DE19520247A1 - Vorrichtung zur Ermittlung von metallischen Umreifungen, wie Drähte, Bänder o. dgl. für Textilfaserballen - Google Patents
Vorrichtung zur Ermittlung von metallischen Umreifungen, wie Drähte, Bänder o. dgl. für TextilfaserballenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ermittlung von metallischen Umreifungen wie
Drähte, Bänder o. dgl., für Textilfaserballen, bei der eine berührungslos arbeitende
Metallsucheinrichtung vorgesehen ist, die Metallsucheinrichtung der Oberfläche der
Textilfaserballen zugeordnet ist und die Metallsucheinrichtung und die Textilfaserballen relativ
zueinander beweglich angeordnet sind, wobei die metallischen Umreifungen entfernbar sind.
Bei einer bekannten Vorrichtung werden die metallischen Umreifungen durch einen Sensor
ermittelt. Vor der Weiterverarbeitung der Faserballen müssen die Umreifungen entfernt
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung zu schaffen, die eine
automatische Ermittlung nicht entfernter metallischer Umreifungen ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Erfindungsgemäß werden die von der ersten Metallsucheinrichtung ermittelten metallischen
Umreifungen automatisch durch eine Einrichtung durchgetrennt und anschließend entfernt.
Durch die weitere Metallsucheinrichtung werden metallische Umreifungen, die von der
Trenneinrichtung nicht oder nicht vollständig durchgetrennt und entsprechend nicht entfernt
wurden, automatisch ermittelt. Dadurch können Faserballen mit verbliebenen Umreifungen
sicher erkannt werden, so daß diese verbliebenen Umreifungen noch vor der
Weiterverarbeitung entfernt werden können. Außerdem wird vermieden, daß Faserballen mit
Umreifungen der nachfolgenden Maschine, z. B. dem Ballenöffner, zugeführt werden.
Dadurch sind die nachfolgenden Maschinen vor Beschädigung geschützt, und es ist von der
Ballenzuführung über die Ballenvorbereitungseinrichtung bis zum Ballenöffner ein
automatischer Betrieb möglich.
Zweckmäßig sind die Reserve-Faserballen in bezug auf die ortsfesten
Metallsucheinrichtungen ortsveränderbar. Vorzugsweise sind die Metallsucheinrichtungen in
Richtung auf die Seitenfläche des Faserballens ausgerichtet. Bevorzugt ist die weitere
Metallsucheinrichtung an eine Signaleinrichtung angeschlossen. Mit Vorteil steht die weitere
Metallsucheinrichtung mit einer Ballen-Ausschleuseeinrichtung in Verbindung. Zweckmäßig
weist mindestens eine der Metallsucheinrichtungen mindestens zwei vertikal zueinander
angeordnete Sensoren auf. Vorzugsweise sind die vertikalen Sensoren zur Erfassung der
Umreifungen in einem größeren Abstand zueinander angeordnet. Bevorzugt ist eine
elektronische Steuer- und Regeleinrichtung, z. B. Mikrocomputer vorgesehen, an die
mindestens die erste Metallsucheinrichtung, die zweite Metallsucheinrichtung, die
Antriebseinrichtung für die Ballenfördereinrichtung und die Antriebseinrichtung für die
Trenneinrichtung angeschlossen sind. Mit Vorteil ist die weitere Metallsucheinrichtung der
Einrichtung zur Entfernung der metallischen Umreifungen nachgelagert. Zweckmäßig ist die
Metallsucheinrichtung ein induktiver Näherungsinitiator. Vorzugsweise ist eine
Wegmeßeinrichtung für den Faserballen, z. B. aus induktivem Näherungsinitiator und
Zählscheibe, vorgesehen. Vorzugsweise ist ein dritter Sensor zur Ermittlung von
Umreifungen, z. B. Band oder Draht, in der Trenneinrichtung (Band- oder
Drahtschneidesystem) vorhanden. Bevorzugt ist ein vierter Sensor zur Ermittlung der
