DE2837082C3 - Numerisch gesteuerte Einrichtung zum Messen und Falten von Flachbandkabeln - Google Patents
Numerisch gesteuerte Einrichtung zum Messen und Falten von FlachbandkabelnInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine numerisch gesteuerte Einrichtung zum Messen und Falten von
Flachbandkabeln gemäß dem Oberbegriff des Hauptan-Spruches.
Flachbandkabef werden in elektronischen Geräten, beispielsweise in Datenverarbeitungsanlagen gerade
dann häufig verwendet, wenn zwischen verschiedenen Einbauplätzen eine Vielzahl von Leitungsverbindungen
J5 notwendig ist Dabei ist es nicht «elten, daß sogar
mehrere Flachbandkabel zu Flachbandleitungen zusammengefaßt werden.
Für solche Flachbandleitungen sind zwei Verlegungsarten üblich: Sie können entweder ohne vorherbe-
stimmte Richtungsänderungen, d.h. Biegungen oder Faltungen, lose oder nur ste'lenweise fixiert im
elektronischen Gerät oder in einem Kabelkanal dieses Gerätes verlegt werden. Der Vorbereitungsaufwand
dieser Verlegungsart ist gering, allerdings wird dafür verhältnismäßig viel Platz benötigt, obwohl Rachbandkabel
an sich aufgrund ihrer Abmessungen sehr platzsparend zu verlegen sind. Dieser Vorteil ist voll
auszunutzen, wenn die Flachbandleitungen bzw. die einzelnen Flachbandkabel vor dem Verlegen entsprechend
ausgeformt werden. Solche Flachbandleitungen mit vorherbestimmten Richtungsänderungen erfordern
nun zwar einen größeren Vorbereitungsaufwand, lassen sich aber exakt verlegen und im elektronischen Gerät
oder in einem vorgesehenen Kabe'kanal tixieren. Neben dem geringen Platzbedarf, der gerade auch bei
komplexeren elektronischen Geräten eine große Rolle spielt, hat diese Verlegungsart den Vorteil, daß die
"erlegten Flachbandleitungen auch übersichtlicher angeordnet sind, was Montage- oder Wartungsarbeiten
erleichtert. Zudem wird der erhöhte Vorbereitungsaufwand bei der Kabelverlegung selbst wiederum zumindestens
teilweise eingespart.
Wenn solche vorher ausgeformten Flachbandlcitungen wirklich exakt und platzsparend zu verlegen sein
sollen, müssen auch entsprechende Anforderungen an die vorherige Ausformung mit vorbestimmten Richtungsänderungen
gestellt werden. Bisher ist es üblich, dieses Ausformen von Flachbandleitungen im wesentü-
chen rein manuell auszuführen. Flachbandkabel werden
meist von einer Bandhaspel beim Verarbeiten abgespult Zum Vorbereiten von Biegungen oder Faltungen bei
einem Flachbandkabel werden Tür jede Kabelart aus speziellen Tabellen oder Zeichnungen die einzelnen
Koordinatenmaße und dazugehörige Faltungssymbole entnommen, mit denen jeweils eine bestimmte Richtungsänderung
definiert ist und von Hand auf das Kabel übertragen. Mit den entsprechenden Markierungen
liegen die Koordinaten und die jeweiligen Arten der Richtungsänderung fest. Das markierte und beschriftete
Kabel wird von Hand mit einer Bearbeitungszugabe von der Rolle abgeschnitten und kann dann ausgeformt
werden.
Das FaIt- und Biegewerkzeug entspricht in seinem äußeren Aufbau einer Abkantbank. Sie ist so ausgebildet,
daß die Biegekante gegenüber der Längsrichtung des zugeführten Kabels um 90° oder aber auch um 45°
nach links oder rechts gedreht liegt Das Kabelende kann dabei nach oben oder unten gebogen bzw. gefaltet
werden. Nach diesem Ausformen- werden mehrere, insoweit vorbereitete Einzelkabel zu einer Flachbandleitung
zusammengefaßt und dann die Kabelenden mit einem Schneidwerkzeug gratfrei geschnitten.
