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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Müllabfuhrfahrzeug, bei dem Müll, der
aus einer Mülltonne
entleert wird, selektiv in ein passendes Abteil oder Abteile des
Müllabfuhrfahrzeugs
abgelenkt wird.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Müllfahrzeuge,
die mehr als ein Mülleinlagerungsabteil
oder Müllaufbewahrungsabteil
aufweisen, werden dort verwendet, wo es erwünscht ist, verschiedene Arten
von Müll
getrennt zu halten, so dass die Wiederverwertung und/oder Entsorgung von
verschiedenen Arten von Müll
erleichtert wird.
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Verschiedene
Arten von Müll
können
vom Benutzer in verschiedene Tonnen oder in verschiedene Abteile
innerhalb einer einzigen, mit mehreren Abteilen versehenen Tonne
vorsortiert werden.
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Es
ist wünschenswert,
in der Lage zu sein, ein einziges Müllabfuhrfahrzeug mit mehreren
Abteilen zu benutzen, um verschiedene Arten von Müll einzusammeln,
egal ob sie in getrennten Tonnen oder in verschiedenen Abteilen
in Tonnen mit mehreren Abteilen aufbewahrt werden. Insbesondere
im Fall eines Müllabfuhrfahrzeugs,
das zwei Arten von Müll
in zwei getrennten Mülleinlagerungsabteilen
lagert, ist es wünschenswert,
ebenso in der Lage zu sein, Müll,
der in Tonnen mit zwei Abteilen aufbewahrt wird, wie Müll beider
Arten, der in Tonnen mit einem Abteil aufbewahrt wird, einzusammeln.
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Die
WO 93/15982 beschreibt ein Müllabfuhrfahrzeug
mit Seitenbeladung, das mittels einer vertikalen Trennwand in zwei
seitlich nebeneinander liegende Mülleinlagerungsabteile unterteilt
ist. Wenn der Inhalt einer Tonne in das Fahrzeug entleert werden
soll, wird die Tonne an einer Seite des Fahrzeugs über einem
der Mülleinlagerungsabteile
im Fahrzeug teilweise umgedreht. Dort, wo die Tonne in zwei Abteile
unterteilt ist, wird eine gerade in das Fahrzeug entleerte Tonnen
so ausgerichtet, dass sich ein Abteil oberhalb des anderen befindet,
wenn sich die Tonne in einer teilweise umgedrehten Entleerungsposition befindet.
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Um
in einer solchen Tonne aufbewahrten Müll im Fahrzeug getrennt zu
halten, ist eine schwingende Rampe vorgesehen. Diese Rampe wird
so bewegt, dass sie mit der Unterteilung in der Tonne ausgerichtet
und in enger Nähe
von dieser angeordnet ist, wenn sich die Tonne in der teilweise
umgedrehten Position befindet.
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Müll aus dem
oberen Tonnenabteil soll auf die Rampe fallen, und Müll aus dem
unteren Tonnenabteil soll in das Fahrzeugabteil fallen, über dem
die Tonne teilweise umgedreht wird. Wenn der Inhalt einer Tonne
vollständig
in ein Einlagerungsabteil oder in das andere Einlagerungsabteil
entleert werden soll, wird die Rampe so bewegt, dass sie sich vollständig unter
der Tonne oder vollständig
weg von der Tonne befindet, je nachdem für welche Seite des Fahrzeugs
der Müll
bestimmt ist.
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Diese
Anordnung leidet unter dem Nachteil, dass das Fahrzeug mit einer
Tonnendeckelöffnungsvorrichtung
versehen sein muss, so dass der Tonnendeckel offen ist, bevor die
Tonne die teilweise umgedrehte Position erreicht, so dass er nicht
mit der Rampe kollidiert. Tonnendeckelöffnungsvorrichtungen verursachen
Schwierigkeiten, weil sie die Tonnen zerbrechen können. Wenn
eine große
Anzahl von Tonnen entleert wird, sind die Tonnenbruchkosten beträchtlich.
Wenn eine Tonne zerbrochen wird, kann es vorkommen, dass der Müll nicht
ordnungsgemäß in das
Fahrzeug entleert wird, was eine Schweinerei und Unsauberkeit verursacht.
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Zusätzlich muss
das Öffnen
des Deckels in Bezug zur Bewegung der Rampe genau zeitlich abgestimmt
werden, um eine Kollision zu vermeiden. Weiter wäre es ziemlich schwierig, die
Rampe schnell genau zu positionieren. Folglich ist nicht zu erwarten,
dass der Mechanismus sehr wirkungsvoll ist.
