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Transportbehälter aus
Kunststoff sind für eine
Vielzahl von Transportaufgaben, beispielsweise für den Gemüse- oder Obsttransport aber
auch für den
Transport von grobem Schüttgut
oder kleinen bis mittelgroßen
Bauteilen, beispielsweise Spritzgussteilen oder Elektronikteilen,
von großer
Bedeutung. Zum einen weisen sie ein geringes Gewicht auf, andererseits
im befüllten
Zustand auch eine ausreichende Stabilität und Festigkeit aufgrund ihrer
belastungsspezifisch ausgelegten Konstruktion. Besonders die klappbaren
Transportbehälter
weisen noch einen besonderen Vorteil auf, da sie aufgrund des Klappmechanismus
platzsparend zusammengelegt werden können, so dass sie beim Leertransport
in zusammengeklapptem Zustand ein geringeres Transportvolumen einnehmen.
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Durch
das vielfältige
Einsatzgebiet insbesondere aufgrund der sich stetig verändernden
bzw. von sich aus unterschiedlichen Größe der zu transportierenden
Gegenstände
sind aber gerade an diese Transportbehälter, ob nun klappbar oder
nicht, sehr hohe Anforderungen hinsichtlich ihrer Flexibilität, insbesondere
im Hinblick auf ihr Transportvolumen gesetzt. Dabei bestimmt das
Transportvolumen des einzelnen Behälters bei herkömmlichen
Transportbehältern
im Allgemeinen das durch die Behälter
transportierbare Volumen an Schüttgut
oder die Anzahl der Transport gegenstände, wobei das Transportvolumen grundsätzlich dem
durch die Größe der Bodenfläche und
der Seitenwände
bestimmten Behältervolumen entspricht.
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Es
sind zahlreiche starre und klappbare Transportbehälter aus
dem Stand der Technik bekannt, die im Hinblick auf die unterschiedlichen Transportgegenstände in bestimmten
unterschiedlichen Größen, insbesondere
in verschiedenen Höhen angeboten
werden. Derartige Transportbehälter
werden beispielsweise für
den Transport von Obst und Gemüse
verwandt. Zu Beginn des Jahres erfolgt dabei nach grober Abschätzung des
zu transportierenden Obst- bzw. Gemüseaufkommens eine Belieferung
des jeweiligen Erzeugers mit einer gewissen Anzahl von Transportbehältern in
einer bestimmten Größe bzw.
Höhe, welche
letztendlich durch die Fruchtgröße bestimmt
wird. Derartigen auch als Obst- und Gemüsesteige bezeichneten Transportbehältern liegt
nun die Problematik zugrunde, dass die Fruchtgröße der zu transportierenden
Früchte,
welche im Transportbehälter
vorzugsweise einlagig transportiert werden um sich nicht gegenseitig
durch Druckeinwirkung zu beschädigen,
im Laufe eines Erntejahres insbesondere aufgrund des fortgeschrittenen
Reifeprozesses zunimmt. Auch im Hinblick auf nur saisonal vorkommende
Früchte
oder Gemüse kommt
es vor, dass in einer bestimmten Saison eine bestimmte Größe an Transportbehältern benötigt wird,
wobei diese während
der restlichen Zeit des Jahres jedoch nicht mehr benötigt und
somit genutzt werden. Insofern nimmt auch das durch den Transportbehälter zu
fassende Transportvolumen zu bzw. verändert sich im Laufe eines Jahres.
Dabei wirkt sich die Größe der zu
transportierenden Fürchte
im Wesentlichen auf die Höhe
der Behälter
aus, da von einer Änderung
des Grundmaßes
der verschiedenen Transportbehälter
vor allem aus Kompatibilitätsgründen eher
abgesehen wird.
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Um
diesen Schwankungen des Transportvolumens gerecht zu werden wird
bisher derart verfahren, dass dem Erzeuger eine Vielzahl an Transportbehältern in
verschiedenen Größen bzw.
Höhen geliefert
wird, wobei dieser dann je nach Bedarf die Transportbehälter der
der Fruchtgröße entsprechenden
benötigten
Größe bzw.
Höhe einsetzt,
während die
Behälter
der anderen Größen bzw.