Diese manuelle Ausformung von Flachbandkabeln ist sehr kostenintensiv, sie ist jedoch nicht ohne weiteres zu
mechanisieren, da eine Mechanisierung des Faltens mit dem Abkantprinzip bei aufeinanderfolgenden Faltungen
nach unten bzw. oben ein Wenden des Flachbandkabels erforderte. Dies allein wäre an sich noch
beherrschbar, jedoch ist dabei zu berücksichtigen, daß die einzelnen Richtungsänderungen ja an bestimmten
vorgegebenen Koordinaten erfolgen sollen. Beim Wenden ginge aber der Bezugspunkt für dieses
Koordinatensystem verloren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine numerisch gesteuerte Einrichtung zum Messen und
Falten von Flachbandkabeln der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine kostengünstigere Ausformung
der Flachbandkabel ermöglicht, dabei einfach zu bedienen ist und bei hoher Genauigkeit des Ergebnisses
Biegungen und Faltungen von Flachbandkabeln in beliebiger Richtung und Reihenfolge ausführen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Merkmale
gelöst. Der dabei verwendete Faltmechanismus erlaubt es, Faltungen nach eben und unten auszuführen,
ohne das Flachbandkabel zu wenden. Auch eine exakte Messung der Abstände der einzelnen Biegelinien ist
daher "icht sehr aufwuvdig. Die beiden Faltmesser, die wahlweise betätigbar sind, erlauben also zueinander
symmetrische Faltungen, bei denen das passive Faltmesser
unter Vorspannung in seiner Führung zurückweicht und daher nach Abschluß des Faltvorganges als
Auswerfer für iias Flachbandkabel wirkt. An dieser Stelle ist noch darauf hinzuweisen, daß bei der
erfindungsgemäßen Einrichtung genau genommen nicht nach Biege- und Faltungsvorgängen unterschieden wird.
Die Falteinheit faltet in der vorgegebenen Weise das Flachbandkabel jedoch so weit, daß Biegungen oder
Faltungen der Flachbandkabel beim Zusammenfassen zu Flachbandleitungen oder beim Verlegen ohne
weiteres nachformbar sind. Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen beschrieben.
Ein Ausfühningsbeispiel der Erfindung wird im μ
folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Dabei zeigen
F-ig. I bis Fig. 3 jeweils ein Beispiel für häufiger
vorkommende Ausformungen von Flachbandkabeln,
Fig,4 eine Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen,
numerisch gesteuerten Einrichtung zum Messen und Falten von Flachbandkabeln und
Fig.5 und 6 jeweils eine Detailansicht der dabei
eingesetzten Falteinheit.
Einleitend seinen drei Beispiele für häufiger vorkommende Ausformungen von Flachbandkabeln 1 anhand
von Fig. I bis Fig.3 näher erläutert, um die dabei auftretenden Probleme aufzuzeigen. Beim Ausformen
werden die Flachbandkabel 1 entgegen der mit einem Pfeil bezeichneten Arbeitsrichtung AR von einer hier
nicht dargestellten Vorratsspule abgezogen. Das Ende der Flachbandkabel 1 ist daher in den gewählten
Beispielen in Richtung der linken oberen Ecke zu denken. Unter diesen Voraussetzungen ist bei dem in
F i g. 1 dargestellten Beispiel das Flachbandkabel 1 bei der ersten Ausformung, die mit dem Ausformungssymbol
B bezeichnet ist, zunächst eine Biegung nach unten vorzunenmen. Daran schließt sich eine mit dem
Ausformungssymbol A bezeichne« Biegung nach oben an. Um das Flachbandkabel 1 gegenüber der bisherigen
Längsrichtung um 90" zu drehen, ist es dann an der mit dem Ausformungssymbol D bezeichneten Stelle nach
oben links gefaltet. Der Verlauf von Leiterbahnen in dem Flachbandkabel 1 ist, in Arbeitsrichtung AR
gesehen, durch den zunächst am linken Rand liegenden reiter L 1 gekennzeichnet, der nach der Faltung dann
rechts außen liegt.
Wenn dieser Leiter L 1 weiterhin die ursprüngliche Orientierung behalten soll, ist eine Orientierungsfaitung
notwendig. Diese ist in F i g. 2 dargestellt Nur in dieser Orientierung des Leiters L 1 liegt der Unterschied zu
dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel. Die Orientierung
wird durch eine zusätzliche Faltung nach oben erreicht die mit dem Ausformungssymbol E bezeichnet ist und
sich an die mit dem Ausformungssymbol A bezeichnete Biegung nach oben anschließt. Eine vierte AusCormung,
die mit dem Ausformungssymbol H bezeichnet ist. besteht in einer Faltung nach unter, rechts.
