DE4014470C2 - Reibungskupplung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Reibungskupplung umfassend ein Kupplungsmodul, welches an an der Kurbelwelle angebrachten Befestigungselementen anschraubbar ist, bestehend aus einem Kupplungsgehäuse, einer Kupplungshauptfeder, gegebenenfalls Ausrückelementen, einer Anpreßplatte mit drehfester aber axial bewegliche Verbindung zum Kupplungsgehäuse, einem Schwungrad sowie einer Kupplungsscheibe, deren Reibbeläge zwischen Schwungrad und Anpreßplatte einspannbar sind, wobei das Kupplungsgehäuse mit einem zylindrischen Abschnitt über eine Ringfläche am Schwungrad zentriert und befestigt ist.

Eine Reibungskupplung dieser Bauart ist beispielsweise aus der europäischen Patentan­ meldung 0 208 400 bekannt. In dieser bekannten Patentanmeldung wird eine Kupp­ lung beschrieben, die als vorgefertigtes Modul zur Befestigung an einer Kurbelwelle ei­ ner Brennkraftmaschine vorgesehen ist. Dieses Modul weist ein Kupplungsgehäuse auf, welches auf einem zylindrischen Absatz des Schwungrades vorzentriert werden kann und durch entsprechende axiale Zuordnung eine Einstellmöglichkeit für die Vorspann­ kraft der Membranfeder aufweist, wobei in der richtigen Stellung Kupplungsgehäuse und Schwungrad miteinander fest verbunden werden. Die hier vorgesehene Verbindung sieht eine Schweißnaht vor direkt zwischen dem Kupplungsgehäuse und dem Schwung­ rad.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kupplung der o. g. Bauart derart zu montieren, daß die exakten Betriebsdaten wie beispielsweise Vorspannkraft der Kupp­ lungshauptfeder unabhängig von den Toleranzen der Einzelbauteile exakt eingehalten werden können, wobei gleichzeitig eine unproblematische Verbindung des Kupplungs­ gehäuses mit dem Schwungrad hergestellt werden soll.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den Hauptanspruch gelöst. Es wird vorge­ schlagen, ein aus Blech geformtes Zahnrad für den Anlasser vorzusehen, welches am Schwungrad derart aufgesetzt ist, daß es mit einem Ringteil an einer vom Kupplungsge­ häuse wegweisenden, senkrechten Anschlagfläche des Schwungrades anliegt, über aus dem Ringteil axial abgewinkelte Fortsätze auf den Außenumfang des Schwungrades aufgesetzt ist, und die Außenkontur der Fortsätze die Ringfläche bildet. Durch diese Konstruktion ist sowohl das Zahnrad als auch das Kupplungsgehäuse gegenüber dem Schwungrad axial fixiert, und die gewünschte Vorspannkraft der Kupplungshauptfeder kann exakt eingehalten werden.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Befestigung zwischen Kupplungsgehäuse und Zahnrad über eine Schweißverbindung erfolgt. Eine Schweißverbindung an dieser Stelle ist unproblematisch, da beide Teile aus Blech ge­ formt sind.

Die Erfindung wird anschließend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:

Fig. 1 den kompletten Längsschnitt durch eine Kupplungsmodul entsprechend dem Stand der Technik;

Fig. 2 einen Teillängsschnitt durch die erfindungsgemäße Ausführung.