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Bei
einer anderen im Stand der Technik offenbarten Vorrichtung ist ein
horizontal unterteiltes Müllfahrzeug
vorgesehen, wo jedes Abteil mit einer verschiebbaren Ablenkvorrichtung
versehen ist. Die Ablenkvorrichtungen wirken dahingehend, aus einer Tonne
fallenden Müll
in geeignete Abteile im Fahrzeug abzulenken. Wenn alle bis auf eine
Ablenkvorrichtung unter dem herabfallenden Müll angeordnet sind, dann wird
der gesamte Müll
in ein einziges Abteil abgelenkt, während dann, wenn zwei Ablenkvorrichtungen
unter herabfallendem Müll
positioniert sind, jedoch horizontal im Abstand voneinander angeordnet
sind, in einer unterteilten Mülltonne
getrennt aufbewahrter Müll
im Fahrzeug getrennt gehalten werden kann. Während es sein mag, dass diese Anordnung
den ganzen Inhalt einer Tonne zufriedenstellend in ein einziges
Mülleinlagerungsabteil
im Fahrzeug ablenkt, erscheint es unwahrscheinlich, dass sie die
Trennung von getrennten Abfallströmen wirkungsvoll aufrechterhalten
kann.
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Die
DE-U-29615226 beschreibt ein Müllabfuhrfahrzeug
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 mit einer vertikalen Trennwand, welche die Müllkammer
in zwei in seitlicher Richtung getrennte Volumina unterteilt, wobei
sie eine Verschlusskappe aufweist, die schwenkbar am oberen Rand
der Trennwand montiert ist, um sich zwischen zwei Stellungen zu
drehen, die jeweils eines der beiden Volumina verschließen. Dies
gestattet es, zur Wiederverwertung vorgesehenen Müll getrennt
von gewöhnlichem Haushaltsmüll einzusammeln.
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Dementsprechend
wird die vorliegende Erfindung mindestens einige der oben genannten Nachteile überwinden
oder zumindest mildern.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die getrennte Einlagerung von verschiedenen
Arten von Müll,
die aus Tonnen in einen Behälter
eines Müllfahrzeugs
entleert werden, egal ob die Tonnen ein einziges Abteil oder mehrere
Abteile aufweisen. Der Behälter
des Müllfahrzeugs
weist mehrere Mülleinlagerungs-
bzw. Müllaufbewahrungsabteile
auf.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Müllabfuhrfahrzeug
bereit gestellt, einschließend: – einen
Behälter;
ein erstes und zweites Mülleinlagerungsabteil
im Behälter;
eine erste und zweite Mülleintrittsöffnung zur
Erleichterung des Eintritts von Müll in das jeweilige erste und
zweite Mülleinlagerungsabteil;
eine Platte, die sich alternativ bzw. abwechselnd mit der ersten
und zweiten Mülleintrittsöffnung in
Deckung bewegen lässt,
um die jeweilige Eintrittsöffnung
zu bedecken, und weiter einschließend eine Antriebseinrichtung,
die angepasst ist, um die Platte um einen Rand der Platte zu verschwenken,
um sie mit jeweiligen Mülleintrittsöffnungen
in Deckung zu bewegen, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte mit
einer Schieber- bzw. Klappeneinrichtung versehen ist, die eine Türe in der
Platte einschließt,
wobei die Schieber- bzw. Klappeneinrichtung betätigbar ist, um den Einlass
durch mindestens eine der Mülleintrittsöffnungen
zu öffnen
und zu schließen,
wenn sich die Platte mit der jeweiligen Mülleintrittsöffnung in Deckung befindet.
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Die
Platte kann eben sein oder sie kann alternativ gekrümmte Oberflächen aufweisen.
Ohne die Verallgemeinerung des vorhergehend Gesagten einzuschränken, kann
ein Teil der Platte eben sein, und ein Teil der Platte kann eine
gekrümmte Oberfläche aufweisen.
Die Oberflächen
auf jeder Seite der Platte können
dieselbe Form besitzen, oder sie können alternativ unterschiedliche
Formen besitzen.
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Die
Platte kann aus einem Teil oder aus mehr als einem Teil konstruiert
sein. Die Platte kann einen Rahmen einschließen. Der Rahmen kann mit flachen Blechen
bedeckt sein, die auf jeder Seite vorgesehen sind. Der Rahmen kann
Verstärkungsrippen
einschließen.
