DE102008032368A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Durchtrennen einer einen Zuschnitt-Stapel umgebenden Banderole - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Durchtrennen einer einen Zuschnitt-Stapel (10) umgebenden Banderole (11), wobei die Banderole (11), vorzugsweise im Bereich einer Banderolen-Station (19), durch ein Schneidemittel, insbesondere ein Messer (23), durchtrennt und nachfolgend vom Zuschnitt-Stapel (10) entfernt wird. Erfinungsgemäß ist vorgesehen, dass der Zuschnitt-Stapel (10) derart zusammengedrückt wird, dass die Banderole (11) wenigstens bereichsweise vom Zuschnitt-Stapel (10) beabstandet wird und dass die Banderole (11) danach im beabstandeten Bereich durch das Schneidmittel durchtrennt wird. Weiterhin betrifft die Erfindung eine entsprechende Vorrichtung zu diesem Zweck.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Durchtrennen einer einen Zuschnitt-Stapel umgebenden Banderole, wobei die Banderole, vorzugsweise im Bereich einer Banderolen-Station, durch ein Schneidemittel, insbesondere ein Messer, durchtrennt und nachfolgend vom Zuschnitt-Stapel entfernt wird, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Weiterhin betrifft die Erfindung eine entsprechende Vorrichtung, insbesondere zur Durchführung des vorstehend genannten Verfahrens, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 11.
- Zuschnitte für die Fertigung von Verpackungen aus (dünnem) Karton, insbesondere für die Herstellung von Klappschachteln (Hinge-Lid-Packungen) für Zigaretten, werden üblicherweise in einer Kartonagefabrik vorgefertigt und als Zuschnitt-Stapel angeliefert. Um die Formation der Zuschnitt-Stapel zu sichern, ist es vielfach üblich, den Zuschnitt-Stapel mit einer diesen umgebenden streifenförmigen Banderole aus Papier, Folie oder dergleichen zu versehen. Im Bereich der Verpackungsmaschine muss dann die Banderole durchtrennt und beseitigt werden, um den banderolefreien Zuschnitt-Stapel der Verpackungsmaschine, insbesondere einem Zuschnitt-Magazin desselben, zur weiteren Verarbeitung übergeben zu können.
- Ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art sind beispielsweise aus der
EP 0 706 946 B1 aus dem Hause der Anmelderin bekannt und haben sich grundsätzlich in der Praxis bewährt. - Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde Verfahren und Vorrichtungen der eingangs genannten Art weiterzuentwickeln, insbesondere im Hinblick auf eine für die Zuschnitte (noch) schonendere Öffnung der Banderolen.
- Ein Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 1 auf.
- Es ist demnach vorgesehen, dass der Zuschnitt-Stapel derart zusammengedrückt wird, dass die Banderole wenigstens bereichsweise vom Zuschnitt-Stapel beabstandet wird und dass die Banderole danach im beabstandeten Bereich durch das Schneidmittel durchtrennt wird. Im Unterschied zur
EP 0 706 946 B1 wird der Zuschnitt-Stapel also nicht zusammengedrückt, um die Zuschnitte im Stapel zu spreizen, sodass ein Messer in den Zuschnitt-Stapel eintauchen und die Banderole zertrennen kann (Spalte 4, Zeilen 22 bis 42), sondern der Zuschnitt-Stapel wird insgesamt zusammengedrückt, sodass die Banderole frei liegt und seitlich des Zuschnitt-Stapels zertrennt werden kann. Auf diese Weise können eventuelle Beschädigungen der Zuschnitte durch Kontakt mit dem Schneidmittel beim Durchtrennen der Banderole vermieden werden. - In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass die Banderole wenigstens während des Zusammendrückens des Zuschnitt-Stapels bereichsweise gehalten bzw. zur Anlage an wenigstens einer Seitenfläche des Zuschnitt-Stapels gebracht wird, derart dass die Banderole durch das Zusammendrücken des Zuschnitt-Stapels in einem nicht gehaltenen Bereich bzw. in einem nicht an der wenigstens einen Seitenfläche des Zuschnitt-Stapels anliegenden Bereich von demselben beabstandet und dort mittels des Schneidmittels durchtrennt wird. Der Begriff ”gehalten” ist dahingehend zu verstehen, dass die Lage der Banderole durch das Zusammendrücken und damit einhergehende Komprimieren des Zuschnitt-Stapels in diesem Bereich nicht oder nicht wesentlich geändert wird. Dies führt dann zu einer Beabstandung der Banderole in den übrigen Bereichen.