Höhe ungenutzt
bleiben. Dies verursacht unnötige
Kosten, da es sich bei den Behältern üblicherweise um
Mietbehälter
handelt. Ferner nehmen die ungenutzten Behälter einen großen Lagerplatz
beim Erzeuger in Anspruch. Selbst wenn die Abnahme der Transportbehälter in verschiedenen
Größen sozusagen
Just-in-time erfolgt, d.h. dass genau die Anzahl der Behälter in
der gewünschten
Größe erst
bei Erzeugung oder Ernte der Früchte
erfolgt, so ist dies mit Nachteilen verbunden, da aufgrund der hohen
und saisonal schwankenden Nachfrage nach derartigen Transportbehältern oftmals
nicht die unmittelbare Belieferung mit der gewünschten Anzahl der Transportbehältern in
der gewünschten
Größe möglich ist.
Letztendlich ist dies auch problematisch für den Hersteller der Transportbehälter selbst,
da immer sichergestellt werden muss, dass nachfragegemäß einen
ausreichende Anzahl an Transportbehältern der verschiedenen Größen vorgehalten
werden muss.
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Selbstverständlich lässt sich
dieses insbesondere bei Obst- und Gemüsesteigen auftretende Problem
auch auf andere Bereiche übertragen.
Beispielsweise sind ebenfalls beim Transport von Schüttgut, Spritzgussteilen
oder Elektronikteilen starke Schwankungen der zu transportierenden
Volumina insbesondere aufgrund der variierenden Bauteilgrößen zu beobachten.
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Die
oben beschriebenen aus dem Stand der Technik bekannten und in verschiedenen
Größen angebotenen
Transportbehälter,
ob nun starr oder klappbar, welche für die unterschiedlichsten Transportgegenstände in den
verschiedensten Transportvolumina vorgesehen sind, haben somit das
Problem gemein, dass sie wenig flexibel einsetzbar sind, in großer Anzahl
und in den verschiedenen Größen vorgehalten
werden müssen
und ihre Verwendung einen großen
logistischen und finanziellen Aufwand erfordert.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, einen Transportbehälter insbesondere aus Kunststoff
zur Verfügung
zu stellen, der ein ausgewogenes Eigenschaftsspektrum im Hinblick
auf Gewicht und Stabilität
aufweist, der jedoch vor allem den variablen und vielfältigen Anforderungen
aufgrund der sich ständig verändernden
Transportvolumina verursacht durch sich ändernde bzw. von sich aus unterschiedliche Grö ßen der
zu transportierenden Gegenstände
gerecht wird. Zudem soll der Transportbehälter robust und einfach aufgebaut
sowie kostengünstig
herstellbar sein.
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Der
erfindungsgemäß vorgeschlagene Transportbehälter löst diese
Aufgabe insofern, dass seine einzelnen in Zusammenwirkung mit der
Grundplatte das Transportvolumen des Transportbehälters bestimmenden
Seitenwände
in ihren Abmaßen
flexibel verändert
werden können.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch
ermöglicht,
dass an der einzelnen herkömmlichen
Seitenwand des Transportbehälters ein
zusätzliches
Wandelement anbringbar ist, wobei hierdurch eine Vergrößerung der
Fläche
der ursprünglichen
Seitenwand bezogen auf den zusammengeklappten Transportbehälter vorzugsweise aber
nicht zwingend ausschließlich
in vertikale Richtung erfolgt. Insgesamt ist derart ein Höhenzugewinn der
Seitenwände
des Transportbehälters
realisierbar, wobei gleichzeitig das Transportvolumen steigerbar ist.
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Erfindungsgemäß weist
der Transportbehälter
an seiner vorzugsweise rechteckigen Grundfläche vorzugsweise vier klappbar
oder starr angeordnete und in die Vertikale mittels zusätzlichen
Wandelementen je nach Bedarf vergrößerbare bzw. verlängerbare
Seitenwände
auf, um damit das in dem Transportbehälter aufnehmbare Volumen zu
erhöhen und
insbesondere die Gesamthöhe
des Transportbehälters
an die zu transportierenden Gegenstände variabel anpassbar zu machen.
