DE4406292A1 - Auswuchtverfahren und nach dem Verfahren ausgewuchtetes Bauteil - Google Patents
Auswuchtverfahren und nach dem Verfahren ausgewuchtetes BauteilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auswuchten eines
um eine Drehachse drehbaren Bauteils sowie ein im An
triebsstrang eines Kraftfahrzeugs für die Drehung um eine
Drehachse anzuordnendes Bauteil, insbesondere Schwungrad.
Im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs angeordnete,
rotierende Bauteile, wie zum Beispiel die an der Kurbel
welle der Brennkraftmaschine angebrachte Schwungmasse,
die an der Schwungmasse gehaltene Druckplatteneinheit
einer Reibungskupplung, deren Kupplungsscheibe oder
ähnliche Bauteile, werden herkömmlich durch Anbringen
eines zusätzlichen Wuchtkörpers ausgewuchtet. So ist es
in diesem Zusammenhang bekannt, an dem auszuwuchtenden
Bauteil eine Vielzahl in Umfangsrichtung verteilter
Öffnungen vorzubereiten und dann entsprechend der gemes
senen Unwucht in einer oder mehrerer dieser Öffnungen
Wuchtkörper bzw. Wuchtgewichte zu befestigen. Aus DE-A-
25 39 491 ist es bekannt, für die Befestigung der Wucht
gewichte an dem rotierenden Bauteil ohnehin vorgesehene
Befestigungsschrauben auszunutzen. In beiden Varianten
begrenzt jedoch die Anzahl vorhandener Öffnungen bzw.
Befestigungsschrauben die Genauigkeit des Auswuchtvor
gangs, wenn eine nicht allzu große Anzahl unterschiedli
cher Gewichtswerte für die Wuchtkörper zum Einsatz kommen
soll. In vielen Fällen wird man gezwungen sein, mehrere
Wuchtkörper an unterschiedlichen Befestigungspunkten
anzubringen, und es muß nachträglich der Erfolg des
Auswuchtvorgangs überprüft werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Auswuch
ten eines rotierenden Bauteils anzugeben, das sich ein
fach anwenden läßt und die Betriebssicherheit des rotie
renden Bauteils nicht beeinträchtigt. Es ist ferner
Aufgabe der Erfindung, ein im Antriebsstrang eines Kraft
fahrzeugs für die Drehung um eine Drehachse anzuordnendes
Bauteil, insbesondere ein Schwungrad, anzugeben, das sich
auf einfache Weise und ohne Beeinträchtigung seiner
Betriebssicherheit auswuchten läßt.
Beim Auswuchten eines um eine Drehachse drehbaren Bau
teils, insbesondere eines im Antriebsstrang eines Kraft
fahrzeugs angeordneten Bauteils, geht die Erfindung von
einem Verfahren mit folgenden Schritten aus:
- a) Messen der Größe und Winkellage einer Unwucht des Bauteils,
- b) Bereitstellen einer zur Kompensation der gemessenen Unwucht bestimmten Wuchtmassenanordnung mit zumindest einem in einem vorbestimmten Wirkabstand von der Drehachse an dem Bauteil anzubringenden Wuchtkörper,
- c) Anbringen jedes in Schritt b) bereitgestellten Wucht körpers in dem vorbestimmten Wirkabstand von der Drehachse und in einer abhängig von der gemessenen Unwucht gewählten Winkellage an dem Bauteil.
Die erfindungsgemäße Verbesserung besteht hierbei darin,
daß in Schritt b) Wuchtkörper mit langgestreckter Form
und einer Länge bereitgestellt werden, die größer als die
halbe Umfangslänge und kleiner als die ganze Umfangslänge
eines Kreises um die Drehachse mit einem den vorbestimm
ten Wirkabstand bestimmenden Radius ist, daß Schritt b)
oder Schritt c) die Formung des Wuchtkörpers zu einem in
Umfangsrichtung nicht geschlossenen, durch eine Lücke
unterbrochenen Massering mit einem dem vorbestimmten
Wirkabstand entsprechenden Radius umfaßt, und daß in
Schritt c) jeder Wuchtkörper konzentrisch zur Drehachse
an dem Bauteil befestigt wird, derart, daß die Unwucht
des Bauteils durch die Lücke kompensiert wird.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß eine Lücke
in einem kreisringförmigen, zur Drehachse zentrischen
Massering eine exakt bestimmbare Unwucht erzeugt. Die
Unwucht entspricht der Größe des in der Lücke für eine
Ergänzung des Masserings zu einem geschlossenen Ring
fehlenden Massestücks. Bei vorbestimmtem Materialquer
schnitt des Masserings und bekanntem spezifischen Gewicht
seines Materials läßt sich für den durch den Radius des
Masserings bestimmten Wirkabstand die Unwucht der Lücke
vorausbestimmen bzw. die für eine gewünschte Unwucht
erforderliche Lücke in dem Massering festlegen. Bei
Verwendung eines einzigen Masserings wird die Lücke so
bemessen, daß die Größe der durch sie bestimmten
Unwucht gleich der Größe der an dem Bauteil gemessenen
Unwucht ist. Der Massering wird dann mit seiner Lücke am
Ort, d. h. der Winkellage der gemessenen Unwucht, ange
bracht, so daß die gemessene Unwucht durch die Lücke
ausgeglichen wird. Es versteht sich, daß auch mehrere
Masseringe zum Auswuchten des Bauteils vorgesehen sein
können. Die Lücken der Masseringe können gegeneinander
winkelversetzt sein, so daß die gemessene Unwucht des
Bauteils durch die resultierende Unwucht der Masseringe
ausgeglichen wird. Die Verwendung mehrerer Masseringe ist
von Vorteil, wenn Masseringe mit gestuften Gewichtswerten
ihrer Lücken verwendet werden sollen. Insbesondere bei
Verwendung eines einzelnen Masserings erlaubt die Erfin
dung jedoch die exakte stufenlose Auswuchtung des Bau
teils. Von Vorteil ist, daß zum Auswuchten einfache und
vor allem einfach anbringbare Wuchtkörper verwendet
werden können.