In F i g. 3 ist nun gezeigt, daß die gleiche Ausformung
des Flachbandkabels 1 mit einer Orientierung des Leiters L 1 bezüglich der Arbeitsrichtung AR auch nur
mit Faltungen nach oben erreichbar ist. Hier schließt sich dann an die beiden Biegungen nac!t unten b/sw. oben
zunächst eine Faltung nach oben rechts an, die mit dem Ausformungssymbol C bezeichnet ist. Die gewünschte
Richtung für das Flachbandkabel 1 ergibt dann eine zweite Faltung nach oben, die wiedenim durch das
Ausformungssymbol fbezeichnet ist.
Die dargestellten Beispiele für ausgeformte Flachbandkabel 1 sollen nicht nur Möglichkeiten andeuten,
wie auch eine Orientierung der Leiterbahnen, beispielsweise L 1 erhalten werden kann. Sie sollen darüber
hinaus erläutern daß für die Vorbereitung des manuellen Ausformens die einzelnen Arbeitsschritte
durch definierte Symbole bezeichnet werden können. Es ist daher bisher üblich, Flachbandkabel bei der
Vorbereitung abzumessen und an den entsprechenden Stellen die jeweils zugehörigen Biegungen bzw.
Faltungen durch ein solches Ausformungssymbol zu markieren.
In der in Fig.4 im Prinzip dargestellten Einrichtung
zum Biegen und Falten von Flachbandkabeln sind diese Vorberdtungsschiiite nicht erforderlich. Das auf Vorraisspulen
2 angelieferte Flachbandkabel 1 wird auf den horizontalen Teller einer Bandhaspel aufgelegt. Dieser
Teller ist mit nicht dargestellten, einstellbaren Brems-
elementen versehen, um den Nachlauf der Kabelspule zu verhindern. Das von der Vorratsspule 2 ablaufende
Flachbandkabel I wird zunächst über eine Reinigungsstation 3 geführt, in der Staub und andere Verschmutzungen
abgewischt werden. Es läuft dann in einen Bandspeicher, der durch mehrere Umlenkrollen 4
gebildet wird. Zum Bandspeicher zu rechnen sind auch ein Abspulmotor 6 sowie zwei Lichtschranken 5 bzw. 7.
Flachkabelspulen sind immer aus zahlreichen, zusammengeklebten Einzelstücken zusammengesetzt. Die
Klebestelle ist dabei durch ein eingestanztes Loch gekennzeichnet. Solche Klebestellen müssen vor der
Ausformung rechtzeitig erkannt werden, um zu verhindern, daß angefangene Kabel wegen zu kurzer
Materiallängen nicht fertiggestellt werden können. Dazu dient der durch die Umlenkrollen 4 gebildete
Bandspeicher, der in der Praxis einige Meter Flachbandkabel 1 aufnehmen kann. Die am Eingang dieses
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crhranl
zum Flachbandkabel 1 angeordneten Faltzylinder 14 sind identisch ausgebildet und durch einen in Fig.5
schematisch angedeuteten Rahmen 146 zu einer Einheit verbunden. Sobald einer der beiden Druckzylinder 141
unter Druck gesetzt wird, schiebt sich das an seinem Druckkolben 142 festgelegte Faltmesser 143 nach vorn
und drückt da? Flachbandkabel 1 gegen die Rippen 145' des gegenüberliegenden Faltzylinders 14. Dabei weicht
dessen in diesem Fall passives Faltmesser 143' in seiner Nut zurück, so daß das Flachbandkabel 1 durch das
Faltmesser 143 in die zwischen den Rippen 145' liegende Aussparung hineingedrückt wird. Das Ergebnis ist eine
Verformung des Flachbandkabels 1. die zwischen einer exakten Faltung und einer Biegung um 90° liegt. Bei
diesem Faltmechanismus wird also nicht zwischen solchen, anhand von F i g. I bis 3 dargestellten
Biegungen bzw. Faltungen unterschieden. Die exakte Alisformung zu einer reinen Faltung oder einer genauen
eine einlaufende Klebestelle fest und gibt ein Fehlersi- :«
gnal so frühzeitig ab, daß die durchlaufende Fehlerstelle den Fertigungsfluß nicht stört.