Fig. 1 zeigt eine Reibungskupplung 1, bestehend aus einer Druckplatte 2 mit einem Kupplungsgehäuse 10, einer Anpreßplatte 13, die axial beweglich aber drehfest am Kupplungsgehäuse 10 befestigt ist, einer Membranfeder 8, die sich einerseits am Ge­ häuse 10 und andererseits an der Anpreßplatte 13 abstützt, wobei im Gehäuse mehrere am Umfang verteilte Distanzbolzen 9 angeordnet sind, die den Kippkreis der Membran­ feder 8 darstellen. Es wäre ohne weiteres möglich, an dieser Stelle eine andere Feder und Ausrückhebel zu verwenden. Die Druckplatte ist unter Zwischenschaltung einer herkömmlichen Kupplungsscheibe 3 mit einem Schwungrad 4 verbunden und dieses Modul ist an einem Trägerblech 5 angeschraubt, welches an der Kurbelwelle 6 der Brennkraftmaschine befestigt ist. Die Verwendung eines Kupplungsmoduls ist in sofern vorteilhaft, als dieses als komplette Einheit vormontiert und ausgewuchtet werden kann, und dann lediglich am Trägerblech 5 angeschraubt werden muß. Die Montage der Rei­ bungskupplung erfolgt im vorliegenden Fall folgendermaßen: Die Druckplatte 2 wird als Untereinheit vormontiert und unter Zwischenschaltung der Kupplungsscheibe 3 mit dem Schwungrad 4 zusammengebaut. Dabei ist die Membranfeder 8 in ihrer entspannten Stellung. Das Kupplungsgehäuse 10 wird über eine entsprechende Vorrichtung mit sei­ nem zylindrischen Endabschnitt 15 an der Ringfläche 16 des Schwungrades 4 zentriert und gegen das axial abgestützte Schwungrad 4 belastet. Dadurch wird die Membranfe­ der 8 in ihre Betriebsstellung gebracht. Während des Verschiebens des Kupplungsge­ häuses 10 gegenüber dem Schwungrad 4 wird die dazu notwendige Kraft gemessen, und da die notwendige Federverspannung genau bekannt ist, kann bei Erreichen dieser Federvorspannung die Verbindung zwischen Kupplungsgehäuse 10 und Schwungrad 4 durch Verschweißen beider Teile vorgenommen werden. Durch diese Montage ist ge­ währleistet, daß - unabhängig von Toleranzen der Einzelteile - die Membranfeder 8 in ihre exakt richte Stellung gebracht wird, wobei - ausgehend von dem Neuzustand der Beläge der Kupplungsscheibe - der entsprechende Federkennlinienkraftverlauf eingehal­ ten werden kann. Die Fig. 1 zeigt weiterhin die gemeinsame Drehachse 7, um welche sowohl die Kurbelwelle 6 als auch die komplette Reibungskupplung 1 in Betrieb umlau­ fen kann.

Entsprechend Fig. 2 ist das für den Eingriff des Anlassers vorgesehene Zahnrad 27 ein Blechformteil, welches von der Kurbelwellenseite her auf das Schwungrad 4 aufgesetzt ist. Dabei ist es axial durch eine senkrechte Anschlagfläche 28 und ferner über mehrere am Umfang verteilte, axial ausgestellte Fortsätze 29 in radialer Richtung gegenüber dem Schwungrad 4 fixiert. Die Außenkontur der axialen Fortsätze 29 bildet hierbei die Ring­ fläche 19, auf die der zylindrische Abschnitt 14 des Kupplungsgehäuses 11 axial aufge­ schoben wird. Zwischen den Fortsätzen 29 des Zahnrades 27 und dem zylindrischen Abschnitt 14 des Kupplungsgehäuses 11 erfolgt die feste Verbindung über eine Schweißnaht. Damit ist gleichzeitig sowohl das Kupplungsgehäuse 11 als auch das Zahnrad 27 fest miteinander verbunden, und eine exakte axiale Zuordnung zum Schwungrad 4 hergestellt.

Claims (2)

1. Reibungskupplung, umfassend ein Kupplungsmodul, welches an an der Kurbelwelle angebrachten Befestigungselementen anschraubbar ist, bestehend aus einem Kupplungsgehäuse, einer Kupplungshauptfeder, gegebenenfalls Ausrückelementen einer Anpreßplatte mit drehfester aber axial beweglicher Verbindung zum Kupp­ lungsgehäuse, einem Schwungrad sowie einer Kupplungsscheibe, deren Reibbeläge zwischen Schwungrad und Anpreßplatte einspannbar sind, wobei das Kupplungs­ gehäuse mit einem zylindrischen Abschnitt über eine Ringfläche am Schwungrad zentriert und befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus Blech geformtes Zahnrad (27) für den Anlasser vorgesehen ist, welches am Schwungrad (4) derart aufgesetzt ist, daß es mit einem Ringteil (30) an einer vom Kupplungsgehäuse (11) wegweisenden, senkrechten Anschlagfläche (28) des Schwungrades (4) anliegt, über aus dem Ringteil (30) axial abgewinkelte Fortsät­ ze (29) auf dem Außenumfang des Schwungrades (4) aufgesetzt ist, und die Au­ ßenkontur der Fortsätze (29) die Ringfläche (19) bildet.

2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung zwischen Kupplungsgehäuse (11) und Zahnrad (27) über eine Schweißverbindung erfolgt.