Der Massering läßt sich besonders preiswert herstellen,
wenn er von stangenförmigem oder strangförmigem Rohmate
rial mit einer Länge abgelängt wird, die nach der Formung
zum Ring die gewünschte Lücke beläßt. Der von dem Rohma
terial abgetrennte Wuchtkörper kann hierbei vorab zu dem
Massering gebogen werden, bevor der Massering im Schritt c)
an dem Bauteil befestigt wird. Eine an dem auszuwuch
tenden Bauteil vorgesehene, zur Drehachse konzentrische,
kreisringförmige Anlagefläche kann hierbei zur radialen
Führung des Masserings ausgenutzt werden. Bei der Anlage
fläche handelt es sich zweckmäßigerweise um die innere
Umfangsfläche einer zur Drehachse konzentrischen Ausspa
rung des auszuwuchtenden Bauteils. Der Massering wird in
Schritt c) in die Aussparung eingesetzt, was die zentri
sche Montage erleichtert und im Betrieb den Massering an
seinem Außenumfang stützt.
Alternativ kann der von dem Rohmaterial abgetrennte
Wuchtkörper in Schritt c) seiner Längsrichtung folgend an
eine zur Drehachse konzentrische, umlaufende Anlagefläche
des auszuwuchtenden Bauteils angewickelt und zumindest
intermittierend an dem Bauteil befestigt werden. Der von
dem Rohmaterial abgelängte Wuchtkörper wird zweckmäßiger
weise um eine äußere Umfangsfläche des auszuwuchtenden
Bauteils gewickelt, die den beim Wickeln sich bildenden
Massering an dessen Innendurchmesser führt. Der Massering
kann beispielsweise durch einige am Umfang verteilte
Schweißpunkte an dem Bauteil befestigt werden. Es ver
steht sich, daß im Einzelfall auch vorab gebogene Masse
ringe an äußeren Umfangsflächen des auszuwuchtenden
Bauteils angebracht werden können.
Das Vorformen des abgelängten Wuchtkörpers zu einem
offenen Massering ist besonders dann vorteilhaft, wenn
die Anlagefläche in axialer Richtung leicht zugänglich
ist.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
der Massering zur axialen Führung zusätzlich an eine im
wesentlichen radial verlaufende Anlagefläche des auszu
wuchtenden Bauteils angelegt wird. Diese Maßnahme er
leichtert die Fixierung des Masserings. Eine weitere
Erleichterung der Anbringung des Masserings läßt sich
erreichen, wenn der Massering in eine Nut des auszuwuch
tenden Bauteils eingelegt wird, deren Nutquerschnitt
zumindest in einem Teilbereich gleich dem Materialquer
schnitt des Masserings ist. Die dem Materialquerschnitt
des Masserings angepaßte Nut erlaubt eine formschlüssige
Vorfixierung des Masserings, so daß dieser gegebenenfalls
nur noch gegen Verdrehen durch einen oder mehrere Schweiß
punkte oder sonstige Befestigungsmittel gesichert werden
muß.
Der Massering hat vorzugsweise runden Materialquerschnitt.
Solches Material ist besonders preiswert in langen Stäben
oder in Rollen konfektioniert zu beziehen und kann im
wesentlichen ohne Abfall abgelängt werden. Es ist jedoch
auch Material mit anderem Querschnitt verwendbar, wie zum
Beispiel Material mit rechteckigem oder quadratischem
Querschnitt.
Die vorstehend erläuterten, für die radiale bzw. axiale
Führung des Masserings bestimmten Anlageflächen des
auszuwuchtenden Bauteils können in Umfangsrichtung der
einfacheren Herstellbarkeit wegen glattflächig sein.
