DE19525115A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren von Werkstücken - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren von WerkstückenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Transportieren von Werkstücken wie etwa
von Teilen, die für die Herstellung eines Endprodukts und
von Zwischenprodukten auf einem Montageband verwendet
werden, und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum Transportieren von verhältnismäßig dünnen,
beispielsweise rechtwinkligen Werkstücken auf einer
bestimmten Transportoberfläche, wobei zwischen aufeinan
derfolgenden Werkstücken ein vorgegebener Abstand einge
halten wird, wenn die Werkstücke positioniert werden.
Es sind verschiedene automatische Montagebänder bekannt,
die in einer Fabrik verwendet werden, in der viele ver
schiedene Produkte montiert werden. Im allgemeinen werden
solche automatischen Montagebänder in Kombination mit
Transportbändern verwendet. Um z. B. Werkstücke, die von
einer ersten automatischen Montagemaschine montiert
worden sind, zu einer zweiten automatischen Montagema
schine zu transportieren, ist an der ersten automatischen
Montagemaschine in der Nähe der zweiten automatischen
Montagemaschine eine Transportvorrichtung vorgesehen, die
in Übereinstimmung mit der Montagegeschwindigkeit der
ersten Montagemaschine betrieben werden kann. Ferner ist
eine Zuführvorrichtung vorgesehen, mit der Werkstücke von
der Transportvorrichtung zur zweiten automatischen Monta
gemaschine in einem zeitlichen Verlauf zugeführt werden
können, der mit der Fertigungsgeschwindigkeit der zweiten
automatischen Montagemaschine übereinstimmt.
Eine solche Zuführvorrichtung ist erforderlich, um hin
sichtlich der Transportgeschwindigkeit, die für den
Transport der Werkstücke verwendet wird, und außerdem
hinsichtlich der Position, an die die Werkstücke trans
portiert werden sollen, eine hohe Genauigkeit zu erzie
len. Hierzu wird im Stand der Technik eine sogenannte
intermittierende Zuführvorrichtung verwendet, die sich
intermittierend bewegt.
Eine intermittierende Zuführvorrichtung, die in Verbin
dung mit einer automatischen Montagemaschine verwendet
wird, ist aus der (ungeprüften) Gebrauchsmusteranmeldung
JP HEI 5-92221-A, die in Fig. 11 gezeigt ist, sowie aus
der (ungeprüften) Gebrauchsmusteranmeldung JP HEI 5-
89320-A, die in Fig. 12 gezeigt ist, bekannt.
Wie in Fig. 11 gezeigt (JP 5-92221-A), transportiert eine
intermittierende Zuführvorrichtung 100 Paletten 105, 106,
107, die jeweils eine Aufspannvorrichtung 110, 111 bzw.
112 besitzen, mit denen die Werkstücke befestigt werden,
mittels eines Zahnriemens 103 (Synchronriemen), der um
ein Antriebszahnrad 101 und um ein angetriebenes Zahnrad
102 verläuft. In der Vorrichtung 100 werden die Paletten
105, 106 und 107 von dem Riemen aufgenommen und durch
Vorsprünge 104, die am Riemen 103 befestigt sind, posi
tioniert. In der in Fig. 12 gezeigten Zuführvorrichtung
200 sind Vorsprünge 204, die an einem Zahnriemen 203
befestigt sind, mit den hinteren Kanten von Paletten 205,
206 und 207 in Kontakt, wodurch die Paletten auf dem
Riemen 203 positioniert werden.
Wenn Paletten in einer Zuführvorrichtung verwendet werden
sollen, die bei der Fertigung vieler verschiedener Werk
stücke mit unterschiedlichen Größen verwendet werden
soll, werden im Stand der Technik zwei Verfahren verwen
det. In einem Verfahren besitzen die Aufspannvorrichtun
gen 110 eine Struktur, die entsprechend der Größe der
Werkstücke einstellbar ist, außerdem besitzt eine Palette
eine Größe, die ermöglicht, daß darauf ein Werkstück mit
maximaler oder kleinerer Größe positioniert werden kann.
Im anderen Verfahren werden Paletten mit mehreren Größen
zur Verfügung gestellt, wobei entsprechend der Größe des
zu transportierenden Werkstücks eine Palette ausgewählt
und verwendet wird.
