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Die Erfindung betrifft einen Träger für einen Rotor einer Elektromaschine und/oder für Lamellen einer Lamellenkupplung, insbesondere für ein Fahrzeug, mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Elektromaschinen, beispielsweise von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, wie Hybridfahrzeugen, Plug-In-Hybridfahrzeugen und Elektrofahrzeugen, weisen einen Stator und einen Rotor auf. Der Rotor kann dabei an einem Rotorträger befestigt sein.
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Lamellenkupplungen, beispielsweise von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, weisen herkömmlicherweise Innenlamellen und mit den Innenlamellen alternierend angeordnete Außenlamellen auf, letztere sind insbesondere in einem hohlzylindrischen Träger, einem so genannten Außenlamellenträger, aufgenommen.
Es ist bekannt Bauteile, insbesondere auch Wellen, durch Setzen von Bohrungen zu wuchten. Dabei werden solange Bohrungen gesetzt bzw. realisiert bis eine auftretende Unwucht ausgeglichen ist.
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Aus der
DE 10 2013 223 797 A1 ist ein Rotor für eine Elektromaschine bekannt, welcher einen holzylinderförmiges Rotoraktivteil und Wuchtgewichte aufweist. Dabei weist das Rotoraktivteil ein Lamellenpaket auf. Durch das Lamellenpaket erstrecken sich dabei in einer axialen Richtung zylinderförmige Ausnehmungen. Die Ausnehmungen dienen dabei zur Befestigung des Rotoraktivteils und zur Aufnahme von Wuchtgewichten zum Auswuchten des Rotors.
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Aus der
DE 10 2014 211 072 A1 ist ein Rotor für eine Elektromaschine bekannt, welcher einen Stabilisierungsring aufweist. In dem Stabilisierungsring sind dabei sich in einer axialen Richtung erstreckende Ausnehmungen ausgebildet, welche Wuchtmarken ausbilden und in die Wuchtgewichte eingeklebt oder eingeschraubt werden können, um den Rotor zu wuchten.
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Aus der
DE 10 2008 043 636 A1 ist ein Verfahren zum Umwuchtausgleich von topfförmigen Rotoren von Elektromaschinen bekannt, in dem Wuchtgewichte an einer inneren Mantelfläche des Rotors mittels Widerstandsschweißen befestigt werden.
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Aus der
DE 10 2014 216 323 A1 ist ein Rotor für eine Elektromaschine bekannt, welcher eine rotorintegrierte Kupplung aufweist. Dabei kann der Rotor einen Träger aufweisen und inklusive des Trägers vorgewuchtet werden.
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Die im Stand der Technik bekannten Träger sind jedoch noch nicht optimal ausgebildet. Durch das Setzen von Bohrungen wird viel Materialverschnitt erzeugt, welcher insbesondere bei großen Außendurchmessern außerordentlich hoch sein kann. Daher ist ein Wuchten durch das Setzen von Bohrungen mit einem hohen Aufwand sowie mit hohen Material-, Herstellungs- und Produktkosten verbunden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, den eingangs genannten Träger, derart auszugestalten und weiterzubilden, dass der Träger und damit verbundene Bauteile, insbesondere ein Rotor einer Elektromaschine und/oder Lamellen einer Lamellenkupplung, auf einfache, kostengünstige sowie Material-, Aufwand- und Gewicht-sparende Weise, und insbesondere mit einer besonders hohen maximalen Wuchtbarkeit, ausgewuchtet werden können.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch den Träger mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Der Träger ist dabei ein Träger für einen Rotor einer Elektromaschine, beispielsweise für ein Lamellenpaket eines Rotors einer Elektromaschine, und/oder ein Träger für Lamellen einer Lamellenkupplung, insbesondere für ein Fahrzeug bzw. Kraftfahrzeug, beispielsweise für ein Hybridfahrzeug, Plug-In-Hybridfahrzeug oder Elektrofahrzeug.
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Dabei ist der Träger zumindest abschnittsweise hohlzylinderförmig ausgebildet und weist eine äußere Mantelfläche und eine innere Mantelfläche auf. Beispielsweise kann der Träger topfförmig ausgebildet sein.
