DE2513595B2 - Abschaltbare Reibungskupplung - Google Patents
Abschaltbare ReibungskupplungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D21/00—Systems comprising a plurality of actuated clutches
- F16D21/08—Serially-arranged clutches interconnecting two shafts only when all the clutches are engaged
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- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine abschaltbare Reibungskupplung, insbesondere für den Vorderachsantrieb
eines allradangetriebenen land- und/oder forstwirtschaftlich nutzbaren Kraftfahrzeugs, mit einem als
federbelastete Kupplungslamellen ausgebildeten reibungsschlüssigen Kraftübertragungsglied.
Es ist aus der US-PS 19 37 233 eine abschaltbare Reibungskupplung der genannten Gattung bekanntgeworden,
bei der der Reibungsschluß zwischen den in einem äußeren sowie einem inneren Lamellenträger
angeordneten Kupplungslamelle«.! durch eine zentral innerhalb der Reibungskupplung liegende, über eine
Schraube und eine zugeordnete Druckplatte verspannbare Feder erfolgt. Ein am Kupplungsgehäuse schwenkbar
gelagerter Hebel greift dabei über ein Drucklager und den federbelasteten inneren Lamellenträger so an
der Schraube an, daß bei Betätigung des Hebels die unter Reibungsschluß stehenden Lamellen der Reibungskupplung
von der Federkraft entlastet und parallel die Feder weiter vorgespannt werden. Zum
Ausrücken der Reibungskupplung ist somit in nachteiliger Weise eine relativ große Federkraft zu überwinden, so
die einen auf die erforderlichen Stellkräfte abgestimmten aufwendigen Stellmechanismus voraussetzen. Bei
Anwendung solcher Reibungskupplungen im Vorderachsantrieb eines Großschleppers sind daher wegen der
zu überwindenden sehr großen Federkräfte kosten- und baulich aufwendige Servoglieder mit den entsprechenden
Hilfsmitteln erforderlich, die weiterhin mit dem Nachteil der Störanfälligkeit behaftet sind.
Ausgehend von diesen Erkenntnissen ist es Aufgabe der Erfindung, unter Vermeidung der geschilderten
Nachteile eine Reibungskupplung der vorausgesetzten Gattung zu schaffen, die mit relativ einfachen Mitteln
bei geringen Schaltkräften unabhängig von der Anpreßkraft der Lamellen eine Ein- und Abschaltung
des über die Reibungskupplung geleiteten Kraftflusses eine exakte Absicherung des angetriebenen Teils über
eine lange Betriebsdauer ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kupplungslamellen bleibend kraftschlüssig
miteinander in Eingriff sind, und daß zum Ein- und Abschalten der Kraftübertragung ein mit einem der
Lamellenträger dauernd formschlüssig gekuppeltes, axial verschiebbares Schaltorgan mit mehreren in Reihe
mit Abstand nebeneinander angeordneten, radial einwärts gerichteten Klauen vorgesehen ist, die in radial
auswärts gerichtete Gegenklauen der An- oder Abtriebswelle eingreifen.
Eine derartige Reibungskupplung läßt sich beispielsweise mit einem einfachen Schaltgestänge leicht ein-
und ausschalten, da dieses ohne Überwindung einer kupplungsseitigen Federkraft lediglich die Betätigung
des mit Klauen und Gegenklauen ausgestatteten Schaltorgans übernimmt Außerdem wird die dieser
Reibungskupplung vorgegebene Drehmomentkennlinie über einen langen Zeitraum eingehalten, da eine
Relativreibung zwischen den Kupplungslamellen nur bei einem Überlastungsstoß, nicht aber beim Ein- oder
Ausschaltvorgang erfolgt. Dabei läßt sich die Reibungskupplung mit relativ einfachen Mitteln herstellen, und
sie hat darüber hinaus den Vorteil, daß sie aintriebsseitig
nur kleine umlaufende Getriebemassen aufweist, so daß dadurch das Schaltverhalten eines davor im Kraftfluß
liegenden Zahnräderwechselgetriebes nicht beeinträchtigt wird.
In Weiterbildung der Erfindung ist der innere Lamellenträger über einen radial nach innen gerichteten
Mitnehmer mit einem radial nach außen gerichteten Mitnehmer des axial verschiebbaren Schaltorgans
gekuppelt.