Somit muß in der herkömmlichen Vorrichtung entweder die
Palette abgewandelt werden, um ihre Verwendung sowohl für
große als auch für kleine Werkstücke zu ermöglichen, oder
die Palette muß eine verhältnismäßig komplizierte Ein
stellstruktur aufweisen. Da Einstellvorgänge in einer An
zahl vorgenommen werden müssen, die gleich der Anzahl der
Paletten ist, sind solche Einstellvorgänge sehr aufwen
dig. Weiterhin muß die Einstellgenauigkeit hoch sein, was
für die Bedienungsperson eine schwierige Aufgabe dar
stellt. In dem Verfahren, in dem je nach Größe des Werk
stücks zwischen mehreren Paletten gewählt werden kann,
werden stets einige Paletten nicht verwendet. In einem
solchen Fall ist für die nicht in Gebrauch befindlichen
Paletten zusätzlicher Lagerraum notwendig, was höhere
Kosten und eine geringere Produktivität zur Folge hat.
Angesichts der obenerwähnten Probleme des Standes der
Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Transportieren von
Werkstücken zu schaffen, mit denen viele verschiedene
Werkstücke schnell und einfach gehandhabt werden können,
selbst wenn diese unterschiedliche Außenabmessungen
besitzen, und mit denen die Werkstücke genau positioniert
werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Transportieren von
Werkstücken, wie sie in den unabhängigen Ansprüchen
definiert sind. Die abhängigen Ansprüche sind auf bevor
zugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ge
richtet.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden deutlich beim Lesen der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen, die auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug nimmt; es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht einer Transportvorrichtung gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung;
Fig. 2 eine Vorderansicht bei Betrachtung aus Richtung X
in Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht bei Betrachtung aus Richtung Y
in Fig. 1;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht entlang der Linie
I-I in Fig. 1;
Fig. 5 eine Draufsicht, die den Zustand zeigt, in dem
ein Werkstück mit einer bestimmten Größe in der
Transportvorrichtung gemäß der Ausführungsform
von Fig. 1 positioniert ist;
Fig. 6 eine Draufsicht, die einen Zustand zeigt, in dem
ein Werkstück mit einer anderen Größe in der
Transportvorrichtung gemäß der Ausführungsform
von Fig. 1 positioniert ist;
Fig. 7 eine Teilquerschnittsansicht entlang der Linie
II-II in Fig. 6;
Fig. 8 eine Seitenansicht aus Richtung Y in Fig. 6;
Fig. 9 eine Draufsicht, die ein Antriebselement zeigt,
das in einer weiteren Ausführungsform verwendet
wird;
Fig. 10 eine Draufsicht, die ein Antriebselement zeigt,
das in einer nochmals weiteren Ausführungsform
verwendet wird;
Fig. 11 die bereits erwähnte Seitenansicht einer herkömm
lichen Transportvorrichtung; und
Fig. 12 die bereits erwähnte Seitenansicht einer weiteren
herkömmlichen Transportvorrichtung.
Im folgenden wird mit Bezug auf die Fig. 1 bis 9 eine
erste Ausführungsform der Erfindung beschrieben. In
dieser Ausführungsform dient die Transportvorrichtung dem
Transport verhältnismäßig dünner und im wesentlichen
rechtwinkliger Werkstücke wie etwa oberen und unteren
Hälften von Magnetplatten-Kassetten.
Fig. 1 ist eine Draufsicht, die eine Transportvorrichtung
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt, Fig. 2 ist eine Vorderansicht bei Be
trachtung aus Richtung X in Fig. 1, Fig. 3 ist eine
Seitenansicht bei Betrachtung aus Richtung Y in Fig. 1
und Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht entlang der
Linie I-I in Fig. 1. Die Fig. 5 und 6 sind Draufsichten,
die ein Werkstück mit jeweils anderer Größe zeigen, das
in der Transportvorrichtung gemäß der Ausführungsform von
Fig. 1 positioniert sind. Fig. 7 ist eine Teilquer
schnittsansicht entlang der Linie II-II in Fig. 6. Fig. 8
ist eine Seitenansicht bei Betrachtung aus der Richtung Y
in Fig. 6. Fig. 9 ist eine Draufsicht, die ein Antriebs
element zeigt, das in der Ausführungsform von Fig. 1
verwendet wird. Im folgenden wird die erste Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Zeich
nungen beschrieben.
