DE19827339C2 - Gehäuse für eine Lamellenkupplung - Google Patents
Gehäuse für eine LamellenkupplungInfo
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Abstract
Ein Gehäuse (12) für eine Lamellenkupplung (10) umfaßt: einen Verzahnungsring (16) mit einer Mehrzahl von an einer Innenumfangsfläche (22) desselben in Umfangsrichtung verteilt angeordneten, sich in einer Ring-Längsrichtung erstreckenden Lamellen-Mitnahmezähnen (24), eine Schwungscheibe (14), welche mit dem Verzahnungsring (16) an einem ersten Ende (44) desselben zur gemeinsamen Drehung verbunden ist, einen Deckel (18), welcher mit dem Verzahnungsring (16) an einem zweiten Ende (50) desselben zur gemeinsamen Drehung verbunden ist. Dabei ist der Verzahnungsring (16) mit der Schwungscheibe (14) durch Verschweißen verbunden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gehäuse für eine Lamellenkupplung, insbesondere
Kraftfahrzeug-Lamellenkupplung, umfassend einen Verzahnungsring mit einer Mehrzahl
von an einer Innenumfangsfläche desselben in Umfangsrichtung verteilt angeordneten,
sich in einer Ring-Längsrichtung erstreckenden Lamellen-Mitnahmezähnen, eine
Schwungscheibe, welche mit dem Verzahnungsring an einem ersten Ende desselben zur
gemeinsamen Drehung verbunden ist, und einen Deckel, welcher mit dem Verzah
nungsring an einem zweiten Ende desselben zur gemeinsamen Drehung verbunden ist.
Hierbei ist die Schwungscheibe oder/und der Deckel mit dem Verzahnungsring
verschweißt, vorzugsweise durch Elektronenstrahlschweißen oder Laserschweißen.
Aus der DE 37 02 884 C1 ist eine Lamellenkupplung bekannt, deren Reibanordnung, die
aus Zwischenscheiben und den Reibbelägen besteht, welche wechselweise zwischen
einem Kupplungsgehäuse und einer Kupplungsnabe zu deren reibschlüssigen Verbindung
angeordnet sind. Dabei ist das aus einem Flansch bestehende Kupplungsgehäuse mit
einem zylindrischen Rohrteil, welches auch Drehmoment übertragen kann, verschweißt.
Eine Lamellenkupplung, welche ein Gehäuse aufweist, das jedoch nicht verschweißt ist, ist
beispielsweise aus der DE 195 45 972 A1 bekannt. Bei einer derartigen bekannten Lamel
lenkupplung wird das Gehäuse, d. h. die Schwungscheibe, der Verzahnungsring und der
Deckel, durch diese drei Komponenten axial durchsetzende Schraubbolzen zusammenge
halten, wobei die Schraubbolzen jeweils in die Lamellen-Mitnahmezähne durchsetzenden
Öffnungen und entsprechenden Öffnungen in der Schwungscheibe und dem Deckel ge
führt sind.
Derartige Lamellenkupplungen werden im allgemeinen im Rennsportbereich eingesetzt
und es ist eine Zielsetzung, diese Kupplungen mit möglichst geringem Gewicht und
möglichst geringem Trägheitsmoment auszubilden. Dieser Anforderung läuft jedoch die
Zusammenhalterung der das Gehäuse bildenden Komponenten vermittels mehrerer
Schraubbolzen entgegen, da diese einerseits zum Vorsehen des gewünschten stabilen
Zusammenhalts sehr massiv aufgebaut sein müssen und andererseits in radial äußeren
Bereichen des Gehäuses positioniert sind, so daß sie einen wesentlichen Beitrag zum
Trägheitsmoment derartiger Kupplungen liefern. Bei sich drehenden Systemen, wie z. B.
dem Antriebssystem eines Fahrzeugs, ist es erforderlich, die Drehzahl zu erfassen. Dies
wird im allgemeinen dadurch erreicht, daß an einer der sich drehenden Komponenten ein
Signalerzeugungsring mit einem oder einer Mehrzahl von Signaler-zeugungsvorsprüngen
vorgesehen ist, welcher bei Vorbeibewegung an einer Signalerzeugereinheit, im allge
meinen Signalerzeugerspule, einen Impuls erzeugt, so daß durch die Anzahl an pro Zeite
inheit erzeugten Impulsen auf die Drehzahl geschlossen werden kann.