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Dabei weist insbesondere die äußere Mantelfläche und/oder die innere Mantelfläche des Trägers zumindest in einem, insbesondere axialen, beispielsweise abtriebsseitigen, Endabschnitt eine Vielzahl von, insbesondere radial abragenden, Erhebungen und/oder eine Vielzahl von, insbesondere radial vertieften, Vertiefungen auf. Insbesondere kann die äußere Mantelfläche und/oder die innere Mantelfläche des Trägers zumindest in einem/dem, insbesondere axialen, Endabschnitt eine Vielzahl von radial abragenden Erhebungen und/oder eine Vielzahl von radial vertieften Vertiefungen aufweisen.
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Dabei ist auf mindestens einer der Erhebungen und/oder in mindestens einer der Vertiefungen ein Wuchtgewicht, insbesondere zum Ausgleichen einer Unwucht, angeordnet.
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Durch das Anordnen von Wuchtgewichten auf den Erhebungen und/oder in den Vertiefungen kann der Träger und damit verbundene Bauteile, beispielsweise ein Rotor einer Elektromaschine und/oder Lamellen einer Lamellenkupplung, auf einfache, kostengünstige sowie Material-, Aufwand- und Gewicht-sparende Weise, und insbesondere mit einer besonders hohen maximalen Wuchtbarkeit, ausgewuchtet werden.
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Durch die Wuchtgewichte können auch größere Unwuchten ausgeglichen werden, was beispielsweise durch das Setzen von Bohrungen nur begrenzt möglich ist. Zudem kann eine derartige Anordnung von Wuchtelementen an dem Träger auch bei empfindlicheren Bauteilen, wie Rotoren, und insbesondere ohne Schädigung des Bauteils durchgeführt werden.
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Da nur so viele Wuchtgewichte verwendet werden müssen, wie zum Ausgleichen einer Unwucht erforderlich ist, und die einzelnen Wuchtgewichte - verglichen mit dem Gesamtgewicht - ein sehr geringes Gewicht aufweisen können, kann der Träger durch die Wuchtgewichte mit einem vergleichsweise geringen Materialaufwand gewuchtet werden. Auf ein Vorhalten von, beispielsweise durch das Setzen von Bohrungen, nachträglich gegebenenfalls abzutragendem Material kann dabei verzichtet werden. So können Materialkosten, Herstellungskosten und Produktkosten reduziert und ein vergleichsweise geringes Gesamtgewicht realisiert werden, was sich, insbesondere bei Fahrzeugen, positiv auswirken kann.
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In der Regel werden zum Ausgleich von Unwuchten zwei oder mehr Wuchtgewichte benötigt. Daher können insbesondere an zwei oder mehr der Erhebungen und/oder in zwei oder mehr der Vertiefungen, insbesondere jeweils, ein Wuchtgewicht, insbesondere zum Ausgleichen einer Unwucht, angeordnet sein beziehungsweise werden.
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In einer Ausgestaltung weist die äußere Mantelfläche des Trägers zumindest in einem/dem, insbesondere axialen, Endabschnitt des Trägers eine Vielzahl von, insbesondere radial auswärts abragenden, Erhebungen und/oder eine Vielzahl von, insbesondere radial einwärts vertieften, Vertiefungen aufweist. Insbesondere kann dabei auf mindestens einer der, insbesondere radial auswärts abragenden, Erhebungen und/oder in mindestens einer der, insbesondere radial einwärts vertieften, Vertiefungen der äußeren Mantelfläche ein Wuchtgewicht angeordnet sein.
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Vorzugsweise ist dabei auf mindestens einer der, insbesondere radial auswärts abragenden, Erhebungen der äußeren Mantelfläche ein Wuchtgewicht angeordnet. Die Wuchtgewichte können so auf einfache Weise montiert werden und Erzeugen keinen Hinterschnitt, welcher gegebenenfalls ein Einbringen von Bauteilen, beispielsweise Lamellen einer Lamellenkupplung und/oder anderen Kupplungsbauteilen, in den Innraum des Trägers behindern und gegebenenfalls eine Fügereihenfolge von Bauteilen beeinflussen könnte.
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In einer anderen, alternativen oder zusätzlichen Ausgestaltung weist die innere Mantelfläche des Trägers zumindest in einem/dem, insbesondere axialen, Endabschnitt des Trägers eine Vielzahl von, insbesondere radial einwärts abragenden, Erhebungen und/oder eine Vielzahl von, insbesondere radial auswärts vertieften, Vertiefungen auf. Insbesondere kann dabei in mindestens einer der, insbesondere radial auswärts vertieften, Vertiefungen der inneren Mantelfläche und/oder auf mindestens einer der, insbesondere radial einwärts abragenden, Erhebungen ein Wuchtgewicht angeordnet sein.