Von einem zu transportierenden Werkstück 50 mit kleineren
Abmessungen oder von einem zu transportierenden Werkstück
60 mit größeren Abmessungen wird angenommen, daß es eine
rechtwinklige Form besitzt (ein dünnes und im wesentli
chen rechtwinkliges Parallelepiped), die Vorder- und
Hinterkanten 51, 52 bzw. 61, 62 sowie rechte und linke
Seitenkanten 53, 54 bzw. 63, 64 besitzt, wie in den in
Fig. 6 bzw. in Fig. 5 gezeigten Draufsichten dargestellt
ist. Eine Transportvorrichtung 80 gemäß einer Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung kann Werkstücke auf
einer Transportoberfläche transportieren, wobei zwischen
den Vorder- bzw. Hinterkanten benachbarter Werkstücke
bestimmte Abstände vorhanden sind und wobei gegebenen
falls die rechten und linken Seitenkanten der Werkstücke
in ihre Position eingestellt werden.
Wie in Fig. 1 gezeigt, liefert eine Dreh-Leistungsquelle
1 (ein Wechselstrom-Servomotor, ein Schrittmotor oder
dergleichen) über einen Synchronriemen 81, der als An
triebskraft-Übertragungsmittel dient, und über Riemen
scheiben 2 und 3 mit mit dem Synchronriemen 81 in Ein
griff befindlichen Zähnen an eine Antriebswelle 4 An
triebsleistung. Zwischen der Antriebswelle 4 und einer
angetriebenen Welle 19 sind ein zweiter Endlosriemen 5,
der das zweite Transportmittel bildet, sowie ein erster
Endlosriemen 6, der das erste Transportmittel bildet,
gespannt, wovon jeder Zähne besitzt, die denjenigen des
Synchronriemens ähnlich sind.
Die Antriebswelle 4 ist mit einer Kupplung 9 versehen,
die eine Antriebsriemenscheibe 15 des zweiten Riemens 5
mit der Antriebswelle 4 einkuppeln oder auskuppeln kann,
während eine Antriebsriemenscheibe 16 des ersten Riemens
6 an der Antriebswelle 4 drehfest angebracht ist. Die
Antriebswelle 4 ist ferner mit einer Vorrichtung wie etwa
einem Drehcodierer 8 versehen, der die Position des
ersten Endlosriemens 6 anzeigt.
An der angetriebenen Welle 19 ist eine angetriebene
Riemenscheibe 18 des ersten Endlosriemens 6 drehbar
unterstützt, ferner ist an der angetriebenen Welle 19
eine angetriebene Riemenscheibe 17 des zweiten Endlosrie
mens 5 drehfest angebracht. Die angetriebene Welle 19 ist
mit einer Vorrichtung wie etwa einem Drehcodierer 7
versehen, der die Position des zweiten Endlosriemens 5
anzeigt. Die angetriebene Welle 19 ist ferner mit einer
Bremse 82 versehen, die den zweiten Endlosriemen 5 an
einer gewünschten Stelle anhält, wenn der zweite Endlos
riemen 5 angehalten werden soll und von der Antriebswelle
4 ausgekuppelt ist.
Wie oben erwähnt, sind der zweite Endlosriemen 5 und der
erste Endlosriemen 6 zusammen mit einem Synchronriemen 81
verwirklicht, ferner sind eine erste Halteeinrichtung 160
und eine zweite Halteeinrichtung 150, die Vorder- und
Hinterkanten 51, 52 bzw. 61, 62 der Werkstücke 50 bzw. 60
positionieren, so angeordnet, daß sie sich aus einem Raum
zwischen den zwei Führungsplatten 11 und 12, die so
zusammenwirken, daß sie eine Transportfläche ergeben,
über die Bodenführungsplatten 11 und 12 hinaus erstrec
ken. Hierbei sind die Ausdrücke "vorne" und "hinten" in
der Richtung, in der die Werkstücke transportiert werden
sollen, definiert. Links und rechts von den Bodenfüh
rungsplatten 11 und 12 sind Seitenführungen 13 bzw. 14
angeordnet, die sich entlang der Transportrichtung er
strecken, um die Stabilität des Werkstücktransports zu
verbessern.
Wie z. B. in Fig. 4 gezeigt, ist die erste Halteeinrich
tung 160, die am ersten Endlosriemen 6 ausgebildet ist,
durch ein gekrümmtes Element gebildet, so daß sich die
erste Halteeinrichtung über den zweiten Endlosriemen 5
erstreckt. Somit wirken die zweite Halteeinrichtung 150,
die am zweiten Endlosriemen 5 ausgebildet ist, und die
erste Halteeinrichtung 160, die am ersten Endlosriemen 6
ausgebildet ist, in der Weise zusammen, daß sie auf dem
zweiten Endlosriemen 5 zwischen sich ein Werkstück anord
nen.