Beispielsweise kann es sich um eine Zylinderfläche han
deln. Flächen dieser Art erlauben eine exakte Ausrichtung
der Winkellage des Masserings relativ zu dem auszuwuch
tenden Bauteil. Die stufenlose Justiermöglichkeit kann
jedoch im Einzelfall das Ausrichten des Masserings er
schweren, insbesondere kann der Massering vor oder wäh
rend der Fixierung unbeabsichtigt verrutschen. In einer
bevorzugten Ausgestaltung, die die Plazierung des Masse
rings an dem Bauteil erleichtert, ist vorgesehen, daß an
einer der in Schritt c) nachfolgend aneinander zu befe
stigenden Komponenten - auszuwuchtendes Bauteil und
Wuchtkörper - eine Vielzahl in Umfangsrichtung verteil
ter, erster Indexierorgane und an der anderen dieser
Komponenten wenigstens ein zweites Indexierorgan angeord
net wird, das eine zumindest in Umfangsrichtung form
schlüssige Fixierung der Komponenten relativ zueinander
erlaubt, und daß in Schritt c) jedes zweite Indexierorgan
an einem abhängig von der in Schritt a) gemessenen Un
wucht ausgewählten ersten Indexierorgan fixiert wird. Bei
den ersten Indexierorganen handelt es sich bevorzugt um
im wesentlichen axial verlaufende Nuten, die beispiels
weise an dem auszuwuchtenden Bauteil in Umfangsrichtung
verteilt mit gleichen Winkelabständen nebeneinander
angeordnet sind, während die zweiten Indexierorgane als
radial vorstehende Vorsprünge ausgebildet sind, die
beispielsweise an den Längsenden des langgestreckten
Wuchtkörpers angeformt werden. Nuten dieser Art lassen
sich insbesondere dann problemlos und mit geringem Her
stellungsaufwand bereitstellen, wenn das auszuwuchtende
Bauteil eine zur Drehachse konzentrische Blech-Umfangs
wand hat, in die eine Wellenstruktur radial eingeformt
wird. Bei einer solchen Wellenstruktur kann es sich
beispielsweise um eine Zahnrad-Verzahnung handeln, die
für den Eingriff eines Anlasser-Zahnritzels bestimmt ist.
Die Indexierorgane erlauben die Montage des Masserings in
vorbestimmten Winkelpositionen. Da die Winkellage der
Indexierorgane nicht notwendigerweise die betriebsmäßige
Befestigung des Masserings an dem Bauteil übernehmen
müssen - hierzu können zusätzliche Befestigungsmittel,
beispielsweise Schweißpunkte oder dergleichen, vorgesehen
sein - kann der Winkelabstand der Indexierorgane relativ
klein gewählt werden. Trotz der Indexierung ist damit
eine sehr genaue Ausrichtung des Masserings relativ zum
Bauteil möglich.
Das vorstehend erläuterte Auswuchtverfahren läßt sich
insbesondere bei einem an der Kurbelwelle einer Brenn
kraftmaschine zu befestigenden Schwungrad vorteilhaft
einsetzen, da durch den Massering das Massenträgheitsmo
ment des Schwungrads zusätzlich erhöht werden kann. Dies
ist insbesondere bei Zweimassen-Schwungrädern vorteil
haft, wenn es darum geht, die direkt an der Kurbelwelle
der Brennkraftmaschine befestigte Primärmasse auszuwuch
ten. Die Primärmasse des üblicherweise aus zwei drehela
stisch miteinander verbundenen Schwungmassen bestehenden
Zweimassen-Schwungrads ist vielfach als Blechformteil
ausgebildet und muß in einem begrenzten Bauraum unterge
bracht werden können. Der zum Auswuchten benutzte offene
Massering kann in Bereichen des Bauraums untergebracht
werden, die ansonsten nur mit vergleichsweise großem
Kunstruktionsaufwand zur Erhöhung des Massenträgheitsmo
ments ausgenutzt werden könnten. Speziell kann vorgesehen
sein, daß eine ohnehin an der Primärmasse anzuformende
Anlasser-Verzahnung zur Indexierung des Masserings mit
ausgenutzt wird. Die Indexiermöglichkeit erlaubt es
ferner, mit mehreren Masseringen auch solche Unwucht
größen und -winkellagen auszugleichen, die nicht mit den
Indexpositionen übereinstimmen. Insbesondere kann zur
Standardisierung der Masseringe ein Satz Masseringe mit
unterschiedlich großen Lücken vorgegeben werden, aus
welchem dann abhängig von der gemessenen Unwucht des
Bauteils die zur Kompensation der Unwucht erforderlichen
Masseringe ausgewählt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung
näher erläutert. Hierbei zeigt:
Fig. 1 einen Axiallängsschnitt durch eine Hälfte eines
Zweimassen-Schwungrads;
Fig. 2 eine teilweise Axialansicht einer Primärmasse des
Zweimassen-Schwungrads aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Teildarstellung einer ersten Variante des
Zweimassen-Schwungrads aus Fig. 1;
Fig. 4 eine Teildarstellung einer zweiten Variante des
Zweimassen-Schwungrads aus Fig. 1 und
Fig. 5 eine Stirnansicht der Teildarstellung aus Fig. 3.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Zweimassen-Schwungrad,
dessen Primärmasse 1 mittels Befestigungsorganen, bei
spielsweise Schrauben 3, an einer Kurbelwelle 5 einer
Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs befestigt ist. An
der zusammen mit der Kurbelwelle 5 um deren Drehachse 7
rotierenden Primärmasse 1 ist mit einem Lager 9 eine
Sekundärmasse 11 gleichachsig zur Primärmasse 1 drehbar
gelagert. Die Sekundärmasse 11 trägt in herkömmlicher
Weise eine Reibungskupplung, deren Kupplungsgehäuse bei
13 angedeutet ist. Die Sekundärmasse 11 ist über einen
Torsionsschwingungsdämpfer 15 drehelastisch mit der
Primärmasse 1 gekuppelt.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Zweimassen-Schwungrad
umfaßt die Primärmasse 1 ein scheibenförmiges Bauteil 17,
das an seinem Außenumfang eine im wesentlichen axial
verlaufende Umfangswand 19 hat. Mit der Umfangswand 19
ist ein ringscheibenförmiger Deckel 21 verbunden, der
zusammen mit dem scheibenförmigen Bauteil 17 einen Ring
raum 23 begrenzt, in welchem Schraubenfedern 25 des
Torsionsschwingungsdämpfers 15 untergebracht sind. Die
Schraubenfedern 25 sind über Steuerplatten 27 mit der
Primärmasse 1 und über ein Scheibenteil 29 mit der Sekun
därmasse 11 gekuppelt.