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Vorzugsweise ist dabei in mindestens einer der, insbesondere radial auswärts vertieften, Vertiefungen der inneren Mantelfläche ein Wuchtgewicht angeordnet. Die Wuchtgewichte werden so bei einer Rotation des Trägers durch die Zentrifugalkraft in die Vertiefung gepresst und dadurch mechanisch stabilisiert und insbesondere auch gegen ein Verdrehen gesichert. Dies ermöglicht es - wie später näher erläutert wird - auf eine Nietverbindung und/oder Schraubverbindung und/oder Klebeverbindung zur Befestigung der Wuchtgewichte an dem Träger zu verzichten. Die Wuchtgewichte können beispielsweise hierbei auf einfache Weise, zum Beispiel ausgehend von einer an den Endabschnitt angrenzenden Axialseite, insbesondere in einer axialen Richtung in die Vertiefung in der inneren Mantelfläche eingeschoben werden.
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In einer weiteren Ausführungsform sind die Erhebungen der inneren Mantelfläche und/oder der äußeren Mantelfläche des Trägers in Form von länglichen Erhebungen mit einer axialen Erstreckung, insbesondere in Form von Axialfedern, und/oder die Vertiefungen der inneren Mantelfläche und/oder der äußeren Mantelfläche des Trägers in Form von länglichen Vertiefungen mit einer axialen Erstreckung, insbesondere in Form von Axialnuten, ausgebildet. Dies ermöglicht es - beispielsweise zu den Wuchtgewichten zusätzliche - Bauteile, zum Beispiel Lamellen, beispielsweise Außenlamellen, der Lamellenkupplung, beispielsweise durch Verzahnen mit Axialnuten beziehungsweise Axialfedern der inneren Mantelfläche des Trägers, und/oder den Rotor beziehungsweise das Lamellenpaket des Rotors, beispielsweise durch Verzahnen mit Axialnuten beziehungsweise Axialfedern der äußeren Mantelfläche des Trägers, drehfest anzuordnen und/oder zu befestigen.
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Die Erhebungen der inneren Mantelfläche des Trägers können insbesondere in Form von länglichen Erhebungen mit einer axialen Erstreckung, insbesondere in Form von Axialfedern, ausgebildet sein, welche sich über die axiale Länge des hohlzylindrischen Trägers erstrecken.
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Alternativ oder zusätzlich dazu können die Vertiefungen der inneren Mantelfläche des Trägers in Form von länglichen Vertiefungen mit einer axialen Erstreckung, insbesondere in Form von Axialnuten, ausgebildet sein, welche sich über die axiale Länge des hohlzylindrischen Trägers erstrecken. So können Lamellen, insbesondere Außenlamellen, der Lamellenkupplung auf einfache Weise im Innenraum des Trägers drehfest angeordnet und/oder befestigt werden.
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Die Erhebungen und/oder die Vertiefungen der äußeren Mantelfläche können insbesondere lediglich in einem/dem, insbesondere axialen, Endabschnitt des Trägers ausgebildet sein. So kann Material eingespart werden, was insbesondere am Außendurchmesser vorteilhaft sein kann.
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In einer weiteren, alternativen oder zusätzlichen Ausgestaltung sind die Erhebungen und die Vertiefungen der äußeren Mantelfläche des Trägers zueinander alternierend ausgebildet und/oder sind die Erhebungen und die Vertiefungen der inneren Mantelfläche des Trägers zueinander alternierend ausgebildet.
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In einer weiteren, alternativen oder zusätzlichen Ausgestaltung sind die Erhebungen und/oder die Vertiefungen der äußeren Mantelfläche und/oder der inneren Mantelfläche des Trägers, insbesondere äquidistant, umfänglich verteilt ausgebildet. So kann der Träger gut durch die Wuchtgewichte ausgewuchtet werden. Beispielsweise können die Erhebungen und/oder die Vertiefungen der äußeren Mantelfläche des Trägers, insbesondere äquidistant, umfänglich verteilt über den Außenumfang des Trägers verteilt ausgebildet sein. Die Erhebungen und/oder die Vertiefungen der inneren Mantelfläche des Trägers können, insbesondere äquidistant, umfänglich verteilt über den Innenumfang des Trägers verteilt ausgebildet sein.
