CH659232A5

CH659232A5 - Vorrichtung zum wenden von aus druckbogen bestehenden teilschuppen.

Info

Publication number: CH659232A5
Application number: CH194/83A
Authority: CH
Inventors: Hans Mueller
Original assignee: Grapha Holding Ag
Priority date: 1983-01-14
Filing date: 1983-01-14
Publication date: 1987-01-15
Also published as: GB8334408D0; US4541824A; JPS59133158A; GB2133778A; JPS6320741B2; GB2133778B; DE3302935A1; DE3302935C2

Description

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PATENTANSPRUCH

Vorrichtung zum Wenden von aus Druckbogen bestehenden Teilschuppen (14) gegebener Länge (L), derart, dass das vor dem Wenden nachlaufende Ende der Teilschuppe nach dem Wenden vorangeht, mit einer Förderstrecke, die einen ersten (11,17) und mindestens einen weiteren zweiten (12, 12', 12") Förderstreckenabschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet,

— dass das eine Ende einer ersten Umkehrstrecke (16) von der Länge (L) einer Teilschuppe (14) mittels einer Weiche (19) mit dem Ende des ersten (11,17) bzw. dem Anfang eines zweiten (12,12', 12") Förderstreckenabschnittes verbindbar ist,

— dass im ersten Förderstreckenabschnitt (11,17) im Abstand einer Teilschuppenlänge (L) von seinem Ende eine weitere Weiche (20) vorhanden ist,

— welche weitere Weiche (20) das eine Ende einer zweiten Umkehrstrecke (15) von der Länge (L) einer Teilschuppe (14) wahlweise mit dem ersten (11,17) bzw. einem der zweiten (12,12', 12") Förderstreckenabschnitte verbindet,

— dass die Weichen (19, 20) derart betätigbar sind, dass sie abwechselnd den ersten und den bzw. die zweiten Förderstreckenabschnitte mit den Umkehrstrecken (15, 16) verbinden, und

— dass die Umkehrstrecken (15, 16) in Verbindung mit dem ersten Förderstreckenabschnitt (11,17) vorwärts und in Verbindung mit dem bzw. den zweiten Förderstreckenabschnitten (12,12', 12") rückwärts antreibbar sind.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art ist aus dem schweizerischen Patent Nr. 655 076-9 bekannt. Danach wird der endlose, vom Falzapparat auf der Förderstrecke ankommende Schuppenstrom in sehr lange Teilschuppen unterteilt und die einzelnen Teilschuppen auf ein Band umgelenkt und mit dem Band auf einem Kern spiralförmig aufgewickelt und in dieser Wickelform zwischengespeichert. Damit die Teilschuppe wieder lagegerecht (d.h., so wie sie vom Falzapparat kommt) der Weiterverarbeitung zugeführt werden kann, wird sie vor oder nach dem Zwischenspeichern vorwärts auf eine Umkehrstrecke gefahren und dann von dieser rückwärts auf das Wickelband oder auf die Förderstrecke auf-. gebracht. Diese Umkehrstrecke kann ebenfalls ein Wickel sein. Das Wenden von derart langen Schuppen vor dem Zwischenstapeln in Wickelform erfordert einen grossen Platzbedarf, was solche Anlagen teuer und nur bei gegebenen örtlichen Voraussetzungen einsatzfähig macht.

Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art derart zu verbessern, dass mit geringem räumlichem und maschinellem Aufwand die aufgewickelten, zwischengespeicherten Druckbogen in der gleichen Ordnung den Magazinen der Weiterverarbeitungsmaschinen zugeführt werden können, wie wenn sie ihnen direkt vom Falzapparat zugeführt würden.

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.

Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen :

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Aufwickeln und Zwischenspeichern von Druckbogen,

Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1,

Fig. 3 eine Seitenansicht eines ersten Erfindungsbeispiels in einer ersten Betriebsstellung,

Fig. 4 eine gleiche Ansicht wie Fig. 3 in einer zweiten Betriebsstellung, und

Fig. 5 ein zweites Erfindungsbeispiel.