Mit der EP 0 770 788 A1 wird eine Kupplung gezeigt, bei der ein Anlasserzahnkranz am
Außenumfang des Gehäuses einen mit diesem verschweißen Anlasserzahnkranz auf
weist. Für das Verschweißen dieser beiden Bauteile ist es jedoch Bedingung, daß diese
aus dem gleichen Material bestehen.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gehäuse für eine Lamellenkup
plung vorzusehen, welches in einfacher Weise zusammengesetzt werden kann und mit
möglichst geringer Masse, d. h. einem möglichst geringen Trägheitsmoment, vorgesehen
werden kann, wobei ein Signalerzeugungsring am Gehäuse gehalten werden soll.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Gehäuse für eine Lamellenkupplung, ins
besondere Kraftfahrzeug-Lamellenkupplung gelöst, umfassend einen Verzahnungsring mit
einer Mehrzahl von an einer Innenumfangsfläche desselben in Umfangsrichtung verteilt
angeordneten, sich in einer Ring-Längsrichtung erstreckenden Lamellen-Mitnahmezähnen,
eine Schwungscheibe, welche mit dem Verzahnungsring an einem ersten Ende desselben
zur gemeinsamen Drehung verbunden ist, und einen Deckel, welcher mit dem Verzah
nungsring an einem zweiten Ende desselben zur gemeinsamen Drehung verbunden ist.
Weiterhin ist vorgesehen, daß die Schwungscheibe oder/und der Deckel mit dem Verzah
nungsring verschweißt ist, vorzugsweise durch Elektronenstrahlschweißen oder La
serschweißen. Um die oben erwähnte Signalerzeugungsfunktion in eine Lamellenkup
plung integrieren zu können, ist gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehen, daß das
Gehäuse ferner einen Signalerzeugungsring umfaßt, wobei zumindest ein Teil des Sig
nalerzeugungsringes durch formschlüssiges Einfügen zwischen den Verzahnungsring und
die Schwungscheibe oder den Deckel am Gehäuse fixiert ist. Es müssen somit keine
zusätzlichen Maßnahmen, wie z. B. Anschrauben oder dergleichen getroffen werden, um
einen derartigen Signalerzeugungsring in das sich drehende System zu integrieren.
Mit einem derartigen Aufbau kann auf das Vorsehen irgendwelcher Schraubbolzen zur
Verbindung der einzelnen Gehäusekomponenten vollständig verzichtet werden. Dies ver
ringert die Masse und somit ist das Trägheitsmoment des erfindungsgemäßen Gehäuses
erheblich und trägt auch zu einer deutlichen Kostenreduzierung bei, da die im Stand der
Technik zum Zusammenhalten des Gehäuses eingesetzten Schraubbolzen, im allgemeinen
als Dehnschrauben ausgebildet, mit hoher Präzision hergestellt werden mußten und somit
teuer waren.
Hierzu kann beispielsweise vorgesehen sein, daß der Signalerzeugungsring wenigstens
einen nach radial innen vorstehenden Sicherungsvorsprung aufweist, welcher in eine am
Verzahnungsring vorgesehene, vorzugsweise axial offene Sicherungsausnehmung, ein
greift.
Bei dem erfindungsgemäßen Gehäuse kann die Verbindungsstabilität weiter verbessert
werden, wenn die Schwungscheibe oder/und der Deckel und der Verzahnungsring im
wesentlichen über den gesamten Umfangsbereich miteinander verschweißt sind. Dies
trägt ferner zur Versteifung des Verzahnungsrings bei.
Um eine bestmögliche Verbindungsstabilität zu erhalten, wird vorgeschlagen, daß die
Schwungscheibe beziehungsweise der Deckel und der Verzahnungsring aus dem gleichen
Material gebildet sind.
Aufgrund der Anforderung, im Rennsportbereich möglichst leichte Komponenten ein
zusetzen, wird vorgeschlagen, daß die Schwungscheibe beziehungsweise der Deckel und
der Verzahnungsring aus Titan-Material sind.
Um bei dem erfindungsgemäßen Gehäuse das Gewicht und somit das Trägheitsmoment
weiter senken zu können, wird vorgeschlagen, daß wenigstens ein, vorzugsweise alle La
mellen-Mitnahmezähne eine diese in der Ring-Längsrichtung durchsetzende Ausnehmung
aufweisen.