- Vorzugsweise kann dies derart erfolgen, dass der Zuschnitt-Stapel während des Zusammendrückens teilweise im Bereich einer Seitenfläche an einer Anlagewand anliegt, wobei die Anlagewand geringere Abmessungen, insbesondere eine geringe Höhe, als die entsprechende Seitenfläche des Zuschnitt-Stapels aufweist, derart, dass die Banderole durch das Zusammendrücken des Zuschnitt-Stapels im nicht an der Anlagewand anliegenden Bereich der Seitenfläche des Zuschnitt-Stapels von demselben beabstandet und dort mittels des Schneidmittels durchtrennt wird. Auf diese Weise kann die Lage des beabstandeten Bereichs gezielt herbeibeführt werden, sodass das Messer stets in einer vorbestimmten, konstanten Schnittebene bewegt werden kann.
- Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Anlagewand, vorzugsweise beim Zusammendrücken des Zuschnitt-Stapels, durch die Stempelplatte in eine korrekte Relativstellung in Bezug auf eine Seitenfläche, insbesondere die Oberseite des Zuschnitt-Stapels gebracht wird, derart, dass die Anlagewand unabhängig von der jeweiligen Abmessung, insbesondere Höhe des Zuschnitt-Stapels einen, vorzugsweise im Wesentlichen konstant gleich hohen, Abschnitt der Seitenwand des Zuschnitt-Stapels nicht bedeckt. Auf diese Weise kann die Banderole unabhängig von der Höhe des Zuschnitt-Stapels an geeigneter Stelle vom Zuschnitt-Stapel beabstandet werden, um stets die ordnungsgemäße Durchführung des Trennschnitts zu gewährleisten.
- Der Druck auf den Zuschnitt-Stapel wird vorzugsweise dadurch ausgeübt, dass der Zuschnitt-Stapel in der Banderolen-Station auf einer Unterlage, insbesondere einer Plattform, ruht und die Banderole durch Ausüben von Druck, insbesondere mittels einer Stempelplatte, auf eine Seitenfläche, insbesondere eine Unterseite und/oder Oberseite des Zuschnitt-Stapels von diesem beabstandet wird. Hervorzuheben ist, dass vorzugsweise der komplette Zuschnitt-Stapel komprimiert wird, beispielsweise durch Zusammendrücken in vertikaler Richtung.
- Die Richtung in der der Druck auf den Stapel ausgeübt wird, kann zum einen davon abhängen welche Abmessungen die Zuschnitte haben und zudem, ob der Stapel steht oder liegt. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel steht der Stapel aufrecht und die Zuschnitte liegen innerhalb des Stapels flach (horizontal ausgerichtet) übereinander, sodass der Druck quer zur Oberseite bzw. Unterseite der Zuschnitte gerichtet ist. Entsprechend kann der Druck bei einem liegenden Stapel, bei dem die Zuschnitte aufrecht nebeneinander stehend angeordnet sind, seitlich auf den Stapel, also wiederum quer zu den vertikal ausgerichteten großflächigen Oberseiten bzw. Unterseiten der Zuschnitte, ausgeübt werden.
- Denkbar ist weiterhin, dass der Druck im wesentlichen parallel zur Oberseite bzw. Unterseite der Zuschnitt ausgeübt wird. Dies führt zur einer Verformung der Zuschnitte in Art einer Wölbung, wodurch an einem Ende des Stapels die Banderole vom Stapel beabstandet wird und durchtrennt werden kann. Denkbar ist beispielsweise bei einem stehenden Stapel gemäß Ausführungsbeispiel die Ausübung eines seitlichen Drucks auf die Zuschnitte, derart, dass sich diese etwa in der Längsmitte nach oben wölben, sodass im Bereich der Unterseite des Zuschnitts-Stapels der Trennschnitt durchgeführt werden kann.
- Vorzugsweise wird das Durchtrennen der Banderole im vom Zuschnitt-Stapel beabstandeten Bereich mit (seitlichem) Abstand zum Zuschnitt-Stapel bzw. der Kontur des Zuschnitt-Stapels durchgeführt, derart, dass das Schneidmittel nicht in den Zuschnitt-Stapel eindringt. Auf diese Weise kann eine Beschädigung der Zuschnitte durch das Schneidmittel verhindert werden.
