DE19518434A1 - Müllsammel- und Transportsystem - Google Patents
Müllsammel- und TransportsystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Müllsammel- und Transportsystem
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-A-25 58 433 oder auch der EP-A-0 220 483 ist ein
Müllsammel- und Transportsystem bekanntgeworden, bei welchem
sowohl der Sammelbehälter bzw. der Müllbehälter als auch das
Müllfahrzeug selbst mittels wenigstens einer Trennwand in
mehrere Kammern aufgeteilt ist, die unterschiedliche
Müllfraktionen aufnehmen. Dabei wird der Müllbehälter bei
seiner Entleerung mittels einer Einfüll- oder
Schüttungseinrichtung am Müllfahrzeug derart entleert, daß
die jeweiligen Kammern im Müllbehälter und im Müllfahrzeug
einander zugeordnet bleiben, d. h. die einzelnen
Müllfraktionen bleiben auch im Müllfahrzeug getrennt
voneinander. Dieses System ist als sogenanntes
Mehrkammer-Müllsystem in zahlreichen
Literaturveröffentlichungen bekanntgeworden (z. B.
VDI-Nachrichten Nr. 45 vom 12.11.1976, Seite 16).
Die Auftrennung der Stauräume im Müllfahrzeug geschieht
entweder durch vertikale Längstrennwände mit nebeneinander
angeordneten Stauräumen oder mittels z. B. einer horizontalen
Längstrennwand mit übereinander angeordneten Stauräumen für
die einzelnen Müllfraktionen. Dabei sind die Trennwände
jeweils in Längsrichtung des Müllfahrzeugs angeordnet. Die
Trennwand im Müllfahrzeug wird stets bis in den
Schüttungsbereich des Fahrzeugs fortgesetzt und fluchtet im
allgemeinen mit der Trennwand des angesetzten
Mehrkammer-Müllbehälters.
Aus der EP-A-0 257 442 ist demzufolge ein
Mehrkammer-Müllsystem bekanntgeworden, welches eine
senkrechte Trennwand im Fahrzeug mit einer hierzu fluchtenden
Schüttungsöffnung und eine Trennwand für einen entsprechend
anzusetzenden Müllbehälter mit angepaßter Trennwand im
Müllbehälter aufweist. Um eine Kippbewegung durchzuführen,
die größer als 180° im Schwenkwinkel beträgt, ist eine
Scheidewand vorgesehen, die eine Verlängerung der Trennwand
des Müllbehälters bildet, um die Müllfraktionen bis zum
Einfüllen in das Müllfahrzeug getrennt zu halten.
Aus der EP-A-0 314 238 ist alternativ hierzu ein weiteres
Mehrkammer-Müllsystem, bestehend aus Fahrzeug und
Mehrkammer-Müllbehälter bekanntgeworden, bei welchem das
Fahrzeug eine horizontale Trennwand aufweist. Bei diesem
Fahrzeug ist die hintere Beladungswand derart ausgebildet,
daß sich eine obere und eine untere, sich über die gesamte
Fahrzeugbreite erstreckende Einfüllöffnung ergibt. Dabei ist
der obere Fahrzeugstauraum mit der oberen Einfüllöffnung und
der untere Fahrzeugstauraum mit der unteren Einfüllöffnung
verbunden. Da die Trennebene für die obere und die untere
Einfüllöffnung nicht mit der horizontalen Fahrzeugtrennwand
fluchtet, ist eine starre Hilfstrennwand oder Gleitplatte
vorgesehen, die eine Art abgewinkelte Verlängerung der
Fahrzeugtrennwand bildet. Diese Hilfstrennwand oder
Gleitplatte bildet dann auch die Trennebene für die
unterschiedlichen Müllfraktionen, d. h. die Trennwand des
Müllbehälters fluchtet beim Einfüllvorgang mit der
Gleitplatte, um den oberen und den unteren Stauraum des
Müllfahrzeugs mit der oberen und der unteren Kammer des
Müllbehälters jeweils direkt zu verbinden. Dieses
Müllsammelsystem erlaubt es auch, neben der gezielten
Entleerung von Mehrkammer-Müllbehältern auch sogenannte
Mono-Müllbehälter mit nur einer bestimmten Müllfraktion zu
entleeren. Hierfür wird der Mono-Müllbehälter mit seiner
Behälteröffnung der jeweiligen Schüttungsöffnung am Fahrzeug
zugeordnet, so daß beispielsweise nur die obere
Einfüllöffnung oder nur die untere Einfüllöffnung jeweils mit
Müll beladen wird.
Aus der bekannten EP-B1-0 535 072 ist weiterhin ein
Mehrkammer-Müllsammel- und Transportsystem bekanntgeworden,
bei welchem die Schüttungsöffnung am Fahrzeug weitestgehend
unabhängig von der Anordnung der Trennwand im Fahrzeug
angeordnet ist. Hierzu findet eine Entkopplung der Anordnung
der Schüttungsöffnung am Müllfahrzeug von der Anordnung der
Trennwand zur Bildung der Stauräume im Fahrzeug statt. Um die
entsprechende Müllfraktion aus den Müllbehältern in den
entsprechenden Stauraum des Müllfahrzeugs zu führen, weist
dieses bekannte System Zwischenaufnahmen bzw.
Zuführeinrichtungen auf, die die jeweiligen
Schüttungsöffnungen mit den jeweiligen Stauräumen im
Müllfahrzeug verbinden. Hierdurch können die
Schüttungsöffnungen optimal am Fahrzeug plaziert werden, ohne
daß eine zwingende geometrische Zuordnung zu den Stauräumen
im Fahrzeug besteht. Beispielsweise weist das bekannte System
auch eine horizontale Längstrennwand im Müllfahrzeug auf,
wobei z. B. eine Schüttungsöffnung über einen Kanal oder
Verbindungsschacht mit dem unteren Stauraum des Müllfahrzeugs
verbunden ist. Zur Aufnahme einer weiteren Fraktion ist eine,
um eine horizontale Drehachse verschwenkbare Ladewanne
vorgesehen, auf die die weitere Müllfraktion über eine
entsprechende Schüttungsöffnung aufgekippt wird und welche
- nach Durchführung einer nach oben gerichteten
Schwenkbewegung - die Müllfraktion in den oberen Stauraum
befördert. Die Ladewanne dient demnach bei diesem bekannten
System zur Aufnahme einer Müllfraktion und dem anschließenden
Transport in den oberen Stauraum. Dabei hat die Ladewanne
stets die Aufgabe, den unteren Stauraum während des
Entleerungsvorgangs des Müllbehälters abzuschotten, und die
aufgefangene Müllfraktion vorübergehend zum Weitertransport
aufzunehmen.
Die bekannten Einrichtungen haben den Nachteil, daß sie
weitestgehend auf ein Bausystem beschränkt sind. Zwar kann
gemäß der EP 0 314 238 sowohl ein Mehrkammer-Müllbehälter als
auch ein Mono-Müllbehälter entleert werden. Hierbei ist es
jedoch erforderlich, daß bei Entleerung des
Mehrkammer-Müllbehälters eine strenge Zuordnung der
Trennwände sowohl im Müllfahrzeug als auch im Müllbehälter
über die Kopplung der Schüttungsöffnung beibehalten werden
muß.
Eine Anordnung eines Mono-Müllfahrzeugs mit einer unten am
Heckteil angebrachten Ladewanne und einer oben am Heckteil
befestigten Ausräumschaufel ist aus der DE-AS 10 23 395
bekannt geworden. Bei dieser Anordnung dient die untere
Ladewanne mit angesetztem Wandungsteil ausschließlich der
Zwischenaufnahme des Mülls, der von der separaten
Ausräumschaufel weitertransportiert wird.
Aus der DE 35 37 546 A1 ist weiterhin ein Mehrkammer-
Abfallsammelfahrzeug bekannt geworden, welches mehrere,
übereinanderliegende Stauräume aufweist. Im vorderen Bereich
eines Zwischenbodens ist unter einer, durch einen Deckel
verschlossenen Dachlucke eine Füllucke für einen
darunterliegenden Stauraum vorgesehen. Diese bekannte
Einrichtung hat den Nachteil, daß keine gleichzeitige
Entleerung mehrerer Sorten von Müll in verschiedenen Ebenen
möglich ist. In die auf dem Dach des Fahrzeugs vorgesehene
Einfüllöffnung kann jeweils nur eine Müllsorte für einen
bestimmten Stauraum im Müllfahrzeug eingegeben werden.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, den
Kerngedanken der EP-B1 0 535 072 weiterzuentwickeln und ein
Müllsammel- und Transportsystem zu schaffen, welches
universell einsetzbar ist und bei welchem die Beladung eines
Einkammer- oder Mehrkammer-Müllfahrzeugs sowohl mit nicht
unterteilten Mono-Müllbehältern als auch mittels unterteilten
Mehrkammer-Müllbehältern möglich ist. Bei einer Verwendung
eines Mehrkammer-Müllfahrzeugs in Verbindung mit einem
Mehrkammer-Müllbehälter soll eine weitestgehende Entkopplung
der jeweiligen vorhandenen Trennwände von Müllfahrzeug und
Müllbehälter möglich sein. Dabei soll eine möglichst einfache
technische Einrichtung zur Zuführung des Mülls aus den
Müllbehältern zu dem Stauraum im Müllfahrzeug vorgesehen
sein, wobei verschiedene Müllbehälter verwendbar sind.
Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, die Flexibilität des
Systems durch getrennte Baugruppen am Fahrzeug zu erzielen.