Um dabei ferner eine verstärkte Lüftungswirkung für eine mit einem erfindungsgemäßen
Gehäuse ausgestattete Kupplung zur verbesserten Wärmeabfuhr vorzusehen, wird
vorgeschlagen, daß die Ausnehmung nach radial außen oder/und radial innen offen ist.
Eine Erhöhung der Stabilität und eine Vereinfachung des Herstellungsvorgangs kann er
halten werden, wenn die Schwungscheibe beziehungsweise der Deckel in den Verzah
nungsring eingepaßt ist und im Bereich einer Außenumfangsfläche derselben beziehung
sweise desselben mit einer Innenumfangsfläche des Verzahnungsrings verschweißt ist.
Dabei kann die Sicherungsausnehmung in Umfangsrichtung mit einem Lamellen-
Mitnahmezahn ausgerichtet sein und der wenigstens eine Sicherungsvorsprung kann im
wesentlichen eine an die Zahnkontur angepaßte Kontur aufweisen.
Weiterhin ist es möglich, daß die Sicherungsausnehmung in Umfangsrichtung mit einem
Lamellen-Mitnahmezahn ausgerichtet ist und sich in den Lamellen-Mitnahmezahn er
streckt, wobei dann der Sicherungsvorsprung eine Kontur aufweist, welche der in dem
Lamellen-Mitnahmezahn erzeugten Ausnehmungskontur entspricht.
Es ist vorteilhaft, wenn die Schweißverbindung
zwischen dem Verzahnungsring und der Schwungscheibe beziehungsweise dem Deckel
im Bereich der Sicherungsausnehmung unterbrochen ist und wenn an wenigstens einem
Ende der Schweißverbindung eine die Schweißverbindung anschneidende Entla
stungsbohrung vorgesehen ist. Es kann somit vermieden werden, daß in diesem End
bereich einer Schweißnaht im Betrieb Kerbspannungen erzeugt werden.
Der Signalerzeugungsring ist vorzugsweise auf eine Außenumfangsfläche des Verzah
nungsrings aufgepreßt und besteht vorzugsweise aus einem anderen Material als der Ver
zahnungsring und die Schwungscheibe beziehungsweise der Deckel.
Um durch die elektromagnetische Induktion Signale erzeugen zu können, wird vorgesch
lagen, daß der Signalerzeugungsring aus magnetischem Material gebildet ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine mit einem erfindungsgemäßen Gehäuse
ausgestattete Lamellenkupplung.
Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen anhand
bevorzugter Ausgestaltungsformen detailliert beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Explosionsansicht eines erfindungsgemäßen Gehäuses;
Fig. 2 eine Längsschnittansicht des in Fig. 1 explosionsartig dargestellten Ge
häuses;
Fig. 3 eine Teil-Längsschnittansicht des Verzahnungsrings, geschnitten im Bereich
von einem der Zähne;
Fig. 4 eine Ansicht des Verzahnungsrings von radial außen;
Fig. 5 eine vergrößerte Axialansicht in Blickrichtung V in Fig. 2;
Fig. 6 eine Vergrößerung des in Fig. 2 mit dem Kreis VI bezeichneten Abschnitts;
Fig. 7 eine Teil-Längsschnittansicht, welche den allgemeinen Aufbau einer Lamel
lenkupplung zeigt.
Bevor auf die Details der vorliegenden Erfindung eingegangen wird, wird mit Bezug auf
die Fig. 7 allgemein der Aufbau einer Lamellenkupplung beschrieben.
Eine Lamellenkupplung 10 umfaßt ein allgemein mit 12 bezeichnetes Gehäuse, gebildet
aus einer Schwungscheibe 14, einem Verzahnungsring 16 und einem Deckel 18. Die
Schwungscheibe 14 kann vermittels einer Mehrzahl von Schraubbolzen 20 an eine An
triebswelle, beispielsweise eine Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine, angeschraubt wer
den, so daß das Gehäuse 12 sich, angetrieben durch diese Antriebswelle, nach Integration
in das Antriebssystem um eine Drehachse A drehen wird.