Im Bereich der Transportrolle des Abspulmotors 6 wird das Flachbandkabel 1 mit Reibrollen 61, die zum
Einlegen eines Flachbandkabels 1 ausrückbar angeord- r> net sind, gegen den Umfang der Transportrolle
gedruckt. Von der Transportrolle des Abspulmotors 6 ablaufend, bildet das Flachbandkabel 1 eine Bandschleife,
deren Form durch eine aus Führungsschienen gebildete Pufferkammer 8 vorgegeben ist. Die Länge w
dieser Bandschleife wird durch die zweite Lichtschranke 7 überwacht, mit der der Antrieb des Abspulmotors 6
derart gesteuert wird, daß die Bandsrhleife eine gewisse Länge nicht unterschreitet.
Diese Bandschleife ist notwendig, weil das Flachbandkabel 1 anschließend eine Meßeinrichtung möglichst
ohne jeden Schlupf durchlaufen soll. In dieser Meßeinrichtung ist das Flachbandkabel 1 über eine
Meßtrommel 9 geführt, die von einem Schrittmotor mit geringem Drehmoment angetrieben wird. Im Bereich
der Meßtrommel 9 wird das Flachbandkabel 1 durch einen über Spannrollen 11 umlaufenden Transportriemen
10 an den Umfang der Meßtrommel 9 angedrückt. Mit dieser Meßeinrichtung ist das Flachbandkabel 1
jeweils exakt in einer definierten Länge weiterzutrans- *5
portieren.
Es durchläuft dann am Ausgang der Meßeinrichtung eine Arretierstation 12, die. wie angedeutet, pneumatisch
gesteuert ist und das Flachbandkabel 1 bei Schneid- oder Biegevorgängen festklemmt. Hinter der
Arretierstation 12 ist eine pneumatisch betätigbare Schere 13 angeordnet, deren Schnittlinie den Bezugspunkt
für die Längenmessungen abgibt
Hinter dieser Schere liegt die eigentliche Falteinheit 14, 15. Sie ist in Fig.4 nur schematisch angedeutet
jedoch in F i g. 5 bzw. F i g. 6 in zwei Ansichten im Detail dargestellt Dabei zeigt Fig.6 eine Ansicht bezüglich
der Schnittlinie I... I von F i g. 5. Die Falteinheit besteht zunächst aus zwei bezüglich des Flachbandkabels 1
symmetrisch liegenden Faltzylindern 14 mit einem &o Druckzylinder 141 und einem Druckkolben 14Z An dem
dem Flachbandkabel 1 zugekehrten Ende dieses Kolbens ist ein Faltmesser 143 bzw. 143', das in einer
Nut längsbeweglich geführt ist festgelegt. Durch eine Druckfeder 144 ist es federnd vorgespannt An der dem ß5
Flachbandkabel 1 zugekehrten Vorderseite weist die Führung des Faltmessers 143 zu dessen beiden Seiten
zwei Rippen 145 bzw. 145' auf. Die beiden symmetrisch ausgeformter Flachbandkabel zu Flachbandleitungen
durch manuelles Nachrichten ohne großen Aufwand, da Flachbandkabel 1 sehr flexibel sind.
Nach Abschluß eines Faltvorganges wird der aktive Faltzylinder 14 drucklos, so daß sein Faltmesser 143
zurückweicht. Statt dessen schiebt sich das passive Faltmesser 143', das durch eine in Fig. 5 nicht mehr
dargestellte Druckfeder vorgespannt ist, wieder nach vorn. E« >irkt so als Auswerfer für das Flachbandkabel
1.
Die in F i g. 1 bis F i g. 3 dargestellten Beispiele für Flachkabelausformungen zeigen, Haß auch Faltvorgängen
diagonal zur Längsrichtung des Flachbandkabels 1 auszuführen sind. Mit der in den Fig.5 bzw. 6
dargestellten Falteinheit wird dies dadurch erreicht, daß einer der Faltzylinder 14 einen parallel zur Transportebene des Flachbandkabels 1 herausragenden Steg 147
aufweist, an dessen äußerem Ende der Kolben eines ersten Drehzylinders 151 drehbeweglich festgelegt ist.
Dieser ist seinerseits drehbeweglich mit dem Kolben eines zweiten Drehzylinders 152 verbunden, dessen
Druckzylinder drehbeweglich an einem schematisch angedeuteten Gehäuserahmen der Gesamteinrichtung
aufgehängt ist.
