DE19533671A1 - Reibungskupplung mit einem Impulsgeber - Google Patents
Reibungskupplung mit einem ImpulsgeberInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 34 16 316 A1 ist es bekannt, am Gehäuse einer Reibungskupplung
für ein Kraftfahrzeug einen Ring, der mit Markierungen versehen ist, um als
Impulsgeber für einen die Drehbewegung des Gehäuses überwachenden
Signalaufnehmer wirksam zu sein, durch Vernietung zu befestigen. Dieser Ring
wird, wie die der OS beigefügte Zeichnung zeigt, über einen konischen Bereich
des Gehäuses aufgeschoben, so daß er, am Gehäuse keine Abstützung findend,
mit Versteifungen ausgebildet sein muß. Nachteilig hierbei ist, daß der Ring
aufgrund der Versteifungen relativ schwer und teuer, und aufgrund der
Vernietung relativ aufwendig am Gehäuse zu befestigen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen als Impulsgeber für einen
Signalaufnehmer wirksamen, an einer Reibungskupplung für ein Kraftfahrzeug
anzubringenden Ring derart auszubilden, daß er mit geringstmöglichem
Arbeitsaufwand befestigbar ist und hinsichtlich Kosten und Gewicht einen
minimalen Aufwand erfordert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst. Durch Ausbildung des Ringes mit geringer Dicke
in Radialrichtung genügen bereits relativ kleine, in dieser Richtung wirksame
Kräfte, um den Ring auf den Außendurchmesser eines scheiben- oder
ringförmigen Bauteils der Reibungskupplung aufzubringen, was anspruchsgemäß
entweder durch Aufweiten des Ringes bis zur Größe des Außendurchmessers
dieses Bauteils oder durch Verengen des Ringes mittels Aufschrumpfung
realisierbar ist. Bei dem vorgenannten Bauteil kann es sich beispielsweise um die
Schwungmasse einer konventionellen Kupplung, die Primärschwungmasse eines
Zweimassenschwungrades oder einen Abschnitt des die Membranfeder und
Anpreßplatte aufnehmenden Gehäuses der Kupplung handeln. Vorteilhaft ist
hierbei ein im wesentlichen axialer Verlauf des den Ring aufnehmenden
Außendurchmessers des Bauteils im Erstreckungsbereich des Rings.
Der erfindungsgemäße Ring ist insbesondere dann mit extrem geringem Aufwand
und daher kostengünstig herstellbar, wenn es sich bei dem Ausgangsprodukt zu
seiner Herstellung um ein Bandmaterial geringer Biegesteifigkeit handelt, das in
eine Ringform gebogen und durch Verschweißen der beiden Bandenden
miteinander zu einem Ring umformbar ist.
Um seine Wirkung als Impulsgeber zu entfalten, ist der Ring anspruchsgemäß in
Umfangsrichtung mit einer Mehrzahl von Markierungen versehen, die entweder
als Ausnehmungen ausgebildet sein können, was durch Ausstanzen oder
Ausbohren herstellbar ist, oder der Ring weist näherungsweise die Form eines
Zahnkranzes auf, indem durch ein entsprechendes Walzverfahren in
vorbestimmten Abständen, in Umfangsrichtung gesehen, Materialverdrängungen
erfolgen, die zwischen jeweils zwei radialen Eindrücken zur Bildung einer radialen
Aufwerfung führen. Ein derartiger Ring ist vorzugsweise gemäß einer
beanspruchten Weiterbildung der Erfindung auf einem einstückig mit dem
Gehäuse ausgebildeten, axialen Ansatz befestigbar, wobei allerdings auch dieser
Ansatz selbst als der erfindungsgemäße Ring ausgebildet sein kann, indem dieser
Ansatz mit Markierungen, beispielsweise durch Ausstanzungen, versehen ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung
näher erläutert. Die Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Reibungskupplung
mit einem auf einer Schwungmasse aufgebrachten, als Impulsgeber
wirksamen Ring;
Fig. 2 wie Fig. 1, aber mit einem auf einem axialen Ansatz eines Gehäuses
angeordneten Ring;
Fig. 3 wie Fig. 2, aber mit Ausbildung des axialen Ansatzes des Gehäuses
als impulsgebender Ring.
Fig. 4 wie Fig. 2, mit radialen Eindrückungen und Aufwerfungen im Um
fangsbereich des Rings;
Fig. 5 ein Segment des Rings gemäß Fig. 4;
Fig. 6 bis 8 Herstellungsschritte für den Ring.