Nun wird mit Bezug auf die Fig. 5 bis 9 ein Austauschvor
gang erläutert, der ausgeführt wird, wenn Werkstücke
unterschiedlicher Größen transportiert werden sollen.
Wie in Fig. 5 gezeigt, wird ein Werkstück 60 mit verhält
nismäßig großen Abmessungen transportiert, wobei es
zwischen den Haltevorrichtungen 150 und 160 angeordnet
ist, die in Transportrichtung (A) am zweiten Endlosriemen
5 bzw. am ersten Endlosriemen 6 positioniert sind. In
einer zur Transportrichtung (A) im wesentlichen senkrech
ten Richtung (B) ist das Werkstück 60 zwischen der an der
Bodenführungsplatte 11 ausgebildeten Seitenführung 13 und
der in Richtung (B) beweglichen Seitenführung 14 angeord
net.
In dem Austauschvorgang, der dazu dient, als nächstes das
Werkstück 50 zu transportieren, das, wie in Fig. 6 ge
zeigt, kleinere Außenabmessungen als das in Fig. 5 ge
zeigte Werkstück 60 besitzt, wird, wie in Fig. 9 gezeigt,
der Antriebsmotor 1 angehalten, während die Bremse 82,
die eine elektromagnetische Bremse sein kann, in bezug
auf die Transportrichtung A erregt wird.
Dann wird der zweite Endlosriemen 5 aus dem Eingriff mit
der Kupplung 9 gelöst, woraufhin der zweite Endlosriemen
5 von der Dreh-Leistungsquelle abgekoppelt ist. Der
Drehcodierer 7 erfaßt und speichert die Position des
zweiten Endlosriemens 5 in diesem Zeitpunkt. Dann wird
der Antriebsmotor 1 in entgegengesetzter Richtung mit
geringer Geschwindigkeit gedreht und angehalten, wenn die
Differenz zwischen dem Stellungswinkel des Drehcodierers
8, der mit der Antriebswelle 4 verbunden ist, und dem
Stellungswinkel des Drehcodierers 7, der am zweiten
Endlosriemen 5 angeordnet ist, einen vorgegebenen Wert
erreicht. Dadurch ist es möglich, den Phasenwinkel zwi
schen den Riemen 5 und 6 auf einen gewünschten Wert
einzustellen.
Falls z. B. der Codierer 7 358° anzeigt und der Winkel
des kleinen Werkstücks 50 176° beträgt, wird der Codierer
8 in Gegenrichtung in eine Position gedreht, die (358°-
176° =) 182° entspricht, und anschließend angehalten.
Danach wird der zweite Endlosriemen 5 erneut durch die
Kupplung 9 eingekuppelt, wodurch es möglich ist, den
Abstand zwischen den Haltevorrichtungen 150 und 160 in
Transportrichtung auf einen Wert einzustellen, der für
das kleinbemessene Werkstück 50 geeignet ist. Es sollte
darauf hingewiesen werden, daß die Kupplung 9, die dem
Eingriff zwischen dem zweiten Endlosriemen 5 und der
Antriebswelle 4 dient, vorzugsweise eine elektromagneti
sche Kupplung ist, die erregt wird, wenn ein durch sie
fließender Strom abgeschaltet wird.
In der zur Transportrichtung im wesentlichen senkrechten
Richtung B sind die Werkstücke in der Weise unterstützt,
daß zwischen den Seitenführungen 13 und 14 ein geeigneter
Abstand aufrechterhalten wird. In dem Austauschvorgang,
der auf den Transport kleinbemessener Werkstücke 50,
wovon eines in Fig. 6 gezeigt sind, anstelle großbemesse
ner Werkstücke 60, wovon eines in Fig. 5 gezeigt sind,
zielt, wird die Seitenführung 14 durch eine Antriebsein
richtung 20 an eine vorgegebene Position bewegt und dort
befestigt. Die Antriebseinrichtung 20 kann beispielsweise
durch einen Motor verwirklicht sein und kann eine Struk
tur besitzen, in der eine von dem Motor gedrehte Welle 21
mit Außengewinde in ein an der Seitenführung 14 befestig
tes Innengewinde 22 geschraubt wird.
Bei dem obenbeschriebenen Betrieb kann eine Einstel
lungsänderung schnell und genau ausgeführt werden, wobei
nur ein einfacher Austauschvorgang für Werkstücke mit
unterschiedlichen Größen, die innerhalb einer maximalen
Schrittweite, mit der die Haltevorrichtungen 150 und 160
in Transportrichtung (A) angeordnet werden können, sowie
innerhalb eines Bewegungsbereichs der Seitenführung 14 in
der zur Transportrichtung (A) im wesentlichen senkrechten
Richtung (B) liegen, ausgeführt werden muß.
