DE19527852C1 - Schwungradvorrichtung für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Schwungradvorrichtung für eine BrennkraftmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/30—Flywheels
- F16F15/315—Flywheels characterised by their supporting arrangement, e.g. mountings, cages, securing inertia member to shaft
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schwungradvorrichtung für eine Brennkraftmaschine,
mit einer ersten und einer zweiten Schwungmasse, wobei die zweite Schwung
masse auf einer mit der ersten Schwungmasse verbundenen Nabe gelagert ist,
die Nabe als topfförmige Hülse ausgebildet ist und deren radial äußere Umfangs
fläche zur Aufnahme des Lagers dient.
Derartige Schwungradvorrichtungen werden im allgemeinen Sprachgebrauch als
Zweimassenschwungräder bezeichnet. Solche Schwungräder haben den Vorteil,
daß die über eine Kupplung mit dem Getriebe in Verbindung stehende zweite
Schwungmasse gegenüber der mit der Kurbelwelle des Motors verbundenen er
sten Schwungmasse eine Relativdrehung ausführen kann und die Massenvertei
lung zwischen Antriebsseite und Getriebeseite besser anzupassen ist. Dadurch
sinkt die Eigenfrequenz der Schwungradvorrichtung, vielfach sogar unterhalb der
Leerlaufdrehzahl, so daß dieser Bereich nur ein einziges Mal, nämlich beim Anlas
sen des Motors durchfahren wird. Die zwischen den beiden Massen vorgesehene
Torsionsfederung/-dämpfung vermag aber außerdem Schwankungen auszuglei
chen, die durch unvermeidbaren Motorunrundlauf auftreten, dadurch werden Ge
triebegeräusche vermieden, die durch wechselseitiges Anlegen der Zahnflanken
der in Eingriff stehenden Zahnradzähnen entstehen. Die Relativdrehung der zwei
ten Schwungmasse gegenüber der ersten Schwungmasse bewegt sich durchaus
in einem Bereich bis zu 60 Winkelgraden.
Üblicherweise wird die Schwungradvorrichtung mit der Kurbelwelle über mehrere
auf einer Kreislinie angeordnete Schrauben mit der Kurbelwelle der Brennkraftma
schine verschraubt. Zur schnelleren Montage ist es aus der DE 40 13 298 be
kannt, ein konventionelles einteiliges Schwungrad mit einer zentralen Anbindung
durch eine einzige, zentrisch vorgesehene Schraube mit der Kurbelwelle zu ver
schrauben. Die Übertragung des Drehmoments erfolgt über eine stirnseitig an
einer Kreisringfläche des Schwungrades vorgesehenen Axialverzahnung
(Hirthverzahnung).
Diese Befestigungsart läßt zwar eine rasche Montage zu, aufgrund der notwendi
gen Stabilität im Zentrum des Schwungrades läßt sie sich aus Gewichtsgründen
bei einer Zweimassenschwungradvorrichtung nicht unbedingt realisieren.
Aus der deutschen Patentschrift 44 28 832 ist es weiterhin bekannt, bei einem
Zweimassenschwungrad an der ersten Schwungmasse eine Nabe anzuordnen,
die teilweise topfförmig ausgebildet ist und auf deren radial äußerer Umfangsflä
che das Lager angeordnet ist zur Lagerung der zweiten Schwungmasse. Nach
radial innen hin ist die Hülse mit einer zentralen rohrförmigen Einstülpung verse
hen, die an ihrem Außendurchmesser einen Teil einer Reibeinrichtung aufweist,
wobei das andere Teil dieser Reibeinrichtung der zweiten Schwungmasse zuge
ordnet ist.