In Fig. 1 bezeichnet die Hinweisziffer 1 einen drehbar gelagerten Kern 1, auf den ein von einer Bandvorratsrolle 2 rollbares Band 3 aufwickelbar ist. Das Band 3 ist über eine Umlenkrolle 4 geführt, um deren Drehachse eine Weiche 5 schwenkbar ist. Auf dem Teil 6 5 einer Förderstrecke werden die Druckbogen in Form einer Schuppe über einen rechtwinkligen Umlenker 7 auf die Weiche 5 und von dieser auf das Band 3 gelenkt. Die Druckbogen werden mit dem Band 3 zu einem Wickel 8 auf den Kern 1 aufgewickelt und in dieser Form zwischengespeichert. Sind die Druckbogen der Weiterverar-io beitung zuzuführen, so wird das Band 3 vom Wickel 8 ab- und wieder zu einer Bandvorratsrolle 2 aufgerollt. Während des Abrollens des Bandes 3 vom Wickel 8 wird die Weiche 5 in die untere (in Fig. 1 strichpunktiert gezeichnete) Stellung verschwenkt, wodurch die Druckbogen auf einen unteren rechtwinkligen Umlenker 9 und 15 von diesem auf den Teil 10 der Förderstrecke gelangen. Ist die Schuppe beim Aufwickeln mit dem Band 3 so orientiert, wie sie vom Falzapparat auf den Förderstreckenabschnitt 6 aufgelegt wird, so wird auf dem zweiten Förderstreckenabschnitt 10 ihr ursprünglich nachlaufendes Ende zum vorausgehenden.

20 Um die Druckbogen in ihrer ursprünglichen, vom Falzapparat vorgegebenen Lage der Verarbeitungsstation zuführen zu können, ist entweder im Teil 6 oder 10 der Förderstrecke eine Wendevorrichtung anzuordnen.

25 Bei der Wendevorrichtung gemäss Fig. 3 bilden die endlosen Bänder 11 und 17 einerseits und das Band 12 anderseits einen ersten bzw. zweiten Abschnitt der Förderstrecke. Die Förderbänder 11 und 17 bringen die Druckbogen vom Falzapparat oder vom Zwischenspeicher. Über oder unter dem Förderband 11 ist ein Rückhalter 13 30 angeordnet, der den Schuppenstrom in sehr kurze Teilschuppen 14 von nur wenigen Metern (1 bis 5 m) Länge unterteilt. Von den Förderbändern 11 und 17 können die Teilschuppeii 14 mittels einer Weiche 20 wahlweise einer ersten Umkehrstrecke 15 und einer zweiten Umkehrstrecke 16 zugeführt werden. Das Zuführen zur 35 zweiten Umkehrstrecke 16 erfolgt über die Zwischenstrecke 17. Die endlosen Förderbänder 11,17 und 12 werden mit konstanter Geschwindigkeit in Richtung der eingezeichneten Pfeile angetrieben. Die die Umkehrstrecken 15 und 16 bildenden Förderbänder dagegen sind sowohl vorwärts in Richtung der Förderbänder 11 und 17 als 4o auch rückwärts in Richtung des Förderbandes 12 antreibbar. Weiter ist die Länge des Förderbandes 17 und der Umkehrstrecken 15 und 16 mindestens näherungsweise gleich der Länge «L» einer Teilschuppe 14. Mit jedem Maschinentakt wird der Rückhalter 13 kurzfristig einmal gesenkt, so dass er im Schuppenstrom eine die Teil-45 schuppen voneinander trennende Lücke 18 bildet, und werden die Weiche 19 und 20 .einmal betätigt. Wird die Weiche 20 nach oben und die Weiche 19 nach unten verschwenkt (Fig. 4), gelangt die vorderste Teilschuppe 14 auf dem Band 11 auf die Zwischenstrecke 17. Bei dieser Weichenstellung, bei der das als zweite Weiche ausgebilde-50 te vordere Ende 19 der Umkehrstrecke 16 nach unten weist, sind beide Umkehrstrecken 15 und 16 mit dem Förderband 12 verbunden und werden rückwärts in der Förderrichtung des Förderbandes 12 angetrieben, so dass die daraufliegenden Teilschuppen 14 auf das Förderband 12 übertreten, während gleichzeitig die nun vorderste 55 Teilschuppe auf dem Förderband 11 auf die Zwischenstrecke 17 gelangt. Sobald eine ganze Teilschuppe auf der Zwischenstrecke 17 liegt und die Umkehrstrecken 15 und 16 entleert sind, werden die Weiche 19 und 20 wieder umgestellt und die Umkehrstrecken 15 und 16 wieder vorwärts, d.h. in Förderrichtung der Förderbänder 11 und 60 17, angetrieben, so dass die auf der Zwischenstrecke 17 liegende Teilschuppe auf Umkehrstrecke 16 und die vorderste Teilschuppe 14 auf dem Förderband 11 auf die Umkehrstrecke 15 transportiert werden. Liegt auf jeder der Umkehrstrecken 15 und 16 eine vollständige Teilschuppe und ist die Zwischenstrecke 17 entsprechend voll-65 ständig geleert, wird die Weiche 20 wieder nach oben und die Weiche 19 nach unten, verschwenkt (Fig. 4), woraus sich der beschriebene Arbeitsablauf wiederholt.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 bezeichnen gleiche Hin