Fig. 10 zeigt eine zweite Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung. Die in Fig. 10 gezeigte Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform hin
sichtlich des Antriebssystems, weshalb die Draufsicht das
Antriebssystem der zweiten Ausführungsform zeigt.
In der zweiten Ausführungsform wird ähnlich wie in der
ersten Ausführungsform Leistung vom Antriebsmotor 1 zur
Antriebswelle 4 übertragen. Die Antriebswelle 4 ist mit
der Antriebsriemenscheibe 16 für den zweiten Riemen 5,
der Antriebsriemenscheibe 15 für den ersten Riemen 6 und
mit der Kupplung 9 versehen, die den Eingriff zwischen
der Antriebsriemenscheibe des ersten Riemens 6 und der
Antriebswelle 4 herstellt und löst.
Die Antriebswelle 4 ist ferner mit dem Drehcodierer 7
versehen, der die Position des zweiten Riemens 5 anzeigt.
Die angetriebene Riemenscheibe 18 des zweiten Riemens 5
ist an der angetriebenen Welle 19 mittels eines Lagers 36
drehbar angebracht, während die angetriebene Riemen
scheibe 17 des ersten Riemens 6 an der angetriebenen
Welle 19 drehfest angebracht ist. Die angetriebene Welle
19 ist ferner mit einer Kupplung 35 versehen, die den
Eingriff zwischen einer Hilfs-Drehleistungsquelle 30
(z. B. einem Servomotor oder dergleichen) und der ange
triebenen Welle 19 herstellt oder löst. Mit einer Riemen
scheibe für die Hilfs-Drehleistungsquelle 30 ist über
einen Synchronriemen 91 und die Kupplung 35 eine Riemen
scheibe 32 verbunden. Die angetriebene Welle 19 ist
ferner mit dem Drehcodierer 8 versehen, der die Position
des ersten Riemens 6 anzeigt.
In der zweiten Ausführungsform mit der obenbeschriebenen
Struktur kann der Abstand zwischen der am Transportriemen
ausgebildeten Haltevorrichtung in Transportrichtung (A)
wie gewünscht verändert werden. Das heißt, daß in der
zweiten Ausführungsform dann, wenn der zweite Riemen 5
und der Antriebsmotor 1 angehalten werden, die Kupplung
erregt wird und dadurch mit der angetriebenen Welle 19 in
Eingriff gelangt, woraufhin der erste Riemen durch die
Hilfs-Drehleistungsquelle 30 in der zur Transportrichtung
(A) entgegengesetzten Richtung so lange bewegt wird, bis
die Differenz zwischen dem Codierer 7 und dem Hilfscodie
rer 8 einen vorbestimmten Wert erreicht. Auf diese Weise
kann der Abstand zwischen den Haltevorrichtungen 150 und
160 einfach verändert werden.
In einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung sind mittels eines mechanischen Verbindungselements
(z. B. eines Klemmrings, eines Spannrings, einer Spalt
klemmvorrichtung oder dergleichen) eine Einrichtung, die
den Abstand zwischen der ersten und der zweiten Haltevor
richtung 150 bzw. 160 mißt (z. B. ein Maßstab, eine
Spannvorrichtung oder dergleichen) sowie die Kupplung 9
wie in den Fig. 9 und 10 gezeigt befestigt, wobei die
Position, an der die Welle und eine Riemenscheibe befe
stigt sind, keinerlei Einschränkungen unterliegt. Somit
kann der Abstand zwischen den Haltevorrichtungen 150 und
160 ohne Verwendung von Drehcodierern auf einen gewünsch
ten Wert eingestellt werden.
In einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung werden die Haltevorrichtungen 150 und 160 unter
Verwendung einer Befestigungseinspannvorrichtung (z. B.
eines befestigten Stifts, der so bemessen ist, daß er in
mehrere Löcher paßt, einer Sperrklinke oder dergleichen)
um eine vorgegebene Strecke beabstandet gehalten, wobei
die Befestigungseinspannvorrichtung mit der Kupplung 9
wie in den Fig. 9 und 10 gezeigt nur an mehreren vorgege
benen Positionen in Eingriff gelangen kann.