Der Verzahnungsring 16 weist in Umfangsrichtung verteilt an einer Innenumfangsfläche
22 desselben eine Mehrzahl von sich in einer Ring-Längsrichtung, welche der Er
streckungsrichtung der Achse A entspricht, erstreckenden Lamellen-Mitnahmezähnen 24
auf. In die Lamellen-Mitnahmezähne 24 greifen jeweilige Außenverzahnungen 26 von
Außenlamellen 28 ein, von welchen in Fig. 7 vier erkennbar sind. Diese Außenlamellen 28
sind somit mit dem Gehäuse 12 drehfest verbunden, bezüglich diesem jedoch in Achsrich
tung verlagerbar. Ferner ist eine Anpreßplatte 30 über eine entsprechende Außenverzah
nung 32 mit dem Gehäuse 12 drehfest verbunden, jedoch in Achsrichtung verlagerbar.
Zwischen der Anpreßplatte 30 und dem Deckel 18 wirkt ein Kraftspeicher, hier in der
Form einer Membranfeder 34, welche in an sich bekannter Weise über nicht dargestellte
Distanzbolzen am Deckel 18 gehalten ist. Die Membranfeder 34 drückt in ihrem radial
äußeren Bereich auf die Anpreßplatte 30, so daß diese wiederum die Außenlamellen 28
zusammen mit jeweils zwischen den Außenlamellen angeordneten Innenlamellen 36 in
Richtung auf die Schwungscheibe 14 zu preßt. Durch diese Anpressung wird eine
Drehmomentübertragungsverbindung zwischen den mit dem Gehäuse 12 drehfest ver
bundenen Außenlamellen 26 und den mit einer Nabe 38 drehfest verbundenen Innen
lamellen 36 erzeugt. Zu diesem Zwecke weisen die Innenlamellen 36 jeweils eine Innen
verzahnung 40 auf, welche mit einer entsprechenden Außenverzahnung der Nabe 38
eingreift. Die Nabe 38 weist ferner eine Innenverzahnung 42 auf, mit welcher diese in
Dreheingriff mit einer Kupplungsausgangswelle, im allgemeinen einer Getriebeeingangs
welle, gebracht werden kann.
Der vorangehend beschriebene Aufbau der Lamellenkupplung 10 ist im allgemeinen
bekannt, und es sei darauf verwiesen, daß an diesem Aufbau hinsichtlich der Ausgestal
tung, der Anzahl und der Positionierung der einzelnen Komponenten, insbesondere der
Außen- beziehungsweise Innenlamellen, der Ausgestaltung des Kraftspeichers usw. eine
Vielzahl an Modifikationen vorgenommen werden kann. Die Prinzipien der vorliegenden
Erfindung sind unabhängig von der Variation der Lamellenkupplung in diesen Bereichen
anwendbar.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Schwungscheibe 14 und der
Verzahnungsring 16 durch ein Schweißverfahren miteinander verbunden werden. Man
erkennt in den Fig. 1 und 2, daß dazu der Verzahnungsring 16 derart ausgebildet wird,
daß er an seinem zur Verbindung mit der Schwungscheibe 14 vorgesehenen ersten axi
alen Ende 44 mit einer Innenumfangsausnehmung 46 ausgestaltet ist, in welche die
Schwungscheibe 14 eingepaßt wird, so daß sie mit einer Außenumfangsfläche 48 am
Verzahnungsring 16 anliegt. Dabei ist im Bereich der Ausnehmung 46 eine Radialschulter
52 gebildet (siehe Fig. 6), welche einen Axialanschlag für die Schwungscheibe 14 und
somit eine sehr genaue Positionierung für diese Komponente am Verzahnungsring 16
vorsieht. Es wird dann im Bereich dieser aneinander anliegenden Oberflächenbereichen
ein Elektronenstrahlschweißen oder Laserschweißen durchgeführt, so daß diese beiden
Komponenten fest miteinander verbunden werden. Um das Schweißen zu ermöglichen,
sind beide Komponenten vorzugsweise aus Titan, z. B. TiAl6V4, hergestellt, so daß neben
der hohen Verschweißungsstabilität eine Gewichtseinsparung durch Verwendung eines
leichten Materials erzielt wird. Es kann somit auf die Verwendung von Schraubbolzen zur
Verbindung dieser Komponenten verzichtet werden, was einerseits zur Verringerung der
Masse und somit des Trägheitsmoments beiträgt und andererseits die Herstellungskosten
deutlich senkt. Ferner wird durch eine in Umfangsrichtung umlaufende Schweißver
bindung eine erhöhte Verbindungsstabilität und darüber hinaus eine Versteifung des Ge
häuses 12 im Bereich des Verzahnungsrings 16 erhalten.