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weisziffern gleiche oder äquivalente Teile wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4.

Im Unterschied zu jenem besteht der zweite Förderstreckenabschnitt aus zwei Förderbändern 12' und 12" anstelle des einen Förderbandes 12, von denen das eine 12' an die Umkehrstrecke 16 und 5 das andere 12" an die Umkehrstrecke 15' anschliesst und welche direkt in Anlegermagazine führen. Der auf dem Förderband 11 ankommende Schuppenstrom wird durch den Rückhalter 13 in Teilschuppen 14 unterteilt und bei geradeausgerichteter Weiche 20 auf die Zwischenstrecke 17 geleitet. Sobald die vorderste Teilschuppe 14 io vollständig auf der Zwischenstrecke 17 aufliegt, werden die Weichen 19 und 20 nach unten geschwenkt, so dass die auf der Zwischenstrecke 17 liegende Teilschuppe 14 auf die Umkehrstrecke 16 und die vorderste Teilschuppe 14 auf dem Band 11 auf die Umkehrstrecke 15 gelangt. Sobald die Umkehrstrecken 15 und 16 je eine ganze Teil- is schuppe enthalten, werden die Weichen 19 und 20 wieder nach oben geschwenkt und die Umkehrstrecken 15 und 16 rückwärts angetrieben und die daraufliegenden Teilschuppen an die anschliessenden zweiten Förderstreckenabschnitte 12' bzw. 12" übergeben. Währenddessen bewegt sich die auf dem Förderband 11 vorderste Teilschuppe auf die Zwischenstrecke 17. Alsdann werden die Weichen 19 und 20 wieder nach unten geschwenkt und die Umkehrstrecken 15 und 16 wieder beschickt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Weichenbetätigung derart, dass die Umkehrstrecken 15 und 16 entweder mit dem ersten Förderstreckenabschnitt 11,17 oder mit dem zweiten Förderstreckenabschnitt 12', 12" verbunden sind. Weiter ist die Länge der Zwischenstrecke 17 und der Umkehrstrek-ken 15 und 16 derart gewählt, dass sie während eines Maschinentaktes eine vollständige Teilschuppe aufnehmen können.

Anstelle der Anlegermagazine kann auch ein Förderband unter den Abschnitten 12' und 12" vorbei geführt werden, das die gewendeten Teilschuppen hintereinander wegführt.

2 Blätter Zeichnungen