- Die Entfernung der durchtrennten Banderole vom Zuschnitt-Stapel erfolgt vorzugsweise dadurch, zunächst ein Quersteg der Banderole im Bereich einer Seitenfläche, insbesondere der Oberseite des Zuschnitt-Stapels von diesem abgezogen wird, insbesondere durch Anheben, vorzugsweise mittels eines Saugorgans, und dass dann der Zuschnitt-Stapel aus der Banderolen-Station abgefördert wird, wobei die Banderole vom Zuschnitt-Stapel abgezogen wird, insbesondere durch ein Zugorgan.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind den Unteransprüchen und der Beschreibung im Übrigen zu entnehmen.
- Eine Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 11 auf.
- Es ist demnach vorgesehen, dass der Zuschnitt-Stapel zur mindestens bereichsweisen Beabstandung der Banderole von Zuschnitt-Stapel, insbesondere mittels einer Stempelplatte, zusammendrückbar ist, derart dass die Banderole im beabstandeten Bereich mittels des Schneidmittels durchtrennbar ist. Hierdurch ergeben sich die eingangs genannten Vorteile.
- Bevorzugte Weiterbildungen hinsichtlich der Justierung einer Anlagewand ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Eine Besonderheit kann weiterhin darin bestehen, dass das Messer in einer schräg zu den Seitenflächen des Zuschnitt-Stapels und der Banderole gerichteten Ebene ausgerichtet ist und dass eine Schneidkante des Messers vom Zuschnitt-Stapel abgewandt angeordnet ist, derart, dass beim Durchtrennen der Banderole eine vom Zuschnitt-Stapel weggerichtete Zugkraft auf die Banderole ausübbar ist. Auf diese Weise wird die Banderole bei der Durchführung des Trennschnitts straff gehalten.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind den Unteransprüchen und der Beschreibung im Übrigen zu entnehmen.
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigen:
-
1 eine Vorrichtung zum Entfernen von Banderolen in einer Seitenansicht, -
2 die Vorrichtung gemäß1 beim Durchtrennen der Banderole, -
3 die Vorrichtung gemäß1 beim Abziehen der Banderole, -
4 die Vorrichtung gemäß1 beim Abschieben des Zuschnitt-Stapels, -
5 und6 eine Seitenansicht der Vorrichtung in Richtung Pfeil V in2 zu verschiedenen Zeitpunkten während des Abtrennens der Banderole. - Bei den Ausführungsbeispielen der Zeichnungen geht es um die Handhabung von Zuschnitt-Stapeln
10 aus Zuschnitten für die Zigaretten-Industrie. Es handelt sich um langgestreckte Zuschnitte mit der für die Herstellung von Klappschachteln (Hinge-Lid-Packungen) charakteristischen Kontur. Die Zuschnitte bestehen aus dünnem Karton. Innerhalb des Zuschnitt-Stapels10 liegen die Zuschnitte flach übereinander, wobei Seitenränder der Zuschnitte derart ausgerichtet sind, dass der Zuschnitt-Stapel10 linear verlaufende Seitenränder aufweist. - Jeder Zuschnitt-Stapel
10 ist von einer streifenförmigen Banderole11 umgeben. Diese ist als endliches, rechteckiges Schlauchstück ausgebildet mit einander gegenüberliegenden aufrechten Schenkeln12 ,13 und oberen und unteren Querstegen14 ,15 . Die Banderole11 ist aus einem endlichen Materialstreifen gebildet mit einer verklebten Überlappung im Bereich des Schenkels13 . Die Banderole11 besteht vorzugsweise aus Papier, kann aber auch aus einer Folie oder einem anderen geeigneten Material bestehen. - Die mit einer solchen Banderole