Das erfindungsgemäße Müllsammel- und Transportsystem hat
zunächst gleichermaßen wie die EP 0 535 072 den Vorteil, daß
eine grundsätzliche Entkopplung der Anordnung der
Schüttungsöffnung am Müllfahrzeug von der Anordnung der
Trennwand zur Bildung von Stauräumen im Müllfahrzeug
geschaffen wird. Hierfür verwendet die vorliegende Erfindung
ebenfalls das Prinzip einer um eine horizontale Schwenkachse
schwenkbaren Auffangklappe oder Ladewanne. Kerngedanke der
vorliegenden Erfindung ist es unter anderem, die an sich
bekannte Ladewanne nicht nur als Auffangeinrichtung an sich
zu verwenden, sondern als variable Lade- und
Einräumeinrichtung, die gleichzeitig einen hinteren Abschluß
des Fahrzeugstauraumes bildet. Hierdurch können verschiedene
oder auch nur ein Stauraum im Müllfahrzeug beladen und
unabhängig von der übrigen Einfüll- und Schüttungseinrichtung
am Fahrzeugheckteil gehandhabt werden. Insbesondere ist auch
eine abgeschlossene Containerbauweise möglich, wobei die
Auffangklappe oder Ladewanne sowohl am einzelnen Container
oder aber auch an der fahrzeuggebundenen
Schüttungseinrichtung bzw. am Heckteil angebracht sein kann.
Die Ladewanne dient jedoch vorzugsweise auch als verlängerte
Trennwand der Fahrzeugtrennwand selbst, um hierdurch eine
individuelle Anpassung an den Müllbehälter zu erhalten. Die
Ladewanne stellt in diesem Fall eine Art variable Trennwand
einer Schüttungseinrichtung selbst dar, so daß je nach
angesetztem Müllbehälter die Ladewanne entsprechend auf eine
Trennwand bzw. Wand des Müllbehälters ausgerichtet werden
kann. Dabei sind sowohl Mehrkammer-Müllbehälter als auch
Mono-Behälter entleerbar, da die Ladewanne sich den
jeweiligen Wandungsabschnitten anpassen kann.
Darüber hinaus dient die Ladewanne als Verdichtungsklappe zum
Einräumen der jeweiligen Stauräume. In entsprechender
Positionierung wird die Ladewanne als hinterer Abschluß der
Heckwand verwendet, so daß z. B. das Heckteil wegklappbar ist,
ohne daß der Stauraum im Müllfahrzeug geöffnet wird. Die
Ladewanne ist demnach Teil des hinteren Heckabschlusses des
Fahrzeugstauraumes.
Gegenüber dem genannten Stand der Technik wird der untere
Stauraum demzufolge nicht durch einen Abwurfschacht sowie
einer Aussparung der Ladewanne selbst erreicht, sondern
allein die entsprechende Positionierung der Ladewanne kann
eine Auftrennung der Stauräume bewirken, wobei in Verbindung
mit der Schüttungseinrichtung entsprechende Zuführschächte
gebildet werden. Die zusätzliche Funktion des Einräumens des
Mülls sowie einer gegenseitigen Beeinflussung jeweils zweier
übereinander geordneten Ladeklappen verbessert die Funktion
des erfindungsgemäßen Systems. Ein besonderer Vorteil ergibt
sich durch eine mögliche Containerbauweise des Systems, d. h.
auch die Anordnung von mehreren Containern übereinander ist
möglich.
In Weiterbildung der Erfindung ist es insbesondere
vorgesehen, daß bei einem Müllfahrzeug mit horizontaler
Längstrennwand problemlos auch Mehrkammer-Müllbehälter mit
quer stehenden und/oder mit längs angeordneten Trennwänden im
Müllbehälter entleert werden können. Dies geschieht durch
eine Segmentierung der Ladewannen in einer Breite, die den
jeweils zu entleerenden Kammern des Müllbehälters weitgehend
angepaßt ist, sowie - soweit erforderlich - mit
entsprechenden vertikalen Zwischenwandungsabschnitten zur
seitlichen Begrenzung der nebeneinanderliegenden
Einfüllöffnungen.
Es ist demzufolge auch möglich, ein kreuzförmig, d. h.
vierfach unterteiltes Müllgefäß zu handhaben. Durch
entsprechende Positionierung mittels vertikalen
Wandungsabschnitten und gleichzeitig entsprechende waagrechte
Positionierung der an die Breite der Müllbehälter-Öffnung
angepaßte Ladewannen kann eine gezielte Entleerung jeder
dieser Kammern erfolgen.
Bei einem ungeteilten Stauraum, d. h. einem Mono-Müllfahrzeug
kann beispielsweise eine wechselseitige Befestigung der etwa
mittigen Ladewanne oder einer weiteren, z. B. oberen Ladewanne
am Container selbst und/oder am Ladeheck dazu dienen, daß
auch ein ungeteilter Stauraum problemlos entleert werden
kann. Hierdurch läßt sich das Fahrzeug sowohl als Mehrkammer
als auch als Mono-Müllfahrzeug verwenden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und unter Angabe weiterer Vorteile in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des
Heckteils im Längsschnitt durch das
Fahrzeug mit einem angesetzten
Müllbehälter mit querstehender Trennwand,
Fig. 1a eine perspektivische Darstellung wie in
Fig. 1, jedoch mit einem Müllbehälter mit
kreuzförmig, vierfach unterteiltem
Aufnahmeraum und entsprechend angepaßten
Müllfahrzeug,
Fig. 2 eine Darstellung nach Fig. 1 in
Seitenansicht,
Fig. 3a-3d der Arbeitsablauf beim Entleeren eines
Müllbehälters mit querliegender Trennwand
in ein Müllfahrzeug nach Fig. 1 bzw.
Fig. 2,
Fig. 4a-4d den Bewegungsablauf zur Entleerung eines
Mono-Müllbehälters in ein Fahrzeug gemäß
Fig. 1 und 2,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch ein Müllfahrzeug
zur Entleerung von
Mehrkammer-Müllbehältern mit
Längstrennwand,
Fig. 6a-6d den Bewegungsablauf zur Entleerung des
Mehrkammer-Müllbehälters mit
Längstrennwand,
Fig. 7a, 7b eine Heckansicht bzw. eine Heckdraufsicht
auf die Darstellung nach Fig. 5,
Fig. 8 eine alternative Ausführung einer
Ladewanne mit angesetzten
Seitenwandungen,
Fig. 9a, 9b eine alternative Ausführungsform für eine
Anordnung der Ladewannen am Müllfahrzeug,
Fig. 10a-10e eine schematische Darstellung
verschiedener Müllfahrzeugbauarten mit
zugehörigem Heckteil,
Fig. 11a-11c den mechanischen Aufbau eines
umklappbaren Heckteils und
Fig. 12a-12d eine wechselseitige Befestigung der
Ladeklappe bzw. Ladewanne am Container
bzw. am Laderaum.
Gemäß der perspektivischen Darstellung eines ersten
Ausführungsbeispiels in Fig. 1 bzw. der zugehörigen
Seitenansicht in Fig. 2 weist das Müllfahrzeug 1 einen
unteren Fahrzeugboden 2, ein oberes Fahrzeugdach 3 sowie eine
in Längsrichtung des Fahrzeugs verlaufende horizontale
Trennwand 4 auf, um das Müllfahrzeug in einen oberen Stauraum
5 zur Aufnahme einer Müllfraktion A und einen unteren
Stauraum 6 zur Aufnahme einer Müllfraktion B aufzutrennen.
Die Stauräume 5, 6 können auch durch zwei oder mehrere
übereinander gestellte Container 60, 61, 62 gebildet sein,
wie dies Fig. 10b bzw. Fig. 10e zeigt.
Das Heckteil 7 bzw. das Ladeheck des Müllfahrzeugs ist mit
einer Einfüll- oder Schüttungseinrichtung 8 ausgestattet, die
zur getrennten Zuführung verschiedener Abfallstoffe aus einem
Müllbehälter 9 in den zugehörigen Stauraum 5, 6 des Fahrzeugs
1 dient. Der Müllbehälter 9 kann aus einem nicht unterteilten
"Mono"-Müllbehälter 10 (siehe Fig. 4a bis 4d) bestehen. Er
kann auch als sogenannter Mehrkammer-Müllbehälter 11, 12
aufgebaut sein, bei welchem eine, ggf. versetzbare Trennwand
13 den Müllbehälter in z. B. zwei oder mehr Kammern 14, 15
zur Aufnahme der jeweiligen Müllfraktion A, B unterteilt ist.
Der Mehrkammer-Müllbehälter 11 weist beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 bis 3 eine querliegende Trennwand 13 auf, die
beim am Müllfahrzeug angesetzten Müllbehälter quer zum
Heckteil 7 ausgerichtet ist. Sie ist auch parallel zur
Drehachse 16 der Laufräder 17 oder parallel zur Drehachse 43
des Deckels 44 des Müllbehälters 11 ausgerichtet.
Demgegenüber weist der Mehrkammer-Müllbehälter 12 gemäß
Darstellung im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 bis 7
eine längsausgerichtete Trennwand 13′ auf, die beim am
Müllfahrzeug angesetzten Müllbehälter in einer Vertikalebene,
d. h. senkrecht zum Heckteil 7 ausgerichtet ist. Diese
unterschiedlich ausgerichteten Trennwände sind in der
eingangs gewürdigten Literatur genauestens erläutert.
Fig. 1a zeigt darüberhinaus einen kreuzförmig unterteilten
Müllbehälter mit vier einzelnen Kammern, wie er nachfolgend
noch näher beschrieben wird.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 und Fig. 2 weist der hintere
Bereich des Müllfahrzeugs weiterhin einen Heckteil 7 auf,
dessen unterer Wandungsabschnitt 18 eine in das
Fahrzeuginnere weisende, in Seitenansicht kreissegmentförmige
bzw. zylinderartige Innen- oder Abschlußwand 19 aufweist.