Im Bereich des Außenumfangs der Primärmasse 1 ist eine
fest mit einem Anlasserzahnkranz 31 verbundene, ringför
mige Zusatzmasse 33 angeordnet. Der Anlasserzahnkranz 31
und damit die Zusatzmasse 33 sind im dargestellten Aus
führungsbeispiel durch eine zwischen dem scheibenförmigen
Bauteil 17 und dem Deckel 21 vorgesehene und diese Teile
miteinander verbindende gemeinsame, umlaufende Schweiß
naht 34 mit diesem Teil verbunden. Die Zusatzmasse 33
umschließt die Sekundärmasse 11 und erstreckt sich axial
über die Sekundärmasse 11 hinweg.
Die Zusatzmasse 33 ist konzentrisch zur Drehachse 7 mit
einer axial zugänglichen, umlaufenden Aussparung 35
versehen, die nach radial außen durch eine zylindrische
innere Umfangsfläche 37 und zum Bauteil 17 hin durch
einen radial verlaufenden Absatz 39 begrenzt ist. In die
Aussparung 35 ist ein über mehr als 180° die Drehachse 7
zentrisch umschließender, offener Massering 41 einge
setzt, der, wie Fig. 2 zeigt, zwischen seinen Längsenden
43 eine Lücke 45 enthält. Der Radius und die axiale
Position des Masserings 41 wird durch die Umfangsfläche
37 und den Absatz 39 der Aussparung 35 bestimmt, wobei
die Umfangsfläche 37 den Wirkabstand des Masserings 41
von der Drehachse 7 und damit das durch das spezifische
Gewicht des Ringmaterials und den Materialquerschnitt
mitbestimmte Massenträgheitsmoment des Masserings 41
festlegt. Die Lücke 45 in dem Massering 41 erzeugt,
bezogen auf das Massenträgheitsmoment des Masserings 41,
eine Unwucht, deren Größe durch das fehlende Material
stück des ansonsten gleichförmigen Masserings 41 festge
legt ist. Die Größe der Lücke 45 ist so bemessen, daß sie
gleich der Größe einer eventuellen Unwucht der Primärmas
se 1 vor dem Einbau des Masserings 41 bemessen ist. Zum
Ausgleich der Unwucht der Primärmasse 1 ist der Massering
41 so in die Aussparung 35 eingesetzt und dort befestigt,
daß die bei 47 angedeutete Mitte der Lücke 45 mit der
Winkellage der Unwucht der Primärmasse 1 zusammenfällt.
Die Lücke 45 kompensiert damit die Unwucht der Primärmas
se 1. Es versteht sich, daß die Lücke 45 des Masserings
41 gegebenenfalls auch so bemessen sein kann, daß sie die
Unwucht des vollständigen Zweimassen-Schwungrads gegebe
nenfalls einschließlich der Kupplung kompensiert.
Zum Auswuchten der Primärmasse 1 wird die Größe und
Winkellage der Unwucht in herkömmlicher Weise gemessen.