Grundsätzlich
sind allerdings auch fixierte Seitenwände denkbar, die mit der Grundplatte
des Behälters
starr verbunden sind. Eine derartige flexible und einfache Vergrößerung des
Transportvolumens des Transportbehälters hat den Vorteil, dass
dieser leicht an die verschiedene Größen aufweisenden zu transportierenden
Gegenstände
anpassbar ist. Beispielsweise wird es so möglich, saisonalbedingt kleinere
Früchte
im Frühjahr
mit dem gleichen Transportbehälter
wie größere Früchte im
Herbst desselben Jahres zu transportieren, wobei eine einfache Anpassung
des Transportvolumens des Transportbehälters über eine entsprechende Vergrößerung der
Seitenflächen über das
anbringen der zusätzlichen
Wandelemente erfolgt. Eine kostenintensive und große Lagerkapazitäten benötigende Bevorratung
einer Vielzahl an herkömmlichen Transportbehältern in
verschiedenen Größen wird
somit überflüssig, da
eine flexible Anpassung des erfindungsgemäßen Transportbehälters durchführbar ist.
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Grundsätzlich denkbar
ist dabei, die zusätzlichen
einzelnen Wandelemente über
Einsteck- oder Rastelemente an den vertikal nach oben weisenden Oberkanten
der korrespondierenden Seitenwände mittels
Rastvorrichtungen oder Einsteckvorrichtungen zu befestigen.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften ersten Ausführungsform der Erfindung sind
jedoch die zusätzlichen
Wandelemente über
eine Mehrzahl von Scharnierschienen mit den Seitenwänden des
Transportbehälters
verbunden. Dabei weist jede Seitenwand an ihrer Oberkante eine Mehrzahl
von Scharnierschienen auf, über
welche das jeweilige zusätzliche
Wandelement mit der Seitenwand verbunden ist. Die einzelne Scharnierschiene
ist dabei derart ausgebildet, dass das zusätzliche Wandelement bezüglich der
Seitenwand beweglich, insbesondere klappbar ist, so dass es zwischen
einer eingeklappten Stellung und einer ausgeklappten, die Seitenwand
insbesondere in vertikale Richtung vergrößernden Stellung schwenkbar
ist. Dies hat den Vorteil, dass die zusätzlichen Wandelemente unverlierbar
mit den Seitenwänden
des Transportbehälters
verbunden sind.
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Die
Scharnierschiene ist dabei derart ausgestaltet, dass das Wandelement
in der ausgeklappten Stellung gegen unbeabsichtigtes Einklappen
fixierbar ist und eine ausreichende Stabilisierung des Wandelements
gegenüber
auf die Seitenwand und das Wandelement einwirkenden Kräften, insbesondere erzeugt
durch die zu transportierende Gegenstände im Innern des Transportbehälters sichergestellt
ist.
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Dabei
ist die einzelne Scharnierschiene aus einer einen nach oben und
unten begrenzten Führungsweg
zur Verfügung
stellenden Führungsschiene
und einem darin beweglich geführten
Führungselement
gebildet, wobei die Führungsschiene
vorzugsweise an der Oberkante der Seitenwand des Transportbehälters und
das Führungselement
vorzugsweise an der Unterkante des Wandelements vorgesehen ist,
wobei diese Anordnung grundsätzlich
auch andersherum erfolgen kann. Die Füh rungsschiene ist schlitzförmig ausgebildet
und nimmt das verbreiterte Kopfstück des T-förmigen Führungselements beweglich auf,
wobei dieses zudem einen Halsbereich aufweist, welcher aus der geschlitzten Führungsschiene
herausragt und mit dem Wandelement verbunden ist. Der Halsbereich
weist mindestens einen Vorsprung auf, welcher in ausgeklappter Stellung
formschlüssig
in die schlitzförmige
Führungsschiene
von oben her eingreift und so das Wandelement gegen ungewolltes
Einklappen oder Verkippen gegenüber
der Seitenwand abstützt
bzw. fixiert.
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Dabei
spielt die Richtung, in der das Wandelement gegenüber der
Seitenwand klappbar ist eher eine untergeordnete Rolle. Grundsätzlich ist
ein Einklappen des einzelnen Wandelements zur Innenseite aber auch
zur Außenseite
der jeweiligen Seitenwand denkbar, wobei dies je nach Richtung der
zu erwartenden Kräfte,
die auf die Seitenwände
und Wandelementen in ausgeklapptem Zustand einwirken, ausgelegt
werden kann.