Umreifung, z. B. Band oder Draht, in der Entfernungseinrichtung vorhanden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch in Draufsicht die erfindungsgemäße Vorrichtung
zwischen einer Ballenzufuhreinrichtung und einer
Ballenabfördereinrichtung,
Fig. 2a Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung mit erstem
Sensor (Ermittlung der Umreifungen), zweitem Sensor
(Ermittlung nicht entfernter Umreifungen), drittem Sensor
(Ermittlung der Umreifung in der Trenneinrichtung) und
viertem Sensor (Ermittlung der Umreifung in der
Entfernungseinrichtung),
Fig. 2b Seitenansicht gemäß Fig. 2a auf die eine Ballenseitenfläche,
Fig. 2c Seitenansicht gemäß Fig. 2a in Richtung auf die andere
Ballenseitenfläche,
Fig. 3a bis 3e Ablauf der Ermittlung, Auftrennung und Entfernung der
Umreifungen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 4 Stirnansicht gemäß Schnitt A-A in Fig. 2a,
Fig. 5 die Auftrenneinrichtung mit Dom- und rotierendem
Schneidmesser,
Fig. 6 Antriebseinrichtung für das Ballen-Schiebeelement mit
Wegmeßeinrichtung für den Faserballen und
Fig. 7 eine elektronische Steuer- und Regeleinrichtung mit
angeschlossenen Metallsuch- und Antriebseinrichtungen.
Nach Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zwischen einer Ballenzufuhreinrichtung 2
und einer Ballenabfördereinrichtung 3 angeordnet. Die Ballenzuführeinrichtung 2 umfaßt
einen Kettenförderer 31 und eine Ballenschwenkgabel 4, die um ein Drehgelenk schwenkbar
ist. Die Umreifungen 5 der Faserballen 6 bestehen regelmäßig aus schmalen Stahlbändern
oder Stahldrähten. Vor Verarbeitung des Ballens 6, z. B. in einem (nicht dargestellten)
Ballenöffner müssen die Umreifungen 5 entfernt werden, die den unter hohem Druck
stehenden gepreßten Ballen 6 umschließen. Dazu gelangt der Ballen 6 in Richtung A in die
Ballenvorbereitungseinrichtung 1, wird mit einem Schiebeelement 7 in Richtung B an einer
Auftrenneinrichtung 8 für die Umreifungen 5 und an einer Entfernungseinrichtung 9 für die
aufgetrennten Umreifungen 5 entlang bewegt und gelangt schließlich in Richtung C auf die
Ballenabfördereinrichtung 3, z. B. endlos umlaufendes Förderband, Ballen-Ladewagen, die
den Ballen 6 zu einem (nicht dargestellten) Ballenöffner, z. B. Trützschler BLENDOMAT BDT,
fördert.
Nach Fig. 2a ist als berührungslos arbeitende Metallsucheinrichtung ein induktiver
Näherungsinitiator 10 der Seitenfläche 6a des Faserballens 6 zugeordnet. Der
Näherungsinitiator 10 ist der Auftrenneinrichtung 8 vorgelagert und dient dem Ermitteln
(Erkennen) der Umreifungen 5a bis 5n. Als eine zweite Metallsucheinrichtung sind zwei
induktive Näherungsinitiatoren 11a, 11b (vgl. Fig. 2c) der Seitenfläche 6b des Faserballens 6
zugeordnet. Die in einem Abstand a zueinander angeordneten Näherungsinitiatoren 11a, 11b
sind der Auftrenneinrichtung 8 und der Entfernungseinrichtung 9 nachgelagert und dienen der
Ermittlung nicht durchgetrennter und nicht entfernter Umreifungen 5a bis 5n. Als eine dritte
Metallsucheinrichtung ist ein induktiver Näherungsinitiator 12 der Auftrenneinrichtung 8
zugeordnet (vgl. Fig. 5), der die Anwesenheit und Position einer Umreifung 5a bis 5n in der
Auftrenneinrichtung 8 feststellt. Als eine vierte Metallsucheinrichtung ist ein induktiver
Näherungsinitiator 13 der Entfernungseinrichtung 9 zugeordnet, der die Anwesenheit und
Position einer Umreifung 5a bis 5n in der Entfernungseinrichtung 9 ermittelt.