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Die
Platte ist mit einer Schieber- bzw. Klappeneinrichtung versehen,
die einen Schieber bzw. eine Klappe einschließt, um den Hindurchtritt von Müll durch
die Platte zu erlauben oder zu stoppen. Der Schieber bzw. die Klappe
kann aus einer einzigen Türe
bestehen, oder kann mehr als eine Türe einschließen. Der
Schieber bzw. die Klappe kann die Form von einer oder mehreren Schiebetüren annehmen,
oder kann eine oder mehrere um ein Scharnier drehbare Türen einschließen. Eine
Türe kann
innerhalb des von der Platte begrenzten Volumens beweglich sein
oder kann sich aus dem von der Platte begrenzten Volumen heraus
bewegen.
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Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist die Platte einen Rahmen auf, und
der Rahmen kann Stangen einschließen. Wenn die Platte einen
Schieber in Form einer Schiebetüre
aufweist, ist die Türe
vorzugsweise mit Linearlagern versehen. Die Lager können sich
entlang der Stangen verschieben, um das Verschieben der Türe zu bewirken.
Vorzugsweise enthält
der Rahmen zwei Stangen, und die Lager auf der Türe sind in der Nähe der Ränder der
Türe angeordnet.
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Der
Schieber bzw. die Klappe schließt
vorzugsweise eine Antriebseinrichtung ein, um das Öffnen und/oder
Schließen
des Schiebers bzw. der Klappe zu erleichtern. Die Antriebseinrichtung
kann ohne Einschränkung
ein oder mehrere der Folgenden einschließen: Hydraulikzylinder, Drehstellglieder, Elektromagnete,
Linearfedern, Torsionsfedern, Druckluftzylinder, Elektromotoren
oder dergleichen.
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Dort,
wo die Platte einen Schieber aufweist, der eine Schiebetüre einschließt, kann
die Platte so konstruiert sein, dass wenn der Schieber offen ist,
die Schiebetüre
mindestens teilweise innerhalb eines Hüll- bzw. Mantelteils der Platte
angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Schiebetüre mittels eines Hydraulikzylinders
zwischen einer geschlossenen und einer offenen Position beweglich.
Wenn der Schieber offen ist, ist der Hydraulikzylinder vorzugsweise
zumindest teilweise innerhalb eines Hüll- bzw. Mantelteils der Platte
angeordnet.
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Die
erste und zweite Mülleintrittsöffnung sind vorzugsweise
Eintrittsöffnungen
zu benachbarten Schächten
oder Öffnungen.
Vorzugsweise sind derartige Schächte
oder Öffnungen
durch eine Unterteilung getrennt. Eine Unterteilung kann benachbart
zu den Eintrittsöffnungen
angeordnet sein oder kann innerhalb eines Schachtes angeordnet sein.
Zweckmäßigerweise
können
die Mülleintrittsöffnungen
an demselben Ende des Behälters
vorgesehen sein. Sie können
zwischen den Einlagerungsabteilen und einer auf dem Müllabfuhrfahrzeug
vorgesehenen Fahrerkabine angeordnet sein, und eine der Mülleintrittsöffnungen
kann innerhalb von der anderen liegen, um eine äußere und eine innere Mülleintrittsöffnung bereit
zu stellen. Die Mülleintrittsöffnungen
können
jeweils in Form einer Mulde oder eines Trichters bzw. Bunkers vorliegen.
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Die
innere Mülleintrittsöffnung kann
Müll in ein
oberes Mülleinlagerungsabteil
lenken, während die äußere Mülleintrittsöffnung Müll in ein
unteres Mülleinlagerungsabteil
lenkt.
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Zweckmäßigerweise
können
das obere und das untere Mülleinlagerungsabteil
durch einen horizontalen, in Längsrichtung
verlaufenden Boden getrennt sein.
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Eine
Bewegungseinrichtung zum Bewegen von Müll aus den Mülleintrittsöffnungen
in die jeweiligen Einlagerungsabteile kann zweckmäßigerweise
in Verbindung mit jedem Einlagerungsabteil vorgesehen sein. Die
Bewegungseinrichtung kann in den Mülleintrittsöffnungen angeordnet sein. Die
Bewegungseinrichtung kann einen Verdichter für jedes Einlagerungsabteil
einschließen.
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Die
Platte ist durch eine Drehung zwischen der ersten Position und der
zweiten Position beweglich, wobei die Drehachse der Platte vorzugsweise
im Wesentlichen in einer Ebene angeordnet ist, die mit einem Teil
der Unterteilung im Wesentlichen koplanar ist.