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Das
Wandelement ist dabei von seiner Größe her derart dimensioniert,
dass es bei maximaler Größe deckungsgleich,
vorzugsweise aber etwas kleiner als die jeweilige Seitenwand ausgebildet
ist. Dabei weißt
die einzelne Seitenwand auf ihrer Außenseite eine Ausnehmung auf,
in der das Wandelement in eingeklappter Stellung zu liegen kommt.
Das Wandelement passt sich in eingeklappter Stellung vorzugsweise
formschlüssig
in die Ausnehmung ein, so dass es nicht über die durch die Außenwand
der Seitenwand gebildete Ebene hinausragt. Bei einer Ausbildung
der Scharnierschiene auf der Innenseite der Seitenwand, also mit
nach innen klappbarem Wandelement, erfolgt eine entsprechende Gestaltung
der Bauteile zueinander auf der Innenseite. Dies hat den Vorteil,
dass bei einer Stapelung mehrerer Transportbehälter nebeneinander keine über die
ursprünglichen
Abmessungen hinaus hervorstehenden Bauteile vorhanden sind und eine
Kompatibilität
mit anderen Transportbehältern
zumindest von ihren Außenmaßen her
gegeben ist.
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Über die
Scharnierschiene ist das einzelne Wandelement unverlierbar mit der
jeweiligen Seitenwand verbunden, was jedoch nicht die Möglichkeit ausschließt, die
Scharnierschiene derart auszubilden, dass das einzelne Wandelement
von der Sei tenwand trennbar ist. Dies ist insofern vorteilhaft,
da ein defektes Wandelement durch ein intaktes ersetzbar ist, ohne
den kompletten Transportbehälter
ersetzen zu müssen.
Hier ist auch denkbar, das über
die Scharnierschiene unverlierbar gehaltene Wandelement zusätzlich mittels
mindestens eines weiteren Rastelements gegen unbeabsichtigtes Ausklappen zu
sichern.
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Die
Führungsschiene
des Scharnierelements ist dabei vorzugsweise integral mit der Seitenwand
und das T-förmige
Führungselement
integral mit dem Wandelement ausgeführt, so dass diese lediglich
ineinander eingesetzt zu werden brauchen. Denkbar ist jedoch auch
eine Ausführungsform,
bei der sowohl Führungsschiene
als auch Führungselement
separat gebildet sind und in entsprechende Ausnehmungen in der Seitenwand
bzw. dem Wandelement eingesetzt und verbunden, beispielsweise verklebt
oder verrastet werden.
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Nach
einer vorteilhaften zweiten Ausführungsform
ist die flexible erfindungsgemäße Seitenwandvergrößerung über ein
Teleskopsystem realisiert. Dabei sind die Wandelemente in die Seitenwände des
Transportbehälters
als Teleskopsystem derart integriert, dass das jeweilige Wandelement
in einer in vertikaler Richtung ausgebildeten und nach oben geöffneten
Ausnehmung in der jeweiligen Seitenwand selbst angeordnet und in
diese vollständig
einfahrbar ist bzw. vorzugsweise formschlüssig aufnehmbar ist. Die Oberkante
des eingefahrenen Wandelements schließt dabei mit der Oberkante
der Seitenwand ab.
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In
ausgefahrenem Zustand sind die Wandelemente vorzugsweise über bewegliche
Rastnasen in ihrer Position verriegelbar bzw. gegen ungewolltes Einfahren
fixierbar, wobei eine Mehrzahl an unterschiedlichen Positionen denkbar
ist, insbesondere um verschieden Seitenwandvergrößerungen zu realisieren. In
eingefahrenem Zustand werden diese vollständig in der sich vertikal in
der Seitenwand erstreckenden Ausnehmung aufgenommen. Seitlich sind
dabei die Wandelemente in entsprechenden Führungsschienen in der Ausnehmung
beweglich geführt.
Die Teleskopmechanik kann zudem eine Federunterstützung aufweisen,
wodurch die Bewegung der Seitenwände
vereinfacht wird.