Es sei darauf verwiesen, daß anstelle der Schweißverbindung mit dem Schwungscheibe 14
der Verzahnungsring 16 in seinem zweiten axialen Ende 50 in entsprechender Weise mit
dem Deckel durch Verschweißen verbunden werden könnte. Bevorzugt ist jedoch die
Schweißverbindung mit der Schwungscheibe 14, da dann das Gehäuse 12 von der Deck
elseite her zugänglich ist und nach Integration eines derartigen Gehäuses beziehungs
weise einer mit einem derartigen Gehäuse ausgestatteten Kupplung in ein Antriebssystem,
d. h. nach Anschrauben der Schwungscheibe 14 an eine Antriebswelle, von der Getriebe
seite her in einfacher Weise Wartungs- oder Austauscharbeiten vorgenommen werden
können.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine bevorzugte Ausgestaltung des bei dem erfindungsgemäßen
Gehäuse einsetzbaren Verzahnungsrings 16. Wie man in der Schnittansicht in Fig. 3 er
kennt, sind die nach innen abstehenden Lamellen-Mitnahmezähne 24 hohl ausgebildet,
d. h. sie weisen eine sich in Längsrichtung erstreckende Ausnehmung 54 auf, welche
diese Zähne vorzugsweise vollständig durchsetzt. Ferner ist diese Ausnehmung 54 an zwei
axialen Bereichen 56, 58 durch Öffnungen 60, 62 nach radial außen offen und durch ent
sprechende Öffnungen 64, 66 nach radial innen offen. Wie man in Fig. 4 erkennt, bildet
sich somit zwischen den Bereichen 56, 58 ein in Umfangsrichtung umlaufender Steg 68.
In entsprechender Weise sind vorzugsweise zwischen den einzelnen Zähnen 24, welche in
der Ansicht der Fig. 4 strichliert dargestellt sind, da sie an der Innenseite des Verzahnungs
rings 16 liegen, in den Bereichen 56, 58 Öffnungen 70, 72 gebildet, zwischen welchen
wiederum ein Steg 102 erzeugt ist. Es wechseln sich somit in Umfangsrichtung die Stege
102 und 72 ab und bilden einen fortlaufenden Ring. Durch das Vorsehen dieser Öffnun
gen beziehungsweise die zumindest teilweise hohle Ausgestaltung der Zähne 24 wird er
reicht, daß die Masse des Verzahnungsrings 16 und somit die Masse des gesamten Ge
häuses 12 verringert werden kann, so daß auch in entsprechender Weise das
Trägheitsmoment gesenkt werden kann. Ferner ermöglichen die Öffnungen den Durchtritt
von Luft zum Inneren des Gehäuses, so daß im Betrieb eine hervorragende Kühlwirkung
für die aneinander reibenden Komponenten vorgesehen werden kann.
Es sei darauf verwiesen, daß nicht alle Zähne 24 derart ausgestaltet werden müssen, son
dern zur Erhöhung der Steifigkeit des Verzahnungsrings 16 auch massive Zähne beibehal
ten werden können.
Die Fig. 1 bis 6 zeigen des weiteren den eigentlichen Aspekt der vorliegenden Erfindung.