Nachdem der Wirkabstand des Masserings 41 von der Dreh
achse 7, der Materialquerschnitt des Masserings 41 sowie
das spezifische Gewicht des Materials des Masserings 41
bekannt ist, kann die Größe der Lücke 45 und damit die
Umfangslänge des Masserings 41 zwischen seinen beiden
Längsenden 43 errechnet werden. Zur Bildung des Wuchtkör
pers des Masserings 41 kann von Strangmaterial ein Ab
schnitt mit der errechneten Länge abgetrennt und zu einem
Ring mit dem durch die Aussparung 35 bestimmten Radius
plastisch verformt werden. Der solchermaßen vorbereitete
Massering 41 wird mit seiner Lücke 45 so in die Ausspa
rung 35 eingelegt, daß die Mitte 47 der Lücke 45 mit der
gemessenen Winkellage der Unwucht der Primärmasse 1
übereinstimmt. Der Massering 41 wird in dieser Lage
beispielsweise durch mehrere Schweißpunkte oder derglei
chen befestigt. In einer Variante des Auswuchtverfahrens
wird der entsprechend der gemessenen Unwucht von dem
Strangmaterial abgetrennte Materialabschnitt nicht vorab
zu dem offenen Massering 41 gebogen, sondern während des
Einlegens in die Aussparung 35 plastisch verformt und mit
dem Fortschreiten des Einlegens abschnittsweise durch
Schweißpunkte in der Aussparung 35 fixiert.
Vorteil des vorstehend beschriebenen Auswuchtverfahrens
ist, daß während des Auswuchtvorgangs keine spanabhebende
Bearbeitung mehr erforderlich ist, in diesem Herstel
lungsstadium also keine Metallspäne mehr anfallen. Der
zusätzliche Massering 41 erhöht das Massenträgheitsmo
ment. Da die Umfangsfläche 35 den Massering 41 von radial
außen her umschließt und führt, genügen bereits einige
wenige Befestigungsstellen für eine betriebssichere,
dauerhafte Anbringung.
Wie in Fig. 1 bei 49 angedeutet ist, kann die zur Aufnah
me des offenen Masserings 41 bestimmte, ringförmige, zur
Drehachse 7 konzentrische Aussparung auch so angeordnet
sein, daß sie durch eine äußere Umfangsfläche 51 und
einen nach radial außen abstehenden Absatz 53 begrenzt
ist. Die Aussparung 49 ist gleichfalls axial zugänglich,
hat aber den Vorteil, daß der offene Massering nach der
vorstehend erläuterten Variante des Auswuchtverfahrens
direkt an der zylindrischen Außenfläche 51 angewickelt
und gegebenenfalls intermittierend durch Schweißpunkte
befestigt werden kann. Eine Vorformung des von dem Strang
material abgelängten Wuchtkörperabschnitts zu einem Ring
ist nicht erforderlich. Die Berechnung der Umfangslänge
des Masserings erfolgt, wie bereits vorstehend für die
Aussparung 35 erläutert, wobei jedoch der Wirkradius des
Masserings durch die am Innenradius des Masserings anlie
gende äußere Umfangsfläche 51 der Aussparung 49 bestimmt
wird.
Im folgenden werden Varianten des Zweimassen-Schwungrads
und des zu seiner Auswuchtung benutzten Masserings be
schrieben. Gleichwirkende Komponenten sind mit den Be
zugszahlen der Fig. 1 und 2 bezeichnet und zur Unter
scheidung mit einem Buchstaben versehen. Für die Erläute
rung des Aufbaus und der Wirkungsweise des Zweimassen-
Schwungrads sowie des zu seiner Auswuchtung vorgesehenen
Verfahrens wird auf die Beschreibung der Fig. 1 und 2
Bezug genommen.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Variante der Primärmasse
1a des Zweimassen-Schwungrads ist wiederum die Umfangs
wand 19a des an der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine zu
befestigenden scheibenförmigen Bauteils 17a, des Deckels
21a und des Anlasserzahnkranzes 31a durch die gemeinsame,
umlaufende Schweißnaht 34a zu einer Baueinheit verbunden.
Eine Zusatzmasse ähnlich der Zusatzmasse 33 in Fig. 1 ist
nicht dargestellt, kann aber vorhanden sein. Die Umfangs
wand 19a ist auf ihrer dem Anlasserzahnkranz 31a axial
zugewandten Stirnseite mit einer Aussparung bzw. Nut 49a
versehen, in die zur Auswuchtung der Primärmasse 1a ein
offener Massering 41a eingelegt ist. Der Massering 41a,
der entsprechend dem vorstehend erläuterten Auswuchtver
fahren bemessen und positioniert ist, hat runden Quer
schnitt. Die Nut 49a hat einen dem Querschnitt des Masse
rings 41a entsprechenden Querschnitt und umfaßt den
Massering 41a über einen Teil des Umfangs seines Materi
alquerschnitts, und zwar radial von innen sowie axial
seitlich. Da die Nut 49a aufgrund ihrer Lage für einen
vorgebogenen Ring axial nicht ohne weiteres zugänglich
ist, wird der Massering 41a zweckmäßigerweise während des
Einlegens in die Nut 49a unter plastischer Verformung
ringförmig gebogen und sukzessive durch Schweißpunkte 55
fixiert. Es versteht sich, daß der Massering 41a anstelle
eines runden Querschnitts auch rechteckigen oder quadra
tischen Materialquerschnitt haben kann. Dementsprechend
kann auch der Massering 41 des Ausführungsbeispiels der
Fig. 1 und 2 runden Querschnitt haben.