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In einer weiteren, alternativen oder zusätzlichen Ausgestaltung sind die Erhebungen der äußeren Mantelfläche des Trägers gegenüberliegend, insbesondere radial auswärts, zu den Vertiefungen der inneren Mantelfläche des Trägers ausgebildet und/oder sind die Vertiefungen der äußeren Mantelfläche des Trägers gegenüberliegend, insbesondere radial auswärts, zu den Erhebungen der inneren Mantelfläche des Trägers ausgebildet. So kann weiteres Material und damit Gewicht und Kosten eingespart werden. Zudem kann so gegebenenfalls das Fügen von Bauteilen erleichtert und/oder die mechanische Stabilität des Trägers, gegebenenfalls auch mit einem verringerten Materialaufwand, erhöht werden.
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Zum Beispiel können sich die radial durchgängigen Materialaussparungen jeweils durchgängig durch das Material des Trägers, welches eine der Erhebungen der äußeren Mantelfläche ausbildet und/oder in dem eine der Vertiefungen der inneren Mantelfläche ausgebildet ist, erstrecken.
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In einer weiteren, alternativen oder zusätzlichen Ausgestaltung sind an der inneren Mantelfläche des Trägers Lamellen, insbesondere Außenlamellen, einer Lamellenkupplung, und/oder ein Ölleitteil anordbar oder angeordnet und/oder befestigbar und/oder ist befestigt. Dabei kann der Träger insbesondere ein Lamellenträger, beispielsweise ein Außenlamellenträger, für eine Lamellenkupplung sein.
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In einer weiteren, alternativen oder zusätzlichen Ausgestaltung ist an der äußeren Mantelfläche des Trägers ein Rotor einer Elektromaschine und/oder ein Lamellenpaket eines Rotors einer Elektromaschine anordbar oder angeordnet und/oder befestigbar oder befestigt. Dabei kann der Träger insbesondere als ein Rotorträger für einen Rotor und/oder für ein Lamellenpaket eines Rotors ausgebildet sein.
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Zum Beispiel kann der Träger gleichermaßen ein Lamellenträger, insbesondere ein Außenlamellenträger, und ein Rotorträger sein.
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In einer weiteren, alternativen oder zusätzlichen Ausgestaltung sind die Wuchtgewichte jeweils, insbesondere in einer radialen Richtung, zwischen dem Träger und den Lamellen und/oder zwischen dem Träger und dem Ölleitteil, insbesondere zwischen dem Träger und einem zwischen dem Träger und den Lamellen angeordneten, beispielsweise in den Träger, insbesondere in mindestens eine der Vertiefungen der inneren Mantelfläche, eingeklipsten, Ölleitteil, angeordnet.
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In einer weiteren, alternativen oder zusätzlichen Ausgestaltung weist der Träger in einem/dem, insbesondere axialen, Endabschnitt eine Vielzahl von radial durchgängigen Materialaussparungen, insbesondere in Form von Radialbohrungen, auf. Durch die radial durchgängigen Materialaussparungen in dem Träger kann ein Verrutschen der Wuchtgewichte vermieden oder verhindert werden. Die radial durchgängigen Materialaussparungen können sich insbesondere zwischen der äußeren Mantelfläche und der inneren Mantelfläche durchgängig durch das Material des Trägers erstrecken und zum Beispiel durch Stanzen und/oder Bohren ausgebildet werden. Beispielsweise können die radial durchgängigen Materialaussparungen, insbesondere äquidistant, umfänglich verteilt ausgebildet sein.
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Insbesondere können die radial durchgängigen Materialaussparungen jeweils im Bereich einer der Erhebungen und/oder einer der Vertiefungen der äußeren Mantelfläche und/oder der inneren Mantelfläche des Trägers ausgebildet sein.
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Gegebenenfalls können die Erhebungen und/oder die Vertiefungen der äußeren Mantelfläche und/oder der inneren Mantelfläche des Träger jeweils mit einer radial durchgängigen Materialaussparungen ausgebildet sein. Beispielsweise können die Erhebungen der äußeren Mantelfläche des Trägers und/oder die Vertiefungen der inneren Mantelfläche des Träger jeweils mit einer radial durchgängigen Materialaussparung ausgebildet sein. Insofern die Erhebungen der äußeren Mantelfläche des Trägers gegenüberliegend, insbesondere radial auswärts, zu den Vertiefungen der inneren Mantelfläche des Trägers ausgebildet sind beziehungsweise die Vertiefungen der äußeren Mantelfläche des Trägers gegenüberliegend, insbesondere radial einwärts, zu den Erhebungen der inneren Mantelfläche des Trägers ausgebildet sind, kann es sich hierbei jeweils um ein und dieselbe radial durchgängigen Materialaussparungen handeln.
