DE3635916C1 - Verzahnung fuer eine Wellen-Nabenverbindung - Google Patents
Verzahnung fuer eine Wellen-NabenverbindungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verzahnung zur Übertragung eines
Drehmomentes zwischen zwei koaxial ineinanderliegenden Bau
teilen, z.B. einem Wellenteil und einem Nabenteil gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1. Verzahnungen dieser Art sind seit
langem bekannt und in den DIN 5461 bis 5465 sowie 5480 festge
halten.
Diese Verzahnungen werden üblicherweise durch Abwälzfräsen,
durch Stoßen oder Räumen hergestellt. Durch diese spanabhebende
Herstellung lassen sich vor allem massive Bauteile sehr präzise
herstellen. Häufig wird eine solche Verzahnung auch für Kon
struktionen gewählt, bei denen zwar das Wellenteil massiv, das
nabenseitige Teil aber aus mehreren dünnen Blechscheiben be
steht, beispielsweise in Lamellenkupplungen, deren Lamellen im
Betrieb axial auf der Welle verschiebbar sein müssen. Kupplun
gen dieser Art sind außer in Getrieben auch häufig im Antriebs
strang von Kraftfahrzeugen mit Verbrennungsmotor angeordnet. An
diese Kupplungen werden aufgrund des typischen Drehschwingungs
verhaltens des Motors besondere Anforderungen an Genauigkeit
und Geräuschfreiheit gestellt.
Die aus der DIN 5461 bekannte Verzahnung weist gerade Flanken
auf, und zwar sowohl an der Welle als auch der Nabe, wobei die
Zahnflanken zueinander parallel sind. Bei Verzahnungen von zwei
Teilen, die nicht fest aufeinander ruhen sollen, wie z.B. ein
Flansch auf einer Getriebewelle, sondern axial beweglich blei
ben sollen, ist Spiel in der Verzahnung erforderlich. Dadurch
aber kommen nach Überwindung des Spiels die beiden Flanken, die
nur im Idealfall parallel sind, unter spielbedingtem Verdreh
winkel aufeinander. Da außerdem die beiden Teile stets mit
gleichen Eingriffswinkeln versehen sind, findet die Berührung
nur an den Kanten statt oder auf größerer Fläche bei entspre
chender Verformung oder eingetretenem Verschleiß, insbesondere
dann, wenn die Verzahnung mit Innen- oder Außenzentrierung ge
fertigt ist.
Aus der DIN 5480 ist eine Verzahnung mit Evolventenprofil be
kannt mit einem trapezförmigen Bezugsprofil, welches bei Her
stellung im Abwälzverfahren auf dem Wellenteil eine evolvente
Zahnflanke erzeugt. Beim Nabenteil, das im Falle der Lamellen
kupplung wieder aus dünnen Scheiben besteht, muß das Stanzwerk
zeug ein genau zum Wellenzahn passendes Profil aufweisen. Auch
bei dieser Verzahnung, die ebenfalls für Außen-, Innen- oder
Flankenzentrierung herstellbar ist, kommt es, bedingt durch das
erforderliche und herstellungsbedingte Spiel, bei Übertragung
von Drehmoment zum einseitigen Tragen an Kanten, weil sowohl
das Wellen- als auch das Nabenprofil dieselbe Kontur nach Norm
aufweisen. Dabei ist zu berücksichtigen, daß diese Verzahnun
gen, im Gegensatz zu einer Laufverzahnung von Zahnrädern, mehr
und kleinere Zähne aufweisen und gänzlich andere Zahnform er
halten, insbesondere die Innenverzahnung des Nabenteils. Der
Zahn hat kleine Ausrundungsradien an Fuß und Kopf. Dies erfor
dert ein teueres und empfindliches Stanzwerkzeug, und trotzdem
lassen sich die Nabenteile nur mit großen Toleranzen und nach
teiliger Verformung im Bereich der Schnittkanten (Stanzeinzug)
herstellen. Größere Genauigkeit beider Teile erfordert teuere
spanabhebende Nacharbeit. Zu großes Spiel in der Kupplung ist
die Ursache von unangenehmen Klappergeräuschen und vorzeitigem
Verschleiß.