In der Zeichnung ist ein in der nachfolgenden Beschreibung erläutertes Ausführungsbeispiel einer
abschaltbaren Reibungskupplung gemäß der Erfindung dargestellt
Die als Lamellenkupplung ausgebildete Reibungskupplung 1 ist mit ihrem inneren Lamellenträger 2 unter
Einschaltung eines Nadellagers 3 drehbar auf der Abtriebswelle 4 gelagert. Zur Sicherung des inneren
Lamellenträgers 2 gegen axiales Verschieben sind auf der Abtriebswelle 4 beiderseits des inneren Lamellenträgers
2 Anschlagringe 5 und 6 angeordnet. Auf dem inneren Lamellenträger 2 ist ebenfalls drehbar ein
Zahnrad 7 gelagert, das mit einem äußeren Lamellenträger 8 drehfest in Verbindung steht
Am inneren Lamellenträger 2 sowie am äußeren Lamellenträger 8 greifen Lamellen 9 bzw. 10 in der bei
Kupplungen dieser Art üblichen Weise drehfest jedoch axial verschiebbar in wechselnder Reihenfolge an. Die
so angeordneten Lamellen 9 und 10 werden durch zwei vorgespannte Tellerfedern 12 und 13 zusammengepreßt,
die sich an den Lamellen 9, 10 über einen Zwischenring 14 sowie am äußeren Lamellenträger 8
über zwei Ringe 15 und 16 abstützen. Die beiden Tellerfedern 12 und 13 sind so ausgebildet, daß sie eine
flache Kennlinie aufweisen, wodurch auftretende Toleranzen und Verschleiß an den Lamellen 9, 10 nur
geringe Änderungen des übertragbaren Drehmomentes zur Folge haben. Auf dem Umfang der Abtriebswelle 4
sind radial auswärts gerichtete Klauen 18 in mehreren Reihen mit Abstand nebeneinander angeordnet. Eine
auf der Abtriebswelle 4 axial verschiebbar geführte Schaltmuffe 19 hat radial einwärts gerichtete Gegenklauen
20, die ebenfalls in mehreren Reihen mit Abstand nebeneinander angeordnet sind. Dabei ist die Anordnung
der Klauen 18 und Gegenklauen 20 so getroffen, daß diese beim Verschieben der Schaltmuffe 19 aus der
gezeigten Leerlaufstellung nach links eine formschlüssi-
ge Verbindung zwischen der Abtriebswelle 4 und der Schaltmuffe 19 herstellen. Die Schaltmuffe 19 steht
ihrerseits durch eine Keilnutverbindung 21 ständig mit dem inneren Lamellenträger 2 drehfest und axial
verschiebbar in Verbindung.
Bei eingerückter Schaltmuffe 19 kann ein von der Anpreßkraft der Tellerfedern 12 und 13 abhängiges
Drehmoment von dem mit einem nicht dargestellten Antrieb verbundenen Zahnrad über die unter Reibungsschluß stehenden Lamellen 9 und 10 auf die Abtriebs-
welle 4 übertragen werden. Übersteigt dabei das vom Zahnrad 7 eingeleitete Drehmoment das zulässige
Übertragungsmoment der Reibungskupplung, so kann das Zahnrad 7 mitsamt dem äußeren Lamellenträger 8
auf dem inneren Lamellenträger 2 durchrutschen. Bei ausgeschalteter, d. h. in der gezeigten Stellung befindlicher
Schaltmuffe erfolgt Relativdrehung zwischen dem inneren Lamellenträger 2 und der Abtriebswelle 4 über
das Nadellager 3.
Da die Relativdrehung zwischen der Abtriebswelle 4 und dem inneren Lamellenträger 2 bzw. der Schaltmuffe
19 sehr gering ist, wird die Schaltmuffe 19 über einen nicht dargestellten, durch Federkratt vorgespannten
Schaltmechanismus betätigt Dabei wird die Schaltmuffe 19 durch die Kraft einer oder mehrerer Federn so
vorgespannt, daß die Schaltmuffe 19 bei einer freiwerdenden Zahnlücke zwischen den entsprechenden
Klauen 18 und 20 selbsttätig eingerückt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnuneen
Claims (2)
1. Abschaltbare Reibungskupplung, insbesondere für den Vorderachsantrieb eines allradangetriebenen,
land- und forstwirtschaftlich nutzbaren Kraftfahrzeuges, mit einem als federbelastete Kupplungslamellen ausgebildeten reibungsschlüssigen Kraftübertragungsglied,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungslamellen (9, 10) bleibend
kraftschlüssig miteinander in Eingriff sind und daß ίο
zum Ein- und Abschalten der Kraftübertragung ein mit einem der Lamellenträger (2, 8) dauernd
formschlüssig gekuppeltes, axial verschiebbares Schaltorgan (19) mit mehreren in Reihe mit Abstand
nebeneinander angeordneten, radial einwärts gerichteten Klauen (18) vorgesehen ist, die in radial
auswärts gerichtete Gegenklauen (20) der An- oder Abtriebswelle (4) eingreifen.
2. Abschaltbare Reibungskupplung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Lamellenträger
(2) über einen radial nach innen gerichteten Mitnehmer (21) mit einem radial nach außen
gerichteten Mitnehmer (21a,) des axial verschiebbaren Schaltorgans (19) gekuppelt ist.
25
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752513595 DE2513595C3 (de) | 1975-03-27 | 1975-03-27 | Abschaltbare Reibungskupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752513595 DE2513595C3 (de) | 1975-03-27 | 1975-03-27 | Abschaltbare Reibungskupplung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2513595A1 DE2513595A1 (de) | 1976-10-07 |
DE2513595B2 true DE2513595B2 (de) | 1978-08-03 |
DE2513595C3 DE2513595C3 (de) | 1979-04-05 |
Family
ID=5942564
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752513595 Expired DE2513595C3 (de) | 1975-03-27 | 1975-03-27 | Abschaltbare Reibungskupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2513595C3 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19827339A1 (de) * | 1998-06-19 | 1999-12-30 | Sachs Race Eng Gmbh | Gehäuse für eine Lamellenkupplung |
US7546914B2 (en) | 2005-07-29 | 2009-06-16 | Magna Powertrain Ag & Co Kg | All-wheel transmission system |
DE102015219635B4 (de) | 2014-11-05 | 2024-02-22 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Kupplungseinrichtung |
Families Citing this family (2)
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FR2604228B1 (fr) * | 1986-09-19 | 1990-11-02 | Renault Vehicules Ind | Dispositif d'embrayage avec crabotage. |
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-
1975
- 1975-03-27 DE DE19752513595 patent/DE2513595C3/de not_active Expired
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US6142276A (en) * | 1998-06-19 | 2000-11-07 | Sachs Race Engineering Gmbh | Housing for a multiplate clutch |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2513595C3 (de) | 1979-04-05 |
DE2513595A1 (de) | 1976-10-07 |
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