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In einer weiteren, alternativen oder zusätzlichen Ausgestaltung weist das Wuchtgewicht beziehungsweise weisen die Wuchtgewichte jeweils eine Anlageseite mit einer zu den Erhebungen beziehungsweise zu den Vertiefungen der äußeren Mantelfläche beziehungsweise der inneren Mantelfläche des Trägers korrespondierenden Kontur auf. Durch derartige formgenau passend ausgestaltete Wuchtgewichte kann eine verbesserte Drehsicherung der Wuchtgewichte erzielt werden.
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Zum Beispiel können Wuchtgewichte zur Anordnung auf Erhebungen der äußeren Mantelfläche beziehungsweise der inneren Mantelfläche des Trägers zwei erhabene Endabschnitte und einen dazwischen liegenden, insbesondere vertieften, Mittelabschnitt aufweisen. Dabei können beispielsweise die Mittelabschnitte der Wuchtgewichte jeweils auf einer der Erhebungen der äußeren Mantelfläche des Trägers anordbar oder angeordnet sein. Dabei können sich die erhabenen Endabschnitte der Wuchtgewichte beispielsweise jeweils zumindest teilweise bis in zu der jeweiligen Erhebung benachbarte Vertiefungen der äußeren Mantelfläche des Trägers erstrecken.
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Wuchtgewichte zur Anordnung in Vertiefungen der äußeren Mantelfläche beziehungsweise der inneren Mantelfläche des Trägers können zum Beispiel zwei, insbesondere vertiefte, Endabschnitte und einen dazwischen liegenden, erhabenen Mittelabschnitt aufweisen. Dabei können die erhabenen Mittelabschnitte der Wuchtgewichte beispielsweise jeweils in einer der Vertiefungen der inneren Mantelfläche des Trägers anordbar oder angeordnet sein. Die, insbesondere vertieften, Endabschnitte der Wuchtgewichte können sich beispielsweise jeweils zumindest teilweise bis auf zu der jeweiligen Vertiefung benachbarte Erhöhungen der inneren Mantelfläche des Trägers erstrecken.
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Die Wuchtgewichte können jedoch auch gegebenenfalls in anderen Formen und/oder aus verschiedenen Materialien ausgebildet werden, beispielsweise um noch genauer auf Unwuchten reagieren zu können.
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Die Wuchtgewichte können zum Beispiel formschlüssig und/oder stoffschlüssig mit dem Träger verbunden sein. Beispielsweise können die Wuchtgewichte durch eine Nietverbindung und/oder durch eine Schraubverbindung und/oder durch eine Steckverbindung und/oder durch eine Pressverbindung und/oder durch eine Klebeverbindung mit dem Träger verbunden sein.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform weisen die Wuchtgewichte jeweils mindestens eine, insbesondere in Montagestellung radiale, durchgängige Materialaussparung, insbesondere in Form einer Bohrung, und/oder mindestens einen, insbesondere in Montagestellung radialen, stiftartigen Abschnitt, beispielsweise in Form eines Nietstifts und/oder mit einem Außengewinde, zur Ausbildung einer Nietverbindung und/oder Schraubverbindung auf. So können die Wuchtgewichte jeweils durch eine Nietverbindung und/oder durch eine Schraubverbindung, gegebenenfalls welche sich durch die radial durchgängige Materialaussparungen des Wuchtgewichts und durch eine der radial durchgängigen Materialaussparungen in dem Träger erstreckt, befestigbar oder befestigt sein.
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In einer anderen Ausgestaltung sind die Wuchtgewichte jeweils in einer der Vertiefungen der inneren Mantelfläche des Trägers eingepresst. Dabei können die Wuchtgewichte gegebenenfalls jeweils mindestens einen, insbesondere in Montagestellung radialen, stiftartigen Abschnitt zur Ausbildung einer Steckverbindung aufweisen und beispielsweise jeweils durch eine Steckverbindung, gegebenenfalls welche sich in eine der radial durchgängigen Materialaussparungen in dem Träger erstreckt, befestigbar oder befestigt sein.