Bekannt ist eine Verzahnung zur Übertragung eines Drehmomentes
ferner aus der FR-PS 15 60 270. Die Zahnflanken weisen jedoch
keine ebene Fläche auf, sondern bestehen aus Bögen, wobei der
Fußkreis unmittelbar in den Kopfkreis übergeht. Zwischen dem
Naben- und dem Wellenteil kann nur Linienberührung stattfinden.
Aus der DE-AS 26 36 382 ist eine Verzahnung bekannt, deren Zäh
ne jeweils aus zwei unter einem Winkel stehenden Flankenteilen
bestehen, wobei weder am Kopf noch am Fuß oder an der Knick
stelle zwischen den Flankenteilen ein Übergangsradius vorhanden
ist. Mit dieser Verzahnung soll bewußt keine Flächenberührung
sondern Linienberührung zwischen dem Naben- und Wellenteil
stattfinden.
In der US-PS 29 69 250 ist eine Verzahnung offenbart, die ebenfalls nur
gekrümmte Zahnflanken aufweist und daher nur Linienberührung
erlaubt.
Diese zuletzt genannten Entgegenhaltungen betreffen insbesonde
re Sechskantköpfe von Schrauben und erfüllen daher nicht die an
Wellen-Nabe-Verbindungen gestellten Anforderungen bezüglich
Zentriergenauigkeit, Flankentragfähigkeit und Verschleißfestig
keit.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Verzahnung für zwei koaxial
ineinanderliegende relativ zueinander verschiebbare Bauteile
zur Übertragung eines Drehmomentes zu schaffen, die die genann
ten Nachteile umgeht, eine hohe Tragfähigkeit und gute Zen
triergenauigkeit aufweist und sich mit engen Toleranzen wirt
schaftlich herstellen läßt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird eine Verzahnung vorgeschlagen mit einem
niedrigen und breiten Zahn mit geraden Flanken, großen Ausrun
dungsradien im Kopf- und Fußbereich und großem Eingriffswinkel.
Aus diesen Merkmalen ergibt es sich, daß die Teilung der Ver
zahnung stets verhältnismäßig groß ist, vorzugsweise größer als
das 3-fache der Zahnhöhe.
Gemäß der Erfindung betragen die Ausrundungsradien am Zahnfuß
und am Zahnkopf jeweils das 1- bis 2-fache der Zahnhöhe. Bei
den bekannten Verzahnungen ist dagegen immer nur ein verhält
nismäßig kleiner Ausrundungsradius vorhanden, der unabhängig
von der Zahnhöhe gewählt ist. Der Flankenwinkel liegt gemäß der
Erfindung zwischen 50 und 70 Grad, vorzugsweise zwischen 55 und
65 Grad, also ungefähr doppelt so hoch wie bei bekannten Ver
zahnungen.
Erfindungswesentlich ist ferner, daß der Eingriffswinkel der
nabenseitigen Zähne geringfügig kleiner ist als derjenige der
wellenseitigen Zähne. Der Unterschied zwischen den Eingriffs
winkeln ist so gewählt, daß eine Berührung der Zähne entlang
der ganzen geraden Flanken beider Teile erst dann zustande
kommt, wenn das erforderliche und herstellungsbedingte Flanken
spiel nach Einwirkung des Drehmomentes zwischen den Teilen
überwunden ist, d.h. wenn eine spielbedingte Verdrehung beider
Teile eingetreten ist.
Die mit diesen Parametern hergestellte Verzahnung weist folgen
de Vorteile auf: Es handelt sich um eine flankenzentrierte Ver
zahnung mit besonders hoher Tragfähigkeit, bei der die Umfangs
kraft vollflächig über große ebene Flächen an den Zahnflanken
übertragbar ist. Die Zähne unterliegen dank der stumpfen Zahn
form und der großen Ausrundungsradien am Zahnfuß nur geringer
Verformung, was zu sehr hoher Dauerfestigkeit und Zentrierge
nauigkeit sowie geräuscharmem Betrieb führt. Aufgrund der gro
ßen Zahnteilung und Ausrundungsradien besteht die Möglichkeit,
die Verzahnung mittels eines Schaftfräsers herzustellen, dessen
Drehachse parallel zur Verzahnungsachse liegt. Bei dieser Fer
tigungsmethode, für die sich programmgesteuerte Maschinen gut
eignen, ist es nicht mehr erforderlich, am Ende der Verzahnung
einen Auslauf für einen Abwälzfräser üblicher Art oder ein
Stoßwerkzeug vorzusehen, was zu einer Verkürzung der Bauteile
und konstruktiven Vereinfachung führt.