In den obenerwähnten Ausführungsformen ist das zu trans
portierende Werkstück dünn und besitzt bei Betrachtung
von oben eine im wesentlichen rechtwinklige Form. Es wird
jedoch darauf hingewiesen, daß die Anwendung der Erfin
dung nicht auf derartige Werkstücke eingeschränkt ist und
daß die Erfindung auf irgendwelche zu transportierenden
Gegenstände angewendet werden kann, deren Vorder- und
Hinterkanten sowie linken und rechten Seitenkanten posi
tioniert werden können.
Wie im einzelnen beschrieben, enthält die Transportvor
richtung gemäß der vorliegenden Erfindung eine erste und
eine zweite Haltevorrichtung, die über die Transportober
fläche vorstehen und so beschaffen sind, daß sie mit
einem Werkstück an dessen Vorder- bzw. Hinterkanten in
Kontakt gelangen. Die Transportvorrichtung hält das
Werkstück in Transportrichtung mittels einer ersten und
einer zweiten Transportvorrichtung, die in Transportrich
tung der Werkstücke relativ zueinander beweglich sind.
Wenn daher ein Werkstück mit anderer Größe transportiert
werden soll, wird der Abstand zwischen den Haltevorrich
tungen entsprechend der Größe des Werkstücks durch Verän
dern der Phase zwischen der ersten und der zweiten Trans
portvorrichtung eingestellt. Da ferner der Abstand zwi
schen den Seitenführungen, die die linken bzw. rechten
Seitenkanten des Werkstücks positionieren, wobei "links"
und "rechts" in Transportrichtung definiert sind, verän
derlich ist, ist es möglich, ein Werkstück in Abhängig
keit von der Größe des zu transportierenden Werkstücks
festzuhalten.
Somit kann gemäß der vorliegenden Erfindung ein Werk
stück, das zwischen die zwei an der ersten bzw. an der
zweiten Transportvorrichtung (Transportriemen) angebrach
ten Haltevorrichtungen eingesetzt ist, transportiert
werden. Weiterhin ist es möglich, ein Werkstück unter
Verwendung eines als Leistungsquelle dienenden Wechsel
strom-Servomotors oder eines Schrittmotors oder derglei
chen schnell und genau zu positionieren. Somit ist es
gemäß der vorliegenden Erfindung nun möglich, die Ein
stellung für den Transport einfach zu ändern und Werk
stücke mit unterschiedlichen Abmessungen schnell zu
transportieren. Da im Gegensatz zum Stand der Technik die
vorliegende Erfindung keinerlei Aufspannvorrichtung wie
etwa eine Palette oder dergleichen erfordert, schafft die
Erfindung den Vorteil, daß die Vorrichtung zum Transpor
tieren von Werkstücken mit unterschiedlichen Abmessungen
bei geringeren Kosten hergestellt werden kann.
Claims (10)
1. Verfahren zum Transportieren von mehreren Werk
stücken (50; 60) in einer Richtung (A), wobei zwischen
benachbarten Werkstücken (50; 60) ein vorgegebener Ab
stand aufrechterhalten wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Werkstück (50; 60) in der Weise transpor
tiert wird, daß seine Vorder- und Hinterkanten (51, 52;
61, 62) durch eine erste Transportvorrichtung (6), die
sich bewegt und dabei eine Vorderkante (51; 61) jedes
Werkstücks (50; 60) hält, sowie durch eine zweite Trans
portvorrichtung (5) gehalten wird, die sich bewegt und
dabei eine Hinterkante (52; 62) jedes Werkstücks (50; 60)
hält, wobei "vorne" und "hinten" in Transportrichtung der
Werkstücke (50; 60) definiert sind.
2. Verfahren zum Transportieren mehrerer Werkstücke
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Werkstück (50; 60) in der Weise transpor
tiert wird, daß seine linken und rechten Kanten (53, 54;
63, 64) positioniert sind, wobei "links" und "rechts" in
Transportrichtung der Werkstücke (50; 60) definiert sind.
3. Vorrichtung zum Transportieren mehrerer Werk
stücke (50; 60) in einer Richtung (A), wobei zwischen
benachbarten Werkstücken (50; 60) ein vorgegebener Ab
stand aufrechterhalten wird,
gekennzeichnet durch
eine erste Transportvorrichtung (6), die mehrere erste Haltevorrichtungen (160) aufweist, die daran in der Weise befestigt sind, daß zwischen benachbarten ersten Haltevorrichtungen (160) jeweils ein vorgegebener Abstand aufrechterhalten wird, wobei eine erste Haltevorrichtung (160) eine Vorderkante (51; 61) jedes Werkstücks (50; 60) positioniert, wobei "vorne" in Transportrichtung der Werkstücke (50; 60) definiert ist, und
eine zweite Transportvorrichtung (5), die mehrere zweite Haltevorrichtungen (150) aufweist, die daran in der Weise befestigt sind, daß zwischen zwei benachbarten zweiten Haltevorrichtungen (150) ein vorgegebener Abstand aufrechterhalten wird, wobei eine zweite Haltevorrichtung (150) eine Hinterkante (52; 62) jedes Werkstücks (50; 60) positioniert, wobei "hinten" in Transportrichtung der Werkstücke (50; 60) definiert ist,
wobei die erste Transportvorrichtung (6) und die zweite Transportvorrichtung (5) parallel zueinander beweglich sind und die räumlichen Beziehungen zwischen den ersten Haltevorrichtungen (160) und den zweiten Haltevorrichtungen (150) relativ zu jedem Werkstück (50; 60) veränderlich sind.