Die Forderung, die allgemein an ein Schwungrad bzw. eine Schwungradvorrich
tung gestellt wird, ist eine möglichst hohe Massenträgheit bei möglichst gerin
gem Gewicht. Von dieser Problemstellung ausgehend soll eine gattungsgemäße
Schwungradvorrichtung fortentwickelt werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den Hauptanspruch gelöst. Durch die
Ausbildung einer zentralen rohrförmigen Einstülpung der Nabe ist die Möglichkeit
gegeben, hier ein Pilotlager für eine Getriebewelle anzuordnen. Damit weist die
Hülse eine Mehrfachfunktion auf, ohne das zusätzliche Bauteile benötigt werden.
Zur axialen Abstützung des Pilotlagers ist die rohrförmige Einstülpung vorzugs
weise mit einem nach innen weisenden radialen Absatz versehen.
Die Hülse als vorzugsweise einteiliges Umformstück ist gegenüber herkömmli
chen als Schmiedeteil ausgebildeten Naben nicht nur wesentlich kostengünstiger
zu fertigen, sondern bietet bei ausreichend hoher Stabilität den Vorteil des gerin
geren Gewichtes. Im Zentrum der Schwungradvorrichtung wird also die keinen
oder nur einen geringen Einfluß auf die Massenträgheit besitzende Masse elimi
niert. Daraus folgt trotz annähernd konstander Massenträgheit eine Gewichtsre
duktion oder es kann bei gleichbleibendem Gewicht durch Vergrößerung und/oder
Anbringung zusätzlicher Massen im radial äußeren Bereich der Massenträgheit
der Schwungradvorrrichtung erhöht werden. Durch die hohe Steifigkeit des ver
formten Materials der Hülse reicht deren Festigkeit aus, um die auf die Lager
einwirkenden Kraft aufzunehmen.
Zur axialen Fixierung des Hauptlagers wird der offene Rand der Hülse, nachdem
das Lager aufgeschoben wurde, nach außen vorzugsweise umgebördelt. Denkbar
ist aber auch einen demontierbaren Axialanschlag in Form eines Sicherungsringes
vorzusehen. Die möglicherweise dann höheren Herstellungskosten bieten den
Vorteil, daß das Hauptlager rasch und kostengünstig ausgetauscht werden kann.
Die Befestigung des Hülse mit der ersten Schwungmasse kann über Nieten erfol
gen.
Hierzu muß dann die ersten Schwungmasse eine koaxial zur Hülse verlaufende
zentrische Bohrung aufweisen und über eine Kreisringfläche mit einer Axialver
zahnung versehen sein, um in bekannter Weise das Drehmoment übertragen zu
können. Die Befestigung der Hülse mit der ersten Schwungmasse erfolgt vor
zugsweise wie bereits zuvor erläutert über Nieten.
Anhand einer Zeichnung soll die Erfindung nachfolgend näher erläutert werden:
Die Schwungradvorrichtung besteht im wesentlichen aus der mit dem Anlasser kranz 9 versehenen ersten Schwungmasse l, der zweiten Schwungmasse 2 und der dazwischen angeordneten Torsionsfederung 11. Die zweite Schwungmasse 2 stützt sich über ein Wälzlager 3 auf dem Außenumfang der topfförmig geboge nen Hülse 4 ab. Die Hülse 4 ist über auf einem Kreis verteilt angeordnete Niete 7 mit der ersten Schwungmasse 1 fest verbunden.
Die Schwungradvorrichtung besteht im wesentlichen aus der mit dem Anlasser kranz 9 versehenen ersten Schwungmasse l, der zweiten Schwungmasse 2 und der dazwischen angeordneten Torsionsfederung 11. Die zweite Schwungmasse 2 stützt sich über ein Wälzlager 3 auf dem Außenumfang der topfförmig geboge nen Hülse 4 ab. Die Hülse 4 ist über auf einem Kreis verteilt angeordnete Niete 7 mit der ersten Schwungmasse 1 fest verbunden.