Wählt man zur Herstellung des nabenseitigen Teils - sofern es
sich um ein Paket aus dünnen Blechlamellen handelt - wiederum
das Stanzverfahren, so ergibt sich auch hier eine bessere Fer
tigungsqualität durch kleinere Verformung an den Kanten infolge
der stumpfen Zahnform und des großen Fußausrundungsradius und
somit höhere Tragfähigkeit der Berührfläche, ferner ein einfa
cheres Stanzwerkzeug mit längerer Gebrauchsdauer.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben. Die Erfindung wird nachstehend anhand der
Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel zeigt, näher erläutert.
Es zeigt Fig. 1 den geometrischen Aufbau der Verzahnung.
Fig. 2 die Verzahnung mit Flankenspiel.
Fig. 3 die Verzahnung in einer Mittellage, nach
Verdrehung um den Winkel b/2.
In Fig. 1 ist der geometrische Aufbau der erfindungsgemäßen
Verzahnung mit einer Welle 1 und einem wellenseitigen Zahn 2
sowie einer Nabe 3 und einem nabenseitigen Zahn 4 in der Aus
führungsform mit unendlicher Zähnezahl, d.h. in geradliniger
Strecklage (Abwicklung) ohne Flankenspiel nach Art einer Zahn
stange im Querschnitt senkrecht zur Wellenachse dargestellt.
Der größte Außendurchmesser D ist vom Bauraum in der Nabe 3,
und der kleinste Innendurchmesser d von der Welle 1 bestimmt.
Die Zahnhöhe h ist dann bestimmt durch die halbe Differenz zwi
schen dem Außendurchmesser D und dem Innendurchmesser d. Mit T
ist die Teilung der Verzahnung bezeichnet, die größer ist als
das Dreifache der Zahnhöhe h, ein vorteilhafter Wert ist die
fünffache Zahnhöhe h. Der Zahnkopf ist mit einem einzigen Kopf
radius 5, der Zahnfuß mit einem einzigen Fußradius 6 ausgerun
det, wobei theoretisch der Fußradius der Welle dem Kopfradius
der Nabe und umgekehrt entspricht. Beide Kopf- bzw. Fußradien
5, 6 sind durch eine gerade Zahnflanke 7 verbunden, die sich
jeweils tangential an die beiden Radien anschließt. Beide Aus
rundungsradien 5, 6 betragen das Ein- bis Zweifache, vorzugs
weise das Eineinhalbfache der Zahnhöhe h. Die Zahnflanke 7 am
nabenseitigen und wellenseitigen Zahn steht durch Anwendung
dieser Parameter unter einem Eingriffswinkel a, der zwischen 50
und 70 Grad, vorzugsweise zwischen 55 und 65 Grad liegt. Den
unteren Grenzwert für den Fußradius 6 bildet der Durchmesser
des Fräsers bzw. Werkzeuges, mit dem die Verzahnung hergestellt
wird. Der obere Grenzwert ist gegeben durch den geometrischen
Zusammenhang, daß die Zahnflanke, die die Tangente zwischen dem
Kopf- und Fußausrundungsradius bildet mit zunehmenden Radien
5, 6 kürzer wird. Die Radien 5, 6 sind so gewählt, daß zwischen
den Einmündungspunkten 8 der Radien 5, 6 in die Flanke 7 eine
Gerade und somit am ganzen Zahn eine Fläche entsteht, deren
radiale Erstreckung r ca. 0,6 mal die Zahnhöhe h beträgt. Diese
Fläche ist eben und stellt die eigentliche Berührfläche dar,
über die die Umfangskraft vollflächig von der Welle auf die
Nabe übertragen werden kann.
Um ein ausschließliches Tragen der Verzahnung nur an den Flan
ken 7 zu gewährleisten und zu verhindern, daß zwischen dem
Kopfbereich z.B. der Wellenzähne 2 und dem Fußbereich der Na
benzähne 4 eine Berührung stattfindet, können die Kopf- und
Fußradien 5, 6 unterschiedlich ausgeführt werden. Es ist ferner
möglich, eine Kopfkürzung vorzunehmen, z.B. an der Welle 1 auf
den Durchmesser 9, wobei die Kürzung so erfolgt, daß der gerade
Bereich der Flanke 7 in voller Erstreckung erhalten bleibt.