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Über die
Teleskopmechanik ist das einzelne Wandelement unverlierbar mit der
jeweiligen Seitenwand verbunden und in der entsprechenden Ausnehmung
gehalten, was jedoch nicht die Möglichkeit
ausschließt,
die Teleskopmechanik derart auszubilden, dass das einzelne Wandelement
von der Seitenwand trennbar ist. Dies ist insofern vorteilhaft,
da ein defektes Wandelement durch ein intaktes ersetzbar ist, ohne
den kompletten Transportbehälter
ersetzen zu müssen.
Hier ist auch denkbar, das über
die Teleskopmechanik unverlierbar gehaltene Wandelement zusätzlich mittels
mindestens eines weiteren Rastelements gegen unbeabsichtigtes Ausfahren
zu sichern. Hierzu sind jedoch auch die ohnehin schon vorhandenen
Rastnasen einsetzbar.
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Die
Führungsschienen
der Teleskopmechanik sind dabei vorzugsweise integral mit der Seitenwand
und das korrespondierende Führungselement integral
mit dem Wandelement ausgeführt,
so dass diese lediglich ineinander eingesetzt zu werden brauchen.
Denkbar ist jedoch auch eine Ausführungsform, bei der sowohl
Führungsschiene
als auch Führungselement
separat gebildet sind und in entsprechende Ausnehmungen in der Seitenwand
bzw. dem Wandelement eingesetzt und verbunden, beispielsweise verklebt
oder verrastet werden.
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Das
einzelne Wandelement weist in einer vorteilhaften Weiterbildung
des Erfindungsgegenstandes ein speziell ausgebildetes Oberkantenprofil auf.
Dabei weist die in ausgeklappter Stellung nach oben weisende Kante
des Wandelements ein Oberkantenprofil auf, das dem Oberkantenprofil
der ursprünglichen
Seitenwand des Transportbehälters nachempfunden
ist. Dies hat den Vorteil, dass die Kompatibilität mit anderen Transportbehältern erhalten
bleibt, da bei herkömmlichen
Behältern
die Oberkantenprofile der Seitenwände korrespondierend zu den
Unterkantenprofilen der Seitenwände
bzw. der Bodenplatte ausgebildet sind, um eine besonders sichere
und stabile Stapelung der Transportbehälter zu ermöglichen. Denkbar ist diesbezüglich auch
der Austausch des Wandelements mit einem ersten Oberkantenprofil
gegen ein Wandelement mit einem zweiten, anders ausgestalteten Oberkantenprofil, welches
mit einer anderen Baureihe von Transportbehältern korrespon diert, um auch
die Kompatibilität der
verschiedenen Baureihen von Transportbehältern untereinander zu gewährleisten.
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Zudem
ist denkbar, bei besonders großen Wandelementen,
d.h. bei einer besonders großen Bauhöhe des Transportbehälters, zusätzliche
Eckverbindungselemente zwischen den einzelnen Wandelementen vorzusehen,
welche eine zusätzliche Stabilisierung
der Wandelemente in ausgeklapptem bzw. ausgefahrenem Zustand ermöglichen.
Denkbar ist, diese als Rastelemente auszubilden.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausbildung des Transportbehälters sind
ebenfalls die die beweglichen Wandelemente tragenden Seitenwände des Transportbehälters gegenüber der
Bodenplatte beweglich gelagert. Insbesondere sind die Seitenwände vorzugsweise
zum Behälterinneren
hin umlegbar oder umklappbar, um so den Stauraum des nicht benötigten,
zusammengelegten Behälters
zu minimieren. Diesbezüglich
wird jedoch auf schon im Stand der Technik bekannte Lösungen zurückgegriffen,
da Klappbehälter
mit gegenüber
der Bodenplatte klappbaren Seitenwänden bereits hinlänglich bekannt sind.
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Dabei
ist gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes denkbar,
die Seitenwände
des Transportbehälters
derart auszugestalten, dass sie in zusammengeklapptem Zustand übereinander
liegend angeordnet sind, und zwar derart, dass der Transportbehälter in
zusammen gelegtem Zustand sich nicht über eine lediglich geringe Grundhöhe über der
Grundplatte hinaus erstreckt und eine flache kompakte Form annimmt.
