DE3214304C2 - Streckenüberwachungseinrichtung - Google Patents

Abstract

Um festzustellen, ob ein Fahrzeug (F) einen Streckenabschnitt (SA0, SA1, SA2) verlassen hat, wird geprüft, ob eine am Beginn dieses Streckenabschnittes (SA0, SA1, SA2) gelesene Information eines Antwortgerätes (A2) am Schluß des Fahrzeugs (F) am Ende des Streckenabschnittes (SA0, SA1, SA2) wiedergelesen wird und ob im Streckenabschnitt (SA0, SA1, SA2) keine Antwortgeräte (A1, A2) mehr befindlich sind. Eine dazu erforderliche Vergleichseinrichtung (V) und eine Antwortgerätezähleinrichtung (Z) sind für sich nicht nach sicherungstechnischen Gesichtspunkten ausgelegt. Diese beiden Einrichtungen wirken jedoch auf ein sicheres UND-Glied (UG), durch welches eine Freimeldung für den Streckenabschnitt (SA0, SA1, SA2) auslösbar ist.

Description

den Speicher zurücksetzt und damit die Freimeldung des betreffenden Streckenabschnittes veranlaßt

Die Freimeldung eines Streckenabschnittes ist damit davon abhängig gemacht, daß zwei verschiedene, voneinander unabhängig wirkende Auswerteeinrichtungen, nämlich eine Vergleichseinrichtung und eine Zähleinrichtung, jeweils unabhängig voneinander zu dem Ergebnis kommen, daß der von ihnen überwachte Abschnitt unbesetzt ist. Die bewerteten Größen sind von der gleichen Eingangsgröße abgeleitet, nämlich der von to den Abfragegeräten jeweils aufgenommenen verschlüsselten Information. Bei einem Lese- oder Zählfehler reagiert die erfindungsgemäße Einrichtung stets in der Weise, daß die Freimeldung eines Gleisabschnittes nur dann ausgelöst wird, wenn beide Bewertungskriterien vorliegen.

Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß für die Vergleichseinrichtung und für die Richtungserkennungsdetektoren mit der nachgeschalteten Zähleinrichtung voneinander unabhängige Stronr/ersorgungen vorgesehen sind Damit ist eine völlige Entkopplung der Vergleicteeinrichtung und der Elemente zur Antwortgerätezählung möglich.

Dadurch, daß aufeinanderfolgenden Abfragegeräten ebenfalls voneinander unabhängige Stromversorgungen zugeordnet sind, können durch Fehler der Stromversorgungseinrichtungen die von den Abfragegeräten aufeinanderfolgender Streckenabschnitte gelesenen Informationen nicht gleichartig verfälscht werden.

Aus der DE-OS 29 02 238 ist es bekannt, die Freimeldung eines zurückliegenden Gleisabschnittes davon abhängig zu machen, daß der diesen Abschnitt befahrentie Zug mit seiner Zugspitze und seinem Zugschluß einen Meldepunkt am Ende des Abschnittes passiert hat Zugspitze und Zugschluß übertragen hierbei unterschiedli- ehe Kennungen auf den Meldepunkt Aus der Meldung über den Zusammenhalt eines Zuges am Meldepunkt wird rückwirkend auf einen unbesetzten Gleisabschnitt geschlossen. Diese bekannte Einrichtung zur Zugschlußübi.rwachung gibt keine Hinweise auf eine Strek- kenüberwachungseinrichtung nach der vorliegenden Erfindung.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert

Die Darstellung zeigt ausschniUsweise ein Fahrzeug F, das in einer durch einen Pfeil angedeuteten Fahrrichtung eine Strecke S befährt. Diese ist in einzelne Strekkenabschnitte A4 0, SA 1 und SA 2 unterteilt Die Einfahrt vom Streckenabichnitt SA 0 in den Streckenab- schnitt SA 1 ist durch ein.Blocksignal B i gesichert, die Einfahrt vom Streckenabschnitt SA 1 in den Sireckenabschnitt SA 2 durch ein Blocksignal B 2. Im folgenden wird nur auf die Steuerung des Blocksignals B1 eingegangen. Die Steuerung des Blocksignals B 2 erfolgt in gleicher Weise.