In den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen kann
der offene Massering während des Auswuchtens in seiner
Winkellage stufenlos justiert an der Primärmasse befe
stigt werden. Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Variante der
Primärmasse 1b des Zweimassen-Schwungrads, die eine
indexierte Winkelausrichtung des für den Auswuchtvorgang
benutzten, offenen Masserings 41b erlaubt. Die Umfangs
wand 19b des an der Kurbelwelle zentrisch zur Drehachse
7b zu befestigenden Scheibenteils 17b ist in axialer
Richtung über den Deckel 21b hinaus verlängert und in
diesem Bereich zur Bildung des Anlasserzahnkranzes 31b
mit axial verlaufenden Zähnen 57 versehen. Die Zähne 57
sind in das Blechmaterial der Umfangswand 19b unter
plastischer Verformung geprägt und bilden auf der radial
inneren Seite radial gegenüberliegend im Winkelraster der
Zähne 57 axial verlaufende Nuten 59. Der Innenumfang des
durch die Verlängerung der Umfangswand 19b gebildeten
Anlasserzahnkranzes 31b bildet eine innere Umfangsfläche,
an der der offene Massering 41b radial anliegt. Die
Längsenden 43b des Masserings 41b sind mit nach radial
außen vorstehenden Nasen 61 versehen, von denen jede in
eine der auf der Rückseite der Zähne 57 gebildeten Nuten
59 eingreift. Die Nasen 61 sorgen für eine Indexierung
und Winkellagenfestlegung des Masserings 41b relativ zur
Primärmasse 1b und können beispielsweise durch Verstemmen
der Längsenden 43b nach dem Abtrennen des den Massering
41b bildenden Wuchtkörpers von Strangmaterial angeformt
werden. Wie Fig. 5 zeigt, kann der Massering 41b durch
einige wenige Schweißpunkte 63 insbesondere im Bereich
der Längsenden 43b an der Umfangswand 19b fixiert werden.
Zum Auswuchten der Primärmasse 1b wird wiederum zunächst
deren Unwucht gemessen, um dann die Größe der Lücke 45b
des durch den Innenumfang des Anlasserzahnkranzes 31b in
seinem Wirkradius festgelegten Masserings 41b zu ermit
teln. Nach dem Ablängen des den Wuchtkörper bildenden
Abschnitts von Strangmaterial werden die Nasen 61 an den
Längsenden angeformt und das Material zu dem offenen Masse
ring gebogen. Der Massering 41b wird dann indexiert durch
die Nuten 59 eingesetzt und angeschweißt oder verstemmt.
Die durch das Rastermaß der Nuten 59 bestimmten Gewichts
stufen der Lücke 45b wie auch der Position der Lücke 45b
relativ zur Primärmasse 1b sind vergleichsweise klein, so
daß eine hinreichend große Wuchtgenauigkeit erzielt wird.
Wie in den Fig. 4 und 5 angedeutet ist, können anstelle
eines einzigen Masserings 41b gegebenenfalls auch zwei
oder mehrere Masseringe 41b′ verwendet werden, deren
Lücken zwar indexiert, jedoch gegeneinander winkelver
setzt angeordnet werden, so daß die Resultierende mehre
rer Lücken die Unwucht der Primärmasse 1b ausgleicht.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 5 sind an beiden Längs
enden 43b Nasen 61 angeformt. Bei dieser Ausgestaltung
ist die Umfangsbreite der Lücke 45b ein ganzzahliges
Vielfaches des Umfangsabstands zweier benachbarter Nuten
59. Zwischenlängen der Lücken lassen sich einstellen,
wenn lediglich an einem der Längsenden 43b eine Nase 61
vorgesehen ist.
Nicht näher dargestellt sind Ausführungsformen, bei
welchen der offene Massering die Umfangswand 19b von
außen umschließt und mit Nasen zwischen benachbarte Zähne
des Anlasserzahnkranzes an einer vom Anlasserritzel nicht
überdeckten Stelle greifen. Es versteht sich ferner, daß
anstelle eines aus Strangmaterial gefertigten Masserings
der Massering in seiner Umfangsrichtung gegebenenfalls
als Wellring ausgebildet ist, während zur Indexierung an
der Primärmasse ein oder mehrere Vorsprünge vorgesehen
sind.
Es versteht sich, daß die vorstehend beschriebenen Aus
wuchtverfahren nicht nur bei einem Zweimassen-Schwungrad
anwendbar sind, sondern prinzipiell bei jedem konzent
risch zu einer Drehachse angeordneten Bauteil. Das Aus
wuchtverfahren läßt sich insbesondere dann vorteilhaft
einsetzen, wenn keine spanabhebende Bearbeitung mehr
vorgenommen werden kann oder soll, oder wenn die Erhöhung
des Massenträgheitsmoments unschädlich oder sogar wün
schenswert ist.