Dabei kommen vorzugsweise die längsseitigen
Seitenwände über den
querseitigen Seitenwänden
zu liegen, wobei dies auch anders herum erfolgen kann. Die zusätzlichen
Wandelemente sind dabei in den Ausnehmungen der Seitenwände vollständig aufgenommen. Dies
hat den Vorteil, dass sich durch aufklappen der Seitenwände und
Wandelemente ein hoher Transportbehälter mit einem großen Transportvolumen
erzeugen lässt,
wobei diese in zusammengeklapptem Zustand jedoch lediglich eine
geringe Baugröße aufweist.
Die Lagerung von ungenutzten Behältern
wird somit erheblich vereinfacht, da der notwendige Lagerplatz gegenüber herkömmlichen
Kisten erheblich eingeschränkt
werden kann.
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Vorteilhafterweise
sind alle Bauteile des Transportbehälters mittels Spritzgussverfahren
hergestellt, denkbar ist aber auch ein Schäumen, Blasen oder Verschweißen der
einzelnen Bauteile. Vorzugsweise wird hier Kunststoffmaterial, insbesondere PET-Material
wie Polyolefine eingesetzt. Jedoch sind auch alle anderen üblichen
Herstellungsverfahren, welche bei der Kunststoffteileherstellung
Verwendung finden zur Herstellung der Einzelteile des Transportbehälters denkbar.
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Dabei
sind in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Einzelteile
des Transportbehälters,
d.h. Bodenplatte, Seitenwände
und zusätzliche
Wandelemente durch Einbringen von Verstärkungsrippen belastungsspezifisch
verstärkt.
An belastungsunkritischen Stellen der Bauteile sind Ausnehmungen
und Materialeinsparungen vorgesehen. Dies hat den Vorteil, dass
in Zusammenschau der Bauteile ein äußerst stabiler und robuster
sowie leichtgewichtiger Transportbehälter realisierbar ist.
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Die
aufgezeigten Merkmale des erfindungsgemäßen Transportbehälters, sowohl
mit starren als auch mit klappbaren Seitenwänden, führen somit sowohl bei Anwendung
im einzelnen als auch im Zusammenspiel und in der Kombination der
Merkmale sowohl zu einem gewichtsoptimierten und stabilen, aber
vor allem zu einem variablen und den vielfältigen Anforderungen verursacht
durch die sich ständig verändernden
Transportvolumina bzw. von sich aus unterschiedliche Größen aufweisenden
Transportgegenstände
gerecht werdenden Transportbehälter, der
robust und einfach aufgebaut sowie kostengünstig herstellbar ist.
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Im
nachfolgenden werden bevorzugte Ausführungsformen anhand von Zeichnungen
beispielhaft im Einzelnen genauer beschrieben.
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Die
beigefügten
Zeichnungen zeigen dabei alle rein schematisch in:
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1 eine
perspektivische Darstellung des Transportbehälters gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform
mit ausgeklappten Wandelementen;
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2 eine
perspektivische Darstellung des Transportbehälters gemäß der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform
mit eingeklappten Wandelementen;
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3 eine
perspektivische Darstellung einer Seitenwand gemäß der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform
mit eingeklappten Wandelementen;
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4 einen
perspektivischen vergrößerten Ausschnitt
der Seitenwand gemäß der ersten
erfindungsgemäßen Ausführungsform
mit einer Scharnierschiene;
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5 eine
perspektivische Darstellung eines Wandelements gemäß der ersten
erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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6 eine
perspektivische Darstellung des Transportbehälters gemäß einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform
mit eingefahrenen Wandelementen;
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7 eine
perspektivische Darstellung des Transportbehälters gemäß der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform
mit ausgefahrenen Wandelementen; und
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8 eine
perspektivische Darstellung des zusammengeklappten Transportbehälters gemäß der ersten
erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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Der
in den 1 und 2 gezeigte Transportbehälter 10 nach
einer ersten Ausführungsform weist
eine rechteckige Grundplatte 20 auf, an welcher über nicht
näher dargestellte
und an ihren Kanten angeordnete Klappscharniere vier Seitenwände 30 beweglich
gelagert sind. Dabei sind die die Seitenwände 30 mit der Bodenplatte 20 verbindenden Klappscharniere
derart ausgebildet, dass die Seitenwände 30 zum Inneren
des Transportbehälters 10 hin vollständig in
eine horizontale Position einklappbar sind. In den Kontaktbereichen
der Seitenwände 30, d.h.
in den Ecken des Transportbehälters
ist jeweils ein manuell zu bedienender Rastmechanismus 31 vorgesehen,
mittels welchem die aufgestellten oder ausgeklappten Seitenwände 30 miteinander
verbindbar sind, um diese in ihrer vertikalen Position zu fixieren
und so die Grundstruktur des Transportbehälters 10 zu bilden.