An der Spitze des Fahrzeugs F ist ein Antwortgerät A 1 angeordnet, am Schluß des Fahrzeugs F ein Antwortgerät A 2.

Jedem Antwortgerät A 1, A 2 ist eine spezifische Information zugeordnet Die Antwortgeräte A 1 und A 2 sind durch ausgefüllte Dreiecke angedeutet An den Grenzen der aufeinanderfolgenden Streckenabschnitte SA 0, SA 1 bzw. SA 2 sind Abfragegeräte AC1 bzw. AG 2 angeordnet, die jeweils durch ein offenes Dreieck symbolisiert sind. Die Abfragegeräte AGi und AG 2 detektieren die Infoirjationen der Antwortgeräte A i und A 2, wenn diese die Abfragegeräte AG 1 bzw. AG 2 passieren.

Wenn das Antwortgerät A 1 vom Abfragegerät AG 1 gelesen wird, gelangt die Information des Antwortgerätes Λ 1 an eine Vergleichseinrichtung V und wird dort gespeichert Ferner wird von einem Richtungserkennungsdetektor R 1 detektiert, daß ein Antwortgerät in den Streckenabschnitt SA 1 eingelaufen ist Dementsprechend wird über eine Leitung L 1 ein Einzählimpuls für einen als Zähleinrichtung vorgesehenen vor- und rückzählbaren Zähler Z ausgelöst Weiterhin wird ein Speicherglied SG gesetzt, so daß dieses über einen Umsetzer U ein Signal »HALT« für das Blocksignal B1 auslöst

Wenn das Fahrzeug F mit seinem Antwortgerät A 2 das Abfragegerät AG 1 passiert, wird in der Vergleichseinrichtung V anstelle der der Fahrzeugspitze zugeordneten Information des Antwortgerätes A 1 die dem Antwortgerät Λ 2 am Schluß des Fahrzeugs F zugeordnete Information zum Speichern zugeführt. Die neuerliche Einbringung eines Antwortgeräte!=, in diesem Falle des Antwortgerätes A 2, in den Streckenabschnitt SA 1. löst über den Richtungserkennungsdetektor R1 einen Fortschaltimpuls für den Zähler Z aus, der nunmehr den Zählerstand »2« einnimmt

Ein Pendeln eines der Antwortgeräte Ai, A2 über dem Äbfragegerät AGi würde bei einer Bewegung des Antwortgerätes aus dem Streckenabschnitt SA 1 in den Streckenabschnitt SAO über eine Leitung L2 einen Rückzählimpuls für den Zähler Z bewirken. Im Vergleicher Vwird in jedem Fall die zuletzt empfangene Information gespeichert

Wenn das Fahrzeug F während seiner angenommenen Fahrt den Streckenabschnitt SA 1 verläßt und in den Streckenabschnitt SA 2 einfährt, wird von einem Abfragegerät AG 2 an der Grenze der Streckenabschnitte SA 1 und SA 2 die Information des Antwortgerätes A 1 gelesen und der Vergleichseinrichtung V zum Vergleich mit der zuletzt empfangenen information am Ort des Abfragegerätes AG 1 zugeführt Da in der Vergleichseinrichtung Vjedoch als letzte gelesene Informalon die Information des Antwortgerätes A 2 vorliegt, wird von der Vergleichseinrichtung V zunächst keine Identität der beiden zu vergleichenden Informationen erkannt und dementsprechend wird kein Kennsignal von der Vergleichseinrichtung V an ein nachgeschaltetes sicheres UND-Glied UG weitergeleitet.

Das Ausfahren eines Antwortgerätes, in diesem Fall des Antwortgerätes A 1 aus dem Streckenabschnitt SA 1 in den Streckenabschnitt SA 2 wird von einem Richtungserkennungsdetektor R 2 erkannt und es wird über eine Leitung L 3 ein Steuersignal aufgelöst, welches den Zähler Z zurückzahlt Ein Pendeln eines Antwortgerätes, durch welches ein Einfahren eines Antwortgerätes vom Streckenabschnitt SA 2 in den Strekkenabschnitt SA 1 angezeigt würde, führte zu einem Steuersignal auf einer Leitung L 4.