11 versehenen Zuschnitt-Stapel10 werden beispielsweise auf einer Palette (nicht gezeigt) angeliefert. Ein geeigneter Hubförderer, z. B. ein Roboter mit Hubkopf, setzt die Zuschnitt-Stapel10 einzeln oder in Gruppen unter Bildung einer fortlaufenden Reihe auf einem Zuförderer ab. Dieser kann als Bandförderer gemäßEP 0 706 946 B1 ausgebildet sein. Der Zuförderer kann die Zuschnitt-Stapel10 nacheinander in eine Banderolen-Station19 befördern. Im Bereich derselben wird die Banderole11 durchtrennt und beseitigt. Die von der Banderole11 befreiten Zuschnitt-Stapel10 werden danach einem Abförderer übergeben, der die Zuschnitt-Stapel10 der weiteren Verarbeitung zuführt. Die Banderolen-Station19 kann beispielsweise Teil einer Verpackungsmaschine zum Herstellen von Klappschachteln für Zigaretten sein. Zuförderer und Banderolen-Station19 können wie im Fall derEP 0 706 946 B1 im Bereich der Rückseite der Verpackungsmaschine positioniert sein. - In der Banderolen-Station
19 wird der Zuschnitt-Stapel10 durch den Zuförderer auf eine Unterlage gefördert, nämlich auf eine Plattform21 . Auf dieser ruht der Zuschnitt-Stapel10 während des Durchtrennens der Banderole11 . - Oberhalb der Plattform
21 bzw. des Zuschnitt-Stapels10 ist eine auf- und abbewegbare Schneideinrichtung22 positioniert. Diese ist mit einem Messer23 als Schneidmittel ausgerüstet zum Durchtrennen der Banderole11 . Das klingenartige Messer23 wird zu diesem Zwecke in horizontaler Ebene relativ zum Zuschnitt-Stapel10 bzw. zur Banderole11 bewegt (5 und6 ). - Das Messer
23 ist zu diesem Zweck an einem hin- und herbewegbaren Messerhalter24 angebracht, der wie ein Schlitten an einer Führungsschiene25 der Schneideinrichtung22 verschiebbar ist. Das langgestreckte Messer23 bzw. eine Schneidkante26 desselben ist schräg vom Zuschnitt-Stapel10 weggerichtet, sodass bei der Durchführung des Trennschnitts die Banderole11 automatisch straff gehalten wird. - Zur Durchführung des Trennschnitts wird der Messerhalter
24 entlang der Führungsschiene25 verschoben. Das Messer23 wird dabei zunächst außerhalb des Bereichs der Banderole11 seitlich neben den Zuschnitten geführt, bis der aufrechte Schenkel12 erfasst und durchtrennt wird. Unterstützt wird dieser Vorgang durch einen Führungsdorn28 , der vor der Schneidkante26 des Messers23 ausgebildet ist (5 ). Das Messer23 gleitet bei der Schneidbewegung bis zum Ende des Zuschnitt-Stapels10 . - Zur Durchführung eines Schneidvorgangs kann die Schneideinrichtung
22 durch einen Hubzylinder27 in die Schneidebene abgesenkt werden. Auf den Zuschnitt-Stapel10 wird vor dem Durchtrennen der Banderole11 von oben her Druck ausgeübt durch eine langgestreckte, streifenförmige Stempelplatte29 . Diese wird mit der Schneideinrichtung22 von oben her auf den Zuschnitt-Stapel10 abgesenkt und durch den Hubzylinder beaufschlagt. Zusammen mit der Schneideinrichtung22 wird weiterhin von oben her ein Saugorgan30 auf den Zuschnitt-Stapel10 abgesenkt, das im vorliegenden Fall im Bereich der Unterseite der Stempelplatte29 angeordnet ist und zum Erfassen des Querstegs14 der Banderole11 dient. - Der Zuschnitt-Stapel
10 wird durch die Stempelplatte29 derart mit Druck beaufschlagt, dass der gesamte Zuschnitt-Stapel10 zusammengedrückt wird, was dazu führt, dass die Banderole11 den Zuschnitt-Stapel10 nicht mehr eng umschließt, sondern gelockert wird. Dies führt dann zur Bildung von insbesondere schlaufenartigen Bereichen, in denen die Banderole12 vom Zuschnitt-Stapel10 beabstandet ist, also mit Abstand von der Kontur des Zuschnitt-Stapels10 verläuft. Dies wird ausgenutzt um in diesen Bereichen den Trennschnitt durchzuführen. Dabei kann das Messer23 bzw. die Schneidkante26 seitlich neben dem Zuschnitt-Stapel10 geführt werden, sodass keine Gefahr besteht, dass der Zuschnitt-Stapel10 durch das Messer23 beschädigt wird. - Nach Durchführung eines Trennschnitts wird das Messer