Die Seitenwände 30 des
Transportbehälters
weisen dabei Griffmulden oder Trageausnehmungen 32 auf.
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Dabei
sind die Seitenwände
des Transportbehälters 10 gem. 8 ferner
derart ausgestaltet, dass sie in zusammengeklapptem Zustand übereinander
liegend angeordnet sind, und zwar derart, dass der Transportbehälter 10 in
zusammen gelegtem Zustand sich nicht über eine lediglich geringe
Grundhöhe über der
Grundplatte hinaus erstreckt und eine flache kompakte Form annimmt.
Dabei kommen die längsseitigen
Seitenwände 30 über den
querseitigen Seitenwänden 30 zu
liegen. Die zusätzlichen
Wandelemente 40 sind dabei in den Ausnehmungen 33 der Seitenwände 30 vollständig aufgenommen.
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Die
einzelne in 3 gezeigte Seitenwand 30 ist
derart ausgebildet, dass sie auf ihrer nach außen weisenden Seite eine Ausnehmung 33 aufweist. An
der Oberkante der einzelnen Seitenwand 30 sind drei Scharnierschienen 34 vorgesehen. Über die Scharnierschienen 34 ist
ein zusätzliches
Wandelement 40 beweglich mit der Oberkante der einzelnen Seitenwand 30 verbunden.
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Dabei
sind die in 4 vergrößert dargestellten Scharnierschienen 34 derart
gestaltet, dass das zusätzliche
Wandelement 40 über
diese klappbar an der einzelnen Seitenwand 30 angeordnet
ist, so dass das Wandelement 40 zwischen einer ersten eingeklappten
und einer zweiten ausgeklappten die Seitenwand 30 in vertikale
Richtung vergrößernden Position
schwenkbar ist. Die Scharnierschiene 34 ist dabei derart
ausgestaltet, dass das Wandelement 40 in der ausgeklappten
Position gegen unbeabsichtigtes Einklappen fixierbar ist und eine
ausreichende Stabilisierung des Wandelements 40 gegenüber auf die
Seitenwand 30 und das Wandelement 40 einwirkenden
Kräften,
insbesondere erzeugt durch die zu transportierende Gegenstände im Innern
des Transportbehälters 10 sichergestellt
ist.
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Dabei
ist die in 4 vergrößert dargestellte einzelne
Scharnierschiene 34 aus einer einen nach oben und unten
begrenzten Führungsweg
zur Verfügung
stellenden Führungsschiene 35 und
einem darin beweglich geführten
T-förmigen
Führungs element 41 gebildet.
Die Führungsschiene 35 ist
an der Oberkante der Seitenwand 30 des Transportbehälters 10 und
das Führungselement 41 an
der Unterkante des Wandelements 40 ausgebildet. Die Führungsschiene 35 der
Scharnierschiene 34 ist dabei integral mit der Seitenwand 30 und
das T-förmige
Führungselement 41 integral
mit dem Wandelement 40 ausgeführt, so dass diese zur Montage
lediglich ineinander eingesetzt zu werden brauchen.
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Die
Führungsschiene 35 ist
schlitzförmig ausgebildet
und nimmt das verbreiterte Kopfstück des T-förmigen Führungselements 41 entlang
des Führungswegs
beweglich auf. Das T-förmige
Führungselement 41 weist
einen Halsbereich 42 auf, welcher aus der Führungsschiene 35 herausragt
und mit dem Wandelement 40 einstöckig verbunden ist. Der Halsbereich 42 weist
einen Vorsprung 43 auf. Allerdings können gem. 3 aber
auch an beiden Seiten des Halsbereichs 42 Vorsprünge 43 vorgesehen sein.