Wenn das Fahrzeug F mit seinem Antwortgerät A 2 das Abfragegerät AG 2 passiert, wird von der VcrgleichseinrichtL.ig V eine Identität der gelesenen Information und der gespeicherten Information festgestellt und von der Vergleichseinrichtung V wird ein Kennsignal logisch »1« an das UND-Glied UG geleitet. Auch wird durch den Richtungserkennungsdetektor R 2 das Ausfahren eines Antwortgerätes, in diesem Fall des Antwortgerätes λ 2, aus dem Streckenabschnitt SA 1 in den Streckenabschnitt SA 2 registriert und der Zähler Z wird demzufolge auf die Stellung »0« zurückgezählt. Dadurch wird vom Zähler Z über eine Leitung L 5 ein

Kennsignal logisch »1« an das UND-Glied UG gegeben, wodurch dieses das Speicherglied SC rücksetzt, was Ober den Umsetzer U ein Stellen des Blocksignals B1 »FREIE FAHRT« bewirkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (3)

netz sicher befahren kann, ist es erforderlich, dafür Sor- Patentansprüche: ge zu tragen, daß die Fahrzeuge einander nicht unzuläs sig nahe kommen.

1. Streckenüberwachungseinrichtung, bei der an Eine hierzu geeignete Einrichtung ist aus der DE-AS den Grenzen aufeinanderfolgender Streckenab- 5 29 10 770 bekannt Dort veranlaßt jeder eine Strecke

schnitte jeweils Abfragegeräte vorgesehen sind, die befahrende Fahrzeugverband über ein an seiner Spitze

||j anhand des Empfangs einer jeweils in einem Ant- angebrachtes Antwortgerät beim Vorbeibewegen an ei-

g wortgerät an der Spitze und am Schluß jedes die nem ersten ortsfesten Abfragegerät die Besf »ztmeldung

pj Streckenabschnitte befahrenden Fahrzeugs ver- des vorausliegenden Streckenabschnittes. Beim Vorrük-

^ schlüsselten Information eine Besetztmeldung für 10 ken des Fahrzeugverbandes liest das Abfragegerät auch

| den in Fahrrichtung des Fahrzeugs vorausliegenden die einem Antwortgerät am Schluß des Fahrzeugver-

und eine Freimeldung für den in Fahrrichtung zu- bandes eingeprägte verschlüsselte Information und rückliegenden Streckenabschnitt auslösen, und bei führt diese über einen Speicher einem Vergleicher zu, der die Freimeldung eines Streckenabschnittes vom der sie mit den an einem in Fahrrichtung vorausliegengleichzeitigen Vorliegen zweier, jeweils beim Passie- 15 den zweiten Abfragegerät gelesenen verschlüsselten Inren der Streckenabschnittsgrenzen auslösbarer formationen vergleicht Bei Übereinstimmung der von Kennsignale abhängig gemacht ist, von denen ein beiden Abfragegeräten zuletzt gelesenen verschlüsselerstes über eine Vergleichseinrichtung bei einer ten Informationen wird der zwischen ihnen liegende Obereinstimmung der aktuellen empfangenen Infor- Streckenabschnitt freigemeldet Um eine ausreichende mation nut der an der in Fahrrichtung zurückliegen- 20 Sicherheit zu erreichen, ist es dabei erforderlich, daß die den Grenze zweier Streckenabschnitte zuietzt emp- Vergieichseinrichüing zum Auslösen eines unmittelbar fangenen Information ausgelöst wird, dadurch als Freimeldung dienenden ersten Kennsignals sichegekennzeichnet, rungstechnisch aufgebaut ist Der Aufwand hierfür ist daß die von den Abfragegeräten (AG 1, AG2) auf- beträchtlich.