Die Anordnung der beiden Drehzylinder 151 bzw. 152 gestattet es, die über den Rahmen 146 zu einer Einheit
verbundenen beiden Faltzylinder 14 in einer zur Transportebene des Flachbandkabels 1 parallelen
Ebene aus der in Fig.6 dargestellten Position durch Betätigen je eines der Drehzylinder 151 bzw. 152 um
jeweils 45° in beidei. Richtungen zu verdrehen. In jeder dieser Stellungen der Faltzylinder 14 kann darr eine
diagonale Faltung vorgenommen werden. Da außerdem die beiden Faltzylinder 14 in ihrer Wirkung auf das
Flachbandkabel 1 austauschbar sind, ermöglicht so die Falteinheit auch ohne Wenden des von der Meßeinrichtung
zugeführten Flachbandkabels 1 Faltungen nach oben bzw. nach unten und senkrecht bzw. quer zur
Transportrichtung auszuführen.
Die geschilderte Einrichtung kann sowohl als Halbautomat oder auch als Vollautomat eingesetzt
werden. Bei einer halbautomatischen Fertigung, die sich insbesondere für kleine Stückzahlen mit den unterschiedlichsten
Ausformungen eignet muß dann eine Bedienungsperson anhand von Zeichnungen bzw.
tabellarischen Arbeitsvorgaben, wie sie auch bisher verwendet werden, die jeweiligen Abstände für die
einzelnen Faltungen, z.B. in das Tastfeld eines Bedienungspultes eingegeben. Mit dem eingegebenen
Wert wird der Schrittmotor der Meßeinrichtung gesteuert, der das Flachbandkabel I um die vorgegebene Länge transportiert.
Durch entsprechende, mit den Faltsymbolen, z. B. A, gekennzeichneten Tasten, läßt sich nach dem Transport
des Flachbandkabels der auszuführende Faltvorgang feii'-egen, bei dem die Falteinheit mit einem der
Drerrzylinder 151 bzw. 152, falls erforderlich, gedreht und dann einer der beiden Faltzylinder 14 wahlweise
ausgelöst wird. Nach dem Durchführen aller Faltvorgänge wird das Flachbandkabel 1 bis zum Kabelende
transportiert und dann mit der Schere 13, die ebenfalls
ίο
durch eine Drucktaste auslösbar ist, in einer definierten Länge abgeschnitten.
Mit herkömmlichen Mitteln läßt sich die beschriebene Einrichtung zum Messen und Falten von Flachbandkabeln, z. B. lochstreifengesteuert, auch zu einem Vollautomaten erweitern, sofern sich der Aufwand dafür bei den
zu fertigenden Stückzahlen lohnt. Wie dabei die Programmsteuerung im einzelnen auszuführen ist und
welche Datenträger dazu verwendet werden, ob Lochstreifen, Magnetbandkassette oder Festwertspeicher, kann dem Anwendungsfall überlassen bleiben.
Claims (10)
1. Numerisch gesteuerte Einrichtung zum Messen und Falten von Flachbandkabeln, bei der das
Flachbandkabel von einer Vorratsrolle abgezogen und einer Meßanordnung zugeführt wird, die die
Transportstrecke des Flachbandkabels über eine Schneidestation hinweg mißt, und mit einer Falteinheit,
die das freie Kabelende um eine in der Transportebene quer oder diagonal zur Längsrichtung
des zugeführten Kabelabschnitts liegende Achse nach beiden Seiten wahlweise zu falten
gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß die Falteinrichtung (14, 15) beiderseits der
Transportebene des zugeführten Flachbandkabels (1) je ein senkrecht zu dieser in einem Gehäuse
geführtes, federnd gelagertes und wahlweise betätigbares Faltmesser vl43) aufweist daß am Kolben je
eines pneumatisch betätigten Faltzylinders (14) festgelegt ist, und daß beide Faltmesser (143, 143')
mit den zageordneten Druckzylinders (141) eine Einheit bilden, die um eine Achse senkrecht zur
Transportebene des Rachbandkabels drehbar gelagert und bis zu 45° nach beiden Richtungen aus der
Senkrechten zur Transportrichtung auslenkbar ist.