Wenn sich das Wandelement 40 in ausgeklappter Position
befindet, greift der am Halsbereich 42 des T-förmigen Führungselements 41 vorgesehene Vorsprung 43 formschlüssig in
die schlitzförmige Führungsschiene 35 von
oben her ein und sichert so das Wandelement 40 gegen ungewolltes
Einklappen oder Verkippen gegenüber
der Seitenwand 30. Dabei ist die Länge des in die Führungsschiene 35 eingreifenden
Teils des Vorsprungs 43 derart gewählt, dass eine ausreichende
Verkippsicherung realisiert ist. Die Führungsschiene 35 ist
derart gestaltet, dass das klappen des Wandelements 40 über das
T-förmige Führungselement 41 nach
außen,
also zur Außenseite
der Seitenwand 30 hin erfolgt.
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Das
in den 1 bis 5 gezeigte Wandelement 40 ist
bügelartig
ausgeformt und von seinen Abmaßen
her derart dimensioniert, dass das Wandelement 40 in eingeklappter
Stellung in die Ausnehmung 33 in der Außenseite der Seitenwand 30 aufgenommen
wird, so dass es nicht über
die durch die Außenwand
der Seitenwand 30 gebildete Ebene hinausragt. Dabei weist
das bügelartige
Wandelement 40 an seiner zur Oberkante der Seitenwand 30 weisenden
Kante sechs Stützelemente 44 auf,
die das bügelartige
Wandelement 40 gegenüber
der Seitenwand 30 zusätzlich
abstützen.
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Die
in 6 und 7 gezeigte zweite Ausführungsform
weist die gleiche Grundstruktur wie die des Transportbehälters 10 der 1 bis 5 auf und
ist gebildet aus einer Seitenwand 30' und einem in Bezug zur Seitenwand 30' beweglich zu
dieser angeordneten Wandelement 40'. Sie unterscheidet sich jedoch
insofern von der ersten Ausführungsform, dass
die erfindungsgemäße Seitenwandvergrößerung nicht
mittels klappbar an der Seitenwänden 30 angeordneten
Wandelementen 40 durch Ausklappen erfolgt, sondern diese über ein
Teleskopsystem bestehend aus Seitenwand 30' und Wandelement 40' realisiert
ist.
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Das
jeweilige einzelne Wandelement 40' ist dabei nach 6 in
die entsprechende Seitenwand 30' des Transportbehälters als
Teleskopsystem derart integriert, dass das einzelne Wandelement 40' in einer in
vertikaler Richtung ausgebildeten und nach oben geöffneten
Ausnehmung 36' in
der jeweiligen Seitenwand 30' selbst
angeordnet und in diese vollständig
einfahrbar bzw. vorzugsweise formschlüssig aufnehmbar ist. Die Oberkante
des eingefahrenen Wandelements 40' schließt dabei mit der Oberkante der
Seitenwand 30' ab.
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In
ausgefahrenem Zustand ist das einzelne Wandelement 40' gem. 7 über bewegliche
Rastnasen 37' in
seiner Position verriegelt bzw. gegen ungewolltes einfahren fixiert.
In eingefahrenem Zustand wird das einzelne Wandelement 40' vollständig in
der sich vertikal in der Seitenwand erstreckenden Ausnehmung 36' aufgenommen.
Seitlich ist dabei das einzelne Wandelement 40' in entsprechenden
Führungsschienen
(nicht gezeigt) in der Ausnehmung 36' beweglich geführt. Die Teleskopmechanik weist
eine Federunterstützung
auf (nicht gezeigt).
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Über die
Teleskopmechanik ist das einzelne Wandelement 40' unverlierbar
mit der jeweiligen Seitenwand 30' verbunden und in der entsprechenden Ausnehmung 36' gehalten.
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Die
Führungsschienen
(nicht gezeigt) der Teleskopmechanik sind dabei integral mit der
Seitenwand 30' und
ein korrespondierenden Führungselement
(nicht gezeigt) integral mit dem Wandelement 40' ausgeführt, so
dass diese lediglich ineinander eingesetzt zu werden brauchen.
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Beiden
Ausführungsformen
ist gemein, dass die Einzelteile des Transportbehälters 10,
d.h. Bodenplatte 20, Seitenwände 30, 30' und zusätzliche Wandelemente 40, 40' durch Einbringen
von Verstärkungsrippen
belastungsspezifisch verstärkt
sind. An belastungsunkritischen Stellen der Bauteile sind Ausnehmungen
und Materialeinsparungen vorgesehen.