23 mit dem Messerhalter24 in die Ausgangsstellung zurück- und die Schneideinrichtung22 in die obere Ausgangsstellung gemäss1 gefahren. Die durchtrennte Banderole11 wird danach beseitigt. Zu diesem Zweck wird die Banderole11 im Bereich des Schenkels12 durch einen Halter erfasst. Dieser ist im vorliegenden Fall einer Anlagewand31 zugeordnet, die in der Ausgangsstellung zugleich der exakten Positionierung des Zuschnitt-Stapels10 auf der Plattform21 dient. Der Zuschnitt-Stapel10 liegt mit dem Schenkel12 der Banderole11 an der Anlagewand31 an (1 ). - Die Anlagewand
31 dient aber nicht nur zur Entfernung der Banderole11 und der Positionierung des Zuschnitt-Stapels10 , sondern unterstützt auch die Durchführung des Trennschnitts. Wie aus1 ersichtlich endet die Anlagewand31 mit Abstand unterhalb der Oberseite des Zuschnitt-Stapels10 . Da der Zuschnitt-Stapel10 mit dem Schenkel12 an der Anlagewand31 anliegt, kann die Banderole11 nur im Bereich oberhalb der Anlagewand31 eine Schlaufe binden, da sich auch die Stempelplatte29 bis etwa in die Ebene der Anlagewand31 erstreckt. Auf diese Weise sorgt die Anordnung der Anlagewand31 für eine Vorgabe des Bereichs in dem die Banderole11 vom Zuschnitt-Stapel10 beabstandet ist. Auf diese Weise kann der Trennschnitt stets in der gleichen Ebene durchgeführt werden. - Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass die Position der Anlagewand
31 an die Höhe des Zuschnitt-Stapels10 anpassbar ist. Zu diesem Zweck wird die Anagewand31 zunächst in eine obere Stellung gemäß1 gefahren. In dieser Stellung kann die Anlagewand31 je nach Höhe des Zuschnitt-Stapels10 diesen auch überragen. Mit dem Absenken der Schneideinrichtung22 wird dann die Lage der Anlagewand31 in vertikaler Richtung angepasst. Zu diesem Zweck ist ein Schieber33 vorgesehen, der feststehend an der Schneideinrichtung22 gelagert ist und gegenüber der Unterseite der Stempelplatte29 vorsteht. Der Schieber33 ist derart positioniert, dass er beim Absenken der Schneideinrichtung22 die Anlagewand31 in vertikaler Richtung abwärts bewegt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist dies dadurch gelöst, dass der Schieber33 beim Absenken der Schneideinrichtung22 gegen die Oberseite der Anlagewand31 drückt und diese entsprechend abwärts bewegt. Im Ergebnis führt dies zu einer definierten Beabstandung des oberen Randes des Anlagewand31 von der Ebene der Unterseite der Stempelplatte29 entsprechend dem Vorsprungsmaß des Schiebers33 gegenüber der Unterseite der Stempelplatte29 , unabhängig von der Höhe des Zuschnitt-Stapels10 . - Die untere Endlage der Anlagewand
31 und der Stempelplatte29 wird im vorliegenden Fall durch den Zuschnitt-Stapel10 vorgegeben. Sobald dieser nicht weiter zusammengedrückt werden kann wird der Hubzylinder abgeschaltet und der Trennschnitt durchgeführt. Auf diese Weise können in der Vorrichtung Zuschnitt-Stapel10 unterschiedlicher Höhe verarbeitet werden. - Die Anlagewand
31 ist weiterhin mit Halteorganen zum Erfassen der Banderole11 nach dem Durchtrennen versehen. Es handelt sich dabei um mehrere nebeneinander angeordnete Saugorgane32 . Diese sind so an der Anlagewand31 positioniert, dass sie den abgetrennten Schenkel12 im oberen Bereich erfassen. Die Anlagewand31 kann zu diesem Zweck analog wie inEP 0 706 946 B1 mit Gleitführungen an zwei im Abstand voneinander angeordneten, aufrechten Führungsstangen34 gelagert sein. Durch einen Linearzylinder37 ist die Anlagewand31 auf- und abbewegbar. - Durch Abwärtsbewegung der Anlagewand
31 aus der oberen Position gemäss1 und2 in die untere gemäss3 und4 wird der von den Saugorganen32 gehaltene Schenkel12 der Banderole11 mit abwärts bewegt. Da der Zuschnitt-Stapel10 unverändert auf dem übrigen Teil der Banderole11 ruht, nämlich auf dem unteren Quersteg15 , bildet der Schenkel12 zunächst eine Schlaufe (3 ). - Der Zuschnitt-Stapel