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In einer weiteren, alternativen oder zusätzlichen Ausgestaltung sind die Wuchtgewichte jeweils in einer der Vertiefungen der inneren Mantelfläche des Trägers festgeklebt. Zum Kleben der Wuchtgewichte sollten die Klebeflächen möglichst ölfrei sein und/der gereinigt werden.
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Weitere Gegenstände sind ein Rotor für eine Elektromaschine und/oder eine Elektromaschine und/oder eine Lamellenkupplung, insbesondere für ein Fahrzeug bzw. Kraftfahrzeug, beispielsweise für ein Hybrid-, Plug-In-Hybrid- und/oder Elektro-Fahrzeug, welcher beziehungsweise welche einen vorstehend beschriebenen Träger aufweist.
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Die eingangs genannten Nachteile sind daher vermieden und entsprechende Vorteile sind erzielt.
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Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, den erfindungsgemäßen Träger in vorteilhafter Art und Weise auszugestalten und weiterzubilden. Hierfür darf zunächst auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche verwiesen werden. Im Folgenden werden einige bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Trägers anhand der Zeichnung und der dazugehörigen Beschreibung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
- 1 in einer schematischen Draufsicht eine Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Trägers mit durch Nietverbindungen daran befestigten Wuchtgewichten und mit einem Außenlamellenpaket einer Lamellenkupplung;
- 2 in einer schematischen perspektivischen Ansicht eine Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Trägers mit durch Nietverbindungen daran befestigten Wuchtgewichten und mit einem Ölleitteil;
- 3 in einer schematischen perspektivischen Ansicht eine Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Trägers mit durch Nietverbindungen daran befestigten Wuchtgewichten;
- 4 in einer schematischen perspektivischen Ansicht eine Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Trägers mit eingepressten Wuchtgewichten und einem Ölleitteil;
- 5,6 schematische perspektivische Ansichten von Ausgestaltungen von erfindungsgemäßen Trägern mit eingepressten Wuchtgewichten unterschiedlicher axialer Länge;
- 7 eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Trägers mit festgeklebten Wuchtgewichten unterschiedlicher axialer Länge;
- 8 in einer schematischen perspektivischen Ansicht eine Ausgestaltung eines durch eine Nietverbindung an einem erfindungsgemäßen Träger befestigbaren Wuchtgewichts; und
- 9 in einer schematischen perspektivischen Ansicht eine Ausgestaltung eines durch eine Klebeverbindung an einem erfindungsgemäßen Träger befestigbaren Wuchtgewichts.
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1 bis 7 veranschaulichen unterschiedliche Ausgestaltungen von erfindungsgemäßen Trägern 10 für einen Rotor einer Elektromaschine und/oder für Lamellen einer Lamellenkupplung. Dabei ist der Träger 10 zumindest abschnittsweise hohlzylinderförmig, insbesondere topfförmig, ausgebildet und weist eine äußere Mantelfläche 11 und eine innere Mantelfläche 12 auf.
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Die äußere Mantelfläche 11 des Trägers 10 weist dabei in einem, insbesondere axialen, Endabschnitt 13 eine Vielzahl von, insbesondere radial auswärts abragenden, Erhebungen 11a und eine Vielzahl von, insbesondere radial einwärts vertieften, Vertiefungen 11b auf. Die Erhebungen 11a und die Vertiefungen 11b der äußeren Mantelfläche 11 sind dabei lediglich in dem, insbesondere axialen, Endabschnitt 13 des Trägers 10 ausgebildet. Die Erhebungen 11a und die Vertiefungen 11b der äußeren Mantelfläche 11 des Trägers 10 sind dabei zueinander alternierend und, insbesondere äquidistant, umfänglich verteilt über den Außenumfang des Trägers 10 ausgebildet.