Die als Nabe dienende Hülse 4 weist eine zentrale rohrförmige Einstülpung 12
auf. Im Inneren der rohrförmigen Einstülpung 1 2 ist das Pilotlager 5 für die hier
nicht näher dargestellte Getriebeeingangswelle angeordnet. Das Pilotlager 5
stützt sich an einem nach innen weisenden radialen Absatz 6 ab. Die erste
Schwungmasse 1 ist mit einer zentralen Bohrung 14 versehen, die koaxial zur
rohrförmigen Einstülpung 12 verläuft und über die die Schwungradvorrichtung
mittels einer zentralen Schraube 8 an der Kurbelwelle 13 befestigt werden kann.
Zur Übertragung des Drehmoments ist die erste Schwungmasse 1 entlang einer
Kreisringfläche mit einer Axialverzahnung 10 versehen, die in eine entsprechende
an der Kurbelwelle vorgesehene Axialverzahnung eingreift. Das in die rohrförmige
Einstülpung 12 eingesetzte Pilotlager 5 dient gleichzeitig als Schutz der Zentral
schraube 8 gegen zu starkes Lösen oder Verlieren.
Um das Hauptlager 3 auf der Nabe 4 axial zu fixieren, ist der offene Rand 4a der
Hülse 4 nach axial außen umgebördelt. Denkbar ist auch die Axialsicherung in
herkömmlicher Technik mit einem hier nicht dargestellten aufgesetzten Siche
rungsring zu bewirken.
Claims (6)
1. Schwungradvorrichtung für eine Brennkraftmaschine, mit einer ersten und
einer zweiten Schwungmasse, wobei die zweite Schwungmasse auf einer
mit der ersten Schwungmasse verbundenen Nabe gelagert ist, die Nabe als
topfförmige Hülse ausgebildet ist und deren radial äußere Umfangsflä
che zur Aufnahme des Lagers dient.,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (4) eine zentrale rohrförmige Einstülpung (12) aufweist, in
der ein Pilotlager (5) für eine Getriebewelle angeordnet ist.
2. Schwungradvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die rohrförmige Einstülpung (1 2) zur axialen Abstützung des Pilotla
gers (5) einen nach innen weisenden radialen Absatz (6) aufweist.
3. Schwungradvorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (4) ein einteiliges Umformstück ist.
4. Schwungradvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der offene Rand (4a) der Hülse (4) zur axialen Fixierung des Lagers (3)
nach außen umgebördelt ist.
5. Schwungradvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (4) mit der ersten Schwungmasse (1) vernietet ist.
6. Schwungradvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Schwungmasse (1) eine zentrische, zur Hülse (4) koaxial
verlaufende Bohrung, über die die Schwungradvorrichtung zentral an der
Kurbelwelle befestigbar ist, und eine Axialverzahnung aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995127852 DE19527852C1 (de) | 1995-07-29 | 1995-07-29 | Schwungradvorrichtung für eine Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995127852 DE19527852C1 (de) | 1995-07-29 | 1995-07-29 | Schwungradvorrichtung für eine Brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19527852C1 true DE19527852C1 (de) | 1997-03-13 |
Family
ID=7768164
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995127852 Expired - Fee Related DE19527852C1 (de) | 1995-07-29 | 1995-07-29 | Schwungradvorrichtung für eine Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19527852C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012206131A1 (de) | 2011-05-09 | 2012-11-15 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Schwungrad mit Reibungskupplung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3412961A1 (de) * | 1984-04-06 | 1985-10-24 | Fichtel & Sachs Ag, 8720 Schweinfurt | Geteiltes schwungrad |
DE4428832C1 (de) * | 1994-08-17 | 1995-09-07 | Fichtel & Sachs Ag | Zweimassenschwungrad mit Reibeinrichtung |
-
1995
- 1995-07-29 DE DE1995127852 patent/DE19527852C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102012206131A1 (de) | 2011-05-09 | 2012-11-15 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Schwungrad mit Reibungskupplung |
DE102012206131B4 (de) | 2011-05-09 | 2022-01-05 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Schwungrad mit Reibungskupplung |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ZF SACHS AG, 97424 SCHWEINFURT, DE |
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