Diese zylindrische Abschlußwand 19 stellt die innere
Begrenzung der an das Müllfahrzeug angeflanschten Einfüll-
oder Schüttungseinrichtung 8 dar. Der obere Bereich des
Wandungsabschnitts 18 ist als Auflagefläche 20 für den
Müllbehälter 9 ausgebildet, mit einem
Winkel α ≈ 50° gegenüber einer Vertikalebene 21,
die parallel zum Heckteil 7 des Müllfahrzeugs ausgerichtet
ist. Dabei entspricht der Neigungswinkel α etwa dem
Neigungswinkel β der Neigung der Trennwand 13 in Fig. 2
gegenüber einer entsprechenden Vertikalebene 21′.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, weist das
Müllfahrzeug 1 weiterhin zwei Lade- oder
Einräumeinrichtungen 22, 23 auf, die auch als Ladewannen oder
Ladeklappen bezeichnet werden. Dabei ist eine erste
schwenkbare Ladewanne 22 mit einer horizontalen
Schwenkachse 24 im Bereich des hinteren Abschlusses 26 der
horizontalen Trennwand 4 angeordnet. Ebenso ist die obere
Ladewanne 23 mit ihrer horizontalen Schwenkachse 25 im
Bereich des hinteren Abschlusses 27 des oberen
Fahrzeugdaches 3 positioniert.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 sind am
Müllfahrzeug 1 jeweils zwei derartige Ladewannen 22, 23
nebeneinander angeordnet, so daß die Darstellung nach den
Fig. 1 und 2 einen Mittellängsschnitt durch das Fahrzeug
darstellt. Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4
sind demzufolge jedem Müllbehälter 9 jeweils zwei
nebeneinanderliegende Ladewannen 22, 23 zugeordnet. Werden
beispielsweise zwei Müllbehälter 9 mit querliegender
Trennwand nebeneinanderliegend an der Schüttungseinrichtung 8
angesetzt, so sind entsprechend zwei nebeneinanderliegende
Ladewannen 22, 23 erforderlich.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte untere Ladewanne 22
weist eine im Querschnitt bogenförmige oder ebene obere
Ladefläche 28 auf, deren freies Ende bzw. deren Endkante 29
auf einer gedachten Kreiszylinderfläche 30 um die
Schwenkachse 24 verläuft. Dabei verläuft die durch einen
Kreis aufgespannte Zylinderfläche 30 parallel und dicht
danebenliegend zur im Querschnitt kreissegmentförmigen
Abschlußwand 19. Die kreissegmentförmige Abschlußwand 19
bildet deshalb einen Radius r₁ um die Drehachse 24, wobei der
Radius r₁ gleich oder etwas größer ist als der Radius r₂ der
Kreiszylinderfläche 30.
Die gedachte bzw. aufgespannte Kreiszylinderfläche 30 ist
über die obere Abschlußkante 31 der Abschlußwand 19 hinaus
verlängert, so daß sich die Ladewanne 22 mit ihrer
Endkante 29 zumindest bis in den mittleren Bereich des
Müllbehälters 9, 11 erstrecken kann. Dabei ist der
Mehrkammer-Müllbehälter 11 derart an der
Schüttungseinrichtung 8 schräg angesetzt, daß die
Trennwand 13 des Müllbehälters 11 mit ihrer stirnseitigen
Abschlußkante 32 etwa mit der Endkante 29 der Ladewanne 22
fluchtet. Die Projektionslänge "a" der Ladefläche 28 der
Ladewanne 22 von der Schwenkachse 24 bis zur Endkante 29 bzw.
der Radius r₂ ist deshalb derart bemessen, daß sie die
Abschlußkante 32 der Trennwand 13 des
Mehrkammer-Müllbehälters 11 etwa erreichen kann. Dies wird
insbesondere durch die Kippbewegung des Müllbehälters 11 um
den Winkel ß an der Schüttungseinrichtung 8 erreicht.
Aufgrund der fluchtenden Anordnung der Ladewanne 22 mit der
Trennwand 13 sowohl in ihrer Längsanordnung als auch in ihrer
Breite b, gelangt der Inhalt z. B. der Müllfraktion A aus der
in den Fig. 1 bis 3 dargestellten oberen Kammer 14 des
Mehrkammer-Müllbehälters 11 auf die Ladefläche 28 und kann
von dort dem oberen Stauraum 5 des Müllfahrzeugs 1, der zur
Aufnahme der Müllfraktion A bestimmt ist, zugeführt werden.
Die Ladewanne 22 stellt demnach eine verlängerte Trennwand
der horizontalen Trennwand 4 im Müllfahrzeug dar, deren
Endkante 29 auf die Abschlußkante 32 der Trennwand 13 des
Mehrkammer-Müllbehälters 11 ansetzbar ist. Gleichermaßen
gelangt z. B. die weitere Müllfraktion B aus der in den
Fig. 1 bis 3 dargestellten unteren Kammer 15 des
Mehrkammer-Müllbehälters 11 über die im Querschnitt
kreisförmige Abschlußwand 19 als Rutschfläche oder
Abwurfschacht 35 zum unteren Stauraum 6 des Müllbehälters 1,
da die obere Abschlußkante 31 der Abschlußwand 19 mit der
stirnseitigen, vorderen Seitenkante 33 des angesetzten
Müllbehälters 11 fluchtet.
Die Ladewanne 22 bildet deshalb in ihrem oberen Bereich einen
Durchgangsschacht 34 für die im Müllbehälter 11 obere
Müllfraktion A und einen unteren Durchgangs- oder
Abwurfschacht 35 für die im Müllbehälter 11 angeordnete
untere Müllfraktion B.
Gemäß der Darstellung nach den Fig. 1 und 2 ist weiterhin
die obere Ladewanne 23 vorgesehen, die einen nach unten
gerichteten, im Querschnitt kreisbogenförmigen
Wandungsabschnitt 36 aufweist. Die äußere Endkante 37 der
oberen Ladewanne 23 ist in einem Abstand c von der
Schwenkachse 25 angeordnet was dem Schwenkradius r₃ auf dem
Kreisbogen 57 entspricht. Dieser Abstand c entspricht etwa
der inneren Höhe h₁ des oberen Stauraums 5. Gleichermaßen
entspricht der Abstand a zwischen den Punkten 24, 29 der
Ladewanne 22 etwa der Höhe h₂ des unteren Stauraums 6. Dies
geht aus den gestrichelt eingezeichneten Ladewannen 22′, 23′
in Fig. 2 hervor. Hierdurch bilden die senkrecht gestellten
Ladewannen 22′, 23′ einen hinteren Abschluß des
Müllfahrzeugs 1 zum Verschließen der Stauraumkammer 5, 6.
Sowohl die Ladewanne 22 als auch die Ladewanne 23 ist in
ihrem jeweils dem kreisförmigen Wandungsabschnitt 28, 36
gegenüberliegenden Wandungsabschnitten 38, 39 im Querschnitt
V-förmig ausgebildet, um eine hohe Tragkraft bzw.
Flächenanpreßkraft auf die jeweiligen Flächen der
Ladewannen 22, 23 zu erzielen. Dies wird insbesondere zur
Verdichtung des in die Stauräume 5, 6 eingebrachten Mülls
durch die entsprechenden Flächen der Ladewannen 22, 23
benötigt, d. h. diese Ladewannen dienen gleichzeitig als
Verdichtungsklappen dieser Stauräume 5, 6.
In Fig. 2 ist die Ladewanne 22 fluchtend mit der Trennwand 13
des Müllbehälters 11 eingezeichnet. In einer weiteren
gestrichelten Stellung ist die Ladewanne 22′′ mit ihrer
Endkante 29 fluchtend mit der stirnseitigen, horizontalen
vorderen Seitenkante 33 des Müllbehälters 11 dargestellt, so
daß auch die in der Kammer 15 enthaltene andere Müllfraktion
nur in den oberen Stauraum 5 entleert würde. Die
Ladewanne 22′′ schließt demzufolge den unteren
Durchgangsschacht 35 ab. Dies könnte dann erforderlich sein,
wenn der gesamte Inhalt des oberen Müllbehälters 9, 11 in den
oberen Stauraum 5 eingebracht werden soll. Insbesondere gilt
dies auch für die Entleerung eines nachfolgend noch zu
beschreibenden Mono-Müllbehälters.
Der Entleerungsablauf eines Mehrkammer-Müllbehälters 11 mit
einer quer ausgerichteten Trennwand 13 ist nochmals in den
Fig. 3a bis 3d näher dargestellt. Dabei entspricht die
Fig. 3a der Darstellung der Anordnung nach den Fig. 1 und
2. Hier ist die Ladewanne 22 fluchtend mit der Trennwand 13
ausgerichtet, so daß die obere Müllfraktion A von der oberen
Kammer 14 des Müllbehälters 11 über die Ladefläche 28 zum
oberen Stauraum 5 des Müllfahrzeugs 1 gelangt. Gleichermaßen
gelangt die Müllfraktion B gemäß Darstellung in Fig. 3a von
der unteren Kammer 15 des Müllbehälters 11 durch den unteren
Durchgangs- oder Abwurfschacht 35 in den unteren Stauraum 6
des Müllfahrzeugs 1. Sind die beiden Kammern 14, 15 entleert,
so wird der Mehrkammer-Müllbehälter 11 von der oberen
Schüttungs-Einfüllöffnung 40 abgenommen. Sodann wird zunächst
die untere Ladewanne 22 im Uhrzeigersinn soweit nach unten
geschwenkt, bis die freie Endkante 29 und damit die
Zylinderfläche 28 etwa mit dem Kreisbogen 57 der äußeren
Endkante 37 der oberen Ladewanne 23 fluchtet. Dies entspricht
etwa der Stellung der gestrichelt eingezeichneten Ladewanne 22′′
in Fig. 2. Sodann kann die obere Ladewanne 23 ebenfalls
im Uhrzeigersinn gedreht werden, so daß deren äußere
Endkante 37 etwa im Bereich der Auflagefläche 20
vorbeistreicht, wie dies in Fig. 3b gezeigt ist. Ab dieser
Stellung wird dann durch weitere Drehung der oberen
Ladewanne 23 im Uhrzeigersinn die Müllfraktion A von der im
Querschnitt kreisförmigen Ladefläche 28 der Ladewanne 22
abgeräumt, wie dies in Fig. 3c in der unteren Endposition der
Ladewanne 23 dargestellt ist. Die kreisbogenförmige
Ausbildung der Ladefläche 28 der unteren Ladewanne 22 hat
demnach den Vorteil, daß die äußere Endkante 37 der oberen
Ladewanne 23 auf ihr abgleiten kann.