2. Numerisch gesteuerte Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den
Faltmessern (143, 143') und den zugeordneten Faltzylindern (14) gebildete Einheit mit einem
parallel zur Transportebene des Flachbandkabels (1) herausragenden Steg (147) drehbar am Kolben eines
pneumatistii betätigten Drehzylinders (151, 152) angelenkt ist
3. Numerisch gesteuerte Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeid -.'et, daß zum Drehen
der Einheit mit den Faltmessern (143,143') und den Faltzylindern (14) für jede Richtung je ein Drehzylinder
(151 bzw. 152) vorgesehen ist, wobei beide Drehzylinder hintereinander angeordnet sind.
4. Numerisch gesteuerte Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
in Transportrichtung des Flachbandkabels (1) gesehen vor der Falteinheit (14, 15) eine pneumatisch
betätigbare Arretierstalion (12) liegt, die das Flachbandkabel bei Faltvorgängen, aber auch beim
Schneiden in einer zwischen der Arretierstation und der Falteinheit angeordnet, ebenso pneumatisch
betätigbaren Schere(13) festklemmt.
5. Numerisch gesteuerte Einrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßeinrichtung aus einer zwischen der Vorratsspule (2) und der Falteinheit (14, IS) liegenden und
von einem Schrittmotor angetriebenen Meßirommel
(9) besteht, an deren Umfang das Flachbandkabel (1) angedrückt wird.
6. Numerisch gesteuerte Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet du ich einen über Spannrollen
(II) frei laufenden Transportriemen (10), der das zu transportierende Flachbandkabel (1) gegen
die Meßtrommel (9) drückt.
7. Numerisch gesteuerte Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6. dadurch gekennzeichnet,
daß in Transportrichtung des Flachbandkabels (I) geseher, vor der Meßtrommel (9) eine durch
Führungsschienen gebildete Pufferkammer (8) für das Flachbandkabel mit einem den Füllungsstand
überwachenden Abtaster (7) vorgesehen ist und zwischen der Vorratsspule (2) und dieser Pufferkam-
mer ein Abspulmotor (6) angeordnet ist, der von dem
Abtaster gesteuert, das Flachbandkabel in die Pufferkammer fördert.
8. Numerisch gesteuerte Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsspule
(2) einstellbare Bremselemente zugeordnet sind, die einen Nachlauf des geförderten Flachbandkabel
(1) verhindern.
9. Numerisch gesteuerte Einrichtung m-.ch einem
der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich in Transportrichtung des Flachbandkabels (1)
gesehen, an die Vorratsspule (2) ein durch Umlenkrollen (4) gebildeter Bandspeicher anschließt, dessen
puffernde Länge ausreicht, um auch die längsten auszuformenden Kabel vollständig aufzunehmen
und daß am Eingang dieses Bandspeichers ein weiterer Abtaster (5) zum Ermitteln von Fehlstellen
im zugeführten Flachbandkabel angeordnet ist.
10. Numerisch gesteuerte Einrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar hinter der Vorratsspule (2) eine
Reinigungsstation (3) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782837082 DE2837082C3 (de) | 1978-08-24 | 1978-08-24 | Numerisch gesteuerte Einrichtung zum Messen und Falten von Flachbandkabeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782837082 DE2837082C3 (de) | 1978-08-24 | 1978-08-24 | Numerisch gesteuerte Einrichtung zum Messen und Falten von Flachbandkabeln |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2837082A1 DE2837082A1 (de) | 1980-03-06 |
DE2837082B2 DE2837082B2 (de) | 1981-07-09 |
DE2837082C3 true DE2837082C3 (de) | 1982-03-04 |
Family
ID=6047865
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782837082 Expired DE2837082C3 (de) | 1978-08-24 | 1978-08-24 | Numerisch gesteuerte Einrichtung zum Messen und Falten von Flachbandkabeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2837082C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5060395A (en) * | 1990-02-15 | 1991-10-29 | Artos Engineering Company | Closed loop wire feeding and measuring apparatus and method of operating same |
DE19819088B4 (de) * | 1998-04-29 | 2008-06-26 | Leopold Kostal Gmbh & Co. Kg | Flexible Leiterplatte |
DE19819057B4 (de) * | 1998-04-29 | 2006-10-12 | Leopold Kostal Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zum Biegen von flexiblen elektrischen Flachleitern |
-
1978
- 1978-08-24 DE DE19782837082 patent/DE2837082C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2837082B2 (de) | 1981-07-09 |
DE2837082A1 (de) | 1980-03-06 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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