrischen Wand 12 des
Kupplungsgehäuses 9 Aussparungen 25 vorgesehen, welche dazu
dienen, schematisch dargestellte Zugmittel 26 (Fig. 6) einer
Abziehvorrichtung 27 aufzunehmen.
Abweichend von den seitherigen Figuren ist in Fig. 7 eine
Ausführung gezeigt, bei welcher die Zungen 8 der zylindrischen
Wand 12 des Kupplungsgehäuses 9 durch das Schwungrad 1 radial
außen abgestützt werden. In diesem Fall sind die Klemmittel 5
der Spanneinrichtung 7 an dem den Zungen 8 zugewandten, in
Richtung zum Kupplungsgehäuse 9 verlaufenden Steg 30 des
Schwungrades 1 an dessen radialer Innenseite vorgesehen, wobei
die Klemmelemente 5, wie anhand der vorangegangenen Beispiele
erläutert, keilförmig oder mit quadratischem Querschnitt aus
gebildet und als zusätzliches Element oder als Teil des
Schwungrades 1 ausgebildet sein können. Gemäß der Darstellung
in Fig. 7 ist das Klemmelement 5 einstückig mit dem Steg 30
ausgebildet und verläuft an seiner der Zunge 8 zugewandten
Seite parallel zu dieser.
In Fig. 8 ist eine Ausführung gezeigt, bei welcher am
Schwungrad 1 an seiner vom Kupplungsgehäuse 9 abgewandten
Seite eine flexible Platte 31 vorgesehen ist. Das Schwungrad 1
ist über diese Platte 31 mit der nicht gezeigten Kurbelwelle
einer Brennkraftmaschine verbunden. Die flexible Platte 31
ragt in radialer Richtung über das Schwungrad 1 hinaus und
greift von radial außen an den Zungen 8 der Wand 12 des Kupp
lungsgehäuses 9 an. Bei dieser Ausführung dient die Platte 31
gleichermaßen als Anlasserzahnkranz 10 und als axialer An
schlag 32 für die freien Enden der Zungen 8. Ansonsten ent
spricht diese Ausführung, was die Ausbildung und Anordnung von
Schwungrad 1, Spanneinrichtung 7 und Kupplungsgehäuse 9 be
trifft, der in Fig. 3 gezeigten Ausführung.
Claims (9)
1. Reibungskupplung mit einem Schwungrad, das einen radial äußeren Durch
messerbereich aufweist, der zur drehfesten und gegen Axialbewegungen gesi
cherten Aufnahme einer axial verlaufenden Wand eines Kupplungsgehäuses
vorgesehen ist, wobei im Kontaktbereich der vorzugsweise zylindrischen Wand
mit dem radial äußeren Durchmesserbereich des Schwungrades eine Span
neinrichtung vorgesehen ist, durch welche das Schwungrad mit dem Kupp
lungsgehäuse in kraftschlüssiger Verbindung gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spanneinrichtung (7) wenigstens ein radial zwischen dem radial äuße
ren Durchmesserbereich (3) des Schwungrades (1) und der axial verlaufenden
Wand (12) des Kupplungsgehäuses (9) angeordnetes Klemmittel (5) aufweist.
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest an einem der beiden Elemente (1, 9) im Kontaktbereich mit dem
jeweils anderen Element (1, 9) wenigstens ein Klemmittel (5) der Spanneinrich
tung (7) befestigt ist.
3. Reibungskupplung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmittel (5) im Querschnitt keilförmig ausgebildet ist.
4. Reibungskupplung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmittel (5) durch einen die Drehachse (2) des Schwungrades (1)
umgreifenden Ring (45) gebildet wird.
5. Reibungskupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungsgehäuse (9) mit einer Mehrzahl von Ausnehmungen (22)
versehen ist, die zum Ansetzen von Druckmitteln (20) einer die Spanneinrich
tung (7) aktivierenden Anpreßvorrichtung (21) vorgesehen sind.
6. Reibungskupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungsgehäuse (9) eine Mehrzahl von Aussparungen (25) auf
weist, die zum Ansetzen von Zugmitteln (26) einer die Wirkung der Spannein
richtung (7) aufhebenden Abziehvorrichtung (27) dienen.
7. Reibungskupplung nach Anspruch 1 mit einem Schwungrad, das über eine
flexible Platte an der Antriebswelle einer Maschine, vorzugsweise einer Brenn
kraftmaschine befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die flexible Platte (31) im Angriffsbereich der Wand (12) des Kupplungs
gehäuses (9) als die montagebedingte Axialbewegung des letztgenannten be
grenzender Anschlag (32) wirksam ist.
8. Reibungskupplung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die flexible Platte (31) mit ihrem radial äußeren Bereich die Wand (12) des
Kupplungsgehäuses (9) umschließt und in diesem Bereich als Anlasserzahn
kranz (10) ausgebildet ist.
9. Reibungskupplung mit einem Schwungrad, das einen radial äußeren Durch
messerbereich aufweist, der zur drehfesten und gegen Axialbewegungen gesi
cherten Aufnahme einer axial verlaufenden Wand eines Kupplungsgehäuses
mit dem Kontaktbereich der vorzugsweise zylindrischen Wand in kraftschlüssi
ger Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anpreßkraft zur Herstellung der kraftschlüssigen Verbindung zwischen
dem Schwungrad (1) und dem Kupplungsgehäuse (9) durch unmittelbares Auf
schrumpfen eines der beiden Elemente (1, 9) auf das jeweils andere erzeugt
wird.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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