CH659452A5 - Vorrichtung zum wenden von aus druckbogen bestehenden teilschuppen. - Google Patents
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Description
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PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Wenden von aus Druckbogen bestehenden Teilschuppen (TS) gegebener Länge (L), derart, dass in Förderrichtung gesehen der nachlaufende Druckbogen nach dem Wendevorgang vorangeht, mit einer ersten Förderstrecke (4), an die durch eine Weichenanordnung (5) wechselweise zwei intermittierend antreibbare Umkehrstrecken (7,8) von mindestens Teilschuppenlänge (L) anschliessbar sind, wobei den Umkehrstrecken (7,8) je eine zweite Förderstrecke (12,13) für die Abnahme der Teilschuppen (TS) und deren Abtransport in entgegengesetzter Richtung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Förderstrecken (12, 13) je mit einem Abschnitt parallel zur zugeordneten Umkehrstrecke (7,8) geführt und wie diese intermittierend antreibbar sind, und dass quer zu den Umkehrstrecken (7,8) gegen den zugeordneten zweiten Förderstreckenabschnitt wirkende Mittel (14,15,20) vorhanden sind, um bei stillstehender Umkehrstrecke (7,8) die daraufliegende Teilschuppe (TS) an den parallelen Abschnitt der ebenfalls stillstehenden zweiten Förderstrecke (12,13) zu übergeben.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Das Wenden von Teilschuppen ist dann von Bedeutung, wenn vom Falzapparat ankommende Druckbogen vor ihrer Weiterverarbeitung, z.B. in einer Einsteckmaschine, auf einer sackgassenartigen Stapelstrecke zwischengespeichert werden. Solche Strecken können geradlinig oder spiralartig in Form eines Wickels verlaufen.
Um die Teilschuppen nach dem Zwischenspeicher zu wenden, derart, dass sie wieder mit ihrem ursprünglich vorangehenden Ende dem Anleger oder sonstigen Verbrauchen zugeführt werden können, wurde vorgeschlagen, die Teilschuppen wechselweise auf zwei Umkehrstrecken zu führen und von dort mit entgegengesetzter Bewegungsrichtung auf die zweite Förderstrecke aufzugeben. Dieser zuverlässige Vorschlag hat indessen den Nachteil, dass die Umkehrstrecke nicht nur während des Auflaufens der Teilschuppe sondern auch während deren Ablaufes gegen die Aufnahme einer nachfolgenden Teilschuppe blockiert ist, was die Leistung einer solchen Wendestation reduziert.
Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art derart zu verbessern, dass ihre Leistungsfähigkeit wesentlich erhöht werden kann. Erfindungsgemäss wird dieser Zweck dadurch erreicht, dass die zweiten Förderstrecken je mit einem Abschnitt parallel zur zugeordneten Umkehrstrecke geführt und wie diese intermittierend antreibbar sind, und dass quer zu den Umkehrstrecken gegen den zugeordneten zweiten Förderstreckenabschnitt wirkende Mittel vorhanden sind, um bei stillstehender Umkehrstrecke die darauf liegende Teilschuppe an den parallelen Abschnitt der ebenfalls stillstehenden zweiten Förderstrecke zu übergeben.
Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 eine gleiche Darstellung wie Fig. 2 eines zweiten Ausführungsbeispiels und
Fig. 4 eine gleiche Darstellung wie Fig. 2 eines dritten Ausführungsbeispiels.
In Fig. 1 bezeichnet die Hinweisziffer 1 eine Seitenwange eines Maschinengestells in dem eine angetriebene Welle 2 drehbar gelagert ist. Auf der Welle 2 sind drehfest nebeneinander mehrere Umlenkrollen 3 angeordnet, von denen einzelne das Ende einer ersten Förderstrecke 4 und andere den
Anfang einer Weiche 5 bilden. Sowohl die erste Förderstrecke 4 als auch die Weiche 2 weisen eine Mehrzahl paralleler, endloser Bänder auf. Die Weiche 5 ist durch einen pneumatischen Zylinder 6 zwischen zwei Endlagen verschwenkbar, die mit 5 ausgezogenen bzw. strichpunktierten Strichen dargestellt sind. An jede Endlage der Weiche 5 schliesst je eine Umkehrstrecke 7 bzw. 8 an, deren Länge mindestens gleich der Länge einer Teilschuppe TS ist. Die Umkehrbänder 7 und 8 sind mittels Kupplungen 9 und 10 an den Zentralantrieb 11 an-io kuppelbar, der sowohl die Bänder der Förderstrecke 4 als auch jene der Weiche 5 antreibt. Den Umkehrstrecken 7 und 8 ist je eine zweite Förderstrecke 12 bzw. 13 zugeordnet, welche mit einem Abschnitt parallel zur zugeordneten Umkehrstrecke 7 bzw. 8 verlaufen. Sie sind in zur Förderrichtung der 15 Imkehrstrecken 7 und 8 entgegengesetzter Richtung antreibbar.