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Die
Platte ist zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position
beweglich. In der ersten Position kann die Platte die erste Mülleintrittsöffnung bedecken,
während
in der zweiten Position die Platte die zweite Mülleintrittsöffnung bedecken kann. Die Platte
ist vorzugsweise in eine oder mehrere Positionen zwischen der ersten
Position und der zweiten Position beweglich, und die Platte ist
vorzugsweise durch eine Drehung beweglich. Zweckmäßigerweise liegt
die Platte in der ersten und zweiten Position horizontal oder nahezu
horizontal.
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Um
die Funktionsweise der Platte weiter zu beschreiben, ist es praktisch,
auf einen unteren Rand der Platte Bezug zu nehmen. Jedoch versteht
sich, dass diese Art der Bezugnahme nur zur Bequemlichkeit dient
und die Ausrichtung oder Form der Platte in keiner Weise einschränkt.
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Vorzugsweise
ist die Platte um eine Achse drehbar, die an oder nahe dem unteren
Rand der Platte durch die Platte verläuft. Die Drehachse kann horizontal
oder geneigt sein. Vorzugsweise ist die Drehachse leicht geneigt,
so dass Müll
auf der Platte durch Schwerkraft beeinflusst werden wird, um in eine
Richtung zu fallen, die eine parallel zur Drehachse ausgerichtete
Komponente aufweist.
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Es
ist zweckmäßig, die
Funktionsweise der Platte unter Bezugnahme auf eine bestimmte Ausrichtung
weiter zu beschreiben. Wie oben dient diese Art der Bezugnahme nur
zur Bequemlichkeit und schränkt
in keiner Weise die Ausrichtung oder Form der Platte oder die Ausrichtung
oder Form einer in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verwendeten
Welle ein. Für
den Fachmann wird ersichtlich, dass die so beschriebene Plattenanordnung
in anderen Ausrichtungen angebracht werden kann. Vorzugsweise ist
die Drehachse der Platte zur Horizontalen geneigt. Vorzugsweise
sind die erste und zweite Position der Platte derart, dass die Platte
in jeder Position in einer solchen Weise geneigt ist, dass Müll auf der
Platte durch die Schwerkraft beeinflusst werden wird, um in eine
Richtung zu fallen, die eine zur Drehachse der Platte hin gerichtete
Komponente aufweist.
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Wenn
im Gebrauch eine Doppelabteiltonne mit einer Unterteilung in den
Behälter
entleert werden soll, kann eine Platte mit einem Schieber bzw. einer Klappe
entweder in der ersten oder der zweiten Position angeordnet werden.
Der Schieber bzw, die Klappe soll sich in der offenen Position befinden.
Die zu entleerende Doppelabteiltonne wird so ausgerichtet, dass
die Unterteilung in der Tonne bewirkt, dass jedes Abteil der Tonne
mit einer anderen Mülleintrittsöffnung ausgerichtet
ist.
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Der
Schieber bzw. die Klappe kann offen sein, so dass Müll, der
in dem Tonnenabteil aufbewahrt wird, das in die von der Platte bedeckte
Eintrittsöffnung
entleert wird, durch den Schieber bzw. die Klappe und durch die
ansonsten von der Platte bedeckte Mülleintrittsöffnung fallen wird. Müll im anderen
Tonnenabteil wird direkt in die andere Eintrittsöffnung fallen, da sie nicht
bedeckt ist. Auf diese Weise kann eine Doppelabteiltonne in einen
Doppelabteilbehälter
entleert werden, während
die Trennung des Mülls
aufrechterhalten wird.
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Wenn
im Gebrauch der gesamte Inhalt einer Tonne in ein einziges Abteil
des Behälters
entleert werden soll, wird der Schieber bzw. die Klappe geschlossen.
Wenn eine Tonne in den Behälter
entleert wird, wird ein Teil des Mülls in eine der Eintrittsöffnungen
fallen, während
der Rest des Mülls
auf die Platte fallen wird, welche die andere Eintrittsöffnung bedeckt.
Auf diese Weise wird verhindert, dass Müll in die bedeckte Eintrittsöffnung eintritt.
Ein Teil des Mülls
auf der Platte kann von der Platte herunter und in die passende
Eintrittsöffnung
rutschen. Die Platte kann anschließend gedreht werden, um den
Grad ihrer Neigung zur Horizontalen zu vergrößern, so dass im Wesentlichen
der gesamte Müll
auf der Platte in die passende Eintrittsöffnung fallen wird. Sie kann dann
in ihre Ausgangsposition zurückkehren,
bereit für
die nächste
Tonne.