genommenen verschlüsselten Informationen außer 25 Aus der DE-AS 20 54 748 ist es bekannt, die Freimelauf die Vergleichseinrichtung (V) auch auf zugeord- dung eines Gleisabschnittes vom gleichzeitigen Vorlienete Richtungserkennungsdetektoren (R 1, R 2) zum gen zweier Einzelfreimeldungen abhängig zu machen; Melden der Passagerichtung der an den Abfragege- hierzu werden Achszählimpulse herangezogen, die in raten (AG 1, AG2) vorbeilaufenden Antwortgeräte gleichartigen Auswerteeinrichtungen, nämlich Zählern, (A 1, A 2) geführt sind, welche für jedes Antwortge- 30 gleichartig bewertet werden. Zählfehler wirken sich auf rät (A I, Λ 2) einen seiner jeweiligen Passagerich- beide Zählvorgänge gleichzeitig aus; gehen beispielstung entsprechenden Zäh.'r-ripuls entweder als Ein- weise einer oder einige Zählimpulse an der Einzählstelle zähl- oder als Auszählimpuls an den einzelnen Gleis- verloren, so wird der Abschnitt vorzeitig freigemeldet abschnitten (SA 0.5Λ1, SA ?\ zugeordnete Zählein- sobald ebensoviel Achsen aus ihm ausgefahren sind wie richtungen (Z)geben, 35 zuvor eingezählt wurden.

daß der beim Einfahren eines Aniwortgerätes (z. B. Aufgabe der Erfindung ist es, eine sichere Einrichtung

A 1) in einen Streckenabschnitt (z. B. SA 2) vom zu- der eingangs genannten Gattung unter Einbeziehung gehörigen Richtungserkennungsdetektor (R 1) an einer für sich nicht sicherungstechnisch ausgebildeten die Zähleinrichtungen (Z) gegebene Einzählimpuls Vergleichseinrichtung zu schaffen, oei der wie beim Geüber einen Speicher (SG) die Besetztmeldung des 40 genstand der DE-AS 20 54 748 die Freimeldung eines betreffenden Gleisabschnittes (SA 1) veranlaßt und Gleisabschnittes vom Vorhandensein zweier Einzelfreidaß ein sicheres UND-Glied (UG) vorgesehen ist, meidungen abhängig gemacht ist bei der aber voneindas beim Vorliegen des von der Vergleichseinrich- ander unabhängige Bewertungsgrößen miteinander tung (V) abgegebenen ersten Kennsignals und eines verknüpft werden; diese voneinander unabhängigen Bevon den Zähleinrichtungen (Z) bei Übereinstim- 45 wertungsgrößen sollen aus den gleichen Eingangsgrömung zwischen der Anzahl der ihnen zugeführten ßen ableitbar sein, also keine getrennten Sensoren am Ein- und Auszählimpulse abgegebenen zweiten Gleis erfordern.

Kennsignals den Speicher (SG) zurücksetzt und da- Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch

mit die Freimeldung des betreffenden Streckenab- gelöst daß die von den Abfragegeräten aufgenommeschnittes (SA 1) veranlaßt. 50 nen verschlüsselten Informationen außer auf die Ver-

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- gleichseinrichtung auch auf zugeordnete Richtungserzeichnet, daß für die Vergleichseinrichtung (V) und kennungsdetektoren zum Melden der Passagerichtung für die Richtungserkennungsdetektoren (Ri, R2) der an den Abfragegeräten vorbeilaufenden Antwortmit der nachgeschalteten Zähleinrichtung (Z) von- geräte geführt sind, welche für jedes Antwortgerät einer einander unabhängige Stromversorgungen vorgese- 55 seiner jeweiligen Passagerichtung entsprechenden hen sind. Zählimpuls entweder als Einzähl- oder als Auszählim-

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch puls an den einzelnen Gleisabschnitten zugeordnete gekennzeichnet, da3 aufeinanderfolgenden Abfra- Zähleinrichtungen geben, daß der beim Einfahren eines gegeräten (AGi, AG2) voneinander unabhängige Antwortgerätes in einen Streckenabschnitt vom zuge-Stromversorgungen zugeordnet sind, 60 hörigen Richtungserkennungsdetektor an die Zähleinrichtungen gegebene Einzählimpuls über einen Spei-

eher die Besetztmeldung des betreffenden Gleisabschnittes veranlaßt und daß ein sicheres UND-Glied vorgesehen ist, das beim Vorliegen des von der Ver-

Die Erfindung bezieht sich auf eine Streckenüberwa- 65 gleichseinrichtung abgegebenen ersten Kennsignals cliungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentan- und eines von den Zähleinrichtungen bei Übereinstimspruches 1. mung zwischen der Anzahl der ihnen zugeführten Ein- I

Damit eine Vielzahl von Fahrzeugen ein Strecken- und Auszählimpulse abgegebenen zweiten Kennsignals |