Diese Kürzung eignet sich vorzugsweise für die wellenseitigen
Zähne. Eine andere Form der Kopfkürzung besteht darin, am Ein
mündungspunkt 8 des Kopfradius 5 einen kleinen Radius 10 anzu
fügen, dem sich ein geradliniger Teil 11 bis zur Zahnmitte an
schließt und sich symmetrisch zur rückseitigen Flanke 7 fort
setzt. Diese Form der Kopfkürzung eignet sich vor allem für die
nabenseitigen Zähne 4 insbesondere dann, wenn die Nabe aus ei
nem Paket aus dünnen gestanzten Blechlamellen besteht. Vorzugs
weise wird der Radius 10 gleich oder größer ausgeführt als die
Blechstärke der einzelnen Blechlamellen. Auf diese Weise ist
gewährleistet, daß sich nur ein kleiner Stanzeinzug, d.h. Ver
formung an den gestanzten Blechkanten bildet, was wiederum zur
Erhöhung des tragenden Flächenanteiles führt. Da im Gegensatz
zum Stand der Technik zwischen den Flanken 7 beider Bauteile
eine vollflächige Berührung stattfindet, ist auf diese Weise
Raum geschaffen für ein Schmiermittel und die Ablage von
Schmutzteilchen.
Die Fig. 2 zeigt eine detailliertere und der praktischen Aus
führung nahekommende Darstellung des Flankenbereichs zwischen
Welle 1 und Nabe 3 gerundet in der Anordnung um eine zentrale
Achse. Dargestellt ist der Zustand, bei dem sich auf der einen
Seite des Zahnes 2 die Flanken 7 der Nabe und Welle flächig
berühren, während auf der anderen Seite das volle Flankenspiel
12 sichtbar ist. Der Zahn 2 der Welle 1 weist eine Zahnform
auf, die den zu Fig. 1 beschriebenen Parametern entspricht.
Zwischen dem wellenseitigen Zahn 2 und dem nabenseitigen Zahn 4
ist ein für die Funktion der Verzahnung erforderliches und auch
herstellungsbedingtes Flankenspiel 12 vorhanden. Dies äußert
sich durch eine relative Verdrehmöglichkeit zwischen Welle und
Nabe. Einem Verdrehwinkel b entspricht aber eine Abweichung von
der parallelen Lage seitens beider einander zugehöriger Flanken
7 der wellen- und nabenseitigen Zähne 2 und 4. Werden beide
Teile mit geometrisch identischen Zähnen hergestellt, so ist
ein absolut ganzflächiger Kontakt zwischen den Flanken 7 nicht
möglich, es erfolgt Linienberührung mit deren Nachteilen. Gemäß
der Erfindung sind die wellenseitigen Zähne 2 gegenüber der
Lücke zwischen den nabenseitigen Zähnen 4 mit einem größeren
Eingriffswinkel a versehen, der die relative Verdrehung der
Teile 1 und unter 3 Überwindung des Flankenspiels 12 unter der
Wirkung des Drehmoments berücksichtigt. Dabei setzt sich der
Eingriffswinkel a des wellenseitigen Zahnes 2 zusammen aus dem
Eingriffswinkel c zwischen zwei nabenseitigen Zähnen und dem
halben Verdrehwinkel, also b/2. Ist das Flankenspiel 12, also
der ganze Verdrehwinkel b, überwunden, decken sich die Flanken
7 der sich berührenden naben- und wellenseitigen Zähne auf
ihrer ganzen Länge. Die Wahl der Größe des Flankenspiels 12
(entsprechend dem Winkel b), welches dem doppelten Wert des
Unterschiedes zwischen dem Eingriffswinkel a und dem Eingriffs
winkel c entspricht, hängt ab von der Fertigungsgüte der Naben
verzahnung 4 und der Wellenverzahnung 2 sowie einem gewünschten
Minimalspiel zwischen beiden Teilen. Durch die Berücksichtigung
des Flankenspiels 12 bei der Festlegung des Eingriffswinkels c
an den nabenseitigen Zähnen 4 aber kommt die hohe Zentrierge
nauigkeit und das gute Tragverhalten zustande, das diese Ver
zahnung auszeichnet.