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Die
Platte kann als Unterteilung zwischen den beiden Eintrittsöffnungen
benutzt werden. Wenn eine Tonne mit zwei Abteilen in einen Behälter entleert
werden soll, muss die Platte bis in eine Position angetrieben werden,
so dass sie mit der Unterteilung in der Tonne im Wesentlichen koplanar
ist. In dieser Ausrichtung bedeckt die Platte weder die erste Eintrittsöffnung noch
die zweite Eintrittsöffnung.
Wenn in dieser Ausrichtung eine Doppelabteiltonne entleert wird,
wird der Müll
aus dem ersten Tonnenabteil durch die nicht von der Platte verschlossene
erste Eintrittsöffnung
fallen, und der Müll
aus dem zweiten Tonnenabteil wird durch die nicht von der Platte
verschlossene zweite Eintrittsöffnung
fallen. Selbstverständlich
setzt diese Anordnung voraus, dass jeglicher Deckel, der auf der
Tonne vorgesehen worden ist, nicht in die Platte kracht oder diese
auf andere Weise stört.
Somit kann das Müllabfuhrfahrzeug
mit einer Einrichtung versehen werden, um den Tonnendeckel aus dem
Weg zu bewegen, oder der Deckel kann einen mittigen Schlitz aufweisen,
der mit der Position der Platte zusammenfällt, so dass die Platte den
Deckel wirksam durchdringen kann, indem sie durch den Schlitz ragt.
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Wenn
der gesamte Inhalt einer Tonne in ein einziges Abteil des Behälters entleert
werden soll, muss die Platte in der ersten Position oder der zweiten
Position angeordnet werden, je nachdem was der Fall sein soll, so
dass sie die passende Eintrittsöffnung
bedeckt, wie zuvor beschrieben. Wie zuvor beschrieben, kann zusätzlich vorgesehen
sein, dass jeglicher Müll
auf der Platte nach dem Entleeren der Tonne beim Herabfallen von
der Platte in die passende Eintrittsöffnung unterstützt wird,
indem man die Platte so bewegt, dass sie weiter zur Horizontalen geneigt
ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Draufsicht auf eine Platte zur Verwendung bei der vorliegenden
Erfindung;
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1A zeigt
eine Stirnseitenansicht der linken Seite der in 1 dargestellten
Platte;
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1B zeigt
eine Stirnseitenansicht der rechten Seite der in 1 dargestellten
Platte;
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Die 1C und 1D zeigen
Ober- und Unterseitenansichten der in 1 dargestellten Schiebetüre, wobei
die Platte um 90° gedreht
und die Türe
eingezogen ist;
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2 zeigt
eine teilweise Draufsicht auf einen Behälter eines Müllfahrzeugs
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3 zeigt
eine Vorderseitenansicht des Schnitts B-B aus 2;
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4 zeigt
eine Seitenansicht des Schnitts A-A aus 2 zusammen
mit einer ganzen Müllfahrzeugausbildung;
und
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die 5A bis 5C zeigen
eine Reihe von vereinfachten Zeichnungen, die Müllströme anzeigen.
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KURZE BESCHREIBUNG
EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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1 zeigt
eine Platte 10. Die Platte 10 schließt einen
Rahmen 11 mit Endstücken 12, 13,
einer unteren Stange 14 und einer oberen Stange 15 ein.
Die Platte 10 weist eine Schiebetüre 16 auf, die als
Schieber dient, sowie einen Mantel- bzw. Hüllteil 17. Die Schiebetüre 16 kann
sich zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position
verschieben. Die geschlossene Position der Schiebetüre 16 ist
in 1 dargestellt. In der offenen Position ist die
Schiebetüre 16 innerhalb
des Mantel- bzw. Hüllteils 17 angeordnet.
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Die
Schiebetüre 16 weist
Arme 23 und eine Abdeckung 24 auf. Die Schiebetüre 16 ist
mit Keramiklinearlagern 19 versehen, so dass sie sich zwischen
der offenen Position und der geschlossenen Position und umgekehrt
verschieben kann.
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Die
Platte 10 ist mit einem hydraulischen Stellglied versehen,
umfassend einen Zylinder 18 und eine Betätigungsstange 5,
um dadurch die Türe 16 zwischen
der offenen Position und der geschlossenen Position und umgekehrt
anzutreiben. Der Zylinder 18 ist an der Verbindungsstelle 20 am
Endstück 12 befestigt.