Claims (32)
1. Verfahren zum Auswuchten eines um eine Drehachse
drehbaren Bauteils (1), insbesondere eines im An
triebsstrang eines Kraftfahrzeugs angeordneten Bau
teils, umfassend die Schritte:
- a) Messen der Größe und Winkellage einer Unwucht des Bauteils (1),
- b) Bereitstellen einer zur Kompensation der gemessenen Unwucht bestimmten Wuchtmassenanordnung mit zumin dest einem in einem vorbestimmten Wirkabstand von der Drehachse (7) an dem Bauteil (1) anzubringenden Wuchtkörper,
- c) Anbringen jedes in Schritt b) bereitgestellten Wuchtkörpers (41) in dem vorbestimmten Wirkabstand von der Drehachse (7) und in einer abhängig von der gemessenen Unwucht gewählten Winkellage an dem Bauteil (1),
dadurch gekennzeichnet, daß
in Schritt b) Wuchtkörper mit langgestreckter Form und einer Länge bereitgestellt werden, die größer als die halbe Umfangslänge und kleiner als die ganze Umfangs länge eines Kreises um die Drehachse (7) mit einem den vorbestimmten Wirkabstand bestimmenden Radius ist,
daß Schritt b) oder Schritt c) die Formung des Wucht körpers zu einem in Umfangsrichtung nicht geschlosse nen, durch eine Lücke (45) unterbrochenen Massering (41) mit einem dem vorbestimmten Wirkabstand entspre chenden Radius umfaßt und
daß in Schritt c) jeder Wuchtkörper konzentrisch zur Drehachse (7) an dem Bauteil (1) befestigt wird, derart, daß die Unwucht des Bauteils (1) durch die Lücke (45) kompensiert wird.
in Schritt b) Wuchtkörper mit langgestreckter Form und einer Länge bereitgestellt werden, die größer als die halbe Umfangslänge und kleiner als die ganze Umfangs länge eines Kreises um die Drehachse (7) mit einem den vorbestimmten Wirkabstand bestimmenden Radius ist,
daß Schritt b) oder Schritt c) die Formung des Wucht körpers zu einem in Umfangsrichtung nicht geschlosse nen, durch eine Lücke (45) unterbrochenen Massering (41) mit einem dem vorbestimmten Wirkabstand entspre chenden Radius umfaßt und
daß in Schritt c) jeder Wuchtkörper konzentrisch zur Drehachse (7) an dem Bauteil (1) befestigt wird, derart, daß die Unwucht des Bauteils (1) durch die Lücke (45) kompensiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt b) das Abtrennen des langgestreckten
Wuchtkörpers von stangenförmigem oder strangförmigem
Rohmaterial umfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der von dem Rohmaterial abgetrennte Wuchtkörper vorab
zu dem Massering (41) gebogen wird, bevor der Masse
ring (41) in Schritt c) an dem Bauteil (1) befestigt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das auszuwuchtende Bauteil eine zur Drehachse konzent
rische, kreisringförmige Anlagefläche aufweist, an die
der Massering zur radialen Führung angelegt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Massering (41) in Schritt c) in eine an dem auszu
wuchtenden Bauteil (1) konzentrisch zur Drehachse (7)
angeordnete Aussparung (35) eingesetzt wird, deren
innere Umfangsfläche die Anlagefläche bildet.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der von dem Rohmaterial abgetrennte Wuchtkörper in
Schritt c) seiner Längsrichtung folgend an eine zur
Drehachse (7) konzentrische, umlaufende Anlagefläche (49)
des auszuwuchtenden Bauteils (1) angewickelt und
zumindest intermittierend an dem Bauteil (1) befestigt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wuchtkörper um eine äußere Umfangsfläche (51) des
auszuwuchtenden Bauteils gewickelt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Massering (41) zur axialen
Führung zusätzlich an eine im wesentlichen radial
verlaufende Anlagefläche (39; 53) des auszuwuchtenden
Bauteils angelegt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Massering zur radialen und/oder
axialen Führung in eine Nut (49a) des auszuwuchtenden
Bauteils (1a) eingelegt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Massering (49a) in eine Nut (49a) eingelegt
wird, deren Nutquerschnitt zumindest in einem Teilbe
reich gleich dem Materialquerschnitt des Masserings (41a)
ist.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Massering (41a) runden Material
querschnitt hat.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß an einer (1b) der in Schritt c)
nachfolgend aneinander zu befestigenden Komponenten -
auszuwuchtendes Bauteil (1b) und Wuchtkörper (41b) -
eine Vielzahl in Umfangsrichtung verteilter, erster
Indexierorgane (59) und an der anderen (41b) dieser
Komponenten wenigstens ein zweites Indexierorgan (61)
angeordnet wird, das eine zumindest in Umfangsrich
tung formschlüssige Fixierung der Komponenten (1b, 41b)
relativ zueinander erlaubt und daß in Schritt c)
jedes zweite Indexierorgan (61) an einem abhängig von
der in Schritt a) gemessenen Unwucht ausgewählten
ersten Indexierorgan (59) fixiert wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Indexierorgane als in Umfangsrichtung
in gleichen Winkelabständen voneinander angeordnete,
im wesentlichen axial verlaufende Nuten (59) und
jedes zweite Indexierorgan als radial vorstehender
Vorsprung (61) ausgebildet werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nuten (59) an dem auszuwuchtenden Bauteil (1b)
und der Vorsprung (61) an dem Wuchtkörper (41b)
ausgebildet werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung an einem Längsende (43b) des lang
gestreckten Wuchtkörpers (41b) angeformt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß das auszuwuchtende Bauteil (1b) eine
aus Blech geformte, zur Drehachse (7b) konzentrische
Umfangswand (19b) hat, in die eine Wellenstruktur
gedrückt wird, die auf der radial einen Seite eine
Zahnrad-Verzahnung (31b) und auf der radial anderen
Seite die Nuten (59) bildet.