Die untere Ladewanne 22 kann jedoch auch mit einer ebenen
Oberfläche 28 ausgebildet sein. Durch eine angepaßte
Bewegungskinematik zwischen oberer 23 und unterer
Ladewanne 22 kann diese ebene Ladefläche 28 ebenso abgeräumt
werden.
Die Darstellung nach Fig. 3d zeigt die nachfolgende
Verschwenkbewegung der unteren Ladewanne 22, um durch eine
Drehung im Uhrzeigersinn die untere Müllfraktion B in den
unteren Laderaum 6 einzuräumen. Die beiden Ladewannen 22, 23
wirken demnach in ihrer geometrischen Anordnung zur
Einräumung der oberen Müllfraktion A in den oberen Stauraum 5
zusammen. Weiterhin räumt die untere Ladewanne 22 entlang der
im Querschnitt kreisförmigen Abschlußwand 19 die untere
Müllfraktion B in den unteren Stauraum 6. Beide
Ladewannen 22, 23 können den jeweils in die Stauräume 5, 6
eingeführten Müll verdichten. Fig. 3d zeigt den durch die
Ladewannen 22, 23 verschlossenen Zustand der Stauräume 5, 6.
Der Entleerungsvorgang nach den Fig. 3a bis 3d kann
jeweils mit zwei nebeneinander angeordneten
Mehrkammer-Müllbehälter erfolgen. Dabei ist jedem
Müllbehälter 11 eine Klappenanordnung 22, 23 zugeordnet. Dies
entspricht der Darstellung nach Fig. 1, mit einem in der
vertikalen Längsmittelebene auf getrennten Fahrzeugaufbau.
Eine derartige Anordnung ist zweimal nebeneinander vorgesehen
und für größere Behälter zusammenschaltbar.
Die Darstellung nach den Fig. 4a bis 4d zeigt das gleiche
Mehrkammer-Müllfahrzeug wie zuvor beschrieben, welches jedoch
zur Entleerung eines sogenannten Mono-Müllbehälters, d. h.
eines Müllbehälters ohne Zwischentrennwand zur Aufnahme nur
einer bestimmten Müllfraktion dient. Beispielsweise ist der
Mono-Müllbehälter 10 in den Fig. 4a, 4b nur zur Aufnahme
der Müllfraktion A bestimmt, während der Mono-Müllbehälter 10
in den Fig. 4c, 4d zur Aufnahme einer Mono-Fraktion B
bestimmt ist. Demzufolge wird nach dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 4a, 4b die untere Ladewanne 22 so positioniert, daß
sie an bzw. unterhalb der Abschlußkante 31 der inneren, im
Querschnitt kreisbogenförmigen Abschlußwand 19 zu liegen
kommt. Dies entspricht der gestrichelt dargestellten
Position 22′′ in Fig. 2. Hierdurch kann der gesamte Inhalt der
Fraktion A aus dem Mono-Müllbehälter 10 auf die Ladefläche 28
der Ladewanne 22 auftreffen. Die Ladewanne 22 sperrt demnach
den nach unten gerichteten Durchgangsschacht 35 zum unteren
Stauraum 6 ab.
Gemäß Darstellung nach Fig. 4b wird in einem zweiten
Arbeitsgang die Ladewanne 22 wiederum durch eine
Schwenkbewegung der oberen Ladewanne 23 im Uhrzeigersinn
entleert (Pfeil 41), so daß die Müllfraktion A in den oberen
Stauraum 5 transportiert wird. Wiederum wird die untere
Ladewanne 22 derart positioniert, daß das freie Ende 37 der
oberen Ladewanne 23 entlang der Ladefläche 28
entlangstreichen kann. Die Ladefläche 28 liegt in der
Abräumposition deshalb etwa auf einem Umkreis 57 der äußeren
Endkante 37 mit dem Kreisradius r₃.
Der Mono-Müllbehälter 10 in den Fig. 4c, 4d ist
demgegenüber zur Aufnahme der anderen Müllfraktion B
bestimmt. Um die Fraktion B in den unteren
Fahrzeug-Stauraum 6 zu befördern, ist die Ladewanne 22 gemäß
Darstellung nach Fig. 4c soweit nach oben verschwenkt
angeordnet, daß die Fraktion B ungehindert in den
Abwurfschacht 35 hindurchfallen kann. Gemäß Darstellung nach
Fig. 4d wird dann der Abwurf- bzw. Durchgangsschacht 35 durch
eine Schwenkbewegung der Ladewanne 22 im Uhrzeigersinn (Pfeil
42) entleert, so daß die Fraktion B in den unteren Stauraum 6
für diese Fraktion eingebracht wird (siehe Fig. 4d).
Die Anordnung nach den Fig. 4a bis 4d kann ebenfalls
zweifach, d. h. nebeneinanderliegend am Müllfahrzeug
verwendet werden. Dies entspricht einem Müllbehälter gemäß
den Darstellungen nach den Fig. 1 und 2, jedoch ohne
Trennwand im Müllbehälter. In dem Fall sind wiederum jeweils
zwei nebeneinanderliegende Ladewannen 22 und 23 erforderlich,
die im allgemeinen unabhängig voneinander betätigbar sind.
Dies gilt insbesondere für die untere Ladewanne 22 zur
Abschottung des unteren Durchgangsschachts 35. Zur
individuelle Abräumung der Ladefläche 28 der jeweiligen
Ladewanne 22 kann es auch zweckmäßig sein, jeweils unabhängig
voneinander betätigbare obere Ladewannen 23 vorzusehen. Dies
kann jedoch bei entsprechender Anordnung und Positionierung
der unteren Ladewanne 22 auch mit einer einstückigen, sich
über die gesamte Fahrzeugbreite erstreckende obere
Ladewanne 23 erfolgen.
Das Ausführungsbeispiel der Erfindung nach den Fig. 5 bis
7 zeigt ein Müllfahrzeug 1, welches zur Entleerung von
Mehrkammer-Müllbehältern 9, 12 dient, die jedoch mit einer
senkrecht zum Müllfahrzeug angeordneten Längstrennwand 13′
ausgestattet sind, wie dies die zusätzliche
Schnittdarstellung in Fig. 6d zeigt. Hier ist demzufolge die
Trennwand 13′ senkrecht zur Drehachse 16 der Laufräder 17
angeordnet, um die beiden nebeneinanderliegenden Kammern 14,
15 zu bilden. Die Drehachse 16 liegt parallel zur
Drehachse 43 des Müllbehälterdeckels 44.
Die Darstellung der Fig. 5 bzw. der Fig. 6a zeigt demzufolge
einen Mehrkammer-Müllbehälter 12 entsprechend der
Schnittlinie II-II in Fig. 6d, d. h. eine Seitenansicht der
Müllbehälter-Kammer 14 zur Aufnahme der Müllfraktion A. Diese
Müllfraktion A ist zur Aufnahme in den oberen Stauraum 5 des
Müllfahrzeugs 1 bestimmt, so daß die Ladewanne 22 in Fig. 6a
entsprechend ihrer eingezeichneten Position diese
Müllfraktion A auffangen muß. Gemäß Darstellung nach Fig. 6b
wird die Ladewanne 22 wiederum durch eine Drehbewegung der
oberen Ladewanne 23 im Uhrzeigersinn entleert (Pfeil 41).
Während dieses Einschütt- und Entleerungsvorgangs der
Müllfraktion A aus der Kammer 14 muß auch gleichzeitig die
danebenliegende Kammer 15 mit der Müllfraktion B entsorgt
werden. Dies ist in den Fig. 6c, 6d dargestellt, die einen
Schnitt durch den Müllbehälter 12 entsprechend der
Schnittlinie III-III in Fig. 6d zeigt. Der
Müllbehälter-Kammer 15 müssen deshalb andere Ladeklappen 22
oder 23 zugeordnet sein, als der Müllbehälter-Kammer 14, da
die Fraktion B aus der Kammer 15 in den unteren Stauraum 6
des Müllfahrzeugs 1 gelangen soll. Demzufolge ist die untere
Ladewanne 22 gemäß Darstellung in Fig. 6c ganz nach oben
geklappt, um den Abwurfschacht 35 für die Müllfraktion B
freizugeben, während die Ladewanne 23 in Fig. 6c in gleicher
Position wie in Fig. 6a angeordnet ist. Sie kann demzufolge
einstückig ausgebildet sein. Die Müllfraktion B wird dann
durch die Schwenkbewegung der Ladewanne 22 im Uhrzeigersinn
(Pfeil 42) in den Stauraum 6 eingeräumt (Fig. 6d).
Damit die Müllfraktionen A, B unabhängig voneinander
gehandhabt werden können, ist es weiterhin erforderlich, daß
die Trennwand 13′ des Müllbehälters 12 im Bereich der
Schüttungseinrichtung 8 fortgesetzt wird, damit die
Fraktionen A, B auch beim Einwurf in die Einfüll- oder
Schüttungseinrichtung 8 getrennt voneinander bleiben. Hierfür
ist demzufolge eine Trennwand 45 in der Einfüll- oder
Schüttungseinrichtung 8 vorgesehen, die in ihrer
Positionierung exakt als Verlängerung der Trennwand 13′
angeordnet ist.