Die Betätigungsstange 5 ist
an der Verbindungsstelle 21 am Ende der Schiebetüre befestigt.
Der Zylinder 18 befindet sich innerhalb des Mantel- bzw.
Hüllteils 17.
Die Betätigungsstange 5 befindet
sich innerhalb der Abdeckung 24. Wenn sich die Türe 16 in
der offenen Position befindet, so dass das hydraulische Stellglied 18 eingezogen
ist, befindet sich der Zylinder 18 innerhalb der Abdeckung 24, und
die Türe 16 befindet
sich innerhalb des Mantel- bzw. Hüllteils 17.
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Die
gesamte Platte 10 kann sich um die untere Stange 14 zwischen
der ersten Position und der zweiten Position drehen. Die Platte 10 kann
durch ein Drehstellglied 22 zwischen der ersten Position
und der zweiten Position und umgekehrt angetrieben werden.
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Bezug
nehmend auf die 2, 3 und 4,
ist dort eine bruchstückhafte
Ansicht eines Behälters 30 dargestellt,
der eine erste Mülleintrittsöffnung 31 und
eine zweite Mülleintrittsöffnung 32 aufweist.
In 2 ist die Platte 10 in der zweiten Position
dargestellt, d.h. die Platte befindet sich über der zweiten Mülleintrittsöffnung 32.
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Unter
besonderer Bezugnahme auf die 2, 3 und 4 ist
dort eine Anordnung von Mülleintrittsöffnungen
dargestellt. Diese sitzt zwischen dem Behälter für Müll 30, der sich ein
beträchtliches
Maß nach
oben über
die Seite erstrecken kann, und der Kabine eines Lastkraftwagens.
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Der
Behälter 30 ist
mit einer kombinierten Trichter- bzw. Bunkereintrittsöffnung 29,
einer ersten Mülleintrittsöffnung 32 und
einer zweiten Mülleintrittsöffnung 32 versehen.
Die zweite Mülleintrittsöffnung umgibt
die erste Mülleintrittsöffnung 32,
wobei die äußeren Enden
von jeder der Mülleintrittsöffnungen durch
die Seitenwände 33 und 34 begrenzt
werden und ein Zugang zu beiden Mülleintrittsöffnungen durch die kombinierte
Trichter- bzw. Bunkereintrittsöffnung 29 erfolgt.
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Da
die Mülleintrittsöffnungen
Zugang zu einem oberen und unteren Trichter bzw. Bunker gewähren, welche
die Form von Mulden annehmen, bildet die Seitenwand der ersten Mülleintrittsöffnung 33 die
Seitenwand des oberen Trichters bzw. Bunkers und die Seitenwand
der zweiten Mülleintrittsöffnung bildet
die Seitenwand des unteren Trichters bzw. Bunkers 34.
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Eine
Decke 35, welche die Mülleintrittsöffnungen
teilweise bedeckt, den Behälter 30 jedoch vollständig bedeckt,
ist ebenso vorgesehen.
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Der
obere Trichter- bzw. Bunker schließt einen in 4 dargestellten
oberen Trichter- bzw. Bunkerboden 40 ein, und der untere
Trichter- bzw. Bunker weist einen unteren Trichter- bzw. Bunkerboden 41 auf.
Die beiden Trichter bzw. Bunker sind durch die Seitenwand 33 und
den oberen Boden getrennt. Der obere Trichter- bzw. Bunkerboden 40 erstreckt sich
bis in den Behälter 30,
um die Unterteilung 42 zwischen dem oberen Mülleinlagerungsabteil 48 und dem
unteren Mülleinlagerungsabteil 49 zu
bilden.
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Der
obere Trichter- bzw. Bunkerboden ist mit einem hin und her beweglichen
Verdichter 50 versehen, und der untere Trichter- bzw. Bunkerboden
ist mit einem Verdichter 51 versehen, wobei beide Verdichter
von der Antriebswelle 52 angetrieben werden. Abgesehen
davon, dass die Verdichter 50 und 51 Müll verdichten,
der in jeden der jeweiligen Trichter bzw. Bunker gelenkt wird, dienen
sie auch dazu, dass Müllmaterial
in das jeweilige Mülleinlagerungsabteil 48 und 49 zu
schieben bzw. zu drücken.
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Bezug
nehmend auf 4 ist dort eine Platte 10 in
drei möglichen
Positionen dargestellt. In Position 10a ist die Platte
dargestellt, wie sie die zweite Mülleintrittsöffnung 32 verschließt. Es wird
festgestellt, dass die Platte eine gummiartige Verlängerung 43 aufweisen
kann, die sich bis zur Seitenwand der jeweiligen Mülleintrittsöffnung erstreckt,
um zu verhindern, dass unerwünschter
Müll in
die jeweilige Mülleintrittsöffnung eintritt,
wenn sie durch die Platte verschlossen ist.