Die Trenneinrichtung 8 und ein Anpreßelement 15 sind nach Fig. 2a auf einer gemeinsamen
Halteeinrichtung 16 angeordnet, die über zwei drehbar gelagerte Lenker 17a, 17b um ein
ortsfestes Drehlager 18 schwenkbar befestigt ist, das durch einen Motor 29 angetrieben ist.
Die Schwenkrichtung ist durch die Pfeile D und E in Fig. 1 bezeichnet. Das Anpreßelement 15
besteht nach Fig. 2b aus vier in Längsrichtung angeordneten Leisten 15a bis 15d an einer
Wand 19, wobei die Leisten 15a, 15b zu den Leisten 15c, 15d in einem Abstand b
übereinander angeordnet sind. Die Entfernungseinrichtung 9 ist einer ortsfesten Wand 20
zugeordnet, wobei an der Wand 20 vier in Längsrichtung angeordnete Leisten 21a bis 21d
angeordnet sind und die Leisten 21a, 21b zu den Leisten 21c, 21d in einem Abstand c
übereinander angeordnet sind.
Der Ballen 6 ist auf einem gleitfähigen glatten Blech 14 angeordnet. Im Betrieb wird der
Ballen 6 aus der Ausgangsposition gemäß Fig. 3a durch das angetriebene Schiebeelement 7
in Richtung Pfeil B bis zu einer Lichtschranke 22 in die Position gemäß Fig. 3b geschoben.
Die Lichtschranke 22 ist vor der Auftrenneinrichtung 8 angeordnet. Anschließend wird die
Halteeinrichtung 16 mit der Trenneinrichtung 8 und der Anpreßeinrichtung 15 in Richtung F
geschwenkt, bis die Leisten 15a, 15c der Halteeinrichtung 16 gemäß Fig. 3c an der
Seitenfläche 6a fest anliegen. Weiterhin wird der Ballen 6 in Richtung B gemäß Fig. 3d durch
die Schiebeeinrichtung 7 nacheinander unter Eingriff mit den Umreifungen 5a bis 5n an der
Auftrenneinrichtung 8 entlang verschoben, wobei die Umreifungen 5a bis 5n aufgetrennt
werden. Der Ballen 6 wird sodann gemäß Fig. 3d an der Entfernungseinrichtung 9
entlanggeschoben, wobei die aufgetrennten Umreifungen 5a bis 5n entfernt werden.
Schließlich wird die Halteeinrichtung 16 in Richtung G wieder in die in Fig. 3e gezeigte
Position zurückgeschwenkt.
Entsprechend Fig. 4 ist der Ballen 6 leicht geneigt gegen die Leisten 21a, 21c an der Wand 20
schrägliegend mit seiner Unterseite 6c auf dem Blech 14 angeordnet. Die Wände 19 und 20
lassen Öffnungen für die Trenneinrichtung 8 bzw. die Entfernungseinrichtung 9 frei. Mit 29 ist
der Antriebsmotor für die Schwenkbewegung des Halteelement 16 mit der Trenneinrichtung 8
und der Anpreßeinrichtung 15 bezeichnet.
Nach Fig. 5 umfaßt die Trenneinrichtung 8 einen spitzen Dorn 8a und ein in Richtung H
langsam rotierendes Schneidmesser 8b, das etwa sternförmig ausgebildet ist. Der Dorn 8a wird
durch die Seitenfläche 6a hindurch unter die Umreifung 5 geschoben, die dadurch von der
Seitenfläche 6a abgehoben und in den Bereich zwischen zwei Sternzacken gelangt durch
Drehung des Schneidmessers 8b wird durch die harte, verschleißfeste Schneide die gegen
eine Kehle anliegende Umreifung 5, z. B. Band, Draht, durchgetrennt. Unterhalb des
Schneidmessers 8b ist der Sensor 12 in Richtung des Dorns 8b ausgerichtet, um die
Anwesenheit einer Umreifung 5 festzustellen. Der Sensor 10 ist der Trenneinrichtung 8
vorgeordnet. Das Schneidmesser 8b wird durch einen Motor 32 (sh. Fig. 2b) angetrieben.