Gemäß der Schnittdarstellung I-I in Fig. 5 ist in der Fig. 7a
eine Heckansicht auf die Einfüll- oder Schüttungseinrichtung
8 dargestellt. Die Fig. 7b zeigt eine Schnittdarstellung
IV-IV in Fig. 7a, d. h. eine Draufsicht auf die Einfüll- oder
Schüttungseinrichtung 8.
Gemäß der Darstellung nach den Fig. 7a, 7b als Heckansicht
auf das Müllfahrzeug ist dieses zur Aufnahme von zwei
nebeneinander angeordneten Mehrkammer-Müllbehältern 12
ausgebildet (siehe Fig. 7b). Jeder Müllbehälter enthält eine
mittige Trennwand 13′, die parallel zur vertikalen
Längsmittelebene 46 des Müllfahrzeugs 1 ausgerichtet sind.
Jeder Müllbehälter 12 enthält eine in der Fig. 7b
dargestellte rechte Kammer 14 für eine Müllfraktion A und
eine linke Kammer 15 für eine Müllfraktion B. Jede
Trennwand 13′ des Mehrkammer-Müllbehälters 12 wird im Bereich
der Schüttungseinrichtung 8 verlängert durch die
Trennwand 45, die sich mit ihrem oberen Ende 47 bis nahezu
zum Fahrzeugdach 3 des Müllfahrzeugs 1 erstreckt. Sie muß auf
jeden Fall soweit hochgezogen werden, daß der komplette
Inhalt des Mülls der Fraktionen A, B beim Auskippen des
Müllbehälters voneinander getrennt bleibt. Sie kann in ihrem
oberen Bereich - um Hindernisse beim Müllabwurf z. B. einer
Monotonne zu vermeiden - auch ggf. aus dem Abwurfbereich
weggeschwenkt werden. In den beiden zugehörigen Fig. 7a,
7b ist in der rechten Bildhälfte, d. h. rechts der vertikalen
Längsmittelebene 46 der Entleerungsvorgang des
Müllbehälters 12 gemäß der Figurendarstellung von Fig. 6a bis
6d dargestellt. Dabei zeigt die Schnittlinie II-II in den
Fig. 7a, 7b die Entleerung der rechten Kammer 14 des
Müllbehälters 12 gemäß den Darstellungen nach den Fig. 6a,
6b, d. h. die untere Ladewanne 22 befindet sich etwa in einer
horizontalen Lage zur Aufnahme der Fraktion A aus der in
Fig. 7b rechten Kammer des Müllbehälters, während die obere
Ladewanne 23 nach oben geschwenkt ist. Dies entspricht der
Darstellung nach Fig. 5 bzw. Fig. 6a. Gleichermaßen wird die
linke Kammer 15 des in den Fig. 7a, 7b rechten
Müllbehälters 12 mit der Fraktion B dadurch entleert, daß die
zugehörige Ladewanne 22 nach oben geschwenkt ist, wie dies in
der Fig. 6c entsprechend dem Schnitt III-III in den
Fig. 7a, 7b dargestellt ist. Hierdurch kann die Fraktion B
aus der Kammer 15 problemlos in den Abwurfschacht 35
herunterfallen. Auch hier befindet sich die obere
Ladewanne 23 in ihrer oberen Lage. Wie aus Fig. 7a
ersichtlich, erstreckt sich die obere Ladewanne 23 einstückig
über etwa die gesamte Fahrzeugbreite B, d. h. die obere
Ladewanne 23 wird insgesamt über einen entsprechenden Antrieb
in eine Drehbewegung um die Schwenkachse 25 betätigt. Hierfür
weist die obere Ladewanne 23 zwei Längsschlitze 48 sowie
einen mittleren Längsschlitz 49 auf, die eine Bewegung
entlang der Trennwände 45 bzw. einer mittleren Trennwand 50
in der vertikalen Längssymmetrieebene 46 nicht behindern.
Der in den Fig. 7a, 7b links der vertikalen
Längssymmetrieebene 46 dargestellte Bereich ist identisch zur
Aufnahme eines zweiten Müllbehälters mit einer entsprechenden
Klappenanordnung der Ladewannen 22 ausgebildet. Wiederum ist
eine etwa horizontal ausgerichtete rechte Ladewanne 22 zur
Aufnahme der Fraktion A aus der Kammer 14 des
Müllbehälters 12 und eine daneben angeordnete, etwa vertikal
ausgerichtete Ladewanne 22 entsprechend der Darstellung nach
Fig. 6c vorgesehen, zur Öffnung des Durchgangsschachtes 35
für die Fraktion B aus der Kammer 15 des Müllbehälters 12.
Das Müllfahrzeug weist demnach vier nebeneinanderliegende,
unabhängig voneinander betätigbare Ladewannen 22 auf, die
jeweils in eine Position gebracht werden, die entweder ein
Auffangen einer Müllfraktion A zum Transport in den oberen
Stauraum 5 des Müllfahrzeugs 1 erlauben, oder in eine
entsprechende vertikale Stellung gebracht werden, so daß eine
Müllfraktion B durch den Abwurfschacht 35 in den unteren
Stauraum 6 gelangt.
Die Anordnung nach den Fig. 5 bis 7 ist selbstverständlich
auch dazu geeignet, einen Müllbehälter entsprechend der
Darstellung nach den Fig. 1 bis 3 mit einer quer
angeordneten Trennwand 13 zu entleeren. In diesem Fall müßten
die beiden, jeweils nebeneinanderliegenden Ladewannen rechts
und links der Längsmittelebene 46 jeweils gemeinsam betätigt
werden. Beide Klappen verhalten sich dann wie eine
einstückige Ladeklappe 22.
Selbstverständlich läßt sich auch die Anordnung nach den
Fig. 5 bis 7 zur Entleerung eines Mono-Müllbehälters
verwenden, wie dies zu den Fig. 4a bis 4d beschrieben ist.
Auch hier werden die beiden, jeweils rechts und links der
vertikalen Längsmittelebene 46 angeordneten Ladewannen 22
starr miteinander verbunden, so daß sie gemeinsam in ihrer
Position verschwenkbar sind.
Auch die obere Ladewanne 23 kann bei Bedarf in vier
Einzelsegmente aufgeteilt werden. Im allgemeinen ist jedoch
eine einstückige Ausführung ausreichend, um ein Abräumen der
jeweils unteren Ladewannen 22 zu ermöglichen.
Die Trennwände 45, 50 erstrecken sich nur im Bereich der
Einfüll- oder Schüttungseinrichtung 8, d. h. bis etwa zur
vertikalen Abschlußlinie 51 in den Fig. 2 bzw. 5. Der
davor liegende Laderaum oder Stauraum des Müllfahrzeugs ist
lediglich in den oberen Stauraum 5 und den unteren Stauraum 6
ohne weitere Zwischenwände aufgeteilt. Dies ist aus der
Draufsicht nach Fig. 7b ersichtlich.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 zeigt eine alternative
Ausführungsform einer Ladewanne 22, bei welcher jeweils
beidseitig angeordnete, in einer vertikalen Ebene verlaufende
Wandungsabschnitte 52, 53 vorgesehen sind. Diese
Wandungsabschnitte ersetzen die Trennwände 45 bzw. 50 beim
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 bis 7, damit die auf
die Ladewanne 22 aufgebrachte Müllfraktion A auf der
Ladewanne bis zu dessen Leerräumung verbleibt. Die
Wandungsabschnitte 52, 53 führen dann die Schwenkbewegung der
Ladewanne 22 ebenfalls durch. Mittels dieser
Wandungsabschnitte 52, 53 ist die Ladewanne 23 schaufelförmig
wie ein Behältnis ausgebildet.
In Weiterbildung des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiels
kann gemäß der Darstellung nach Fig. 1a eine Kombination der
Anordnung der Trennwände im Müllbehälter nach den Fig. 3a bis
3d mit querliegender Trennwand und den Fig. 5 bis 7 mit
längsausgerichteter Trennwand verwendet werden. Demzufolge
weist das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1a einen kreuzförmig
unterteilten Müllbehälter 9 auf, mit einer querliegenden
ersten Trennwand 13 und einer, in einer Vertikalebene
ausgerichteten zweiten Längstrennwand 13′. Diese beiden
Trennwände bilden die z. B. gleich großen Kammern a, b, c, d
im Müllbehälter in Fig. 1a, denen Stauräume 5, 5′ bzw. 6, 6′
im Müllfahrzeug zugeordnet sind.
Um die vier Kammern a bis d dieses Müllbehälters entleeren zu
können, ist wiederum die untere Ladewanne 22 in zwei
nebeneinanderliegende Segmente 22a, 22b unterteilt, die
jeweils etwa die halbe Breite des oberen Abschnitts der
Quertrennwand 13 im Müllbehälter 9 aufweisen, bzw. etwa die
halbe Breite der Müllbehälteröffnung. Damit können diese
beiden Ladewannen mit ihrer vorderen Kante 29 sich jeweils an
die vordere Abschlußkante 32 der querliegenden Trennwand 13
oder der unteren Abschlußkante 33 des Müllbehälters 9
orientieren.
Um eine Trennung auch im Hinblick der längs ausgerichteten
Trennwand 13′ im Müllbehälter 9 zu erhalten, ist weiterhin in
der Schüttungsöffnung ebenso eine vertikal ausgerichtete
Trennwand 45′ vorgesehen, die mit der längsausgerichteten
Trennwand 13′ im Müllbehälter fluchtet. Dies entspricht der
beschriebenen Anordnung nach Fig. 7a, 7b.