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In
dem durch das Bezugszeichen 10c dargestellten Umriss ist
die Platte dargestellt, wie sie die erste Mülleintrittsöffnung 31 verschließt. Wenn
wir über
das Verschließen
der jeweiligen Mülleintrittsöffnungen
durch die Platte sprechen, versteht sich selbstverständlich,
dass die Platte in der Tat einen Eintritt von Müll in die jeweiligen Mülleintrittsöffnung zulassen
kann, obwohl sie durch eine Platte verschlossen ist, wenn der unter
Bezugnahme auf 1 beschriebene Schieber durch
die bewegliche Schiebetüre
offen ist.
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Die
Platte ist auch in der mittleren Position 10b dargestellt,
wo sie vertikal ausgerichtet ist. In dieser Position bleiben sowohl
die erste und die zweite Mülleintrittsöffnung offen.
Diese Konfiguration kann für
Situationen geeignet sein, wo die zum Einbringen von Abfall in das
Müllabfuhrfahrzeug
verwendeten Abfalltonnen keinen Deckel aufweisen, der ansonsten
mit der vertikal ausgerichteten Platte 10b zusammenprallen
könnte.
Alternativ können
das betreffende Müllabfuhrfahrzeug
oder die betreffende Tonne Einrichtungen aufweisen, um einen Deckel
aus der Deckung oder einem anderen Kontakt mit der Platte 10 heraus
zu bewegen. Dies kann sogar beinhalten, einen geteilten Deckel zu
haben, der einen Mittelteil aufweist, welcher es der Platte 10b gestattet,
durch etwas hindurchzuragen, was ansonsten der Deckelteil wäre.
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Es
wird festgestellt, dass der Schnitt B-B aus 2 bei einer Übersetzung
in 3 die Platte 10 in 3 in
der Konfiguration 10b der 4 (d.h.
vertikal ausgerichtet) zeigt, statt horizontal ausgerichtet in der
Konfiguration 10a, wie in 2 dargestellt.
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Das
Müllabfuhrfahrzeug
schließt
eine Tonnenhubvorrichtung 55 ein, die an der Seite des
Müllabfuhrfahrzeugs
vorgesehen sein kann. Diese Tonnenhubvorrichtung ist angeordnet,
um eine Tonne aufzunehmen und den Inhalt in den von der ersten und
zweiten Mülleintrittsöffnung 31 und 32 begrenzten
Bereich zu kippen. Die Tonne kann eine Unterteilung aufweisen, die
mit der Unterteilungslinie fluchtet, welche der vertikalen Position 10b der
Platte entspricht, damit in beiden Seiten der Tonnen enthaltener
sortierter Müll
von Anfang an zu den jeweiligen Mülleintrittsöffnungen gelenkt werden kann.
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Wenn
der Schieber der Platte 10 offen ist und Müll aus einer
unterteilten Tonne von der Tonnenhubvorrichtung zum Müllabfuhrfahrzeug
gelenkt wird, wird somit in jeder Seite der Tonne bereitgestellter Müll zu der
ersten und der zweiten Mülleintrittsöffnung gelenkt,
entsprechend ihrer Ausrichtung zu den Abteilen in der Tonne. Wenn
jedoch gewünscht
wird, dass der gesamte Müll
in der Tonne in das eine oder andere der Abteile im Mülleinlagerungsabteil
gelenkt werden sollte, dann kann die Platte 10 so bewegt werden,
dass sie entweder die erste oder die zweite Mülleintrittsöffnung verschließt, wobei
sich der Schieber in einer geschlossenen Konfiguration befindet.
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Da
ein gewisses Risiko besteht, dass die Platte in dieser Konfiguration
einen Teil des Mülls,
der darauf fällt,
festhält,
kann das Müllabfuhrfahrzeug
einen automatischen Zyklus einschließen, der die Platte etwas anhebt,
bis sie sich der in 4 dargestellten Position der
Stelle 10b nähert,
um den "hängen gebliebenen
Müll" in die offene Mülleintrittsöffnung zu kippen.
Sie kann dann in ihre Ausgangsposition zurückkehren, wobei sie die jeweilige
Mülleintrittsöffnung bereit
für den
nächsten
Tonnenauskippzyklus verschließt.