10 wird nun aus der Banderolen-Station19 herausbewegt (4 ), wobei die durchtrennte Banderole11 zurückgehalten bzw. abgefordert wird. Der Zuschnitt-Stapel10 gelangt ohne Banderole11 auf einen Abförderer. Im vorliegenden Fall wird der Zuschnitt-Stapel10 von der Plattform21 aus unmittelbar auf eine Plattform39 eines Vertikalförderers40 geschoben. Die einseitig an diesem Vertikalförderer40 gelagerte Plattform erstreckt sich während der Aufnahme des Zuschnitt-Stapels10 in Höhe der Plattform21 . Die Übergabe des Zuschnitt-Stapels10 von der Plattform21 an den Vertikalförderer40 erfolgt durch eine Schiebereinheit41 , die gemäßEP 0 706 946 B1 ausgebildet sein kann. - Zum vollständigen Abtransport der durchtrennten Banderole
11 in Abwärtsrichtung werden weitere Zugorgane wirksam. Es handelt sich dabei um ein Zugwalzenpaar mit einer ersten, ortsfesten Zugwalze49 und einer zweiten, schwenkbaren Gegenwalze50 . Letztere ist an der Anlagewand31 schwenkbar angeordnet, oberhalb der Saugorgane32 . Die Banderole11 bzw. deren Schenkel12 liegt nach dem Abtrennen an der Zugwalze49 an. Durch die Schwenkbewegung in die Position gemäss4 gelangt die Gegenwalze50 gegen die Zugwalze49 . Die Gegenwalze50 tritt dabei durch einen Durchbruch in der Anlagewand31 hindurch. Durch die gemeinsame Wirkung des Walzenpaares49 /50 wird dann die Banderole11 insgesamt nach unten gefördert. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Zugwalze49 und die Gegenwalze50 ausschließlich während des in4 gezeigten Zeitfensters in drehend angetrieben werden und in der übrigen Zeit still stehen. Die schließlich vollständig von dem Zuschnitt-Stapel10 abgezogene Banderole11 gelangt über ein Leitblech52 in einen nicht gezeigten Sammelbehälter unterhalb der Plattform21 . -
- 10
- Zuschnitt-Stapel
- 11
- Banderole
- 12
- Schenkel
- 13
- Schenkel
- 14
- Quersteg
- 15
- Quersteg
- 19
- Banderolen-Station
- 21
- Plattform
- 22
- Schneideinrichtung
- 23
- Messer
- 24
- Messerhalter
- 25
- Führungsschiene
- 26
- Schneidkante
- 27
- Hubzylinder
- 28
- Führungsdorn
- 29
- Stempelplatte
- 30
- Saugorgan
- 31
- Anlagewand
- 32
- Saugorgan
- 33
- Schieber
- 34
- Führungsstange
- 37
- Linearzylinder
- 39
- Plattform
- 40
- Vertikalförderer
- 41
- Schiebereinheit
- 49
- Zugwalze
- 50
- Gegenwalze
- 52
- Leitblech
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 0706946 B1 [0003, 0006, 0029, 0029, 0040, 0042]
Claims (15)
- Verfahren zum Durchtrennen einer einen Zuschnitt-Stapel (
10 ) umgebenden Banderole (11 ), wobei die Banderole (11 ), vorzugsweise im Bereich einer Banderolen-Station (19 ), durch ein Schneidemittel, insbesondere ein Messer (23 ), durchtrennt und nachfolgend vom Zuschnitt-Stapel (10 ) entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt-Stapel (10 ) derart zusammengedrückt wird, dass die Banderole (11 ) wenigstens bereichsweise vom Zuschnitt-Stapel (10 ) beabstandet wird und dass die Banderole (11 ) danach im beabstandeten Bereich durch das Schneidmittel durchtrennt wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Banderole wenigstens während des Zusammendrückens des Zuschnitt-Stapels (
10 ) bereichsweise gehalten bzw. zur Anlage an wenigstens einer Seitenfläche des Zuschnitt-Stapels (10 ) gebracht wird, derart dass die Banderole (11 ) durch das Zusammendrücken des Zuschnitt-Stapels (10 ) in einem nicht gehaltenen Bereich bzw. an in einem nicht an der wenigstens einen Seitenfläche des Zuschnitt-Stapels (10 ) anliegenden Bereich von demselben beabstandet und dort mittels des Schneidmittels durchtrennt wird. - Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt-Stapel (
10 ) während des Zusammendrückens teilweise im Bereich einer Seitenfläche an einer Anlagewand (31 ) anliegt, wobei die Anlagewand (31 ) geringere Abmessungen, insbesondere eine geringe Höhe, als die entsprechende Seitenfläche des Zuschnitt-Stapels (10 ) aufweist, derart, dass die Banderole (11 ) durch das Zusammendrücken des Zuschnitt-Stapels (10 ) im nicht an der Anlagewand (31 ) anliegenden Bereich der Seitenfläche des Zuschnitt-Stapels (10 ) von demselben beabstandet und dort mittels des Schneidmittels durchtrennt wird. - Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagewand (
31 ), vorzugsweise beim Zusammendrücken des Zuschnitt-Stapels (10 ), durch die Stempelplatte (29 ) in eine korrekte Relativstellung in Bezug auf den Wirkungsbereich des Schneidmittels gebracht wird, derart, dass die Anlagewand (31 ) unabhängig von der jeweiligen Höhe des Zuschnitt-Stapels (10 ) einen, vorzugsweise im Wesentlichen konstant gleich großen, Abschnitt der Seitenwand des Zuschnitt-Stapels (10 ) nicht bedeckt. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt-Stapel (
10 ) in der Banderolen-Station (19 ) auf einer Unterlage, insbesondere einer Plattform (21 ), ruht und die Banderole (11 ) durch Ausüben von Druck, insbesondere mittels einer Stempelplatte (29 ), auf eine Seitenfläche, insbesondere eine Oberseite, des Zuschnitt-Stapels (10 ) von diesem beabstandet wird. - Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt-Stapel (
10 ) auf einer Plattform (21 ) ruht und mittels einer Stempelplatte (29 ) Druck auf eine großflächige Seitenfläche der Zuschnitte, inbesondere auf eine Unterseite und/oder Oberseite des Zuschnitt-Stapels, ausgeübt wird, zur Beabstandung der Banderole. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchtrennen der Banderole (
11 ) im vom Zuschnitt-Stapel (10 ) beabstandeten Bereich mit (seitlichem) Abstand zum Zuschnitt-Stapel (10 ) bzw. der Kontur des Zuschnitt-Stapels (10 ) durchgeführt wird, derart, dass das Schneidmittel nicht n den Zuschnitt-Stapel (10 ) eindringt. - Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der weiterer vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Banderole (
11 ) nach dem Durchtrennen vom Zuschnitt-Stapel (10 ) entfernt wird, wobei zunächst ein Quersteg (14 ) der Banderole (11 ) im Bereich einer Seitenfläche, insbesondere der Oberseite, des Zuschnitt-Stapels (11 ) von diesem abgezogen wird, insbesondere durch Anheben, vorzugsweise mittels eines Saugorgans (32 ), und dass dann der Zuschnitt-Stapel (10 ) aus der Banderolen-Station (19 ) abgefördert wird, wobei die Banderole (11 ) vom Zuschnitt-Stapel (10 ) abgezogen wird, insbesondere durch ein Zugorgan (49 ,50 ). - Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der weiteren vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein von der Banderole (
11 ) umgebener Zuschnitt-Stapel (10 ) in der Banderolen-Station (19 ) auf die Plattform (21 ) transportiert wird und mit der in Transportrichtung nach vorne weisenden Seitenfläche zur Anlage an der Anlagewand (31 ) gebracht wird, und dass vorher die Anlagewand (31 ) in vertikaler Richtung aufwärts bewegt wird, und dass danach die Stempelplatte (29 ) in vorzugsweise vertikaler Richtung gegen eine Seitenfläche, insbesondere die Oberseite, des Zuschnitt-Stapels (10 ) bewegt wird unter Komprimierung des Zuschnitt-Stapels (10 ) und unter Mitnahme der Anlagewand (31 ) durch einen mit der Stempelplatte (29 ) gekoppelten Schieber (33 ), wobei durch die Komprimierung des Zuschnitt-Stapels (10 ) die Banderole (11 ) außerhalb der Anlagewand (31 ) vom Zuschnitt-Stapel (10 ) beabstandet wird, sodass das Messer (23 ) in diesem Bereich zur Durchtrennung der Banderole (11 ) entlang derselben bewegt wird ohne dass das Messer (23 ) in den Zuschnitt-Stapel (10 ) eindringt und dass danach die Banderole (11 ) vom Zuschnitt-Stapel (10 ) abgezogen wird. - Vorrichtung zum Durchtrennen einer einen Zuschnitt-Stapel (