Die obere Einräumeinrichtung bzw. Ladewanne 23 kann im
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1a analog zum
Ausführungsbeispiel nach Fig. 7a, 7b ausgebildet sein, wobei
gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1a eine Breite
gewählt wird, die derjenigen der unteren Ladewanne 22a oder
22b entspricht.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1a wird entsprechend der
Stellung der Ladewanne 22b der Müll der oberen Kammer a des
Müllbehälters in den oberen Stauraum 5 und der Müll aus der
darunterliegenden Kammer c in den unteren Stauraum 6
transportiert, wobei die Trennwand 45′ die gesamte Höhe der
hinteren Schüttungsanordnung 19 trennt. Demzufolge wird der
Stauraum des Müllfahrzeugs in entsprechende vier Kammern 5,
5′,6, 6′ unterteilt, d. h. neben einer horizontalen, im
Fahrzeug etwa mittig ausgerichteten Längstrennwand 4 kann
eine weitere vertikale Längsmitteltrennwand 4′ im Fahrzeug
vorgesehen sein. Die weitere Fraktion aus der oberen Kammer b
im Behälter 9 gelangt demzufolge in die obere Kammer 5′,
während die Fraktion aus der darunterliegenden Kammer d des
Müllbehälters in den unterhalb der Kammer 5′ liegenden
Stauraum 6′ gelangt. Die Trennwand 45′ stellt dabei eine
Verlängerung der Trennwand 4′ im Müllfahrzeug dar.
Aufgrund der hochgeschwenkten Klappe 22a könnten sowohl die
obere b als auch die untere Kammer d des Müllbehälters 9 in
den unteren Stauraum 6′ des Müllfahrzeugs entleert werden.
Selbstverständlich läßt sich die Ladeklappe 22a mit ihrer
vorderen Kante 29 ebenfalls auf die Vorderkante 32 der
querliegenden Trennwand 13 setzen, so daß die in der oberen
Kammer b angeordnete Fraktion des Müllbehälters 9 ebenso in
den oberen Stauraum 5′ des Müllfahrzeugs gelangt.
Das Einbringen von Müll aus mehreren oder einer bestimmten
Kammer des Müllbehälters in einen bestimmten Stauraum des
Müllfahrzeugs kann bei Verunreinigung des Mülls zweckmäßig
sein.
Gemäß der weiteren Darstellung nach den Fig. 9a, 9b kann
die in den vorangehenden Figuren im Fahrzeugdachbereich
angelenkte obere Ladewanne 23 ggf. auch als untere
Ladewanne 23′ ausgebildet sein, die im Bereich des
Fahrzeugbodens 2 an einem Gelenk 55 mit horizontaler
Drehachse angelenkt ist. Dabei übernimmt die im Bereich der
horizontalen Trennwand 4 angelenkte Ladewanne 22 wiederum die
Abschottung des Durchgangsschachtes bzw. Abwurfschachtes 35,
damit die Fraktion A aus der entsprechenden Kammer 14 in den
oberen Stauraum 5 des Müllfahrzeugs gelangen kann. Die
Darstellung nach Fig. 9a entspricht demzufolge der
Darstellung nach Fig. 3a. Die Ladewanne 22 nach Fig. 9a kann
jedoch nicht von einer weiteren Ladewanne freigeräumt werden.
Dies geschieht vielmehr dadurch, daß die Ladewanne 22 selbst
durch eine Drehbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn (Pfeil 56)
die Müllfraktion A in den Stauraum 5 hineinführt, wie dies in
Fig. 9b gezeigt ist.
Die in den Fig. 9a, 9b nach unten gesetzte Ladewanne 23′
räumt dann die Fraktion B ebenfalls durch eine Drehbewegung
entgegen dem Uhrzeigersinn (Pfeil 57) vom Abwurfschacht 35 in
den unteren Stauraum 6.
Beide Ladeklappen 22, 23′ dienen gemäß Darstellung in Fig. 9b
wiederum zum Verschließen der Stauräume 5, 6.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 zeigt in den Fig. 10a
bis 10e eine schematische Darstellung verschiedener
Müllfahrzeug-Bauarten mit einem einheitlich dazugehörenden
Heckteil 7 welches Bestandteil des Müllfahrzeugs ist. Dabei
entspricht die Darstellung in Fig. 10a dem
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 7, d. h. das
Müllfahrzeug 1 enthält einen oberen Stauraum 5 zur Aufnahme
der Fraktion A, einen unteren Stauraum 6 zur Aufnahme der
Fraktion B sowie die beiden, die Stauräume 5 und 6
abschließenden Ladewannen 22, 23. Gemäß beschriebener Fig. 1b
könnte die Anordnung nach Fig. 10a auch noch zusätzlich eine
vertikale Längstrennwand zur Aufführung in vier Stauräume A-
D aufweisen.
Wie zuvor beschrieben und in Fig. 10b, 10e dargestellt,
können die Stauräume 5, 6 bzw. A-D am Müllfahrzeug 1 auch
durch zwei oder mehrere übereinandergestellte Container 60,
61 gebildet sein, die jeweils durch eine hinteren
Ladewannen 22, 22′ oder 23 verschlossen sind. Jeder Container
weist dann einen in Fig. 10e nicht näher dargestellten
Containerboden 54 auf, wobei der untere Containerboden 54 auf
dem Fahrzeugboden 2 aufgesetzt ist. Die Ausführung nach
Fig. 10e kann auch nicht als Containerbauweise analog zu
Fig. 10a ausgebildet sein.
Sowohl das Ausführungsbeispiel nach Fig. 10a bzw. das nach
Fig. 10b weist jeweils das in Fig. 10b dargestellte
Heckteil 7 auf, welches an die hintere Anschlußfläche 51
anflanschbar bzw. ansetzbar und Bestandteil des
Fahrzeugaufbaus ist. Insbesondere in Containerbauweise nach
Fig. 10b bzw. 10e kann das Heckteil 7 dann von der
Anschlußfläche 51 abgenommen bzw. entfernt werden. Dabei
können gemäß dem noch zu beschreibenden Ausführungsbeispiel
nach Fig. 12a-12d eine oder mehrere Ladewannen 22, 23 mit
Zwischenrahmen 85, 85′ vorgesehen sein.
Eine weitere Ausführungsvariante stellt die Darstellung nach
Fig. 10c dar, bei der die horizontale und gegebenenfalls auch
die vertikale Trennwand 4, 4′ der anderen
Ausführungsbeispiele ganz entfällt, so daß ein nicht
unterteilter Stauraum vorliegt. Insbesondere kann auch dieses
Ausführungsbeispiel in Containerbauweise mit einem
Container 62′ ausgeführt sein. Hierdurch weist das
Müllfahrzeug nur noch einen einzigen Stauraum 59 auf, der zur
Aufnahme des Mülls irgendeiner Zusammensetzung dient. Die
Anordnung der beiden Ladewannen 22, 23 erfolgt jedoch dennoch
gleichermaßen wie bei den Ausführungsbeispielen nach
Fig. 10a, 10b, d. h. der in den Stauraum 59 eingebrachte Müll
wird wiederum durch die Ladewannen 22, 23 über die
angeflanschte Einfüll- oder Schüttungseinrichtung 8 wie zuvor
beschrieben aufgenommen und in den Stauraum 59 transportiert.
Die beiden Ladewannen 22, 23 dienen dann gleichermaßen als
Heckabschluß des dem Müllfahrzeug zu entnehmenden
Containers 62. Eine solche Anordnung der Erfindung dient
insbesondere zur Handhabung von Mono-Müllbehältern.
Wie zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 10a bis 10e bereits
beschrieben, kann das Müllfahrzeug mit einem flexibel zur
handhabbaren Heckteil 7 ausgestattet sein. Gemäß der
Darstellung der Erfindung in den Fig. 11a bis 11c ist das
Heckteil 7 verschwenkbar an dem Fahrzeugboden 2 über eine
Viergelenk-Kette 65 angelenkt. Die Viergelenk-Kette 65
besteht aus einer Doppel-Schwingenanordnung mit einem ersten
Schwinghebel 66 und einem zweiten Schwinghebel 67, die in
gekröpfter Ausführung über zwei untere Anlenkpunkte 63, 64 am
Fahrzeugboden sowie den Anlenkpunkten 63′, 64′ am Heckteil 7
befestigt sind. In der Darstellung nach Fig. 11a befindet
sich das Heckteil 7 in etwa vertikaler Position, d. h. das
Heckteil 7 ist an die Anschlußfläche 51 in Fig. 10
angeflanscht.
Gemäß der Darstellung in Fig. 11a ist der Endbereich 68 des
Fahrzeugbodens 2 V-förmig ausgebildet, mit einem spitzen
Winkel γ₁ ≈ 75°. An der oberen Flanke 69 verläuft die schräge
Flanke 70 des Heckteils 7, die mit der nach oben gerichteten
Rückwand 71 einen Winkel γ₂ ≈ 45° einschließt. Die beiden
Schwinghebel 66, 67 sind nun derart angeordnet, daß die
unteren Anlenkpunkte 63, 64 etwa auf der unteren schrägen
Flanke 72 des V-förmigen Endbereichs 68 zu liegen kommen. Von
dort aus läuft der untere abgekröpfte Schenkel 73 etwa
parallel zur schrägen Flanke 73 und der obere Schenkel 74 in
einem Winkel γ₃ ≈ 135° hierzu. Der untere Schenkel 75 des
weiteren Schwinghebels 64 ist in der Anordnung nach Fig. 11a
etwa parallel und anliegend zum oberen Schenkel 74 des
Schwinghebels 66 angeordnet, d. h. die Kröpfung des
Schwinghebels 67 legt sich etwa um den Anlenkpunkt 63′ herum.
Der obere Schenkel 76 des Schwinghebels 67 ist wiederum in
einem Winkel γ₃ ≈ γ₄ ≈ 135° abgekröpft ausgebildet.
