DE576351C

DE576351C - Vorrichtung zum Massenausgleich an umlaufenden Koerpern

Info

Publication number: DE576351C
Application number: DEA61358D
Authority: DE
Inventors: Dr Caecilie Froehlich
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1931-03-29
Filing date: 1931-03-29
Publication date: 1933-05-11

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
11. MAI 1933

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVe 576351 KLASSE 42 k GRUPPE

Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Vorrichtung zum Massenausgleich an umlaufenden Körpern

Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. März 1931 ab

Zum Massenausgleich an rasch umlaufenden Körpern werden häufig kreisförmige Scheiben benutzt, die eine auf einem zum äußeren Umfang konzentrischen Kreis liegende Nut oder in gleicher Weise angeordnete Bohrungen zum Befestigen der Ausgleichsgewichte besitzen. Ist der auszuwuchtende Körper als völlig starr zu betrachten, so genügt es, zur Erzielung der vollständigen dynamischen Auswuchtung an zwei Stellen des auszuwuchtenden Körpers je eine solche Scheibe vorzusehen.

Ist der auszuwuchtende Körper jedoch nicht starr, was beispielsweise bei Wellen häufig der Fall sein dürfte, so \vird das Auswuchten durch Verstellen der Ausgleichsgewichte auf zwei in festen. Ebenen angeordneten, zum Umfang der benutzten Scheiben konzentrischen Kreisbögen vielfach nicht mög-Hch sein. Günstiger liegen allerdings die Verhältnisse, falls mehr als zwei der erwähnten Scheiben an verschiedenen Stellen der Welle vorgesehen werden. Nun ist aber die Unterbringung einer dritten Scheibe in den meisten Fällen nicht möglich, weil ein großer Teil der Welle durch darauf angebrachte Umlaufkörper besetzt ist, wie beispielsweise bei Läufern elektrischer Maschinen usw.

In solchen Fällen ist ein vollkommener Massenausgleich auch unter Verwendung von nur zwei Massenausgleichsvorrichtungen möglich, wenn die. Ausgleichsgewichte in der Ausgleichsebene sowohl in verschiedenen radialen Abständen von der Drehachse als auch im Winkel einstellbar sind. Derartige Ausgleichsvorrichtungen sind bereits vorgeschlagen, und zwar sind bei bekannten Ausführungen die Gewichte in radialer Richtung auf den beiden Armen einer Stange einstellbar, die entsprechend der Phase der Unbalance um die Prüfkörperwelle gedreht werden kann. Es sind ferner Ausgleichsvorrichtungen bekannt, bei denen die Ausgleichsgewichte in kranzförmig angeordneten Bohrungen oder zur Achse konzentrischen ringförmigen Nuten einstellbar angebracht sind. Eine solche Verstellung des Trägers der Ausgleichsgewichte wird vermieden, und es ergibt sich eine besonders einfache Anordnung, wenn als Träger in bekannter Weise kreisförmige, zur Drehachse konzentrische Scheiben verwendet werde: > und an ihnen gemäß der Erfindung die Befestigungseinrichtungen für- die Gewichte so ausgebildet werden, daß die Ausgleichsgewichte in verschiedenen Abständen vom Scheibenmittelpunkt anzubringen und außerdem in bekannter Weise in der Umfangsrichtung zu verstellen

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dr. Cäcilie Fröhlich in Berlin-Charlottenburg.

sind. Die konstruktive Ausführung der Erfindung ist in verschiedener Weise möglich. So können z. B. an den Scheiben mehrere konzentrische Nuten, mehrere Kränze von S- Bohrungen oder schließlich eine einzige, nach einer Spirale verlaufende Nut zur Befestigung der Ausgleichsgewichte vorgesehen sein. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Die Abb. ι zeigt eine Aus-

to wuchtscheibe α, die mehrere, in diesem Falle drei, konzentrische Nuten n¹, w², n³ besitzt. Die Nuten besitzen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt, wie die Abb. 2 erkennen läßt, und weisen ferner Einschnitte α auf, die zur Einführung der Ausgleichsgewichte dienen. .

Bei der Ausführung nach Abb. 3 besitzt die Scheibe α eine Anzahl von Bohrungen b, die in bestimmten Abständen voneinander

ao auf konzentrischen- Kreisbögen angeordnet sind. Die Befestigung der Ausgleichsgewichte kann durch Schraubengewinde oder beliebige andere Mittel erfolgen.

In der Abb. 4 ist schließlich eine Scheibe a

35. zur Darstellung gebracht, die eine einzige, nach einer Spirale verlaufende Nut η schwalbenschwanzförmigen Querschnittes aufweist. An den Enden der Nut sind Einschnitte ο zum Einführen der Ausgleichsgewichte vorgesehen.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Massenausgleich an umlaufenden Körpern, bestehend aus zur. Drehachse konzentrischen Scheiben mit Einrichtungen zum Anbringen von verstellbaren Ausgleichsgewichten, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Scheiben vorgesehenen Befestigungsvorrichtungen es ermöglichen, die Ausgleichs- 4a gewichte in verschiedenen Abständen vom Scheibenmittelpunkt anzubringen und sie außerdem in bekannter Weise in der Umfangsrichtung zu verstellen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, da- *5 durch gekennzeichnet, daß die Scheiben mehrere für die Befestigung der Ausgleichsgewichte geeignete Nuten besitzen, die auf konzentrischen Kreisbögen angeordnet sind.

- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben mehrere auf konzentrischen Kreisbögen liegende Kränze von Bohrungen zum Befestigen der Ausgleichsgewichte besitzen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben eine einzige, nach einer Spirale geformte Befestigungsnut für die Ausgleichsgewichte besitzen. ⁶»

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen