DE3605215A1 - Verfahren und vorrichtung zum positionieren einer ballenaufhackvorrichtung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum positionieren einer ballenaufhackvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung findet Anwendung bei Maschinen zum Auftrennen
von Umreifungen an Ballen. Die Umreifungen bestehen
meist aus Metalldrähten oder Metallbändern. Die Auftrennvorrichtung,
z. B. eine Schere oder eine Hackeinrichtung,
wird entlang des Ballens bewegt.
In Bewegungsrichtung vor dem eigentlichen Auftrennmechanismus
ist ein Metallsensor angeordnet. In einer bevorzugten
Ausführungsform wird der Sensor mit dem Verfahrschlitten
der Auftrennvorrichtung bewegt. Wird der Sensor
durch das Auftreffen auf Metall geschaltet, erfolgt
nach einer kurzen Verzögerung die Auslösung des Auftrennmechanismus.
Diese einfache Ausführung ist jedoch noch mit Mängeln
behaftet. Es kommt vor, daß 2 Bänder direkt nebeneinander
am Ballen angeordnet sind. Sie werden durch den Sensor
nur als ein Schalten ausgewertet. Diese Fehlauswertung
führt dazu, daß ein Schlagmesser nur das erste der beiden
Bänder auftrennt. Eine Scherenvorrichtung kann keines
der Bänder auftrennen, da sie durch das 2. Band am Eindringen
in den Ballen gehindert wird.
Ein weiterer Nachteil ist beim Wechsel zwischen Bändern
und Drähten bei der Ballenverpackung festzustellen. Da
ein normaler Sensor zu Beginn der Metallerfassung schaltet,
wird der Auftrennmechanismus entsprechend dem Beginn
ausgelöst. Wird die Auslöseverzögerung für Bänder eingestellt,
sodaß diese in der Bandmitte getroffen werden,
dann stimmen die Werte nicht für Ballendrähte. Die Drähte
werden nur mit der Kante des Schlagmessers getroffen, was
zu einem erhöhten Verschleiß der Messer führt, oder die
Drähte werden überhaupt nicht getroffen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein
Verfahren zu schaffen, mit deren Hilfe die Auftrennvorrichtung
bei wechselndem Umreifungsmaterial passend positioniert
werden kann.
Erfindungsgemäß geschieht dies durch das Messen der Ballenbreite,
die Auswertung der gemessenen Breite und die
Positionierung der Auftrennvorrichtung. Zum Messen der
Ballenbreite wird der oben geschilderte Sensor verwendet,
jedoch das ermittelte Signal einer Steuerung aufgeschaltet.
Die Steuerung vergleicht bei der Vorbeifahrt des Sensors
an der Umreifung die Zeit, die der Sensor geschaltet
hat, mit eingestellten Referenzzeiten. Ist die Beschaltungszeit
kürzer als eine Referenzzeit "Draht", wird durch
die Steuerung eine entsprechende Zeitverzögerung zur Positionierung
der Auftrennvorrichtung "Zeitverzögerung Draht"
gewählt und nach Ablauf dieser Zeit der Trennvorgang ausgelöst.
Ist die Beschaltungszeit länger als die Referenzzeit
"Draht" und kürzer als die Referenzzeit "Doppeldraht",
wird die Zeit "Zeitverzögerung Band" gewählt, nach deren
Ablauf der Trennvorgang auf der Mitte des Bandes stattfindet.
Ist die Beschaltungszeit länger als die Referenzzeit
"Doppeldraht", wird eine Zeitverzögerung gewählt, die
die Trennvorrichtung auf dem ersten Band auslöst. Nach Ablauf
des Trennvorgangs wird der Schlitten durch die Steuerung
um ein kleines Stück auf das 2. Band versetzt und
wieder der Trennvorgang ausgelöst. Auf diese Weise können
Doppelbänder sicher getrennt werden und das Trenngerät
auch bei Drähten und Bändern immer richtig positioniert
werden.
Die beschriebenen Referenz- und Verzögerungszeiten müssen
der Schlittenverfahrgeschwindigkeit angepasst sein. Selbstverständlich
kann statt der Zeitmessung auch eine direkte
Wegmessung erfolgen. Statt der beschriebenen Zeiten würden
dann Wegstrecken verglichen und verfahren. Eine solche Wegmessung
kann zum Beispiel mit dem Schlittenantrieb kombiniert
werden. Man könnte einen Weggeber anschließen und
der Steuerung kodierte Wegmessignale zuleiten. Die Wegmessung
kann auch durch Zählung von Impulsen bei der Vorfahrt
des Schlittens erfolgen.
Eine weitere Möglichkeit zur Messung von Draht, Band und
Doppelband wäre eine Kombination von mindestens 2 Sensoren,
die in Fahrtrichtung hintereinander liegen. Anstelle
der Referenzzeit würde die gleichzeitige Beschaltung von
1, 2 oder 3 Sensoren zur Bestimmung der Umreifungsbreite
benutzt werden. Bei dieser Methode ist leicht die kinematische
Umkehrung denkbar. Hierbei würde zur Messung der
Breite ein Reihe von Sensoren in kurzen Abständen entlang
des Weges des Schlittens angebracht. Die Sensoren verändern
ihre Lage nicht. Der Ballen wird gegen die Sensorreihe
gedrückt. Die Sensoren geben so Lage und Breite der
Umreifungen an, und die Steuerung positioniert die Trennvorrichtung
entsprechend.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen
dargestellt.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Ballen und eine Öffnungs-
Vorrichtung,
Fig. 2 zeigt ein Schema der Steuerung,
Fig. 3 zeigt schematisch einen Vorrichtungsaufbau mit
fest angeordneten Sensoren.
Fig. 1. zeigt einen Ballen und eine Öffnungsvorrichtung.
Der Ballen (1) wird gegen einen Anschlag (10) gedrückt.
Die Umreifung besteht aus Drähten (2) und Bandeisen (3).
Die Umreifungen werden durch einen Sensor (6), der durch
einen Halter (7) gegen den Ballen gedrückt wird, erfasst.
Ein Meißel (4), der durch einen Zylinder (5) bewegt wird,
dient zum Trennen der Umreifungen.
Fig. 2. zeigt ein Schema der Steuerung. Das Signal des
Sensors (10) wird der Steuerung (11) eingegeben, die aufgrund
der Referenzzeiten t 1, t 2, t 3 die Verzögerungszeiten
t v1, t v2, t v3 auswählt und zum entsprechenden Zeitpunkt
die Relais für die Trennvorrichtung (12) und den Fahrmotor
(13) schaltet.
Fig. 3. zeigt schematisch einen Vorrichtungsaufbau mit
fest angeordneten Sensoren. Der Ballen (1) wird gegen den
Anschlag (10) gedrückt. Durch die Sensoren (6) werden die
Lage und die Breite der Umreifungen (2) erfasst und entsprechend
der Zylinder (5) mit dem Meißel (4) positioniert.
Claims (8)
1. Vorrichtung und Verfahren zur Positionierung
einer Trennvorrichtung für Umreifungen an Faserballen,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Breite der Umreifung gemessen wird und entsprechend der
gemessenen Breite die Position zum Trennen bestimmt
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet,
daß ein Sensor entlang des
Ballens bewegt wird und die Breite der Umreifung durch
Messen der Beschaltungszeit gemessen wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet,
daß ein Sensor entlang des
Ballens bewegt wird und die Breite der Umreifung durch
Messen der zurückgelegten Wegstrecke während der Beschaltung
ermittelt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Sensoren in einer
Reihe nebeneinander entlang des Ballens bewegt werden
und die Breite der Umreifung durch die Anzahl der
gleichzeitig beschalteten Sensoren bestimmt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Sensoren in Reihe
in etwa parallel zur Fahrbahn der Trennvorrichtung
stationär angebracht sind und die Breite durch die Anzahl
der gleichzeitig beschalteten Sensoren bestimmt wird.
6. Vorrichtung und Verfahren nach mindestens einem der
Ansprüche 1-5), dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswertung der Signale in einer Steuerung
erfolgt, in der Referenzwerte für eine Auswertung festgelegt
sind. Die Referenzwerte können zur Unterscheidung
von Draht, Bandeisen und Doppelband dienen.
7. Vorrichtung und Verfahren nach mindestens einem der
Ansprüche 1-6), dadurch gekennzeichnet,
daß entsprechend der Auswertung der Umreifungsbreite
die Trennvorrichtung unterschiedlich weit von der
Stelle der Erfassung des Sensorsignals für den Trennvorgang
positioniert wird.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-7),
dadurch gekennzeichnet, daß
bei Feststellung von 2 Bändern dicht nebeneinander (Doppelband)
die Steuerung die Trennvorrichtung nach der
Trennung des ersten Bandes um etwa eine Bandbreite versetzt
und erneut den Trennvorgang auslöst.
Priority Applications (2)
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DE19863605215 DE3605215A1 (de) | 1986-02-19 | 1986-02-19 | Verfahren und vorrichtung zum positionieren einer ballenaufhackvorrichtung |
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DE3605215A1 true DE3605215A1 (de) | 1987-08-20 |
Family
ID=6294416
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863605215 Withdrawn DE3605215A1 (de) | 1986-02-19 | 1986-02-19 | Verfahren und vorrichtung zum positionieren einer ballenaufhackvorrichtung |
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Also Published As
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---|---|
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