Man erkennt, daß zwischen den Verzahnungsringen 16 und die Schwungscheibe 14 ein
Signalerzeugungsring 74 integriert ist und nach Verbindung der Komponenten Verzah
nungsring 16 und Schwungscheibe 14 an dem Gehäuse 12 festgehalten ist. Zu diesem
Zwecke weist der Verzahnungsring 16 an seinem axialen Endbereich 44 in Umfangsrich
tung verteilt mehrere Ausnehmungen oder Öffnungen 76 auf, welche in der dargestellten
Ausgestaltungsform in Umfangsrichtung vorzugsweise jeweils mit einem der Zähne 24
ausgerichtet sind. Es wird darauf verwiesen, daß, obgleich in den Fig. 1 und 2 die Zähne
24 nur mit begrenzter axialer Erstreckung ausgebildet oder dargestellt sind, diese ebenso
wie bei der vorangehend beschriebenen Anordnung sich über die gesamte Länge des Ver
zahnungsrings 16 hinweg erstrecken können. Die Ausnehmungen 76 können derart sein,
daß sie sich zumindest teilweise in denjenigen Zahn, mit welchem sie ausgerichtet sind,
hineinerstrecken. Der Signalerzeugungsring 74 weist jeder Ausnehmung 76 zugeordnet
einen Sicherungsvorsprung 78 auf, welcher bei axialer Heranführung des Sig
nalerzeugungsrings 74 an den Verzahnungsring 16 in die Ausnehmung 76 beziehung
sweise deren Verlängerung im zugeordneten Zahn 24 eintritt. Wie man insbesondere in
der Fig. 6 erkennt ist im Bereich des Endes 44 der Verzahnungsring 16 mit einer Vertie
fung 80 an seiner Außenumfangsfläche 82 ausgebildet, so daß eine radial gerichtete
Anschlagschulter 84 für den Signalerzeugungsring 74 gebildet wird. Das heißt, der Sig
nalerzeugungsring 74, welcher in radialer Richtung durch festen Paßsitz seiner Innenum
fangsfläche 86 auf der Vertiefung 80 gehaltert ist, ist in der axialen Richtung in der Dar
stellung nach links durch die Schulter 84 einerseits und die Sicherungsvorsprünge 78 an
dererseits gehalten. Nach Aufsetzen des Signalerzeugungsrings 74 auf den Ver
zahnungsring 16 wird dann, so wie vorangehend beschrieben, die Schwungscheibe 14 in
den Verzahnungsring 16 eingesetzt, und zwar so weit, daß sie in axialer Richtung an den
Sicherungsvorsprüngen 78 des Signalerzeugungsrings 74 anstößt. Nach dem Ver
bindungsvorgang, beispielsweise dem Verschweißen, ist dann der Signalerzeugungsring
74 auch in der anderen axialen Richtung am Gehäuse 12 festgelegt und kann z. B. durch
Abdrehen oder dergleichen mit hoher Genauigkeit fertig bearbeitet werden.
Der Signalerzeugungsring 74 dient dazu, im Drehbetrieb in Zusammenwirkung mit einem
Aufnehmer, beispielsweise einer Aufnehmerspule, Signale zur Drehzahlerfassung zu
erzeugen. Zu diesem Zwecke weist der Signalerzeugungsring 74 an seinem Außenumfang
zumindest einen Vorsprung 88 auf, welcher bei Vorbeibewegung an der Aufnehmerspule
einen elektrischen Impuls erzeugt. Zu diesem Zwecke ist der Signalerzeugerring 74 aus
magnetischem Material ausgebildet. Da die Halterung des Signalerzeugerrings 74 am Ge
häuse 12 lediglich durch die Klemmung desselben zwischen dem Verzahnungsring 16 und
der Schwungscheibe 14 vorgesehen ist, kann dieser Signalerzeugungsring 74 ohne Prob
leme aus anderem Material aufgebaut werden, als der Verzahnungsring 16 und die
Schwungscheibe 14, welche somit weiterhin aus Titan gebildet und durch Verschweißen
verbunden werden können. Es sei darauf verwiesen, daß diese Integration des Sig
nalerzeugungsrings 74 in das Gehäuse 12 ebenso erhalten werden kann, wenn in
herkömmlicher Art und Weise die Schwungscheibe und der Verzahnungsring durch
Schraubbolzen miteinander verbunden werden. Auch ist es grundsätzlich denkbar, den
Signalerzeugungsring 74 in den Verbindungsbereich des Verzahnungsrings 16 mit dem
Deckel 18 zu integrieren.
Aufgrund des Vorsehens der axial offenen Ausnehmungen 76 ist bei Schweißverbindung
zwischen Schwungrad (oder Deckel) und Verzahnungsring eine Unterbrechung der in Fig.
5 dick eingezeichneten Schweißnaht 90 erzeugt. Um an den Enden 92, 94 der
Schweißnaht 90 keine Kerbspannungen zu erzeugen, sind in diesen Enden Bohrungen 98,
100 vorgesehen, welche die Schweißnaht anschneiden und somit ein spannungsfreies
Schweißnahtende erzeugen.
Die magnetische Wirkung des Signalerzeugungsrings beeinträchtigt auch nicht die
Durchführung eines Elektroschweißvorgangs, da diese Wirkung durch die gegenseitige
Anordnung des Verzahnungsrings 16 und der Schwungscheibe 14 im wesentlichen ab
geschirmt wird.