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Die innere Mantelfläche 12 des Trägers 10 weist dabei eine Vielzahl von, insbesondere radial einwärts abragenden, Erhebungen 12a und eine Vielzahl von, insbesondere radial auswärts vertieften, Vertiefungen 12b auf. Dabei sind die Erhebungen 12a der inneren Mantelfläche 12 des Trägers 10 in Form von länglichen Erhebungen mit einer axialen Erstreckung, insbesondere in Form von Axialfedern, ausgebildet, welche sich über die axiale Länge des hohlzylindrischen Trägers 10 erstrecken. Analog dazu sind die Vertiefungen 12b der inneren Mantelfläche 12 des Trägers 10 in Form von länglichen Vertiefungen mit einer axialen Erstreckung, insbesondere in Form von Axialnuten, ausgebildet, welche sich über die axiale Länge des hohlzylindrischen Trägers 10 erstrecken. Die Erhebungen 12a und die Vertiefungen 12b der inneren Mantelfläche 12 des Trägers 10 sind dabei zueinander alternierend und, insbesondere äquidistant, umfänglich über den Innenumfang des Trägers 10 verteilt ausgebildet.
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Die Erhebungen 11a der äußeren Mantelfläche 11 des Trägers 10 sind dabei gegenüberliegend zu den Vertiefungen 12b der inneren Mantelfläche 12 des Trägers 10 und die Vertiefungen 11b der äußeren Mantelfläche 11 des Trägers 10 gegenüberliegend zu den Erhebungen 12a der inneren Mantelfläche 12 des Trägers 10 ausgebildet.
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Im Rahmen der in 1 bis 7 gezeigten Ausgestaltungen weist der Träger 10 weiterhin in dem, insbesondere axialen, Endabschnitt 13 eine Vielzahl von radial durchgängigen Materialaussparungen 14, insbesondere in Form von Radialbohrungen, auf. Die radial durchgängigen Materialaussparungen 14 sind dabei jeweils im Bereich einer der Erhebungen 11a der äußeren Mantelfläche 11 und einer der Vertiefungen 12b der inneren Mantelfläche 12 des Trägers 10 ausgebildet und erstrecken sich jeweils durchgängig durch das Material des Trägers 10, welches eine der Erhebungen 11a der äußeren Mantelfläche 11 ausbildet und in dem eine Vertiefung 12b der inneren Mantelfläche 12 ausbildet ist.
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In den in 1 bis 3 gezeigten Ausgestaltungen sind auf Erhebungen 11a der äußeren Mantelfläche 11 Wuchtgewichte 20 angeordnet und durch eine Nietverbindung 21 mit dem Träger 10 verbunden. Dabei weisen die Wuchtgewichte 20 eine Anlageseite mit einer zu den Erhebungen 11a der äußeren Mantelfläche 11 korrespondierenden Kontur auf. Insbesondere weisen dabei die Wuchtgewichte 20 zwei erhabene Endabschnitte 20b,20c und einen dazwischen liegenden, insbesondere vertieften, Mittelabschnitt 20a auf, wobei die Mittelabschnitte 20a der Wuchtgewichte 20 jeweils auf einer der Erhebungen 11a der äußeren Mantelfläche 11 des Trägers 10 angeordnet sind und sich die erhabenen Endabschnitte 20b,20c der Wuchtgewichte 20 jeweils zumindest teilweise bis in zu der jeweiligen Erhebung 11a benachbarte Vertiefungen 11b der äußeren Mantelfläche 11 des Trägers 10 erstrecken. Die Wuchtgewichte 20 weisen dabei jeweils, insbesondere in Montagestellung radiale, durchgängige Materialaussparungen 22, insbesondere in Form einer Bohrung, auf und sind jeweils durch eine Nietverbindung 21, welche sich durch die radial durchgängige Materialaussparungen 22 des Wuchtgewichts 20 und durch eine der radial durchgängigen Materialaussparungen 14 in dem Träger 10 erstreckt befestigt.
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1 zeigt zudem, dass in der darin gezeigten Ausgestaltung an der inneren Mantelfläche 12 des Trägers 10 Lamellen einer Lamellenkupplung angeordnet und mit dem Träger verzahnt sind. Die Nietverbindungen 21, insbesondere die Nietköpfe, sind dabei in Aussparungen der Lamellen angeordnet. So kann auf eine weitere Anpassung von anderen Bauteilen, beispielsweise von nach dem Wuchten gefügten Kupplungsteilen, vermieden werden
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2 zeigt weiterhin, dass in der darin gezeigten Ausgestaltung die Wuchtgewichte 20 jeweils zwischen dem Träger 10 und einem, insbesondere endabschnittseitigen und/oder abtriebsseitigen, Ölleitteil 40 angeordnet sind.
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In den in 4 bis 7 gezeigten Ausgestaltungen sind in Vertiefungen 12b der inneren Mantelfläche 12 Wuchtgewichte 20 angeordnet.