Fig. 1 zeigt eine Reibungskupplung für ein Kraftfahrzeug. An der in Fig. 1 linken
Seite ist eine Schwungmasse 1 vorgesehen, die an einer nicht dargestellten
Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine befestigbar ist. Die Schwungmasse 1 trägt
im radial äußeren Bereich einen Zahnkranz 2, der mit einem ebenfalls nicht
gezeigten Anlasserritzel in Wirkverbindung bringbar ist und nimmt ein Gehäuse 5
auf, das in bekannter und daher nicht näher dargestellter Weise eine
Anpreßfeder 8 trägt, beispielsweise realisiert durch eine Membranfeder, die über
eine Anpreßplatte 9 auf einen Reibbelag 3 einer Kupplungsscheibe 10 einwirken
kann, die sich mit einem an ihrer Gegenseite ausgebildeten Reibbelag 4 an einer
Gegendruckplatte abstützt, die beispielsweise durch die Schwungmasse 1
gebildet sein kann. Die Kupplungsscheibe 10 trägt im radial inneren Bereich eine
Nabe 11, über welche sie mit einer nicht gezeigten Getriebewelle in
drehschlüssige Verbindung bringbar ist.
Wie die obere Hälfte Ende der in Fig. 1 abgebildeten Reibungskupplung zeigt, ist
im radial äußeren Bereich der Schwungmasse 1 angrenzend an den Zahnkranz 2
ein Ring 12 vorgesehen. Dieser sitzt kraftschlüssig auf der Schwungmasse 1 auf,
nachdem er vor dem Aufsetzen radial aufgeweitet wurde, so daß er bei
Entlastung nach Aufsetzen auf die Schwungmasse, eine elastische Verengung
vornehmend, kraftschlüssig auf der Schwungmasse aufsitzt, oder es wird ein
Ring 1 2 mit geringem Spiel seines Innendurchmessers gegenüber dem
Außendurchmesser der Schwungmasse 1 auf dieselbe aufgeschoben und auf die
letztgenannte aufgeschrumpft. Wesentlich ist hierbei, daß der Innendurchmesser
des jeweiligen Ringes 12 durch eine geringe Durchmesserveränderung in
Radialrichtung an den Außendurchmesser der Schwungmasse 1 anpaßbar und
damit ein Kraftschluß zwischen dieser und dem Ring 12 herstellbar ist. Als
Ausgangsmaterial für einen derartigen Ring ist vorzugsweise ein Blech geringer
Biegesteifigkeit, wie ein Bandmaterial 25, (Fig. 6) geeignet, wobei das
letztgenannte durch Biegen in eine Ringform (Fig. 7) sowie durch Verbinden der
beiden Bandenden 26, 27 miteinander durch eine Schweißnaht 28 zur Herstellung
des Ringes 12 verwendet wird.
Der Ring 12 ist mit einer Mehrzahl von in Umfangsrichtung in gleichen Abständen
zueinander ausgebildeten Markierungen 14 versehen, die in Verbindung mit
einem schematisch gezeigten Signalaufnehmer 15 als Impulsgeber wirksam sind,
indem jeweils dann, wenn eine dieser Markierungen 14 sich im
Erstreckungsbereich des Signalaufnehmers 15 befindet, dieser ein Signal an eine
nicht gezeigte, nachgeschaltete Auswertelektronik abgibt. Eine derartige
Auswertelektronik ist, wie beispielsweise in der als Stand der Technik
herangezogenen DE 34 16 316 A1 beschrieben, beispielsweise dazu nutzbar, die
momentane Drehzahl der Brennkraftmaschine sowie den Zündzeitpunkt oder
andere Parameter zu ermitteln, so daß unter anderem eine gegebenenfalls
erforderliche Korrektur oder Verstellung des Zündzeitpunktes und/oder der
Kraftstoffzufuhr in Abhängigkeit der Betriebszustände der Brennkraftmaschine
möglich ist. Die Markierungen 14 sind bevorzugt durch Ausnehmungen 16
gebildet, die durch Ausstanzen oder Aufbohren des Rings herstellbar sind.
Ebenso ist allerdings vorstellbar, daß der Ring im radial äußeren Bereich einem
materialverdrängenden Bearbeitungsverfahren ausgesetzt wird, durch welches in
vorbestimmbaren Abständen, in Umfangsrichtung gesehen,
Materialverdrängungen vorgenommen werden, die jeweils zwischen zwei
hierdurch gebildeten radialen Eindrückungen (Fig. 4 und 5) zu einer Aufwerfung 18
von Material führen. Aufgrund dieser materialverdrängenden
Bearbeitungsverfahren weist der Ring eine zahnkranzähnliche Außenkontur auf,
wobei beispielsweise jede der radialen Aufwerfungen 18 als Markierung 14
wirksam sein kann.