Nachfolgend wird mit Bezug auf Fig. 2 die Umkehrstrecke 7 näher beschrieben. Die Umkehrstrecke 8 ist gleich ausgebildet, so dass auf eine besondere Darstellung verzichtet 2c wird. Die Umlenkrollen der Umkehrstrecke 7 sind auf einem Schlitten 14 angeordnet, der auf Führungsstangen 15 quer zur Wirkrichtung der Umkehrstrecke 7 verschiebbar ist. Die Führungsstangen 15 sind an einem Ständer 16 befestigt, der zwei Wangen 17 und 18 aufweist, die durch Quertraversen 19 mit-25 einander verbunden sind.
Eine mit Ihrer Kolbenstange am Schlitten 14 angreifende Zylinderkolbeneinheit 20 ist an der Wange 17 angelenkt und verschiebt den Schlitten 14 mit der Umkehrstrecke 7 zwischen der mit ausgezogenen Strichen gezeigten Stellung (in der die 30 Umkehrstrecke mit der Weiche 5 fluchtet, wenn diese die obere Endlage einnimmt) und der mit strichpunktierten Linien gezeigten Stellung. Die zweite Förderstrecke 12 (und ebenso die zweite Förderstrecke 13) wird durch einen die Teilschuppe TS seitlich erfassenden Transporteur gebildet, der in 35 der CH-PS 322 276 beschrieben ist.
Die beschriebene Vorrichtung funktioniert wie folgt. Von den nacheinander auf dem Förderband 4 herangeführten Teilschuppen TS, die durch eine Lücke L voneinander distanziert sind, wird die vorausgehende Teilschuppe TS bei nach 40 oben geschwenkter Weiche 5 (Fig. 1) nach oben auf die Umkehrstrecke 7 gelenkt. Dabei sind das Förderband 3, sowie die Bänder der Weiche 5 und der Umkehrstrecke 7 mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben. Sobald das Ende der Teilschuppe TS das Ende der Weiche 2 überläuft, wird der Zylin-45 der 6 beaufschlagt und die Weiche 5 nach unten (strichpunktierte Stellung) geschwenkt. Gleichzeitig wird die Kupplung 9 ausgekuppelt und die Umkehrstrecke 7 gestoppt. Die nächste Teilschuppe TS wird nun auf die Umkehrstrecke 8 gelenkt und es wird weiter der Zylinder 20 beaufschlagt, um das För-50 derband 7 gegen den Transporteur 12 (in Fig. 2 nach rechts) zu verschieben. Zu diesem Zeitpunkt ist der Transporteur 12 wie die Umkehrstrecke 7 stillgesetzt. Sobald der Transporteur 12 die Teilschuppe TS seitlich ergriffen hat, wird die Umkehrstrecke 7 zurückverschoben (in Fig. 2 nach links) wo sie bereit 55 ist für die Aufnahme der nächsten Teilschuppe TS. Während dieser Zeit wird der Transporteur 12 in Gang gesetzt und die von ihm erfasste Teilschuppe TS in zur Wirkrichtung der Umkehrstrecke 7 entgegengesetzter Richtung zum Verbraucher transportiert. Damit werden auf dem Transporteur die 6o Teilschuppen TS wieder mit dem ursprünglich vorausgehenden Druckbogen voran dem Verbraucher zugeführt.
