DE1951498A1

DE1951498A1 - Maehdrescher

Info

Publication number: DE1951498A1
Application number: DE19691951498
Authority: DE
Inventors: Helmut Dipl-Ing Claas; Hans Dammann
Original assignee: Claas Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Claas Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 1969-10-13
Filing date: 1969-10-13
Publication date: 1971-09-23
Also published as: GB1252397A; FR2065413A5; DE1951498B2; DE1951498C3

Description

Pat.3217 Tw/bk

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Gebr. Olaas, 4834 Harsewinkel über. Gütersloh? Postfach 140

Mähdrescher

Die Erfindung betrifft einen Mähdrescher, insbesondere einen selbstfahrenden Mähdrescher mit das ausgedroschene Gut aufnehmendem Korntank.

Beim Bau von Mähdreschern ist man bemüht, diese mit großen Korntanks zu versehen, um große Feldflächen in einem kontinuierlichen Arbeitsgang mit geringstmöglichen Unterbrechungen durch die Korntankentleerung bearbeiten zu können. Die bisher bekannten Lösungen brachten insgesamt nicht den gewünschten Erfolg, da die Ausmaße eines Mähdreschers genau festgelegte Grenzen aus Gründen der Profileinhaltung beim Transport nicht überschreiten dürfen. Man hat daher versucht, dort Abhilfe zu schaffen, wo die Baugröße keinerlei Beschränkung unterliegt, nämlich auf dem Feld selbst. Zu diesem Zweck wurde ein rahmenartiger Aufbausatz auf den Korntank aufgesetzt und somit ein größeres Passungsvermögen erreicht. Durch diese Maßnahme verlagert sich jedoch insbesondere bei gefülltem Tank der Schwerpunkt nach oben, so daß die Standfestigkeit der Maschine vermindert und das Fahren am Hang nahezu unmöglich wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Mähdrescher zu schaffen, der ohne das durch Transportbedingungen begrenzte Profil zu überschreiten und ohne auf dem PeId zusätzliche Montagearbeiten zu erfordern, einen Korntank aufweiet, der hinsichtlich seines Passungsvermögens die an ihn zu stellenden Forderungen erfüllt. Das wird dadurch erreicht, daß das Volumen des Korntanks durch Erweiterung desselben in horizontaler Ebene vergrößerbar ist. In vorteilhafter Ausführung sind dabei die äußeren Seitenwände eines Korntanks oder Teile davon kippladenartig ausschwenkbar bzw. schubfachartig ausziehbar ausgebildet. Eine weitere zweckmäßige Ausführung best&t darin, daß die Seitenwände eines Korntanks oder Teile davon aus mindestens

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zwei gegeneinander verschwenkbaren Segmenten gebildet sind. Schließlich ist es auch möglich, die Seitenwände eines Korntanks oder Teile davon aus dehnbarem Material herzustellen. Der Vortail einer derartigen Korntankausbildung besteht darin, daß er einerseits mit zusammengefahrenen Konrtankseitenwänden den durch das internationale Profil vorgeschriebenen Transportbedingungen auf Straße und Schiene entspricht und zum anderen auf dem 3?eld durch Ausfahren der Tankseitenwände einen Tankraum mit genügend großem Passungsvermögen aufweist, ohne daS dabei der Schwerpunkt der Maschine höhenverlagert wird . Ein

, zusätzlicher Vorteil liegt darin, daß auch nur eine Seitenwand des Korntanks ausgefahren werden kann, um dadurch die Haagsicherheit der Maschine wesentlich zu verbessern, Ein' weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die die beweglichen Seitenwände bzw, Teile davon mit dem Mähdreschergehäuse verbindenden Stirnwände der Tankerweiterungen aus faltenbalgartigem, elastischem Material oder aus teleskopartig gegeneinander verschiebbaren Segmenten bestehen. Um zu erreichen, daß die Seitenwände sich dem Maß der Befüllung entsprechend selbsttätig nach außen bzw. nach innen bewegen, sind die Seitenwände kraftschlüssig über !Federelemente am Mähdreschergehäuse und in Bezug auf dieses bewegbar gehalten. Bedarfsweise können die Seitenwände auch über Hydraulik-Zylinder-Einheiten bewegt

ι werden, dadurch ist es nämlich möglich, die Seitenwände in verschiedenen Stellungen zu arretieren, was bspw. für den Einsatz am Hang von Bedeutung sein kann. Zwecks füllstandskontrolle sind die Stirnwände der beweglichen Seitenwände mit Schaugläsern versehen.