Entsprechend Fig. 6 ist das Schiebeelement 7 an einer Kette 30 befestigt, die um vier Rollen
23a bis 23d (23d nicht gezeigt) endlos umläuft. Die Rolle 23d wird durch einen Elektromotor
24 angetrieben. Auf der Rolle 23d bzw. auf dem Motor 24 ist eine Zählscheibe 25 angeordnet,
der zwei induktive Wegaufnehmer 26, 27 (für Vor- und Rücklauf) zugeordnet sind. Mit der
Zähleinrichtung 25, 26, 27 wird der Weg des Schiebeelements 7 und damit des Ballens 6
gemessen, um einen entsprechenden Bewegungsvorgang zu steuern.
Nach Fig. 7 ist eine elektronische Regel- und Steuereinrichtung 28, z. B. Mikrocomputer,
vorgesehen, an die der erste Näherungsinitiator 10, der zweite Näherungsinitiator 11, der
dritte Näherungsinitiator 12, der vierte Näherungsinitiator 13, die Lichtschranke 22, der
Antriebsmotor 24 für das Schiebeelement 7, der Antriebsmotor 29 für die Halteeinrichtung 16
und die Näherungsinitiatoren 26, 27 angeschlossen sind.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Ermitteln von metallischen Umreifungen, wie Drähte, Bänder o.
dgl., für Textilfaserballen, bei der eine berührungslos arbeitende
Metallsucheinrichtung vorgesehen ist, die Metallsucheinrichtung der Oberfläche der
Textilfaserballen zugeordnet ist und die Metallsucheinrichtung und die
Textilfaserballen relativ zueinander beweglich angeordnet sind, wobei die
metallischen Umreifungen entfernbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metallsucheinrichtung (10) einer Einrichtung zur Trennung der metallischen
Umreifungen (5a bis 5n) vorgelagert und eine weitere Metallsucheinrichtung (11;
11a, 11b) der Einrichtung (8) zur Trennung der metallischen Umreifungen (5a bis
5n) nachgelagert ist, wobei die Faserballen (6) und die Metallsucheinrichtungen (10;
11; 11a, 11b) relativ zueinander bewegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserballen (6) in
bezug auf die ortsfesten Metallsucheinrichtungen (10,11) ortsveränderbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metallsucheinrichtungen (10, 11) in Richtung auf die Seitenfläche (6a, 6b) des
Faserballens (6) ausgerichtet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
weitere Metallsucheinrichtung (11) an eine Signaleinrichtung angeschlossen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
weitere Metallsucheinrichtung (11) mit einer Ballen-Ausschleuseeinrichtung in
Verbindung steht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine der Metallsucheinrichtungen (10, 11) mindestens zwei vertikal
zueinander angeordnete Sensoren aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
vertikalen Sensoren (11a, 11b) zur Erfassung der Umreifungen in einem größeren
Abstand zueinander angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine
elektronische Steuer- und Regeleinrichtung (28), z. B. Mikrocomputer, vorgesehen
ist, an die mindestens die erste Metallsucheinrichtung (10), die zweite
Metallsucheinrichtung (11), die Antriebseinrichtung (24) für die
Ballenfördereinrichtung (7) und die Antriebseinrichtung (29) für die Trenneinrichtung
(8) angeschlossen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
weitere Metallsucheinrichtung (11) der Einrichtung (8) zur Entfernung der
metallischen Umreifungen (5a bis 5n) nachgelagert ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metallsucheinrichtung (10, 11, 12, 13) ein induktiver Näherungsinitiator ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Wegmeßeinrichtung für den Faserballen, z. B. aus induktivem Näherungsschalter
(26, 28) und Zählscheibe (25), vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein
dritter Sensor (12) zur Erkennung der Umreifung (5a bis 5n), z. B. Band oder Draht,
in der Trenneinrichtung (8) vorhanden ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein
vierter Sensor (13) zur Erkennung der Umreifung (5a bis 5n), z. B. Band oder Draht,
in der Entfernungseinrichtung (9) vorhanden ist.
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