Die Fig. 3 zeigt darüber hinaus die Verzahnung in einer Mit
tellage, bei der zwischen den Flanken 7 jeweils der halbe Ver
drehwinkel b/2 vorliegt. Angegeben sind ferner die in der prak
tischen Ausführung unterschiedlichen Eingriffswinkel a und c.
Die Flanken 7 der wellen- und nabenseitigen Zähne 2 und 4 kom
men nach Verdrehung um den Winkel b/2 zu vollflächiger Berüh
rung aufeinander. Im Gegensatz hierzu zeigt die Fig. 1 wie
beschrieben die Verzahnung ohne Flankenspiel in gestreckter
Lage, wobei der Eingriffswinkel a dieselbe Größe hat wie der
Eingriffswinkel c.
Während die in der DIN-Norm festgelegten Verzahnung von einem
festen Bezugsprofil mit unveränderlichem Eingriffswinkel aus
geht, bedient sich die Erfindung einer auf den Einsatzfall spe
ziell zugeschnittenen Zahnform. Der Eingriffswinkel a, c hat
keinen festen Wert, sondern ist eine von dem zwischen den Au
ßen- und Innendurchmessern D und d zur Verfügung stehenden Bau
raum sowie den Radien 5, 6 und der Zähnezahl abhängige Größe.
Ferner werden die Abrundungsradien für den Zahnkopf und den
Zahnfuß so gewählt, daß zwischen der tangential wirkenden Um
fangskraft bei Einwirkung eines Drehmoments und der Flanke 7
ein Winkel zustandekommt, der größer als der Reibungswinkel
ist. Dadurch wird ein Verkeilen z.B. des wellenseitigen Zahnes
2 in der zugehörigen Lücke der Nabe 3 und die dabei auftretende
Selbsthemmung vermieden. Die Nabe 3 behält dadurch auf der Wel
le 1 ihre uneingeschränkte axiale Beweglichkeit.
Claims (6)
1. Verzahnung zur lös- und verschiebbaren Verbindung sowie
Drehmomentübertragung zwischen zwei koaxial ineinander an
geordneten Bauteilen, z.B. einem wellenseitigen Innenteil,
das den kleinsten Außendurchmesser (D), und einem nabensei
tigen Außenteil, das den größten Innendurchmesser (d) der
Verzahnung bestimmt, ferner mit einer Anzahl Zähnen, deren
Zahnhöhe (h) von den genannten Durchmessern (D, d) abhängt
und die gerade Zahnflanken aufweisen, die unter einem Ein
griffswinkel zueinander stehen sowie Fuß- und Kopfausrun
dungsradien aufweisen, gekennzeichnet durch die folgenden
Merkmale:
- a) der Ausrundungsradius am Zahnfuß oder Zahnkopf beträgt das 1- bis 2-fache der Zahnhöhe (h);
- b) der Eingriffswinkel (a) liegt im Bereich zwischen 55 und 70 Grad;
- c) zwischen den Zähnen (2) des wellenseitigen Teils (1) und den Zähnen (4) des nabenseitigen Teils (3) ist ein Flankenspiel (12) vorhanden, wobei der Eingriffswinkel (a) der Wellenverzahnung (2) um einen Betrag, der dem halben Verdrehwinkel (b) bei Überwindung des Flanken spiels (12) zwischen Welle (1) und Nabe (3) ent spricht, größer ist als der Eingriffswinkel (c) der Naben verzahnung (4).
2. Verzahnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flanken (7) zweier benachbarter Zähne (2, 4) eines der bei
den Bauteile durch einen einzigen gemeinsamen Ausrundungs
radius (5, 6) verbunden sind.
3. Verzahnung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Eingriffswinkel (a) so gewählt ist,
daß bei der Verdrehung und unter der Wirkung des Drehmomen
tes keine Verkeilung zwischen Welle (1) und Nabe (3) durch
Selbsthemmung eintritt.
4. Verzahnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Eingriffswinkel (a) zwischen 55 und
65 Grad liegt.
5. Verzahnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Zahnhöhe (h) zum
größten Außendurchmesser (D) zwischen 1:20 und 1:50
liegt.
6. Verzahnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teilung (T) größer ist als das
3-fache der Zahnhöhe (h).
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