eine erste Transportvorrichtung (6), die mehrere erste Haltevorrichtungen (160) aufweist, die daran in der Weise befestigt sind, daß zwischen benachbarten ersten Haltevorrichtungen (160) jeweils ein vorgegebener Abstand aufrechterhalten wird, wobei eine erste Haltevorrichtung (160) eine Vorderkante (51; 61) jedes Werkstücks (50; 60) positioniert, wobei "vorne" in Transportrichtung der Werkstücke (50; 60) definiert ist, und
eine zweite Transportvorrichtung (5), die mehrere zweite Haltevorrichtungen (150) aufweist, die daran in der Weise befestigt sind, daß zwischen zwei benachbarten zweiten Haltevorrichtungen (150) ein vorgegebener Abstand aufrechterhalten wird, wobei eine zweite Haltevorrichtung (150) eine Hinterkante (52; 62) jedes Werkstücks (50; 60) positioniert, wobei "hinten" in Transportrichtung der Werkstücke (50; 60) definiert ist,
wobei die erste Transportvorrichtung (6) und die zweite Transportvorrichtung (5) parallel zueinander beweglich sind und die räumlichen Beziehungen zwischen den ersten Haltevorrichtungen (160) und den zweiten Haltevorrichtungen (150) relativ zu jedem Werkstück (50; 60) veränderlich sind.
4. Vorrichtung zum Transportieren mehrerer Werk
stücke nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch
ein Paar von Seitenführungen (13, 14), die die
linken bzw. rechten Kanten der Werkstücke (50; 60) posi
tionieren, wobei "links" und "rechts" in Transportrich
tung der Werkstücke (50; 60) definiert sind, wobei der
Abstand zwischen zwei Seitenführungen (13, 14) veränder
lich ist.
5. Vorrichtung zum Transportieren mehrerer Werk
stücke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Transportvorrichtung einen ersten Endlosriemen (6) enthält, der zwischen einer ersten Antriebsriemenscheibe (16), die an einer von einer An triebsquelle (1) angetriebenen Antriebswelle (4) befe stigt ist, und einer ersten angetriebenen Riemenscheibe (18), die an einer angetriebenen Welle (19) drehbar unterstützt ist, gespannt ist,
die zweite Transportvorrichtung einen zweiten Endlosriemen (5) enthält, der zwischen einer zweiten Riemenscheibe (15), die an der Antriebswelle (4) über eine Kupplung (9) unterstützt ist, und einer zweiten angetriebenen Riemenscheibe (17), die an der angetriebe nen Welle (19) befestigt ist, gespannt ist, und
die erste Haltevorrichtung (160) auf dem ersten Endlosriemen (6) ausgebildet ist und die zweite Haltevor richtung (150) auf dem zweiten Endlosriemen (5) ausgebil det ist.
die erste Transportvorrichtung einen ersten Endlosriemen (6) enthält, der zwischen einer ersten Antriebsriemenscheibe (16), die an einer von einer An triebsquelle (1) angetriebenen Antriebswelle (4) befe stigt ist, und einer ersten angetriebenen Riemenscheibe (18), die an einer angetriebenen Welle (19) drehbar unterstützt ist, gespannt ist,
die zweite Transportvorrichtung einen zweiten Endlosriemen (5) enthält, der zwischen einer zweiten Riemenscheibe (15), die an der Antriebswelle (4) über eine Kupplung (9) unterstützt ist, und einer zweiten angetriebenen Riemenscheibe (17), die an der angetriebe nen Welle (19) befestigt ist, gespannt ist, und
die erste Haltevorrichtung (160) auf dem ersten Endlosriemen (6) ausgebildet ist und die zweite Haltevor richtung (150) auf dem zweiten Endlosriemen (5) ausgebil det ist.