17. Im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeug für die Dre
hung um eine Drehachse (7) anzuordnendes Bauteil,
insbesondere Schwungrad, umfassend
ein für sich genommen bei der Drehung um die Dreh
achse (7) mit einer Unwucht behaftetes Basisbauteil (1)
und eine an dem Basisbauteil (1) befestigte, die
Unwucht zumindest angenähert kompensierende Wuchtmas
senanordnung,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wuchtmassenanordnung wenigstens einen Wuchtkörper
in Form eines nicht geschlossenen, durch eine Lücke (45)
unterbrochenen Massering (41) umfaßt, der an dem
Basisbauteil (1) konzentrisch zur Drehachse (7)
befestigt ist, derart, daß die Lücke (45) die Unwucht
kompensiert.
18. Bauteil nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Massering (41) entlang seiner Umfangslänge eine
im wesentlichen gleichförmige Materialverteilung,
insbesondere im wesentlichen gleichförmigen Material
querschnitt hat.
19. Bauteil nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
ein einziger Massering (41) vorgesehen ist, dessen
Lücke (45) in einer mit der Winkellage der Unwucht
des Basisbauteils (1) im wesentlichen übereinstimmen
den Winkellage an dem Basisbauteil (1) angeordnet ist
und in dem Massering (41) einen der Größe der Unwucht
entsprechenden Materialabschnitt ausspart.
20. Bauteil nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß das Basisbauteil (1) eine zur
Drehachse (7) konzentrische, kreisringförmige, im
wesentlichen axial verlaufende Anlagefläche aufweist,
an der der Massering anliegt (37; 51).
21. Bauteil nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
der Massering (41) in eine zur Drehachse (7) konzent
rische Aussparung (35) eingesetzt ist, deren innere
Umfangsfläche (37) die Anlagefläche bildet.
22. Bauteil nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anlagefläche (51), an der der Massering (41)
anliegt, eine zur Drehachse (7) konzentrische, äußere
Umfangsfläche des Basisbauteils (1) ist.
23. Bauteil nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß der Massering (41a) in eine die
Anlagefläche bildende kreisringförmige Nut (49a) des
Basisbauteils (1) eingesetzt ist.
24. Bauteil nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
der Nutquerschnitt zumindest in einem Teilbereich
gleich dem Materialquerschnitt des Masserings (41a)
gewählt ist.
25. Bauteil nach einem der Ansprüche 17 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß der Massering (41; 41a, b) runden
oder rechtwinkelig-viereckigen Materialquerschnitt
hat.
26. Bauteil nach einem der Ansprüche 17 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß an einer (1b) der Komponenten -
Basisbauteil (1b) und Wuchtkörper (41b) - eine Viel
zahl in Umfangsrichtung verteilter, erster Indexier
organe (59) und an der anderen (41b) dieser Komponen
ten wenigstens ein zweites Indexierorgan (61) ange
ordnet ist, das diese andere Komponente (41b) zumin
dest in Umfangsrichtung formschlüssig an der einen
Komponente (1b) fixiert.
27. Bauteil nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten Indexierorgane als in Umfangsrichtung in
gleichen Winkelabständen voneinander angeordnete, im
wesentlichen axial verlaufende Nuten (59) und jedes
zweite Indexierorgan als radial vorstehender Vor
sprung (61) ausgebildet ist.
28. Bauteil nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nuten (59) an dem Basisbauteil (1b) vorgesehen
sind.
29. Bauteil nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorsprung (61) an wenigstens einem Längsende (43b)
des Masserings (41b) angeformt ist.
30. Bauteil nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Basisbauteil (1b) eine aus Blech
geformte, zur Drehachse (7) konzentrische Umfangswand (19b),
mit einer Wellenstruktur in Umfangsrichtung
hat, die auf radial einer Seite eine Zahnrad-Verzah
nung (31b) und auf der radial anderen Seite die Nuten (59)
bildet.
31. Bauteil nach einem der Ansprüche 17 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, daß das Basisbauteil als an einer
Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine befestigbares
Schwungrad, insbesondere als an der Kurbelwelle der
Brennkraftmaschine befestigbare Primärmasse (1) eines
Zweimassen-Schwungrads ausgebildet ist, dessen Sekun
därmasse (11) bezogen auf die Drehachse (7) drehela
stisch mit der Primärmasse (1) verbunden ist.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ZF SACHS AG, 97424 SCHWEINFURT, DE |
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