Im folgenden soll die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles und zweier dieses schematised, darstellenden Figuren näher erläutert werden:

Dabei zeigt :

Hg. 1 einen schematise!! dargestellten Mähdrescher mit Seiten-

tanks und
fig» 2 einen Sehaitt nach der Linie ZI-II der Fig. 1 mit

Form der Tankausfeildung. 109839/0601

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Mit 1 ist dabei das Mähdreschergehäuse bezeichnet, das mit zwei Seitentanks 2 und 3 ausgestattet ist. Die äußeren Seitenwände 4 und 5 der 3?anks 2 und 3 sind an ihren unteren Enden über Scharniere 6 klappbar aber fest mit dem Mähdresehergehäuse verbunden. Die Klapp- bzw. Schwenkbewegung der Seitenwände 4 und 5 erfolgt über nicht dargestellte Mittel, bspw. Hydraulikzylinder. Die die Seitenwände 4 und 5 mit dem Mähdreschergehäuse 1 verbindenden Stirnwände 8; 9 sind bei der Darstellung nach Fig. 1 aus elastischem Material gebildet und legen sich beim Einfahren der Seitenwände 4 und 5 faltenbalgartig zusammen. Zwecks Füllstandkontrolle sind dabei die Stirnwände 8 und 9 mit je einem Schauglas 7 versehen.

Der in der Fig. 2 dargestellte Querschnitt eines Mähdreschers soll nur in soweit beschrieben werden, als er fär die Erfindung wichtige Unterschiede zu dem in Fig. 1 Dargestellten aufweist. Dabei bestehen die Seitenwände 4; 5 aus je zwei auf nicht dargestellte Weise gegeneinander verschwenkbaren Segmenten 4'; 5' und 4"; 5", deren Stellung zueinander bspw. über nicht gezeigte Führungen und Kufen in jeder Lage bestimmt ist. Die Segmente 4'; 5' und 4ⁿ; 5" sind über Scharniere 15 und 16 am Maschinengehäuse gehalten. Die Stirnwände 8j 9 sind jeweils durch zwei Bleche 8¹; 9' und 8ⁿj 9^W gebildet, die zum einen mit dem Segment 4'; 5¹ und zum anderen mit dem Segment 4"» 5" fest verschweißt sind.

Die Erfindung ist naturgemäß nicht auf Mähdrescher mit seitlich angeordneten Korntanks beschränkt, sondern kanfe auch bei anderen !Dankausführungen Anwendung finden.

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Claims

Pat. 3217 Iw/Με

195H98

G'eör, Claas, 4334 Hai?sewinkel über Gütersloh, Postfach 140

Patentansprüche

Mähdrescher, insbesondere selbstfahrender Mähdrescher mit das^'ausgedroschene Gut aufnehmenden Korntank, dadurch

y ekennzeich.net , daß das Volumen des Korntankes S (2; 3) durch Erweiterungen desselben in horizontaler Ebene vergrößerbar ist.
2. Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekenn \ zeichnet, daß die äußeren Seitenwände (4; 5) des Eorntankes (2;3) oder Teile davon zusammen mit entsprechenden Stirnwänden (8j 9) kippladenartig ausschwenkbar bzw. schubfachartig ausziehbar ausgebildet sind.
3. Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet , daß die Seitenwände (4; 5) des Korntankes (2j3) oder Teile davon aus mindestens zwei gegeneinander versoliwenkbaren Segmenten (4¹; 4" und 5^fj 5") gebildet sind.
4. Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Seitenwände (4; 5) des Korntankes (2% 3) oder Seile davon aus elastischem, dehnbarem Material bestehen.
5. Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die die beweglichen Seitenwände bzw. Teile davon mit dem Mähdreschergehäuse (1) verbindenden Stirnwände (8; 9) aus faltenbalgartigem, elastischem Material bestehen.
6. Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die die Seitenwände (4; 5) bzw. Teile davon in ausgefahrenem Zustand mit dem Mähdreschergehäuse (1) verbindenden Stirnwände (8; 9) aus teleskopartig gegeneinander verschiebbaren Blechen (8¹; 8"; 9'; 9") bestehen.

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7. Mähdrescher nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Seitenwände (4ϊ 5) kraftschlüssig über Federelemente am Mähdreschergehäuse (1) und in Bezug auf dieses bewegbar gehalten sind.
8. Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwände (8; 9) der beweglichen Seitenwände (4; 5) mit Schaugläsern versehen sind.
9. Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch, gekennzeichnet , daß die Seitenwände (4; 5) über Hydraulikzylinder-Einheiten bewegbar sind.
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