6. Vorrichtung zum Transportieren mehrerer Werk
stücke nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die angetriebene Welle (19) eine Bremse (82) zum
Anhalten der Drehung enthält.
7. Verfahren zum Transportieren mehrerer Werkstücke
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Transportvorrichtung einen ersten Endlosriemen (6) enthält, der zwischen einer ersten Antriebsriemenscheibe (16), die an einer von einer An triebsquelle (1) angetriebenen Antriebswelle (4) befe stigt ist, und einer ersten angetriebenen Riemenscheibe (18), die an einer angetriebenen Welle (19) drehbar unterstützt ist, gespannt ist,
die zweite Transportvorrichtung einen zweiten Endlosriemen (5) enthält, der zwischen einer zweiten Riemenscheibe (15), die an der Antriebswelle (4) über eine Kupplung (9) unterstützt ist, und einer zweiten angetriebenen Riemenscheibe (17), die an der angetriebe nen Welle (19) befestigt ist, gespannt ist, und
die erste Halteeinrichtung (160) am ersten End losriemen (6) ausgebildet ist und die zweite Haltevor richtung (150) am zweiten Endlosriemen (5) ausgebildet ist.
die erste Transportvorrichtung einen ersten Endlosriemen (6) enthält, der zwischen einer ersten Antriebsriemenscheibe (16), die an einer von einer An triebsquelle (1) angetriebenen Antriebswelle (4) befe stigt ist, und einer ersten angetriebenen Riemenscheibe (18), die an einer angetriebenen Welle (19) drehbar unterstützt ist, gespannt ist,
die zweite Transportvorrichtung einen zweiten Endlosriemen (5) enthält, der zwischen einer zweiten Riemenscheibe (15), die an der Antriebswelle (4) über eine Kupplung (9) unterstützt ist, und einer zweiten angetriebenen Riemenscheibe (17), die an der angetriebe nen Welle (19) befestigt ist, gespannt ist, und
die erste Halteeinrichtung (160) am ersten End losriemen (6) ausgebildet ist und die zweite Haltevor richtung (150) am zweiten Endlosriemen (5) ausgebildet ist.
8. Verfahren zum Transportieren mehrerer Werkstücke
nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die ange
triebene Welle (19) eine Bremse (82) aufweist, die die
Drehung anhalten kann.
9. Verfahren zum Transportieren mehrerer Werkstücke
nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die folgenden
Schritte:
Anhalten der ersten Transportvorrichtung (160) oder der zweiten Transportvorrichtung (150) und Bewegen der jeweils anderen Transportvorrichtung (150; 160), und
Festlegen eines Zwischenraums zwischen einer ersten Haltevorrichtung (160) und einer zweiten Haltevor richtung (150), um ein entsprechendes Werkstück (50; 60) zu halten.
Anhalten der ersten Transportvorrichtung (160) oder der zweiten Transportvorrichtung (150) und Bewegen der jeweils anderen Transportvorrichtung (150; 160), und
Festlegen eines Zwischenraums zwischen einer ersten Haltevorrichtung (160) und einer zweiten Haltevor richtung (150), um ein entsprechendes Werkstück (50; 60) zu halten.
10. Verfahren zum Transportieren mehrerer Werkstücke
nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehung der angetriebenen Welle (19) durch die Bremse (82) angehalten wird,
der zweite Endlosriemen (5) durch Unterbrechen der Übertragung der Antriebskraft zwischen der Antriebs welle (4) und der ersten Antriebsriemenscheibe (15) durch die Kupplung (9) angehalten wird, während die Antriebs welle (4) weitergedreht wird, um den ersten Endlosriemen (6) weiterhin anzutreiben, und
ein Zwischenraum zwischen der ersten Haltevor richtung (160) und der zweiten Haltevorrichtung (150) so festgelegt wird, daß dazwischen ein Werkstück (50; 60) gehalten werden kann.
die Drehung der angetriebenen Welle (19) durch die Bremse (82) angehalten wird,
der zweite Endlosriemen (5) durch Unterbrechen der Übertragung der Antriebskraft zwischen der Antriebs welle (4) und der ersten Antriebsriemenscheibe (15) durch die Kupplung (9) angehalten wird, während die Antriebs welle (4) weitergedreht wird, um den ersten Endlosriemen (6) weiterhin anzutreiben, und
ein Zwischenraum zwischen der ersten Haltevor richtung (160) und der zweiten Haltevorrichtung (150) so festgelegt wird, daß dazwischen ein Werkstück (50; 60) gehalten werden kann.
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