Die Anordnung nach Fig. 11a stellt den Ausgangspunkt für eine
Schwenkbewegung des Heckteils 7, um in eine etwa horizontale
Lage gemäß Darstellung nach Fig. 11c zu kommen. Hierdurch
greift eine Kraft 77 im Anlenkpunkt 78 des Heckteils 7 an und
zieht diesen Punkt in Richtung zum Fahrzeugboden 2. Sodann
öffnet sich die Viergelenk-Kette, gebildet aus den beiden
Schwinghebeln 66, 67. Die beiden Anlenkpunkte 63, 64 bleiben
starr am feststehenden Fahrzeugboden 2, während sich der
obere Anlenkpunkt 63′ in Richtung Pfeil 79, d. h. in Richtung
Müllfahrzeug und der obere Anlenkpunkt 64′ zunächst in
Richtung Pfeil 80, d. h. nach hinten bewegt. Hierdurch öffnen
sich die zunächst nebeneinanderliegenden Schwinghebel 66, 67
bis zu einer Stellung, wie sie in Fig. 11 b gezeigt ist.
Ergänzend ist die Bewegung des oberen Anlenkpunktes 63′ auf
dem Kreisbogen 81 und die Bewegung des Anlenkpunktes 64 auf
dem Kreisbogen 82 dargestellt.
Ab dem Zustand nach Fig. 11b kehrt sich die Bewegungsrichtung
des oberen Anlenkpunktes 64′ des Schwinghebels 67 um, so daß
der Bewegungspfeil 80′ in Richtung zum Fahrzeug zeigt.
Hierdurch kommt es zu einer Bewegung der beiden
Schwinghebel 66, 67 in Richtung zum Fahrzeugboden 2, wobei
sich die Anlenkpunkte 63′, 64′ auf den dargestellten
Kreisbögen 81′, 82′ bis in die Position gemäß Fig. 11c
bewegt.
Da sich das Heckteil 7 somit in Richtung Fahrzeugboden 2
bewegt, muß das Heckteil 7 zwei seitliche Seitenwangen 83
aufweisen, die dann seitlich am Fahrzeugboden 2 mittels der
Viergelenk-Kette vorbeigleiten. In dieser Position gemäß
Fig. 11c werden die in Fig. 10b, 10c dargestellten Container
auf Stützen gestellt, so daß das Fahrzeug einschließlich
Fahrzeugboden zwei und dem Heckteil 7 unter den Containern
hindurchfahren kann.
Die beiden seitlich des Fahrzeugs angelenkten Viergelenk-
Ketten sind demnach rechts und links am Schwenkrahmen eines
Fahrzeugzwischenrahmens mit den Gelenkpunkten 63, 64
angelenkt, wobei die Ausschwenkbewegung des Heckteils durch
die Krafteinwirkung im Punkt 78 eingeleitet wird. Der
Anlenkpunkt 78 sitzt dabei gemäß Darstellung in der
Ausgangslage nach Fig. 11a etwas schräg oberhalb des
Anlenkpunktes 64 im unteren Schenkel 75 des Schwinghebels 67.
Die Rückbewegung des Heckteils 7 aus der Stellung nach
Fig. 11c erfolgt durch Kraftumkehr der Kraft 77 auf den
Punkt 78. Der Fahrzeugboden 2 kann als Fahrzeugzwischenrahmen
ausgebildet sein.
Gemäß der Weiterbildung der Erfindung nach den Fig. 12a bis
12d weist das Heckteil 7 eine oder mehrere Zwischenrahmen 85,
85′ bzw. "Wechselrahmen" auf, an denen jeweils die Lade- und
Einräumeinrichtungen bzw. Ladewannen 22, 23 gelagert sind.
Die Besonderheit liegt nun darin, daß diese
Zwischenrahmen 85, 85′ sowohl an einem nach hinten
ausschwenkbaren Heckteil 7 als auch an den jeweiligen
Containern 60, 61 mit zugehörigen Stauräumen 5, 6 befestigt
sein können. In Fig. 12a ist beispielsweise die Ladewanne 22
mit ihrer Schwenkachse 24 am oberen Ende des
Zwischenrahmens 85 befestigt, wobei ein Zentrierdorn 86 am
Zwischenrahmen 85 in eine angepaßte Zentrierführung 87 am
Stauraum 6 paßgenau eingreift. Ein weiterer Zentrierdorn 88
am Zwischenrahmen 85 greift in eine entsprechende
Zentrierführung 89 am hinteren Heckteil ein. Der
Zwischenrahmen 85 kann wahlweise mit dem unteren Stauraum 6
oder dem Heckteil 7 verbunden werden, wobei die Zentrierungen
eine genaue Anpassung ermöglichen. Die Fig. 12a zeigt ein
heruntergeklapptes und an die Stauräume 5, 6 befestigtes
Heckteil 7 mit dazwischenliegendem Zwischenrahmen 85. Sollen
beispielsweise die Stauräume 5, 6 durch ein Hochschwenken des
vorderen Teils der Stauräume entleert werden, so kann
beispielsweise gemäß der Darstellung nach Fig. 12b der obere
Stauraum 5 durch die Ladewanne 23 verschlossen werden,
während der untere Stauraum 6 durch ein Hochschwenken des
Heckteils einschließlich dem am Heckteil 7 angeflanschten
Zwischenrahmen 85 entleert werden kann. Dies ist durch
Pfeil 90 angedeutet. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 12b ist
demzufolge das Heckteil 7 um eine Schwenkachse 91
hochgeklappt, um ein Entleeren eines oder beider Stauräume 5,
6 zu ermöglichen, sofern der Zwischenrahmen 85 am unteren
Stauraum 6 des Fahrzeugs angeflanscht wäre, könnte dieser
entweder verschlossen bleiben oder durch ein Hochklappen der
zugehörigen Ladeklappe 22 ebenfalls entleert werden. Der
Zwischenrahmen 85 dient demzufolge zur wahlweisen Befestigung
der Ladewanne 22 am unteren Stauraum 6 oder am Heckteil 7.
Gemäß der Darstellung nach Fig. 12c, 12d kann auch der obere
Stauraum 5 mit einem entsprechenden Zwischenrahmen 85′
versehen werden, der wiederum wahlweise am hinteren Eckteil 7
oder am Stauraum 5 zu befestigen ist. Entsprechende
Zentriermittel 86 bis 89 sind wiederum vorgesehen. Sofern die
Stauräume 5, 6 als Container 60, 62 ausgebildet sind, können
diese wahlweise mittels den Zwischenrahmen 85, 85′ und den
daran befestigten Ladewannen 22, 23 verschlossen bzw.
verriegelt werden. Die Ladewannen 22, 23 können jedoch auch
Teil des Heckteils 7 sein, und entsprechend der Darstellung
nach 12d vom Fahrzeug über die Schwenkachse 91 weggeschwenkt
werden. Dabei stellt das Heckteil 7 grundsätzlich einen Teil
des Heckbereichs des Fahrzeugs dar, wie dies prinzipiell zu
Fig. 11 beschrieben ist. Selbstverständlich kann die
Ausführungsform nach Fig. 12a bis 12d auch mit einem Mono-
Stauraum am Fahrzeug versehen werden, wobei beispielsweise in
Fig. 12a die horizontale Trennwand 4 entfallen würde. Diese
ist deshalb in Fig. 12a nur gestrichelt eingezeichnet. Hier
zeigt sich besonders vorteilhaft die Wirkung der
Befestigungsmöglichkeit des unteren "Wechselrahmens 85" mit
Horizontalschwenkachse 24 am hinteren Heckteil 7 des
Fahrzeugs, da nun die gesamte hintere Öffnung 92 bzw.
Heckfläche 51 eines Mono-Stauraums völlig freiliegen würde
und eine Schwenkachse 24 diese Öffnung nicht versperrt. Dies
ist insbesondere bei grobstückigem Sammelgut von Vorteil.
Natürlich ist es auch möglich, daß die Schwenkachse 24
direkt, d. h. ohne Zwischenrahmen wahlweise am Stauraum 6 oder
am Heckteil 7 oder an beiden befestigt werden kann. Auch hier
ist es zweckmäßig, durch Zentriereinrichtungen wie Dorne 86,
88 und Zentrierführungen 87, 89 oder z. B. über senkrecht
geteilte Halbschalen die Einräumeinrichtung 22 am Container
zu positionieren. Das gilt sowohl für die untere Ladewanne 22
als auch die obere Ladewanne 22. Es sei noch angemerkt, daß
die Ladewannen bzw. Heckklappen 22, 23 insbesondere bei
gefüllten Müllfahrzeugen in ihrer Stellung arretierbar sind,
damit der Müll nicht austreten kann.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und
beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfaßt
auch vielmehr alle fachmännischen Abwandlungen und
Weiterbildungen im Rahmen der Schutzrechtsansprüche.
Claims (24)
1. Müllsammel- und Transportsystem unter Verwendung eines
Müllfahrzeugs (1) wahlweise mit einem oder mehreren
Stauräumen (5, 6, 59) und wenigstens eines Mono- oder
Mehrkammer Müllbehälters (9 bis 12) für eine Aufnahme von
Abfallstoffen gleicher oder verschiedener Zusammensetzung (A,
B), insbesondere Hausmüll, wobei vorzugsweise an der hinteren
Heckwand (7) des Müllfahrzeugs (1) eine Einfüll- oder
Schüttungseinrichtung (8) vorgesehen ist, die wenigstens
zwei übereinanderliegende, um jeweils eine horizontale Achse
(24, 25) schwenkbare Lade- oder Einräumeinrichtung (22, 23)
umfaßt, wobei die horizontale Achse (24) einer ersten Lade-
oder Einräumeinrichtung (22) im Falle eines einzigen
Stauraums etwa in der halben Stauraumhöhe und im Falle von
mehreren, übereinanderliegenden Stauräumen (5, 6) im Bereich
der Stauraumtrennwand (4) angeordnet ist und daß die
horizontale Achse (25) einer zweiten Lade- oder
Einräumeinrichtung (23) im oberen oder unteren Bereich des
jeweiligen Stauraums (5, 6) positioniert ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Müllfahrzeug (1) in wenigstens zwei, durch eine horizontale
Trennwand (4) geteilte Stauräume (5, 6) aufgeteilt ist und
daß wenigstens eine Lade- oder Einräumeinrichtung (22) im
Bereich des hinteren Endes der Trennwand (4) derart angelenkt
ist, daß diese eine variabel zu positionierende verlängerte
Trennwand der Trennwand (4) bildet, wobei das freie Ende (29)
der Lade- oder Einräumeinrichtung (22) gegenüber dem
Müllbehälter (9 bis 12) derart positionierbar ist, daß die
Müllfraktion (A, B) dem zugehörigen Stauraum (5, 6) zuführbar
ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lade- oder Einräumeinrichtung als Ladewanne oder
Ladeklappe (22) ausgebildet ist, deren freies, schwenkbares
Ende (29) zu einer Kammer (14, 15) eines zu entleerenden
Mehrkammer-Müllbehälters (11, 12) oder eines
Mono-Müllbehälters (10) ausgerichtet ist, wobei die
Ladewanne (22) eine variabel zu positionierende Trennwand
zwischen den oberen und dem unteren Stauraum (5, 6) des
Müllfahrzeugs (1) bildet.
4. System nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ladewanne (22) mit seiner freien,
schwenkbaren Endkante (29) mit einer mittleren, zum
Heckteil (7) des Fahrzeugs quer gerichteten Trennwand (13)
eines Mehrkammer-Müllbehälters (9, 11) fluchtet.
5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die freie Endkante (29) der schwenkbaren
Ladewanne (22) im Bereich der stirnseitigen bzw. unteren
Auslaufkante (32, 33) einer Kammer (14, 15) bzw. eines
Behälterinhalts (14′, 15′) des Müllbehälters (9 bis 11) zum
Auffangen einer entsprechenden Müllfraktion (A, B)
positionierbar ist.
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einfüll- oder
Schüttungseinrichtung (8) am Müllfahrzeug (1) wenigstens eine
obere Schüttungs- bzw. Einfüllöffnung (40) aufweist, die zur
Aufnahme eines Mehrkammer-Müllbehälters (11, 12) mit
wenigstens einer, den Behälterinnenraum auftrennenden
quergerichteten und/oder längsgerichteten Trennwand (13, 13′)
oder eines Mono-Müllbehälters (10) ohne Trennwand dient,
wobei insbesondere die Ladewanne (22) eine verlängerte
Trennwand bzw. Führungswand zur Zuführung der jeweils im
Müllbehälter (9 bis 12) enthaltenen Müllfraktion (A, B) zum
zugehörigen Stauraum (5, 5′, 6, 6′) im Müllfahrzeug (1)
bildet.
7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das hintere Heckteil (7) des
Müllfahrzeugs (1) einen kreiszylinderförmigen
Wandungsabschnitt (19) aufweist, dessen Mantelfläche eine
seitliche Begrenzung bei der Schwenkbewegung wenigstens einer
Lade- oder Einräumeinrichtung (22, 23) bildet, wobei der im
Längsquerschnitt kreissegmentförmige Wandungsabschnitt (19)
der Einfüll- oder Schüttungseinrichtung (8) vorzugsweise als
Abschlußwand ausgebildet ist, die eine seitliche
Begrenzungswand für einen Durchgangsschacht bzw.
Abwurfschacht (35) bildet und deren obere, querliegende
Abschlußkante (31) im Bereich der Schüttungsöffnung (40)
endet und wobei die Abschlußwand (19) die endseitige
Begrenzung des schwenkbaren freien Endes (29) der
Ladewanne (22) bildet.
8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß neben der ersten Ladewanne (22) mit einer
horizontalen Schwenkachse (24) im Bereich der mittleren
Horizontalebene (58) eine zweite Ladewanne (23, 23′) mit
einer horizontalen Schwenkachse (25, 25′) im heckseitigen
Bereich der oberen Dachwandung (3) oder im heckseitigen
Bereich des unteren Fahrzeugbodens (54) des Müllfahrzeugs (1)
vorgesehen ist, wobei die obere Ladewanne (23) oder die
untere Ladewanne (23′) ebenso wie die erste Ladewanne (22) in
einer kreisförmigen Schwenkbewegung den oberen Stauraum (5),
den unteren Stauraum (6) oder einen Gesamtstauraum (59) ohne
Trennwand des Müllfahrzeugs (1) verschließt bzw. begrenzt.
9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
mit mittlerer Drehachse (24) ausgebildete Ladewanne (22) auf
ihrer oberen, trogförmigen Ladefläche (28) einen gekrümmten,
insbesondere kreisförmigen Querschnitt aufweist, der bei
entsprechender Positionierung der Ladewanne (22) etwa auf
einem Umkreis (57) der äußeren Endkante (37) der oberen
Ladewanne (23) angeordnet ist.
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
obere Ladewanne (23) in einer kreisförmigen Schwenkbewegung
die auf der darunterliegenden Ladewanne (22) aufliegende
Müllfraktion (A) in den hinter der Ladewanne (23) liegenden
Stauraum (5, 59) des Müllfahrzeugs (1) in einem Abräumvorgang
einräumt.
11. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die im unteren Bereich eines
Stauraumes (6) angeordnete Ladewanne (23′) die in den
Abwurfschacht (35) eingebrachte Müllfraktion (B) mittels
einer Schwenkbewegung in den hinter der Ladewanne (23′)
liegenden Stauraum (6, 59) des Müllfahrzeugs (1) einräumt.
12. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei nebeneinander angeordnete
untere (22) und/oder obere (23) Ladewannen vorgesehen sind,
die sich vorzugsweise etwa über die halbe Fahrzeugbreite bzw.
über die Breite der Austrittsöffnung der an die Schüttung
ansetzbaren Müllbehälter erstrecken.
13. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens die im Bereich der mittleren
Trennwand (4) des Müllfahrzeugs (1) angelenkte Ladewanne (22)
in mehrere, insbesondere zwei oder vier voneinander
unabhängig betätigbare Ladewannensegmente (22) aufgeteilt
ist, wobei die Breite der Ladewannensegmente etwa der Breite
einer jeweils zu entleerenden Kammer (14, 15) eines
Müllbehälters (9, 12) entspricht.
14. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einfüll- oder Schüttungseinrichtung (8) vertikale
Zwischenwände (45, 50) aufweist, die zwischen den
Ladewannensegmenten (22) angeordnet sind, wobei die
Ladewannensegmente zwischen diesen Trennwänden (45, 50)
bewegbar sind.
15. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
obere Ladewanne (23) Längsschlitze (48, 49) aufweist, in die
die Zwischenwände (45, 50) einführbar sind.
16. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladewannensegmente (22′)
seitliche Wandungsabschnitte (52, 53) zur Bildung eines
Auffangtrogs aufweisen.
17. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Müllfahrzeug (1) zwei Stauräume (5,
6) aufweist, die durch zwei oder mehr übereinander
angeordneten Einzelcontainern (60, 61, 62′) gebildet sind,
wobei die hinteren Lade- oder Einräumeinrichtungen (22, 23)
mit ihren horizontalen Schwenkachsen (24, 25) mit dem
jeweiligen Container (60, 61, 62) fest verbunden oder
anflanschbar sind und eine hintere Abschlußwand bilden.
18. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Müllfahrzeug (1) einen nicht
unterteilten Stauraum (59) vorzugsweise als Container (62)
umfaßt, der von wenigstens zwei übereinanderliegenden, etwa
gleich großen Lade- oder Einräumeinrichtungen (22, 23) mit
Müll beschickbar und verschließbar ist.
19. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Müllfahrzeug (1) derart aufgebaut
ist, daß die Stauräume (5, 6, 59) bzw. die die Stauräume
bildenden Container (60 bis 62) trennbar vom Heckteil (7)
ausgebildet sind, wobei das abtrennbare, abkuppelbare oder
schwenkbare Heckteil (7) die Einfüll- oder
Schüttungseinrichtung (8) bildet und insbesondere auch die
Ladeeinrichtungen (22, 23) umfaßt.
20. System nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antrieb für die am Stauraumbereich oder am Heckteil (7)
befestigten Lade- oder Einräumeinrichtungen (22, 23) am
Heckteil (7) vorgesehen ist.
21. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das am Müllfahrzeug befestigte
Heckteil (7) mittels zwei seitlich an einem Schwenkrahmen
bzw. Fahrzeugboden (2) angeordneten Viergelenk-Ketten (65)
derart nach hinten wegschwenkbar oder umklappbar ist, daß das
Müllfahrzeug (1) und das hieran angelenkte und umgeklappte
Heckteil (7) unter den am Fahrzeug aufgebockten Container
hindurchfahren kann.
22. System nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigung des Heckteils (7) am Fahrzeugzwischenrahmen bzw.
am Fahrzeugboden über eine Viergelenk-Kette mit
Doppelschwingenanordnung (65) erfolgt, die aus jeweils zwei
seitlich am Müllfahrzeug (1) angeordneten, gekröpften
Schwinghebel (66, 67) besteht, wobei die Schwinghebel (66,
67) nach Art einer Parallelogrammführung bewegbar sind.
23. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Müllbehälter (9) wenigstens eine zur
vertikalen Fahrzeuglängsmittelebene Quer- und wenigstens eine
hierzu fluchtende oder parallel ausgerichtete Längstrennwand
aufweist, und daß entsprechend der Anzahl der Kammern (a, b,
c, d) im Müllbehälter (9) entsprechende Stauräume (5, 5′, 6,
6′) mit Trennwänden (4, 4′, 45′) im Müllfahrzeug (1) und/oder
zugehörige Einräum- und Ladeeinrichtungen (22, 23) vorgesehen
sind.
24. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine Lade- und
Einräumeinrichtung (22, 23) an einem Zwischen- oder
Wechselrahmen (85, 85′) befestigt ist, der wahlweise an den
Stauräumen (5, 6) oder am schwenkbaren und/oder abnehmbaren
Heckteil (7) anflanschbar und arretierbar ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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