Während die Umkehrstrecke 7 wieder eine Teilschuppe TS aufnimmt, wird in gleicher Weise die Umkehrstrecke 8 gegen den ihr zugeordneten Transporteur 13 verschoben und 65 die darauf liegende Teilschuppe TS an diesen übergeben.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist die zweite Förderstrecke 12 ein zur Umkehrstrecke 7 paralleles, jedoch mit umgekehrter Förderrichtung antreibbares Förderband. Quer
3
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über die beiden Strecken 7 und 12 verläuft eine Schiene 21 auf der ein Wagen 22 mit Rollen 23 zwischen zwei Endlagen verschiebbar ist. In einer Endlage befindet er sich über der Umkehrstrecke 7 und in der anderen über der zweiten Förderstrecke 12. Die Verschiebebewegung erfolgt durch eine Zylinderkolbeneinheit 24. Der Wagen 22 weist zwei nach unten weisende gabelartige Führungen 25 auf, in denen ein Balken 26 auf und ab verschiebbar gelagert ist. Am Balken 26 greift die Kolbenstange 27 eine am Wagen 22 befestigte Zylinderkolbeneinheit 28 an, die ihn in Richtung des eingezeichneten Doppelpfeiles auf und ab bewegt. Die Enden des Balkens 26 sind achsial durch zwei Schraubenspindeln 29 überragt, an denen je ein Gelenk 30 gelagert ist. Die gegenseitige Entfernung der beiden Gelenke 30 kann durch Muttern 29' verstellt werden, welche gleichzeitig die äussere Verschwenklage der an den Gelenken 30 angelenkten Rahmen 31 begrenzen. Die Rahmen 31 tragen am unteren Ende nach innen abgewinkelte Auflager 32, die sich über die Länge der Umkehrstrecke 7 erstrecken. Eine pneumatische Zylinderkolbeneinheit 31' verschwenkt die Rahmen 31 zwischen einer äusseren (strichpunktierte Linien) und einer inneren Endlage (ausgezogene Striche). Zum Entfernen einer auf der Umkehrstrecke 7 liegenden Teilschuppe TS wird der Balken 6 mit der Zylinderkolbeneinheit 28 abgesenkt und die Zylinderkolbeneinheit 31' beaufschlagt um die Rahmen 31 von aussen nach innen zu verschwenken, bis die Auflage 32 unter den Seitenrändern der Teilschuppe TS liegen. Alsdann wird die Zylinderkolbeneinheit 28 beaufschlagt und die Teilschuppe TS von der Umkehrstrecke 7 abgehoben, worauf der Wagen 22 über das zweite Förderband 12 gefahren und der Balken 26 dort abgesenkt wird, bis die Teilschuppe TS auf der zweiten Förderstrecke 12
aufliegt. Alsdann werden die Rahmen 31 nach aussen geschwenkt, angehoben und wieder über die Umkehrstrecke 7 gefahren. Während dieser Zeit wird die zweite Förderstrecke 12 wieder angetrieben und die daraufliegende Teilschuppe TS s mit entgegengesetzter Förderrichtung dem Verbraucher zugeführt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 besteht die Umkehrstrecke 7 aus zwei parallelen Förderbändern 33 auf denen die über die Weiche 5 ankommenden Teilschuppen TS mit ih-io ren Seitenrändern aufliegen. Die zweite Förderstrecke ist bei diesem Ausführungsbeispiel nicht neben der Umkehrstrecke, sondern über dieser angeordnet und besteht ebenfalls aus zwei über die Kupplung 9 antreibbaren, parallelen Bändern 34, die an pendelnd aufgehängten Rahmen 35 gelagert sind. Eine i5 pneumatische Zylinderkolbeneinheit 36 verschwenkt die bei 37 schwenkbar gelagerten Rahmen 35 aus der in Fig. 4 mit ausgezogenen Strichen gezeigten Lage in die strichpunktiert gezeigte Stellung. Zwischen den Bändern 33 erstreckt sich eine Platte 38, die durch eine Zylinderkolbeneinheit 39 heb- und 20 senkbar ist. Sobald auf den Bändern 7 eine Teilschuppe TS aufliegt, werden durch die Zylinderkolbeneinheit 36 die Rahmen 35 und mit ihnen die Bänder 34 nach aussen verschwenkt. Alsdann wird die Zylinderkolbeneinheit 39 beaufschlagt und mit der Platte 38 die daraufliegende Teilschuppe 25 TS von den Bändern 33 ab- und hochgehoben. Sobald die Platte 38 ihre obere Endlage erreicht hat, werden die Rahmen 35 eingeschwenkt. Die Bänder 34 liegen nun unter der Teilschuppe TS, worauf die Platte 38 abgesenkt wird. Die Teilschuppe TS wird mit ihren Längsrändern auf die Bänder 34 30 gelegt und mit diesen in zu den Bändern 33 entgegengesetzter Richtung weg zu den Verbrauchern transportiert.
C
2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (4)
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Family Applications (1)
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