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Es
wird festgestellt, dass die untere Stange 14, um die sich
die Platte dreht, unter einem leichten Winkel zur Horizontalen ausgerichtet
sein kann, um dazu beizutragen, dass Müll in die Öffnung fällt, die für einen Eintritt in die jeweilige
Mülleintrittsöffnung geschaffen
wird, wenn der von der Schiebetüre 16 gebildete
Schieber offen ist.
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Bezug
nehmend auf 5A ist dort eine einzelne Tonne 100 dargestellt,
d.h. eine Tonne, die nicht mit Abteilen versehen ist, wobei sie über der kombinierten
Trichter- bzw. Bunkereintrittsöffnung 29 umgedreht
ist, die Zugang zu den zwei Mülleintrittsöffnungen 31 und 32 gewährt.
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Die
Platte 10 ist schraffiert, um anzuzeigen, dass die Schiebetüre 16 oder
der Schieber geschlossen ist, womit ein Eintritt des gesamten Mülls in den unteren
Trichter bzw. Bunker 39 blockiert wird. Infolgedessen fällt schließlich sämtlicher
Müll aus
der Tonne 100 entlang der Richtung des Pfeils 108 in
den oberen Trichter bzw. Bunker 38, wenn die Platte in der
in der Zeichnung dargestellten Position angeordnet ist.
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Selbstverständlich kann
die Platte nach jedem Auskippen von Müll aus der Tonne 100 in
eine Position nahe der Vertikalen bewegt werden, um sicherzustellen,
dass jeglicher an der Platte hängen gebliebener
Müll schließlich in
den oberen Trichter bzw. Bunker fällt.
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Bezug
nehmend auf 5B ist die Platte 10 wieder
mit geschlossener Schiebetüre 16 dargestellt, jedoch
blockiert die Platte in dieser Konfiguration den Eintritt zum oberen
Trichter bzw. Bunker 38, und sämtlicher Müll fließt zum unteren Trichter bzw.
Bunker 38, wie durch den Pfeil 105 dargestellt.
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In 5C ist
der Schieber offen, und Müll aus
der linken Seite der unterteilten Tonne 101 fällt, wie
durch den Pfeil 106 dargestellt, durch den offenen Schieber
in den unteren Trichter bzw. Bunker, um vom Verdichter 51 verdichtet
und in das untere Mülleinlagerungsabteil 49 geschoben
bzw. gedrückt
zu werden. Der Müll
aus der rechten Seite der geteilten Tonne fällt, wie durch den Pfeil 107 dargestellt,
in den oberen Trichter bzw. Bunker, um vom Verdichter 50 verdichtet
und in das obere Mülleinlagerungsabteil geschoben
bzw. gedrückt
zu werden.
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Aus
den 5A bis 5C kann
man sehen, dass das Müllfahrzeug
der Erfindung sehr anpassungsfähig
ist, da es benutzt werden kann, um Müll aus Einzeltonnen oder geteilten
Tonnen aufzunehmen, während
es auch noch imstande ist, getrennten Müll aus den geteilten Tonnen
getrennt zu halten. Außerdem
kann es sich an Einzeltonnen mit unterschiedlichen Arten von Müll anpassen,
indem eine bestimmte Müllart
in das eine oder andere der Einlagerungsabteile gelenkt wird. Es
kann sogar für Situationen
verwendet werden, wo es keine Mülltrennung
gibt, da der Müll
gleichzeitig in beide Einlagerungsabteile gelenkt werden kann, oder
alternativ zum einen oder anderen Einlagerungsabteil, je nachdem
wie voll sie sind. Wenn zum Beispiel ein Einlagerungsabteil voll
ist, während
das andere noch weiteres Fassungsvermögen aufweist, kann eine Erfassungseinrichtung,
die mit den Schaufeln oder den Einlagerungsabteilen selbst verbunden
sein kann, dazu dienen, weiteren Müll in das üngefüllte Abteil umzulenken.
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Schließlich versteht
sich, dass das erfindungsgemäße Konzept
in vielen verschiedenen Konstruktionen und mit alternativen Komponenten
realisiert werden kann, so dass die spezielle Ausgestaltung der
beigefügten
Zeichnungen nicht an die Stelle der Verallgemeinerung der vorangehenden
Beschreibung treten soll. Verschiedene Veränderungen, Abwandlungen oder
Hinzufügungen
können
in die verschiedenen Konstruktionen und Anordnungen von Teilen eingeschlossen
werden, ohne den Umfang der Ansprüche der Erfindung zu verlassen.