Fig. 2 zeigt eine Ausführung des Gehäuses 5, bei welcher dieses im
Umfangsbereich einen in Richtung zur Schwungmasse 1 verlaufenden axialen
Ansatz 20 aufweist. Der Ansatz dient zur Aufnahme des Ringes 12, wobei dieser
in derselben Art und Weise gefertigt und aufgebracht werden kann, wie bereits
anhand des Schwungrades 1 ausführlich beschrieben. Alternativ hierzu besteht
ebenso die Möglichkeit, den axialen Ansatz 20 selbst die Funktion des Ringes 12
übernehmen zu lassen, indem er mit den Markierungen 14 versehen wird (Fig. 3).
Die Ausführung gemäß den Fig. 2 und 3 ist bevorzugt bei Reibungskupplungen
anzuwenden, bei denen das Gehäuse 5 mit seinem axialen Ansatz 20 die
Schwungmasse 1 radial umgreift.
Selbstverständlich ist bei allen Ausführungen stets darauf zu achten, daß der
Ring 12, bzw. bei Ausbildung des axialen Ansatzes 20 mit Markierungen 14 auch
derselbe, exakt in Drehrichtung positioniert mit der jeweiligen Schwungmasse 1
verbunden wird. Nur dann ist nämlich gewährleistet, daß die über den
Signalaufnehmer 15 an eine Auswerteelektronik abgegebenen Signale den
tatsächlichen Betriebszustand der Reibungskupplung widerspiegeln.
Claims (7)
1. Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit einer an einem
Antrieb befestigbaren Schwungmasse, einem zur Aufnahme einer
Anpreßfeder sowie einer Anpreßplatte dienenden Gehäuse und einem die
Drehachse von Schwungmasse und Gehäuse umschließenden, in Verbindung
mit einem Signalaufnehmer als Impulsgeber wirksamen Ring,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (12) zugunsten einer optimalen Verformbarkeit vorzugsweise in
Radialrichtung eine geringe Dicke in dieser Richtung aufweist, so daß er
hinsichtlich seines Innendurchmessers durch Aufweiten oder Aufschrumpfen
auf den Außendurchmesser eines für die Aufnahme des Ringes (12)
bestimmten Bauteils (Schwungmasse 1, Gehäuse 5) zur Herstellung eines
Kraftschlusses zwischen sich und dem zugeordneten Bauteil (1; 5)
verwendbar ist.
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (12) aus einem Material geringer Biegesteifigkeit, vorzugsweise
aus Bandmaterial (25), besteht und durch Biegen des Bandmaterials (25) in
eine Ringform mit nachfolgendem Verbinden der beiden Bandenden (26, 27)
miteinander mittels einer Schweißnaht (28) herstellbar ist.
3. Reibungskupplung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (12) in vorbestimmbaren Abständen in Umfangsrichtung
vorgesehene Markierungen (14) aufweist, von denen jede in Verbindung mit
dem Signalaufnehmer (15) an demselben zur Auslösung eines Impulses
wirksam ist.
4. Reibungskupplung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Markierungen (14) durch Ausnehmungen (16) im Ring (12) gebildet
werden.
5. Reibungskupplung nach Anspruch 1 und 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (12) in vorbestimmbaren Abständen in Umfangsrichtung
vorgesehene Materialverdrängungen aufweist, von denen wahlweise die
radialen Eindrückungen (17) oder die radialen Aufwerfungen (18) in
Verbindung mit dem Signalaufnehmer (15) jeweils als
Markierungen (14) wirksam sind.
6. Reibungskupplung nach Anspruch 1 mit einem Gehäuse, das am
Außenumfang mit einem in Richtung zur zugeordneten Schwungmasse
verlaufenden, diese radial umschließenden axialen Ansatz versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ansatz (20) mit Markierungen (14) ausgebildet ist.
7. Reibungskupplung nach Anspruch 1 mit einem Gehäuse, das am
Außenumfang mit einem in Richtung zur zugeordneten Schwungmasse
verlaufenden, diese radial umschließenden axialen Ansatz versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ansatz (20) zur Aufnahme des mit Markierungen (14) ausgebildeten
Ringes (12) vorgesehen ist.
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