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In den in 4 bis 6 gezeigten Ausgestaltungen weisen die Wuchtgewichte 20 eine Anlageseite mit einer zu den Vertiefungen 12b der inneren Mantelfläche 12 korrespondierenden Kontur auf. Insbesondere weisen dabei die Wuchtgewichte 20 zwei, insbesondere vertiefte, Endabschnitte 20b',20c' und einen dazwischen liegenden erhabenen Mittelabschnitt 20a' auf, wobei die erhabenen Mittelabschnitte 20a' der Wuchtgewichte 20 jeweils in einer der Vertiefungen 12b der inneren Mantelfläche 12 des Trägers 10 angeordnet sind und sich die, insbesondere vertieften, Endabschnitte 20c',20c' der Wuchtgewichte 20 jeweils zumindest teilweise bis auf zu der jeweiligen Vertiefung (12b) benachbarte Erhöhungen 12a der inneren Mantelfläche 12 des Trägers 10 erstrecken. Die Wuchtgewichte 20 sind dabei jeweils in einer der Vertiefungen 12b der inneren Mantelfläche 12 des Trägers 10 eingepresst. Die Wuchtgewichte 20 können beispielsweise hierbei auf einfache Weise, zum Beispiel ausgehend von einer an den Endabschnitt 13 angrenzenden und/oder abtriebsseitigen Axialseite, insbesondere in einer axialen Richtung in die Vertiefungen 12b in der inneren Mantelfläche 12 eingeschoben werden.
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4 zeigt zudem, dass in der darin gezeigten Ausgestaltung die Wuchtgewichte 20 jeweils zwischen dem Träger 10 und einem, insbesondere endabschnittseitigen und/oder abtriebsseitigen, Ölleitteil 40 angeordnet sind, welches in eine der Vertiefungen 12b der inneren Mantelfläche 12 eingeklipst ist.
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5 und 6 veranschaulichen, dass Wuchtgewichte mit unterschiedlichen, insbesondere axialen, Längen verwendet werden können.
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In den in 7 gezeigten Ausgestaltungen sind die Wuchtgewichte 20 jeweils in einer der Vertiefungen 12b der inneren Mantelfläche 12 des Trägers 10 festgeklebt, insbesondere eingeklebt. Dabei kann der Träger 10 ohne radial durchgängige Aussparungen ausgebildet werden. Die Wuchtgewichte können jedoch zu einem Hinterschnitt führen, welche das Fügen von weiteren Bauteilen, beispielsweise der Kupplung, behindert und gegebenenfalls eine Änderung der Montagereihenfolge erforderlich machen kann.
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8 zeigt ein mittels einer Nietverbindung 21 an dem Träger 10 befestigbares Wuchtgewicht 20 gemäß den in 1 bis 3 gezeigten Ausgestaltungen nochmals einzeln.
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9 zeigt ein mittels einer Klebeverbindung an dem Träger 10 befestigbares Wuchtgewicht 20 gemäß der in 7 gezeigten Ausgestaltung nochmals einzeln und veranschaulicht, dass hierbei das Wuchtgewicht 20 vergleichsweise einfach, beispielsweise barrenförmig, ausgestaltet werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Träger
- 11
- äußere Mantelfläche des Trägers
- 12
- innere Mantelfläche des Trägers
- 11a
- Erhebung/en der äußeren Mantelfläche
- 11b
- Vertiefung/en der äußeren Mantelfläche
- 12a
- Erhebung/en der inneren Mantelfläche
- 12b
- Vertiefung/en der inneren Mantelfläche
- 13
- Endabschnitt der Mantelflächen des Trägers
- 14
- radial durchgängige Materialaussparung/en des Trägers
- 20
- Wuchtgewicht/e
- 20a
- vertiefter Mittelabschnitt des Wuchtgewichts
- 20b,20c
- erhabene Endabschnitte des Wuchtgewichts
- 20a'
- erhabener Mittelabschnitt des Wuchtgewichts
- 20b',20c'
- vertiefte Endabschnitte des Wuchtgewichts
- 21
- Nietverbindung
- 22
- radial durchgängige Materialaussparung des Wuchtgewichts
- 30
- Lamellenpaket
- 40
- Ölleitteil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013223797 A1 [0004]
- DE 102014211072 A1 [0005]
- DE 102008043636 A1 [0006]
- DE 102014216323 A1 [0007]