10 ) umgebenden Banderole (11 ) mit einer Banderolen-Station (19 ) in der der Zuschnitt-Stapel (10 ) unterseitig auf einer Unterlage, insbesondere einer Plattform (21 ), ruht und in der die Banderole (11 ) durch ein Schneidmittel, insbesondere ein Messer (23 ), durchtrennbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt-Stapel (10 ) zur mindestens bereichsweisen Beabstandung der Banderole (11 ) von Zuschnitt-Stapel (10 ), insbesondere mittels einer Stempelplatte (29 ), zusammendrückbar ist, derart dass die Banderole (11 ) im beabstandeten Bereich mittels des Schneidmittels durchtrennbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anlagewand (
31 ) zur Positionierung des Zuschnitt-Stapels (10 ) in der Banderolen-Station (19 ) vorzugsweise auf- und abbewegbar ist, derart, dass die Anlagewand (31 ) in Abhängigkeit von den Abmessungen, insbesondere der Höhe, des Zuschnitt-Stapels (10 ) mit Abstand von einer Seitenfläche, insbesondere einer Oberseite, des Zuschnitt-Stapels (10 ) endet, derart, dass die Banderole (11 ) beim Zusammendrücken des Zuschnitt-Stapels (10 ) im Bereich außerhalb der Anlagewand (31 ) frei liegt. - Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt-Stapel (
10 ) durch eine Stempelplatte (29 ) zusammendrückbar ist, wobei vorzugsweise zusammen mit der Stempelplatte (29 ) ein Schieber (33 ) betätigbar ist, zum Positionieren der Anlagewand (31 ) in Bezug auf Ebene des Trennschnitts. - Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (
33 ) mit der Stempelplatte (29 ) gekoppelt ist und über eine Seitenfläche, insbesondere die Unterseite, der Stempelplatte (29 ) hinausragt und dass der Schieber (33 ) derart angeordnet ist, dass die Anlagewand (31 ) beim Bewegen, insbesondere Absenken der Stempelplatte (29 ) durch den Schieber (33 ) in entsprechender Richtung verschiebbar ist, wobei die Endlage der Anlagewand (31 ) durch die minimale Höhe des komprimierten Zuschnitt-Stapels (10 ) vorgegeben ist. - Vorrichtung nach Anspruch 10 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Messer (
23 ) in einer schräg zu den Seitenflächen des Zuschnitt-Stapels (10 ) und der Banderole (11 ) gerichteten Ebene ausgerichtet ist und dass eine Schneidkante (26 ) des Messers (23 ) vom Zuschnitt-Stapel (10 ) abgewandt angeordnet ist, derart, dass beim Durchtrennen der Banderole (11 ) eine vom Zuschnitt-Stapel (10 ) weggerichtete Zugkraft auf die Banderole (11 ) ausübbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 10 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Banderole (
11 ) vor dem Durchtrennen durch eine im Bereich der Anlagewand (31 ) angeordnete Saugeinrichtung (32 ) erfassbar und nach dem Durchtrennen durch Abwärtsbewegung der Anlagewand (31 ) teilweise vom Zuschnitt-Stapel (10 ) abziehbar ist, wobei der abgezogene Teil der Banderole (11 ) durch ein Zugrollenpaar weitertransportierbar ist unter weiterem Abziehen der Banderole (11 ) vom Zuschnitt-Stapel (10 ), wobei vorzugsweise eine erste Zugwalze (49 ) des Zugrollenpaares ortsfest unterhalb der Plattform (29 ) angeordnet ist und eine weitere, zweite Gegenwalze des Zugrollenpaares schwenkbar gelagert und zur Anlage an der ersten Zugwalze (49 ) bringbar ist zum Transport der Banderole (11 ).
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