Durch den erfindungsgemäßen Aufbau des Gehäuses einer Lamellenkupplung werden bei
Senkung der Herstellungskosten im Betrieb erhebliche Vorteile dadurch erhalten, daß ein
erseits eine erhöhte Verbindungsfestigkeit und Versteifung des Verzahnungsrings vorge
sehen wird und andererseits durch Weglassen von im Stand der Technik erforderlichen
Komponenten, nämlich den Verbindungsschrauben für die Gehäusebauteile, die Masse
und somit das Trägheitsmoment gesenkt werden können. Ferner kann bei der er
findungsgemäßen Lamellenkupplung, beziehungsweise deren Gehäuse, ohne größere
bauliche Änderungen ein Signalerzeugungsring zur Drehzahlerfassung integriert werden,
wobei dieser hinsichtlich seines Materials unabhängig vom Material der anderen Kompo
nenten des Gehäuses ausgewählt werden kann.
Claims (14)
1. Gehäuse für eine Lamellenkupplung, insbesondere Kraftfahrzeug-
Lamellenkupplung, umfassend:
- 1. einen Verzahnungsring (16) mit einer Mehrzahl von an einer Innenum fangsfläche (22) desselben in Umfangsrichtung verteilt angeordneten, sich in einer Ring-Längsrichtung erstreckenden Lamellen-Mitnahmezähnen (24),
- 2. eine Schwungscheibe (14), welche mit dem Verzahnungsring (16) an einem ersten Ende (44) desselben zur gemeinsamen Drehung verbunden ist,
- 3. einen Deckel (18), welcher mit dem Verzahnungsring (16) an einem zweiten Ende (50) desselben zur gemeinsamen Drehung verbunden ist,
2. Gehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalerzeugungsring (74) wenigstens einen nach radial innen vorste
henden Sicherungsvorsprung (78) aufweist, welcher in eine am Verzahnungsring
(16) vorgesehene, vorzugsweise axial offene Sicherungsausnehmung (76) eingreift.
3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwungscheibe (14) oder/und der Deckel (18) und der Verzahnungsring
(16) im wesentlichen über den gesamten Umfangsbereich hinweg verschweißt
sind.
4. Gehäuse nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwungscheibe (14) beziehungsweise der Deckel (18) und der Verzah
nungsring (16) aus dem gleichen Material gebildet sind.
5. Gehäuse nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwungscheibe (14) beziehungsweise der Deckel (18) und der Verzah
nungsring aus Titan-Material gebildet sind.
6. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein, vorzugsweise alle Lamellen-Mitnahmezähne (24) eine diesen
in der Ring-Längsrichtung durchsetzende Ausnehmung (54) aufweist.
7. Gehäuse nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (54) nach radial außen oder/und radial innen offen ist (bei
60, 62, 64, 66).
8. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwungscheibe (14) beziehungsweise der Deckel (18) in den Verzah
nungsring (16) eingepaßt ist und im Bereich einer Außenumfangsfläche (48) der
selben beziehungsweise desselben mit einer Innenumfangsfläche des Verzah
nungsrings (16) verschweißt ist.
9. Gehäuse nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsausnehmung (76) in Umfangsrichtung mit einem Lamellen-
Mitnahmezahn (24) ausgerichtet ist und daß der wenigstens eine Sicherungsvor
sprung (78) eine im wesentlichen an die Zahnkontur angepaßte Kontur aufweist.
10. Gehäuse nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsausnehmung (76) in Umfangsrichtung mit einem Lamellen-
Mitnahmezahn (24) ausgerichtet ist und sich in den Lamellen-Mitnahmezahn (24)
erstreckt, und daß der wenigstens eine Sicherungsvorsprung (78) eine Kontur auf
weist, welche der in dem Lamellen-Mitnahmezahn (24) erzeugten Aus
nehmungskontur entspricht.
11. Gehäuse nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schweißverbindung zwischen dem Verzahnungsring (16) und der Schwungscheibe
(14) beziehungsweise dem Deckel (18) im Bereich der Sicherungsausnehmung (76)
unterbrochen ist und daß an wenigstens einem Ende (92, 94) der Schweißver
bindung eine die Schweißverbindung anschneidende Entlastungsbohrung (98,
100) vorgesehen ist.
12. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalerzeugungsring (74) auf eine Außenumfangsfläche (82) des Verzah
nungsrings (16) aufgepreßt ist.
13. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Signalerzeugungsring (74) aus anderem Material gebildet ist als der Verzah
nungsring (16) und die Schwungscheibe (14) beziehungsweise der Deckel (18).
14. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalerzeugungsring (74) aus magnetischem Material gebildet ist.
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